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Verfahren zur Kondensation oder Mischkondensation von Organosiliciumverbindungen
Zusatz zum Patent: 1 166480 Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur Kondensation
oder Mischkondensation von Organosiliciumverbindungen, die mindestens eine Si-gebundene
Hydroxylgruppe enthalten, wobei die weiteren Valenzen des Siliciums mit Si-gebundenen
Sauerstoffatomen oder mit gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffresten
abgesättigt sind unter üblichen Kondensationsbedingungen in Gegenwart von Katalysatoren,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Katalysatoren Salze von Phosphorsäuren
oder Carbonsäuren, die aktiven Wasserstoff nur in HOP- bzw. HOOC-Bindung und die
Carboxylgruppe nur an Kohlenstoff gebunden enthalten, mit basischen Aminoverbindungen,
die aktiven Wasserstoff nur in H-N-Bindung, gegebenenfalls neben Kohlenwasserstoffresten,
die substituiert sein können, enthalten, verwendet.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Kondensation oder Mischkondensation
von Organosiliciumverbindungen, die mindestens eine Si-gebundene Hydroxylgruppe
enthalten, wobei die übrigen Valenzen des Siliciums mit Si-gebundenen Sauerstoffatomen
oder gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffresten abgesättigt sind, unter
üblichen Kondensationsbedingungen in Gegenwart von Katalysatoren, wobei man als
Katalysatoren Salze von Phosphorsäuren oder Carbonsäuren, die aktiven Wasserstoff
nur in HOP- bzw. HOOC-Bindung und die Carboxylgruppe nur an Kohlenstoff gebunden
enthalten, mit basischen Aminoverbindungen, die aktiven Wasserstoff nur in H-N-Bindung,
gegebenenfalls neben Kohlenwasserstoffresten, die substituiert sein können, enthalten,
verwendet, nach Patent 1166 480, ist dadurch gekennzeichnet. daß man die Katalysatoren
für Organosiliciumverbindungen verwendet, bei denen ein Teil der Si-gebundenen OH-Gruppen
durch R'O - Gruppen (R' = gegebenenfalls substituierter Kohlenwasserstoffrest) ersetzt
ist.
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Die Organosiliciumverbindung kann ein beliebiges Organosilan, Organosiloxan
oder Silcarban oder ein beliebiges Gemisch daraus sein, worin die einzigen funktionellen
Gruppen, die direkt an irgendeinem Si-Atom gebunden sind, Hydroxyl- und R'O-Gruppen
sind. Die nicht mit Hydroxyl- und R'O-Gruppen abgesättigten Valenzen des Siliciums
können mit beliebigen Gruppen, die die Kondensation von Si-gebundenen Hydroxyl-
und R'O-Gruppen nicht beeinträchtigen. abgesättigt sein, beispielsweise mit an anderen
Si-Atomen gebundenen Sauerstoffatomen, wobei Siloxanbindungen vorliegen. mit einwertigen
Kohlenwasserstoffresten. mit mehrwertigen Kohlenwasserstoffresten, d. h. Resten,
deren
Wertigkeit größer als 1 ist und die an ein oder mehrere andere Si-Atome gebunden
sind, so daß Silcarbanbindungen entstehen, und mit substituierten einwertigen oder
mehrwertigen Kohlenwasserstoffresten, die Funktionen wie Athergruppierungen, an
aromatischen Resten gebundene Halogenatome, Hydroxylreste und Nitrilgruppen aufweisen.
Etwaige aliphatische Fluoratome sollten von Si-Atomen durch mindestens drei Kohlenstoffatome
getrennt sein.
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Als Beispiele von Gruppen, mit denen die Si-Bindungen in den mit
den erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren kondensierbaren Organosiliciumverbindungen
abgesättigt sein können, seien genannt: Beliebige Alkylreste wie Methyl, Athyl,
Isopropyl, tert.-Butyl, 2-Athylhexyl, Dodecyl, Octadecyl und Myricyl, Alkenylreste
wie Vinyl, Allyl und Hexadienyl, Cycloalkylreste wie Cyclopentyl und Cyclohexyl,
Cycloalkenylreste wie Cyclopentenyl und Cyclohexenyl, Arylkohlenwasserstoffreste
wie Phenyl, Naphthyl und Xenyl, Aralkylreste wie Benzyl, Phenyläthyl und Xylyl,
und Alkarylreste wie Tolyl und Dimethylphenyl. Die genannten einwertigen Kohlenwasserstoffreste
können auch an aromatischen Resten gebundene Halogenatome wie beispielsweise der
2,4,6-Trichlorbenzyl-, Perchlorphenyl-, 2-Bromnaphthyl-, p - Jod - phenyläthyl-
und 4 - Fluorphenylrest, aliphatische Fluoratome wie der 3,3,3-Trifluorpropyl
-,
a,a,a-Trifluortolyl-, 3,3,4,4,5,5,5-Heptafluorpentyl- und 5,5,5-Trifluor-2-trifluormethylamylrest,
Hydroxylgruppen wie der SÄthyl-4-hydroxyhexyl-, 3-Hydroxyallyl-, Cresyl-, p-Hydroxyphenyl-
und
Nitrilgruppen wie der rCyanpropyl- und ß-Cyanathylrest und Atherbindungen, wie die
Reste - CH2CH20CH3 - CH2CH20CH2CH3,
- CHz(OCHzCHz)zOCH3, - CH20CH2CH = CH2 und der Furylrest, aufweisen. Die genannten
Reste können mehr als eine der oben angegebenen Funktionen enthalten, wie etwa -
CH2CH2CH2CH2CHOHCH20CH3,
- CH2CH20CF2CF3,
Die an mehr als einem Si-Atom gebundenen Kohlenwasserstoffreste können einzeln oder
in beliebiger Zusammenstellung mehrwertige Gruppen wie Methylen-, Vinylen-, Vinyliden-,
Cyclohexyliden, Phenylen-, Tolylen-, Toluenyl-, Toluylen-, tertiäre und quaternäre
Kohlenstoffatome sowie beliebige einwertige Kohlenwasserstoffreste enthalten.
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Die mehrwertigen Kohlenwasserstoffreste können ebenfalls die verschiedenen
im Zusammenhang mit den einwertigen Resten oben beschriebenen Funktionen aufweisen.
Beispiele von derartige Funktionen enthaltenden mehrwertigen Kohlenwasserstoffresten
mit derartigen funktionellen Gruppen sind: - CH0CH2CH2OCH2CH2CH2 -,
- CH2CH2CHFCH2CH2-, Jodphenylen- und
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Die Reste R' entsprechen völlig den oben beschriebenen einwertigen,
gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffresten. Vorzugsweise enthalten sie
jedoch jeweils nicht mehr als insgesamt 10 Kohlenstoff- und Athersauerstoffatome.
Sind nämlich die Reste R' größer, so ist das Ausmaß der Kondensation bei Raumtemperatur
unwirtschaftlich.
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Gehören R und R' zu den obengenannten einwerwertigen Resten und ist
R" einer der genannten mehrwertigen Reste, so kann die als Ausgangsstoff verwendete
Organosiliciumverbindung beispielsweise eine oder mehrere der nachfolgend genannten
Arten
von monomeren Verbindungen oder eine oder mehrere der folgenden Polymereinheiten
in beliebiger Anordnung enthalten: R3Si(OH), R3SiOR', R2Si(OH)2, R2Si(OR')2, RSi(OR')3,
Si(OR')4, R2Si(OH)(OR'), RSi(OR'hOH, Si(OR')3(OH), (R'OhSiOSi(OR')3, (R'0)2SiROSiR20H,
HOSiR20SiR20H, R3SiR"Si(OH)3, R3SiR"SiR20R', HOR2SiR"SiR(OH)2,
R3SiOo,s, R2SiO, RSiO1,s, SiO2, R2Si(OH)Oo.5, RSi(OR')O, RSi(OR)zOo,s, Si(OR')20,
Si(OR300,5, SiR(OH)200,5, Oo,sR2SiR"SiR200,s-Die oben angegebene Aufzählung enthält
nicht alle möglichen Variationen, sie soll lediglich den Bereich der erfindungsgemäß
verwendbaren Stoffe erläutern.
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Die erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren eignen sich besonders
für Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanölen, von zu Elastomeren verarbeitbaren
hochviskosen Massen und von Organopolysiloxanharzen. Mit Hydroxylgruppen endblockierte
lineare Moleküle, d. h. Diorganopolysiloxane, können ohne Umlagerung von Bindungen
durch Kondensation der endständigen Si-gebundenen funktionellen Gruppen polymerisiert
werden.
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Werden Organosilylgruppen als endblockierende Einheiten gewünscht,
so kann der erforderliche Anteil an einem Triorganosilanol oder einer anderen Organosiliciumverbindung,
enthaltend eine Si-gebundene Hydroxyl- oder R'O-Gruppe je Molekül, zugegeben werden,
um sie mit den Si-gebundenen Hydroxyl- bzw. R'O-Gruppen des Polymeren zu kondensieren.
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Wird eine höhere Funktionalität gewünscht, so kann die erforderliche
monomere oder polymere Organosiliciurnverbindung, enthaltend mehr als zwei Si-gebundene
funktionelle Gruppen je Molekül, beispielsweise RSi(OR3')3,
RSi(OR'i3, R'O[Si(OR'hO]sR', Si(OR')4 oder R'O(SiR20)sSi(OR')20(SiR20)sR', zugesetzt
werden, damit eine Kondensation mit den endständigen, Si-gebundenen Hydroxylgruppen
des Polymeren stattfinden kann.
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Das Polymere kann statt endständiger Si-gebundener Hydroxylgruppen
auch endständige - OR'-Gruppen enthalten. Die Polyfunktionalität erzielt man hier
mittels einer monomeren oder polymeren Polyhydroxy-Organosiliciumverbindung, wie
RSi(OH)3, HOSiR2OSi(OH)ROSiR2OH oder HO(SiR20)sSi(OH)20(SiR20)s H .
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Hochviskose, zu Elastomeren härtbare Organopolysiloxane, d. h. Moleküle
mit durchschnittlich etwa 2 R-Resten je Si-Atom und Organopolysiloxan harze, d.
h. Moleküle mit durchschnittlich 1 bis etwa 1,95 R-Resten je Si-Atom, können, wenn
sowohl Si-gebundene Hydroxyl- als auch Si-gebundene
- OR'-Reste
vorliegen, unter Verwendung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Katalysatoren gehärtet
werden.
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Es ist zweckmäßig, aus zwei Komponenten bestehende Gemische zu verwenden,
wobei die Moleküle des als ein Bestandteil dienenden Organopolysiloxans als Si-gebundene
funktionelle Reste im wesentlichen nur SiOH-Gruppen, die Moleküle des anderen Bestandteils
dagegen als funktionelle Gruppen im wesentlichen nur SiOR'-Gruppen aufweisen.
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Zweckmäßigerweise liegt mindestens etwa 1 Molekül R'O-Komponente je
Si-gebundener Hydroxylgruppe in dem Organopolysiloxan vor. Es ist ferner auch zweckmäßig,
daß nicht mehr als 50 Teile R'O-Komponente je 100 Teile Organopolysiloxan-Komponente
vorliegen.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform können die erfindungsgemäß
zu verwendenden Katalysatoren für Gemische aus monomeren bzw. polymeren Organosiliciumverbindungen
verwendet werden, z. B. für ein Gemisch aus Organopolysiloxanen mit mindestens 2
Si-gebundenen Hydroxylgruppen je Molekül und polyfunktionellen Siliciumverbindungen
mit mindestens 3, vorzugsweise jedoch mehr Si-gebundenen R'O-Resten je Molekül.
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Als Organopolysiloxane können Harze mit einem R : Si-Verhältnis von
1 bis 1,98, Ule aus linearen Polymeren bzw. hochviskose Organopolysiloxane mit einem
R : Si-Verhältnis von etwa 2, z. B. 199 bis 2, verwendet werden. Als Organopolysiloxane
werden Harze, zweckmäßig vor allem solche, worin die R-Reste Methyl- und Phenylreste
bei einem Phenyl-Silicium-Verhältnis zwischen 0,25 :1 und 1,5 1 sind, eingesetzt.
Derartige Harze eignen sich nämlich besonders gut als Uberzüge. Es können in den
Harzen zwar einige SiOR'-Gruppen vorhanden sein, vorzugsweise soll ihre Anzahl jedoch
so gering wie möglich sein, um Änderungen der Eigenschaften nach der Härtung des
Harzes auszuschalten.
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In den Ulen bzw. hochviskosen Massen aus linearen Polymeren sind
die Reste R vorzugsweise Methyl-, Phenyl-, Vinyl- und 3,3,3-Trifluorpropylreste.
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Die linearen Organopolysiloxane haben vorzugsweise etwa 150 bis 10
000 Siloxaneinheiten, da dann die besten physikalischen Eigenschaften nach der Kondensation
vorliegen. Diese Zahlen sind jedoch beim erfindungsgemäßen Verfahren nicht entscheidend.
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Die polyfunktionellen Siliciumverbindungen mit Si-gebundenen R'O-Resten
können vollständig aus Molekülen der Formel R(R'0)3Si und deren in Lösungsmitteln
löslichen Teilhydrolysaten wie R(R'0)2SiO[SiR(OR')O]zSiR(OR')2 und R(R'0)2SiOSiR[OSiR(OR')2]2
aufgebaut sein.
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Vorzugsweise werden als polyfunktionelle Siliciumverbindungen mit
R'O-Resten jedoch Orthokieselsäureester der Formel (R'0)4Si oder in Lösungsmitteln
lösliche Polykieselsäureester, d. h. Teilhydrolysate der Orthokieselsäureester,
die im wesentlichen aus Einheiten der Formel (R'O)mSiO4 m 2 bestehen, wobei R' die
obige Bedeutung hat und m 2 oder 3 ist, eingesetzt.
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Beispiele für Polykieselsäureester sind: (R'OhSiOSi(OR')3, [Si(OR')20]y,
worin y mindestens 3 ist,
und (R'O)SiO [Si(OR')20]xSi(OR')3, worin x mindestens 1 ist.
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Es können auch Mischungen von Orthokieselsäureestem und trifunktionellen
Silanen und deren Teilhydrolysate oder Mischhydrolysate dieser Ester verwendet werden.
Beispiele solcher Mischhydrolysate sind: (R'0)2RSiOSi(OR')3,
(Ro>RSio[Si(ORkO]zSiR(ORtk und (R'O)sRSiO[Si(OR'kO]zSi(OR')3, wobei x mindestens
1 ist.
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Die erfindungsgemäß als Kondensationskatalysatoren verwendeten Aminosalze
sind, wie im Hauptpatent beschrieben, Umsetzungsprodukte basischer Aminoverbindungen,
d. h. von Ammoniak oder organischen bzw. silylorganischen Aminen mit Phosphor- oder
Carbonsäuren.
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Mischt man nun 0,02 gMol von den in der Patentschrift 1166480 genannten
Aminsalzen mit 167 g einer 600/eigen Xylollösung eines mischpolymeren Harzes aus
35 Molprozent Phenylmethylsiloxan-, 10 Molprozent Dimethylsiloxan-, 25 Molprozent
Monomethylsiloxan- und 30 Molprozent Monophenylsiloxaneinheiten, das 3 bis 4 Gewichtsprozent
Si-gebundene Hydi oxylreste aufweist, und 5 g eines Polykieselsäureäthylesters mit
einer Viskosität von 12,6 cSt/25°C, 21,6 Gewichtsprozent Si und 64,8 Gewichtsprozent
Äthoxyresten und überzieht mit diesen Gemischen Holzplatten, so trocknen die erhaltenen
Uberzüge an der Luft in weniger als 24 Stunden bei Raumtemperatur zu klebefreien
Uberzügen.
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Temperatur und Druck der Mischungen sind nicht von ausschlaggebender
Bedeutung, beeinflussen jedoch die Kondensationsgeschwindigkeit. Im allgemeinen
erhöht sich die Geschwindigkeit mit zunehmender Temperatur und abnehmendem Druck.
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Wird für das erfindungsgemäße Verfahren ein Dreikomponenten-System,
d. h. Organopolysiloxan, R'O-Si-Verbindung und Aminsalz, verwendet, so können R'O-Si-Verbindung
und Organosiloxan oder R'O-Verbindung und Aminsalz jeweils als Gemische gelagert
werden, ohne daß dabei nennenswerte Veränderungen auftreten. Mischt man alle drei
Komponenten zusammen, so setzt bei Raumtemperatur die Härtung spontan ein.
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Die Mischungen, für die von erfindungsgemäß zu verwendenden Katalysatoren
Gebrauch gemacht
wird, härten in Form von dünnen Filmen innerhalb
von 24 Stunden bei Raumtemperatur an der Luft auf den Oberflächen von z. B. Holz,
Metall, Glas oder Keramik zu trockenen Filmen. Die Aufbringung erfolgt durch Streichen,
Sprühen oder Tauchen.
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Man kann einen Gegenstand mit dem gesamten Gemisch überziehen. Man
kann aber auch zuerst nur zwei Mischungskomponenten aufbringen und dann die dritte
Komponente, beispielsweise durch Aufsprühen eines Kieselsäureesters, Aminsalzes
oder einer Harzlösung auf den vorbehandelten Gegenstand, zugeben. Bei der Härtung
bildet sich an der Oberfläche des Uberzugs ein Gel, anschließend härtet der Film
durch. Es können nach diesem Verfahren auch Dichtungsmassen hergestellt werden.
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Die in den folgenden Beispielen angegebenen Viskositäten wurden jeweils
bei 25"C gemessen.
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Alle Mengenangaben bedeuten Gewichtsteile. Der gemäß den Beispielen
verwendete Polykieselsäureäthylester hat eine Viskosität von 12,2 cSt, 21,6 Gewichtsprozent
Silicium und 64,8 Gewichtsprozent Äthoxyreste.
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Beispiel 1 20 Teile eines Polymeren der Formel HO[Si(CH3)20]zH mit
einer Viskosität von 2000 cSt entsprechend einem Molekulargewicht von etwa 21 700,
1,5 Teile Polykieselsäureäthylester und erfindungsgemäß 0,05 Teile n-Hexylamin-2-äthylhexoat
werden miteinander vermischt. Das Gemisch geliert in etwa 30 Minuten und härtet
innerhalb 24 Stunden bei Raumtemperatur zu einem elastomeren Feststoff.
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Beispiel 2 Je 20 Teile 20gewichtsprozentige Toluollösung eines Mischpolymeren
aus 68 Molprozent Monomethylsiloxan- und 32 Molprozent Monophenylsiloxaneinheiten
mit 0,2 Gewichtsprozent Sigebunden Hydroxylgruppen,
50gewichtsprozentige Toluollösung
eines Mischpolymeren aus 35 Molprozent Phenylmethylsiloxan-, 10 Molprozent Dimethylsiloxan-,
25 Molprozent Monomethylsiloxan- und 30 Molprozent Monophenylsiloxaneinheiten mit
etwa 8 Gewichtsprozent Si-gebundenen Hydroxylgruppen, 50gewichtsprozentige Xylollösung
eines Mischpolymeren aus 31,4 Molprozent Phenylmethylsiloxan-, 34,0 Molprozent Monomethylsiloxan-und
34,6 Molprozent Monophenylsiloxaneinheiten mit 0,75 Gewichtsprozent Si-gebundenen
Hydroxylgruppen, 75gewichtsprozentige Toluollösung eines Gemisches aus (1) 50 Gewichtsprozent
eines Mischpolymeren von 75 Molprozent Monomethylsiloxan-, 24 Molprozent Dimethylsiloxan-und
1 Molprozent Trimethylsiloxaneinheiten mit 0,4 Gewichtsprozent Si-gebundenen Hydroxylgruppen,
und (2) 50 Gewichtsprozent eines Mischpolymeren aus 25 Molprozent Monomethylsiloxan-,
35 Molprozent Monophenylsiloxan-, 20 Molprozent Dimethylsiloxan- und 20 Molprozent
Diphenylsiloxaneinheiten mit 4,8 Gewichtsprozent Si-gebundenen Hydroxylgruppen,
60gewichtsprozentige Xylollösung eines Mischpolymeren aus 22 Molprozent Isopropylvinylsiloxan-,
30 Molprozent Monophenylsiloxan-, 5 Molprozent Monohexylsiloxan, 1 Molprozent Monooctadecylsiloxan-,
1 Molprozent Monocyclopentylsiloxan-, 1 Molprozent Monobenzylsiloxan- und 40 Molprozent
Diäthylsiloxaneinheiten mit 2,0 Gewichtsprozent Si-gebundenen Hydroxylgruppen, 50gewichtsprozentige
Xylollösung eines Mischpolymeren aus 85 Molprozent Monophenylsiloxan-, 10 Molprozent
Dimethylsiloxan- und 5 Molprozent Diphenylsiloxaneinheiten mit 3,5 Gewichtsprozent
Si-gebundenen Hydroxylgruppen,
werden mit jeweils 1 Teil Polykieselsäureäthylester und erfindungsgemäß 0,5 Teilen
n-Hexylamin-2-äthylhexoat gemischt. In Form von dünnen Filmen trocknen diese Gemische
an der Luft bei Raumtemperatur innerhalb 24 Stunden zu harten Uberzügen.
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Beispiel 3 Man vermischt 40g einer 50gewichtsprozentigen Xylollösung
eines mischpolymeren Organosiloxans aus 35 Molprozent Phenylmethylsiloxan-, 10 Molprozent
Dimethylsiloxan-, 25 Molprozent MonomethylsiloxaX und 30 Molprozent Monophenylsiloxaneinheiten
mit 3 Gewichtsprozent Si-gebundenen Hydroxylgruppen und 4 Gewichtsprozent Si-gebundenen
Athoxygruppen erfindungsgemäß mit 1 g n-Hexylamin-2-äthylhexoat. Dieses Gemisch
wird auf eine Zedernholzplatte aufgetragen und trocknet an der Luft bei Raumtemperatur
innerhalb 24 Stunden zu einem klebefreien Gel.
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Beispiel 4 Man vermischt je 20 Teile endständige Hydroxylgruppen
aufweisendes Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 10 720 cP entsprechend
einem Molekulargewicht von etwa 39 000, endständige Hydroxylgruppen aufweisendes
3,3, 3-Trifluorpropylmethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 450 cSt, endständige
Hydroxylgruppen aufweisendes Mischpolymeres mit einer Viskosität von 5000 cSt aus
50 Molprozent Dimethylsiloxan-, 45 Molprozent Phenylmethylsiloxan-, 3 Molprozent
Perchlorphenylmethylsiloxan-, 1 Molprozent Cyclohexylbenzylsiloxan- und 1 Molprozent
Dicresylsiloxaneinheiten
mit jeweils 1 Teil Polykieselsäureäthylester
und erfindungsgemäß 0,5 Teilen n-Hexylamin-2-äthylhexoat.
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Aus den so erhaltenen Gemischen hergestellte dünne Filme trocknen
an der Luft bei Raumtemperatur innerhalb 24 Stunden zu kautschukartigen Uberzügen.
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Beispiel 5 0,5 g Si[O(CH2CH20)2C2Hs]4 2 g Si(OC5H11)4 1,5 g Si(OCH2
- CH = CH2)4 3 g Si(OCH2CH20CH = CH2)4 3 g Si(OCiHiib 2 g Si(OCH3)3(0C6H4CI) 6 g
Si[OC6H3(CH3)0H]4 8 g Si(OCH2C2F5)4 5 g (CF3CH20)3SiOSi(OCH2CF3)3 4 g (C3H7O)3SiO[Si(OC3H7)2O]3OSi(OC3H7)3
0,2 g [(CH30CH2CH20)3Si]20 4 g C6H5Si(OCH2CH20CH3)3
6 g C5H9Si(OCH3)3 4 g CF3CH2CH2Si(OCH2CH20CH = CH2)3 4 g Cl- C6H4 - Si(OCH2CH =
CH2)3
4 g CH3CHOHCH2OCH2CHOHCH2OCH2CH2Si(OCH2CH2OCH3)3 4 g CH3Si(OC2H5)20[Si(OC4Hg)20]3[Si(C6Hs)(OC2H5)0]2Si(OC3H7h
4 g [Si(OC2Hs)20]4 werden mit 167 g einer 60%igen Xylollösung eines mischpolymeren
Harzes aus 35 Molprozent Phenylmethylsiloxan-, 10 Molprozent Dimethylsiloxan-, 25
Molprozent Monomethylsiloxan- und 30 Molprozent Monophenylsiloxaneinheiten mit 3
bis 4 Gewichtsprozent Si-gebundenen Hydroxylgruppen und
erfindungsgemäß jeweils 5
g n-Hexylamin-2-äthylhexoat gemischt. Die erhaltenen Mischungen, als Uberzüge auf
Holzplatten aufgebracht, trocknen an der Luft bei Raumtemperatur in weniger als
24 Stunden zu klebefreien Gelen.
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Beispiel 6 Jeweils 100 Gewichtsteile (HO)3SiO[Si(C6H5)(CH3)O]2Si(C6H5)(CH3)OH
HOSi(CH3)(C2H3)O[Si(CH3)2O]60[Si(CH3)(CH2CH2CH)O]Si(CH3)(C2H3)OH CF3CH2CH2Si(CH3)(0H)n;
werden mit 8 Gewichtsteilen Polykieselsäureäthylester und jeweils 2 Gewichtsteilen
n-Hexylamin-2-äthylhexoat gemischt. Alle Gemische härten innerhalb 24 Stunden bei
Raumtemperatur zu klebefreien Gelen.