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Verfahren zum Erzeugen tiefer Temperaturen in den Fächern eines Kühlregals
und nach diesem Verfahren arbeitendes Kühlregal Die Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren zum Erzeugen tiefer Temperaturen in den Fächern eines Kühlregals mit mehreren
übereinander angeordneten, nach oben offenen Fächern, bei dem auf die gewünschte
Tiefkühltemperatur gekühlte Luft hinten in die Kühlfächer eingeleitet wird und die
dadurch aus den Fächern verdrängte, über deren Vorderkante überströmende Luft jeweils
an dieser Vorderkante abgesaugt, danach gekühlt und dann wieder in die Fächer eingeführt
wird. Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein nach diesem Verfahren arbeitendes
Kühlregal.
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Bei einem bekannten Verfahren der vorstehenden Art, das bei einem
zweistufigen Regal Anwendung findet, wird die Kühlluft von einem den beiden Fächern
gemeinsamen Gebläse und einem diesen Fächern gemeinsamen Verdampfer her in getrennten
Parallelströmen in die Fächer eingeleitet und die an der Vorderkante abgesaugte
verdrängte Luft wird dem Gebläse- und Verdampfereinlaß von den einzelnen Fächern
-her ebenfalls wieder in getrennten Parallelströmen zugeführt. Bei diesem bekannten
Verfahren werden also zwei parallele Kaltluftströmungen erzeugt, von denen jede
nur durch ein Fach hindurchgeht, wobei sich diese Luftströmungen am Ausgang des
das Gebläse und den Verdampfer aufweisenden Aggregates verzweigen und am Eingang
dieses Aggregates wieder vereinigen. Für die Durchführung dieses bekannten Verfahrens
ist eine verwickelte Kanalführung, d. h. ein großer baulicher Aufwand, nötig. Außerdem
ist es aus räumlichen Gründen nicht möglich, dem Kaltluftabsaugkanal, der von dem
oberen Fach zu dem Aggregat führt, über die ganze Länge hinweg den gleichen großen
Querschnitt zu geben, wie dem von dem Aggregat zu diesem Fach führenden Kaltluftzufuhrkanal.
Da nur ein einziges Gebläse, nämlich das Zentralgebläse, vorgesehen ist, hat der
kleinere Querschnitt des Kaltluftabsaugkanals zwangläufig zur Folge, daß mehr Kühlluft
in das obere Fach eingeblasen wird als aus diesem Fach zu dem Aggregat zurückgesaugt
werden kann. Ein Teil der Kaltluft geht somit dauernd verloren und wird durch Warmluft
ersetzt, die durch den Absaugschlitz des unteren Faches in den Kreislauf gelangt.
Dies bedeutet einen Verlust an Kälteleistung und hat außerdem den Nachteil, daß
die in den Strömungskreis gelangende Warmluft laufend Feuchtigkeit einbringt, die
sich am Kälteaggregat in Form von Eis niederschlägt und in gewissen Zeitabständen
abgetaut werden muß, wofür ebenfalls wieder Energie benötigt wird.
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Das bekannte Verfahren ist also nur mit einem großen baulichen Aufwand
und einem großen Energieverbrauch durchführbar. Es eignet sich deswegen nur für
die Anwendung bei den sogenannten Plus-Kühlregalen, bei denen die Temperatur in
den Regalfächern in der Regel auf etwa 4 bis 6° C über Null gehalten wird, nicht
aber für die Anwendung bei Tiefkühlmöbeln, da dort der Energieverbrauch das tragbare
Maß überschreiten würde. Außerdem müßte bei Anwendung des bekannten Verfahrens bei
Tiefkühlregalen der Zentralverdampfer in unzumutbar kurzen Zeitintervallen immer
wieder abgetaut werden. Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin,
daß eine Änderung der Strömungsverhältnisse in einem der Parallelkreise, die eine
Verkleinerung oder --- eine Vergrößerung des Strömungsdurchsatzes durch diesen Kreis
zur Folge hat, zwangläuflg eine Vergrößerung bzw. eine Verkleinerung des Luftdurchsatzes
durch den anderen Strömungskreis bedingt. Dadurch gestaltet sich die Einregelung
der Temperaturen auf gleiche Werte in den einzelnen Parallelkreisen schwierig, und
es ist vor allem nicht gewährleistet, daß die einmal eingeregelten Temperaturen
in allen Fächern über eine längere Zeit hinweg gleich bleiben.
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Mit dem Nachteil eines Verlustes an Kälteleistung und einer raschen
Vereisung der Kälteaggregate infolge von dauernd in den Strömungskreis gelangender
warmer Außenluft sind auch die anderen bekannten mehrstufigen Kühlregale behaftet,
die teils mit natürlicher, teils mit motorischer Luftumwälzung arbeiten und bei
denen die durch die nachströmende Kaltluft aus den Fächern verdrängte Luft nicht
an den Fachvorderkanten abgesaugt und nach erneuter Kühlung wieder in die Fächer
eingeleitet wird. Bei ihnen strömt mindestens ein Teil dieser verdrängten Luft völlig
unkontrolliert über die Vorderkanten der Fächer ab. Bei einigen dieser Regale gelangt
zwar
ein Teil der über die Vorderkante eines oberen Faches abfließenden
Luft in das jeweils darunter befindliche Fach, weil bei diesen Regalen die Fächer
von oben nach unten immer breiter werden, doch handelt es sich hierbei, wie gesagt,
nur um einen Teil der über die Vorderkante abfließenden Kaltluftmenge, und selbst
dieser Teil untermischt sich erheblich mit warmer Luft, da er erst durch eine Warmluftschicht
fallen muß, bevor er die Kaltluft des nächsten Faches erreicht. Diese Regale sind
für die Tiefkühlung noch weniger geeignet als die nach dem erstgenannten bekannten
Verfahren arbeitenden.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren der eingangs
genannten Art zu schaffen, das eine einfache Kanalführung zuläßt, eine genaue Dosierung
der jedes einzelne Fach durchströmenden Kaltluft ermöglicht, mit einem zwangläufig
gleich großen Kaltluftdurchsatz durch die einzelnen Fächer einhergeht und ohne weiteres
so durchgeführt werden kann, daß im wesentlichen keine Kaltluft aus dem Strömungskreis
entweicht und dadurch auch keine Warmluft in den Strömungspreis gelangt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die und im
wesentlichen nur die in einem oberen Fach abgesaugte Luft nach der Kühlung unmittelbar
in das darunterliegende Fach eingeführt wird und daß die und im wesentlichen nur
die an dem untersten Fach abgesaugte Luft zu dem obersten Fach hochgefördert und
nach der Kühlung in dieses eingeleitet wird.
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Die erfindungsgemäßen Merkmale führen zu einem einzigen in sich geschlossenen
Luftströmungskreis, in dem die Kühlluft die einzelnen Fächer der Reihe nach kaskadenartig
durchströmt, ohne die Möglichkeit zu haben, sich mit warmer Umgebungsluft zu vermischen
oder zum Teil aus dem Regal abzuströmen und damit für eine Wiederverwendung verloren
zu sein. Die Kühlluft wird auf ihrem in sich geschlossenen Strömungsweg im wesentlichen
nur durch Wärmeeinstrahlung erwärmt, was in der Hauptsache in den Fächern geschieht.
Diese Erwärmung wird dadurch kompensiert, daß der Umluft die in einem Fach zugeführte
verhältnismäßig geringe Wärmemenge gleich danach vor dem Eintritt in das nächste
Fach wieder entzogen wird, wofür nur kleine Verdampfer mit geringer Kälteleistung
benötigt werden. Die Luft gelangt so stets unter der gleichen gewünschten Temperatur
in jeweils gleicher Menge in die einzelnen Fächer: Außerdem wird durch die Wärmeeinstrahlung
allein keine Feuchtigkeit in den Strömungskreis eingebracht. Wenn sich die Feuchtigkeit,
die in der zu Beginn warmen Umluft vorhanden ist, nach der ersten Kühlung auf die
gewünschte Temperatur niedergeschlagen hat, kommen im Anschluß daran nur noch geringe
Feuchtigkeitsmengen in den Kreis. Diese haben ihre Ursache in der Hauptsache darin,
daß beim Herausnehmen von Kühlgut aus dem Fach durch die damit unvermeidbar einhergehende
Luftbewegung Warmluft in den Strömungskreis gelangt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einer denkbar günstigen Kanalführung
durchgeführt werden, da sich die Kanäle, die jeweils von einem Absaugschlitz zu
einem Lufteinlaß zu führen haben, leicht ohne gegenseitige Behinderung einrichten
lassen und die Gesamtlänge dieser Kanäle in einem Serienkreis offensichtlich kürzer
ist als bei Parallelkreisen für eine entsprechende Anzahl von Fächern. Insgesamt
läßt sich also das erfindungsgemäße Verfahren mit einem wesentlich niedrigeren Energieverbrauch,
einem erheblich geringeren baulichen Aufwand und mit einer beträchtlich geringeren
Neigung der Anlage zum Vereisen durchführen, als alle bisher bekannten Verfahren.
Es eignet sich in allen wesentlichen Eigenschaften ideal für die Erzielung von Tiefkühltemperaturen
und stellt eine optimale Lösung für diesen Zweck dar.
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Vorzugsweise wird die Kühlluft über die gesamte Breite der Fächer
hinweg in diese eingeleitet bzw. vorne an diesen abgesaugt.
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Die Erfindung schafft auch ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
arbeitendes Tiefkühlregal. Dieses Tiefkühlregal weist in gleicher Weise wie die
nach dem erstgenannten bekannten Verfahren arbeitenden Kühlregale mehrere übereinander
angeordnete Kühlfächer, an der Rückwand der einzelnen Fächer angeordnete Fachkaltlufteinlässe,
Absaugschlitze für die aus den Fächern abströmende Luft an den Vorderkanten der
Fächer, Luftkanäle, die die Absaugschlitze mit den Fachkaltlufteinlässen verbinden
und in diese Kanäle eingeschaltete Einrichtungen zum Absaugen, Kühlen und erneuten
Einleiten dieser abströmenden Luft in die Fächer auf. Es ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß bei ihm jeder Absaugschlitz eines oberen Regelfaches über einen
in der jeweiligen Fachvorderwand und in dem jeweiligen Fachboden ausgebildeten Luftkanal
mit dem Fachkaltlufteinlaß des darunter befindlichen Faches verbunden ist, während
der Absaugschlitz des untersten Faches über einen in dessen Boden und in der Rückwand
des Regales ausgebildeten Luftkanal nur mit dem Fachkaltlufteinlaß des obersten
Faches in Verbindung steht, daß in jeden dieser Verbindungskanäle ein Verdampfer
eingeschaltet ist, und daß in den letztgenannten Luftkanal zusätzlich noch ein Gebläse
eingebaut ist.
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Das in der vorstehenden Weise ausgebildete erfindungsgemäße. Tiefkühlregal
benötigt keine besonderen Luftabsaugvorrichtungen für die oberen Fächer, da die
Sogwirkung an den Absaugschlitzen dieser Fächer durch die Verdampfer erzielt wird,
die jeweils in den Luftkanal zwischen dem Absaugschlitz eines oberen Faches und
dem Fachkaltlufteinlaß des darunter befindlichen Faches eingeschaltet sind. Eine
motorische Luftumwälzung erscheint lediglich für den Luftkanal zweckmäßig, der den
Absaugschlitz des untersten Faches mit dem Fachkaltlufteinlaß des obersten Faches
verbindet. Das erfindungsgemäße Tiefkühlregal kombiniert also die motorische Luftumwälzung
mit einer natürlichen Luftumwälzung in harmonischer Weise mit dem Vorteil einer
weiteren Verkleinerung des Gesamtenergiebedarfes, der sich infolge der Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens ohnehin schon in niedrigen Grenzen hält.
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Vorzugsweise erstrecken sich die Fachkaltlufteinlässe, die Absaugschlitze,
die diese Einlässe und die Schlitze verbindenden Luftkanäle und die Verdampfer im
wesentlichen über die gesamte Breite des Regals.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die Fachkaltlufteinlässe
von oben her vor der jeweiligen Fachrückwand in die Fächer münden und nahe an die
Kaltluft-Warmluft-Grenzschicht heranreichen, deren Niveau durch die Höhe der jeweiligen
oberen Vorderkante des betreffenden Fachkühlraumes bestimmt ist.
Vorzugsweise
sind die Verdampfer an den Lufteinlässen angeordnet und reichen mit ihrer Unterseite
bis an die Kaltluft-Warmluft-Grenzschicht heran. Dies ergibt den Vorteil, daß zwischen
den Verdampfern und dem Fachkühlraum keinerlei Luftkanäle vorhanden sind, in denen
noch ein Wärmeaustausch stattfinden könnte. Dadurch gelangt die Kühlluft mit der
Temperatur, mit der sie den- Verdampfer verläßt, in den Fachkühlraum. Dieser Aufbau
ist ferner auch hinsichtlich der Luftumwälzung vorteilhaft, weil die Luftkühlung
für das oberste Fach über diesem Fach stattfindet und das Gebläse somit nur die
leichtere wärmere Luft von unten nach oben zu fördern hat.
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Die natürliche Luftbewegung zwischen den oberen Fächern kann noch
dadurch begünstigt werden, daß die Regalböden der oberen Fächer und die in ihnen
ausgebildeten Luftkanäle von vorn nach hinten abwärts geneigt sind.
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Einen in baulicher Hinsicht besonders rationellen Aufbau, der sich
insbesondere für Tiefkühlregale hoher Kapazität eignet, erhält man dadurch, daß
man in an sich bekannter Weise auf beiden Längsseiten des Regals Fächer vorsieht
und das Regal im Querschnitt bezüglich der Rückwand symmetrisch aufbaut und daß
man das Regal mit einem einzigen Luftkanal in der Fächerrückwand sowie mit einem
einzigen in diesen Luftkanal eingebauten Gebläse ausstattet.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung ist F i g. 1 der Querschnitt
durch ein einseitiges erfindungsgemäßes Tiefkühlregal und F i g. 2 der Querschnitt
durch ein doppelseitiges erfindungsgemäßes Tiefkühlregal.
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Das in F i g. 1 dargestellte Kühlregal weist eine Rückwand
1, Seitenwände 2 und einen Boden 4 auf, die aus irgendeinem
passenden, wärmeisolierenden Material bestehen. Zwischen den Seitenwänden 2 erstrecken
sich außerdem eine Vorderwand 5 für das unterste Regalfach A sowie Fachwände 6 und
7 für das mittlere und oberste Regalfach B bzw. C, die ebenfalls aus wärmeisolierendem
Material hergestellt sind.
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Die Fachwand 6 besteht aus einem die Fachvorderwand bildenden, steil
von oben nach unten verlaufenden Stück 6 a, einem sich unten daran anschließenden,
den Fachboden bildenden Stück 6b,
das sich von der Regalvorderseite ein wenig
schräg abwärts nach hinten gegen die Regalrückwand 1 hin erstreckt, und aus einem
sich daran anschließenden Stück 6 c, das mit Abstand von der Regalrückwand 1 senkrecht
nach unten verläuft und etwa an der Oberseite des darunter befindlichen Faches endet.
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Die Fachwand 7 des obersten Faches hat den gleichen prinzipiellen
Aufbau wie die Fachwand 6. Die Regalrückwand 1 ist über die Oberseite des obersten
Regalfaches hinaus ein Stück fortgesetzt. An sie schließt sich oben ein nach vorn
gezogener horizontal verlaufender Wandteil 1 a an, der in einen sich vertikal nach
unten erstreckenden Wandteil 1 b übergeht. Letzterer endet etwa an der Oberseite
des darunter befindlichen obersten Faches C. Die Wandteile 1 a und 1 b erstrecken
sich in gleicher Weise wie die Fachwände 6 und 7 in seitlicher Richtung über die
volle Breite des Regals zwischen den Seitenwänden 2. In das unterste, mittlere und
oberste Regalfach A bzw. B bzw. C sind Bleche 8 bzw. 9 bzw. 10 ein- -gelegt, die
sich über die gesamte Breite des Regals zwischen den Seitenwänden 2 erstrecken,
zu den die Fächer nach vorn und nach unten hin begrenzenden Wänden 4 und
5 bzw. 6 a und 6 b bzw. 7 a und 7 b im wesentlichen
parallel verlaufen und von diesen durch nicht dargestellte Abstandhalter oder durch
geeignete Befestigung an den Regalseitenwänden 2 im Abstand gehalten sind.
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An der Regalvorderseite reichen die Bleche 8, 9 und 10 oben bis kurz
unter das obere Ende der jeweiligen Fachvorderwand, während sie hinten vor der Regalrückwand
1 an eine Blechwand 11 anstoßen, die sich ebenfalls über die gesamte Breite des
Regals erstreckt, zu der Regalrückwand 1 im wesentlichen parallel verläuft und vor
dieser im Abstand gehalten ist.
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Die Bleche 8, 9 und 10 bilden mit den zugehörigen Fachwänden
4, 5 bzw. 6 a, 6 b bzw. 7 a, 7 b Luftkanäle 12 bzw.
13 bzw. 14, die jeweils von einem sich an der Fachvorderseite befindenden,
über die ganze Regalbreite erstreckenden Absaugschlitz 12a bzw. 13 a bzw. 14 a zwischen
dem Blech und der Fachwand zur Fachrückseite führen.
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Die Blechwand 11 bildet mit der Regalrückwand 1 einen Luftkanal
15, der sich über die ganze Regalbreite erstreckt und vom Boden des Regals zu dessen
Oberseite führt.
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Die Kanäle 13 und 14 münden jeweils an einem sich über die gesamte
Regalbreite erstreckenden Auslaßschlitz 13 b bzw. 14 b oben in den
Raum 16 bzw. 17 zwischen der Blechwand 11 und dem vertikalen Fachwandstück 6 c bzw.
7c. Der Luftkanal 12 mündet an einem sich über die ganze Regalbreite erstrekkenden
Auslaßschlitz 12 b unten in den Luftkanal 15, der wiederum über einen - sich über
die gesamte Regalbreite erstreckenden Auslaßschlitz 15b obere in den Raum
18 zwischen dem vertikalen Wandteil 1 b und der Blechwand 11 führt.
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In den Räumen 16, 17 und 18 sind Verdampfer -20 bzw. 19 bzw. 21 untergebracht,
die sich über die gesamte Regalbreite zwischen den Seitenwänden 2 erstrecken und
mit ihrem unteren Ende etwa auf der Höhe des oberen Endes der Vorderwand 5 bzw.
6a bzw. 7a des darunter befindlichen Faches liegen. Die Verdampfer 19, 20, 21 werden
von einem nicht dargestellten Kälteaggregat mit einem Kältemittel beliefert. In
dem Luftkanal 15 befindet sich am unteren Ende ein Gebläse 22, das in dem Kanal
15 eine von unten nach oben gehende Luftströmung erzeugen kann. Zur Schaffung des
für die Unterbringung des Gebläses 22 nötigen Raumes 23 in dem Luftkanal 15 ist
der untere Teil der Blechwand 11 von der Rückwand 1 weg ein größeres Stück nach
vorn versetzt, wobei der obere und der untere Teil der Blechwand 11 am unteren bzw.
am oberen Ende mittels eines sich über die gesamte Regalbreite erstreckenden Bleches
24 miteinander verbunden sind, so daß der durchgehende Luftkanal 15 erhalten
bleibt.
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Wenn das Gebläse 22 zu Beginn in Betrieb gesetzt wird, saugt es durch
den Absaugschlitz 12a Luft an und drückt diese durch den Luftkanal 15 hindurch nach
oben zu dem obersten Verdampfer 21. Die hochgeförderte Luft durchströmt den Verdampfer
21 und fällt, durch diesen gekühlt, als Kaltluft infolge des gegenüber der Außenluft
größeren spezifischen Gewichtes durch den Fachkaltlufteinlaß 18a in das
oberste
Regalfach C, wobei es die in dem obersten Fach befindliche wärmere Luft aus diesem
verdrängt.
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Da sich der Fachkaltlufteinlaß 18a etwa auf gleicher Höhe wie
die die oberste Horizontalebene des obersten Tiefkühlfaches bestimmende vordere
Oberkante des Bleches 10 befindet, hat sie keine nennenswerte Möglichkeit,
sich mit der über dem Fach befindlichen Außenluft zu vermischen.
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Die aus dem obersten Fach C durch die Kaltluft verdrängte wärmere
Luft wird an der Fachvorderkante durch den Absaugschlitz 14a hindurch abgesaugt
und gelangt über den Luftkanal 14 zu dem Verdampfer 19, der die ihn durchströmende
Luft kühlt. Bei der Kühlung erhält diese Luft ein größeres spezifisches Gewicht
und fällt aus dem sich über die gesamte Regalbreite erstreckenden Fachkaltlufteinlaß
17a zwischen dem unteren Ende des vertikalen Fachwandstückes 7 c und der
Blechwand 11 in das darunter befindliche mittlere Fach B, wobei sie in gleicher
Weise wie vorher beim obersten Fach keine nennenwerte Möglichkeit hat, sich mit
über dem mittleren Fach befindlicher warmer Außenluft zu vermischen, da der Faehkaltlufteinlaß
17a ebenfalls wieder etwa auf der gleichen Höhe liegt, wie die vordere Oberkante
des Bleches 9. Durch die Luftkühlung am Verdampfer 19 und die damit verbundene Erhöhung
des spezifischen Gewichtes entsteht eine kräftige Luftströmung durch den Verdampfer
19, die zu einem kräftigen Sog an dem Absaugschlitz 14 a führt. Durch
diesen Sog wird die aus dem obersten Fach verdrängte wärmere Luft fortdauernd zwangläufig
an dem Schlitz 14a abgesaugt.
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Die den Verdampfer 19 verlassende, in das mittlere Fach B einströmende
Kaltluft verdrängt die darin befindliche wärmere Luft, die wiederum nach dem gleichen
oben beschriebenen Prinzip durch den Absaugschlitz 13 a hindurch zwangläufig
abgesaugt und durch den Kanal 13 zu dem Verdampfer 20 geführt wird. Sie verläßt
den Kanal 13 durch den Auslaßschlitz 13b oberhalb des Verdampfers 20. Im Verdampfer
20 wird die Luft wieder gekühlt und fällt nunmehr aus dem zwischen dem unteren
Ende des vertikalen Fachwandteiles 6 c und der Blechwand 11 befindlichen
Fachkaltlufteinlaß 16a in das unterste Regalfach A. Die in dieses Fach aus dem Verdampfer
20 einströmende Kaltluft verdrängt die darin befindliche wärmere Luft, die
wiederum durch den durch das Gebläse an dem Absaugschlitz 12a erzeugten Sog an der
Regalvorderseite abgesaugt wird und über den Kanal 12 und den Auslaßschlitz
12b
zum Gebläse 22 und von diesem in den nach oben zum obersten Verdampfer
21 führenden Luftkanal 15 gelangt.
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Wie in F i g. 1 zu sehen ist, sind unter den Verdampfern 19 und 21
horizontal verlaufende Bleche 28 und 29 mit einem hochgezogenen vorderen
Rand angeordnet. Diese Bleche bilden Tauwasserwannen und dienen dazu, das von den
Verdampfern abfließende Tauwasser aufzufangen. Die Funktion der Tauwasserwanne übernimmt
beim unteren Verdampfer 20 das Verbindungsblech 24, das über den unteren
Blechwandteil 11 hinaus etwas vorgezogen ist und am vorderen Ende ebenfalls einen
hochgezogenen vorderen Rand aufweist.
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Einen bequemen, unbehinderten Einblick in das unterste Regalfach erhält
man dadurch, daß dieses weiter nach vorn herausgezogen ist als die oberen Fächer,
also eine größere Tiefe aufweist als diese. Dadurch wird auch der nötige Platz für
die Unterbringung des Gebläses 22 geschaffen.
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Einen in baulicher Hinsicht besonders rationellen Aufbau des erfindungsgemäßen
Tiefkühlregals, der sich insbesondere für Regale hoher Kapazität eignet, ist in
F i g. 2 dargestellt. Bei diesem Tiefkühlregal sind auf beiden Seiten Fächer
A, B vorgesehen, die im Querschnitt bezüglich der Rückwand symmetrisch aufgebaut
sind. Die beiden Regalhälften entsprechen in ihrer Konstruktion bis auf die Rückwand
im wesentlichen dem einseitigen Tiefkühlregal gemäß F i g. 1, so daß für die F i
g. 2 die gleichen Bezugszeichen Verwendung finden können wie bei der F i g. 1 und
der Aufbau insoweit nicht noch einmal beschrieben zu werden braucht. Bei dem Regal
gemäß F i g. 2 fehlt allerdings die wärmeisolierende Rückwand 1, die hier nicht
nötig ist, weil eine wärmemäßige Abschirmung zwischen den beiden Regalhälften offensichtlich
nicht nötig ist. Es sind für jede Regalhälfte als Rückwand lediglich die Blechwände
11 vorhanden, die hier einen gegenseitigen Abstand aufweisen und zwischen
sich den für beide Regalhälften gemeinsamen Luftkanal 15 schaffen. Demgemäß ist
auch für beide Regalhälften nur ein einziges Gebläse 22 vorhanden.