DE1184140B - Ballenpresse fuer Heu, Stroh od. dgl. - Google Patents

Ballenpresse fuer Heu, Stroh od. dgl.

Info

Publication number
DE1184140B
DE1184140B DEM53125A DEM0053125A DE1184140B DE 1184140 B DE1184140 B DE 1184140B DE M53125 A DEM53125 A DE M53125A DE M0053125 A DEM0053125 A DE M0053125A DE 1184140 B DE1184140 B DE 1184140B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knife
plunger
bale
bales
baler
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM53125A
Other languages
English (en)
Inventor
Herman Gustav Klemm
William Atha Wathen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Massey Ferguson Inc
Original Assignee
Massey Ferguson Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Massey Ferguson Inc filed Critical Massey Ferguson Inc
Publication of DE1184140B publication Critical patent/DE1184140B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/04Plunger presses
    • A01F15/044Plunger presses with open pressing chambers

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4057WW PATENTAMT Internat. Kl.: A Ol f
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KL: 45 e -15/08
Nummer: 1184140..
Aktenzeichen: M 53125 III/45e
Anmeldetag: 6. Juni 1962
Auslegetag: 23. Dezember 1964
Die Erfindung betrifft eine Ballenpresse für Heu, Stroh od. dgl., die einen Preßkanal und einen im Preßkanal hin- und herbewegten Preßkolben aufweist, der schubweise zugeführtes Gut zu Ballen preßt, welche von einer Bindevorrichtung mit wenigstens zwei im Abstand nebeneinander und in Preßrichtung verlaufenden Bindungen versehen und von wenigstens einem zwischen den Bindungen arbeitenden Schneidorgan in nebeneinanderliegende Ballen kleineren Formates zerlegt werden.
Bei Ballenpressen ist man bestrebt, den Preßkanalquerschnitt möglichst groß auszubilden, weil sich dadurch bei geringem Aufwand eine hohe Arbeitsleistung erzielen läßt. Dadurch ergeben sich aber große und unhandliche, insbesondere schwere Ballen, die sich beim Transportieren, Verladen usw. sehr schlecht handhaben lassen.
Um diese Nachteile großer Ballen zu vermeiden, ohne auf die große Arbeitsleistung einer Ballenpresse mit großem Preßkanalquerschnitt verzichten zu ao müssen, ist bei einer Ballenpresse der eingangs genannten Art ein Schneidorgan vorgesehen worden, welches die großformatigen Ballen in kleinere Ballen zerlegt, von denen jeder wenigstens eine Bindung aufweist, die den Zusammenhalt gewährleistet.
Diese bekannte Ballenpresse ist so ausgebildet, daß die Zerlegung des großen Ballens nach Fertigstellung und Bindung, d.h. nach beendetem Preßvorgang, von einem sägegatterartig ausgebildeten Schneidorgan vorgenommen wird, dessen Antriebskraft über Exzenter, Stangen usw. von der Antriebseinrichtung des Preßkolbens abgeleitet wird. Um ein Schneidorgan durch zusammengepreßtes Stroh od. dgl. zu bewegen, sind relativ große Antriebskräfte erforderlich, so daß der Energiebedarf der Ballenpresse sehr groß ist. Der relativ große bauliche Aufwand verteuert außerdem die Herstellung der Pressen, und er beeinträchtigt die Betriebssicherheit. Eine befriedigende Lösung des eingangs genannten Problems stellt diese bekannte Ballenpresse daher nicht dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Ballenpresse der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ohne nennenswerte Steigerung des Energiebedarfs sowie des baulichen Aufwandes, zugleich aber auch ohne Senkung der Arbeitsleistung der Presse Ballen handlicher Formate hergestellt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich eine Presse der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß zum Zerlegen des Ballens in Klein-Ballenpresse für Heu, Stroh; od. dgl.
Anmelder: *
Massey-Ferguson Inc., Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Thieleke
und Dr.-Ing. R. Döring, Patentanwälte,
Braunschweig, Jasperallee 1 a
Als Erfinder benannt:
Herman Gustav Klemm, Birmingham, Mich.;
William Atha Wathen, Detroit, Mich. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 7. Juni 1961 (115 578) - -
formate ein feststehendes, bevorzugt in Höhenrichtung durch den Preßkanalquerschnitt geführtes Messer vorgesehen ist, das mit einem von der Preßfläche des Preßkolbens aus in Preßrichtung ragenden und mit diesem bewegten Gegenmesser zusammenwirkt. · j "
Schneidorgane, die aus einem feststehenden und einem mit diesem^ zusammenwirkenden, bewegten Messer bestehen, ■ sind' an sich bekannt. Sogar bei Ballenpressen bedient man sich derartiger Schneidorgane seit langem, beispielsweise dazu, um die bei jedem Preßkolbenhub erfaßte' Gutmenge sorgfältig von dem im Füllrumpf verbleibenden Gut zu trennen oder um zu verhindern, daß herausragende Hahne eines bereits fertigen, gebundenen Ballens in den nächstfolgenden Ballen eingepreßt werden. Für die Lösung des eingangs erwähnten Problems lassen sich jedoch aus den bekannten Anwendungen derartiger Schneidorgane keine Anregungen entnehmen, denn die Schnitte, die sie ausführen, liegen immer in den Wandebenen des Preßkanals oder den Begrenzungsflächen des großformatigen Ballens. Zum Zerlegen dieses Ballens in Kleinformate sind aber Schnitte auszuführen, die in Ebenen liegen, die den Preßkanal und den Ballen in Preßrichtung durchsetzen. Solche Schnitte wurden abertäsiher nur mittels eines Schneid-
409 759/115
organs ausgeführt, das wie ein Sägegatter ausgebildet war und wie ein solches arbeitete.
Bei der neuen Ausbildung der Ballenpresse wird erstmalig ein Schneidorgan mit einem feststehenden und einem bewegten Messer für Schnitte, deren Ebenen den Preßkanal und den Ballen in Preßrichtung durchsetzen, verwendet. Damit wird zunächst ein sehr einfacher und robuster Aufbau des Schneidorgans möglich. Dadurch, daß das bewegte Messer am Preßkolben befestigt ist, wird auch keine Antriebsvorrichtung benötigt.
Ein weiterer Vorteil der neuen Ausbildung besteht darin, daß der Kraftbedarf zum Zerlegen des Ballenformates gering ist, denn es braucht kein sägeartiges Schneidorgan längs zu sich selbst durch das verdichtete, bekanntlich klemmend und bremsend wirkende Gut bewegt zu werden.
Es ist ein besonderer Vorteil der neuen Ausbildung, daß sie unabhängig von jeweiligen spezifischen Ausgestaltungsformen vorhandener Pressen nachträglich mit nur geringem Aufwand verwirklicht werden kann. Dabei ist es z. B. völlig unbeachtlich, ob die Bindevorrichtungen der Presse in der allgemein üblichen Weise arbeiten oder ob sie abweichend davon Bindungen ausführen, die in waagerecht verlaufenden Richtungen liegen. In einem solchen Fall brauchen die Messer lediglich ebenfalls waagerecht angeordnet zu werden, und die Presse arbeitet mit dem gleichen Ergebnis. Daß bei einer solchen Ausbildung der neuen Ballenpresse die Teilformate bzw. Teilballen nicht nebeneinander-, sondern übereinanderliegend aus dem Preßkanal ausgestoßen werden, ist unbeachtlich.
Eine zweckmäßige weitere Ausgestaltung der neuen Presse ist dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Messer und das am Preßkolben befestigte Gegenmesser gegeneinander geneigt verlaufende Schneidkanten aufweisen.
Die Erfindung sieht schließlich noch vor, daß das feststehende Messer in einem Bereich der Preßkammer angeordnet ist, in den der Preßkolben und das an ihm befestigte Gegenmesser erst gegen Ende eines Verdichtungshubes des Preßkolbens eintreten.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten Ballenpresse ist in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäß ausgebildeten Ballenpresse;
F i g. 2 stellt einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in F i g. 1 dar;
F i g. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2;
F i g. 4 und 5 zeigen Schnitte gemäß F i g. 3, bei denen sich der Kolben jeweils in verschiedenen Stellungen befindet.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Ballenpresse ist an der Seite eines Schleppers angebracht, der sowohl die Antriebskraft für die Fortbewegung als auch für die Betätigung der Presse liefert. Die dargestellte Ballenpresse weist eine Einrichtung auf, die das Erntegut vom Boden aufnimmt, eine Vorrichtung 10, die das aufgenommene Gut quer zur Fahrtrichtung bewegt und schubweise in eine Preßkammer 11 einführt. Ein Kolben 12, der sich in der Preßkammer hin- und herbewegt, preßt das schubweise zugeführte Gut zu einem festen Ballen, welcher nach dem Erreichen einer vorbestimmten Länge von einem Binder 13 (F i g. 2) zusammengebunden wird, wobei Bindegarn oder -draht verwendet werden kann. Die Preßkammer ist kanalartig gestaltet, besitzt einen rechteckförmigen Querschnitt und ist an ihrem hinteren Ende zum Ausstoßen der Ballen offen. Die Kammer wird durch parallel zueinander verlaufende, U-förmige Seiteawände 20, 21 begrenzt, die mit ihren offenen Seiten einander zugekehrt sind. Die oberen Ränder oder Schenkel der U-förmigen Seitenwände ragen über
ίο den Preßkanal und bilden eine obere Teilabdeckung der Preßkammer. Der Boden der Preßkammer wird von einer Platte 22 gebildet. Querstreben 23 halten die Seitenwände 20 und 21 am vorderen Ende der Preßkammer, d. h. dort, wo die Ballenbildung stattfindet, zusammen. Am hinteren Ende der Kammer sind die Seitenwände 20 und 21 frei, seitlich auslenkbar, so daß der Querschnitt der Preßkammer durch eine Vorrichtung 24 verstellt werden kann. Im Betrieb erfolgt die Einstellung in der Weise, daß der Querschnitt der Kammer im Vergleich zum Querschnitt des vorderen Teiles verringert wird. Dadurch wird dem Ballen auf seinem Weg durch die Preßkammer ein reibender Widerstand entgegengesetzt, durch welchen die Preßdichte beeinflußt und gesteuert werden kann.
Das Gut wird der Preßkammer durch eine Einlaßöffnung 25 (F i g. 3) in der Seitenwand 20 zugeleitet. Die Öffnung ist so angeordnet, daß der Kolben 12 am Ende seines Rückhubes hinter der Öffnung steht. Ein am Kolben befestigtes Messer 26 wirkt mit einem an der Seitenwand befestigten Messer 27 zusammen, um durch die Öffnung in den Preßkanal ragendes Gut abzuschneiden. Das Gut wird von der Fördervorrichtung 10 schubweise durch die Öffnung 25 geleitet. Ein Paar hin- und herschwingender . Gabeln 28, 29 dienen in bekannter Weise dazu, das Gut auf einer waagerechten Plattform zu bewegen.
An dem Kolben 12 greift eine Kolbenstange 30 an,
die von einer Kurbelwelle 31 hin- und herbewegt wird, welche über Zahnräder von einer Hauptantriebswelle 32 angetrieben wird. Diese Hauptantriebswelle wird über eine Keilriemenverbindung 33 von der Zapfwelle des Schleppers angetrieben. Eine weitere Welle 34, die mit der Hauptantriebswelle verbunden ist, dient zum Antrieb der Fördereinrichtung 10. "*""
Das Pressen erfolgt dadurch, daß das schubweise zugeführte Gut bei jedem Kolbenhub zusammengepreßt und allmählich zum Ausstoßende gedrückt wird. Wenn auf diese Weise so viel Gut zusammeagepreßt ist, daß eine bestimmte gewünschte Ballen'-länge erreicht ist, dann spricht eine Meßeinrichtung an und löst einen Binder 13 aus.
Es sind Binder für Garn oder Draht verwendbar.
Der dargestellte Binder 13 führt zwei Drähte 35 in Längsrichtung um den Ballen, vereinigt die Enden der Drähte durch Zusammendrehen bei 35a (Fig. 2) und trennt sie von den Vorratsspulen. Die abgetrennten Enden der Drähte werden vom Binder zunächst an der Bindestelle festgeklemmt und die Drähte danach quer durch die Preßkammer 11 gezogen und über ein Paar Nadeln 36 geführt, die zwischen der Preßkammer und den Vorratsspttlen angeordnet sind. Die Nadeln 36 sind an einer Querwelle 37 befestigt, die in einem rechten Winkel zor" Preßrichtung verläuft. Sie ist an den freien Enden eines Armpaares 38 befestigt, das so angelenkt ist, daß es aus der Stellung in F i g. 2 nach vora zu
schwingen vermag. Bei dieser Schwingbewegung werden die Nadeln durch Schlitze 39 im Boden 22 der Preßkammer hindurchgeführt, wobei sie die Drähte um das vordere Ende des Ballens herum bis in den Bereich der vom Binder festgeklemmten Enden ziehen. Die Enden der Drähte werden dann zusammengedreht und die somit um den Ballen gelegten Schlingen von den Vorratsspulen abgetrennt.
Binder können im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel auch so angeordnet sein, daß die Nadeln 36 in einer waagerechten Ebene durch die Seitenwände der Preßkammern wandern. Die Erfindung ist jedoch auch auf diese und andere Ballenpressen anwendbar, wenn die Ballen mit wenigstens zwei seitlich mit Abstand voneinander verlaufenden Bindungen aus Garn oder Draht versehen werden.
Erfindungsgemäß ist eine Einrichtung vorgesehen, die jeden Ballen entlang einer im wesentlichen mittig und lotrecht durch den Ballen verlaufenden Ebene in zwei Teile zerlegt, so daß zwei kleinere Ballen, ao d. h. zwei Ballen, die etwa halb so groß wie der ursprüngliche Ballen sind, entstehen, wobei jeder kleine Ballen in Längsrichtung mit wenigstens einer Bindung aus Garn oder Draht versehen ist. Die Zerlegung des Ballens kann entweder nach oder während des Preßvorganges vorgenommen werden. Sollen die Ballen nach dem Pressen und Binden zerlegt werden, dann wird eine Trenneinrichtung zwischen der Preßzone und dem Ausstoßende der Kammer 11 angeordnet. Die Trenneinrichtung kann feststehende oder bewegte Messer mit gezahnten oder glätten Schneidkanten aufweisen. Für ein bewegtes Messer ist eine geeignete Antriebsvorrichtung erforderlich. Das Messer wird dabei so angeordnet, daß es in Abhängigkeit von der vorliegenden Nadelanordnung entweder lotrecht oder waagerecht durch die Preßkammer verläuft. In jedem Falle aber wird das Messer im wesentlichen in einer lotrechten oder waagerechten Längsmittelebene durch die Preßkammer zwischen den Nadeln 36 und daher in der Mitte zwischen den Bindungen 35 angeordnet.
Es ist zweckmäßig, die Zerlegung des Ballens während des Pressens vorzunehmen, weil dazu eine einfache und widerstandsfähige Vorrichtung verwendet werden kann. Diese Vorrichtung weist ein feststehendes Messer 40 auf, das in der Preßzone der Kammer lotrecht vom Boden aus bis zum Oberteil der Kammer verlaufend in der Mitte zwischen den Schlitzen 39 angeordnet ist.
Das dargestellte Messer 40 besteht aus einem Flachstahl, dessen vordere Kante abgeschrägt ist, so daß eine scharfe Schneidkante 41 gebildet wird. Vorzugsweise wird diese Schneidkante so ausgebildet, daß sie leicht gegen eine Lotlinie zum Preßkanalboden geneigt ist (s. Fi g. 2) und daß sie in der Mitte ihrer Höhe sich mit der Stirnfläche des Kolbens 12 schneidet, wenn derselbe seine Endlage erreicht hat. Wie die F i g. 3 bis 5 zeigen, weist der Preßkolben 12 eine im wesentlichen ebene Stirnfläche auf, die mit Ausnehmungen 42 versehen ist. Diese Ausnehmungen dienen den Bindernadeln 36 als Durchgang beim Bindevorgang. Eine weitere mittlere und lotrecht verlaufende Ausnehmung 43 in der Stirnfläche des Preßkolbens 12 dient dazu, das feststehende Messer 40 aufzunehmen, wenn der Kolben in seine Endstellung gelangt. An dem Kolben 12 ist ein weiteres Messer 45 befestigt. Seine Vorderkante ist in der Ausnehmung 43 angeordnet, und seine Hinterkante ragt nach hinten, d. h. in den hinter der Stirnfläche des Kolbens gelegenen Bereich hinein. Dieses Messer kann ebenfalls aus einem Flachstahl gefertigt sein und mit einer spitzwinklig ausgebildeten und entgegengesetzt zur Schneidkante 41 des Messers 40 geneigten Schneidkante 46 versehen sein, so daß sich die Schneidkanten der Messer 40 und 45 unter Erzeugung einer Scherwirkung gegenseitig berühren und aneinander vorbei gleiten. Das zwischen den Messern befindliche Gut wird dadurch zerschnitten, wenn der Kolben in die Grenzstellung seines Preßhubes überführt wird. Die Anordnung dieser Trenneinrichtung gewährleistet, daß das schubweise zugeführte und gepreßte Gut auch schubweise, und zwar im letzten Stadium des Preßvorganges, geschnitten wird. Auf diese Weise ergibt sich ein sauberer und scharfer Schnitt zwischen den nebeneinanderliegenden fortlaufend gepreßten, aber auch getrennten Ballen. Es wird mit Sicherheit verhindert, daß Halme zwischen diesen beiden Ballen ungetrennt verlaufen und infolgedessen die beiden Ballen zusammenhalten. Dadurch fallen die beiden kleinen Ballen, die Halbformate des ursprünglich großen Ballens darstellen und die jeder mit einer Bindung versehen sind, getrennt aus der Ausstoßöffnung der Preßöffnung der Preßkammer heraus.
Es ist augenscheinlich, daß durch die Verbindung eine Ballenpresse geschaffen worden ist, die durch ihren Aufbau neue und vorteilhafte Eigenschaften aufweist. Die erfindungsgemäß ausgebildete Ballenpresse erzeugt Preßballen, die in ihrer Größe so bemessen sind, daß sie leicht und bequem von mechanischen Einrichtungen gehandhabt werden können. Dabei ist von besonderer Bedeutung, daß trotz der Erzeugung kleiner Ballen eine große Arbeitsgeschwindigkeit erzielt wird und daß immer zwei Ballen gleichzeitig anstatt nur eines einzigen während eines Arbeitsvorganges erzeugt werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist insbesondere darin zu ersehen, daß die Trenneinrichtung, mit der eine Ballenpresse erfindungsgemäß ausgerüstet ist, schnell und einfach und ohne besondere aufwendige Änderungen oder Umbauten in vorhandene bekannte Pressen eingebaut werden kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Ballenpresse für Heu, Stroh od. dgl., die einen Preßkanal und einen im Preßkanal hin- und herbewegten Preßkolben aufweist, der schubweise zugeführtes Gut zu Ballen preßt, welche von einer Bindevorrichung mit wenigstens zwei im Abstand nebeneinander und in Preßrichtung verlaufenden Bindungen versehen und von wenigstens einem zwischen den Bindungen arbeitenden Schneidorgan in nebeneinanderliegende Ballen kleineren Formates zerlegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zerlegen des Ballens in Kleinformate ein feststehendes, bevorzugt in Höhenrichtung durch den Preßkanalquerschnitt geführtes Messer (40) vorgesehen ist, das mit einem von der Preßfläche des Preßkolbens (12) aus in Preßrichtung ragenden und mit diesem bewegten Gegenmesser (45) zusammenwirkt.
2. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Messer (40)
und das am Preßkolben (12) befestigte Gegenmesser (45) gegeneinander geneigt verlaufende Schneidkanten (41, 46) aufweisen.
3. Ballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Messer (40) in einem Bereich der Preßkammer (11) angeordnet ist, in den der Preßkolben (12)
und das an ihm befestigte Gegemnesser (45) erst gegen Ende eines Verdichtungshubes des Preßkolbens eintreten.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr, 138427, 629 345; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1708 762.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 759/115 12.64 Θ Bundcsdruclcerei Berlin
DEM53125A 1961-06-07 1962-06-06 Ballenpresse fuer Heu, Stroh od. dgl. Pending DE1184140B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1184140XA 1961-06-07 1961-06-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1184140B true DE1184140B (de) 1964-12-23

Family

ID=22378437

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM53125A Pending DE1184140B (de) 1961-06-07 1962-06-06 Ballenpresse fuer Heu, Stroh od. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1184140B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1242934B (de) * 1965-03-10 1967-06-22 Ernst Schoenweitz Zuteil- und Beschickeinrichtung fuer schneidfaehige Gueter wie z. B. Heu, Silage, Halbheu u. dgl.
DE4036211A1 (de) * 1990-11-14 1992-05-21 Jun Hermann Bauer Schneidwerk zum einbau in ballenpressen, die nach dem strangpressverfahren arbeiten (kolbenpressen), insbesondere rechteck-grossballenpressen
DE102009007989A1 (de) * 2009-02-07 2010-08-26 Integ Johannes Feimann E.K. Verfahren zum Herstellen von Strohballen mit einem Gewicht von jeweils 10 kg bis 30 kg und Vorrichtung zum Durchführen des vorgenannten Verfahrens

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE138427C (de) *
DE629345C (de) * 1934-06-18 1936-04-28 Welger Geb Abschneidevorrichtung fuer Strohpressen
DE1708762U (de) * 1955-06-10 1955-10-13 Welger Maschinenfabrik Geb Strohballen-presse mit am kolben und am presskanal angeordneten messerschneiden zum abteilen der ballen.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE138427C (de) *
DE629345C (de) * 1934-06-18 1936-04-28 Welger Geb Abschneidevorrichtung fuer Strohpressen
DE1708762U (de) * 1955-06-10 1955-10-13 Welger Maschinenfabrik Geb Strohballen-presse mit am kolben und am presskanal angeordneten messerschneiden zum abteilen der ballen.

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1242934B (de) * 1965-03-10 1967-06-22 Ernst Schoenweitz Zuteil- und Beschickeinrichtung fuer schneidfaehige Gueter wie z. B. Heu, Silage, Halbheu u. dgl.
DE4036211A1 (de) * 1990-11-14 1992-05-21 Jun Hermann Bauer Schneidwerk zum einbau in ballenpressen, die nach dem strangpressverfahren arbeiten (kolbenpressen), insbesondere rechteck-grossballenpressen
DE102009007989A1 (de) * 2009-02-07 2010-08-26 Integ Johannes Feimann E.K. Verfahren zum Herstellen von Strohballen mit einem Gewicht von jeweils 10 kg bis 30 kg und Vorrichtung zum Durchführen des vorgenannten Verfahrens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3020351A1 (de) Maschine zum entschwarten oder enthaeuten von fleisch o. dgl.
DE1247572B (de) Wuerfelschneideinrichtung fuer Speck und andere Lebensmittel
EP0084680A1 (de) Vorrichtung zum Umschnüren von Ballen in einer Ballenpresse
DE3519356C2 (de) Preßstempel-Reinigungsvorrichtung für eine Ballenpresse mit Zuführung von unten
DE3328588A1 (de) Kanalpresse
AT397450B (de) Mähvorrichtung, verstopfungshemmend, dynamisch ausgeglichen
DE102005003397A1 (de) Kanalballenpresse
DE102012008554A1 (de) Kanalballenpresse
EP2272319B1 (de) Großballenpresse
DE3809131C1 (de)
DD213583B5 (de) Silagegutschneider
DE2816912C2 (de) Schneidvorrichtung zum Durchtrennen von Verschnürungen
DE1227721B (de) Ballenpresse
DE1184140B (de) Ballenpresse fuer Heu, Stroh od. dgl.
DE102012202437A1 (de) Presse zum Herstellen von Pressballen, Abbindeeinrichtung und Nachpresseinrichtung
DE202012004276U1 (de) Kanalballenpresse
EP1745691B1 (de) Garnknoter, insbesondere für Ballenpressen
EP0466024B1 (de) Ballenpresse zum Erstellen hochverdichteter, abgebundener Ballen aus Abfallmaterialien
DE2253160A1 (de) Verfahren zum anbringen eines bindedrahtes an einem gepressten ballen sowie vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens
EP0048383A2 (de) Presse zum Herstellen abgebundener Ballen aus Abfallmaterialien
DE60129135T2 (de) Vorrichtung zum bündeln von schnittabfall
DE2552722A1 (de) Kanalpresse mit einem mit schermessern und schnuernuten versehenen presstempel
DE618733C (de) Vorrichtung zum Verhindern des Zusammenhaengens der Ballen bei Ballenpressen mit mehreren Bindungen
DE823965C (de) Aufnehmerballenpresse
DE279986C (de)