DE1182528B - Schwebstoffilter fuer Atemschutzvorrichtungen - Google Patents

Schwebstoffilter fuer Atemschutzvorrichtungen

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DE1182528B
DE1182528B DED35156A DED0035156A DE1182528B DE 1182528 B DE1182528 B DE 1182528B DE D35156 A DED35156 A DE D35156A DE D0035156 A DED0035156 A DE D0035156A DE 1182528 B DE1182528 B DE 1182528B
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Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl/.J 61 a - 29/30
Nummer: 1182 528
Aktenzeichen: JD 3.5156 V/61 a
Anmeldetag: 11. Januar 19ü 1
Auslegetag: 26. November 1964
Schwebstoffilter für Atemschutzvorrichtungen dienen dazu, schädliche· Schwebstoffe zurückzuhalten, die in dem durch sie hindurchgeleiteten Atemgas, z. B. Luft, enthalten sind. Die aus unterschiedlichem Material bestehende Schwebstoffiltermasse ist beispielsweise in ein aus Blech oder anderem Material bestehendes Gehäuse eingesetzt. Das Schwebstoffilter ist in der Regel mit einem Schraubgewinde in einem entsprechend ausgebildeten Gegenstück an dem Gehäuse befestigt. In derselben Weise ist häufig auch das Gehäuse beispielsweise an einer Atemschutzmaske befestigt. Hierdurch besteht die Gefahr, daß sich bei einer Erschütterung das Schwebstoffilter aus der Befestigung in dem Gehäuse löst.
Es ist weiterhin ein in einem Gehäuse befestigtes, gefaltetes Schwebstoffilter für Atemschutzgeräte bekannt, das um einen gelochten zylindrischen Gehäuseteil angeordnet ist, der an seinen beiden Enden durch Böden abgeschlossen ist. Der eine Boden ist mit einem mittigen Anschlußstutzen versehen, der ao z.B. zum Anschließen eines zur Atemschutzmaske, ,. führenden Atemschlauches dient. Das das Schweb-V stoffilter umschließende zylindrische Gehäuse ist an einer Stirnseite mit einer Öffnung versehen, durch die der Anschlußstutzen gesteckt ist. An der-*anderen Stirnseite ist an dem Gehäuse ein nach innen gerichtetes, kegelstumpfförmiges Blech angeordnet·, dessen oberer Rand sich gegen die Stirnfläche - des das Schwebstoffilter tragenden zylindrischen Gehäuseteils legt. Das Schwebstoffilter ist also an der einen Stirnseite durch eine Steckverbindung gehalten, die an sich eine axiale Verschiebung zuläßt, an der anderen Stirnseite ist es aber -durch eine Halterung gehalten, die die axiale Verschiebung verhindert.
Die Erfindung betrifft ein Schwebstoffilter für Atemschutzvorrichtungen, das an seiner einen Stirnseite mit einer Schraubverbindung in einem Gehäuse befestigt ist. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, den Nachteil der eingangs beschriebenen Befestigung mit einer Schraubverbindung zu beheben. Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß das Schwebstoffilter an der der Schraubverbindung entgegengesetzten Stirnseite durch eine ein selbsttätiges Lösen verhindernde Spannvorrichtung mit dem Gehäuse verbunden ist.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß auch bei starker Rüttelbewegung kein ungewolltes Lösen des Schwebstoffilters aus der Befestigung eintreten kann. Außerdem werden durch die Spannvorrichtung Fertigungsdifferenzen in der Länge des Schwebetoffilters ausgeglichen.
Schwebstoffilter für Atemschutzvorrichtungen
Anmelder:
Drägerwerk, Heinr. & Bemh. Dräger,
Lübeck, Moislinger Allee 53/55
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird an Hand, des in der Zeichnung schematisch dargestellten Au^führungsbeispiels erläutert. Es zeigt . " *
A b b. 1 den Querschnitt durch das Schwebstofffilter und das das Filter umsdhjäeßende Gehäuse,
A b b. 2 die Außenansicht cjes; VefsChlußstUckes für das Gehäuse an der der Schraübverbiiid\ing>ntgegengeseteten Seite,' *■ ": - ■"* ' -'" "'"'
A b b. 3 einen Querschnitt in der Ebene A-A durch das Schwebstoffilter und
Abb.'4 einen Schnitt in der EbeneB-B.
Das Schwebstoffilter 1 besteht aus einem im Querschnitt sternförmig gefalteten flächenförmigen Filtermaterial 2, das. von einem Versteifungsmaterial 3 umgeben ist, welches das Filterrnaterial schützt. Das Filtermaterial ist an beiden Stirnseiten durch als Deckel ausgebildete Stirnwände" 4 bzw. 5 abgedeckt, mit denen es durch eine Vergußmasse 6 verbunden ist. Die beiden Stirnwände 4 'und 5 sind durch einen Innenzylinder 7 verbunden, der aus Lochblech besteht. An der Stirnwand 4 ist ein Bügel 8 befestigt. Die gegenüberliegende Stirnwand 5 ist mit einem bekannten Rundgewindeanschlüß 12 versehen, der in ein Gegenstück 12 a eingeschraubt ist, das an dem Gehäuse 10 befestigt ist. Eine Dichtung 13 dient zum gasdichten Abschluß.
Das Schwebstoffilter 1 wird' von der dem Rundgewindeanschluß 12 α entgegengesetzten Seite in das Gehäuse 10 durch einen kurzen Einfuhrstutzen 14 eingeschoben, mit dem zugleich der Riegelverschluß im Eingriff steht. Dieser ist in Abb. 2 in der Ansicht von unten dargestellt. Der Einführstutzen 14 ist zum besseren Verständnis nur zum Teil dargestellt. Der Riegelverschluß 9 weist zwei als Schieber ausgebildete Verschlußteile 15 auf, die in einander gegenüberliegende Öffnungen im Einführstutzen 14 eingreifen. Die Schieber enden in abgewinkelten, als Griffe dienenden Laschen 16, zwischen denen eine Druckfeder 17 angeordnet ist, die die Schieber nach außen in die Verriegelungsstellung drückt. Der Riegelverschluß 9 ist ferner mit einem Zentrierlappen
■ ■ " 409 729/34
18 versehen, der kreisförmig ausgebildet ist, verhältnismäßig genau in den Einführstutzen 14 hineinpaßt und den Riegelverschluß 9 zentriert. Der Zentrierlappen 18 ist mit der Schieberführung 19 verbunden und wird somit beim Zusammendrücken der Schieber nicht mitbewegt.
Zur Sicherung des Schwebstoffilters 1 gegen selbsttätiges Lösen dient eine Spannfeder 20, die in zwei teleskopartig ineinanderschiebbaren Rohrstutzen 21 α und 21 b angeordnet ist. Der äußere Rohrstutzen 21 α ίο greift in eine Bohrung in dem Bügel 8 ein und zentriert dadurch das Schwebstoffilter 1. Dieser Rohrstutzen nimmt weiterhin Kräfte in radialer Richtung, wie Schwingungskräfte, auf. Der Rohrstutzen 21 b ist an der Stirnwand 4 befestigt.
Zum Einsetzen des Schwebstoffilters 1 in das Gehäuse 10 wird der Deckel 22 abgenommen. Mit zusammengedrückten Schiebern des Riegelverschlusses 9 wird dann das Schwebstoffilter 1 mit dem Rundgewindeanschluß 12 vorn in das Gehäuse eingeführt. Zum Führen der Stirnwand 5 dient eine Lochblechrinne 23, die der Gasströmung keinen Widerstand entgegensetzt.
Die Zu- und Abströmungsrichtung der Luft ist in der Abb. 1 mit Pfeilen25α bzw. 256 angedeutet. Die Luft strömt in Pfeilrichtung 25« in das Filter ein und verläßt das Filter in Pfeilrichtung 25 b.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Schwebstoffilter für Atemschutzvorrichtungen, das an seiner einen Stirnseite mit einer Schraubverbindung in einem Gehäuse befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwebstoffilter (1) an der der Schraubverbindung entgegengesetzten Stirnseite durch eine ein selbsttätiges Lösen verhindernde Spannvorrichtung mit dem Gehäuse (10) verbunden ist.
2. Schwebstoffilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus einer Spannfeder (20) besteht, die innerhalb von zwei oder mehr teleskopartig ineinanderschiebbaren Rohrstutzen (21a und 21 b) angeordnet ist, von denen der eine mit dem Gehäuse (10) und der andere mit dem Schwebstoffilter (1) verbunden ist, und daß die Spannfeder (20) an dem mit dem Schwebstoffilter verbundenen Rohrstutzen (21 b) angeschlossen ist.
3. Schwebstoffilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Schraubverbindung entgegengesetzte Stirnwand (4) des Schwebstoffilters (1) mit einem Bügel (8) versehen ist, der eine Zentriervorrichtung aufweist.
4. Schwebstoffilter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (8) mit einer öffnung zum Durchführen der Spannfeder (20) und des einen Rohrstutzens (21a) versehen ist.
5. Schwebstoffilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung an einem mit dem Gehäuse (10) im Eingriff stehenden und aus diesem herausnehmbaren Riegelverschluß (9) befestigt ist.
6. Schwebstoffilter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußteile (15) des Riegelverschlusses (9) in einen Einfuhrstutzen (14) für das Schwebstoffilter (1) eingreifen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 734199, 1083 663; französische Patentschrift Nr. 915 332.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
. 409 729/34 13.64 © .Bundesdruckerei Berlin
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