DE120104C - - Google Patents

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DE120104C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D3/00Burners using capillary action
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2900/00Special features of, or arrangements for burners using fluid fuels or solid fuels suspended in a carrier gas
    • F23D2900/3101Blue flame burners with flame on one side only without a bead at the wick carrying tube

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 120104 KLASSE Aa.
Die nachstehend beschriebene und auf beiliegender Zeichnung dargestellte Erfindung hat eine -Glühlichtlampe für Petroleum mit freiliegendem Docht zum Gegenstande, bei welcher die Flamme vermöge eines kräftigen, auch von innen zugeführten, senkrecht aufsteigenden Luftstromes schlauchförmig und sowohl mit äufserer, als auch innerer heifsester Zone brennt.
Die neue technische Wirkung liegt bei dieser Erfindung also vor Allem darin, dafs die am Dochtende sich entwickelnden Gase infolge der schlauchförmigen, dünnwandigen Gestalt der Flamme sich mit der Verbrennungsluft besser vermischen und zu einer vollständigeren Verbrennung gelangen, so dafs die Flamme eine die Vergasung fördernde, bedeutend höhere Heizkraft erreicht, als bei den jetzigen Glühlichtlampen mit offenen Dochten, und infolge dessen den Glühkörper auch nicht schwärzen kann.
Ein weiterer Nutzen liegt aber in der schlauchförmigen, aus Fig. 1 ersichtlichen Gestalt der Flamme, weil dadurch statt eines besonderen glockenförmig gestalteten Glühkörpers (entsprechend der breiten tulpenförmigen Flamme bei solchen Lampen) die für Gasglühlicht gebräuchlichen sackförmigen Glühstrümpfe Verwendung finden können.
Auch erhält diese Lampe dadurch einen besonderen praktischen Werth, dafs die hohle Flamme, wie schon gesagt, auch eine innere heifseste Zone hat, so dafs man die Glühkörper — sei es in der Form von schlauchförmigen Geweben (s. Fig. 2), sei es in der Form von weniger empfindlichen baumähnlichen Büscheln (s. Fig. 3) — in das Innere verlegen und von der Flamme von aufsen beheizen lassen kann, wie dies bei Gasglühlichtbrennern vielfach üblich ist, wobei noch der technische Vortheil hinzutritt, dafs der Flamme durch den Glühkörper kein Widerstand entgegengesetzt wird, so dafs sie sich frei entwickeln kann, und die Gase bei ihrer Mischung mit der Luft kein Hindernifs durch Schwächung der Luftzüge vorfinden.
Eine weitere, in vorliegender Erfindung enthaltene Neuerung ist die, dafs die am oberen Dochtende sich entwickelnden Gase nicht direct von der Luft mitgerissen und gemischt werden, sondern dafs sie zunächst in eine seitlich gelegene Mischvorrichtung treten, um von dort erst, innig mit der Aufsenluft vermischt und überhitzt, durch Siebe zur Hauptflamme zu gelangen. Diese innige Vermischung mit der Luft wird auch noch dadurch bedeutend gefördert, dafs bei vorliegender Lampe für besagten Zweck der stärkere äufsere Luftstrom zur Verwendung kommt, im Gegensatz zu allen bisherigen Glühlichtlampen mit offenem Docht, bei denen der viel minderwerthigere, durch das enge innere Dochtrohr gehende Luftstrom ausnahmslos benutzt wird, während dem äufseren Luftstrom dabei nur die Aufgabe zufällt, die äufsere heifseste Zone für den Glühstrumpf zu erzeugen.
Fig. ι auf beiliegender Zeichnung stellt die Glühlichtlampe im senkrechten Schnitt dar.
Die die Mischkammer M bildende Haube G wird zugleich mit Cylindergalerie G1, Cylinder S und Glühkörper / mittelst des Schlüssels gl vor dem Anzünden der Lampe in bekannter Weise in die Höhe gehoben, damit man mit dem Zündholz an den Docht heran kann, und nach dem Entzünden des letzteren sogleich wieder heruntergelassen.
Auf das äufsere .Dochtführungsrohr a1 ist das letzteres überragende und in seinem oberen engeren Theil vielfach durchlöcherte Rohr mm1 hinaufgeschoben, dergestalt, dafs der durchlöcherte Obertheil ot1 dicht an den Docht anliegt und der nicht gelochte Untertheil ot die äufsere Dochtführungswand a1 umschliefst.
Auf dies Rohr ot1 lagert sich der perforirte Ring k1, welcher mit dem mit Haube G ein Ganzes bildenden Rohr k fest verbunden ist, so dafs beim Emporheben der Haube G bezw. Galerie G l die vorgenannten Theile mitgehoben werden und der Docht zum Anzünden frei wird.
Das Rohr k reicht nach unten ein wenig über den perforirten Ring kl hinaus, so dafs dadurch gewissermaßen ein ringförmiges Dach über dem Docht gebildet wird, dessen Zweck weiter unten erläutert wird.
Ebenso ragt das Rohr k über die obere Platte hinaus, wo es als Centrirring für den Glühkörper dient.
Es wird nun, wie aus der Zeichnung ersichtlich, durch das perforirte Rohr ot1, den perforirten Ring k1, das Rohr k und die Haube G rund um die äufsere Dochtwand herum ein Hohlraum M gebildet, welcher den im Bereich der Flamme liegenden Mischraum darstellt. Diese Einrichtung hat bei gewöhnlichen Petroleumlampen (s. die britische Patentschrift 13598 vom Jahre 1894) bereits Verwendung gefunden mit dem Unterschiede, dafs bei Petroleumweifsbrennern eine besondere Luftzuführung in die Verdampfungskammer nicht erforderlich war.
Das innere Dochtrohr α mit dem ringförmig innerhalb desselben umlaufenden Ansatz α2 trägt auf dem letzteren einen neuen und eigenthUmlichen rohrförmigen Einsatz e, welcher das innere Dochtrohr α nach oben überragt und zunächst dazu dient, die Innenseite des Dochtes abzuschliefsen, so dafs derselbe keine Gase nach innen entweichen lassen kann. Der von dem Steg c2 gehaltene Stift c dient einerseits zum Herausheben des Einsatzes e mitsammt den Glühkörpern beim Putzen des Dochtes (Fig. 2 und 3), andererseits als Träger bei der Verwendung büschelförmiger Glühkörper, wie in Fig. 3 . dargestellt. Der am unteren Ende des Stiftes c befindliche Kegel c1 hat den Zweck, den Luftstrom I nach den Seiten zu drängen, so dafs derselbe vermöge seiner Stärke einerseits den Ansatz von Flammen an der inneren Dochtwand verhindert und letztere kühl hält, andererseits durch diese seitliche Ablenkung verhindert, dafs die Flamme oben spitz zusammenläuft, statt schlauchförmig zu bleiben.
Der auf dem Steg c'2 aufliegende Reifen e1 im Innern des Rohres e hat den Zweck, einem als. Glühkörper dienenden schlauchförmigen, 'd. h. oben offenen Gewebe als Grundlage zu dienen, wie Fig. 2 zeigt.
Bei beiden in Fig. 2 und 3 dargestellten Verwendungsarten des Einsatzes e wird der Glühkörper durch die Flamme von aufsen erhitzt.
..Der glockenförmige Luftzuführungskanal d führt der Flamme von aufsen noch einen Luftstrom III zu, um einerseits etwaige unvermischte Gase abzufangen , andererseits um zur Erhöhung der Heizkraft noch eine äufsere heifseste Zone zu bilden.
Die Lampe wirkt nun in folgender Weise:
Sobald die Haube G mit den daran befestigten , oben näher bezeichneten Theilen in die Höhe gehoben ist, entzündet man den Docht und läfst die Haube G wieder herunter.
Das von km1 und k1 gebildete, vorher erwähnte ringförmige Dach drückt dabei die Flamme herunter, so dafs dieselbe mangels genügender Luftzufuhr nur ganz klein zu brennen vermag und gerade ausreicht, um den Apparat zu erhitzen und die Gasflamme zum Entzünden zu bringen. Wenn letzteres geschehen, kann man den Docht noch weiter herunterschrauben, so dafs die ursprüngliche Flamme verlischt, denn es empfängt der Apparat dann von der Bunsenflamme schon soviel Wärme, dafs er die Weitervergasung selbstthätig bewirkt.
Sind nun der Apparat sowohl als auch das obere Dochtende von der kleinen Flamme genügend erhitzt, was in kurzer Zeit geschieht, so müssen die sich am oberen Dochtende entwickelnden Gase nothgedrungen durch die feinen Löcher des sich dicht an den Docht anschmiegenden Rohres ot1 in den Mischraum M entweichen, woselbst sie, von dem kräftigen Luftstrom I zunächst vorgemischt, sodann in weiterer Vermischung durch die Siebe ot1 und k1 oberhalb des Dochtes der Gasflamme zugeführt werden.
Beim Passiren des sehr heifsen Mischraumes M bezw. der erhitzten Siebe wird das Gasluftgemisch zugleich überhitzt, was bekanntlich von wesentlichstem Vortheil bei Glühlichtlampen für Petroleum ist, weil es die Heizkraft der Flamme bedeutend erhöht, und dadurch die Weitervergasung fördert.
Es ist klar, dafs bei einem solchen vielseitigen Mischvorgang die Gasluftmischung die innigste und die Verbrennung der Gase eine so vollkommene ist, wie sie von anderen
Glühlichtlampen mit offenen Dochten bisher nicht erreicht wurde.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Glühlichtlampe für Petroleum, welche die Benutzung von Glühkörpern sowohl aufserhalb als auch innerhalb der schlauchförmigen Flamme gestattet, dadurch gekennzeichnet, dafs ' die äufsere Dochtführungswand (al) ein Rohrstück (m m 1J trägt,, das mit seinen perforirten Wandungen (m1) dicht dem äufseren Theile des Dochtendes anliegt, so dafs der im Docht enthaltene Brennstoff, sobald die Dochtführungen (a a1 bezw. mm1) genügend erhitzt sind, verdampft und die Brennstoffdämpfe durch die Sieblöcher nach aufsen in den von dem Brennerhelm (G) umschlossenen Hohlraum (M) entweichen, innerhalb dessen sie sich mit •einem von aufsen hinzutretenden Luftstrom (II) innig mischen, welches Gasluftgemisch sodann unter Hinzutritt weiterer Verbrennungsluft weiter oben eine für Glühlichtzwecke geeignete, schlauchförmige Bunsenflamme ergiebt.
  2. 2. Bei Glühlichtlampen der durch Anspruch ι gekennzeichneten Art die nach innen gerichtete Umbördelung des perforirten Einsatzrohres (m1) oder statt dessen die Anordnung eines der Mündung von (m1) aufgelegten flachen and perforirten Ringes (k1), welche Umbördelung bezw. welcher Siebring (k1) einen inneren rohrförmigen Ansatz (k) des Brennerhelmes (G) umschliefst, so dafs eine Brücke (U1Wi1) entsteht, über und durch welche das Gasluftgemisch in den Flammenraum zu treten gezwungen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6478074B1 (en) 1998-07-25 2002-11-12 Mahle Ventiltrieb Gmbh Method for the production of a steel camshaft and camshaft produced according to said method

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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