DE1190825B - Reparaturkoerper zum Reparieren von loch- oder rissfoermigen Schadensstellen in Fahrzeugreifen - Google Patents

Reparaturkoerper zum Reparieren von loch- oder rissfoermigen Schadensstellen in Fahrzeugreifen

Info

Publication number
DE1190825B
DE1190825B DEST19591A DEST019591A DE1190825B DE 1190825 B DE1190825 B DE 1190825B DE ST19591 A DEST19591 A DE ST19591A DE ST019591 A DEST019591 A DE ST019591A DE 1190825 B DE1190825 B DE 1190825B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
repair body
vulcanized
rubber
layers
plastic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEST19591A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Gruber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stahlgruber Otto Gruber GmbH and Co
Original Assignee
Stahlgruber Otto Gruber GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stahlgruber Otto Gruber GmbH and Co filed Critical Stahlgruber Otto Gruber GmbH and Co
Priority to DEST19591A priority Critical patent/DE1190825B/de
Priority to US299977A priority patent/US3172446A/en
Priority to CH995363A priority patent/CH421734A/de
Priority to GB3197063A priority patent/GB1023030A/en
Priority to BE636157A priority patent/BE636157A/fr
Publication of DE1190825B publication Critical patent/DE1190825B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C73/00Repairing of articles made from plastics or substances in a plastic state, e.g. of articles shaped or produced by using techniques covered by this subclass or subclass B29D
    • B29C73/04Repairing of articles made from plastics or substances in a plastic state, e.g. of articles shaped or produced by using techniques covered by this subclass or subclass B29D using preformed elements
    • B29C73/06Repairing of articles made from plastics or substances in a plastic state, e.g. of articles shaped or produced by using techniques covered by this subclass or subclass B29D using preformed elements using plugs sealing in the hole
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2030/00Pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T152/00Resilient tires and wheels
    • Y10T152/10Tires, resilient
    • Y10T152/10882Patches
    • Y10T152/10909Patches with plugs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

  • Reparaturkörper zum Reparieren von loch- oder rißförmigen Schadensstellen in Fahrzeugreifen Die Erfindung betrifft einen Reparaturkörper zum Reparieren von loch- oder rißförmigen Schadensstellen in Fahrzeugreifen, bestehend aus ausvulkanisierten Kautschukteilen unterschiedlicher Härte und einer diese bedeckenden Verbindungsschicht aus unvulkanisiertem, vulkanisierbarem Kautschuk.
  • Es ist bekannt, riß- oder lochförmige Schadensstellen in Fahrzeugreifen durch Ausfüllen des Riß-oder Lochkanals zu reparieren, indem ein Reparaturkörper in Gestalt eines Pfropfens aus vulkanisiertem Kautschuk mit Hilfe einer Ahle oder ähnlichen Werkzeugen längs der Achse der Schadensstelle in diese eingeführt wird. Hierzu werden entweder der Reparaturkörper selbst oder die Wandung des Riß- oder Lochkanals mit einer Gummilösung schlüpfrig gemacht, und wenn dann der im Querschnitt meist zylindrische, ausvulkanisierte, gegebenenfalls aus einem harten ausvulkanisierten Kern und einem weichen ausvulkanisierten Mantel bestehende Kautschukpfropfen mit einer Ahle in das Reifenloch eingebracht ist, ragt ein längeres Ende desselben in das Reifeninnere hinein. Der Propfen soll dadurch halten, daß er mehr oder weniger stark eingeschnürt ist und dadurch nicht mehr durch den Druck des Schlauches oder bei schlauchlosen Reifen durch die Innenluft und die beim Fahren entstehende Walkarbeit hinausgedrückt werden kann. In ähnlicher Weise werden auch schlauchähnliche Hohlkörper mit einer an einer Seite angebrachten Spitze mittels eines in den Hohlkörper eingesteckten Metallstiftes in den zu reparierenden Riß eingedrückt und anschließend der Metallstift wieder herausgezogen.
  • Die Anwendung derartiger Reparaturkörper hat den Nachteil, daß das in das Innere des Reifens hineinragende verhältnismäßig lange Pfropfenende, insbesondere bei schlauchlosen Reifen, während der Fahrt Kreiselbewegungen ausführt, die zu einer Ausweitung des Rißkanals führen und damit zum Lockern der Ausfüllung und zum Entweichen der Luft sowie bei schlauchlosen Reifen zum Abrieb der inneren Dichtschicht, des sogenannten Innenliners. Es ist ferner bekannt, daß durch nicht zu vermeidendes Altern vulkanisierten Kautschuks sich ein Schrumpfen und zunehmende Sprödigkeit ergeben. Dies kann dazu führen, daß der Kopf des Reparaturkörpers bricht, so daß mit der Zeit von innen Luft in die Gewebelagen eindringt und diese separiert, was dadurch begünstigt wird, daß der Pfropfen von dem Laufflächengummi so eng umschlossen ist, das die Druckluft nicht nach außen entweichen kann.
  • Andere bekannte Verfahren verwenden Gummischnüre oder, in Abwandlung dieses Verfahrens, gummierte oder ungummierte Cordfäden, die in Bündelform in die riß- oder lochförmige Schadensstelle eingedrückt werden. Diese Art zu reparieren hat den Nachteil, daß die einzelnen Schnüre nicht mit Sicherheit in der Schadensstelle eine kompakte und dichte Masse bilden, und somit Luft entweichen kann sowie Schmutz und Fremdkörper eindringen können. Cordfäden saugen außerdem überall dort, wo keine schützende Gummierungshülle vorhanden ist, also z. B. an den Stellen, wo sie auf der Reifenaußenseite zum Erzielen einer mit der Lauffläche bündigen Fläche der Reparaturstelle abgeschnitten sind, Feuchtigkeit auf und befördern sie einem Dochte gleich, in das Reifeninnere. Hierdurch wird im Laufe der Zeit zunächst der Gewebe- und danach auch der Gummianteil verrotten. Es können sich dann im Innern der Karkasse Blasen bilden, die schließlich zum Platzen des Reifens führen können.
  • Die beschriebenen Reparaturkörper können deshalb nur für eine kurzzeitige Hilfsreparatur in Frage kommen, weil die aus ausvulkanisiertem Kautschuk bestehenden mehr oder weniger harten Gummipfropfen, selbst wenn sie an der Außenfläche mit einer Gummilösung bestrichen werden, nur eingesteckt werden und nur durch Klemmung im Reifenloch halten. Diese Reparaturen müssen so bald wie möglich durch eine fachgerechte Heißvulkanisation ersetzt werden.
  • Es sind aber auch verschiedene Verfahren und Reparaturkörper bekannt, bei denen in ein mittels einer Reinigungsvorrichtung sauber vorbereitetes, entsprechend der Größe des Reparaturkörpers kalibriertes und gerauhtes Loch ein Reparaturkörper, bestehend aus einem gering konischen in einen schirm- oder pilzartigen Kopf übergehenden Schaft eingeführt wird. Schaft und Innenseite des Schirm- oder Pilzkopfes sind mit einer unvulkanisierten Kautschukschicht bedeckt. Beim Einführen des Reparaturkörpers wird zwischen diesen und die Wandung des vorbereiteten Lochkanals eine vulkanisierende, Beschleuniger enthaltende Paste gepreßt, so daß mit Hilfe des frei werdenden aus der Lochwand diffundierenden Schwefels der Reparaturkörper fest in den Reifen einvulkanisiert wird.
  • Dieses Reparaturverfahren hat sich in der Praxis bewährt, setzt jedoch die gewissenhafte Befolgung einer ganzen Reihe von Verfahrensschritten voraus, so daß auf mangelhafter Beachtung der Ausführungsvorschriften beruhende Fehler nicht zu vermeiden. sind.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Reparaturkörper für die Reparatur von Fahrzeugreifen mit einem dichten und dauerhaften Verschluß der Schadensstelle zu schaffen, der sehr einfach herzustellen und zu handhaben ist, wobei die Riß- und Lochausfüllung gleichermaßen plastisch und elastisch ist, damit sie nicht nur in ihrer ganzen Länge, sondern auch in ihrem ganzen Querschnitt bei allen Betriebsbedingungen und für die ganze Zeit, die der reparierte Reifen noch im Betrieb ist, vollständig ausgefüllt bleibt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Reparaturkörper einen Verbund von Stützelementen aus elastischem vulkanisiertem Kautschuk mit einer diese ganz oder größtenteils umgebenden plastischen und bis auf den äußeren, der Vulkanisationsverbindung mit dem zu reparierenden Reifen dienenden Bereich unvulkanisiert und plastisch bleibenden Masse aufweist.
  • Durch diese Ausbildung eines Reparaturkörpers werden Haarrisse, Unebenheiten u. dgl. im Lochkanal und die schwer erreichbaren Winkel eines Einrisses oder Durchstiches durch die außenliegenden, sehr plastischen, unvulkanisierten Schichten erreicht und zuverlässig verschlossen, während der innenliegende unvulkanisierte und ebenfalls plastische Anteil der Kanalausfüllung als Puffer dient und eine durch Alterung hervorgerufene Schrumpfung der Ausfüllung wirksam vermindert, so daß auch nach längerer Zeit keine Querschnittsverminderung eintreten kann. Die in den plastischen Kautschuk aufgenommenen, vulkanisierten und damit elastischen Einlagerungen wirken als Stütze und sowohl bei der bewußt eine Streckung verursachenden Einführung des Reparaturkörpers als auch bei den Walkbewegungen des gefahrenen Reifens als eine Art Federelement. Diese Einlagerungen oder Schichten unterstützen durch ihr Bestreben, nach jeder Drehung ihr Ursprungsvolumen wieder einzunehmen, die Wirkung der plastischen, weiter außen liegenden Schichten, indem sie sie nach außen drücken.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Reparaturkörpers einfachster Ausführungsform, F i g. 2 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Reparaturkörpers, F i g. 3 und 4 verschiedene Querschnittsgestaltungen eines Reparaturkörpers nach F i g. 2, F i g. 5 eine Teilansicht einer zweckmäßigen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reparaturkörpers in vergrößertem Maßstab, F i g. 6 eine Ansicht einer zweckmäßigen Ausführungsform eines Reparaturkörpers nach F i g. 1 bis 4 in etwa natürlichem Maßstab, F i g. 7 und 8 vergrößerte Querschnitte durch erfindungsgemäße Reparaturkörper in weiteren Abwandlungen, F i g. 9 einen Teilschnitt durch einen beschädigten Fahrzeugreifen und das Einführen eines Reparaturkörpers nach der Erfindung in die Schadensstelle, F i g. 10 eine mit einem erfindungsgemäßen Reparaturkörper reparierte Schadensstelle an einem Fahrzeugreifen im Schnitt.
  • Der erfindungsgemäße Reparaturkörper einfachster Ausführungsform nach F i g. 1 ist aus drei Schichten verschiedener Zusammensetzung und Beschaffenheit, die untereinander fest verbunden sind, aufgebaut. Die Schicht 1 besteht aus einer Mischung aus vulkanisiertem Kautschuk, der weder Schwefel, Beschleuniger oder andere die Vulkanisation bewirkende Mittel beigegeben sind, so daß eine Vulkanisation dieser Schicht auch nach erfolgter Reparatur unterbleibt. Die Schicht 2 dagegen besteht aus unvulkanisiertem vulkanisierbarem Kautschuk, was entweder durch eine Beimengung von Schwefel oder Beschleunigern erreicht werden kann. Beide Schichten sind durch eine Schicht 3 aus vulkanisiertem und damit elastischem Kautschuk getrennt.
  • Wenn, wie strichpunktiert veranschaulicht, der Reparaturkörper nach F i g. 1 etwa in der Mitte gefaltet und mittels eines geeigneten Werkzeugs, beispielsweise einer Ahle oder Art Gabel, in einen Riß- oder Lochkanal eines beschädigten Fahrzeugreifens eingeführt wird, so wird die aus unvulkanisiertem, vulkanisierbarem Kautschuk bestehende Verbindungsschicht 2 außen zu liegen kommen, während die unvulkanisierte und ganz oder weitgehend unvulkanisiert bleibende plastische Schicht 1 in doppelter Stärke gänzlich oder zum größten Teil innen verbleibt.
  • Der Aufbau des Reparaturkörpers und die in F i g. 1 veranschaulichte Faltung ermöglicht eine derartige Anpassung des Reparaturkörpers an die inneren Konturen der Schadensstelle, daß keine unausgefüllten Lücken verbleiben. Auch aus der unvulkanisierten Zwischenschicht 1 können durch den Druck der Lochwände Teile herausgequetscht und in die Lücken oder Risse eingepreßt werden.
  • Die Schichten 1 und 2 können auch die gleiche Zusammensetzung haben, d. h. beide Schwefel oder Beschleuniger enthalten, weil die nach der Faltung außen aufgetragene, die fehlende Vulkanisierkomponente aufweisende Flüssigkeit oder Paste gar nicht oder nur unbedeutend an die innenliegende Schicht gelangt. In diesem Falle sollte aber die vulkanisierte Zwischenschicht 3 eine solche Zusammensetzung haben, daß ein überwandern von bei der Vulkanisation nicht verbrauchten Restanteilen an Vulkanisationsmittel in die vulkanisierten Schichten vermieden wird.
  • Die gleiche Wirkung, wie durch die Faltung nach F i g. 1, läßt sich auch dadurch erzielen, daß man mehrere Reparaturkörper ungefaltet gleichzeitig oder nacheinander in die Schadensstelle einbringt.
  • Der Querschnitt des Reparaturkörpers ist zweckmäßig rechteckig, weil die durch Fremdkörper hervorgerufenen Schadensstellen in einem Reifen fast nie runde Löcher, sondern flache Einrisse sind. Der rechteckige Querschnitt erleichtert durch die zunächst plastischen Außenschichten 2 das Erfassen und Abdichten auch der spitzen Ecken eines Risses.
  • Der Reparaturkörper nach F i g. 2 besteht aus zwei äußeren unvulkanisierten, vulkanisierbaren plastischen Kautschukschichten (Verbindungsschichten) 4 und 4 a, zwei an diese angrenzenden und mit ihnen verbundenen vulkanisierten und elastischen Kautschukschichten 5 und 5a und einer inneren unvulkanisierten und unvulkanisiert bleibenden plastischen Kautschukschicht 6. Infolge dieses Aufbaues ist es nicht unbedingt erforderlich, den Reparaturkörper vor dem Einführen in den Riß- oder Lochkanal zu falten, obwohl auch bei Anwendung eines derartigen Reparaturkörpers aus später beschriebenen Gründen diese Art des Einführens zweckmäßig sein kann. Ein Reparaturkörper nach F i g. 2 kann entweder rechteckigen oder runden Querschnitt, wie sie in den F i g. 3 und 4 gezeigt sind, haben, ohne daß dies einen Einfluß auf die beabsichtigte Wirkung der Kombination von plastischen mit elastischen Schichten hätte.
  • Bei der Ausbildung nach F i g. 5 sind zwei äußere Verbindungsschichten aus unvulkanisiertem, vulkanisierbarem Kautschuk 4 und 4 a und zwei innere plastische und plastisch bleibende Schicht 6 und 6a durch ein Gerüst aus drei Schichten 5, 5 a und 5 b aus ausvulkanisiertem Kautschuk gestützt und verstärkt. Diese verbesserte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reparaturkörpers läßt besonders eindrucksvoll die Wirkung und Bedeutung des Schichtaufbaues zutage treten. Die inneren und durch elastische Schichten begrenzten und gestützten plastischen Schichten werden nur teilweise, und zwar nur dann an der Auskleidung der Wand des Rißkanals teilnehmen, wenn der Druck der Wandung Teile von innen seitlich herausquetscht. Sie werden dann in Berührung mit der vulkanisierenden Schwefel oder Beschleuniger enthaltenden Paste kommen, und wenn diese Schichten der Zusammensetzung der Paste entsprechend Beschleuniger oder Schwefel aufweisen, so werden die herausgequetschten Teile im Laufe der Zeit eine Vulkanisierverbindung mit der Wandung eingehen. Der größte Teil der inneren plastischen Schichten jedenfalls wird unvulkanisiert und formbar bleiben und einer durch Alterung hervorgerufenen Schrumpfung und Verhärtung des Körpers entgegenwirken.
  • Die Reparaturkörper nach der Erfindung werden, insbesondere wenn sie rechteckigen Querschnitt aufweisen, in Bandform verwendet, wobei die einzelnen Schichten zweckmäßig eine Stärke von weniger als 1 mm aufweisen. Die inneren unvulkanisierten Schichten können stärker gehalten werden als die vulkanisierten Schichten, so daß sich die Plastizität günstig ; auswirkt und auch mehr plastische Masse herausgequetscht wird.
  • Um ihr Einhängen in das Werkzeug zum Einführen in den Rißkanal zu erleichtern und um die beim Einführen aus später erklärten Gründen bewußt gewünschte Streckung zu erzielen, können die Reparaturkörper nach F i g. 6 mit einer oder zwei seitlichen Kerben oder Einschnürungen 7 versehen sein.
  • Bei den weiteren Abwandlungen eines erfindungsgemäßen Reparaturkörpers nach den F i g. 7 und 8 i sind in unvulkanisiertem Kautschuk 8 Stützelemente 9 in Form von Schnüren aus vulkanisiertem Kautschuk eingelagert. Dabei kann in der Ausbildung nach F i g. 7 der Querschnitt 8 mit einer besonderen Verbindungsschicht 10 einer von der Zusammensetzung der Masse 8 abweichenden, für die Vulkanisationsverbindung besonders geeigneten Mischung ummantelt sein. Eine solche besondere Verbindungsschicht fehlt dagegen bei der Ausführungsform nach F i g. B. Die in einer Vulkanisierflüssigkeit enthaltenen, die Vulkanisation bewirkenden Stoffe, z. B. Beschleuniger, werden hier nur in einer dünnen Randzone 11 wirken, während der Kern in gewünschter Weise unvulkanisiert und damit plastisch bleiben wird.
  • Die Einführung des Reparaturkörpers nach der Erfindung in einen beschädigten Reifen ist nachfolgend an Hand der F i g. 9 und 10 erläutert, wobei für dieses Verfahren kein Patentschutz beansprucht wird.
  • Mit einem geeigneten Werkzeug, z. B. in Form einer Ahle oder Gabel und mittels einer Vulkanisierpaste wird zunächst der Rißkanal schlüpfrig gemacht, und dabei werden auch die im Kanal befindliehen losgerissenen Gewebestümpfe gummiert. Danach wird ein Reparaturkörper an seiner durch die Einschnürungen 7 entstandenen schmalen Stelle in die vorzugsweise einseitig offene Öse der Ahle eingeklemmt und Reparaturkörper und Ahle mit einer Vulkanisierpaste bestrichen oder in diese eingetaucht. Wird nun die Ahle 12 mit dem als Ganzes mit 13 bezeichneten Reparaturkörper in den Rißkanal des Reifens eingedrückt, so legt sich der Reparaturkörper mit je einer Hälfte 14 und 14 a um die Ahle; er wird gefaltet. Unterstützt durch die Einschnürungen 7 wird dabei in Achsrichtung A der Reparaturkörper verhältnismäßig stark gestreckt. Das Kautschukmaterial geht beim Einführen so stark zusammen, daß es eng um das Einführwerkzeug gepreßt wird und kein zu großes Volumen durch den Lochkanal geführt werden muß, das Einführen ist also besonders leicht, und die bestehenden Einrisse werden nicht erweitert. Die Streckung wirkt sich insbesondere in dem nicht von der Reifenwandung gehaltenen Teil 15 aus, und es werden dabei insbesondere die elastischen Schichten 5 bis 5 b auf Streckung belastet. Beim Herausziehen des Werkzeuges klinkt der Teil 15 aus der Öse aus, und die dann durch die elastischen Schichten hervorgerufenen Kontraktionsspannungen führen zu einer Volumenvergrößerung der vorher stark gestreckten elastischen Schichten und dazu, daß die plastischen außenliegenden Schichten oder die aus den inneren plastischen Schichten nach außen gedrückten Schichtteile gegen die Rißwandung und deren Unebenheiten gedrückt und in sie hineingepreßt werden.
  • Außerdem bildet sich nicht nur im Lochkanal eine plastische und elastische Ausfüllung, sondern es wird auch mit diesem plastischen und elastischen Material eine zweite Abdichtung am Lochaustritt 16 im Reifeninnern geschaffen, indem sich ein kugelartiger Kopf 17 bildet, der sich am Lochaustritt an der Reifeninnenwand fest anlegt und eine zweite Absicherung gegen Eindringen von Druckluft in die Gewebelagen 18 bildet. Dieser aus elastischem und plastischem Material bestehende kugelförmige Kopf liegt so fest an der Reifeninnenwand bzw. am Lochaustritt an, daß keinerlei kreisende Bewegungen während des Betriebes des Reifens möglich sind. Der nietkopfartige innere Verschluß verwächst und bildet ein Ganzes mit dem Reifen 19.
  • Die beabsichtigte Streckung wird auch dadurch begünstigt, daß nur ein Teil, nämlich nur die elastischen Schichten, dieser einen Widerstand entgegensetzen. Die Plastizität der urvulkanisierten, vulkanisierbaren äußeren Schichten wird durch das Aufsaugen der Vulkanisierpaste dabei noch wesentlich erhöht.
  • Auch bei Seitenreparaturen, bei denen sich insbesondere vulkanisierte Gummipfropfen, Hohlkörper oder Gummischnüre nicht bewähren konnten, eignet sich der Mehrschichten-Reparaturkörper nach der Erfindung. Durch seine große Elastizität und sein durch den plastischen Anteil begründetes Anpassungsvermögen verankert er sich auch in dünnen Reifenwänden und kann dabei jede Walkarbeit mitmachen. Das gleiche gilt auch für die in neuerer Zeit angebotenen 2-Lagen-Reifen, die eine sehr flexible und sehr dünnwandige Karkasse aufweisen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Reparaturkörper zum Reparieren von riß-oder lochförmigen Schadensstellen in Fahrzeugreifen, bestehend aus Busvulkanisierten Kautschukteilen unterschiedlicher Härte und einer diese bedeckenden Verbindungsschicht aus urvulkanisiertem vulkanisierbarem Kautschuk, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h einen Verbund von Stützelementen aus elastischem vulkanisiertem Kautschuk mit einer diese ganz oder größtenteils umgebenden plastischen und bis auf den äußeren der Vulkanisationsverbindung mit dem zu reparierenden Gegenstand dienenden Bereich urvulkanisiert und plastisch bleibenden Masse.
  2. 2. Reparaturkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch abwechselnd miteinander verbundene elastische Schichten aus vulkanisiertem Kautschuk (3, 5) und n+1 plastische Schichten aus urvulkanisiertem Kautschuk (1, 2 bis 4, 6).
  3. 3. Reparaturkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einen Querschnitt aus urvulkanisiertem plastischem Kautschuk (8) im Abstand voneinander Schnüre aus elastischem vulkanisiertem Kautschuk (9) eingelagert sind.
  4. 4. Reparaturkörper nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen rechteckigen, halbrunden oder runden Querschnitt.
  5. 5. Reparaturkörper nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtquerschnitt an urvulkanisiertem plastischem Kautschuk größer als der an elastischem vulkanisiertem Kautschuk ist.
  6. 6. Reparaturkörper nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innere plastische und plastisch bleibende Schicht oder Schichten aus urvulkanisiertem Kautschuk (6) stärker sind als die übrigen Schichten.
  7. 7. Reparaturkörper nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine oder mehrere in oder in der Nähe der Mitte angeordnete Einschnürungen oder Kerben (7). B. Reparaturkörper nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß nur die äußere Schicht oder Schichten als Verbindungsschicht dienen und Vulkanisationshilfsmittel, wie Schwefel oder Beschleuniger, aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1118 441; deutsche Patentschrift Nr. 1009 952; deutsche Patentanmeldung G 2656 IV d / 39b (bekanntgemacht am 15. Oktober 1953); USA.-Patentschriften Nr. 2 866 494, 2 803 284; Zeitschrift: Die Gummibereifung, Nr. 6/1961, S.12.
DEST19591A 1962-08-13 1962-08-13 Reparaturkoerper zum Reparieren von loch- oder rissfoermigen Schadensstellen in Fahrzeugreifen Pending DE1190825B (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST19591A DE1190825B (de) 1962-08-13 1962-08-13 Reparaturkoerper zum Reparieren von loch- oder rissfoermigen Schadensstellen in Fahrzeugreifen
US299977A US3172446A (en) 1962-08-13 1963-08-05 Tire repair patch
CH995363A CH421734A (de) 1962-08-13 1963-08-12 Verfahren zum Reparieren von loch- oder rissförmigen Schadensstellen in Fahrzeugreifen und Reparaturkörper hierzu
GB3197063A GB1023030A (en) 1962-08-13 1963-08-13 Process and means for repairing vehicle tyres
BE636157A BE636157A (de) 1962-08-13 1963-08-13

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST19591A DE1190825B (de) 1962-08-13 1962-08-13 Reparaturkoerper zum Reparieren von loch- oder rissfoermigen Schadensstellen in Fahrzeugreifen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1190825B true DE1190825B (de) 1965-04-08

Family

ID=7458269

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST19591A Pending DE1190825B (de) 1962-08-13 1962-08-13 Reparaturkoerper zum Reparieren von loch- oder rissfoermigen Schadensstellen in Fahrzeugreifen

Country Status (2)

Country Link
US (1) US3172446A (de)
DE (1) DE1190825B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4217437A1 (de) * 1992-05-26 1993-12-02 Nuovakautschuk Gmbh Verfahren und Anordnung zur Instandsetzung von Fahrzeugreifen
DE102004011237A1 (de) * 2004-03-04 2005-09-15 Bayerische Motoren Werke Ag Fahrzeugreifen mit Antenne

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3272253A (en) * 1965-02-10 1966-09-13 Horace B Brose Tire repair insert
US3282320A (en) * 1965-03-08 1966-11-01 German Stahlgruber Otto Gruber Tire repair patch
US3335779A (en) * 1965-07-17 1967-08-15 Stahlgruber Gruber & Co Otto Tire repair body
GB1141194A (en) * 1965-10-05 1969-01-29 Alfred Legg Puncture repair plugs
DE2047735A1 (de) * 1970-09-29 1972-03-30 Stahlgruber Otto Gruber & Co, 8000 München Reparaturkörper für Fahrzeugreifen
WO1997004947A1 (en) * 1995-07-26 1997-02-13 Minnesota Mining And Manufacturing Company Pressure sensitive adhesive patch
US5746851A (en) * 1996-03-11 1998-05-05 Smith; James L. Tire repair apparatus

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2803284A (en) * 1956-06-29 1957-08-20 Thomas Westmoreland Mullen Tire repair
US2866494A (en) * 1954-07-12 1958-12-30 Goodyear Tire & Rubber Method for tire puncture repair
DE1118441B (de) * 1955-04-12 1961-11-30 Stahlgruber Gruber & Co Otto Verfahren, Dichtungskoerper und Vorrichtung zum Verschliessen von Loechern in auf der Felge sitzenden schlauchlosen Reifen

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US466169A (en) * 1891-12-29 Francis s
US931056A (en) * 1909-01-09 1909-08-17 Joseph Glanz Pneumatic-tire plug.
US1296349A (en) * 1915-07-03 1919-03-04 Winfield C Wood Repair-patch.
US1503701A (en) * 1921-05-14 1924-08-05 Miller Rubber Co Patch and method of making the same
NL243702A (de) * 1959-07-13 1900-01-01
US2966189A (en) * 1960-06-09 1960-12-27 Technical Rubber Company Inc Plug-type repair for tires
US3095342A (en) * 1961-12-15 1963-06-25 Kraly John Tire repair insert

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2866494A (en) * 1954-07-12 1958-12-30 Goodyear Tire & Rubber Method for tire puncture repair
DE1118441B (de) * 1955-04-12 1961-11-30 Stahlgruber Gruber & Co Otto Verfahren, Dichtungskoerper und Vorrichtung zum Verschliessen von Loechern in auf der Felge sitzenden schlauchlosen Reifen
US2803284A (en) * 1956-06-29 1957-08-20 Thomas Westmoreland Mullen Tire repair

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4217437A1 (de) * 1992-05-26 1993-12-02 Nuovakautschuk Gmbh Verfahren und Anordnung zur Instandsetzung von Fahrzeugreifen
DE4217437C2 (de) * 1992-05-26 1999-10-28 Nuovakautschuk Gmbh Verfahren zur Instandsetzung von beispielsweise durch Stichverletzungen beschädigte Fahrzeugreifen und zugehöriges Reparaturset
DE4217437C3 (de) * 1992-05-26 2003-10-30 Nuovakautschuk Gmbh Verfahren zur Instandsetzung von beispielsweise durch Stichverletzungen beschädigte Fahrzeugreifen und zugehöriges Reparaturset
DE102004011237A1 (de) * 2004-03-04 2005-09-15 Bayerische Motoren Werke Ag Fahrzeugreifen mit Antenne
DE102004011237B4 (de) 2004-03-04 2020-06-18 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Fahrzeugreifen mit Antenne

Also Published As

Publication number Publication date
US3172446A (en) 1965-03-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2503973A1 (de) Verfahren zum reparieren und runderneuern von fahrzeugreifen
DE1190825B (de) Reparaturkoerper zum Reparieren von loch- oder rissfoermigen Schadensstellen in Fahrzeugreifen
CH425499A (de) Dichtungsstöpsel zur Instandstellung von Luftreifen, Verfahren zur Herstellung des Dichtungsstöpsels und Verwendung desselben
EP2389296A1 (de) Schlauchsystem
DE69009351T2 (de) Verfahren zur Herstellung von O-Dichtungen.
CH338718A (de) Dichtungskörper zum Reparieren eines schlauschlosen Reifens, insbesondere auf der Felge
DE2423062C2 (de) Verfahren zum Reparieren und Runderneuern von Fahrzeugreifen
DE1505185A1 (de) Pflaster fuer die Reparatur von Fahrzeugreifen
AT259395B (de) Reparaturkörper zum Reparieren von loch- oder rißförmigen Schadensstellen in Fahrzeugreifen
DE1118441B (de) Verfahren, Dichtungskoerper und Vorrichtung zum Verschliessen von Loechern in auf der Felge sitzenden schlauchlosen Reifen
CH421734A (de) Verfahren zum Reparieren von loch- oder rissförmigen Schadensstellen in Fahrzeugreifen und Reparaturkörper hierzu
DE2006082A1 (de) Baufugen Abdichtung sowie Verfahren und Profiistreifen zu deren Herstellung
DE2952676A1 (de) Verfahren zur herstellung einer verbindungsstelle an foerdergurten o.dgl. und mit hilfe dieses verfahrens hergestellte verbindungsstelle an foerdergurten o.dgl.
DE645109C (de) Selbstdichtende Reifeneinlage
AT206774B (de) Verfahren, Dichtungskörper und Gerät zum Reparieren von schlauchlosen Reifen auf der Felge
WO1990003883A1 (de) Verfahren zum reparieren von defekten strangförmigen elastomer/schaumstoffdichtungen
DE2204089A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reifenreparatur
DE112016004431B4 (de) Behälter zur Aufnahme von Reifenloch-Reparaturflüssigkeit und Reifenloch-Reparatursatz
DE1155992B (de) Dichtungskoerper aus vulkanisiertem Kautschuk zum Reparieren von schlauchlosen Reifen auf der Felge
DE3520245A1 (de) Reifenmantel
DE2047735A1 (de) Reparaturkörper für Fahrzeugreifen
DE1239953B (de) Reparaturkoerper fuer Fahrzeugreifen
DE1099381B (de) Verfahren zum Ausbessern schlauchloser Reifen auf der Felge
DE1505189C3 (de) Reparaturkörper zum Reparieren von loch- und rissförmigen Schadenstellen in Fahrzeugreifen
DE19836150A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Instandsetzung eines Fahrzeugreifens