DE1189719B - Verfahren zur Kondensation oder Mischkondensation von Organosiliciumverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Kondensation oder Mischkondensation von Organosiliciumverbindungen

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DE1189719B
DE1189719B DED36537A DED0036537A DE1189719B DE 1189719 B DE1189719 B DE 1189719B DE D36537 A DED36537 A DE D36537A DE D0036537 A DED0036537 A DE D0036537A DE 1189719 B DE1189719 B DE 1189719B
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    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
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    • C08G77/48Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule in which at least two but not all the silicon atoms are connected by linkages other than oxygen atoms
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Description

  • Verfahren zur Kondensation oder Mischkondensation von Organosiliciumverbindungen Zusatz zum Patent: 1 166480 Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur Kondensation oder Mischkondensation von Organosiliciumverbindungen, die mindestens eine Si-gebundene Hydroxylgruppe enthalten, wobei die weiteren Valenzen des Siliciums mit Si-gebundenen Sauerstoffatomen oder mit gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffresten abgesättigt sind unter üblichen Kondensationsbedingungen in Gegenwart von Katalysatoren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Katalysatoren Salze von Phosphorsäuren oder Carbonsäuren, die aktiven Wasserstoff nur in HOP- bzw. HOOC-Bindung und die Carboxylgruppe nur an Kohlenstoff gebunden enthalten, mit basischen Aminoverbindungen, die aktiven Wasserstoff nur in H-N-Bindung, gegebenenfalls neben Kohlenwasserstoffresten, die substituiert sein können, enthalten, verwendet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Kondensation oder Mischkondensation von Organosiliciumverbindungen, die mindestens eine Si-gebundene Hydroxylgruppe enthalten, wobei die übrigen Valenzen des Siliciums mit Si-gebundenen Sauerstoffatomen oder gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffresten abgesättigt sind, unter üblichen Kondensationsbedingungen in Gegenwart von Katalysatoren, wobei man als Katalysatoren Salze von Phosphorsäuren oder Carbonsäuren, die aktiven Wasserstoff nur in HOP- bzw. HOOC-Bindung und die Carboxylgruppe nur an Kohlenstoff gebunden enthalten, mit basischen Aminoverbindungen, die aktiven Wasserstoff nur in H-N-Bindung, gegebenenfalls neben Kohlenwasserstoffresten, die substituiert sein können, enthalten, verwendet, nach Patent 1166 480, ist dadurch gekennzeichnet. daß man die Katalysatoren für Organosiliciumverbindungen verwendet, bei denen ein Teil der Si-gebundenen OH-Gruppen durch R'O - Gruppen (R' = gegebenenfalls substituierter Kohlenwasserstoffrest) ersetzt ist.
  • Die Organosiliciumverbindung kann ein beliebiges Organosilan, Organosiloxan oder Silcarban oder ein beliebiges Gemisch daraus sein, worin die einzigen funktionellen Gruppen, die direkt an irgendeinem Si-Atom gebunden sind, Hydroxyl- und R'O-Gruppen sind. Die nicht mit Hydroxyl- und R'O-Gruppen abgesättigten Valenzen des Siliciums können mit beliebigen Gruppen, die die Kondensation von Si-gebundenen Hydroxyl- und R'O-Gruppen nicht beeinträchtigen. abgesättigt sein, beispielsweise mit an anderen Si-Atomen gebundenen Sauerstoffatomen, wobei Siloxanbindungen vorliegen. mit einwertigen Kohlenwasserstoffresten. mit mehrwertigen Kohlenwasserstoffresten, d. h. Resten, deren Wertigkeit größer als 1 ist und die an ein oder mehrere andere Si-Atome gebunden sind, so daß Silcarbanbindungen entstehen, und mit substituierten einwertigen oder mehrwertigen Kohlenwasserstoffresten, die Funktionen wie Athergruppierungen, an aromatischen Resten gebundene Halogenatome, Hydroxylreste und Nitrilgruppen aufweisen. Etwaige aliphatische Fluoratome sollten von Si-Atomen durch mindestens drei Kohlenstoffatome getrennt sein.
  • Als Beispiele von Gruppen, mit denen die Si-Bindungen in den mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren kondensierbaren Organosiliciumverbindungen abgesättigt sein können, seien genannt: Beliebige Alkylreste wie Methyl, Athyl, Isopropyl, tert.-Butyl, 2-Athylhexyl, Dodecyl, Octadecyl und Myricyl, Alkenylreste wie Vinyl, Allyl und Hexadienyl, Cycloalkylreste wie Cyclopentyl und Cyclohexyl, Cycloalkenylreste wie Cyclopentenyl und Cyclohexenyl, Arylkohlenwasserstoffreste wie Phenyl, Naphthyl und Xenyl, Aralkylreste wie Benzyl, Phenyläthyl und Xylyl, und Alkarylreste wie Tolyl und Dimethylphenyl. Die genannten einwertigen Kohlenwasserstoffreste können auch an aromatischen Resten gebundene Halogenatome wie beispielsweise der 2,4,6-Trichlorbenzyl-, Perchlorphenyl-, 2-Bromnaphthyl-, p - Jod - phenyläthyl- und 4 - Fluorphenylrest, aliphatische Fluoratome wie der 3,3,3-Trifluorpropyl -, a,a,a-Trifluortolyl-, 3,3,4,4,5,5,5-Heptafluorpentyl- und 5,5,5-Trifluor-2-trifluormethylamylrest, Hydroxylgruppen wie der SÄthyl-4-hydroxyhexyl-, 3-Hydroxyallyl-, Cresyl-, p-Hydroxyphenyl- und
    - CH2CH2OH-Rest,
    Nitrilgruppen wie der rCyanpropyl- und ß-Cyanathylrest und Atherbindungen, wie die Reste - CH2CH20CH3 - CH2CH20CH2CH3, - CHz(OCHzCHz)zOCH3, - CH20CH2CH = CH2 und der Furylrest, aufweisen. Die genannten Reste können mehr als eine der oben angegebenen Funktionen enthalten, wie etwa - CH2CH2CH2CH2CHOHCH20CH3, - CH2CH20CF2CF3, Die an mehr als einem Si-Atom gebundenen Kohlenwasserstoffreste können einzeln oder in beliebiger Zusammenstellung mehrwertige Gruppen wie Methylen-, Vinylen-, Vinyliden-, Cyclohexyliden, Phenylen-, Tolylen-, Toluenyl-, Toluylen-, tertiäre und quaternäre Kohlenstoffatome sowie beliebige einwertige Kohlenwasserstoffreste enthalten.
  • Die mehrwertigen Kohlenwasserstoffreste können ebenfalls die verschiedenen im Zusammenhang mit den einwertigen Resten oben beschriebenen Funktionen aufweisen. Beispiele von derartige Funktionen enthaltenden mehrwertigen Kohlenwasserstoffresten mit derartigen funktionellen Gruppen sind: - CH0CH2CH2OCH2CH2CH2 -, - CH2CH2CHFCH2CH2-, Jodphenylen- und
    Br
    CH2 < CH2-Reste.
  • Die Reste R' entsprechen völlig den oben beschriebenen einwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffresten. Vorzugsweise enthalten sie jedoch jeweils nicht mehr als insgesamt 10 Kohlenstoff- und Athersauerstoffatome. Sind nämlich die Reste R' größer, so ist das Ausmaß der Kondensation bei Raumtemperatur unwirtschaftlich.
  • Gehören R und R' zu den obengenannten einwerwertigen Resten und ist R" einer der genannten mehrwertigen Reste, so kann die als Ausgangsstoff verwendete Organosiliciumverbindung beispielsweise eine oder mehrere der nachfolgend genannten Arten von monomeren Verbindungen oder eine oder mehrere der folgenden Polymereinheiten in beliebiger Anordnung enthalten: R3Si(OH), R3SiOR', R2Si(OH)2, R2Si(OR')2, RSi(OR')3, Si(OR')4, R2Si(OH)(OR'), RSi(OR'hOH, Si(OR')3(OH), (R'OhSiOSi(OR')3, (R'0)2SiROSiR20H, HOSiR20SiR20H, R3SiR"Si(OH)3, R3SiR"SiR20R', HOR2SiR"SiR(OH)2, R3SiOo,s, R2SiO, RSiO1,s, SiO2, R2Si(OH)Oo.5, RSi(OR')O, RSi(OR)zOo,s, Si(OR')20, Si(OR300,5, SiR(OH)200,5, Oo,sR2SiR"SiR200,s-Die oben angegebene Aufzählung enthält nicht alle möglichen Variationen, sie soll lediglich den Bereich der erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe erläutern.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren eignen sich besonders für Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanölen, von zu Elastomeren verarbeitbaren hochviskosen Massen und von Organopolysiloxanharzen. Mit Hydroxylgruppen endblockierte lineare Moleküle, d. h. Diorganopolysiloxane, können ohne Umlagerung von Bindungen durch Kondensation der endständigen Si-gebundenen funktionellen Gruppen polymerisiert werden.
  • Werden Organosilylgruppen als endblockierende Einheiten gewünscht, so kann der erforderliche Anteil an einem Triorganosilanol oder einer anderen Organosiliciumverbindung, enthaltend eine Si-gebundene Hydroxyl- oder R'O-Gruppe je Molekül, zugegeben werden, um sie mit den Si-gebundenen Hydroxyl- bzw. R'O-Gruppen des Polymeren zu kondensieren.
  • Wird eine höhere Funktionalität gewünscht, so kann die erforderliche monomere oder polymere Organosiliciurnverbindung, enthaltend mehr als zwei Si-gebundene funktionelle Gruppen je Molekül, beispielsweise RSi(OR3')3, RSi(OR'i3, R'O[Si(OR'hO]sR', Si(OR')4 oder R'O(SiR20)sSi(OR')20(SiR20)sR', zugesetzt werden, damit eine Kondensation mit den endständigen, Si-gebundenen Hydroxylgruppen des Polymeren stattfinden kann.
  • Das Polymere kann statt endständiger Si-gebundener Hydroxylgruppen auch endständige - OR'-Gruppen enthalten. Die Polyfunktionalität erzielt man hier mittels einer monomeren oder polymeren Polyhydroxy-Organosiliciumverbindung, wie RSi(OH)3, HOSiR2OSi(OH)ROSiR2OH oder HO(SiR20)sSi(OH)20(SiR20)s H .
  • Hochviskose, zu Elastomeren härtbare Organopolysiloxane, d. h. Moleküle mit durchschnittlich etwa 2 R-Resten je Si-Atom und Organopolysiloxan harze, d. h. Moleküle mit durchschnittlich 1 bis etwa 1,95 R-Resten je Si-Atom, können, wenn sowohl Si-gebundene Hydroxyl- als auch Si-gebundene - OR'-Reste vorliegen, unter Verwendung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Katalysatoren gehärtet werden.
  • Es ist zweckmäßig, aus zwei Komponenten bestehende Gemische zu verwenden, wobei die Moleküle des als ein Bestandteil dienenden Organopolysiloxans als Si-gebundene funktionelle Reste im wesentlichen nur SiOH-Gruppen, die Moleküle des anderen Bestandteils dagegen als funktionelle Gruppen im wesentlichen nur SiOR'-Gruppen aufweisen.
  • Zweckmäßigerweise liegt mindestens etwa 1 Molekül R'O-Komponente je Si-gebundener Hydroxylgruppe in dem Organopolysiloxan vor. Es ist ferner auch zweckmäßig, daß nicht mehr als 50 Teile R'O-Komponente je 100 Teile Organopolysiloxan-Komponente vorliegen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform können die erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren für Gemische aus monomeren bzw. polymeren Organosiliciumverbindungen verwendet werden, z. B. für ein Gemisch aus Organopolysiloxanen mit mindestens 2 Si-gebundenen Hydroxylgruppen je Molekül und polyfunktionellen Siliciumverbindungen mit mindestens 3, vorzugsweise jedoch mehr Si-gebundenen R'O-Resten je Molekül.
  • Als Organopolysiloxane können Harze mit einem R : Si-Verhältnis von 1 bis 1,98, Ule aus linearen Polymeren bzw. hochviskose Organopolysiloxane mit einem R : Si-Verhältnis von etwa 2, z. B. 199 bis 2, verwendet werden. Als Organopolysiloxane werden Harze, zweckmäßig vor allem solche, worin die R-Reste Methyl- und Phenylreste bei einem Phenyl-Silicium-Verhältnis zwischen 0,25 :1 und 1,5 1 sind, eingesetzt. Derartige Harze eignen sich nämlich besonders gut als Uberzüge. Es können in den Harzen zwar einige SiOR'-Gruppen vorhanden sein, vorzugsweise soll ihre Anzahl jedoch so gering wie möglich sein, um Änderungen der Eigenschaften nach der Härtung des Harzes auszuschalten.
  • In den Ulen bzw. hochviskosen Massen aus linearen Polymeren sind die Reste R vorzugsweise Methyl-, Phenyl-, Vinyl- und 3,3,3-Trifluorpropylreste.
  • Die linearen Organopolysiloxane haben vorzugsweise etwa 150 bis 10 000 Siloxaneinheiten, da dann die besten physikalischen Eigenschaften nach der Kondensation vorliegen. Diese Zahlen sind jedoch beim erfindungsgemäßen Verfahren nicht entscheidend.
  • Die polyfunktionellen Siliciumverbindungen mit Si-gebundenen R'O-Resten können vollständig aus Molekülen der Formel R(R'0)3Si und deren in Lösungsmitteln löslichen Teilhydrolysaten wie R(R'0)2SiO[SiR(OR')O]zSiR(OR')2 und R(R'0)2SiOSiR[OSiR(OR')2]2 aufgebaut sein.
  • Vorzugsweise werden als polyfunktionelle Siliciumverbindungen mit R'O-Resten jedoch Orthokieselsäureester der Formel (R'0)4Si oder in Lösungsmitteln lösliche Polykieselsäureester, d. h. Teilhydrolysate der Orthokieselsäureester, die im wesentlichen aus Einheiten der Formel (R'O)mSiO4 m 2 bestehen, wobei R' die obige Bedeutung hat und m 2 oder 3 ist, eingesetzt.
  • Beispiele für Polykieselsäureester sind: (R'OhSiOSi(OR')3, [Si(OR')20]y, worin y mindestens 3 ist, und (R'O)SiO [Si(OR')20]xSi(OR')3, worin x mindestens 1 ist.
  • Es können auch Mischungen von Orthokieselsäureestem und trifunktionellen Silanen und deren Teilhydrolysate oder Mischhydrolysate dieser Ester verwendet werden. Beispiele solcher Mischhydrolysate sind: (R'0)2RSiOSi(OR')3, (Ro>RSio[Si(ORkO]zSiR(ORtk und (R'O)sRSiO[Si(OR'kO]zSi(OR')3, wobei x mindestens 1 ist.
  • Die erfindungsgemäß als Kondensationskatalysatoren verwendeten Aminosalze sind, wie im Hauptpatent beschrieben, Umsetzungsprodukte basischer Aminoverbindungen, d. h. von Ammoniak oder organischen bzw. silylorganischen Aminen mit Phosphor- oder Carbonsäuren.
  • Mischt man nun 0,02 gMol von den in der Patentschrift 1166480 genannten Aminsalzen mit 167 g einer 600/eigen Xylollösung eines mischpolymeren Harzes aus 35 Molprozent Phenylmethylsiloxan-, 10 Molprozent Dimethylsiloxan-, 25 Molprozent Monomethylsiloxan- und 30 Molprozent Monophenylsiloxaneinheiten, das 3 bis 4 Gewichtsprozent Si-gebundene Hydi oxylreste aufweist, und 5 g eines Polykieselsäureäthylesters mit einer Viskosität von 12,6 cSt/25°C, 21,6 Gewichtsprozent Si und 64,8 Gewichtsprozent Äthoxyresten und überzieht mit diesen Gemischen Holzplatten, so trocknen die erhaltenen Uberzüge an der Luft in weniger als 24 Stunden bei Raumtemperatur zu klebefreien Uberzügen.
  • Temperatur und Druck der Mischungen sind nicht von ausschlaggebender Bedeutung, beeinflussen jedoch die Kondensationsgeschwindigkeit. Im allgemeinen erhöht sich die Geschwindigkeit mit zunehmender Temperatur und abnehmendem Druck.
  • Wird für das erfindungsgemäße Verfahren ein Dreikomponenten-System, d. h. Organopolysiloxan, R'O-Si-Verbindung und Aminsalz, verwendet, so können R'O-Si-Verbindung und Organosiloxan oder R'O-Verbindung und Aminsalz jeweils als Gemische gelagert werden, ohne daß dabei nennenswerte Veränderungen auftreten. Mischt man alle drei Komponenten zusammen, so setzt bei Raumtemperatur die Härtung spontan ein.
  • Die Mischungen, für die von erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren Gebrauch gemacht wird, härten in Form von dünnen Filmen innerhalb von 24 Stunden bei Raumtemperatur an der Luft auf den Oberflächen von z. B. Holz, Metall, Glas oder Keramik zu trockenen Filmen. Die Aufbringung erfolgt durch Streichen, Sprühen oder Tauchen.
  • Man kann einen Gegenstand mit dem gesamten Gemisch überziehen. Man kann aber auch zuerst nur zwei Mischungskomponenten aufbringen und dann die dritte Komponente, beispielsweise durch Aufsprühen eines Kieselsäureesters, Aminsalzes oder einer Harzlösung auf den vorbehandelten Gegenstand, zugeben. Bei der Härtung bildet sich an der Oberfläche des Uberzugs ein Gel, anschließend härtet der Film durch. Es können nach diesem Verfahren auch Dichtungsmassen hergestellt werden.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Viskositäten wurden jeweils bei 25"C gemessen.
  • Alle Mengenangaben bedeuten Gewichtsteile. Der gemäß den Beispielen verwendete Polykieselsäureäthylester hat eine Viskosität von 12,2 cSt, 21,6 Gewichtsprozent Silicium und 64,8 Gewichtsprozent Äthoxyreste.
  • Beispiel 1 20 Teile eines Polymeren der Formel HO[Si(CH3)20]zH mit einer Viskosität von 2000 cSt entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 21 700, 1,5 Teile Polykieselsäureäthylester und erfindungsgemäß 0,05 Teile n-Hexylamin-2-äthylhexoat werden miteinander vermischt. Das Gemisch geliert in etwa 30 Minuten und härtet innerhalb 24 Stunden bei Raumtemperatur zu einem elastomeren Feststoff.
  • Beispiel 2 Je 20 Teile 20gewichtsprozentige Toluollösung eines Mischpolymeren aus 68 Molprozent Monomethylsiloxan- und 32 Molprozent Monophenylsiloxaneinheiten mit 0,2 Gewichtsprozent Sigebunden Hydroxylgruppen, 50gewichtsprozentige Toluollösung eines Mischpolymeren aus 35 Molprozent Phenylmethylsiloxan-, 10 Molprozent Dimethylsiloxan-, 25 Molprozent Monomethylsiloxan- und 30 Molprozent Monophenylsiloxaneinheiten mit etwa 8 Gewichtsprozent Si-gebundenen Hydroxylgruppen, 50gewichtsprozentige Xylollösung eines Mischpolymeren aus 31,4 Molprozent Phenylmethylsiloxan-, 34,0 Molprozent Monomethylsiloxan-und 34,6 Molprozent Monophenylsiloxaneinheiten mit 0,75 Gewichtsprozent Si-gebundenen Hydroxylgruppen, 75gewichtsprozentige Toluollösung eines Gemisches aus (1) 50 Gewichtsprozent eines Mischpolymeren von 75 Molprozent Monomethylsiloxan-, 24 Molprozent Dimethylsiloxan-und 1 Molprozent Trimethylsiloxaneinheiten mit 0,4 Gewichtsprozent Si-gebundenen Hydroxylgruppen, und (2) 50 Gewichtsprozent eines Mischpolymeren aus 25 Molprozent Monomethylsiloxan-, 35 Molprozent Monophenylsiloxan-, 20 Molprozent Dimethylsiloxan- und 20 Molprozent Diphenylsiloxaneinheiten mit 4,8 Gewichtsprozent Si-gebundenen Hydroxylgruppen, 60gewichtsprozentige Xylollösung eines Mischpolymeren aus 22 Molprozent Isopropylvinylsiloxan-, 30 Molprozent Monophenylsiloxan-, 5 Molprozent Monohexylsiloxan, 1 Molprozent Monooctadecylsiloxan-, 1 Molprozent Monocyclopentylsiloxan-, 1 Molprozent Monobenzylsiloxan- und 40 Molprozent Diäthylsiloxaneinheiten mit 2,0 Gewichtsprozent Si-gebundenen Hydroxylgruppen, 50gewichtsprozentige Xylollösung eines Mischpolymeren aus 85 Molprozent Monophenylsiloxan-, 10 Molprozent Dimethylsiloxan- und 5 Molprozent Diphenylsiloxaneinheiten mit 3,5 Gewichtsprozent Si-gebundenen Hydroxylgruppen, werden mit jeweils 1 Teil Polykieselsäureäthylester und erfindungsgemäß 0,5 Teilen n-Hexylamin-2-äthylhexoat gemischt. In Form von dünnen Filmen trocknen diese Gemische an der Luft bei Raumtemperatur innerhalb 24 Stunden zu harten Uberzügen.
  • Beispiel 3 Man vermischt 40g einer 50gewichtsprozentigen Xylollösung eines mischpolymeren Organosiloxans aus 35 Molprozent Phenylmethylsiloxan-, 10 Molprozent Dimethylsiloxan-, 25 Molprozent MonomethylsiloxaX und 30 Molprozent Monophenylsiloxaneinheiten mit 3 Gewichtsprozent Si-gebundenen Hydroxylgruppen und 4 Gewichtsprozent Si-gebundenen Athoxygruppen erfindungsgemäß mit 1 g n-Hexylamin-2-äthylhexoat. Dieses Gemisch wird auf eine Zedernholzplatte aufgetragen und trocknet an der Luft bei Raumtemperatur innerhalb 24 Stunden zu einem klebefreien Gel.
  • Beispiel 4 Man vermischt je 20 Teile endständige Hydroxylgruppen aufweisendes Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 10 720 cP entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 39 000, endständige Hydroxylgruppen aufweisendes 3,3, 3-Trifluorpropylmethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 450 cSt, endständige Hydroxylgruppen aufweisendes Mischpolymeres mit einer Viskosität von 5000 cSt aus 50 Molprozent Dimethylsiloxan-, 45 Molprozent Phenylmethylsiloxan-, 3 Molprozent Perchlorphenylmethylsiloxan-, 1 Molprozent Cyclohexylbenzylsiloxan- und 1 Molprozent Dicresylsiloxaneinheiten mit jeweils 1 Teil Polykieselsäureäthylester und erfindungsgemäß 0,5 Teilen n-Hexylamin-2-äthylhexoat.
  • Aus den so erhaltenen Gemischen hergestellte dünne Filme trocknen an der Luft bei Raumtemperatur innerhalb 24 Stunden zu kautschukartigen Uberzügen.
  • Beispiel 5 0,5 g Si[O(CH2CH20)2C2Hs]4 2 g Si(OC5H11)4 1,5 g Si(OCH2 - CH = CH2)4 3 g Si(OCH2CH20CH = CH2)4 3 g Si(OCiHiib 2 g Si(OCH3)3(0C6H4CI) 6 g Si[OC6H3(CH3)0H]4 8 g Si(OCH2C2F5)4 5 g (CF3CH20)3SiOSi(OCH2CF3)3 4 g (C3H7O)3SiO[Si(OC3H7)2O]3OSi(OC3H7)3 0,2 g [(CH30CH2CH20)3Si]20 4 g C6H5Si(OCH2CH20CH3)3 6 g C5H9Si(OCH3)3 4 g CF3CH2CH2Si(OCH2CH20CH = CH2)3 4 g Cl- C6H4 - Si(OCH2CH = CH2)3 4 g CH3CHOHCH2OCH2CHOHCH2OCH2CH2Si(OCH2CH2OCH3)3 4 g CH3Si(OC2H5)20[Si(OC4Hg)20]3[Si(C6Hs)(OC2H5)0]2Si(OC3H7h 4 g [Si(OC2Hs)20]4 werden mit 167 g einer 60%igen Xylollösung eines mischpolymeren Harzes aus 35 Molprozent Phenylmethylsiloxan-, 10 Molprozent Dimethylsiloxan-, 25 Molprozent Monomethylsiloxan- und 30 Molprozent Monophenylsiloxaneinheiten mit 3 bis 4 Gewichtsprozent Si-gebundenen Hydroxylgruppen und erfindungsgemäß jeweils 5 g n-Hexylamin-2-äthylhexoat gemischt. Die erhaltenen Mischungen, als Uberzüge auf Holzplatten aufgebracht, trocknen an der Luft bei Raumtemperatur in weniger als 24 Stunden zu klebefreien Gelen.
  • Beispiel 6 Jeweils 100 Gewichtsteile (HO)3SiO[Si(C6H5)(CH3)O]2Si(C6H5)(CH3)OH HOSi(CH3)(C2H3)O[Si(CH3)2O]60[Si(CH3)(CH2CH2CH)O]Si(CH3)(C2H3)OH CF3CH2CH2Si(CH3)(0H)n; werden mit 8 Gewichtsteilen Polykieselsäureäthylester und jeweils 2 Gewichtsteilen n-Hexylamin-2-äthylhexoat gemischt. Alle Gemische härten innerhalb 24 Stunden bei Raumtemperatur zu klebefreien Gelen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Kondensation oder Mischkondensation von Organosiliciumverbindungen, die mindestens eine Si-gebundene Hydroxylgruppe enthalten, wobei die übrigen Valenzen des Siliciums mit Si-gebundenen Sauerstoffatomen oder gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffresten abgesättigt sind, unter üblichen Kondensationsbedingungen in Gegenwart von Katalysatoren, wobei man als Katalysatoren Salze von Phosphorsäuren oder Carbonsäuren, die aktiven Wasserstoff nur in HOP- bzw.
    HOOC-Bindung und die Carboxylgruppe nur an Kohlenstoff gebunden enthalten, mit basischen Aminoverbindungen, die aktiven Wasserstoff nur in H - N-Bindung, gegebenenfalls neben Kohlenwasserstoffresten, die substituiert sein können, enthalten, verwendet nach Patent 1166480, dadurch gekennzeichnet, daß man die Katalysatoren für Organosiliciumverbindungen verwendet, bei denen ein Teil der Si-gebundenen OH-Gruppen durch R'O-Gruppen (R' = gegebenenfalls substituierter Kohlenwasserstoffrest) ersetzt ist.
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