DE1207795B - Verfahren zur Entwicklung fotografischer Emulsionen und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Entwicklung fotografischer Emulsionen und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE1207795B
DE1207795B DEL35649A DEL0035649A DE1207795B DE 1207795 B DE1207795 B DE 1207795B DE L35649 A DEL35649 A DE L35649A DE L0035649 A DEL0035649 A DE L0035649A DE 1207795 B DE1207795 B DE 1207795B
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chemical roller
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DEL35649A
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Walter Limberger
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Lumoprint Zindler KG and Co GmbH
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Lumoprint Zindler KG and Co GmbH
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    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
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    • GPHYSICS
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Description

  • Verfahren zur Entwicklung fotografischer Emulsionen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entwicklung fotografischer Emulsionen auf einem Schichtträger durch Aufbringung von zur Entwicklung notwendigen Substanzen nach der Belichtung. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Gemäß der bevorzugten Anwendung bezieht sich die Erfindung auf die Entwicklung fotografischer Halogensilber-Emulsionen.
  • Beispielsweise sind Oberflächenentwicklungsvorrichtungen bekannt, bei denen ein Schichtträger mit seiner Schichtseite über eine Walze geführt wird, die in ein Bad mit Entwieklerflüssigkeit eintaucht und auf Grund ihrer Drehung Flüssigkeit an die fotografische Schicht heranführt. Diese bekannte Ausführung verwendet Entwicklerflüssigkeit, die jeweils besonders angesetzt und von Zeit zu Zeit erneuert werden muß. Die Qualität der Flüssigkeit läßt im Laufe der Zeit, z. B. durch Oxydation, nach, so daß - abgesehen von den Nachteilen, welche sich aus der Anwendung einer Entwicklungsflüssigkeit ergeben - auch mit zunehmendem Alter des Entwicklers unterschiedliche Entwicklungsergebnisse erzielt werden.
  • Ferner ist es aus der deutschen Auslegeschrift 1003 578 bekannt, den gegebenenfalls beidseitig auf einem Schichtträger angeordneten Halogensilberschichten Entwicklersubstanzen und eine oder mehrere kristallwasserhaltige chemische Substanzen, wie beispielsweise kristallisiertes Natriumsulfat, Natriumacetat oder dergleichen Stoffe, verhältnismäßig niedrigen Schmelzpunktes zuzusetzen, die durch Erwärmen zum Schmelzen gebracht werden. Dabei lösen diese Stoffe die im Material enthaltenen Entwicklersubstanzen und gegebenenfalls Fixiersubstanzen auf und bewirken somit die Entwicklung der belichteten fotografischen Schichten durch bloße Erwärmung. Die Höhe der Erwärmung richtet sich nach dem Schmelzpunkt der schmelzbaren Stoffe.
  • Bei diesem Verfahren bzw. den für dieses Verfahren vorgesehenen Materialien sind die Halogensilber-Emulsionsschicht sowie die Schicht mit den Entwicklungsstoffen an einem Schichtträger angeordnet. Ein Nachteil dieser Ausführung liegt in der Beschränkung der Lagerfähigkeit der Schichten, die im übrigen jeweils unter verhältnismäßig gleichmäßigen Bedingungen gelagert werden müssen, um eine vorzeitige Auslösung der Entwicklerwirkung zu vermeiden. Bei längeren Lagerzeiten können jedoch auch unter normalen Bedingungen Reaktionen eintreten, die die Brauchbarkeit der Papiere beeinträchtigen. Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, die Entwickler-Substanzen sowie die Stoffe mit verhältnismäßig niedrigem Schmelzpunkt an einem zweiten Schichtträger anzuordnen, welcher zusammen mit dem Schichtträger, an welchem die Halogensilberschicht vorgesehen ist, durch eine Wärmequelle geführt werden, wobei dann die schmelzbaren Stoffe schmelzen und dabei die enthaltenen Entwickler- und gegebenenfalls Fixiersubstanzen auflösen. Dieses Verfahren benötigt jeweils gesonderte Schichtträger, die besondere Lagerungsbedingungen erfordern. In der Anwendung wird infolge der Notwendigkeit, beide Schichtträger passend aufeinanderliegend einzuführen, eine beträchtliche Aufmerksamkeit und Handfertigkeit der bedienenden Person vorausgesetzt.
  • Bekannt ist auch, vor oder nach der Belichtung eines fotografischen Materials eine feste Chemikalienmischung von Hand oder mechanisch aufzutragen. Eine feste Mischung kann dabei lediglich unter Zerbröckelung aufgerieben werden. In diesem Fall ist es bekannt, der festen Chemikalienmischung Entwicklersubstanzen und Fixiermittel sowie chemische Substanzen mit niedrigem Schmelzpunkt zuzusetzen, um die zur Entwicklung oder Fixierung dienenden Stoffe durch Wärmeeinwirkung aufzulösen. Während des Aufbringens muß diese Chemikalienmischung fest sein. Dabei ist auch von einem Gemisch aus Entwicklersubstanzen und Fixiermitteln die Rede, so daß eine Mischung aus Granulaten vorliegen kann. Eine derartige Mischung kann durch Pinsel, Schütteinrichtungen od. dgl aufgetragen werden. Nach der Auftragung liegt zunächst keine Bindung mit der fotografischen Schicht vor. Die Auftragung selber führt dabei zu ungleichmäßigen Substanzanhäufungen, was natürlich auch der Fall ist, wenn eine feste Mischung unter Zerbröckelung aufgerieben wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, bei denen die Entwicklung und gegebenenfalls Fixierung allein durch Handhabung des Schichtträgers mit einer belichteten Halogensilberschicht erfolgt, ohne daß die Lagerungsfähigkeit od. dgl. dieses Materials durch besondere Zusätze beeinfiußt wird, und bei denen die Substanzen für die Entwicklung und Fixierung gleichmäßig und insbesondere ohne Gefahr einer Beschädigung der fotografischen Schicht aufgebracht werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die zur Entwicklung notwendigen Substanzen als feste Stoffe in einem festen Flußmittel heterogen verteilt sind und durch Überführung des Flußmittels in den flüssigen Zustand durch Zuführung von Wärme und/oder Flüssigkeit während des Entwicklungsvorganges mit der Emulsion, bei Relativbewegung gegenüber dieser, in Berührung gebracht werden. Bei der Zuführung von Wärme dient diese also nicht zur Verflüssigung von Chemikalien, sondern zur Freigabe derselben aus der Bindung durch das zunächst feste Flußmittel.
  • Bei einem Verfahren, bei welchem nach der Entwicklung eine Fixierung erfolgt, sieht die Erfindung vor, daß in diesem Fall Fixiersubstanzen in der gleichen Form vorliegen bzw. mit der Emulsion in Berührung gebracht werden, wie oben für die Entwicklersubstanzenangegeben.
  • Ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß ein von dem Flußmittel gebildetes Formstück zur Aufbringung der zur Entwicklung bzw. Fixierung notwendigen Substanzen auf die Emulsion an diese angedrückt und an dieser gerieben wird. Hierbei wird aber mit einer durch Wärme und/oder Flüssigkeit verflüssigten Oberflächenschicht des Formstückes gerieben, so daß eine Verletzung der Emulsion ausgeschlossen ist.
  • Gemäß einer besonderen Ausgestaltung ist in das Flußmittel eine Substanz für eine Schutzschicht für die Emulsion eingebracht, und diese Substanz wird während der Verflüssigung des Flußmittels und der Aufbringung der Entwicklersubstanzen bzw. der Fixiersubstanzen auf die Emulsion übertragen. Vorteilhaft wird ein Flußmittel verwendet, das Kristallwasser enthält.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist mindestens ein Formstück aus einem Flußmittel auf, in dem die für die Entwicklung bzw. Fixierung der fotografischen Emulsion notwendigen Substanzen in fester Form heterogen verteilt sind, und eine regelbare, neben diesem Körper angeordnete Wärmequelle und/oder eine Einrichtung zur Zuführung von Flüssigkeit zu dem Formstück, wenn dieses mit einer fotografischen Emulsion in Berührung gebracht wird, um durch eine infolge der Erwärmung und/oder der Flüssigkeitszuführung herbeigeführte Verflüssigung der Oberfläche des Formstückes die Substanzen auf die Emulsion zu übertragen.
  • Unter Verwendung eines Gestells, in welchem Transportmittel, beispielsweise in Form von Walzen und Leitelementen, zur Durchführung eines Schichtträgers angeordnet sind, sieht eine bevorzugte Ausführungsform vor, daß das Formstück an dem durch die Transportmittel gebildeten Transportweg bewegbar gelagert ist.
  • Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist das Formstück walzenförmig als sogenannte Chemikalienwalze ausgeführt, deren Mantel durch eine Flußmittelschicht gebildet ist, die beispielsweise aus festem Borax und Soda bzw. Thiosulfat besteht. Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß die Flußrnittelschicht einen eine Schutzschicht bildenden Stoff, wie beispielsweise Alaun, enthält. Weiterhin kann das Flußmittel vorzugsweise einen nach der f;7bertragung als Schutzfilter wirksamen Stoff, beispielsweise Methylumbelliferon, enthalten.
  • Diese Chemikalienwalze ist gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung drehbar in dem Gestell gelagert, wobei eine drehbar gelagerte Andrucktrommel in dem Gestell zur Zusammenwirkung mit der Chemikalienwalze gelagert ist und die Lagereinrichtungen Federn enthalten, um die Andrucktrommel elastisch an die Chemikalienwalze anzudrücken. Vorteilhaft ist die Andrucktrommel als Wärmetrommel ausgeführt und mit einem Heizelement versehen. Dabei sind die Wärmetrommel und die Chemikalienwalze zweckmäßig voneinander abhebbar gelagert, um nach der Stillsetzung des Gerätes eine stellenweise Erwärmung der Chemikalienwalze zu vermeiden. Zur Abhebung dienen beispielsweise Hubmagnete.
  • Zur Erzeugung der Reibung kann die Chemikalienwalze im Sinne des Durchlaufs der Schichtträger angetrieben sein. Vorteilhaft sind die Wärmetrommel und die Chemikalienwalze in gleicher Transportrichtung, jedoch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetrieben. Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die Wärmetrommel frei drehbar gelagert und steht mittels eines einstellbaren Bremselementes unter einer Bremswirkung.
  • Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß der Chemikalienwalze eine Befeuchtungsvorrichtung in Form eines Flüssigkeitsbehälters, in den die Chemikalienwalze teilweise eintaucht, oder in Form einer in einen Flüssigkeitsbehälter eintauchenden, an sich bekannten Auftragswalze zugeordnet ist, die an der Chemikalienwalze läuft. Vorteilhaft ist dabei der Flüssigkeitsbehälter höhenverstellbar angeordnet, beispielsweise auf eine Scherenanordnung abgestützt, die einen Betätigungsmagnet aufweist, der in Abhängigkeit von der Ein- und Ausschaltung des Gerätes derart betätigbar ist, daß der Behälter durch die Ausschaltung des Gerätes abgesenkt wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Chemikalienwalze und eine Andruck-und/oder Wärmetrommel höhenverstellbar aneinander gelagert, um die Abnutzung der Chemikalienwalze auszugleichen, indem beispielsweise die in einer Ebene verschiebbaren Lager der Chemikalienwalze und der Andruck- und/oder Wärmetrommel mittels eines Hubmagnets gegen die Wirkung von Fedem in der Höhe verstellbar sind. Ferner sieht eine besondere Ausgestaltung vor, daß der Walzengruppe aus einer angetriebenen Chemikalienwalze und einer Andruck- und/oder Wärmetrommel ein angetriebenes Transportwalzenpaar vor der Zuführungsseite zu der Chemikalienwalze zugeordnet ist und im Sinne eines langsameren Vorschubes, als dem Antrieb der Chemikalienwalze entspricht, angetrieben ist.
  • Gemäß einem besonderen Merkmal weist die Vorrichtung zwei Anordnungen aus jeweils einer Chemikalienwalze und einer Wärmetrommel parallel in durch Leitmittel gebildeten Transportbahnen für Schichtträger auf, wobei die Transportbahnen vor einem an sich bekannten angetriebenen Quetsch- und Transportrollenpaar zusammenlaufen. Nach einer weiteren Ausgestaltung sind zwei Anordnungen aus einer Chemikalienwalze und einer Andruck- oder Wärmetrommel in einer durch Leitmittel gebildeten Transportbahn für einen Schichtträger hintereinander angeordnet, von denen die an der Eingangsseite der Transportbahn liegende Chemikalienwalze Entwicklersubstanzen und die andere Chemikalienwalze wenigstens Fixiersubstanzen enthält.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen der Vorrichtung erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt, F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-II in Fig.l. F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 111-11I in Fig.l, F i g. 4 einen Schnitt entsprechend dem Schnitt III-III, jedoch einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung, als in F i g. 1 dargestellt, F i g. 5 eine der Darstellung gemäß F i g. 4 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführungsform der Erfindung, F i g. 6 eine Seitenteilansicht einer gemäß F i g. 5 abgewandelten Vorrichtung, teilweise im Schnitt, F i g. 7 eine der F i g. 4 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführungsform des Gerätes, F i g. 8 eine schematisch dargestellte Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung im Schnitt, F i g. 9 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform im Schnitt, F i g. 10 einen Querschnitt durch eine Chemikalienwalze.
  • In den F i g. 1 bis 3 ist ein als Tischgerät ausgeführtes Gerät gezeigt. Dieses Gerät besitzt ein Gehäuse aus einem Gehäuseunterteil l und einem abnehmbaren Deckel 2. Der Geräteeinsatz ist auf Zwischenwänden 3, 4 abgestützt, die gegebenenfalls nach Abnahme des Deckels 2 und Lösung von Antriebsverbindungen mit den an ihnen gelagerten Teilen herausnehmbar im Unterteil 1 angeordnet sind.
  • Zwischen den Wänden 3, 4 ist eine Walze 5 im unteren Teil des Gerätes verdrehbar gelagert. Diese Walze ist die Chemikalienwalze, auf welche weiter unten noch näher eingegangen wird. Die Chemikalienwalze sitzt auf einer Welle, deren Enden in den Lagern 6, 7 abgestützt sind und deren durch die Zwischenwand 4 geführter Stummel ein Antriebsrad 8 trägt. Mit diesem Antriebsrad kämmt ein Ritzel an der Antriebswelle einer Motorgetriebeeinheit 9, die an der von der Zwischenwand 3 abgelegenen Seite der Zwischenwand 4 innerhalb des Gehäuses 1, 2 angeordnet ist.
  • An den Zwischenwänden 3, 4 ist ferner eine Trommel 10 drehbar und höhenverstellbar gelagert, indem, wie beispielsweise aus F i g. 2 ersichtlich ist, die Wellenstummel 1l,12 in Lagerbuchsen 13, 14 mit zwei senkrecht und parallel zueinander verlaufenden Seiten in Längsschlitzen 15, 16 in den Zwischenwänden 3, 4 geführt sind. Es ist ersichtlich, daß zwischen dem oberen Begrenzungsrand der Schlitze 15, 16 und den Lagerbuchsen 13, 14 jeweils Druckfedern 17, 18 angeordnet sind, die bestrebt sind, die Trommel 10 nach unten auf die Walze 5 zu drücken. Beispielsweise können die Federn an den Wänden 3, 4 an Vorsprüngen abgestützt sein, in denen ein einstellbares Widerlager für die oberen Federn vorgesehen ist. Auf Grund der sich im Betrieb ergebenden Abnutzung der Walze 5 müssen die Schlitze 15, 16 genügend weit nach unten gezogen sein, um eine entsprechende Nachführung der Trommel 10 zu ermöglichen.
  • Die Lagerbuchsen 13, 14 sind jeweils an den Außenseiten der Wände 3, 4 aus den Schlitzen 15, 16 herausgeführt und bilden an ihrem unteren Ende eine Stützfläche für die Betätigungsstange je eines Hubmagnets 19, 20. Die Hubmagnete sind an den Wänden 3, 4 angeordnet und haben die Aufgabe, die Trommel 10 nach Abschaltung des Gerätes von der Walze 5 abzuheben. Es besteht die Möglichkeit, die Hubmagnete 19, 20 so einzusetzen, daß sie bei der Ausschaltung des Gerätes automatisch erregt werden. Ferner besteht die Möglichkeit, die Hebegestänge mittels eines besonderen Verriegelungsmechanismus in der angehobenen Stellung zu verriegeln, so daß die Hubmagnete nach dem Anheben der Trommel 10 abgeschaltet werden können, wobei dann die Verriegelungsteile durch besondere Elektromagnete ausschaltbar sind, wenn das Gerät wieder eingeschaltet wird. ' Eine andere Ausführungsform sieht beispielsweise eine höhenverstellbare Lagerung der Chemikalienwalze 5 derart vor, daß diese Walze, die dann entsprechend den Längsschlitzen gelagert sein kann, bei Einschaltung des Gerätes mittels Hubmagneten und über Federn an die Wärmetrommel 10 angedrückt wird.
  • Wesentlich ist für diese Ausführung lediglich die zueinander bewegbare Anordnung der Trommel 10 und der Walze 5.
  • Die Wärmetrommel 10 hat beispielsweise eine Oberfläche aus gut wärmeleitendem Material, gegebenenfalls mit einem Kunststoffüberzug. Innerhalb der Trommel sind beispielsweise an ihren Stirnwänden Heizelemente gelagert. Die elektrische Zuführung zu den Heizelementen erfolgt beispielsweise durch den als Hohlwelle ausgebildeten Stummel 12 über die Leitungen 21, die zu dem Netzanschlußaggregat 22 der Vorrichtung führen.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß auch eine Anordnung der Chemikalienwalze über der Wärmetrommel im Bereich der Erfindung liegt, wobei die innerhalb des Gerätes nach oben steigende Wärme besonders vorteilhaft ausgenutzt wird.
  • Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß in Höhe des Spaltes zwischen der Trommel 10 und der Walze 5 in den Seitenwänden des Gehäuses Schlitze 23, 23' zur Zu-und Abführung eines Schichtträgers angeordnet sind. Zwischen diesen Schlitzen und der Trommelwalzen-Anordnung können Leitelemente 24, 25 bzw. 26, 27 angeordnet sein, um die Zuführung eines Schichtträgers zu der Berührungslinie zwischen dieser Walze und der Trommel zu ermöglichen.
  • Zweckmäßig ist unter der Chemikalienwalze 5 ein beispielsweise durch eine Öffnung 28 in dem Gehäuse herausnehmbarer Auffangbehälter 29 angeordnet, der möglicherweise nach unten fallenden Abrieb aufnimmt.
  • Es besteht die Möglichkeit, an den inneren Enden der Führungselemente 24 bis 27 besondere, an der Trommel bzw. der Walze entlangstreifende Laschen anzuordnen, um eine sichere Abführung des Schichtträgers zu gewährleisten. Insbesondere die Trommel 10 kann mit Umfangsnuten ausgeführt sein, in welche Finger des Leitelementes 24 an der Abführungsseite eingreifen.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur die Walze 5 angetrieben, während die Trommel 10 mitläuft. Hierdurch ergibt sich eine Relativgeschwindigkeit, welche eine Reibungswirkung zwischen der Walze 5 und einem durchlaufenden Schichtträger herbeiführt. Dieser Abrieb fördert die Übertragung der in der Chemikalienwalze enthaltenen Substanzen auf die Schicht des Schichtträgers. Zweckmäßig ist gemäß einer besonderen Ausführungsform eine einstellbare Abbremsung der Trommel 10 beispielsweise durch ein elastisch andrückbares Bremselement, das in F i g. 1 bei 30 gezeigt ist, angeordnet. Durch dieses Bremselement, dessen Reibungswirkung einstellbar ist, kann die Relativgeschwindigkeit geregelt werden. Ein Betätigungshebel 31 für dieses Bremselement ist beispielsweise gemäß den F i g. 2 und 3 seitlich durch einen Schlitz aus dem Gehäuse herausgeführt und in verschiedenen Stellungen an einer an sich bekannten Führung mit Vorsprüngen einrastbar.
  • Gemäß F i g. 4. ist eine Anordnung aus einer Trommel 32 und einer Chemikalienwalze 33 entsprechend der Ausführungsform gemäß tien F i g. 1 bis 3 vorgesehen, wobei die Teile in der angegebenen Weise angetrieben und zueinander einstellbar sind. Zwischen dem Einführungsschlitz 34 und der Berührungslinie zwischen der Trommel 32 und der Walze 33 ist beispielsweise in einer Aussparung von Leitelementen ein angetriebenes Transportwalzenpaar 35, 36 vorgesehen, dessen Walzen elastisch aneinandergedrückt werden. Dieses Walzenpaar ist im Sinnne der eingezeichneten Pfeile angetrieben. Die Walze 33 ist im Sinne des eingezeichneten Pfeiles 37 angetrieben, während die Trommel 32, die entsprechend dem Pfeil 3$ höhenbeweglich ist, im Sinne des Pfeiles 39 mitläuft. Der Antrieb ist so eingestellt, daß die Umlaufgeschwindigkeit der Walze 33 größer als die der Walzen 35, 36 ist, so daß zwischen Schichtträger, d. h. der Emulsionsschicht und der Chemikalienwalze 33, eine Reibung erzeugt wird, die die Übertragung der Chemikalien fördert.
  • F i g. 5 zeigt eine grundsätzlich andere Ausführung. Gemäß dieser Ausführungsform ist eine Chemikalienwalze 40 in einem Gerät drehbar, beispielsweise nach Art der Chemikalienwalze 5, gelagert. Über der Chemikalienwalze ist entsprechend der Trommel 10 eine Andrücktromme141, die jedoch gegebenenfalls auch als Wärmetrommel ausgeführt sein kann, höhenbeweglich und beispielsweise frei drehbar abgestützt. Die Chemikalienwalze 40 taucht in der gezeigten Stellung in die Flüssigkeit des Behälters 42, der am Boden des Gehäuses, beispielsweise auf einer scherenartigen Anordnung 43, derart höhenbeweglich abgestützt ist, daß der Behälter so weit abgesenkt werden kann, daß die Chemikalienwalze von der Flüssigkeit freikommt. Zur Höhenverstellung ist beispielsweise ein Hubmagnet 44 angeordnet, der bei Einschaltung der Vorrichtung den Behälter 42 in die gezeichnete Stellung anhebt. Nach Ausschaltung des Gerätes drückt das Gewicht des Behälters 42 nach Entregung des Magnets 44 die Scherenanordnung 43 in die für die niedrige Lage des Behälters vorgesehene Stellung. Es wird darauf hingewiesen, daß gegebenenfalls auch ein fest angeordneter Behälter angeordnet sein kann und die Chernikalienwalze 40 mittels Huhmagneten höhenbeweglich ist, wobei diese Walze nach Abschaltung des Gerätes aus dem Behälter herausgehoben wird. Dieses kann in der an Hand der F i g. 1 geschilderten Weise erfolgen.
  • Ein Ausführungsbeispiel hierfür zeigt F i g. 6. In dem Gehäuse 45 ist an der Zwischenwand 46, die der Zwischenwand 4 in F i g. 1 entspricht, die Andrücktrommel 47 höhenbeweglich geführt. Die Lagerbuchse dieser Trommel steht unter der Einwirkung einer nachstellbaren Feder 48.
  • Die Chemikalienwalze 49 ist ebenfalls in höhenverstellbaren Lagerbuchsen 50 innerhalb von Schlitzen 51 in der Zwischenwand 46 geführt. An diesen Lagerbuchsen greifen die Gestänge 54 von Hubmagneten 55 an. Diese Hubmagnete heben die Walze 49 aus dem Behälter 56 heraus, wenn das Gerät abgeschaltet wird, wobei eine Verklinkung in der an Hand der F i g. 1 erläuterten Weise vorgesehen sein kann. Eine Gegendruckfeder 57 entsprechend der Feder 48 stellt sicher, daß die Walze 49 bei der Absenkung in eine definierte Lage geführt wird.
  • Zweckmäßig ist der Behälter 56 auf in der Höhe einstellbaren Sockeln 58 abgestützt, um im Laufe der allmählichen Abnutzung der Chemikalienwalze eine Nachstellung des Behälters zu ermöglichen.
  • Die Chemikalienwalze wird in der bereits angegebenen Weise über eine Antriebseinheit 59 und ein Ritzel 60 an der durch die Wand 46 geführten Welle angetrieben. Ferner ist beispielsweise aus dem Netzanschluß 61 eine Zuführungsleitung 62 zu in der Trommel 47 angeordneten Heizelementen vorgesehen.
  • Eine nur schematisch dargestellte abweichende Ausführungsform für eine zu befeuchtende Chemikalienwalze zeigt F i g. 7. In dem Gehäuse 63, das entsprechend der F i g. 3 ausgebildet sein kann, ist die Chemikalienwalze 64 höhenverstellbar, beispielsweise in der bereits angegebenen Weise, gelagert. Über der Chemikalienwalze ist entsprechend höhenverstellbar eine Andrucktrommel 65 angeordnet, die in besonderer Ausführungsform auch mit Heizelementen versehen sein kann. Unter der Chemikalienwalze, die in der beschriebenen Weise angetrieben ist, befindet sich eine Benetzungswalze 66, die ebenfalls angetrieben ist und in einen Flüssigkeitsbehälter 67 eintaucht. Die Höhenverstellbarkeit der Walze 64 und der Trommel 65 ist derart, daß bei fest angeordneter Benetzungswalze 66 jeweils eine Berührung zwischen den Walzen 66 und 64 sowie der Walze 64 und der Trommel 65 aufrechterhalten bleibt. Beispielsweise steht die Trommel 65 unter einer Andruckkraft entsprechend dem Pfeil 68, die die Berührung aufrechterhält. Die Ein- und Ausführungsschlitze 69, 70 sind entsprechend hoch ausgeführt, um eine Zuführung eines Schichtträgers im gesamten Höhenverstellbereich einer Chemikalienwalze zuzulassen.
  • Die Ausführungsform nach F i g. 7 hat den Vorteil, daß keine besondere Abhebung bei der Stillsetzung des Gerätes notwendig ist, weil der obere Teil der Benetzungswalze 66 nach der Stillsetzung schnell trocknet, so daß keine Befeuchtung der Chemikalienwalze im Ruhezustand stattfindet.
  • Die F i g. 8 zeigt schematisch innerhalb eines Gehäuses 71 zwei Anordnungen 72, 73 aus einer Chemikalienwalze und einer Wärme- oder Andrucktrommel, wobei gegebenenfalls jeder Chemikalienwalze auch eine Befeuehtungsvorrichtung in der beschriebenen Weise zugeordnet sein kann, die zur Vereinfachung dieser Figur nicht dargestellt ist. Wenn 74 der Einführungsschlitz und 75 der Ausführungsschlitz ist, enthält die Chemikalienwalze 76 Entwicklersubstanzen und die Chemikalienwalze 77 Fixiermittel, so daß beim Durchgang eines Schichtträgers eine Entwicklung und nachfolgenden Fixierung stattfindet. Die Chemikalienwalzen sind in Richtung der eingezeichneten Pfeile angetrieben, während die darüber befindlichen Trommeln frei umlaufen oder abgebremst sind oder ebenfalls angetrieben sind, wobei auch ein Antrieb mit einer verzögerten Geschwindigkeit im Bereich der Erfindung liegt. Diese Antriebsbedingungen sind auch bei den übrigen geschilderten Anordnungen möglich.
  • F i g. 9 zeigt in einem Gehäuse 78 zwei im wesentlichen parallel geschaltete Anordnungen 79, 80 aus je einer Chemikalienwalze 81, 82 und einer Andruck-oder Wärmetrommel 83, 84. Die beiden Anordnungen 81, 83 bzw. 82, 84 können in einer der vorstehend beschriebenen Arten ausgeführt sein, wobei die Wirkungsrichtung für eine gegenseitige Bewegbarkeit entsprechend den Pfeilen 85, 86 in Richtung der Verbindungslinie zwischen den Achsen der einander zugeordneten Walzen bzw. Trommeln verläuft. Zuführungskanäle 87, 88 führen von der Gehäuseseitenwand jeweils zu der Berührungsstelle zwischen den zu den Anordnungen 79, 80 gehörenden Walzen und Trommeln. Diese Kanäle sind hinter den Anordnungen verlängert und laufen bei 89 zusammen, so daß ein Kanal 90 gebildet wird, durch den beide Schichtträger gelangen. Zur Zusammenführung können beispielsweise besondere Transportelemente in Form nur gestrichelt eingezeichneter Rollen vorgesehen sein, die wenigstens teilweise die Leitelemente, welche den Kanal begrenzen, durchsetzen. In dem Kanal 90 ist vor dem Ausgabeschlitz 91 ein Quetsch-und Transportwalzenpaar 92, 93 vorgesehen, in welchem die Schichtträger Schicht an Schicht zusammengepreßt werden, so daß die Durchführung der Diffusionsentwicklung gewährleistet ist.
  • In F i g. 10 ist eine Chemikalienwalze im Schnitt gezeigt. Es ist ersichtlich, daß auf einer Welle 94 ein Kern 95 mit einer in Axialrichtung geriffelten Oberfläche angeordnet ist. Auf dieser Oberfläche befindet sich die Chemikalienschicht 96. Die Chemikalienschicht 96 besteht neben den erforderlichen Entwicklungssubstanzen beispielsweise aus einer Mischung von 2 Gewichtsteilen kristallisiertem Borax und 1 Gewichtsteil kristallisierter Soda. Borax dient als festes Flußmittel, während Soda eine für die Entwicklung notwendige Substanz ist.
  • Die Stärke der Schicht 96 bestimmt die für eine gleichbleibend gute Zuführung der Chemikalien vorzusehende Nachstellbarkeit der Chemikalienwalze. Der Zersetzungspunkt für kristallisiertes Borax liegt etwa bei 63° C. Bei zusätzlicher Verwendung von Alaun liegt die entsprechende Temperatur bei 92° C. Die Heizelemente müssen entsprechend ausgelegt werden, um eine genügende Erhitzung herbeizuführen.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß im Sinne einer Relativbewegung zwischen dem die Chemikalienschicht tragenden Formstück und dem Schichtträger an Stelle einer Chemikalienwalze beispielsweise auch ein Chemikalienblock verwendet werden kann, wobei dieser Block stationär an einer Transportbahn für den Schichtträger angeordnet ist und die Aufheizung durch eine Heiztrommel in der angegebenen Weise erfolgt. Im Sinne dieser Ausführung liegt eine beispielsweise hin- und herbewegbare Anordnung einer Chemikalienschiene, um die Reibung zwischen der Schicht und der Chemikalienschiene zu erhöhen.
  • Für viele Fälle der fotografischen Praxis reicht die ausschließliche Entwicklung einer Halogensilberschicht aus, so daß keine Fixieranordnung notwendig ist. Die angegebene Art der Aufbringung der Chemikalien hat den zusätzlichen Vorteil, daß eine Nachentwicklung der Negative dadurch vermieden wird, daß nach Verlassen der Wärmezone - bei Anordnung einer Wärmetrommel - die auf dem Negativ befindlichen Chemikalien sofort erstarren oder bereits verbraucht sind und damit keine Nachentwicklung zulassen. Hierbei kommt der zusätzliche Effekt der Aufbringung einer Schutzschicht zur Geltung. Vorteilhaft enthält das zunächst feste Flußmittel Kristallwasser.
  • Es sei zusätzlich darauf hingewiesen, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Verarbeitung doppelseitig beschichteter Schichtträger möglich ist, indem beiderseits des Schichtträgers Chemikalienwalzen angeordnet werden, die vor der Eingriffsstelle mit dem Schichtträger befeuchtet oder erwärmt werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Entwicklung fotografischer Emulsionen auf einem Schichtträger durch Aufbringung von zur Entwicklung notwendigen Substanzen nach der Belichtung, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die zur Entwicklung no twendigen Substanzen als feste Stoffe in einem festen Flußmittel heterogen verteilt sind und durch Überführung des Flußmittels in den flüssigen Zustand durch Zuführung von Wärme und/ oder Flüssigkeit während des Entwicklungsvorganges mit der Emulsion, bei Relativbewegung gegenüber dieser, in Berührung gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem nach der Entwicklung eine Fixierung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß in diesem Fall Fixiersubstanzen in der gleichen Form vorliegen bzw. mit der Emulsion in Berührung gebracht werden, wie im Anspruch 1 für die Entwicklersubstanzen angegeben.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Flußmittel gebildetes Formstück bei der Aufbringung der zur Entwicklung notwendigen Substanzen bzw. Fixiersubstanzen an die Emulsion angedrückt und an dieser gerieben wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine in dem Flußmittel eingelagerte Substanz eine Schutzschicht für die Emulsion erzeugt wird, wobei diese Substanz während der Verflüssigung des Flußmittels und der Aufbringung der Entwicklungssubstanzen bzw. der Fixiersubstanzen auf die Emulsion übertragen wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flußmittel verwendet wird, das Kristallwasser enthält.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch mindestens ein Formstück #'5, 33, 40, 49, 64, 77, 76, 81, 82) aus einem Flußmittel, in dem die für die Entwicklung bzw. Fixierung der fotografischen Emulsion notwendigen Substanzen in fester Form heterogen verteilt sind, und eine regelbare, neben diesem Formstück angeordnete Wärmequelle und/oder eine Einrichtung (z:, 42, 66, 67) zur Zuführung von Flüssigkeit zu dem Formstück, wenn dieses mit einer fotogri:fischen mulsion in Berührung gebracht wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6 unter Verwendun,- eines Gestelles, in welchem Transport-_:-Lt-1, Leispielsweise in Form von Walzen und Leitelementen, zur Durchführung eines Schichtträgers angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück an dem durch die Transportmittel gebildeten Transportweg bewegbar gelagert ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück walzenförmig als sogenannte Chemikalienwalze ausgeführt ist, deren Mantel durch eine Flußmittelschicht (96), beispielsweise aus festem Borax und Soda bzw. Thiosulfat, gebildet ist. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flußmittelschicht einen eine Schutzschicht bildenden Stoff, wie beispielsweise Alaun, enthält. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußmittel einen nach der übertragung als Schutzfilter wirksamen Stoff, beispielsweise Methylumbelliferon, enthält. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Chemikalienwalze drehbar in dem Gestell gelagert ist, wobei eine drehbar gelagerte Andrucktrommel (10, 32, 41, 47, 65, 83, 84) in dem Gestell zur Zusammenwirkung mit der Chemikalienwalze gelagert ist, und die Lagereinrichtungen Federn (17, 18, 48) enthalten, um die Andrucktrommel elastisch an die Chemikalienwalze anzudrücken. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrucktrommel als Wärmetrommel ausgebildet und mit einem Heizelement versehen ist. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetrommel (10) und die Chemikalienwalze (5) voneinander abhebbar gelagert sind, indem beispielsweise Hubmagnete (19, 20) angeordnet sind. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Chemikalienwalze (5) im Sinne des Durchlaufs der Schichtträger angetrieben ist (8, 60). 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetrommel (10) und die Chemikalienwalze in gleicher Transportrichtung, jedoch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetrieben sind. 16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetrommel (10) frei verdrehbar gelagert ist und mit einem einstellbaren Bremselement (30) versehen ist. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Chemikalienwalze (5, 40, 49, 64) eine Befeuchtungsvorrichtung in Form eines Flüssigkeitsbehälters (29, 42, 56) in den die Chemikalienwalze teilweise eintaucht, oder in Form einer in einen Flüssigkeitsbehälter (67) eintauchenden, an sich bekannten Auftragswalze (66) zugeordnet ist, die an der -Chemikalienwalze (64) läuft. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (42, 56) höhenverstellbar angeordnet ist, beispielsweise auf eine Scherenanordnung (43) abgestützt ist, die einen Betätigungsmagnet (44) aufweist, der in Abhängigkeit von der Ein- und Ausschaltung des Gerätes derart betätigbar ist, daß der Behälter durch die Ausschaltung des Gerätes abgesenkt wird. 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Chemikalienwalze (49) und eine Andruck- und/oder Wärmetrommel (47) höhenverstellbar aneinander gelagert sind, wobei zum Ausgleich der Abnutzung der Chemikalienwalze (49) beispielsweise die in einer Ebene verschiebbaren Lager der Chemikalienwalze (49) und der Andruck- und/ oder Wärmetrommel mittels eines Hubmagnets (55) gegen die Wirkung von Federn (57, 58) in der Höhe verstellbar sind. 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzengruppe aus einer angetriebenen Chemikalienwalze (33) und einer Andruck- und/oder Wärmetrommel (32) ein angetriebenes Transportwalzenpaar (35, 36) vor der Zuführungsseite zu der Chemikalienwalze (33) zugeordnet ist und im Sinne eines langsameren Vorschubes, als dem Antrieb der Chemikalienwalze (33) entspricht, angetrieben ist. 21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 19, gekennzeichnet durch zwei Anordnungen (79, 80) aus jeweils einer Chemikalienwalze (81, 82) und einer Wärmetrommel (83, 84) parallel in durch Leitmittel gebildeten Transportbahnen für Schichtträger, wobei die Transportbahnen vor einem an sich bekannten angetriebenen Quetsch- und Transportrollenpaar (92,93) zusammenlaufen (Fig. 9). 22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Anordnungen (72, 73) aus einer Chemikalienwalze und einer Andruck- oder Wärmetrommel in einer durch Leitmittel gebildeten Transportbahn für einen Schichtträger hintereinander angeordnet sind und die an der Eingangsseite der Transportbahn liegende Chemikalienwalze (77) Entwicklersubstanzen und die andere Chemikalienwalze (76) wenigstens Fixiersubstanzen enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1003 578.
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