DE1189207B - Lauffeldroehre mit einem Elektronenhohlstrahl - Google Patents
Lauffeldroehre mit einem ElektronenhohlstrahlInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J23/00—Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
- H01J23/16—Circuit elements, having distributed capacitance and inductance, structurally associated with the tube and interacting with the discharge
- H01J23/24—Slow-wave structures, e.g. delay systems
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J25/00—Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
- H01J25/34—Travelling-wave tubes; Tubes in which a travelling wave is simulated at spaced gaps
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
HOIj
H03b;f
Deutsche Kl.: 21g-13/17
Nummer: 1189 207
Aktenzeichen: S 57647IX d/21 g
Anmeldetag: 31. März 1958
Auslegetag: 18. März 1965
Die Erfindung betrifft eine Lauffeldröhre zur Erzeugung/Verstärkung
sehr kurzer elektrischer Wellen mit einem von einem magnetfeldfreien Elektronenstrahlerzeugungssystem
erzeugten Elektronenhohlstrahl, der vor seinem Eintritt in den Wechselwirkungsabschnitt
der Röhre durch ein zwischen dem Strahlerzeugungssystem und dem Wechselwirkungsabschnitt vorgesehenes radiales Magnetfeld zu seiner
axialen Geschwindigkeitskomponente noch eine azimutale Geschwindigkeitskomponente solcher Art
erhält, daß sich der Elektronenhohlstrahl in axialer Richtung schraubenartig fortbewegt (Elektronenhohlstrahl
mit Drall), und bei der die weitere gebündelte Strahlführung rein elektrostatisch durch zwei konzentrisch
zueinander und zum Elektronenhohlstrahl angeordnete zylindrische Elektroden erfolgt, von
denen die innerhalb des Elektronenhohlstrahls liegende Elektrode auf einem höheren Gleichpotential
liegt als die außerhalb des Elektronenhohlstrahls liegende Elektrode.
Eine Anordnung, mit der ein Elektronenhohlstrahl in der Art wie bei der vorstehend geschilderten
Lauffeldröhre erzeugt und gebündelt geführt wird, ist bereits bekannt. Eine solche Anordnung ist auch
schon in Verbindung mit Lauffeldröhren bekannt. Die äußere Elektrode ist bei diesen bekannten Lauffeldröhren
als übliche Verzögerungsleitung, insbesondere als Wendel, ausgebildet.
Es ist weiterhin bereits eine Lauffeldröhre mit einem Hohlleiter zur Erzeugung/Verstärkung sehr
kurzer elektrischer Wellen vorgeschlagen worden, bei der im Innern des Hohlleiters längs demselben
ein Elektronenstrahl verläuft. Dieser Elektronenstrahl weist in Laufrichtung eine solche räumlich
feststehende periodische Form und eine solche Geschwindigkeit auf, daß eine im Hohlleiter laufende
Welle (Vorwärtswelle mit positivem Energietransport) mit einer Rückwärtswelle mit negativem Energietransport
des Elektronenstrahls oder mit einer Vorwärtswelle mit negativem Energietransport des
Elektronenstrahls in Wechselwirkung tritt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird bei einer Lauffeldröhre der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen,
daß in einer der beiden zylindrischen Elektroden ein parallel zur Elektrodenachse sich erstreckender
Hohlraum vorgesehen ist, der Teil eines Hohlleiters ist, in dem die mit dem Elektronenhohlstrahl
in Wechselwirkung stehenden elektromagnetischen Wellen unverzögert oder nur mehr oder
weniger schwach verzögert fortschreiten und dessen dem Elektronenhohlstrahl benachbarter Wandungsteil
mit einem Kapazitätsfiächen bildenden Längs-Lauffeldröhre mit einem Elektronenhohlstrahl
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Dr. Rudolf Müller, Straßlach
schlitz parallel zur Elektrodenachse versehen ist, so daß im Wechselwirkungsbereich die mit dem Elektronenhohlstrahl
in Wechselwirkung tretenden hochfrequenten elektrischen Felder der im Hohlleiter
fortschreitenden elektromagnetischen Wellen im wesentlichen parallel zu den Bahnen der umlaufenden
Strahlelektronen verlaufen, und daß die Geschwindigkeitskomponenten des Elektronenhohlstrahls
so gewählt sind, daß in an sich bekannter Weise die im Hohlleiter fortschreitenden elektromagnetischen
Wellen (Vorwärtswellen mit positivem Energietransport) mit Rückwärtswellen mit negativem
Energietransport des Elektronenhohlstrahls oder mit Vorwärtswellen mit negativem Energietransport des
Elektronenhohlstrahls in Wechselwirkung treten.
Anstatt in einer der beiden zylindrischen Elektroden
einen parallel zur Elektrodenachse sich erstreckenden Hohlraum vorzusehen, können erfindungsgemäß
in den zylindrischen Elektroden zwei einander in radialer Richtung gegenüberliegende,
parallel zur Elektrodenachse sich erstreckende Hohlräume vorgesehen sein, die Teile eines Steghohlleiters
sind, in dem die mit dem Elektronenhohlstrahl in Wechselwirkung stehenden elektromagnetischen Wellen
unverzögert oder nur mehr oder weniger schwach verzögert fortschreiten und dessen zwischen den
zylindrischen Elektroden in radialer Richtung sich erstreckender, die Kapazitätsflächen des Steghohlleiters
bildender Stegteil, der im Durchtrittsbereich der umlaufenden Strahlelektronen parallel zur Elektrodenachse
längsgeschlitzt ist, so ausgebildet ist, daß im Wechselwirkungsbereich die mit dem Elektronenhohlstrahl
in Wechselwirkung tretenden hochfrequenten elektrischen Felder der im Steghohlleiter fort-
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3 4
schreitenden elektromagnetischen Wellen im wesent- wohl für die Stabilität des Elektronenhohlstrahls als
liehen parallel zu den Bahnen der umlaufenden auch für den Wechselwirkungsvorgang vorteilhaft.
Strahlelektronen verlaufen. In der Fig. 2 ist nur die perspektivische Ansicht
Strahlelektronen verlaufen. In der Fig. 2 ist nur die perspektivische Ansicht
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen der in F i g. 1 rechts von dem Topfmagneten 2 sche-Lauffeldröhre
besteht darin, daß die zu erzeugenden 5 matisch gezeigten Anordnung näher dargestellt.
bzw. zu verstärkenden elektromagnetischen Wellen Parallel zu einer Mantellinie des Elektronenhohlnicht
mehr oder weniger stark verzögert zu werden Strahls 6 ist ein aus den Hohlräumen 13 und 14 bebrauchen
und somit die darauf basierenden Nachteile stehender Hohlleiter angebracht, der mit dem Elekder
bisher bei Lauffeldröhren üblichen Verzögerungs- tronenstrahl 6 in Wechselwirkung steht. Der Hohlleitungen
und deren Ein- und Auskoppelvorrichtun- io leiter der F i g. 2 ist als modifizierter Steghohlleiter
gen wegfallen. ausgebildet, d. h., daß die Breite des für den Durch-
Zur besseren Ausnutzung der Teilwellen höherer tritt des Elektronenhohlstrahls im üblichen Steghohl-
Ordnungszahlen ist es vorteilhaft, daß der Wechsel- leiter vorgesehenen Längsschlitzes gleich dem lichten
Wirkungsspalt des Hohlleiters in Umfangsrichtung Abstand ist, den die beiden zylindrischen Elektroden
des Elektronenhohlstrahls um ein Vielfaches kleiner 15 in radialer Richtung voneinander haben. Es fehlen
ist als der Umfang des Elektronenhohlstrahls. Die damit also die ansonsten in radialer Richtung sich
Wechselwirkungszeit kann dadurch relativ leicht er- erstreckenden Kapazitätsflächen des Steghohlleiters,
heblich kleiner als die Periodendauer der im Hohl- so daß die beiden einen im wesentlichen rechteckför-
leiter fortschreitenden elektromagnetischen Wellen migen Querschnitt aufweisenden Hohlräume 13 und
gemacht werden. 20 14 im Wechselwirkungsbereich nicht miteinander in
An Hand der Zeichnungen soll die Erfindung Verbindung stehen. Der Hohlraum 14 ist im Innennäher
erläutert werden. zylinder 8 und der Hohlraum 13 im Außenzylinder 7
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel untergebracht. Zur Bildung des »Steges« besitzen
in vereinfachter, zum Teil schematischer Darstellung. die Hohlräume 13 und 14 Längsschlitze mit der
Alle Teile, die nicht unbedingt zum Verständnis der 25 Öffnungsbreite d, an denen die mit dem Elektronen-Erfindung
notwendig sind, wie z. B. das Entladungs- hohlstrahl 6 in Wechselwirkung tretenden hochfregefäß,
zusätzliche Fokussierungsmittel, die Auffang- quenten elektrischen Feldlinien auftreten und eine
elektrode, Ein- und Auskoppelanordnungen usw., Verzögerung oder Beschleunigung der umlaufenden
sind weggelassen. Strahlelektronen bewirken. Läuft im Hohlleiter 13,
Die F i g. 3 und 4 dienen zur Erläuterung der vor- 30 14 eine elektromagnetische Welle z. B. von links
teilhaftesten Betriebszustände. nach rechts (Vorwärtswelle mit positivem Energiein
der Fig. 1 ist die an sich auch schon in Ver- transport), so wird sie dann verstärkt, wenn eine
bindung mit Lauffeldröhren bekannte Anordnung zur räumliche Teilwelle des Elektronenstrahls mit nega-Erzeugung
und gebündelten Führung des sich in tivem Energietransport mit ihr synchron läuft. Die
Ausbreitungsrichtung schraubenartig fortbewegenden 35 Bahn eines Elektrons des Elektronenhohlstrahls 6 ist
Elektronenhohlstrahls 6 dargestellt. Ein ringförmiges schraubenlinienförmig, wie in Fig. 2 gezeigt ist (11,
Elektronenstrahlerzeugungssystem 1 ist in dem ma- 12). In derselben Richtung breiten sich die Raumgnetisch
feldfreien Innenraum 3 des topfförmigen ladungswellen des Elektronenhohlstrahls 6 aus, und
Magneten 2 angeordnet. Der topfförmige Magnet 2 zwar für verschiedene Schraubenlinien 11 und 12
besitzt einen kreiszylindrischen Innenbutzen 4, den 40 nahezu unabhängig voneinander. Die Periodizität des
das ringförmige Elektronenstrahlerzeugungssystem 1 Strahls 6 ist durch den Grad der Steigung der Schrausymmetrisch
umgibt. In der rechten Stirnwand des benlinien 11 und 12 gegeben. Die Phasengeschwin-Topfmagneten
2 ist ein ringförmiger Schlitz 5 vorge- digkeit v„ der η-ten räumlichen Teilwelle ist durch
sehen, in dem sich ein radiales Magnetfeld B aus- folgende Beziehung gegeben:
bildet. Der Elektronenhohlstrahl 6 erhält so beim 45
Durchtritt durch das radiale Magnetfeld B zusätzlich cc/ η I \
bildet. Der Elektronenhohlstrahl 6 erhält so beim 45
Durchtritt durch das radiale Magnetfeld B zusätzlich cc/ η I \
zu seiner Geschwindigkeitskomponente in axialer — = —11 + -= · B · πλΛ.
Richtung einen Drall. Die Drehbewegung der Elek- " v nC r '
tronen hat eine Zentrifugalkraft^ zur Folge, der
durch eine elektrostatische Kraft e · E das Gleich- 50 In dieser Gleichung haben die übrigen Größengewicht
gehalten wird. Die elektrische Feldstärke E Symbole folgende Bedeutung:
wird dadurch erzeugt, daß der innerhalb des Strah- c — Lichtgeschwindigkeit·
les 6 sich befindliche Metallzylinder 8 auf einem . . , ^ , · ,. , '.. , . ,
höheren Gleichpotential liegt als der außerhalb des z = ^S^SSSSSS^0^^
Strahles 6 Hegende Metallzylinder 7. Die Elektronen- 55 meKtronennomstranis,
bahnen in einem solchen Hohlstrahl mit Drall sind V^eIm= spezifische Ladung des Elektrons;
stabil, d. h., die Auslenkung eines Elektrons aus der I = Länge des radialen Magnetfeldes
Gleichgewichtsbahn hat eine Rückstellkraft zur Folge, (s· F i g. 1);
die das Elektron wieder in die Gleichgewichtsbahn r = mittlerer Strahlradius (s. Fig. 1);
zurückdrängt. Die Rückstellkraft entsteht im wesent- 60 B= magnetische Induktion des radialen
liehen durch die Änderung der Zentrifugalkraft F2. Magnetfeldes (s F i g IV
wird dadurch erzeugt, daß der innerhalb des Strah- c — Lichtgeschwindigkeit·
les 6 sich befindliche Metallzylinder 8 auf einem . . , ^ , · ,. , '.. , . ,
höheren Gleichpotential liegt als der außerhalb des z = ^S^SSSSSS^0^^
Strahles 6 Hegende Metallzylinder 7. Die Elektronen- 55 meKtronennomstranis,
bahnen in einem solchen Hohlstrahl mit Drall sind V^eIm= spezifische Ladung des Elektrons;
stabil, d. h., die Auslenkung eines Elektrons aus der I = Länge des radialen Magnetfeldes
Gleichgewichtsbahn hat eine Rückstellkraft zur Folge, (s· F i g. 1);
die das Elektron wieder in die Gleichgewichtsbahn r = mittlerer Strahlradius (s. Fig. 1);
zurückdrängt. Die Rückstellkraft entsteht im wesent- 60 B= magnetische Induktion des radialen
liehen durch die Änderung der Zentrifugalkraft F2. Magnetfeldes (s F i g IV
Die Stabilität der Elektronenbahnen und damit des „ = Ordnungszahl der räumlichen Teilwelle;
Elektronenstrahls ist um so großer, je starker die ., ,. ,..
Drehbewegung der Elektronen ist, wobei zu beachten λο = Vakuumwellenlange.
ist, daß für den Wechselwirkungsmechanismus bei 65 Bei der Aufzeichnung des Verzögerungsmaßes
der erfindungsgemäßen Lauffeldröhre die Umfangs- c . »,,.. · , ·. , ΛΤ ι uv , -^
geschwindigkeit des Elektronenstrahls maßgebend ist. ~Vn m Abhängigkeit der Vakuumwellenlange A0 ergibt
Eine möglichst hohe Umfangsgeschwindigkeit ist so- sich für verschiedene Werte von n das in Fig. 3 ge-
zeichnete Diagramm, dem eine Anordnung mit einer magnetischen Induktion B = 4500 Gauß, einem Ver-
hältnis - = 0,6 und einem Verzögerungsmaß — — 20
zugrunde liegt. Im Diagramm der F i g. 3 sind auch
noch die Dispersionskurven der Hohlleiterwelle eingezeichnet (Kurven I und II). Die Kurve II gilt, wenn
die Hohlleiterwelle (und damit auch deren Energie) und der Elektronenstrahl in der gleichen Richtung
laufen, die Kurve I, wenn die Hohlleiterwelle und der Elektronenstrahl entgegengesetzt zueinander kufen.
Im Punkt P1 kann die Röhre als Rückwärtswellenröhre arbeiten. Im Punkt P11 kann Vorwärtswellenverstärkung
erzielt werden. In beiden Fällen sind die Röhren elektronisch durchstimmbar, d. h. durch
Änderung der Axialgeschwindigkeit ζ (Änderung des Verzögerungsmaßes 4-) kann die Feinabstimmung
und durch Änderung des radialen Magnetfeldes B
die Grobabstimmung vorgenommen werden. Weiterhin ist in F i g. 3 noch eine Dispersionskurve III eingezeichnet,
die mittels eines periodisch mehr oder weniger schwach belasteten Hohlleiters erzielbar ist
und günstig ist für eine breitbandige Verstärkung. Diese breitbandige Verstärkung kann mit der erfindungsgemäßen
Lauffeldröhre in dem eingezeichneten Bereich bm erfolgen. Wegen der Steilheit dieser Dispersionskurve
in dem Bereich bm ist auch der Koppelwiderstand groß.
Die Amplituden der räumlichen Teilwellen nehmen mit zunehmender Ordnungszahl η ab. Diese Abnahme
macht sich aber erst dann sehr stark bemerkbar, wenn die Wechselwirkungszeit τ in die Größenordnung
der Periodendauer T (f = Frequenz) der im
J
Hohlleiter fortschreitenden elektromagnetischen Wellen kommt. Die Wechselwirkung zwischen einem
Elektron und dem Hohlleiterwellenfeld erfolgt bei der erfindungsgemäßen Lauffeldröhre nur dann,
wenn das Elektron den Wechselwirkungsspalt passiert. Diese Zeitdauer τ ist sehr kurz im Vergleich zu
der Umlaufzeit Γ eines Elektrons des Elektronenhohlstrahls (F i g. 4). Aus diesem Grunde kann man
bei der erfindungsgemäßen Lauffeldröhre ohne wesentliche Verminderung der Wechselwirkungsintensität
mit räumlichen Teilwellen höherer Ordnungszahlen arbeiten. In der Fig. 3 wurde als Beispiel die
Teilwelle η = — 4 verwendet. In Fig. 4 ist die Wechselwirkung W in Abhängigkeit von der Zeit t aufgetragen.
Die Erfindung bezieht sich nicht allein auf das in den F i g. 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel. So
ist es z. B. möglich, bei dem in Fig. 2 gezeigten modifizierten Steghohlleiter an dessen Spalten δ die
»Stegteile« der Hohlräume 13 und 14 zur Erhöhung der Wechselwirkung zwischen den im Hohlleiter
fortschreitenden elektromagnetischen Wellen und dem Elektronenstrahl 6 mit zusätzlichen gitterförmigen
Elementen zu versehen.
60
Claims (4)
1. Lauffeldröhre zur Erzeugung/Verstärkung sehr kurzer elektrischer Wellen mit einem von
einem magnetfeldfreien Elektronenstrahlerzeugungssystem erzeugten Elektronenhohlstrahl, der
vor seinem Eintritt in den Wechselwirkungsabschnitt der Röhre durch ein zwischen dem
Strahlerzeugungssystem und dem Wechselwirkungsabschnitt vorgesehenes radiales Magnetfeld
zu seiner axialen Geschwindigkeitskomponente noch eine azimutale Geschwindigkeitskomponente
solcher Art erhält, daß sich der Elektronenhohlstrahl in axialer Richtung schraubenartig fortbewegt
(Elektronenhohlstrahl mit Drall), und bei der die weitere gebündelte Strahlführung rein
elektrostatisch durch zwei konzentrisch zueinander und zum Elektronenhohlstrahl angeordnete
zylindrische Elektroden erfolgt, von denen die innerhalb des Elektronenhohlstrahls liegende
Elektrode auf einem höheren Gleichpotential liegt als die außerhalb des Elektronenhohlstrahls
liegende Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der beiden zylindrischen
Elektroden ein parallel zur Elektrodenachse sich erstreckender Hohlraum vorgesehen ist,
der Teil eines Hohlleiters ist, in dem die mit dem Elektronenhohlstrahl in Wechselwirkung stehenden
elektromagnetischen Wellen unverzögert oder nur mehr oder weniger schwach verzögert
fortschreiten und dessen dem Elektronenhohlstrahl benachbarter Wandungsteil mit einem
Kapazitätsflächen bildenden Längsschlitz parallel zur Elektrodenachse versehen ist, so daß im
Wechselwirkungsbereich die mit dem Elektronenhohlstrahl in Wechselwirkung tretenden hochfrequenten
elektrischen Felder der im Hohlleiter fortschreitenden elektromagnetischen Wellen im
wesentlichen parallel zu den Bahnen der umlaufenden Strahlelektronen verlaufen, und daß die
Geschwindigkeitskomponenten des Elektronenhohlstrahls so gewählt sind, daß in an sich bekannter
Weise die im Hohlleiter fortschreitenden elektromagnetischen Wellen (Vorwärtswellen
mit positivem Energietransport) mit Rückwärtswellen mit negativem Energietransport des
Elektronenhohlstrahls oder mit Vorwärtswellen mit negativem Energietransport des Elektronenhohlstrahls
in Wechselwirkung treten.
2. Lauffeldröhre zur Erzeugung/Verstärkung sehr kurzer elektrischer Wellen mit einem von
einem magnetfeldfreien Elektronenstrahlerzeugungssystem erzeugten Elektronenhohlstrahl, der
vor seinem Eintritt in den Wechselwirkungsabschnitt der Röhre durch ein zwischen dem
Strahlerzeugungssystem und dem Wechselwirkungsabschnitt vorgesehenes radiales Magnetfeld
zu seiner axialen Geschwindigkeitskomponente noch eine azimutale Geschwindigkeitskomponente solcher Art erhält, daß sich der Elektronenhohlstrahl
in axialer Richtung schraubenartig fortbewegt (Elektronenhohlstrahl mit Drall), und bei der die weitere gebündelte Strahlführung
rein elektrostatisch durch zwei konzentrisch zueinander und zum Elektronenhohlstrahl
angeordnete zylindrische Elektroden erfolgt, von denen die innerhalb des Elektronenhohlstrahls
liegende Elektrode auf einem höheren Gleichpotential liegt als die außerhalb des Elektronenhohlstrahls
liegende Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß in den zylindrischen Elektroden zwei einander in radialer Richtung gegenüberliegende,
parallel zur Elektrodenachse sich erstrekkende Hohlräume vorgesehen sind, die Teile
eines Steghohlleiters sind, in dem die mit dem
Elektronenhohlstrahl in Wechselwirkung stehenden elektromagnetischen Wellen unverzögert
oder nur mehr oder weniger schwach verzögert fortschreiten und dessen zwischen den zylindrischen
Elektroden in radialer Richtung sich erstreckender, die Kapazitätsflächen des Steghohlleiters
bildender Stegteil, der im Durchtrittsbereich der umlaufenden Strahlelektronen parallel
zur Elektrodenachse längsgeschlitzt ist, so ausgebildet ist, daß im Wechselwirkungsbereich
die mit dem Elektronenhohlstrahl in Wechselwirkung tretenden hochfrequenten elektrischen
Felder der im Steghohlleiter fortschreitenden elektromagnetischen Wellen im wesentlichen parallel
zu den Bahnen der umlaufenden Strahlelektronen verlaufen, und daß die Geschwindigkeitskomponenten des Elektronenhohlstrahls so gewählt
sind, daß in an sich bekannter Weise die im Steghohlleiter fortschreitenden elektromagnetischen
Wellen (Vorwärtswellen mit negativem Energietransport des Elektronenhohlstrahls oder
mit Vorwärtswellen mit negativem Energietransport des Elektronenhohlstrahls in Wechselwirkung
treten.
3. Lauffeldröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Längsschlitzes
des Steghohlleiters gleich dem lichten Abstand ist, den die beiden zylindrischen Elektroden
in radialer Richtung voneinander haben, die ansonsten in radialer Richtung sich erstreckenden
Kapazitätsflächen des Steghohlleiters also vollständig fehlen (modifizierter Steghohlleiter).
4. Lauffeldröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselwirkungsspalt
des Hohlleiters in Umfangsrichtung des Elektronenhohlstrahls um ein Vielfaches kleiner ist als der Umfang des Elektronenhohlstrahls.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 791 711;
»Archiv für elektrische Übertragung (AEÜ)«, Dezember 1956, S. 505ff.;
»IRE Transactions on Electron Devices«, Januar 1956, S. 62 ff.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 126 522 .
Deutsches Patent Nr. 1 126 522 .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 519/325 3.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1186648D FR1186648A (fr) | 1958-03-31 | 1957-11-21 | Tube à champ progressif avec guide d'ondes |
DES57647A DE1189207B (de) | 1958-03-31 | 1958-03-31 | Lauffeldroehre mit einem Elektronenhohlstrahl |
FR782614A FR74742E (fr) | 1958-03-31 | 1958-12-24 | Tube à champ progressif avec guide d'ondes |
GB1085159A GB899879A (en) | 1958-03-31 | 1959-03-31 | Improvements in or relating to space-charge wave tubes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES57647A DE1189207B (de) | 1958-03-31 | 1958-03-31 | Lauffeldroehre mit einem Elektronenhohlstrahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1189207B true DE1189207B (de) | 1965-03-18 |
Family
ID=7491985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES57647A Pending DE1189207B (de) | 1958-03-31 | 1958-03-31 | Lauffeldroehre mit einem Elektronenhohlstrahl |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1189207B (de) |
FR (2) | FR1186648A (de) |
GB (1) | GB899879A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3183399A (en) * | 1960-05-31 | 1965-05-11 | Varian Associates | Traveling wave interaction device |
FR2396407A1 (fr) * | 1977-06-27 | 1979-01-26 | Commissariat Energie Atomique | Generateur d'ondes metriques et decimetriques |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2791711A (en) * | 1951-08-24 | 1957-05-07 | Research Corp | Apparatus for generating hollow electron beams |
-
1957
- 1957-11-21 FR FR1186648D patent/FR1186648A/fr not_active Expired
-
1958
- 1958-03-31 DE DES57647A patent/DE1189207B/de active Pending
- 1958-12-24 FR FR782614A patent/FR74742E/fr not_active Expired
-
1959
- 1959-03-31 GB GB1085159A patent/GB899879A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2791711A (en) * | 1951-08-24 | 1957-05-07 | Research Corp | Apparatus for generating hollow electron beams |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1186648A (fr) | 1959-08-28 |
FR74742E (fr) | 1961-01-16 |
GB899879A (en) | 1962-06-27 |
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