DE1202580B - Triebwerksanordnung fuer wiedergewinnbare Raumfahrzeuge - Google Patents

Triebwerksanordnung fuer wiedergewinnbare Raumfahrzeuge

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DE1202580B
DE1202580B DEB70051A DEB0070051A DE1202580B DE 1202580 B DE1202580 B DE 1202580B DE B70051 A DEB70051 A DE B70051A DE B0070051 A DEB0070051 A DE B0070051A DE 1202580 B DE1202580 B DE 1202580B
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rocket
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rocket engines
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English (en)
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Dipl-Ing Oscar Scholze
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Boelkow GmbH
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Boelkow GmbH
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
    • F02K9/72Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using liquid and solid propellants, i.e. hybrid rocket-engine plants
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21DNUCLEAR POWER PLANT
    • G21D5/00Arrangements of reactor and engine in which reactor-produced heat is converted into mechanical energy
    • G21D5/02Reactor and engine structurally combined, e.g. portable
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
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Description

  • Triebwerksanordnung für wiedergewinnbare Raumfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Triebwerksanordnung für Raumfahrzeuge, welche für mehrfachen Einsatz sowohl iruierhalb als auch außerhalb der Erdatmosphäre bestimmt sind, mit mehreren im wesentlichen in einer Ebene nebeneinander und symmetrisch zur Längsachse des Raumfahrzeuges angeordneten, chemischen Raketentriebwerken, die gemeinsame Treibstoffkomponenten und gemeinsame Treibstoff-Fördersysteme aufweisen, unabhängig voneinander regelbar sind und von denen zumindest ein Triebwerk schwenkbar angeordnet ist.
  • Ausgehend von der bekanntlich sehr aufwendigen Raketenstufentechnik mit in Abhängigkeit von der Größe einer anzutreibenden Nutzlast und der Lage einer zu erreichenden Bahn jeweils nur für einen bestimmten Antriebs- bzw. Höhenbereich ausgelegten Verlust-Raketentriebwerkenbzw.-Raketentriebwerkskombinationen, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine mehrfach verwendbare, integrale Triebwerksanordnung zu schaffen, die eine wirtschaftliche Anpassung der Schubverhältnisse an wechselnde aeronautische Bedingungen und somit eine kommerzielle Nutzung als Antrieb für wiedergewinnbare Raumfahrzeuge ermöglicht und sich insbesondere auch für Raummanöver eignet.
  • Diese Aufgabe ist durch eine Triebwerksanordnung gelöst, die neben bekannten chemischen Raketentriebwerken mindestens ein an sich bekanntes thermonukleares Raketentriebwerk aufweist, das zentral angeordnet an das gemeinsame Treibstoff- und -Fördersystem angeschlossen und parallel mit den chemischen Raketentriebwerken zu einer Triebwerkseinheit derart zusammengefaßt ist, daß sowohl jedes Triebwerk für sich allein als auch alle Triebwerke gleichzeitig und unabhängig voneinander in Betrieb nehmbar sind.
  • Auf Grund der Triebwerksanordnung nach der Erfindung wird es erstmals möglich, durch überlagerung und vorteilhafte gegenseitige Beeinflussung der Schübe bzw. der Ausströnigeschwindigkeiten von unterschiedlichen Raketentriebwerken, insbesondere durch Ausnutzung des zwischen thennonuklearen und chemischen Raketentriebwerken bestehenden Unterschiedes der Ausströnigeschwindigkeiten, eine bisher nicht erzielbare wirtschaftliche Anpassung des Gesamtschubes an die während unterschiedlicher Flugphasen jeweils herrschenden Bedingungen zu erreichen.
  • Zwar ist bereits vorgeschlagen worden, ein thermonukleares Raketentriebwerk in Kombination mit einem chemischen Raketentriebwerk zu betreiben. Jedoch ist bei dieser bekannten Triebwerkskombination der Reaktordüse des thermonuklearen Raketentriebwerks die Brennkammer des chemischen Raketentriebwerks koaxial nachgeschaltet. Dort soll zum Zwecke einer evtl. erforderlichen Schuberhöhung, insbesondere innerhalb der Atmosphäre, der mit großer Geschwindigkeit aus der Reaktordüse strömende Wasserstoff mit Sauerstoff zur Reaktion gebracht werden. Daß bei einer derartigen Nachverbrennung in der Düse des chemischen Raketentriebwerkes sich zwangläufig eine kleinere Ausströmgeschwindigkeit ergibt als in der Reaktordüse, folglich der wesentliche Vorteil des thermonuklearen Raketentriebwerks, nämlich den jeweils erforderlichen Schub durch Ausblasen einer kleinen sekundlichen Masse mit relativ großer Ausströnigeschwindigkeit zu erzielen, nicht ausgenutzt werden kann, liegt auf der Hand.
  • Nach einem weiteren Vorschlag ist noch eine Kombination von unterschiedlichen Raketentriebwerken bekanntgeworden, wonach ein einstufiges thermonukleares Raketentriebwerk als zweite Raketenstufe auf ein chemisches Raketentriebwerk aufgesetzt ist. Eine derartige Triebwerkskombination läßt jedoch eine gemeinsame Verwendung der aufeinander abgestimmten und hintereinander geschalteten Raketenstufen, die für sich allein alle für ihre Funktion wichtigen Bauteile aufweisen und jeweils für einen bestimmten Schub und eine bestimmte Brennzeit ausgelegt sind, nicht zu.
  • Wie bei ferner bekannten Triebwerkskombinationen, wonach jeweils mehrere chemische Ruketentriebwerke, von denen ein Teil schwenkbar ist, nebeneinander in einer Ebene angeordnet sind und eine Raketenstufe bilden, basiert aber weder die konstruktive und regeltechnische Zuordnung der einzelnen Raketentriebwerke der bekannten Triebwerkskombinationen auf einer besonderen gegenseitigen Beeinflussung, noch wird ein therrnonukleares Raketentriebwerk gleichzeitig neben chemischen Raketentriebwerken in einer einstufigen Triebwerksanordnung benutzt.
  • Im Gegensatz dazu stützt sich die vorteilhafte gegenseitige Beeinflussung der unterschiedlichen Raketentriebwerke nach der Erfindung auf den Umstand, daß sich auf Grund der gewählten Triebwerksanordnung bei einem gemeinsamen und symmetrischen Parallelbetrieb der Raketentriebwerke im Strahlbereich der benachbart zueinander und symmetrisch zur Reaktordüse angeordneten und vorzugsweise mit dieser in einer Ebene endenden Düsen ein Mischgeschwindigkeitsfeld aufbaut, dessen Geschwindigkeitsspitze in Richtung der Achse der Reaktordüse liegt und von der Auslegung des thermonuklearen Raketentriebwerks abhängig ist sowie je nach Auslegung und Zuordnung der chemischen Raketentriebwerke gegenüber deren Düsen etwa parabel- oder ellipsenförmig auf deren Austrittsgeschwindigkeit abfällt. Durch Ein- oder Ausschalten sowie durch Leistungsregelung einzelner oder mehrerer Raketentriebwerke läßt sich somit nicht nur das Mischgeschwindigkeitsfeld im Strahlbereich der Düsen innerhalb weiter Grenzen ändern, z. B. laufend Änderungen der Atmosphäre anpassen, sondern darüber hinaus kann ohne zusätzliche Mittel auch die Lage, die Richturg und die Größe des aus der Triebwerksanordnung resultierenden Schubvektors weitgehend geändert werden.
  • Ferner kann je nach Bedarf der Schub der unterschiedlichen Raketentriebwerke wahlweise gemeinsam oder allein ausgenützt werden, so daß für Navigationsmanöver stets ausreichender Schubüberschuß vorhanden ist. So können beispielsweise innerhalb der Erdatmosphäre Flüssigkeitsraketentriebwerke mit hohen spezifischen Schubimpulsen, wie sie sich bei der Verwendung von Fluor und Wasserstoff als Treibstoffkomponenten ergeben, als Starttriebwerke benützt werden. Diese übernehmen, nachdem ab einer vorbestimmten Höhe das thennonukleare Raketentriebwerk in Betrieb gesetzt ist, die Funktion von Steuer- und Zusatzraketentriebwerken.
  • Das thermonukleare Raketentriebwerk wird vorzugsweise für Höhenschub ausgelegt. Es ist vorzugsweise starr angeordnet und dient überwiegend als Marschtriebwerk. Auf diese Weise werden nicht nur die Schwierigkeiten, die eine schwenkbare Anordnung des therrnonuklearen Raketentriebwerks - vor allem wegen des erforderlichen Strahlenpanzers - mit sich bringt, umgangen, sondern es wird auch der aUgemeine Aufbau von einstufigen Triebwerksanordnungen für Raumfahrzeuge, insbesondere für wiedergewinnbare Raumtransporter mit deltaförmiger Ausbildungsform, im Vergleich zur herkömmlichen Raketenstufentechnik wesentlich vereinfacht.
  • Auch die Verwendung einer für beide Triebwerksarten gemeinsamen Treibstoffkomponente mit einem gemeinsamen Treibstoff-Fördersystern bringt weitere konstruktive Vereinfachungen sowie Gewichtseinsparungen mit sich.
  • Das gemeinsame Treibstoff-Fördersystem bietet auch regeltechnisch Vorteile, denn die Förderdrücke an den einzelnen Raketentriebwerken sind gleich oder zumindest proportional zueinander. Daher können beispielsweise brennkammerdruckbedingte, unterschiedliche Schubwirkungen bei gleichwertigen und gleich eingestellten Raketentriebwerken nicht unbeabsichtigt auftreten. Sinngemäß gilt unter den angegebenen Bedingungen das gleich für Raketentriebwerke unterschiedlicher Größenordnung.
  • Die Triebwerksanordnung nach der Erfindung kann demnach nicht nur über Regelorgane einzeln, sondern auch gemeinsam über das Treibstoff-Fördersystem auf einfache Weise zuverlässig und rasch beeinflußt werden. Dies ist insbesondere im Hinblick auf vorzunehmende Bahnwechsel oder zur Durchführung der sogenannten Rendezvous-Technik vorteilhaft.
  • Weitere Vorteile nach der Erfindung ergeben sich vor allem hinsichtlich Anordnung und Gestaltung der Vorratsbehälter für die Treibstoffkomponenten. So können beispielsweise beide Raketentriebwerksarten aus einem gemeinsamen Vorratsbehälter mit Brennstoff und die Hochleistungsflüssigkeitsraketentriebwerke ebenfalls aus einem gemeinsamen Vorratsbehälter mit Oxydator versorgt werden. Es ist somit auch bei einer Kombination von unterschiedlichen Raketentriebwerksarten möglich, jeweils in Abhängigkeit von den Einflußgrößen, wie beispielsweise Dichte, Temperatur, Mischungsverhältnis usw., einer Treibstoffkombination eine günstige Auslegung der Vorratsbehälter - auch in Anlehnung an eine besondere Ausbildungsform des Raumfahrzeuges - zu erzielen. Dies wirkt sich entscheidend auf das Startgewicht und das Massenverhältnis derartiger Raumfahrzeuge aus.
  • Alles Nähere über die Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in welcher ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Triebwerkskombination mehr oder minder schematisch dargestellt ist.
  • Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch ein Raumfahrzeug mit der neuen Triebwerksanordnung. Hieraus sind die hauptsächlichen Merkmale eines Raumfahrzeuges, soweit diese die Erfindung betreffen, ersichtlich. Eine im wesentlichen trapezförrnig ausgebildete Zelleneinheit 1 weist in ihrem vorderen Teil eine hier nur schematisch angegebene Nutzlast 2 auf. Dieser schließen sich Vorratsbehälter 3 und 4 für den Oxydator' und ein Vorratsbehälter 5 für den Brennstoff an. Die Abschirmung und Isolierung zwischen Vorratsbehälter und Zelleneinheit sind in der Zeichnung weggelassen. Ein thermonukleares Raketentriebwerk 10 ist durch einen Reaktor 11 und eine Düse 12, vier Flüssigkeitsraketentriebwerke 15, 20, 25, 30 sind durch vier nebeneinander und symmetrisch zum thermonuklearen Raketentriebwerk 10 angeordnete Brennkammern 16, 21, 26 und 31 und Düsen 17, 22, 27 und 32 angedeutet. Die Vorratsbehälter 3 und 4 sind über eine Leitung 6 miteinander und über Leitungen 7, 18 und 23 bzw. 8, 28 und 33 mit den Flüssigkeitsraketentriebwerken 15 und 20 bzw. 25 und 30 verbunden. Der Vorratsbehälter 5 steht über Leitungen 9 und Zweigleitungen 19 und 24 bzw. 29 und 34 mit den Flüssigkeitsraketentriebwerken 15 und 20 bzw. 25 und 30 und mit dem Reaktor 11 über eine Leitung 37 direkt in Verbindung. In den Leitungen 18, 23, 28 und 33 bzw. in den Zweigleitungen 19, 24, 29 und 34 bedeuten die Zahlen 14 Regelorgane, welche von einer zentralen Stelle in hier ebenfalls nicht dargestellter Weise beeinflußbar sind. Die erforderlichen Pumpen bzw. Drucksysteme der Treibstoff-Fördersysteme sind, da sie die Erfindung nicht betreffen, der übersieht wegen in der Zeichnung weggelassen.
  • Ein Strahlenpanzer 13 schirmt das thermonukleare Raketentriebwerk 10 gegenüber den Vorratsbehältern 3, 4 und 5 und den Flüssigkeitsraketentriebwerken 15, 20, 25 und 30 ab. Durch Drehachsen 35 und 36 ist angedeutet, daß die Flüssigkeitsraketentriebwerke 15 und 30 um zwei Achsen schwenkbar angeordnet sind.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Triebwerksanordnung ist folgende: Beim Start werden in bekannter Weise die Flüssigkeitsraketentriebwerke 15, 20, 25 und 30 gezündet, wobei es selbstverständlich gleichgültig ist, ob der benötigte Startschub von den vier dargestellten oder einer beliebigen Anzahl von Düsen geliefert wird. Auch spielt es dabei keine Rolle, ob derartige Raumfahrzeuge senkrecht oder waagerecht starten oder beispielsweise sogenannte Startschlitten als Starthilfe benutzen. Der Gesamtschub der Flüssigkeitsraketentriebwerke ist jeweils so bemessen, daß das zu beschleunigende Raumfahrzeug zumindest mit Sicherheit eine Höhe erreicht, in welcher das thermonukleare Raketentriebwerk 10 ohne schädliche Rückwirkungen auf die Erde in Betrieb genommen werden kann. Ab dieser Höhe tritt das thermonukleare Raketentriebwerk 10 als Marschtriebwerk in Tätigkeit und kann wahlweise durch eines oder mehrere der Flüssigkeitsraketentriebwerke unterstützt werden bzw. werden diese Flüssigkeitsraketentriebwerke zur Lage- und Bahnbeeinflussung des Raumfahrzeuges herangezogen. Zum Zwecke der Stabilisierung und der Steuerung können sowohl die Flüssigkeitsraketentriebwerke und an sich auch das thermonukleare Raketentriebwerk schwenkbar angeordnet sein. Derselbe Effekt läßt sich aber auch bei starrer Triebwerksanordnung durch momentenbildende Schubregelung erzielen. Um den Schub feiner dosieren zu können, empfiehlt es sich, hierbei die Anzahl der Flüssigkeitsraketentriebwerke und insbesondere die Anzahl der regelbaren Triebwerksdüsen zu erhöhen. Hierfür eignet sich die Triebwerksanordnung nach der Erfindung besonders und schließt gleichzeitig beide der angeführten Möglichkeiten für eine Lage- und Bahnbeeinflussung - auch in Kombination - ein.
  • Nach vollzogener Aufgabe erfolgt der Wiedereintritt des Raumfahrzeuges in bekannter Weise durch Abbremsen mittels eines oder meherer der vorstehend beschriebenen Raketentriebwerke. Wenn beispielsweise das Raumfahrzeug in Form eines deltafönnigen Raumgleiters ausgebildet ist, so erfolgt der Wiedereintritt in die Atmosphäre, das sogenannte Eintauchen und auch die spätere Landung nach aerodynamischen Gesichtspunkten. Hierbei läßt sich die am Raumfahrzeug auftretende Erwärmung innerhalb bestimmter Grenzen halten, weil die Möglichkeit besteht, die kinetische Energie des Raumfahrzeuges wahlweise in Reibungswärmeund/oder inpotentielleEnergieumzusetzen. Auf diese Weise ist eine sogenannte gezielte Gleitlandung - mit oder ohne Unterstützung durch die vorstehend beschriebenen Raketentriebwerke auf jedem beliebigen Punkt der Erde möglich.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Triebwerksanordnung für wiedergewinnbare Raumfahrzeuge mit mehreren nebeneinander im wesentlichen in einer Ebene und symmetrisch zur Längsachse des Raumfahrzeuges angeordneten chemischen Raketentriebwerken, die gemeinsame Treibstoffkomponenten und gemeinsame Treibstoff-Fördersysteme aufweisen, unabhängig voneinander regelbar sind und von denen zumindest ein Triebwerk schwenkbar angeordnet ist, gekennzeichnet durch mindestens ein an sich bekanntes thermonukleares Raketentriebwerk (10), das zentral angeordnet, an das gemeinsame Treibstoff- und Fördersystern angeschlossen und parallel mit den chemischen Triebwerken (15, 20, 25 und 30) zu einer Triebwerkseinheit derart zusammengefaßt ist, daß sowohl jedes Triebwerk für sich allein als auch alle Triebwerke gleichzeitig und unabhängig voneinander in Betrieb nehmbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: »Flugkörper«, 2. Jg., Nr. 4 (Apr. 1960), S. 113; »Flight«, 78. Bd., Nr. 2682 (5. 8. 60), S. 193; »Scientific American«, 200. Bd., Nr. 5 (Mai 1959), S. 46-50; »Jet Propulsion«, Nr. 66/67 (Juni/Sept. 1946), S.35-37.
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