DE1186752B

DE1186752B - Anordnung eines Fusshebels fuer Kraftfahrzeuge, insbesondere des Kupplungshebels fuer Personenkraftwagen

Info

Publication number: DE1186752B
Application number: DEB70599A
Authority: DE
Inventors: Fritz Fiedler; Eugen Gebler; Franz Pechtl
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1963-02-02
Filing date: 1963-02-02
Publication date: 1965-02-04

Description

Anordnung eines Fußhebels für Kraftfahrzeuge, insbesondere des Kupplungshebels für Personenkraftwagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung eines Fußhebels für Kraftfahrzeuge, insbesondere des Kupplungshebels für Personenkraftwagen, wobei das Betätigen des Fußhebels im ersten Teil des Betätigungshubes gegen die Kraft einer einerseits auf den Fußhebel einwirkenden und andererseits ortsfest gelagerten Rückholfeder erfolgt, während nach einem bestimmten Hub ein Drehmomentrichtungswechsel stattlindet, wodurch auf den Fußhebel ein die Betätigung desselben unterstützendes Moment einwirkt.
Um eine derartige Wirkung zu erreichen, ist bereits eine Anordnung eines Fußhebels bekannt, bei der am Fußhebel ein zusätzliches Zwischenglied angelenkt ist, an dessen anderem Ende eine Spiralfeder angreift, die wiederum an einem ortsfesten Karosserieteil befestigt ist. Hierbei durchläuft die Spiralfeder mit zunehmendem Hub des Fußhebels eine Totpunktstellung und übt nach überschreiten des Totpunktes ein zunehmendes, in Betätigungsrichtung des Fußhebels wirkendes Drehmoment auf den Fußhebel aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Anordnung eines Fußhebels mit möglichst geringem Aufwand und geringem Platzbedarf herzustellen und schlägt hierzu vor, daß der Drehmomentrichtungswechsel ohne zusätzliche Führungsglieder lediglich durch eine schraubenförmig gewundene Biegefeder bewirkt wird, deren Mittelstück unmittelbar mit dem Fußhebel in Verbindung steht und deren beide Enden ortsfest gelagert sind.
Ferner wird zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe vorgeschlagen, daß die Biegefeder zwischen den zur Lagerung des Fußhebels dienenden Fußhebelböcken angeordnet ist und ihre beiden Enden in den Fußhebelböcken gelagert sind, wobei das Mittelstück der Biegefeder in an sich bekannter Weise an dem freien Ende des Fußhebels angreift.
Die Erfindung zeichnet sich gegenüber den bekannten Fußhebelanordnungen besonders durch ihren konstruktiv einfachen und damit keinen Funktionsstörungen unterworfenen Aufbau aus, der mit äußerst ,geringem Aufwand an Material, Arbeitszeit usw. herzustellen sowie praktisch wartungsfrei ist und sich auch nachträglich ohne weiteres einbauen läßt. Ein vieiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung gegenüber den bekannten Anordnungen ist in der räumlich gedrängten Bauart zu sehen, da die Biegefeder zwischen den Fußhebelböcken eingebaut ist und somit keinen zusätzlichen Bauraum beansprucht.
Ferner ermöglicht die erfindungsgemäße Anordnung eine vorteilhafte Fertigmontage am Fußhebellagerbock ohne Einstellschwierigkeiten, da die genaue Zuordnung der Lagerstellen der Feder bzw. des Fußhebels zueinander, beispielsweise in einem Stanzwerkzeug, sichergestellt ist.
In den Zeichnungen ist die Anordnung nach der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt, und zwar zeigen die F i g. 1 und 2 jeweils einen Teil des Fußhebels mit seiner Lagerung in verschiedenen Ansichten.
Der Fußhebel 1, z. B. ein Kupplungshebel, ist am Fußhebellagerbock, d. h. zwischen den Fußhebelböcken 2 und 3 schwenkbar gelagert. Das freie Ende des Fußhebels 1 greift in das Mittelstück 4 einer schraubenförmig gewundenen Biegefeder 5, deren Windungen zu beiden Seiten des Fußhebels 1 angeordnet sind, wobei die Enden 6 und 7 der Biegefeder 5 in den Fußhebelböcken 2 und 3 gelagert sind. In F i g. 1. zeigt die stark ausgezogene Darstellung die Normallage des Fußhebels. Durch Betätigen des Fußhebels 1 in Pfeilrichtung erfolgt nach Überschreiten einer Totpunktstellung der Drehmomentrichtungswechsel der Biegefeder 5 und der Fußhebel 1 gelangt in seine Endstellung. Dies würde bei Anwendung der Erfindung auf eine Kupplung dem ausgerückten Zustand der Kupplung (strich-punktiert gezeichnet) entsprechen.

Claims

Patentansprüche: 1. Anordnung eines Fußhebels für Kraftfahrzeuge, insbesondere des Kupplungshebels für Personenkraftwagen, wobei das Betätigen des Fußhebels im ersten Teil des Betätigungshubes gegen die Kraft einer einerseits auf den Fußhebel einwirkenden und andererseits ortsfest gelagerten Rückholfeder erfolgt, während nach einem bestimmten Hub ein Drehmomentrichtungswechsel stattfindet, wodurch auf den Fußhebel ein die Betätigung desselben unterstützendes Moment einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomentrichtungswechsel ohne zusätzliche Führungsglieder lediglich durch eine schraubenförmig gewundene Biegefeder (5) bewirkt wird, deren Mittelstück (4) unmittelbar mit dem Fußhebel in Verbindung steht und deren beide Enden (6 und 7) ortsfest gelagert sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (4) der Biegefeder (5) in an sich bekannter Weise an dem freien Ende des Fußhebels (1) angreift. 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegefeder (5) zwischen den zur Lagerung des Fußhebels (1) dienenden Fußhebelböcken (2) angeordnet ist und ihre beiden Enden (6 und 7) in den Fußhebelböcken (2) gelagert sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1281769; britische Patentschrift Nr. 478 968.