DE1191072B - Vorrichtung zum Herstellen von Verbundfaeden - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Verbundfaeden

Info

Publication number
DE1191072B
DE1191072B DES75692A DES0075692A DE1191072B DE 1191072 B DE1191072 B DE 1191072B DE S75692 A DES75692 A DE S75692A DE S0075692 A DES0075692 A DE S0075692A DE 1191072 B DE1191072 B DE 1191072B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle
threads
angle
viscosity
spinning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES75692A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Settele
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Viscosuisse SA
Original Assignee
Societe de la Viscose Suisse SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE622186D priority Critical patent/BE622186A/xx
Priority to NL281952D priority patent/NL281952A/xx
Priority to NL125744D priority patent/NL125744C/xx
Application filed by Societe de la Viscose Suisse SA filed Critical Societe de la Viscose Suisse SA
Priority to DES75692A priority patent/DE1191072B/de
Priority to FR907974A priority patent/FR1332461A/fr
Priority to FR907995A priority patent/FR1332469A/fr
Priority to CH1033262A priority patent/CH400446A/de
Priority to GB33409/62A priority patent/GB965729A/en
Publication of DE1191072B publication Critical patent/DE1191072B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients
    • C04B33/1315Non-ceramic binders
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/003Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table without C-Metal linkages
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D4/00Spinnerette packs; Cleaning thereof
    • D01D4/02Spinnerettes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/22Formation of filaments, threads, or the like with a crimped or curled structure; with a special structure to simulate wool
    • D01D5/23Formation of filaments, threads, or the like with a crimped or curled structure; with a special structure to simulate wool by asymmetrical cooling of filaments, threads, or the like, leaving the spinnerettes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/28Formation of filaments, threads, or the like while mixing different spinning solutions or melts during the spinning operation; Spinnerette packs therefor
    • D01D5/30Conjugate filaments; Spinnerette packs therefor
    • D01D5/32Side-by-side structure; Spinnerette packs therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Multicomponent Fibers (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Deutsche Kl.: 29 a-6/10
Nummer: 1191072
Aktenzeichen: S 75692 VII a/29 a
Anmeldetag: 9. September 1961
Auslegetag: 15. April 1965
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Verbundfäden aus verschiedenen Polymeren durch Schmelzspinnen. Als Verbundfäden sind Einzelfäden bezeichnet, die aus Seite an Seite angeordneten und miteinander verbundenen Polymerteilen bestehen.
Es sind verschiedene Verfahren zum Herstellen von Verbundfäden, vorzugsweise zur Erreichung eines erhöhten Garnvolumens oder einer Kräuselung, bei welchen den Einzelfäden eine heterogene Struktür verliehen wird, indem gleichzeitig mindestens zwei Stoffe unter Vermeidung einer vollständigen Vermischung durch ein gemeinsames Düsenloch versponnen werden. Die Komponenten können dabei im Einzelfaden Seite an Seite liegen oder als Mantel und Kern über den Querschnitt exzentrisch verteilt sein, wie dies beispielsweise in der USA.-Patentschrift2439 814 und in der belgischen Patentschrift 586 958 beschrieben ist.
Bei den Düsen zur Herstellung von Verbundfäden nach diesen bekannten Verfahren steht die Mittelachse der Düsenlöcher senkrecht zur Düsenplatte.
Die Zusatzpatentschrift 44195 zur französischen Patentschrift 681317 zeigt eine Spinnvorrichtung, die zur Düsenplatte geneigte Düsenbohrungen aufweist. Die Düsenplatte ist zur Abzugsrichtung der Fäden derart geneigt, daß die Richtung der Bohrungen mit der Abzugsrichtung übereinstimmt. Die schiefe Anordnung der Düsenplatte hat den Zweck, daß bei der Herstellung von Flammengarnen durch ungleichmäßige Zufuhr der Spinnmasse zur Spinnvorrichtung die einzelnen Flammen der mit der gleichen Vorrichtung versponnenen Einzelfäden das Ende des Spinnschachtes mit einer zeitlichen Versetzung erreichen.
Die deutsche Patentschrift 536 574 befaßt sich mit der Herstellung profilierter Fäden durch Zusammenlaufenlassen und Verkleben mehrerer Einzelfäden aus dem gleichen Material. Dies wird dadurch erleichtert, daß je zwei Düsenbohrungen schräg zueinander und zur Richtung der Längsachse der abgezogenen Fäden verlaufen.
Beim Spinnen von Verbundfäden, bei denen die Polymerkomponenten jeweils derselben Düsenbohrung aus getrennten Kammern zugeführt werden und Seite an Seite im Einzelfaden verbunden sind, kann man beobachten, daß der Austritt der Einzelfäden aus den Düsenlöchern, deren Mittelachse senkrecht zur Düsenplatte steht, unter gewissen Spinnbedingungen nicht senkrecht erfolgt, sondern in einem mehr oder weniger großen Winkel dazu.
Vorrichtung zum Herstellen von Verbundfäden
Anmelder:
Societe de la Viscose Suisse, Emmenbrücke
(Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Meissner
und Dipl.-Ing. H. Tischer, Patentanwälte,
München 2, Tal 71
Als Erfinder benannt:
Dr. Walter Settele, Luzern (Schweiz)
Dieses Verhalten tritt beispielsweise dann auf, wenn die Viskosität der verschiedenen Komponenten nicht dieselbe ist und das Düsenloch keine Trennwand aufweist. Das Polymer mit der kleineren Viskosität drängt das andere beim Austritt aus dem Düsenloch seitwärts, so daß die Mittelachse des Einzelfadens nach dem Austritt aus dem Düsenloch während einer kurzen Wegstrecke nach Verlassen der Düse um einen bestimmten Winkel von der Mittelachse des Düsenloches abweicht. Nach diesem kurzen Weg der Ablenkung nimmt der Einzelfaden wiederum seine normale Richtung gegen den nächstliegenden Fadenführer ein. Der Ablenkwinkel ist um so größer, je größer der Unterschied der beiden zu verspinnenden Komponenten in der Viskosität und je größer die Austrittsgeschwindigkeit der Einzelfäden ist. Die Austrittsgeschwindigkeit ist wiederum eine Funkton des Düsenlochdurchmessers und des Titers. Die Kapillarlänge des Düsenloches scheint eine sehr geringe Rolle zu spielen. Um nun beispielsweise eine möglichst hohe Kräuselung des Verbundfadens zu erhalten, sollte in gewissen Fällen der Viskositätsunterschied der beiden Komponenten möglichst groß sein. Dadurch nähert sich jedoch dieser Ablenkungswinkel sehr stark dem Wert 90° C, und das Spinnen wird somit durch Ankleben der Einzelfäden an der Düsenplatte erschwert oder sogar unmöglich gemacht.
Andererseits kann der Düsenlochdurchmesser bei gegebenem Titer nicht beliebig vergrößert werden, um die Spritzgeschwindigkeit herabzusetzen, da sonst die Titerregelmäßigkeit bei einer Mehrzahl von Einzelfäden, welche von einer Spinnpumpe beliefert werden, nicht mehr gewährleistet würde.
509 539/293
Das Mengenverhältnis der beiden austretenden Komponenten hat auf den Ablenkwinkel einen geringen Einfluß. Auch wenn dieses Mengenverhältnis ziemlich frei variiert werden darf, kann dadurch der
pumpe beliefert, wobei den Titerpumpen noch Filter nachgeschaltet sein können. Aus diesen Kammern 2 und 3 werden sodann die Schmelzen durch die Bohrungen 4 und 5 in die Kammer 6 gepreßt. Durch die
Ablenkwinkel bei einem gegebenen Viskositätsunter- 5 Düsenlöcher 7 werden sie ohne Vermischung Seite
schied der Komponenten nicht wirksam verkleinert werden.
Diesen Schwierigkeiten wird gemäß der Erfindung dadurch begegnet, daß die Düsenlöcher eine Nei-
an Seite in eine Kühlgasatmosphäre ausgestoßen, in der sie zu einem Verbundfaden 8 erstarren.
Durch die Differenz in der Viskosität der beiden Komponenten P1 und P2 wird der Verbundfaden
nimmt erst in einer gewissen Distanz von der Spinndüse eine zur Achse der Düsenlochbohrung parallele Richtung ein.
In F i g. 2 ist eine erfindungsgemäße Düsenlochplatte dargestellt, die an der Fadenaustrittsseite eine zum Düsenboden schiefe Düsenloch-Kapillarbohrung 9 aufweist. Der Winkel dieser Kapillarbohrung 9 gegenüber der Senkrechten zur Düsenloch-
gung besitzen, die der durch die Viskositätsunter- io beim Austritt aus der Spinndüse um den Winkel χ schiede der Komponenten bewirkten Ablenkung der von der Senkrechten zur Düsenplatte abgelenkt und Fäden entgegengesetzt ist und diese Ablenkung
im wesentlichen kompensieren.
Es genügt, wenn nur die Kapillaren der Düsenlöcher schräg angeordnet sind.
Unter Düsenlochkapillaren sind im vorliegenden Text diejenigen, normalerweise zylindrischen Bohrungen der Düsenlöcher zu verstehen, weiche von der Polymerschmelze zuletzt, also unmittelbar vor
Austritt in die Kühlgas-Atmosphäre durchflossen 20 platte ist mit β bezeichnet, während der Winkel, werden. Bei den üblichen, relativ dicken Düsenloch- unter welchem der aus dem Düsenloch austretende platten entspricht die Länge dieser Kapillaren selten Verbundfaden 8 von der Senkrechten zur Düsender Plattendicke. Meistens unterteilen sich die lochplatte abgelenkt wird, wie in Fig. 1 mit α be-Düsenlöcher in eine sogenannte Vorbohrung und zeichnet ist. Die erfindungsgemäße schiefe Düsendie Kapillarbohrung. Die Vorbohrung hat einen 25 lochbohrung 9 bewirkt, daß der Winkel α kleiner ist größeren Durchmesser als die Kapillarbohrung und als beim Spinnen mit der Vorrichtung nach Fig. 1. kann zylindrisch, konisch, kombiniert zylindrischkonisch oder ähnlich gestaltet sein. Deren Form
muß aber jedenfalls den ungestörten Fluß der Polymerschmelze in die Kapillaren gewährleisten. Für die 30
erfindungsgemäße Vorrichtung ist es nicht nötig oder
sogar unerwünscht, daß die Achse des ganzen
Düsenloches schief zur Senkrechten der Düsenlochplatte steht, sofern das Düsenloch eine Vorbohrung
aufweist. Es hat sich erwiesen, daß die schiefe Boh- 35 bundfäden 8 gesponnen. Die Kammern 2 und 3 der rung lediglich der Kapillare vorteilhaft ist. Spinnvorrichtung 1 werden mit geschmolzenem
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung noch näher veranschaulichen.
Beispiel 1
In diesem Beispiel ist das Spinnen von Verbundfäden nach einem bekannten Verfahren beschrieben. Mit der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Spinnvorrichtung 1 wird eine Mehrzahl von Ver-
Selbstverständlich kann eine Düsenlochplatte Löcher mit zur Düsenlochplatte senkrechten und schiefen Bohrungen der Kapillaren aufweisen. Dies
Polyhexamethylenadipamid P1 und P2 in einem Mengenverhältnis von 1:27 beliefert, wobei die Viskosität von P1 größer ist als diejenige von P2.
ist dann vorteilhaft, wenn lediglich aus einem Teil 40 Beide Schmelzen treten gemeinsam Seite an Seite der Löcher Verbundfaden gesponnen werden sollen. durch die Düsenlöcher 7 in eine Kühlgasatmosphäre Wenn bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei und erstarren dort zu Verbundfäden 8, bei denen einer gegebenen Zusammensetzung der zu verspin- die beiden Komponenten P1 und P2 Seite an Seite nenden Komponenten und bei gegebenen Spinnbe- in jedem Einzelfaden vereint sind. Der Verbunddingungen der Winkel dieser zur Düsenplatte schie- 45 faden wird mit einer Geschwindigkeit von fen Kapillarbohrung richtig gewählt wird, was 460 m/Min, aufgespult.
durch Versuche leicht festgestellt werden kann, so Die Düsenlochbohrung setzt sich aus einer zylin-
treten die Verbundfaden ohne Ablenkung aus den drischen Vorbohrung mit einem Durchmesser von
Düsenlöchern aus. Es ist jedoch nicht immer nötig, 2 mm und einer Länge von 12 mm der Kapillaren
diesen Ablenkungswinkel auf den Wert Null zu 50 und dem konischen Verbindungsstück zusammen.
bringen. Erfahrungsgemäß ist das Spinnen von Ver- Der Kapillardurchmesser und die Kapillarlänge der bundfäden mit einem Ablenkungswinkel von etwa
45° vielfach ohne Nachteile möglich. Die erfindungsgemäß schiefe Bohrung der Düsenlöcher erlaubt in solchen Fällen die Verwendung größerer Viskositätsunterschiede der Polymerkomponenten im Schmelzfluß, wodurch wiederum beispielsweise eine höhere Kräuselung oder ein größeres Volumen des Kompositfadens technisch ermöglicht wird.
In der Zeichnung sind schematisch zwei Ausführungsbeispiele, nämlich eine bekannte Vorrichtung (Fig. 1) und eine erfindungsgemäße Vorrichtung (Fig. 2), dargestellt.
In F i g. 1 ist 1 die Spinnvorrichtung, die im Inneren in die Kammern 2 und 3 aufgeteilt ist. Diese Kammern 2 und 3 werden mit den beiden geschmolzenen Polymeren P1 und P2 verschiedener Viskosität mittels je einer nicht dargestellten Titer-
Düsenlöcher betragen 0,43 mm. Die Mittelachsen der Düsenlöcher stehen senkrecht zur Düsenlochplatte.
Der Titer des unverstreckten Komposit-Einzelfadens beträgt 10,3 Denier. Aus der nachfolgenden Tabelle 1 ist ersichtlich, in welchem Maße der Ablenkungswinkel κ mit den Schmelzviskositätsunterschieden der beiden Komponenten zunimmt.
Tabelle 1
Viskosität in Poise der Polyhexamethylenadipamidkomponenten bei 282° C
P1-P2
1750
1750
700
850
1050 900
Ablenkungswinkel α
34° 28°
Beispiel 2
Dieses Beispiel, bei dem eine bekannte Vorrichtung nach Fig. 1 der Zeichnung verwendet wird, zeigt bei verschiedenen Aufspulgeschwindigkeiten den Einfluß der Spritzgeschwindigkeit der Schmelze aus den Düsenlöchern 7 auf den Ablenkungswinkel α. Es wird mit der gleichen Spinnanordnung wie im Beispiel 1 eine Mehrzahl analoger Verbundfäden 8 gesponnen, mit dem einzigen Unterschied, daß der Kapillardurchmesser der Düsenlöcher 7 0,51 mm und deren Kapillarlänge 0,38 mm beträgt. Die Mittelachse der Düsenlöcher 7 steht wiederum senkrecht zur Düsenlochplatte. In der nachfolgenden Tabelle 2 ist der Ablenkungswinkel α in Funktion der Spritzgeschwindigkeit aufgeführt.
Tabelle 2
Spritz Aufspul Ablenkwinkel α
geschwindigkeit
im Düsenloch
geschwindigkeit
des Fadens
m/Min. m/Min. 23°
5,4 920 21°
5,4 460 27°
6,3 460 32°
11 920 30°
11 460 34°
22 920 40°
11 freier Fall
Beispiel 3
Es wird ein Verbundfaden mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Düsenlochplatte nach Fig. 2 der Zeichnung aus verschiedenen Polyhexamethylenadipamiden gesponnen. Die Düsenlochplatte ist mit Düsenlöchern versehen, deren Kapillaren 9 einen Winkel/? verschiedener Größe gegenüber der Senkrechten zur Düsenlochplatte bilden. Die Kapillaren haben einen Durchmesser und eine Länge von 0,43 mm. Die Vorbohrung weist im zylindrischen Teil einen Durchmesser von 3 mm und eine Länge von 12 mm auf. Die Spritzgeschwindigkeit der Polyamidschmelze im Düsenloch beträgt 30 m/Min. Der gebildete Verbundfaden wird mit einer Geschwindigkeit von 920 m/Min, aufgespult. Die Wirkung der schiefen Bohrung auf den Ablenkwinkel * bei verschiedenen Viskositätsunterschieden der Komponenten ist in der Tabelle 3 dargelegt.
Tabelle 3
Bohrungswinkel β
30°
30°
45°
Viskosität in Poise der Polyhexa-
methylenadipamidkomponenten
bei 282° C
1750
1750
1750
700 i 1050
850 i 900
700 i 1050
Ablenkwinkel α
12°

Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, sind die Ablenkungswinkel χ nur gering.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen von Verbundfäden durch Schmelzspinnen von gleichzeitig zwei Polymeren verschiedener Viskosität, die jeweils derselben Düsenbohrung aus getrennten Kammern zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenlöcher eine Neigung zur Düsenplatte besitzen, die der durch die den Viskositätsunterschied der Polymeren bewirkten Ablenkung der Fäden entgegengesetzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß nur die Kapillaren der Düsenlöcher schräg angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 970 603, 536 574;
französische Zusatzpatentschrift Nr. 44195 (Zusatz zur französischen Patentschrift Nr. 681317);
britische Patentschrift Nr. 805 033.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 539/293 4.65 © Bundesdruckerei Berlin
DES75692A 1961-09-09 1961-09-09 Vorrichtung zum Herstellen von Verbundfaeden Pending DE1191072B (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE622186D BE622186A (de) 1961-09-09
NL281952D NL281952A (de) 1961-09-09
NL125744D NL125744C (de) 1961-09-09
DES75692A DE1191072B (de) 1961-09-09 1961-09-09 Vorrichtung zum Herstellen von Verbundfaeden
FR907974A FR1332461A (fr) 1961-09-09 1962-08-28 Procédé et appareil pour l'obtention par filature fondue de fils comportant des brins composites
FR907995A FR1332469A (fr) 1961-09-09 1962-08-28 Composés organiques du zirconium, leur procédé d'obtention et articles ou produits les contenant
CH1033262A CH400446A (de) 1961-09-09 1962-08-30 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Komposit-Einzelfäden enthaltenden Fäden nach dem Schmelzspinnverfahren
GB33409/62A GB965729A (en) 1961-09-09 1962-08-30 Improvements relating to the manufacture of filaments

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES75692A DE1191072B (de) 1961-09-09 1961-09-09 Vorrichtung zum Herstellen von Verbundfaeden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1191072B true DE1191072B (de) 1965-04-15

Family

ID=7505554

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES75692A Pending DE1191072B (de) 1961-09-09 1961-09-09 Vorrichtung zum Herstellen von Verbundfaeden

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE622186A (de)
CH (1) CH400446A (de)
DE (1) DE1191072B (de)
GB (1) GB965729A (de)
NL (2) NL125744C (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1091367A (en) * 1965-06-23 1967-11-15 Ici Ltd Heterofilaments
US5605739A (en) * 1994-02-25 1997-02-25 Kimberly-Clark Corporation Nonwoven laminates with improved peel strength
US5534339A (en) * 1994-02-25 1996-07-09 Kimberly-Clark Corporation Polyolefin-polyamide conjugate fiber web
DE60211125T2 (de) 2001-02-02 2006-11-23 Asahi Kasei Kabushiki Kaisha Verbundfaser mit ausgezeichneten nachverarbeitungseigenschaften und verfahren zu ihrer herstellung
CN100396830C (zh) * 2001-04-17 2008-06-25 旭化成株式会社 聚酯系复合纤维的假捻加工丝及其制造方法
KR100538507B1 (ko) 2001-09-18 2005-12-23 아사히 가세이 셍이 가부시키가이샤 폴리에스테르계 복합 섬유 펀 및 그 제조 방법
MXPA04004233A (es) 2001-11-06 2004-11-29 Asahi Kasei Fibers Corp Bobina de fibra compuesta de poliester.
US6846560B2 (en) 2002-05-27 2005-01-25 Asahi Kasei Kabushiki Kaisha Conjugate fiber and method of producing same

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE536574C (de) * 1930-03-17 1931-10-27 Samuel Wild Dr Spinnduese mit gruppenweise angeordneten Duesenloechern zur Herstellung von Kunstseide
FR44195E (fr) * 1933-11-13 1934-11-20 Perfectionnements à la fabrication de filaments, filés ou fils artificiels
DE970603C (de) * 1943-05-13 1958-10-09 American Viscose Corp Spinnvorrichtung fuer die Herstellung kraeuselfaehiger kuenstlicher Faeden
GB805033A (en) * 1954-02-26 1958-11-26 Du Pont Composite synthetic artificial filaments

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE536574C (de) * 1930-03-17 1931-10-27 Samuel Wild Dr Spinnduese mit gruppenweise angeordneten Duesenloechern zur Herstellung von Kunstseide
FR44195E (fr) * 1933-11-13 1934-11-20 Perfectionnements à la fabrication de filaments, filés ou fils artificiels
DE970603C (de) * 1943-05-13 1958-10-09 American Viscose Corp Spinnvorrichtung fuer die Herstellung kraeuselfaehiger kuenstlicher Faeden
GB805033A (en) * 1954-02-26 1958-11-26 Du Pont Composite synthetic artificial filaments

Also Published As

Publication number Publication date
NL281952A (de) 1900-01-01
NL125744C (de) 1900-01-01
CH400446A (de) 1965-10-15
GB965729A (en) 1964-08-06
BE622186A (de) 1900-01-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1660182B2 (de) Verfahren zur herstellung von kern-huelle-verbundfaeden
DE19512053C1 (de) Verfahren zum Herstellen von cellulosischen Fasern
DE1940621B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Fäden durch Schmelzspinnen eines thermoplastischen Polymeren
AT397392B (de) Spinndüse
DE1191072B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Verbundfaeden
DE1660567B2 (de) Spinndüsenplatte
DE1660429A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen von Zweikomponentenfaeden
EP0409207B1 (de) Vorrichtung zum Spinnen von Kern-Mantel-Fasern
DE1660379B1 (de) Spinnduese zur Herstellung von Verbundfaeden
DE2237285C2 (de) Verfahren zur Herstellung von diskontinuierlichen Fibrillen
DE1778127A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Verbundfaeden
DE2803136C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines aus wenigstens zwei synthetischen Polymerkomponenten bestehenden Mehrkomponentenfadens
DE4129410A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum formen von glasfasern
DE1950435C3 (de) Fadenabzugskanal zur Herstellung von Spinnvliesen aus mindestens zwei verschiedenen Arten von endlosen Fäden
DE1112604B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Viskosekunstseidefaeden nach dem Rohrspinnverfahren
DE1710626A1 (de) Spinnduese fuer die Erzeugung konjugierter Faeden
DE2136027A1 (de) Spinndüse fur Verbundfasern
DE1785145B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Hohlfaden
DE1660398A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verspinnen von synthetischen faserbildenden Polymeren
DE1660195B2 (de) Spinndüse zur Herstellung von künstlichen Faden mit nicht kreisför migem Querschnitt
DE1760709A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen synthetischer Fasern I
DE1710621C3 (de) Spinndüse, insbesondere zum Schmelzspinnen
DE1635479C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von verstreckten Endlosfasern
AT405948B (de) Spinndüse
DE1660379C2 (de) Verwendung einer Spinndüse zur Herstellung von Verbundfäden