DE1205685B

DE1205685B - Verfahren zum Herstellen von Kunststofftraegern und die Verbindung solcher Traeger

Info

Publication number: DE1205685B
Application number: DEB52213A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Kfm Hans Berghoefer
Original assignee: HANS BERGHOEFER DIPL KFM
Current assignee: HANS BERGHOEFER DIPL KFM
Priority date: 1959-02-23
Filing date: 1959-02-23
Publication date: 1965-11-25

Description

Verfahren zum Herstellen von Kunststoffträgem und die Verbindung solcher Träger Bei Fachwerkträgem aus Stahl oder Leichtmetall wird häufig die Stabilität des Dreiecksquerschnitts ausgenutzt, um bei geringstem Gewicht große Stützweiten und eine hohe Steifigkeit zu erhalten. Dabei sind die Träger so zusammengebaut, daß sie in ihrem dreieckigen oder mehreckigen Querschnitt je- weils an den Ecken ein Profil, entweder ein Rohr oder einen Winkel, als hauptsächlich tragende Elemente enthalten. Diese Eckprofile sind dann jeweils durch ein Dreiecksfachwerk aus Flach- oder Winkelstäben miteinander verbunden. Das Gewicht dieser Träger ist zwar verhältnismäßig gering, ihre Herstellung ist jedoch durch das erforderliche Verbinden der Eckprofile mit den Fachwerkstäben umständlich und kostspielig.
Andererseits sind auch schon Deckenträger mit Hohlprofil aus glasfaserverstärktem Kunststoff sowie hohle Strangpreßprofile aus Kunststoff bekannt.
Um im Strangpreßverfahren, also auf rationellste Weise, leichte Fachwerkträger aus Kunststoff herzustellen, die bei geringstem Gewicht eine große Festigkeit und zudem eine große Lichtdurchlässigkeit aufweisen, werden erfindungsgemäß die Flächen des Hohlprofils nach Austritt aus dem Mundstück der Strangpresse durch entsprechend angeordnete Stanzräder mit Durchbrechungen dreieckiger oder anderer Form versehen, so daß nur noch Stäbe in fachwerkartiger Form die Eckprofile miteinander verbinden.
Zu ihrer Verbindung werden die Kunststoffträger gemäß der Erfindung so hergestellt, daß die Fachwerkgurte rohrförmig sind und durch Steckbolzen gestoßen werden können. Eine dem Profil der Träger angepaßte übergeschobene Manschette umfaßt die Trägerenden.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen F i g. 1 bis 3 einige Möglichkeiten der Profilgebung, in der diese Träger hergestellt werden können. Es ergibt sich daraus, daß praktisch alle bekannten Formen gefertigt werden können.
In F i g. 4 und 5 ist dargestellt, daß an den Trägerflächen dreiecksförmige oder kreisförmige Durchbrechungen ausgestanzt sein können.
In F i g. 6 und 7 ist das Mundstück dargestellt, durch das der Träger, in diesem Fall bestehend aus drei Kunststoffrohren 1 an den Kanten, verbunden durch glatte Wandflächen 2, gepreßt wird. Dabei ist der Formkern 3 des Mundstücks 4 so weit verlängert, daß drei Stanzräder 5 so auf die Wandflächen 2 angedrückt, werden können, daß sie die Aussparungen gemäß F i g. 4 und 5 einstanzen können. Mit Hilfe einer Manschette gemäß F i g. 8 und eines Steckbolzens gemäß F i g. 9 können diese Träger ohne Schrauben in wenigen Minuten so verbunden werden, daß die Festigkeit der Konstruktion keinerlei Einbuße erleidet. Die Manschette wird mit einem besonderen Mundstück hergestellt, und zwar so, daß die nach innen offenen Rohrprofile 6 leicht auf die Eckprofile 1 des Trägers aufgeschoben werden können, während Steckbolzen gemäß F i g. 9 die Eckprofile der Träger innen verbinden. Das Befestigen der Verbindungselemente gemäß F i g. 8 und 9 kann leicht durch Heißluftschweißung od. dgl. vorgenommen werden.
Für die Herstellung derartiger Träger nach der Erfindung werden Kunststoffe wie Hart-PVC, Polyester, Polyäthylen od. dgl. verwendet.
Bei den heute häufig verwendeten, lichtdurchlässigen Dächern aus gewellten Kunststofftafeln mit sehr geringem Gewicht ergibt sich dabei außer der hohen Gewichtsersparnis noch der Vorteil, daß die Träger in ihrer Farbe von glasklar bis tiefschwarz der Farbe dieser Dächer angepaßt werden können. Die Träger sind gleichermaßen geeignet für Hochbau, Schiffbau und Flugzeugbau.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Kunststoffträgem mit prismatischem Hohlprofil, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Flächen (2) des in an sich bekannter Weise durch Strangpressen hergestellten Hohlprofils nach Austritt aus dem Mundstück (4) durch gegen einen verlängerten Formkern (3) drückende Stanzräder (5) mit vorzugsweise fachwerkartigen Durchbrechungen versehen werden.
2. Verbindung für nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 hergestellte Kunststoffträger, dadurch gekennzeichnet, daß dieFachwerl,-gurte(1) rohrförinig sind und durch Steckbolzen (Fig. 9) gestoßen werden und daß eine dem Profil der Träger angepaßte übergeschobene Manschette (F i g. 8) die Trägerenden umfaßt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 837 465; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1773 884; »Zeitschrift der Schweißtechnik«, 1955, H. 11, S.247.