DE1191072B - Vorrichtung zum Herstellen von Verbundfaeden - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von VerbundfaedenInfo
- Publication number
- DE1191072B DE1191072B DES75692A DES0075692A DE1191072B DE 1191072 B DE1191072 B DE 1191072B DE S75692 A DES75692 A DE S75692A DE S0075692 A DES0075692 A DE S0075692A DE 1191072 B DE1191072 B DE 1191072B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nozzle
- threads
- angle
- viscosity
- spinning
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 239000002131 composite material Substances 0.000 title claims description 21
- 229920000642 polymer Polymers 0.000 claims description 9
- 238000002074 melt spinning Methods 0.000 claims description 2
- 238000009987 spinning Methods 0.000 description 16
- 238000002347 injection Methods 0.000 description 4
- 239000007924 injection Substances 0.000 description 4
- 239000000155 melt Substances 0.000 description 4
- 229920002302 Nylon 6,6 Polymers 0.000 description 3
- 239000000112 cooling gas Substances 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 2
- 239000004952 Polyamide Substances 0.000 description 1
- 229920000297 Rayon Polymers 0.000 description 1
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- -1 methylene adipamide Chemical compound 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 229920002647 polyamide Polymers 0.000 description 1
- 239000007921 spray Substances 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B33/00—Clay-wares
- C04B33/02—Preparing or treating the raw materials individually or as batches
- C04B33/13—Compounding ingredients
- C04B33/1315—Non-ceramic binders
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B33/00—Clay-wares
- C04B33/02—Preparing or treating the raw materials individually or as batches
- C04B33/13—Compounding ingredients
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F7/00—Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
- C07F7/003—Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table without C-Metal linkages
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D4/00—Spinnerette packs; Cleaning thereof
- D01D4/02—Spinnerettes
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/22—Formation of filaments, threads, or the like with a crimped or curled structure; with a special structure to simulate wool
- D01D5/23—Formation of filaments, threads, or the like with a crimped or curled structure; with a special structure to simulate wool by asymmetrical cooling of filaments, threads, or the like, leaving the spinnerettes
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/28—Formation of filaments, threads, or the like while mixing different spinning solutions or melts during the spinning operation; Spinnerette packs therefor
- D01D5/30—Conjugate filaments; Spinnerette packs therefor
- D01D5/32—Side-by-side structure; Spinnerette packs therefor
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Multicomponent Fibers (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Deutsche Kl.: 29 a-6/10
Nummer: 1191072
Aktenzeichen: S 75692 VII a/29 a
Anmeldetag: 9. September 1961
Auslegetag: 15. April 1965
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Verbundfäden aus verschiedenen Polymeren
durch Schmelzspinnen. Als Verbundfäden sind Einzelfäden bezeichnet, die aus Seite an Seite
angeordneten und miteinander verbundenen Polymerteilen bestehen.
Es sind verschiedene Verfahren zum Herstellen von Verbundfäden, vorzugsweise zur Erreichung
eines erhöhten Garnvolumens oder einer Kräuselung, bei welchen den Einzelfäden eine heterogene Struktür
verliehen wird, indem gleichzeitig mindestens zwei Stoffe unter Vermeidung einer vollständigen
Vermischung durch ein gemeinsames Düsenloch versponnen werden. Die Komponenten können dabei
im Einzelfaden Seite an Seite liegen oder als Mantel und Kern über den Querschnitt exzentrisch verteilt
sein, wie dies beispielsweise in der USA.-Patentschrift2439 814 und in der belgischen Patentschrift
586 958 beschrieben ist.
Bei den Düsen zur Herstellung von Verbundfäden nach diesen bekannten Verfahren steht die
Mittelachse der Düsenlöcher senkrecht zur Düsenplatte.
Die Zusatzpatentschrift 44195 zur französischen Patentschrift 681317 zeigt eine Spinnvorrichtung,
die zur Düsenplatte geneigte Düsenbohrungen aufweist. Die Düsenplatte ist zur Abzugsrichtung der
Fäden derart geneigt, daß die Richtung der Bohrungen mit der Abzugsrichtung übereinstimmt. Die
schiefe Anordnung der Düsenplatte hat den Zweck, daß bei der Herstellung von Flammengarnen durch
ungleichmäßige Zufuhr der Spinnmasse zur Spinnvorrichtung die einzelnen Flammen der mit der gleichen
Vorrichtung versponnenen Einzelfäden das Ende des Spinnschachtes mit einer zeitlichen Versetzung
erreichen.
Die deutsche Patentschrift 536 574 befaßt sich mit der Herstellung profilierter Fäden durch Zusammenlaufenlassen
und Verkleben mehrerer Einzelfäden aus dem gleichen Material. Dies wird dadurch erleichtert, daß je zwei Düsenbohrungen schräg zueinander
und zur Richtung der Längsachse der abgezogenen Fäden verlaufen.
Beim Spinnen von Verbundfäden, bei denen die Polymerkomponenten jeweils derselben Düsenbohrung
aus getrennten Kammern zugeführt werden und Seite an Seite im Einzelfaden verbunden sind,
kann man beobachten, daß der Austritt der Einzelfäden
aus den Düsenlöchern, deren Mittelachse senkrecht zur Düsenplatte steht, unter gewissen Spinnbedingungen
nicht senkrecht erfolgt, sondern in einem mehr oder weniger großen Winkel dazu.
Vorrichtung zum Herstellen von Verbundfäden
Anmelder:
Societe de la Viscose Suisse, Emmenbrücke
(Schweiz)
(Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Meissner
und Dipl.-Ing. H. Tischer, Patentanwälte,
München 2, Tal 71
Als Erfinder benannt:
Dr. Walter Settele, Luzern (Schweiz)
Dieses Verhalten tritt beispielsweise dann auf, wenn die Viskosität der verschiedenen Komponenten nicht
dieselbe ist und das Düsenloch keine Trennwand aufweist. Das Polymer mit der kleineren Viskosität
drängt das andere beim Austritt aus dem Düsenloch seitwärts, so daß die Mittelachse des Einzelfadens
nach dem Austritt aus dem Düsenloch während einer kurzen Wegstrecke nach Verlassen der Düse
um einen bestimmten Winkel von der Mittelachse des Düsenloches abweicht. Nach diesem kurzen
Weg der Ablenkung nimmt der Einzelfaden wiederum seine normale Richtung gegen den nächstliegenden
Fadenführer ein. Der Ablenkwinkel ist um so größer, je größer der Unterschied der beiden zu verspinnenden
Komponenten in der Viskosität und je größer die Austrittsgeschwindigkeit der Einzelfäden
ist. Die Austrittsgeschwindigkeit ist wiederum eine Funkton des Düsenlochdurchmessers und des
Titers. Die Kapillarlänge des Düsenloches scheint eine sehr geringe Rolle zu spielen. Um nun beispielsweise
eine möglichst hohe Kräuselung des Verbundfadens zu erhalten, sollte in gewissen Fällen
der Viskositätsunterschied der beiden Komponenten möglichst groß sein. Dadurch nähert sich
jedoch dieser Ablenkungswinkel sehr stark dem Wert 90° C, und das Spinnen wird somit durch Ankleben
der Einzelfäden an der Düsenplatte erschwert oder sogar unmöglich gemacht.
Andererseits kann der Düsenlochdurchmesser bei gegebenem Titer nicht beliebig vergrößert werden,
um die Spritzgeschwindigkeit herabzusetzen, da sonst die Titerregelmäßigkeit bei einer Mehrzahl von
Einzelfäden, welche von einer Spinnpumpe beliefert werden, nicht mehr gewährleistet würde.
509 539/293
Das Mengenverhältnis der beiden austretenden Komponenten hat auf den Ablenkwinkel einen geringen
Einfluß. Auch wenn dieses Mengenverhältnis ziemlich frei variiert werden darf, kann dadurch der
pumpe beliefert, wobei den Titerpumpen noch Filter nachgeschaltet sein können. Aus diesen Kammern 2
und 3 werden sodann die Schmelzen durch die Bohrungen 4 und 5 in die Kammer 6 gepreßt. Durch die
Ablenkwinkel bei einem gegebenen Viskositätsunter- 5 Düsenlöcher 7 werden sie ohne Vermischung Seite
schied der Komponenten nicht wirksam verkleinert werden.
Diesen Schwierigkeiten wird gemäß der Erfindung dadurch begegnet, daß die Düsenlöcher eine Nei-
an Seite in eine Kühlgasatmosphäre ausgestoßen, in der sie zu einem Verbundfaden 8 erstarren.
Durch die Differenz in der Viskosität der beiden Komponenten P1 und P2 wird der Verbundfaden
nimmt erst in einer gewissen Distanz von der Spinndüse eine zur Achse der Düsenlochbohrung parallele
Richtung ein.
In F i g. 2 ist eine erfindungsgemäße Düsenlochplatte
dargestellt, die an der Fadenaustrittsseite eine zum Düsenboden schiefe Düsenloch-Kapillarbohrung
9 aufweist. Der Winkel dieser Kapillarbohrung 9 gegenüber der Senkrechten zur Düsenloch-
gung besitzen, die der durch die Viskositätsunter- io beim Austritt aus der Spinndüse um den Winkel χ
schiede der Komponenten bewirkten Ablenkung der von der Senkrechten zur Düsenplatte abgelenkt und
Fäden entgegengesetzt ist und diese Ablenkung
im wesentlichen kompensieren.
im wesentlichen kompensieren.
Es genügt, wenn nur die Kapillaren der Düsenlöcher schräg angeordnet sind.
Unter Düsenlochkapillaren sind im vorliegenden Text diejenigen, normalerweise zylindrischen Bohrungen
der Düsenlöcher zu verstehen, weiche von der Polymerschmelze zuletzt, also unmittelbar vor
Austritt in die Kühlgas-Atmosphäre durchflossen 20 platte ist mit β bezeichnet, während der Winkel,
werden. Bei den üblichen, relativ dicken Düsenloch- unter welchem der aus dem Düsenloch austretende
platten entspricht die Länge dieser Kapillaren selten Verbundfaden 8 von der Senkrechten zur Düsender
Plattendicke. Meistens unterteilen sich die lochplatte abgelenkt wird, wie in Fig. 1 mit α be-Düsenlöcher
in eine sogenannte Vorbohrung und zeichnet ist. Die erfindungsgemäße schiefe Düsendie
Kapillarbohrung. Die Vorbohrung hat einen 25 lochbohrung 9 bewirkt, daß der Winkel α kleiner ist
größeren Durchmesser als die Kapillarbohrung und als beim Spinnen mit der Vorrichtung nach Fig. 1.
kann zylindrisch, konisch, kombiniert zylindrischkonisch oder ähnlich gestaltet sein. Deren Form
muß aber jedenfalls den ungestörten Fluß der Polymerschmelze in die Kapillaren gewährleisten. Für die 30
erfindungsgemäße Vorrichtung ist es nicht nötig oder
sogar unerwünscht, daß die Achse des ganzen
Düsenloches schief zur Senkrechten der Düsenlochplatte steht, sofern das Düsenloch eine Vorbohrung
muß aber jedenfalls den ungestörten Fluß der Polymerschmelze in die Kapillaren gewährleisten. Für die 30
erfindungsgemäße Vorrichtung ist es nicht nötig oder
sogar unerwünscht, daß die Achse des ganzen
Düsenloches schief zur Senkrechten der Düsenlochplatte steht, sofern das Düsenloch eine Vorbohrung
aufweist. Es hat sich erwiesen, daß die schiefe Boh- 35 bundfäden 8 gesponnen. Die Kammern 2 und 3 der
rung lediglich der Kapillare vorteilhaft ist. Spinnvorrichtung 1 werden mit geschmolzenem
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung noch näher veranschaulichen.
In diesem Beispiel ist das Spinnen von Verbundfäden nach einem bekannten Verfahren beschrieben.
Mit der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Spinnvorrichtung 1 wird eine Mehrzahl von Ver-
Selbstverständlich kann eine Düsenlochplatte Löcher mit zur Düsenlochplatte senkrechten und
schiefen Bohrungen der Kapillaren aufweisen. Dies
Polyhexamethylenadipamid P1 und P2 in einem
Mengenverhältnis von 1:27 beliefert, wobei die Viskosität von P1 größer ist als diejenige von P2.
ist dann vorteilhaft, wenn lediglich aus einem Teil 40 Beide Schmelzen treten gemeinsam Seite an Seite
der Löcher Verbundfaden gesponnen werden sollen. durch die Düsenlöcher 7 in eine Kühlgasatmosphäre
Wenn bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei und erstarren dort zu Verbundfäden 8, bei denen
einer gegebenen Zusammensetzung der zu verspin- die beiden Komponenten P1 und P2 Seite an Seite
nenden Komponenten und bei gegebenen Spinnbe- in jedem Einzelfaden vereint sind. Der Verbunddingungen
der Winkel dieser zur Düsenplatte schie- 45 faden wird mit einer Geschwindigkeit von
fen Kapillarbohrung richtig gewählt wird, was 460 m/Min, aufgespult.
durch Versuche leicht festgestellt werden kann, so Die Düsenlochbohrung setzt sich aus einer zylin-
treten die Verbundfaden ohne Ablenkung aus den drischen Vorbohrung mit einem Durchmesser von
Düsenlöchern aus. Es ist jedoch nicht immer nötig, 2 mm und einer Länge von 12 mm der Kapillaren
diesen Ablenkungswinkel auf den Wert Null zu 50 und dem konischen Verbindungsstück zusammen.
bringen. Erfahrungsgemäß ist das Spinnen von Ver- Der Kapillardurchmesser und die Kapillarlänge der
bundfäden mit einem Ablenkungswinkel von etwa
45° vielfach ohne Nachteile möglich. Die erfindungsgemäß schiefe Bohrung der Düsenlöcher erlaubt
in solchen Fällen die Verwendung größerer Viskositätsunterschiede der Polymerkomponenten im
Schmelzfluß, wodurch wiederum beispielsweise eine höhere Kräuselung oder ein größeres Volumen des
Kompositfadens technisch ermöglicht wird.
In der Zeichnung sind schematisch zwei Ausführungsbeispiele, nämlich eine bekannte Vorrichtung
(Fig. 1) und eine erfindungsgemäße Vorrichtung (Fig. 2), dargestellt.
In F i g. 1 ist 1 die Spinnvorrichtung, die im Inneren in die Kammern 2 und 3 aufgeteilt ist.
Diese Kammern 2 und 3 werden mit den beiden geschmolzenen Polymeren P1 und P2 verschiedener
Viskosität mittels je einer nicht dargestellten Titer-
Düsenlöcher betragen 0,43 mm. Die Mittelachsen der Düsenlöcher stehen senkrecht zur Düsenlochplatte.
Der Titer des unverstreckten Komposit-Einzelfadens beträgt 10,3 Denier. Aus der nachfolgenden
Tabelle 1 ist ersichtlich, in welchem Maße der Ablenkungswinkel κ mit den Schmelzviskositätsunterschieden
der beiden Komponenten zunimmt.
Viskosität in Poise der Polyhexamethylenadipamidkomponenten
bei 282° C
P1-P2
1750
1750
1750
700
850
850
1050 900
Ablenkungswinkel α
34° 28°
Dieses Beispiel, bei dem eine bekannte Vorrichtung nach Fig. 1 der Zeichnung verwendet wird,
zeigt bei verschiedenen Aufspulgeschwindigkeiten den Einfluß der Spritzgeschwindigkeit der Schmelze
aus den Düsenlöchern 7 auf den Ablenkungswinkel α. Es wird mit der gleichen Spinnanordnung wie
im Beispiel 1 eine Mehrzahl analoger Verbundfäden
8 gesponnen, mit dem einzigen Unterschied, daß der Kapillardurchmesser der Düsenlöcher 7
0,51 mm und deren Kapillarlänge 0,38 mm beträgt. Die Mittelachse der Düsenlöcher 7 steht wiederum
senkrecht zur Düsenlochplatte. In der nachfolgenden Tabelle 2 ist der Ablenkungswinkel α in Funktion
der Spritzgeschwindigkeit aufgeführt.
Spritz | Aufspul | Ablenkwinkel α |
geschwindigkeit im Düsenloch |
geschwindigkeit des Fadens |
|
m/Min. | m/Min. | 23° |
5,4 | 920 | 21° |
5,4 | 460 | 27° |
6,3 | 460 | 32° |
11 | 920 | 30° |
11 | 460 | 34° |
22 | 920 | 40° |
11 | freier Fall | |
Es wird ein Verbundfaden mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Düsenlochplatte nach Fig. 2 der
Zeichnung aus verschiedenen Polyhexamethylenadipamiden gesponnen. Die Düsenlochplatte ist mit
Düsenlöchern versehen, deren Kapillaren 9 einen Winkel/? verschiedener Größe gegenüber der Senkrechten
zur Düsenlochplatte bilden. Die Kapillaren haben einen Durchmesser und eine Länge von
0,43 mm. Die Vorbohrung weist im zylindrischen Teil einen Durchmesser von 3 mm und eine Länge
von 12 mm auf. Die Spritzgeschwindigkeit der Polyamidschmelze im Düsenloch beträgt 30 m/Min.
Der gebildete Verbundfaden wird mit einer Geschwindigkeit von 920 m/Min, aufgespult. Die Wirkung
der schiefen Bohrung auf den Ablenkwinkel * bei verschiedenen Viskositätsunterschieden der Komponenten
ist in der Tabelle 3 dargelegt.
Bohrungswinkel β
30°
30°
30°
45°
Viskosität in Poise der Polyhexa-
methylenadipamidkomponenten
bei 282° C
1750
1750
1750
1750
1750
700 i 1050
850 i 900
700 i 1050
850 i 900
700 i 1050
Ablenkwinkel α
12°
3°
1°
3°
1°
Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, sind die Ablenkungswinkel χ nur gering.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Verbundfäden durch Schmelzspinnen von gleichzeitig
zwei Polymeren verschiedener Viskosität, die jeweils derselben Düsenbohrung aus getrennten
Kammern zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenlöcher eine Neigung zur Düsenplatte besitzen, die der durch
die den Viskositätsunterschied der Polymeren bewirkten Ablenkung der Fäden entgegengesetzt
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß nur die Kapillaren der Düsenlöcher
schräg angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 970 603, 536 574;
Deutsche Patentschriften Nr. 970 603, 536 574;
französische Zusatzpatentschrift Nr. 44195 (Zusatz zur französischen Patentschrift Nr. 681317);
britische Patentschrift Nr. 805 033.
britische Patentschrift Nr. 805 033.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 539/293 4.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE622186D BE622186A (de) | 1961-09-09 | ||
NL281952D NL281952A (de) | 1961-09-09 | ||
NL125744D NL125744C (de) | 1961-09-09 | ||
DES75692A DE1191072B (de) | 1961-09-09 | 1961-09-09 | Vorrichtung zum Herstellen von Verbundfaeden |
FR907974A FR1332461A (fr) | 1961-09-09 | 1962-08-28 | Procédé et appareil pour l'obtention par filature fondue de fils comportant des brins composites |
FR907995A FR1332469A (fr) | 1961-09-09 | 1962-08-28 | Composés organiques du zirconium, leur procédé d'obtention et articles ou produits les contenant |
CH1033262A CH400446A (de) | 1961-09-09 | 1962-08-30 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Komposit-Einzelfäden enthaltenden Fäden nach dem Schmelzspinnverfahren |
GB33409/62A GB965729A (en) | 1961-09-09 | 1962-08-30 | Improvements relating to the manufacture of filaments |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES75692A DE1191072B (de) | 1961-09-09 | 1961-09-09 | Vorrichtung zum Herstellen von Verbundfaeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1191072B true DE1191072B (de) | 1965-04-15 |
Family
ID=7505554
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES75692A Pending DE1191072B (de) | 1961-09-09 | 1961-09-09 | Vorrichtung zum Herstellen von Verbundfaeden |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE622186A (de) |
CH (1) | CH400446A (de) |
DE (1) | DE1191072B (de) |
GB (1) | GB965729A (de) |
NL (2) | NL125744C (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1091367A (en) * | 1965-06-23 | 1967-11-15 | Ici Ltd | Heterofilaments |
US5605739A (en) * | 1994-02-25 | 1997-02-25 | Kimberly-Clark Corporation | Nonwoven laminates with improved peel strength |
US5534339A (en) * | 1994-02-25 | 1996-07-09 | Kimberly-Clark Corporation | Polyolefin-polyamide conjugate fiber web |
DE60211125T2 (de) | 2001-02-02 | 2006-11-23 | Asahi Kasei Kabushiki Kaisha | Verbundfaser mit ausgezeichneten nachverarbeitungseigenschaften und verfahren zu ihrer herstellung |
CN100396830C (zh) * | 2001-04-17 | 2008-06-25 | 旭化成株式会社 | 聚酯系复合纤维的假捻加工丝及其制造方法 |
KR100538507B1 (ko) | 2001-09-18 | 2005-12-23 | 아사히 가세이 셍이 가부시키가이샤 | 폴리에스테르계 복합 섬유 펀 및 그 제조 방법 |
MXPA04004233A (es) | 2001-11-06 | 2004-11-29 | Asahi Kasei Fibers Corp | Bobina de fibra compuesta de poliester. |
US6846560B2 (en) | 2002-05-27 | 2005-01-25 | Asahi Kasei Kabushiki Kaisha | Conjugate fiber and method of producing same |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE536574C (de) * | 1930-03-17 | 1931-10-27 | Samuel Wild Dr | Spinnduese mit gruppenweise angeordneten Duesenloechern zur Herstellung von Kunstseide |
FR44195E (fr) * | 1933-11-13 | 1934-11-20 | Perfectionnements à la fabrication de filaments, filés ou fils artificiels | |
DE970603C (de) * | 1943-05-13 | 1958-10-09 | American Viscose Corp | Spinnvorrichtung fuer die Herstellung kraeuselfaehiger kuenstlicher Faeden |
GB805033A (en) * | 1954-02-26 | 1958-11-26 | Du Pont | Composite synthetic artificial filaments |
-
0
- BE BE622186D patent/BE622186A/xx unknown
- NL NL281952D patent/NL281952A/xx unknown
- NL NL125744D patent/NL125744C/xx active
-
1961
- 1961-09-09 DE DES75692A patent/DE1191072B/de active Pending
-
1962
- 1962-08-30 CH CH1033262A patent/CH400446A/de unknown
- 1962-08-30 GB GB33409/62A patent/GB965729A/en not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE536574C (de) * | 1930-03-17 | 1931-10-27 | Samuel Wild Dr | Spinnduese mit gruppenweise angeordneten Duesenloechern zur Herstellung von Kunstseide |
FR44195E (fr) * | 1933-11-13 | 1934-11-20 | Perfectionnements à la fabrication de filaments, filés ou fils artificiels | |
DE970603C (de) * | 1943-05-13 | 1958-10-09 | American Viscose Corp | Spinnvorrichtung fuer die Herstellung kraeuselfaehiger kuenstlicher Faeden |
GB805033A (en) * | 1954-02-26 | 1958-11-26 | Du Pont | Composite synthetic artificial filaments |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL281952A (de) | 1900-01-01 |
NL125744C (de) | 1900-01-01 |
CH400446A (de) | 1965-10-15 |
GB965729A (en) | 1964-08-06 |
BE622186A (de) | 1900-01-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1660182B2 (de) | Verfahren zur herstellung von kern-huelle-verbundfaeden | |
DE19512053C1 (de) | Verfahren zum Herstellen von cellulosischen Fasern | |
DE1940621B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Fäden durch Schmelzspinnen eines thermoplastischen Polymeren | |
AT397392B (de) | Spinndüse | |
DE1191072B (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Verbundfaeden | |
DE1660567B2 (de) | Spinndüsenplatte | |
DE1660429A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen von Zweikomponentenfaeden | |
EP0409207B1 (de) | Vorrichtung zum Spinnen von Kern-Mantel-Fasern | |
DE1660379B1 (de) | Spinnduese zur Herstellung von Verbundfaeden | |
DE2237285C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von diskontinuierlichen Fibrillen | |
DE1778127A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Verbundfaeden | |
DE2803136C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines aus wenigstens zwei synthetischen Polymerkomponenten bestehenden Mehrkomponentenfadens | |
DE4129410A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum formen von glasfasern | |
DE1950435C3 (de) | Fadenabzugskanal zur Herstellung von Spinnvliesen aus mindestens zwei verschiedenen Arten von endlosen Fäden | |
DE1112604B (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Viskosekunstseidefaeden nach dem Rohrspinnverfahren | |
DE1710626A1 (de) | Spinnduese fuer die Erzeugung konjugierter Faeden | |
DE2136027A1 (de) | Spinndüse fur Verbundfasern | |
DE1785145B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hohlfaden | |
DE1660398A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verspinnen von synthetischen faserbildenden Polymeren | |
DE1660195B2 (de) | Spinndüse zur Herstellung von künstlichen Faden mit nicht kreisför migem Querschnitt | |
DE1760709A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen synthetischer Fasern I | |
DE1710621C3 (de) | Spinndüse, insbesondere zum Schmelzspinnen | |
DE1635479C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von verstreckten Endlosfasern | |
AT405948B (de) | Spinndüse | |
DE1660379C2 (de) | Verwendung einer Spinndüse zur Herstellung von Verbundfäden |