DE1184140B - Ballenpresse fuer Heu, Stroh od. dgl. - Google Patents
Ballenpresse fuer Heu, Stroh od. dgl.Info
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/04—Plunger presses
- A01F15/044—Plunger presses with open pressing chambers
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4057WW PATENTAMT
Internat. Kl.: A Ol f
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KL: 45 e -15/08
Nummer: 1184140..
Aktenzeichen: M 53125 III/45e
Anmeldetag: 6. Juni 1962
Auslegetag: 23. Dezember 1964
Die Erfindung betrifft eine Ballenpresse für Heu, Stroh od. dgl., die einen Preßkanal und einen im
Preßkanal hin- und herbewegten Preßkolben aufweist, der schubweise zugeführtes Gut zu Ballen
preßt, welche von einer Bindevorrichtung mit wenigstens zwei im Abstand nebeneinander und in Preßrichtung
verlaufenden Bindungen versehen und von wenigstens einem zwischen den Bindungen arbeitenden
Schneidorgan in nebeneinanderliegende Ballen kleineren Formates zerlegt werden.
Bei Ballenpressen ist man bestrebt, den Preßkanalquerschnitt möglichst groß auszubilden, weil sich dadurch
bei geringem Aufwand eine hohe Arbeitsleistung erzielen läßt. Dadurch ergeben sich aber
große und unhandliche, insbesondere schwere Ballen, die sich beim Transportieren, Verladen usw. sehr
schlecht handhaben lassen.
Um diese Nachteile großer Ballen zu vermeiden, ohne auf die große Arbeitsleistung einer Ballenpresse
mit großem Preßkanalquerschnitt verzichten zu ao müssen, ist bei einer Ballenpresse der eingangs genannten
Art ein Schneidorgan vorgesehen worden, welches die großformatigen Ballen in kleinere Ballen
zerlegt, von denen jeder wenigstens eine Bindung aufweist, die den Zusammenhalt gewährleistet.
Diese bekannte Ballenpresse ist so ausgebildet, daß die Zerlegung des großen Ballens nach Fertigstellung
und Bindung, d.h. nach beendetem Preßvorgang, von einem sägegatterartig ausgebildeten
Schneidorgan vorgenommen wird, dessen Antriebskraft über Exzenter, Stangen usw. von der Antriebseinrichtung
des Preßkolbens abgeleitet wird. Um ein Schneidorgan durch zusammengepreßtes Stroh
od. dgl. zu bewegen, sind relativ große Antriebskräfte erforderlich, so daß der Energiebedarf der
Ballenpresse sehr groß ist. Der relativ große bauliche Aufwand verteuert außerdem die Herstellung der
Pressen, und er beeinträchtigt die Betriebssicherheit. Eine befriedigende Lösung des eingangs genannten
Problems stellt diese bekannte Ballenpresse daher nicht dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine
Ballenpresse der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ohne nennenswerte Steigerung des Energiebedarfs
sowie des baulichen Aufwandes, zugleich aber auch ohne Senkung der Arbeitsleistung der
Presse Ballen handlicher Formate hergestellt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich eine Presse der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch, daß zum Zerlegen des Ballens in Klein-Ballenpresse für Heu, Stroh; od. dgl.
Anmelder: *
Massey-Ferguson Inc., Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Thieleke
und Dr.-Ing. R. Döring, Patentanwälte,
Braunschweig, Jasperallee 1 a
Als Erfinder benannt:
Herman Gustav Klemm, Birmingham, Mich.;
William Atha Wathen, Detroit, Mich. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 7. Juni 1961 (115 578) - -
formate ein feststehendes, bevorzugt in Höhenrichtung durch den Preßkanalquerschnitt geführtes
Messer vorgesehen ist, das mit einem von der Preßfläche des Preßkolbens aus in Preßrichtung ragenden
und mit diesem bewegten Gegenmesser zusammenwirkt. · j "
Schneidorgane, die aus einem feststehenden und einem mit diesem^ zusammenwirkenden, bewegten
Messer bestehen, ■ sind' an sich bekannt. Sogar bei Ballenpressen bedient man sich derartiger Schneidorgane
seit langem, beispielsweise dazu, um die bei jedem Preßkolbenhub erfaßte' Gutmenge sorgfältig
von dem im Füllrumpf verbleibenden Gut zu trennen oder um zu verhindern, daß herausragende Hahne
eines bereits fertigen, gebundenen Ballens in den nächstfolgenden Ballen eingepreßt werden. Für die
Lösung des eingangs erwähnten Problems lassen sich jedoch aus den bekannten Anwendungen derartiger
Schneidorgane keine Anregungen entnehmen, denn die Schnitte, die sie ausführen, liegen immer in den
Wandebenen des Preßkanals oder den Begrenzungsflächen des großformatigen Ballens. Zum Zerlegen
dieses Ballens in Kleinformate sind aber Schnitte auszuführen, die in Ebenen liegen, die den Preßkanal
und den Ballen in Preßrichtung durchsetzen. Solche Schnitte wurden abertäsiher nur mittels eines Schneid-
409 759/115
organs ausgeführt, das wie ein Sägegatter ausgebildet war und wie ein solches arbeitete.
Bei der neuen Ausbildung der Ballenpresse wird erstmalig ein Schneidorgan mit einem feststehenden
und einem bewegten Messer für Schnitte, deren Ebenen den Preßkanal und den Ballen in Preßrichtung
durchsetzen, verwendet. Damit wird zunächst ein sehr einfacher und robuster Aufbau des Schneidorgans
möglich. Dadurch, daß das bewegte Messer am Preßkolben befestigt ist, wird auch keine Antriebsvorrichtung
benötigt.
Ein weiterer Vorteil der neuen Ausbildung besteht darin, daß der Kraftbedarf zum Zerlegen des Ballenformates
gering ist, denn es braucht kein sägeartiges Schneidorgan längs zu sich selbst durch das verdichtete,
bekanntlich klemmend und bremsend wirkende Gut bewegt zu werden.
Es ist ein besonderer Vorteil der neuen Ausbildung, daß sie unabhängig von jeweiligen spezifischen Ausgestaltungsformen
vorhandener Pressen nachträglich mit nur geringem Aufwand verwirklicht werden kann. Dabei ist es z. B. völlig unbeachtlich, ob die
Bindevorrichtungen der Presse in der allgemein üblichen Weise arbeiten oder ob sie abweichend davon
Bindungen ausführen, die in waagerecht verlaufenden Richtungen liegen. In einem solchen Fall
brauchen die Messer lediglich ebenfalls waagerecht angeordnet zu werden, und die Presse arbeitet mit
dem gleichen Ergebnis. Daß bei einer solchen Ausbildung der neuen Ballenpresse die Teilformate bzw.
Teilballen nicht nebeneinander-, sondern übereinanderliegend aus dem Preßkanal ausgestoßen werden,
ist unbeachtlich.
Eine zweckmäßige weitere Ausgestaltung der neuen Presse ist dadurch gekennzeichnet, daß das
feststehende Messer und das am Preßkolben befestigte Gegenmesser gegeneinander geneigt verlaufende
Schneidkanten aufweisen.
Die Erfindung sieht schließlich noch vor, daß das feststehende Messer in einem Bereich der Preßkammer
angeordnet ist, in den der Preßkolben und das an ihm befestigte Gegenmesser erst gegen Ende
eines Verdichtungshubes des Preßkolbens eintreten.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten Ballenpresse ist in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäß
ausgebildeten Ballenpresse;
F i g. 2 stellt einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in F i g. 1 dar;
F i g. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2;
F i g. 4 und 5 zeigen Schnitte gemäß F i g. 3, bei denen sich der Kolben jeweils in verschiedenen Stellungen
befindet.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Ballenpresse ist an der Seite eines
Schleppers angebracht, der sowohl die Antriebskraft für die Fortbewegung als auch für die Betätigung der
Presse liefert. Die dargestellte Ballenpresse weist eine Einrichtung auf, die das Erntegut vom Boden aufnimmt,
eine Vorrichtung 10, die das aufgenommene Gut quer zur Fahrtrichtung bewegt und schubweise
in eine Preßkammer 11 einführt. Ein Kolben 12, der sich in der Preßkammer hin- und herbewegt, preßt
das schubweise zugeführte Gut zu einem festen Ballen, welcher nach dem Erreichen einer vorbestimmten
Länge von einem Binder 13 (F i g. 2) zusammengebunden wird, wobei Bindegarn oder -draht
verwendet werden kann. Die Preßkammer ist kanalartig gestaltet, besitzt einen rechteckförmigen Querschnitt
und ist an ihrem hinteren Ende zum Ausstoßen der Ballen offen. Die Kammer wird durch
parallel zueinander verlaufende, U-förmige Seiteawände
20, 21 begrenzt, die mit ihren offenen Seiten einander zugekehrt sind. Die oberen Ränder oder
Schenkel der U-förmigen Seitenwände ragen über
ίο den Preßkanal und bilden eine obere Teilabdeckung
der Preßkammer. Der Boden der Preßkammer wird von einer Platte 22 gebildet. Querstreben 23 halten
die Seitenwände 20 und 21 am vorderen Ende der Preßkammer, d. h. dort, wo die Ballenbildung stattfindet,
zusammen. Am hinteren Ende der Kammer sind die Seitenwände 20 und 21 frei, seitlich auslenkbar,
so daß der Querschnitt der Preßkammer durch eine Vorrichtung 24 verstellt werden kann. Im Betrieb
erfolgt die Einstellung in der Weise, daß der Querschnitt der Kammer im Vergleich zum Querschnitt
des vorderen Teiles verringert wird. Dadurch wird dem Ballen auf seinem Weg durch die Preßkammer
ein reibender Widerstand entgegengesetzt, durch welchen die Preßdichte beeinflußt und gesteuert
werden kann.
Das Gut wird der Preßkammer durch eine Einlaßöffnung
25 (F i g. 3) in der Seitenwand 20 zugeleitet. Die Öffnung ist so angeordnet, daß der Kolben
12 am Ende seines Rückhubes hinter der Öffnung steht. Ein am Kolben befestigtes Messer 26 wirkt mit
einem an der Seitenwand befestigten Messer 27 zusammen, um durch die Öffnung in den Preßkanal
ragendes Gut abzuschneiden. Das Gut wird von der Fördervorrichtung 10 schubweise durch die Öffnung
25 geleitet. Ein Paar hin- und herschwingender . Gabeln 28, 29 dienen in bekannter Weise dazu, das
Gut auf einer waagerechten Plattform zu bewegen.
An dem Kolben 12 greift eine Kolbenstange 30 an,
die von einer Kurbelwelle 31 hin- und herbewegt wird, welche über Zahnräder von einer Hauptantriebswelle
32 angetrieben wird. Diese Hauptantriebswelle wird über eine Keilriemenverbindung
33 von der Zapfwelle des Schleppers angetrieben. Eine weitere Welle 34, die mit der Hauptantriebswelle
verbunden ist, dient zum Antrieb der Fördereinrichtung 10. "*""
Das Pressen erfolgt dadurch, daß das schubweise zugeführte Gut bei jedem Kolbenhub zusammengepreßt
und allmählich zum Ausstoßende gedrückt wird. Wenn auf diese Weise so viel Gut zusammeagepreßt
ist, daß eine bestimmte gewünschte Ballen'-länge
erreicht ist, dann spricht eine Meßeinrichtung an und löst einen Binder 13 aus.
Es sind Binder für Garn oder Draht verwendbar.
Der dargestellte Binder 13 führt zwei Drähte 35 in Längsrichtung um den Ballen, vereinigt die Enden
der Drähte durch Zusammendrehen bei 35a (Fig. 2) und trennt sie von den Vorratsspulen. Die abgetrennten
Enden der Drähte werden vom Binder zunächst an der Bindestelle festgeklemmt und die
Drähte danach quer durch die Preßkammer 11 gezogen und über ein Paar Nadeln 36 geführt, die
zwischen der Preßkammer und den Vorratsspttlen
angeordnet sind. Die Nadeln 36 sind an einer Querwelle 37 befestigt, die in einem rechten Winkel zor"
Preßrichtung verläuft. Sie ist an den freien Enden eines Armpaares 38 befestigt, das so angelenkt ist,
daß es aus der Stellung in F i g. 2 nach vora zu
schwingen vermag. Bei dieser Schwingbewegung werden die Nadeln durch Schlitze 39 im Boden 22
der Preßkammer hindurchgeführt, wobei sie die Drähte um das vordere Ende des Ballens herum bis
in den Bereich der vom Binder festgeklemmten Enden ziehen. Die Enden der Drähte werden dann
zusammengedreht und die somit um den Ballen gelegten Schlingen von den Vorratsspulen abgetrennt.
Binder können im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel auch so angeordnet sein, daß die Nadeln 36
in einer waagerechten Ebene durch die Seitenwände der Preßkammern wandern. Die Erfindung ist jedoch
auch auf diese und andere Ballenpressen anwendbar, wenn die Ballen mit wenigstens zwei seitlich mit Abstand
voneinander verlaufenden Bindungen aus Garn oder Draht versehen werden.
Erfindungsgemäß ist eine Einrichtung vorgesehen, die jeden Ballen entlang einer im wesentlichen mittig
und lotrecht durch den Ballen verlaufenden Ebene in zwei Teile zerlegt, so daß zwei kleinere Ballen, ao
d. h. zwei Ballen, die etwa halb so groß wie der ursprüngliche Ballen sind, entstehen, wobei jeder
kleine Ballen in Längsrichtung mit wenigstens einer Bindung aus Garn oder Draht versehen ist. Die Zerlegung
des Ballens kann entweder nach oder während des Preßvorganges vorgenommen werden. Sollen
die Ballen nach dem Pressen und Binden zerlegt werden, dann wird eine Trenneinrichtung zwischen
der Preßzone und dem Ausstoßende der Kammer 11 angeordnet. Die Trenneinrichtung kann feststehende
oder bewegte Messer mit gezahnten oder glätten Schneidkanten aufweisen. Für ein bewegtes Messer
ist eine geeignete Antriebsvorrichtung erforderlich. Das Messer wird dabei so angeordnet, daß es in Abhängigkeit
von der vorliegenden Nadelanordnung entweder lotrecht oder waagerecht durch die Preßkammer
verläuft. In jedem Falle aber wird das Messer im wesentlichen in einer lotrechten oder
waagerechten Längsmittelebene durch die Preßkammer zwischen den Nadeln 36 und daher in der
Mitte zwischen den Bindungen 35 angeordnet.
Es ist zweckmäßig, die Zerlegung des Ballens während des Pressens vorzunehmen, weil dazu eine
einfache und widerstandsfähige Vorrichtung verwendet werden kann. Diese Vorrichtung weist ein feststehendes
Messer 40 auf, das in der Preßzone der Kammer lotrecht vom Boden aus bis zum Oberteil
der Kammer verlaufend in der Mitte zwischen den Schlitzen 39 angeordnet ist.
Das dargestellte Messer 40 besteht aus einem Flachstahl, dessen vordere Kante abgeschrägt ist, so
daß eine scharfe Schneidkante 41 gebildet wird. Vorzugsweise wird diese Schneidkante so ausgebildet,
daß sie leicht gegen eine Lotlinie zum Preßkanalboden geneigt ist (s. Fi g. 2) und daß sie in der Mitte
ihrer Höhe sich mit der Stirnfläche des Kolbens 12 schneidet, wenn derselbe seine Endlage erreicht hat.
Wie die F i g. 3 bis 5 zeigen, weist der Preßkolben 12 eine im wesentlichen ebene Stirnfläche auf, die mit
Ausnehmungen 42 versehen ist. Diese Ausnehmungen dienen den Bindernadeln 36 als Durchgang beim
Bindevorgang. Eine weitere mittlere und lotrecht verlaufende Ausnehmung 43 in der Stirnfläche des
Preßkolbens 12 dient dazu, das feststehende Messer 40 aufzunehmen, wenn der Kolben in seine Endstellung
gelangt. An dem Kolben 12 ist ein weiteres Messer 45 befestigt. Seine Vorderkante ist in der
Ausnehmung 43 angeordnet, und seine Hinterkante ragt nach hinten, d. h. in den hinter der Stirnfläche
des Kolbens gelegenen Bereich hinein. Dieses Messer kann ebenfalls aus einem Flachstahl gefertigt sein
und mit einer spitzwinklig ausgebildeten und entgegengesetzt zur Schneidkante 41 des Messers 40
geneigten Schneidkante 46 versehen sein, so daß sich die Schneidkanten der Messer 40 und 45 unter Erzeugung
einer Scherwirkung gegenseitig berühren und aneinander vorbei gleiten. Das zwischen den
Messern befindliche Gut wird dadurch zerschnitten, wenn der Kolben in die Grenzstellung seines Preßhubes
überführt wird. Die Anordnung dieser Trenneinrichtung gewährleistet, daß das schubweise zugeführte
und gepreßte Gut auch schubweise, und zwar im letzten Stadium des Preßvorganges, geschnitten
wird. Auf diese Weise ergibt sich ein sauberer und scharfer Schnitt zwischen den nebeneinanderliegenden
fortlaufend gepreßten, aber auch getrennten Ballen. Es wird mit Sicherheit verhindert, daß Halme
zwischen diesen beiden Ballen ungetrennt verlaufen und infolgedessen die beiden Ballen zusammenhalten.
Dadurch fallen die beiden kleinen Ballen, die Halbformate des ursprünglich großen Ballens darstellen
und die jeder mit einer Bindung versehen sind, getrennt aus der Ausstoßöffnung der Preßöffnung
der Preßkammer heraus.
Es ist augenscheinlich, daß durch die Verbindung eine Ballenpresse geschaffen worden ist, die durch
ihren Aufbau neue und vorteilhafte Eigenschaften aufweist. Die erfindungsgemäß ausgebildete Ballenpresse
erzeugt Preßballen, die in ihrer Größe so bemessen sind, daß sie leicht und bequem von mechanischen
Einrichtungen gehandhabt werden können. Dabei ist von besonderer Bedeutung, daß trotz der
Erzeugung kleiner Ballen eine große Arbeitsgeschwindigkeit erzielt wird und daß immer zwei
Ballen gleichzeitig anstatt nur eines einzigen während eines Arbeitsvorganges erzeugt werden. Ein weiterer
wesentlicher Vorteil der Erfindung ist insbesondere darin zu ersehen, daß die Trenneinrichtung, mit der
eine Ballenpresse erfindungsgemäß ausgerüstet ist, schnell und einfach und ohne besondere aufwendige
Änderungen oder Umbauten in vorhandene bekannte Pressen eingebaut werden kann.
Claims (3)
1. Ballenpresse für Heu, Stroh od. dgl., die einen Preßkanal und einen im Preßkanal hin-
und herbewegten Preßkolben aufweist, der schubweise zugeführtes Gut zu Ballen preßt,
welche von einer Bindevorrichung mit wenigstens zwei im Abstand nebeneinander und in Preßrichtung
verlaufenden Bindungen versehen und von wenigstens einem zwischen den Bindungen arbeitenden
Schneidorgan in nebeneinanderliegende Ballen kleineren Formates zerlegt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Zerlegen des Ballens in Kleinformate ein feststehendes, bevorzugt in Höhenrichtung durch den Preßkanalquerschnitt
geführtes Messer (40) vorgesehen ist, das mit einem von der Preßfläche des Preßkolbens (12) aus in Preßrichtung ragenden
und mit diesem bewegten Gegenmesser (45) zusammenwirkt.
2. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Messer (40)
und das am Preßkolben (12) befestigte Gegenmesser (45) gegeneinander geneigt verlaufende
Schneidkanten (41, 46) aufweisen.
3. Ballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende
Messer (40) in einem Bereich der Preßkammer (11) angeordnet ist, in den der Preßkolben (12)
und das an ihm befestigte Gegemnesser (45) erst gegen Ende eines Verdichtungshubes des Preßkolbens
eintreten.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr, 138427, 629 345;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1708 762.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 759/115 12.64 Θ Bundcsdruclcerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1184140XA | 1961-06-07 | 1961-06-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1184140B true DE1184140B (de) | 1964-12-23 |
Family
ID=22378437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM53125A Pending DE1184140B (de) | 1961-06-07 | 1962-06-06 | Ballenpresse fuer Heu, Stroh od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1184140B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1242934B (de) * | 1965-03-10 | 1967-06-22 | Ernst Schoenweitz | Zuteil- und Beschickeinrichtung fuer schneidfaehige Gueter wie z. B. Heu, Silage, Halbheu u. dgl. |
DE4036211A1 (de) * | 1990-11-14 | 1992-05-21 | Jun Hermann Bauer | Schneidwerk zum einbau in ballenpressen, die nach dem strangpressverfahren arbeiten (kolbenpressen), insbesondere rechteck-grossballenpressen |
DE102009007989A1 (de) * | 2009-02-07 | 2010-08-26 | Integ Johannes Feimann E.K. | Verfahren zum Herstellen von Strohballen mit einem Gewicht von jeweils 10 kg bis 30 kg und Vorrichtung zum Durchführen des vorgenannten Verfahrens |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE138427C (de) * | ||||
DE629345C (de) * | 1934-06-18 | 1936-04-28 | Welger Geb | Abschneidevorrichtung fuer Strohpressen |
DE1708762U (de) * | 1955-06-10 | 1955-10-13 | Welger Maschinenfabrik Geb | Strohballen-presse mit am kolben und am presskanal angeordneten messerschneiden zum abteilen der ballen. |
-
1962
- 1962-06-06 DE DEM53125A patent/DE1184140B/de active Pending
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