DE1208116B - Anwaermeeinrichtung fuer eine Einspritzbrennkraftmaschine - Google Patents
Anwaermeeinrichtung fuer eine EinspritzbrennkraftmaschineInfo
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- F02N19/06—Aiding engine start by thermal means, e.g. using lighted wicks by heating of fluids used in engines by heating of combustion-air by flame generating means, e.g. flame glow-plugs
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Description
- Anwärmeeinrichtung für eine Einspritzbrennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Anwärmeeinrichtung für eine Einspritzbrennkraftinaschine, bei der zum Erzeugen einer Flamme eine Brennstoffzerstäuberdüse, eine Zündvorrichtung und ein Vorratsbehälter zum Speisen der Brennstoffzerstäuberdüse vorgesehen sind, wobei dem Vorratsbehälter Leckbrennstoff von einer oder mehreren Einspritzdüsen zufließt.
- In diesem Zusammenhang ist es bekannt, zum Erleichtem des Anlassens der Maschine, insbesondere bei großer Kälte, ausschließlich Leckbrennstoff aus der Einspritzdüse bzw. den Einspritzdüsen zu entnehmen. Hierbei wurde vor dem Anlassen der Maschine deren Ansaugrohr durch eine vom Leckbrennstoff der Düsen gespeiste Sprühdüsen-Zündflamme von innen her aufgeheizt, danach die Flamme abgestellt und die Ansaugluft beim darauffolgenden Anlassen des Motors durch das so aufgeheizte Ansaugrohr hindurchgeführt.
- Die so aufgewärmte Ansaugluft wurde dann im Verlauf der einzelnen Ansaugtakte in die Arbeitszylinder eingesaugt. Eine solche Einrichtung hat je- doch den Nachteil, daß insbesondere bei tiefen Außentemperaturen und dadurch sehr kaltem Motor eine relativ lange Zeit verstreicht, bis der Motor überhaupt angelassen werden kann. Außerdem ist bei tiefen Außentemperaturen damit zu rechnen, daß sich Dieselkraftstoffe der handelsüblichen Art bei größerer Unterkühlung etwa von - 101 C an zersetzen und sich dann die Leckstellen in den Einspritzdüsen verstopfen können, wodurch eine Entnahme von Leckbrennstoff gesperrt wäre.
- Des weiteren ist eine Anlaßhilfe bekannt, bei welcher der Leckbrennstoff der Einspritzdüsen direkt einer im Ansaugrohr angeordneten Sprühdüse zugeführt wird. Aber auch hier besteht der Nachteil darin, daß sich bei starker Unterkühlung des Leckbrennstoffes die Leckstellen an den Einspritzdüsen verstopfen können.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anwärmeeinrichtung für eine Einspritzbrennkraftmaschine zu schaffen, die einerseits selbsttätig ständig mit Leckkraftstoff aufgefüllt wird und die andererseits die Möglichkeit bieten soll, bei extrem niedrigen Außentemperaturen, bei denen der Dieselkraftstoff als Brennstoff der Anwänneeinrichtung wegen der Paraffinausscheidung nicht mehr der Düse entnommen wie auch nicht mehr zerstäubt werden kann, wahlweise Äthergemische als Brennstoff zu verwenden.
- Erfindungsgemäß ist in an sich bekannter Weise die Zerstäuberdüse im Ansaugrohr der Maschine so angeordnet, daß der Brennstoff in Richtung der Ansaugluftströmung aus der Zerstäuberdüse austritt, und außerdem ist an die Leckbrennstoffzuleitung zum Vorratsbehälter über einen Dreiwegehahn eine Verbindungsleitung zum Hauptkraftstoffbehälter angeschlossen, wobei der Vorratsbehälter in an sich bekannter Weise einen verschließbaren Einfällstutzen aufweist.
- Demnach ist eine solche Anwärineeinrichtung sowohl als Leckkraftstoff-Flammenkaltstartgerät als auch als Zerstäuber für zündwillige Ätherinischungen verwendbar. Im ersten Fall wird der Leckkraftstoff der Einspritzdüsen im Ansaugrohr des Motors zerstäubt und dort durch eine elektrische Zündkerze oder eine Funkenstrecke entzündet, so daß durch die so erzeugte Flamme die Ansaugluft des anlaufenden Motors vorgewännt wird. Im Fall der Verwendung von Äthermischungen wird der Äther im Ansaugrohr versprüht und gelangt beim Anlassen des Motors in Form einer Wolke oder eines Nebels in dessen Arbeitszylinder, um dann dort zusammen mit dem Kraftstoff-Luft-Gemisch in der üblichen Weise entzündet zu werden. Für den Betrieb des Motors im Sommer oder in der übergangszeit kann man wahlweise den Leckkraftstoff entweder insgesamt in den Hauptkraftstoffbehälter ableiten oder ganz oder teilweise unter Verwendung eines Dreiwegeventils in den Vorratsbehälter führen und durch den Motor selbst gleich weiterverarbeiten lassen. Diesbezügliche Versuche haben gezeigt, daß eine solche relativ geringe Menge von Leckkraftstoff, wenn diese nicht zum Aufheizen der Ansaugluft benötigt wird, der Luft ohne weiteres beigegeben und im Motor verbrannt werden kann. Für den Winterbetrieb wird man den gesamten Leckkraftstoff in den Haupfkraftstofftank leiten und den Vorratsbehälter für den Anlaßbrennstoff mit Äther auffüllen.
- In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels schematisch dargestellt.
- Es ist hier mit 1 der im Umriß angedeutete Zy- linderkopf der Einspritz-bre - nnkraftmaschine, mit 2 die Einspritzdüse und mit 3 das Luftans-äugi6hr des Motors bezeichnet. Für die Förderung des Einspritzkraftstoffes zur Düse ist eine Einspritzpumpe 4 vorgesehen, durch die der Betriebskraftstoff aus einem Vorratsbehälter 5 über die Leitung 6 entnommen und danach durch die. Leitung 7 in die Kraftstoff einspritzdüse 2 gedrückt wird. Das Kaltstartgerät ist hier im Ansaugrohr3 untergebracht; es besteht aus einer Brennstoffdüse 8 zum Einbringen des Anlaßbrennstoffes, ferner aus einer durch eine Batterie 9 gespeisten elektrischen Zündvorrichtung 10, beispielsweise einer Zündkerze, und ferner aus einer Leitung 11 für das Zuführen von Druckluft zur Aufnahme und Zerstäubung bzw. Versprühen des Anlaßbrennstoffes. Der Leckkraftstoff der Einspritzdüse 2 wird über eine Leitung 12 in einen geschlossenen Vorratsbehälter 13 und von da aus über die Leitung 14 zur Brennstoffdüse 8 gefördert, und zwar selbsttätig unter der Wirkung des überdruckes in der Einspritzdüse 2. Da der Vorratsbehälter 13 geschlossen ist und nur eine verschließbare öffnung 19 zum zusätzlichen Einfüllen von Benzin oder Äthermischungen aufweist, ist dieser Behälter zum Zwecke des Druckausgleichs über eine Leitung 15 mit dem Ansaugrohr verbunden. Durch die Druckluftleitung 11 wird bei Einschalten der Kaltstartgerätezündkerze 10 Druckluft zugeführt, welche aus der Düse 8 Leckkraftstoff dem Vorratsbehälter entnimmt und fein zerstäubt. Der Luft-Kraftstoff-Strahl entzündet sich an der Zündkerze 10, so daß eine wesentliche Verbesserung des Motorstartverhaltens erzielt wird.
- Soll der überschüssige Leckkraftstoff nicht dem Vorratsbehälter 13, sondern dem Hauptkraftstofftank 5 zugeführt werden, dann ist hierfür eine gestrichelt dargestellte Leitung 16 mit Dreiwegeventil 17 vorgesehen. Es kann dann der Leckkraftstoff wahlweise einmal in den Hauptkraftstofftank 5 und das andere Mal in das Kaltstartgerät bzw. die Ansaugleitung 3 des Motors abgeführt werden. Nut 20 ist noch ein Schauglas am Behälter 13 angedeutet, durch das eine gewisse Kontrolle des Leckkraftstoffniveaus ermöglicht wird.
- Mit 18 ist die Ableitung des überschüssigen Leckkraftstoffes in die Leitung 14 und damit zur Brennstoffdüse 8 bezeichnet, und zwar für die Ausführungsvariante;_ bei -der kemie Druckausgleichsleitung 15 zwischen dem Vorratsbehälter 13 und dem Ansaugrohr 3 vorgesehen ist. - - - Schließlich ist in der Zuflußleitung 14, die zur B-rennstoffdüs&8 führt, ein Absperrventil 21 vorglesehen. Dieses Ventil wird einge4-dt, wenn der Vor, ratsbehälter13 höher als die Brennstoffdüse8 liegt, wie.das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel de-r Fall ist. Das-.Absperrventil hat die Aufgabe, zu verhindern, daß der Brennstoff nicht auch dann aus dem Vorratsbehälter 13 herausgesaugt wird oder aus ihm herausfließen kann, wenn der Brenner nicht in Betrieb ist. Darüber hinaus kann durch das Ventil 22 die Ableitung des überschüssigen Leckbrennstoffes aus dem Vorratsbehälter 13 in die Leitung 14 zu- und abgeschaltet werden. -
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Anwärmeeinrichtung für eine Einspritzbrennkraftmaschine, bei der zum Erzeugen einer Flamme eine Brennstoffzerstäuberdüse, eine Zündvorrichtung und ein Vorratsbehälter zum Speisen der Brennstoffzerstäuberdüse vorgesehen sind, wobei dem Vorratsbehälter Leckbrennstoff von einer oder mehreren Einspritzdüsen zufließt, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Zerstäuberdüse (8) im Ansaugrohr (3) der Maschine so angeordnet ist, daß der Brennstoff in Richtung der Ansaugluftströmung aus der Zerstäuberdüse austritt, und daß an die Leckbrennstoffzuleitung (12) zum Vorratsbehälter (13) über einen Dreiwegehahn (17) eine Verbindungsleituno, (16) zum Hauptkraftstoffbehälter (5) angeschlossen ist, wobei der Vorratsbehälter in an sich bekannter Weise einen verschließbaren Einfüllstutzen (19) aufweist.
- 2. Anwärmeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Vorratsbehälter (13) ein überlaufrohr (18) angeordnet und an die Verbindungsleitung zwischen diesem Vorratsbehälter und der Zerstäuberdüse angeschlossen ist. 3. Anwärmeeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Vorratsbehälter (13) und dem Ansaugrohr der Maschine eine Druckausgleichsleitung (15) angeordnet ist.
- In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 440 525, 831037, 844 093; deutsche Auslegeschriften Nr. 1021631, 1043 706; österreichische Patentschrift Nr. 182 012.
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- 1960-02-01 FR FR817208A patent/FR1246619A/fr not_active Expired
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