DE1189786B

DE1189786B - Rotationskolben-Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE1189786B
Application number: DED38405A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Alfred Mueller; Dipl-Ing Robert Bayer
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1962-03-20
Filing date: 1962-03-20
Publication date: 1965-03-25

Description

Rotationskolben-Brennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine, insbesondere in Trochoidenbauart, mit einem vieleckigen Kolben, der innerhalb eines aus Seitenteilen und einem Mantel gebildeten Gehäuses umlaufend auf einem Exzenter einer Exzenterwelle drehbar gelagert ist und bei dem die Stirnflächen mit in Achsrichtung vorzugsweise um einen geringen Betrag vorstehenden Anlaufflächen versehen sind.
Damit bei Brennkraftmaschinen dieser Art für den Kolben ein reibungsarmer Lauf durch schmierkeilbildende Elemente sichergestellt wird, ist bereits vorgeschlagen worden, an den Stirnflächen des Kolbens parallel dazu verlaufende Schmierflächen und zusätzlich noch Keilflächen vorzusehen, wobei die Steigungsrichtungen der Keilflächen und/oder der Kanten der Schmierflächen so angeordnet werden können, daß das Schmieröl in gewünschter Weise nach innen oder nach außen gefördert wird.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, einen reibungsarmen Lauf und die Förderung von Schmieröl in einer bestimmten Richtung mit gegenüber den bereits vorgeschlagenen Maßnahmen einfacheren konstruktiven und in der Fertigung leicht verwirklichbaren Mitteln zu erzielen, und in Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung darin, die Anlaufflächen ringförmig auszubilden und mit Ölrückfördernuten zu versehen.
In Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes können die Anlaufflächen an Anlaufscheiben angeordnet sein, deren äußerer Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der inneren Axialdichtungen. Durch den kleinen Reibradius und die gute Schmierung der innerhalb der inneren Axialdichtungen liegenden Anlaufflächen wird die Reibung wesentlich gemindert. Das enge Spiel zwischen den Seitenteilen des Gehäuses und den Anlaufflächen schützt die inneren Axialdichtungen vor direkter Beaufschlagung mit Lageröl oder Kühlöl. Die Ölrückfördernuten dienen hauptsächlich dazu, das nach radial außen strebende Öl nach innen zurückzufördern, sie tragen jedoch auch zum Aufbau eines Schmierfilmes an den Anlaufflächen bei.
In der Zeichnung, in welcher der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt ist, zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch einen dreieckigen Kolben einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine und F i g. 2 eine Ansicht auf den Kolben in Pfeilrichtung 1I aus F i g. 1. An den Stirnwänden 1 des Kolbens 2 sind im Bereich der Lagerbohrung 3 ringförmige Anlaufscheiben 4 befestigt. Während die radial inneren Ringflächen 5 der Anlaufscheiben 4, die zu Befestigungszwecken dienen, in der Ebene der Stirnflächen der Stirnwände 1 liegen, stehen die radial äußeren Ringflächen 6 um ein geringes Maß in axialer Richtung über die Stirnflächen der Stirnwände 1 vor. In den Ringflächen 6 der Anlaufscheiben 4 sind Ölrückfördernuten 7 angeordnet, die mit Bezug auf die Drehrichtung 8 des Kolbens derart angestellt sind, daß sie nach radial außen strebendes Öl nach innen gegen die Lagerung des Kolbens zu zurückfördern. Der äußere Durchmesser jeder Anlaufscheibe 4 ist kleiner als der Durchmesser der nicht dargestellten inneren AxialdichtUngen, die an den Stirnwänden 1 angeordnet sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Rotationskolben-Brennkraftmaschine, insbesondere in Trochoidenbauart, mit einem vieleckigen Kolben, der innerhalb eines aus Seitenteilen und einem Mantel gebildeten Gehäuses umlaufend auf einem Exzenter einer Exzenterwelle drehbar gelagert ist und bei dem die Stirnflächen mit in Achsrichtung vorzugsweise um einen geringen Betrag vorstehenden Anlaufflächen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaufflächen ringförmig ausgebildet und mit ölrückfördernuten versehen sind. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaufflächen an Anlaufscheiben angeordnet sind, deren äußerer Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der inneren Axialdichtungen. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1155 939.