DE1204982B - Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Steuern der Spulendrehzahl und der Spulenbankgeschwindigkeit an Vorspinnmaschinen in Abhaengigkeit vom Spulendurchmesser - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Steuern der Spulendrehzahl und der Spulenbankgeschwindigkeit an Vorspinnmaschinen in Abhaengigkeit vom Spulendurchmesser

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DE1204982B
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Dr-Ing Heinz Bechlenberg
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Dr-Ing Heinz Bechlenberg
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Dr-Ing Heinz Bechlenberg
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/36Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position
    • D01H1/365Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position for flyer type

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern der Spulendrehzahl und der Spulenbankgeschwindigkeit an Vorspinnmaschinen in Abhängigkeit vom Spulendurchmesser Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern der Spulendrehzahl und der Spulenbankgeschwindigkeit an Vorspinnmaschinen in Abhängigkeit vom Durchmesser bzw. der Bewicklungsstärke der Vorgarnspulen.
  • Um das vom Streckwerk einer Vorspinnmaschine mit konstanter Geschwindigkeit abzuliefernde und zu drehende Vorgarn unter gleicher Spannung und unter gleichem Abstand auf die in ihrem Durchmesser veränderlichen Spulen aufwinden zu können ist es erforderlich, die Drehzahl der Vorgarnspulen und die Spulenbankgeschwindigkeit entsprechend der Durchmesserzunahme zu verringern. Bei Verringerung der Spulendrehzahl und der Spulenbankgeschwindigkeit mit zunehmendem Spulendurchmesser wird davon ausgegangen, daß mit voreilender Spule gearbeitet wird bzw. mit nacheilender Spindel, was hinsichtlich der Vermeidung von Anlaufschnitten und Auffaserungen der Spulen bei Luntenbruch gewisse Vorteile ergibt.
  • Bei den herkömmlichen Maschinen dieser Art wird das Steuern der Spulendrehzahl und der Spulenbankgeschwindigkeit durch eine Vorrichtung bewirkt, die bei jeder neuen Bewicklungsschicht die Drehzahl bzw. die Geschwindigkeit der betreffenden Maschinenteile um einen bestimmten, gleichbleibenden und vorgegebenen Betrag verringert. Die im voraus festzulegenden Beträge der Drehzahl- bzw. der Geschwindigkeitsverringerung sind im wesentlichen abhängig von der Vorgarnnummer, der Vorgarndrehung, der Aufwindespannung und dem Faserrohstoff.
  • Die Änderung der Spulendrehzahl und der Spulenbankgeschwindigkeit erfolgt also nicht auf Grund einer vorangegangenen Messung des jeweiligen Spulendurchmessers, so daß infolge der leicht veränderlichen Faktoren, von denen die Stärke jeder einzelnen Bewicklungsschicht abhängt, zwischen der Durchmesserzunahme und der geforderten Drehzahl-bzw. Geschwindigkeitsverringerung leicht Abweichungen entstehen können. Da sich der einzelne Fehler über die Anzahl der Bewicklungsschichten summiert, führt dies, infolge der hieraus resultierenden Veränderung der Aufwindespannung gegen Anfang und Ende der Vorgarnspule, zu Fehlverzügen und einer entsprechenden Veränderung der möglichst konstant zu haltenden Vorgarnnummer.
  • Es ist bereits ein Verfahren zum Verändern der Spulendrehzahl und der Spulenbankgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Spulendurchmesser bekanntgeworden, bei dem die Zunahme des Spulendurchmessers durch eine fotoelektrische Vorrichtung gemessen wird und der jeweilig festgestellte Meßwert über Abgleich- und Verstärkereinrichtungen und einen Leonard-Antrieb eine Veränderung der Spulendrehzahl bzw. der Spulenbankgeschwindigkeit bewirkt. Dieses Durchmesser-Kontrollverfahren benötigt jedoch zur Verstärkung der nur als sehr schwacher Impuls anfallenden Meßgröße recht aufwendige elektronische Mittel, die - abgesehen von einer gewissen Anheizzeit - die Nachteile aufweisen, daß die zur Meßwertbildung und zur Verstärkung dienenden Elemente einer unvermeidbaren Alterung unterliegen und dadurch neben einer erhöhten Störanfälligkeit der Meßvorrichtung leicht zu Fehlmessungen und damit zu einer fehlerhaften Drehzahl-bzw. Geschwindigkeitsänderung Anlaß geben können.
  • Weiterhin verlangt die verhältnsmäßig starke Bewicklung der Spulen eine Wirksamkeit der fotoelektrischen Zelle und des auf sie gerichteten Lichtstrahles, mindestens im Bereich des Abstandes zwischen dem Rand der Vorgarnhülse und der äußeren Bewicklungsschicht einer vollen Spule. Diese Voraussetzung ist jedoch bei der bekannten fotoelektrischen Meßvorrichtung nicht gegeben: Ferner ergeben sich hinsichtlich der exakten Begrenzung des auf die fotoelektrische Zelle projizierten Spulenrandes leicht Meßungenauigkeiten, da die mehr oder weniger stark aus dem Vorgarnverband bzw. aus dem Spulenrand herausragenden Faserteile eine unterschiedliche Schattenwirkung verursachen, so daß keine genaue Trennlinie zwischen Schatten und Licht vorhanden ist.
  • Gleichermaßen dürfte die erforderliche Abschirmung gegen den Lichteinfluß des Raumes, der an einer Seite der Spule frei anzuordnenden fotoelektrischen Zelle, bei dem relativ breiten Projektionsbereich gewisse Schwierigkeiten bereiten. Auch verlangt die gewünschte Mittelung von mindestens zwei Spulendurchmessern für jede Spule eine besondere fotoelektrische Meßeinrichtung. Eine gleichzeitige Projektion von zwei in Richtung der Lichtquelle hintereinanderliegenden Spulenrändern auf eine einzelne fotoelektrische Zelle ist nicht ohne weiteres möglich, da immer der am weitesten vorstehende Rand von zwei in der Größe etwas abweichenden Spulen für den Bereich der Schattenwirkung maßgebend ist, wogegen der etwas zurückstehende Rand der anderen Spule keine Schattenwirkung mehr verursacht und somit keinen Einfluß auf die Messung ausüben kann. Nicht zuletzt macht das Vorhandensein des am Umfang der Spule wirkenden Spinnflügels ein ununterbrochenes Abtasten des äußeren Spulenrandes unmöglich, da zwar innerhalb einer vollen Spulenaufwärts- und -abwärtsbewegung das momentan aufzuwindende Vorgarn bzw. die letzten Wicklungen beim Abwärtsbewegen der Spule für den Abtastvorgang zugängig sind, bei der Aufwärtsbewegung der Spule dagegen vom rotierenden Flügel für den Abtastvorgang verdeckt werden. Das Gleiche gilt für das fortlaufende Abtasten der jeweils vorhergehenden Bewicklungsschicht auf welche die augenblicklichen Windungen zu legen sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu finden, durch welche die für jede neue Bewicklungsschicht erforderliche Drehzahländerung der Vorgarnspulen und die Geschwindigkeitsänderung der Spulenbank zum Zeitpunkt der oberen und der unteren Spulenbewegungsumkehr ermöglicht wird. Feiner sollen durch die Erfindung die im vorhergehenden aufgeführten Nachteile der recht aufwendigen Mittel zur Verstärkung der als sehr schwacher Impuls anfallenden Meßgröße für die Einleitung des Steuervorganges und die Nachteile der weniger genauen Bestimmung des jeweiligen Spulendurchmessers, sowie die nachteiligen Auswirkungen von störenden Einflüssen weitgehend vermieden werden.
  • Das neue Verfahren zur Einleitung des Steuervorganges besteht im wesentlichen darin, daß die Durchmesserzunahme von mindestens zwei Vorgarnspulen bei jedem Wechsel der oberen und der unteren Spulenbankbewegungsumkehr jeweils von zwei oder mehr, zu einem Meßorgan gehörenden Fühlgliedern unter einem der Vorgamaufwickelspannung entsprechenden Druck mechanisch abgetastet werden. Die auf einem schwenkbaren Tragglied schwenkbar und verschiebbar angeordneten Fühlglieder erfahren hierbei eine der jeweiligen Durchmesservergrößerung verhältnisgleiche Verlagerung, wobei die abwechselnde Verlagerung der Fühlglieder gegenüber ihrem Tragglied über eine Meßwandlervorrichtung und über an sich bekannte Steuerglieder eine der Durchmesservergrößerung entsprechende Änderung der Spulendrehzahl sowie der Spulenbankgeschwindigkeit bewirkt.
  • Die Verwendung von mindestens zwei Fühlgliedern macht es möglich, daß die für jede Durchmesserzunahme benötigte Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitsänderung zum geforderten Zeitpunkt erfolgt, was im allgemeinen durch das Vorhandensein des am Umfang jeder Spule wirkenden Flügels nicht ohne weiteres möglich ist.
  • Die Erfindung soll weiterhin dazu geeignet sein, den von mindestens zwei Vorgarnspulen abwechselnd abgenommenen Durchmesserwert selbsttätig zu mitteln und die bei den einzelnen Spulenbewegungsumkehrungen ermittelten Einzelwerte selbsttätig zu summieren, sowie den gebildeten Endbetrag der Meßwertsumme bis zur nächsten Meßwertänderung selbsttätig festzuhalten.
  • Eine Mittelung der Durchmesserzunahme von mindestens zwei Vorgarnspulen ist deshalb von Bedeutung, weil im allgemeinen die Spulen der vorderen und hinteren Spulenreihe einer Vorspinnmaschine etwas voneinander abweichende Durchmesser aufweisen, was durch die unterschiedliche Luntenlänge zwischen Lieferwerk und Flügelkopf bedingt ist. Es ist demnach vorteilhaft, ein Fühlglied einer Spule der hinteren Spulenreihe und ein Fühlglied der vorderen Spulenreihe zuzuordnen, was bei einer Anordnung des Meßorgans an einem Ende der zwei Spulenreihen ohne weiteres möglich ist. Weitere Merkmale des vorstehend gekennzeichneten Verfahrens und weitere Merkmale über die zur Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren der Zeichnungen. Es zeigen im einzelnen die F i g. 1 eine Darstellung der Wirkungsweise des Meßorgans zur Einleitung des Steuervorganges, F i g. 2 eine Ausführung des Meßorgans in der Vorderansicht und in der Aufsicht, F i g. 3 zwei Beispiele für die Schaltung der zur Messung der Fühlerverlagerung bzw. Durchmesservergrößerung benutzten Meßwiderstände, F i g. 4 ein Schaltschema des Meßorgans für das abwechselnde Abtasten des Spulendurchmessers bei der oberen und unteren Umkehrung der Spulenbewicklung, F i g. 5 den zeitlichen Ablauf des Meßvorganges bei der oberen und unteren Umkehrung der Spulenbewicklung, F i g. 6 ein Schaltschema für die fernbediente, selbsttätige Rückführung der Fühlglieder nach dem Auswechseln der Vorgarnspulen, F i g. 7 ein Ausführungsbeispiel für die Meß- und Steuereinrichtung zum selbsttätigen Verändern der Spulendrehzahl und der Spulenbankgeschwindigkeit, F i g. 8 eine Ausführung des Meßorgans mit induktiver Messung der Fühlerverlagerung bzw. des Spulendurchmessers, F i g. 9 eine Ausführung des Meßorgans mit pneumatischer Messung der Fühlerverlagerung bzw. des Spulendurchmessers, F i g. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Meßorgan mit insgesamt vier Fühlgliedern.
  • Nach den in der F i g. 1 jeweils in der Vorderansicht und in der Aufsicht gezeigten allgemeinen Arbeitsstellungen des Meßorgans befinden sich gemäß der F i g. 1 a die mit 1 und 2 bezeichneten, auf dem schwenkbaren Tragglied 3 angeordneten und unmittelbar unterhalb der Flügel 4 die Spulen zeitweise abtastenden Fühler zu Beginn des Fertigungsprozesses in einem bestimmten Abstand von den Spulenhülsen 5 und 6. Der von den beiden Fühlern gebildete Meßwert entspricht hierbei dem vorher abgetasteten Durchmesser der beiden Hülsen. Dieser Anfangsmeßwert ist maßgebend für die Spulendrehzahl bzw. Spulenbankgeschwindigkeit beim ersten Bewicklungsvorgang bei der durch einen Pfeil gekennzeichneten Aufwärtsbewegung der Spulen 5 und 6.
  • Gemäß der F i g. 1 b erfolgt nach der unteren Spulenbewegungsumkehr, unmittelbar nach dem Auflegen von einigen Windungen der zweiten Bewicklungsschicht, ein Abtasten des an der Taststelle um zwei Wicklungsschichten vergrößerten Durchmessers der Hülse bzw. Spule 5. Entsprechend dieser Durchmesservergrößerung wird der Fühler 1 auf dem um gleichbleibende Beträge abwechselnd geschwenkten Tragglied 3, gegenüber seiner Anfangsstellung, um den Betrag d 1 verschoben. Die Verlagerung des Fühlers um den Betrag d 1 verursacht eine Meßwertänderung, durch welche eine Drehzahländerung entsprechend einer Durchmesservergrößerung um nur eine Bewicklungsschicht bewirkt wird, da für das Aufwinden der zweiten Bewicklungsschicht der Spulendurchmesser mit der ersten Bewicklungsschicht maßgebend ist. Nach dem Abtasten geht das Meßorgan wieder in seine Ausgangsstellung zurück, wo es bis zur Fertigstellung der zweiten Bewicklungsschicht verweilt. Die F i g. 1 c zeigt die Ausgangs-bzw. Ruhestellung des Meßorgans während des Auflegens der zweiten Bewicklungsschicht.
  • Bei der oberen Spulenbewicklungsumkehr erfolgt gemäß der F i g. 1 d ein entgegengesetztes Schwenken des Meßorgans. Dadurch wird der noch in der Anfangsstellung stehende Fühler 2 um einen gleichen Betrag d 1, auf dem Tragglied 3 verschoben. Auch hier bewirkt die Fühlerverlagerung eine Meßwert-bzw. Drehzahländerung, die einer Durchmesservergrößerung um nur eine Bewicklungsschicht gleichkommt. Da die einzelnen Meßwertänderungen d 1, d i durch das Meßorgan selbsttätig summiert werden, so erhalten die Spulen für das Aufwinden der dritten Bewicklungsschicht eine der Durchmesservergrößerung um zwei Wicklungsschichten entsprechende geringere Drehzahl. Das abwechselnde Abtasten der Vorgarnspulen durch die Fühlglieder 1 und 2 bzw. die Meßwert- und Drehzahländerungen setzen sich in der unter den F i g. 1 b und 1 d gezeigten Weise bis zur Fertigbewicklung der Vorgarnspulen fort.
  • Nach der in F i g. 2 in der Vorderansicht und in der Aufsicht gezeigten Ausführung für das Meßorgan wird das zeitweise und wechselseitige Schwenken des Traggliedes 3 bzw. der Fühler 1, 2 durch einen kleinen Getriebemotor 7 bewirkt, dessen Drehbewegung über einen Kurbeltrieb 8 in eine Schwenkbewegung umgesetzt wird. Das Tragglied 3 und die Fühler 1 und 2 sind einzeln drehbar auf der am ortsfesten Teil 9 befestigten Achse 10 gelagert. Das Übertragen der Schwenkbewegung vom Tragglied auf die Fühler erfolgt durch die am Fühler 1 bzw. 2 befestigten Reibkörper 11 und 12, die mit den am Tragglied 3 angebrachten Gleitflächen 13 und 14 in Berührung stehen. Durch die Rändelschraube 15 läßt sich der Berührungsdruck zwischen den Teilen 11 und 12 und 13, 14 und somit der von den Fühlgliedern 1, 2 auf die Spulen 5, 6 ausgeübte Tastdruck stufenlos einstellen.
  • Auf dem zu beiden Seiten segmentförmig ausgebildeten Tragglied 3 sind nach dem Ausführungsbeispiel zwei gegen das Tragglied isolierte Meßwiderstände 16 und 17 befestigt, denen die am Fühler 1 bzw. 2 angebrachten Schleiffedern 18 und 19 zugeordnet sind. Durch die bereits erwähnte Verlagerung der Fühlglieder auf ihrem Tragglied wird eine der Durchmesservergrößerung verhältnisgleiche Widerstands- bzw. Meßwertänderung bewirkt. Die Endstellung der Fühler bei voller Vorgarnspule ist durch 1' bzw. 2' angedeutet.
  • Zum fernbedienten und selbsttätigen Rückführen der Fühlglieder 1 und 2 nach dem Auswechseln der vollen Spulen, dienen die am ortsfesten Teil 9 axial verschiebbar angebrachten Stifte 20 und 21. Durch Schließen des zum Zugmagnet 22 führenden Stromkreises werden die Stifte über die Teile 23 und 24 für eine bestimmte Zeit angehoben, so daß ihr oberes Ende oberhalb der Fühlerschwenkebene zu stehen kommt. Bei Ingangsetzen des Getriebemotors 7, während des Maschinenstillstands, stoßen die in Stellung 1' bzw. 2' stehenden Fühler bei ihrer abwechselnden Rückwärtsbewegung gegen den ihnen jeweils zugeordneten Stift und werden somit auf dem Tragglied 3 in ihre vordere Stellung zurückgeschoben.
  • Durch die Verwendung von Widerständen zur Umwandlung der Durchmesseränderung in verhältnisgleiche elektrische Spannungs- bzw. Stromänderungen, lassen sich verhältnismäßig hohe Steuerimpulse für die Einleitung des Steuervorganges erzielen, wodurch unter anderem eine sonst erforderliche hohe Meßwertverstärkung vermieden wird. Für die Schaltung der Meßwiderstände ergeben sich verschiedene Möglichkeiten. In der F i g. 3 sind als Beispiel zwei Schaltbilder für die Widerstände 16 und 17 aufgezeichnet. F i g. 3 a zeigt eine Halbbrücken-oder Spannungsteilerschaltung, F i g. 3 b eine einfache Reihenschaltung der Meßwiderstände. Der einstellbare Widerstand 25 dient zum Abgleich der Widerstands-Halbbrücke.
  • Die in der F i g. 2 gezeigte Ausführung für das Meßorgan und die Anordnung der Meßwiderstände ermöglichen es, daß der durch den kurzzeitigen Abtastvorgang bzw. durch die Fühlerverlagerung gebildete Meßwert und damit die hiervon abhängige Spulendrehzahl jeweils so lange konstant bleiben, bis durch die Umkehrung der Spulenbewicklung eine Änderung der Spulendrehzahl und der Spulenbankgeschwindigkeit erforderlich wird.
  • Wie in der F i g. 1 gezeigt, erfolgt das Abtasten bzw. die Meßwertänderung beim Umkehren der Spulenbewicklung am oberen Spulenrand (F i g. 1 d) unmittelbar zum Zeitpunkt der Durchmesservergrößerung der Vorgarnspulen. In diesem Fall ist die letzte Bewicklungsschicht für den Abtastvorgang zugängig. Bei der Umkehr der Spulenbewicklung am unteren Spulenrand (F i g. 1 b) ist dagegen die letzte Bewicklungsschicht bzw. die ganze Spule vom rotierenden Spinnflügel umschlossen. Das Abtasten der Vorgarnspule kann demnach erst nach Freigabe der ersten unteren Windungen der augenblicklich zu bildenden Bewicklungsschicht erfolgen. In diesem Fall würden diese ersten Windungen infolge der verspäteten Meßwert- und Drehzahländerung mit etwas zu hoher Spannung aufgewunden.
  • Die F i g. 4 zeigt eine Anordnung bzw. ein Schaltschema für das Meßorgan, wobei die an sich geringe nachteilige Auswirkung der etwas verspäteten Meßwert- bzw. Drehzahländerung bei der Umkehr der unteren Spulenbewicklung ausgeschaltet ist. Da der Meßvorgang bei der oberen Umkehr der Spulenbewicklung möglichst kurzzeitig, der Meßvorgang bei der unteren Umkehr der Spulenbewicklung dagegen erst nach Aufwindung der ersten unteren Lagen der neuen Bewicklungsschicht erfolgen soll, ist es zweckmäßig, daß sich der Kurbeltrieb 8 und die Fühlglieder 1, 2 des Meßorgans in der unter der F i g. 4 gezeigten Anfangsstellung befinden.
  • Nach der Darstellung erfolgt kurz vor der oberen Spulenbewicklungsumkehr mittels der an herkömmlichen Maschinen vorhandenen Umkehrvorrichtung 26 ein Schließen des Mikroschalters 27. Dieser Schalter ist einem Mikroschalter 28, der zu diesem Zeitpunkt durch einen mit dem Kurbellager zusammenfallenden Stift des Kurbeltriebes 8 geöffnet ist, parallel geschaltet. Beide Schalter befinden sich in einem Leiter des Motors 7. Da der weitere, gleichfalls dem Kurbeltrieb zugeordnete und in dem anderen Motorleiter befindliche Mikroschalter 29 zu diesem Zeitpunkt geschlossen ist, wird durch den Schalter 27 der Stromkreis zum Motor 7 geschlossen. Entsprechend der Kurbeldrehung von a nach b, wird der Fühler 2 mit der Spule 6 in Berührung gebracht und somit der Meßwert für die erforderliche Drehzahländerung der Spulen gebildet. In der Kurbelstellung c wird der Mikroschalter 29 bzw. der Stromkreis durch den Stift des Kurbeltriebs geöffnet, und da der für die obere Umkehr der Spulenbankbewegung maßgebliche, im gleichen Motorleiter liegende Mikroschalter 30 göffnet ist, wird somit der Motorlauf und die Schwenkbewegung der Fühlglieder unterbrochen.
  • Die F i g. 5 zeigt den Ablauf des Meßvorganges bei Änderung der Vorgarnaufwinderichtung V am oberen Spulenende A und am unteren Spulenende B für .eine Bewicklungsperiode über der Zeit T. Die Kennzeichen a, b, c usw. sind mit den jeweiligen Stellungen der Kurbel in F i g. 4 identisch.
  • Nach den Darstellungen der F i g. 4 und 5 erfolgt die zum Zeitpunkt der unteren Bewicklungsumkehr geforderte Meßwertänderung wie folgt: Das mit der Spulenbank nach oben bewegte Glied 26 schließt kurz vor Erreichen der oberen Stellung den Mikroschalter 30. Zu diesem Zeitpunkt ist der im gleichen Motorleiter liegende Mikroschalter 29 durch den in Stellung c stehenden Stift der Kurbel noch geöffnet, wogegen der im anderen Motorleiter liegende Mikroschalter 28 geschlossen ist. Ausgehend von der Kurbelstellung c bewegt sich die Kurbel in Pfeilrichtung. Zum Zeitpunkt der Spulenbewegungsumkehr bewirkt das auf der Kurbelscheibe angebrachte und für die Kurbelstellung c in F i g. 4 eingezeichnete Segment 31, zu dem für das Segment maßgebenden Zeitpunkt d, ein Umschalten des Mikroschalters 32. Hierdurch wird die über einen Kontakt direkt mit dem Zweig des Widerstandes 16 und mit dem Widerstand 25 verbundene Kontaktzunge des Mikroschalters in kürzester Zeit auf den zu einem einstellbaren Widerstand (Potentiometer) 33 führenden Kontakt umgelegt. Dadurch wird der Widerstandsbetrag des betreffenden Zweiges, in dem gemäß dem Schaltprinzip die Widerstände 16, 25 stets wirksam bleiben, um einen der einzelnen Fühlerverlagerung entsprechenden Betrag vergrößert. Das zweckmäßig mit einer Einstellskala zu versehende, nur für die ersten unteren Windungen jeder zweiten Bewicklungsschicht wirksame Potentiometer 33 kann auf verschiedene Vorgarnnummern geeicht werden.
  • Bei Erreichen der hinteren Kurbelstellung d wird durch den Fühler 1 die Spule 5 abgetastet. Zu diesem Zeitpunkt gibt das mit dem Kurbelpunkt d zusammenfallende Ende des Segmentes 31 den Mikroschalter 32 wieder frei, was ein Umlegen der Kontaktzunge und damit ein Abschalten des Widerstandes 33 zur Folge hat. Der Meßvorgang bzw. die Fühlerbewegung bei der unteren Spulenbewicklungsumkehr ist beendet, wenn der Stromkreis des Meßgliedmotors 7 bei Erreichen der Kurbelstellung a durch den Mikroschalter 28 unterbrochen wird. Die beiden Fühlglieder haben somit ihre Ausgangsstellung für die Messung bei der oberen Spulenbewicklungsumkehr wieder erreicht.
  • Gemäß dem Schaltschema der F i g. 4 läuft der Meßgliedmotor nach dem Schließen des Mikroschalters 27 oder 30 jeweils so lange weiter, bis derselbe bei Erreichen der Kurbelstellung a oder c durch einen der beiden Mikroschalter 28 bzw. 29 ausgeschaltet wird. Die Schalter 28, 29 und 32 sind so angeordnet, daß nur der Schalter 32 vom Segment 31 betätigt wird, wogegen der Stift der Kurbelscheibe nur auf die Schalter 28, 29 einwirkt.
  • Die Speisung des Meßgliedmotors 7 während des Fertigungsvorganges erfolgt zweckmäßig von einem kleinen Generator 34 aus, der mit der Welle des an herkömmlichen Maschinen vorhandenen Nummerwechselrades zur Erzeugung verschiedener mittlerer Spulenbankgeschwindigkeiten gekuppelt ist. Dadurch läßt sich in geeigneter Weise der zeitliche Ablauf des Meßvorganges selbsttätig an die unterschiedlichen Spulenbankgeschwindigkeiten anpassen, so daß die Meßwert- und damit die Drehzahländerung bei den verschiedenen Spulenbankgeschwindigkeiten immer zum genauen Zeitpunkt der Spulenbewicklungsumkehr erfolgt.
  • Die genaue Arbeitsweise der im vorhergehenden ganz allgemein beschriebenen Rückführeinrichtung für die beiden Fühlglieder 1 und 2, nach dem Aufstecken der leeren Vorgarnhülsen, ergibt sich aus dem in der F i g. 6 gezeigten Schaltschema. Vor dem Wiedereinschalten der Vorspinnmaschine befindet sich die Spulenbank kurz oberhalb ihres unteren Umkehrpunktes und die Kurbel des Meßorgans in dem Punkt c. Gleichzeitig mit dem Maschinenhauptschalter werden bei Beendigung des Fertigungsvorganges durch den Umschalter 35 die Leiter des Motors 7 vom Generator 34 bzw. von den Mikroschaltern 27, 30 (F i g. 4) auf den durch einen Trockengleichrichter 36 gleichgerichteten Netzkreis umgelegt.
  • Durch Betätigen des Tipschalters 37 erfolgt über das ohne Verzögerung einschaltende und mit Verzögerung ausschaltende Zeitrelais 38 ein sofortiges Schließen des umgelegten Motorstromkreises. Gleichzeitig wird durch den Schalter 37 das mit Verzögerung einschaltende und mit Verzögerung ausschaltende Zeitrelais 39 betätigt, welches erst dann den Stromkreis zu einem Zugmagnet 23 für das Hochschieben der beiden Stifte 20, 21 schließt, wenn die Kurbel. in der angegebenen Drehrichtung von c nach e bewegt wurde. Zu diesem Zeitpunkt ist der Stift 20 - in der augenblicklichen Bewegungsrichtung des Fühlers 1 gesehen - hinter den Fühler 1 gelangt. Der gleichfalls hochgestellte Stift 21 befindet sich - in der augenblicklichen Bewegungsrichtung des Fühlers 2 gesehen - kurz vor dem betreffenden Fühlglied.
  • Während der Kurbeldrehung von e nach d bewirkt der Stift 21 ein Rückführen des Fühlgliedes 2 in die gestrichelt eingezeichnete und auf das Tragglied bezogene Stellung 2". In entsprechender Weise wird bei Weiterdrehung der Kurbel vom Punkt d bis zum vorderen Punkt b der Fühler 1 durch den Stift 20 in die vordere Stellung 1" geschoben. Hierbei gelangt der bereits in der vorderen Stellung stehende Fühler 2 gleichzeitig mit der Spulenhülse 6 in Berührung und wird je nach deren Durchmesser etwas zurück verlagert und hat damit die auf den Hülsendurchmesser bezogene Anfangsstellung erreicht.
  • Bei Passieren des Kurbelpunktes c wird durch das Zeitrelais 39 der zum Magnet 23 führende Stromkreis wieder geöffnet und somit die Stifte 20, 21 außerhalb der Fühlerschwenkebene gebracht. Beim Wiedererreichen des hinteren Kurbelpunktes d tastet der Fühler 1 die Hülse 5 ab. Somit ist der genaue Meßwert für die erforderliche Spulendrehzahl bei Wiederbeginn des Fertigungsvorganges gebildet. Im Bereich der Kurbelstellung b werden die durch das Zeitrelais 38 bis dahin geschlossenen Leiter des Motors 7 wieder geöffnet, wobei die bis dahin überbriickten Mikroschalter 28, 29 wieder zur Wirkung kommen, so daß der Motorlauf bei Erreichen der Kurbelstellung c durch den Mikroschalter 29 beendet wird. Das Meßorgan hat somit seine Ausgangs- bzw. Bereitschaftsstellung für die zuerst erfolgende Meßwertänderung beim Umkehren der unteren Spulenbewicklung erreicht. Beim Wiedereinschalten der Vorspinnmaschine bewirkt der Umschalter 35 ein Umlegen der Motorleiter vom Ersatzstromkreis auf den Generatorkreis, wobei gleichzeitig die Mikroschalter 27, 30 wieder zur Wirkung kommen.
  • Nach dem in F i g. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel für die gesamte Einrichtung zur selbsttätigen Änderung der Spulendrehzahl und der Spulenbankgeschwindigkeit bewirkt die im Verhältnis zur Durchmesservergrößerung erhöhte Meßspannung des durch die Teile 1, 2, 16, 17 und 25 gekennzeichneten Meßorgans über den Transduktorregler 40 eine verhältnisgleiche Erhöhung der Felderregung des als Gleichstrom-Nebenschlußmotor ausgebildeten Stellmotors 41. Zur Einhaltung eines bestimmten mittleren Drehzahlverhältnisses zwischen dem Hauptmotor 42 und dem Stellmotor 41 wird der Anker des Stellmotors von einem mit dem Hauptmotor gekoppelten Generator 43 gespeist. Hierdurch lassen sich unerwünschte Veränderungen des Drehzahlverhältnisses der beiden Motore während des Fertigungsvorganges und beim Ein- und Ausschalten der Maschine vermeiden. Die im Verhältnis zur Durchmesservergrößerung der Vorgarnspulen bewirkte Erhöhung der Felderregung hat rieben der geringeren Leistungsauslegung für den Transduktorregler den weiteren Vorteil, daß die Drehzahl nach dem hyperbolischen Zusammenhang zwischen dem Spulendurchmesser und der hiervon abhängigen Spulendrehzahl geändert wird.
  • Gemäß der F i g. 7 erteilt der Hauptmotor 42 einem Zweig des Differentialgetriebes 44 eine konstante Drehzahl und gleichfalls werden, wie nicht in allen Einzelheiten gezeigt, über den Getriebeausgang 45 das Streckwerk und die Spinnflügel mit gleichbleibender Drehzahl angetrieben. Der Außenkranz des Differentialgetriebes erhält seinen Antrieb von dem Stellmotor 41, dessen veränderliche Drehzahl über den entsprechenden Getriebeausgang auf die Welle 46 für den Antrieb der Vorgarnspulen übertragen wird. Mit dem gleichen Getriebeausgang ist über ein Zwischengetriebe 48 die Welle 47 für den Antrieb der Spulenbank verbunden. Das für die Verarbeitung verschiedener Vorgarnnummern an den herkömmlichen Maschinen vorhandene Zwischengetriebe erteilt gleichzeitig dem für die Speisung des Getriebemotors 7 vorgesehenen Generator 34 eine veränderliche Drehzahl.
  • Für die Umwandlung der von den Fühlgliedern 1 und 2 bestimmten Durchmesseränderung der Vorgarnspulen in verhältnisgleiche elektrische Meßwertänderungen können gegebenenfalls auch andere Mittel als die hierfür vorgesehenen Widerstände 16 und 17 Verwendung finden. Nach der in F i g. 8 nicht in allen Einzelheiten gezeigten Anordnung verursacht die Verlagerung der Fühlglieder 1, 2 über die an jedem Fühler befestigte und geeignete geformte Schleife 49 bzw. 50 eine entgegengesetzte Änderung der Induktionsspannung in den aus Gründen der linearen Meßwertumwandlung vorgesehenen und auf dem Tragglied 3 angeordneten Induktionsspulen 51 und 52. Die Zweige der in Halbbrücke geschalteten Induktionsspulen sind - wie nicht weiter gezeigt - mit einer Abgleich- und Meßverstärkerbrücke verbunden, deren verstärkte Ausgangsspannung über den Transduktorregeler 40 und die weiteren in F i g. 7 aufgeführten Steuerglieder eine Änderung der Spulendrehzahl und der Spulenbankgeschwindigkeit bewirkt. Gegebenenfalls können die berührungsfrei arbeitenden Induktionsspulen 51, 52 durch unmittelbar mit dem jeweiligen Fühler in Berührung gebrachte induktive Verlagerungsaufnehmer oder durch Magnettauchspulen ersetzt werden.
  • Bei der in F i g. 9 gezeigten Anordnung verursacht die Verlagerung der Fühler 1, 2 über die an jedem Fühler angebrachte, exzentrisch zum Fühlerdrehpunkt gekrümmte Prallschleife 53 bzw. 54 und über die an dem Tragglied 3 befestigten Düsen 55, 56 einen der Fühlerverlagerung verhältnisgleichen Druckanstieg in der Niederdrucksteuerleitung 57. Über entsprechende pneumatische Steuerglieder, die hier nicht im einzelnen dargestellt sind, bewirkt der im Verhältnis der Fühlerverlagerung erhöhte Steuerdruck, beispielsweise durch ein pneumatisch betätigtes und mit dem Differentialgetriebe 44 verbundenes Stellgetriebe, eine Änderung der Spulendrehzahl bzw. der Spulenbankgeschwindigkeit. Gegebenenfalls kann man die pneumatische Steuereinrichtung durch eine elektrische Einrichtung ersetzen, wenn man z. B. unter Verwendung eines pneumatisch-elektrischen Meßwertumformers die Druckänderungen in der Steuerleitung zur Änderung einer elektrischen Meßgröße ausnutzt.
  • Anstatt der in den F i g. 2, 3, 4, 6, 7, 8 und 9 gezeigten Vorrichtungen zur Umwandlung der Fühlerverlagerung in verhältnisgleiche Meßwertänderungen einer anderen Meßgröße können noch weitere Mittel als die hier gezeigten benutzt werden. So können, wie nicht weiter dargestellt, die abwechselnden Verlagerungen der Fühlglieder über zwei als Blende wirkende Teile, die einzeln den Fühlgliedern zuzuordnen sind, eine Änderung der auf entsprechende fotoelektrische Zellen gerichteten Lichtintensität bewirken. Hierbei wird der von den fotoelektrischen Zellen geänderte Steuerstrom über entsprechende Steuerglieder zur Änderung der Spulendrehzahl bzw. der Spulenbankgeschwindigkeit benutzt. Ferner kann man die Fühlerverlagerung durch kapazitiv arbeitende Meßwandler in entsprechende elektrische Meßwertänderungen umformen. Für die praktische Anwendung des Meß- und Steuerverfahrens kann es von Vorteil sein, wenn man jedem Fühlglied zwei einstellbare Kontakte für die vordere und die hintere Stellung auf dem Tragglied zuordnet. Durch Schließen der hinteren, von den Fühlern betätigten Kontakte läßt sich bei Erreichen der vollen Spulenbewicklung die Maschine über einen geeigneten Relaisschalter abschalten. Im anderen Falle kann durch das Schließen der vorderen Kontakte die ordnungsgemäße Rückführung der Fühlglieder nach dem Auswechseln der vollen Spulen in geeigneter Weise zur Anzeige gebracht werden.
  • Für die Ausführung des Meßorgans ergeben sich bezüglich der Anzahl und der Anordnung der zur Abtastung der Vorgarnspulen benutzten Fühlglieder gleichfalls verschiedene Möglichkeiten. Anstatt zwei Fühlglieder kann man beispielsweise vier Fühlglieder für das Meßorgan vorsehen. Unter Verwendung einer einzigen Meßvorrichtung ist es somit möglich, die mittlere Durchmesseränderung von vier Vorgarnspulen zur Meßwert- und Drehzahländerung auszunutzen.
  • Bei dem in F i g. 10 gezeigten Ausführungsbeispiel sind hinter den beiden Fühlgliedern 1 und 2 zwei weitere, um den gleichen Drehpunkt einzeln schwenkbare und geeignet geformte Fühler 58 und 59 angeordnet. Infolge der wechselnden Schwenkbewegung des entsprechend ausgebildeten Traggliedes 3, werden einmal die Fühler 1 und 58 mit den Spulen 5 und 60 und einmal die Fühler 2 und 59 mit den Spulen 6 und 61 in Berührung gebracht. Die Verlagerung der Fühlglieder auf dem Tragglied bewirkt über die entsprechend zu schaltenden Widerstände 16, 62 bzw. 17, 63 .eine der Fühlerverlagerung verhältnisgleiche Änderung der Meßspannung. Gegebenenfalls können auch bei dieser Ausführung des Meßorgans die bereits besprochenen Meßwandlersysteme Anwendung finden.
  • Grundsätzlich ist es auch möglich, für das zeitweise und abwechselnde Abtasten der Vorgarnspulen anstatt der Schwenkbewegung eine gerade, senkrecht zur Spulenachse gerichtete Bewegung für die betreffenden Meßgliedteile vorzusehen. In gleicher Weise wie bei der einen Meßgliedausführung gezeigt, verursacht auch hier die abwechselnde Verlagerung der Fühler auf den gerade bewegten Traggliedern eine Änderung der jeweils gewählten Meßgröße und damit eine Änderung der Spulendrehzahl bzw. der Spulenbankgeschwindigkeit.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum selbsttätigen Steuern der Spulendrehzahl und der Spulenbankgeschwindigkeit an Vorspinnmaschinen mit Hilfe eines Meßgerätes, das den jeweiligen Durchmesser bzw. die Bewicklungsstärke zweier Vorgarnspulen abtastet und dessen Meßimpulse über Verstärker dem Differentialgetriebe für den Antrieb der Spulen und der Spulenbank zugeleitet werden, d adurch gekennzeichnet, daß derveränderliche Durchmesser zweier Vorgarnspulen von mindestens zwei mechanischen Tastvorrichtungen abwechselnd kontrolliert wird, die in auf den Wechsel der Spulenbankbewegung abgestimmten Zeitabständen jede zweite Bewicklungsschicht der ihnen jeweils zugeordneten Vorgarnspulen abtasten, wobei die auf die jeweils gemittelte Durchmesservergrößerung bezogene Änderung eines fortlaufend gespeicherten Meßwertes über Steuer-oder Regelglieder eine Verringerung der Spulendrehzahl und der Spulenbankgeschwindigkeit bewirkt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtasten der Spule oder der Spulen durch das Fühlglied oder die Fühlglieder zum Zeitpunkt der oberen Spulenbewicklungsumkehr, das Abtasten der Spule oder der Spulen durch das Fühlglied oder die Fühlglieder jedoch nach der unteren Spulenbewicklungsumkehr erfolgt, wobei für die Zeit zwischen der unteren Bewicklungsumkehr und der etwas später erfolgenden Meßwertänderung durch den Fühler oder die Fühler ein auf die Vorgarnnummer bzw. auf die mittlere Fühlerverlagerung bezogener Ersatz-Meßwert vorübergehend wirksam wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum abwechselnden Abtasten der Vorgarnspufen benutzten Fühlglieder (1 und 2 oder 1/58 und 2/59) auf dem von einem Generator (34) gespeisten Getriebemotor (7) über den Kurbeltrieb (8) zeitweise schwenkbar angetriebenen Tragglied (3) einzeln drehbar bzw. verschiebbar angeordnet sind und zwei einer Umsteuervorrichtung (26) zugeordnete Mikroschalter (27 und 30) dazu dienen, den Schwenkvorgang des Traggliedes bzw. den Abtastvorgang durch die Fühlglieder zum Zeitpunkt der oberen oder unteren Spulenbewicklungsumkehr einzuleiten, wobei zwei weitere Mikroschalter (28 und 29) dazu verwendet werden, den Schwenkvorgang des Traggliedes nach dem jeweiligen Abtasten der Vorgarnspulen zu unterbrechen.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Messen der im Verhältnis zur Durchmesservergrößerung erfolgenden abwechselnden Verlagerung der Fühlglieder (1 und 2 oder 1/58 und 2/59) auf dem Tragglied (3) Widerstände (16 und 17 oder 16/62 und 17/63) vorgesehen sind, die auf dem Tragglied angeordnet bzw. den Fühlgliedern zugeordnet sind und beim Verlagern der Fühlglieder ihren Ohmschen Widerstand ändern, wodurch über die elektrischen Steuerglieder (40, 41, 42, 43 und 44) eine der Widerstands- bzw. Strom- und Spannungsänderung entsprechende Änderung der Spulendrehzahl und der Spulenbankgeschwindigkeit bewirkt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Messen der abwechselnden Verlagerung der Fühlglieder (1 und 2 oder 1/58 und 2/59) auf dem Tragglied (3) induktive oder magnetelektrische oder kapazitive oder fotoelektrische Meßwertwandler vorgesehen sind, die auf dem Tragglied (3) jedem Fühler einzefn zugeordnet sind und bei Verlagern der Fühler eine Strom- bzw. Spannungsänderung innerhalb eines elektrischen Meßkreises hervorrufen.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Messen der abwechselnden Fühlerverlagerung pneumatische Meßdüsen vorgesehen sind, die auf dem Tragglied (3) jedem Fühler einzeln zugeordnet sind und bei Verlagern der Fühler ihre Ausströmgeschwindigkeit ändern, wobei über eine Niederdruck-Steuerleitung mittels geeigneter pneumatischer Steuerglieder und ein stufenloses Stellgetriebe eine Änderung der Spulendrehzahl und der Spulenbankgeschwindigkeit bewirkt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach dem Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum vorübergehenden Einschalten eines auf die einzelne Fühlerverlagerung bezogenen Ersatzmeßwertes während der unteren Spulenbewicklungsumkehr ein zweipoliger Mikroschalter (32) vorgesehen ist, der einem Segment (31) der vorzugsweise als Scheibe ausgebildeten Kurbel des Kurbeltriebes (8) zugeordnet ist. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Tipschalter (37) und ein Zeitrelais (38), welches bei Betätigung des Tipschalters den gleichgerichteten Netzstromkreis zu dem Getriebemotor (7) unverzögert schließt und zu einem späteren Zeitpunkt wieder öffnet, sowie durch ein Zeitrelais (39), welches den Stromkreis zu einem Zugmagnet (23) verzögert schließt und zu einem vorgegebenen Zeitpunkt wieder öffnet, während des Maschinenstillstandes (Spulenabzug) ein zweimaliges wechselseitiges Schwenken des Traggliedes (3) bzw. der Fühlglieder (1 und 2 oder 1/58 und 2/59) und weiterhin ein zeitweises Hochschieben von Stiften (20 und 21), die dadurch in die Schwenkebene der Fühlglieder gelangen, bewirkt wird, so daß die Fühlglieder bei der ersten Schwenkperiode in ihre vorderste .Stellung auf dem Tragglied gebracht werden und bei der zweiten Schwenkperiode die Spulenhülsen abtasten. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1202 953.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1981000866A1 (en) * 1979-09-28 1981-04-02 Rieter Ag Maschf Control device for the rotation speed of the spindles of a roving frame

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1202953A (fr) * 1957-03-25 1960-01-14 Installation de commande de machines, notamment de machines de filature

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