DE1200173B

DE1200173B - Zielscheibenantrieb fuer Pistolen-Schiessstaende

Info

Publication number: DE1200173B
Application number: DES88113A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Murso
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-04-22
Filing date: 1963-10-31
Publication date: 1965-09-02

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

F 07 g

Deutsche Kl.: 72e-l

1200173
S88113Ic/72e
31. Oktober 1963
2. September 1965

Die Erfindung betrifft einen Seischeibenantrieb für Pistolen-Schießstände mit einer von einem Elektromotor angetriebenen Kurbel, die bei jeder Drehung um 180° eine Scheibendrehung um 90° bewirkt, und mit einem vom Elektromotor angetriebenen Nockenträger zum Betätigen eines feststehenden Schalters zum Ausschalten, des Elektromotors sowie mit einer Bremseinrichtung. Nach Patent 1173 820 liegt zum Elektromotor die Spule eines beim Ausschalten des Elektromotors mittels Nockens to gesteuerten und elektromagnetisch betätigten Lüftmagnets einer mechanischen Bremse, z. B. eine Backenbremse, parallel, wobei ein Nockenträger zwei um 180° versetzte Nocken trägt, so daß der Schalter nach jeder halben Umdrehung der Abschalt-Steuereinrichtung den Elektromotor ausschaltet und die Bremse einschaltet.

In weiterer Ausgestaltung dieser Bauart ist erfindungsgemäß die Kurbel das Steuerglied, in dessen Reichweite sich zwei einander gegenüberliegende, feststehende Schalter befinden. Bei dieser Ausbildung betätigt das rotierende Auge der Kurbel abwechselnd den einen und dann den anderen Schaltstift seines Schalters. Damit ist der Vorteil erzielt, daß beim Beschleunigen der beweglichen Glieder nur wenig Masse in Gang gesetzt und beim Abbremsen nur wenig Masse angehalten werden muß, so daß das Triebwerk mechanisch und elektrisch entlastet ist.

Die Schalter können auf einem gegebenenfalls kreisrunden Teller sitzen, durch den die Welle der Kurbel hindurchgeführt ist, vorzugsweise in der Art, daß der Teller mit stehender Achse auf dem Gehäuse des auf dem Boden ruhenden Getriebes gelagert ist und daß der Elektromotor mit liegender Achse am Triebwerksträger befestigt ist.

Eine besonders günstige Raum- und Gewichtsaufteilung ergibt sich, wenn das Getriebe und die Bremse die Extremitäten des aus Getriebe, Flansch des Triebwerksträgers, Elektromotor und Bremse bestehenden Blockes sind.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel.

Bild 1 veranschaulicht den Antriebsblock in der Seitenansicht,

Bild 2 in der Draufsicht.

Die Hauptteile des Ausführungsbeispieles sind der die Zielscheiben Z und deren Kuppelstange 29 bewegende Elektromotor 1, das Getriebe 2 zum Übersetzen der Drehzahl des Elektromotors und der Drehzahl der Triebwelle 5, die Kurbel 25, die Magnetbremse 8, die die Bolzen 18 und 27 kuppelnde Pleuelstange 9 und der den Flansch 10 a aufweisende Geräterahmen 10 als Triebwerksträger.

Zielscheibenantrieb für Pistolen-Schießstände

Zusatz zum Patent: 1173 820

Anmelder:
Ernst K. Spieth,
Eßlingen/Neckar-Hegensberg,
Schanbacherstr. 29

Als Erfinder benannt:

Bernhard Murso, Eßlingen/Neckar-Hegensberg

Die beiden Schalter 12, 12 a sind auf dem Teller

24 befestigt und in Langlöchern 23 justierend verstellbar.

Beim Einschalten des Motors 1 nach erfolgtem Abgeben eines Schusses auf die Zielscheibe Z wird zugleich die Magnetbremse 8 im Sinne des Lüftens der Bremsbacken eingeschaltet. Die Kurbel 25 macht eine Umdrehung von ungefähr 180°, so daß die Zielscheibe Z eine Schwenkung von 90° macht. Dann erreicht das Auge 25 α den Schaltstift 12 a des Schalters 12 neben dem Sockel 26 a, worauf durch die Betätigung dieses Schalters der Elektromotor und die Magnetbremse abgeschaltet werden, so daß das Triebwerk 1, 2, 5 mittels der Bremsung rasch zum Stillstand gelangt. Nach einer Pause wird der Motor 1 samt Magnetbremse wieder eingeschaltet. Das Auge

25 α der Kurbel 25 bewegt sich zum Schaltstift 12 α des Schalters 12 neben dem Elektromotor 1 hin, so daß dieser Schalter wiederum das Triebwerk ausschaltet. Diese Arbeitsfolge benötigt demnach eine ganze Umdrehung der Triebwelle 5 und ein Hin- und Zurückschwenken der Zielscheibe Z um je 90°.

Bei diesen sich beliebig oft aneinander anschließenden Arbeitsgängen dreht sich die Kurbel 25 mit der Triebwelle 5 in Richtung N und bewegt über die Pleuelstange 9 die auf den Zapfen 26 des Sockels

26 a gelagerte Kurbel 28 und damit die Zielscheibe Z in Richtung M zwischen den Grenzen R und 5. Damit sei angenommen, daß in Richtung P geschossen wird. Die Magnetbremse 8 kann eine Scheibenbremse sein. Der Rotor des Elektromotors 1 hat eine Dreh-

509 659/27

zahl von η = 1400, während das Übersetzungsverhältnis des Getriebes 2 die Größe 1:16 aufweist.

Claims

Patentansprüche:

1. Zielscheibenantrieb für Pistolen-Schießstände mit einer von einem Elektromotor angetriebenen Kurbel, die bei jeder Drehung um 180° eine Scheibendrehung um 90° bewirkt, und mit einem vom Elektromotor angetriebenen Nockenträger zum Betätigen eines feststehenden Schal- ters zum Ausschalten des Elektromotors sowie mit einer Bremseinrichtung, wobei nach Patent 1173 820 zum Elektromotor die Spule eines beim Ausschalten des Elektromotors mittels Nockens gesteuerten und elektromagnetisch betätigten Lüftmagnets einer mechanischen Bremse, z. B. eine Backenbremse, parallel liegt und ein Nokkenträger zwei um 180° versetzte Nocken trägt, so daß der Schalter nach jeder halben Umdrehung der Abschalt-Steuereinrichtung den ao Elektromotor ausschaltet und die Bremse einschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (25) das Steuerglied ist, in dessen Reichweite sich zwei einander gegenüberliegende, feststehende Schalter (12, 12 a) befinden.

2. Zielscheibenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (12, 12 a) auf einem gegebenenfalls kreisrunden Teller (24) sitzen, durch den die Welle (5) der Kurbel (25) hindurchgeführt ist.

3. Zielscheibenantrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Teller (24) mit stehender Achse auf dem Gehäuse des auf dem Boden (B) ruhenden Getriebes (2) gelagert ist und daß der Elektromotor (1) mit liegender Achse am Triebwerksträger (10) befestigt ist.

4. Zielscheibenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe und die Bremse (8) die Extremitäten des aus Getriebe (2), Triebwerksträger (10), Elektromotor (1) und Bremse (8) bestehenden Blockes sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1129 869.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen