DE1181443B - Aus Blaettern, Karton oder Kunststoffolie bestehende Schallplattentasche - Google Patents

Description

• Aus Blättern, Karton oder Kunststoffolie bestehende Schallplattentasche Schallplattentaschen bestehen gewöhnlich aus Blättern, Karton oder Kunststoffolie, die an den Kanten durch Kleben oder Heften verbunden sind. Hierbei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß die Taschen beim Transport leicht einreißen, durchstoßen und geknickt werden. Es ist auch bekannt, die Blätter durch Abstandsleisten zu verbinden und die Kanten durch ge schlitzte Rohrstücke nach Art von Klemmbacken zu umgeben. Diese Verbindungsart ist jedoch umständlich und teuer und besitzt außerdem den Nachteil, daß die geschlitzten Rohrstücke das Aufeinanderschichten der Schallplatten erschweren. Einfache Abstandsleisten zwischen den Blättern, die ebenfalls be kannt sind, besitzen den Nachteil, daß sie sich leicht -verbiegen, was ein Verziehen der Tasche und der darin aufbewahrten Schallplatte zur Folge hat.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Schallplattentasche, bestehend aus Blättern, Karton oder Kunststoffolie, die an der Kante durch Abstandsleisten verbunden sind. Die Mängel der bekannten Schallplattentaschen dieser Art werden gemäß der Erfindung dadurch überwunden, daß als Abstandsleisten zur Verbindung der Blätter, des Kartons oder der Kunststoffolie, Profilleisten mit T-förmigem Querschnitt aus Kunststoff od. dgl. vorgesehen sind, die mit dem Mittelstreifen ihres Querschnittes zwischen die Blätter eingefügt sind und mit ihrem Rückenstreifen die Verbindungskanten abschließen, gegebenenfalls indem der Rückenstreifen außen über die Blätter übergreift.
• Die Erfindung und weitere Einzelheiten sind an Hand von Zeichnungen näher erläutert.
• F i g. 1 zeigt einen Querschnitt in vergrößerter Darstellung durch die Kante einer Schallplattentasche mit der erfindungsgemäßen Profilleiste; Fig.2 zeigt die gleiche Taschenkante mit einer Profilleiste etwas anderen Querschnitts; Fig.3 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Schallplattentasche; F i g. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Stück einer gemäß der Erfindung verwendeten Profilleiste; Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schallplattentasche, wobei das obere Blatt entfernt ist.
• Die erfindungsgemäße Schallplattentasche besteht aus zwei Kartonblättern B, die auf der Innenseite mit KunststoffolieF und auf der Außenseite mit einem Bild- oder Schriftspiegel S beklebt bzw. kaschiert sind. Zur Verbindung der Blätter B dienen Profilieisten L (Fig. 4), die aus einem Mittelstreifen M und einem abgerundeten Rückenstreifen R bestehen.
• Der Mittelstreifen M ist zwischen die Kartonblätter B eingefügt und dient als Abstandsleiste. Der Rückenstreifen R schließt die Verbindungskante ab.
• Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 endet der Rückenstreifen R an der Außenkante der Blätter.
• Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist der Rükkenstreifen R breiter gewählt und greift mit seinen Kanten K außen über die Blätter B über. Der Rükkenstreifen der Profilleisten und der angrenzende Teil der Blätter wird mit Klebeband T überklebt. Hierfür eignet sich besonders eine bandförmige Klebefolie, wie sie für technische und Bürozwecke an sich bekannt ist. Die Profilleisten L sind an drei Kanten der Tasche vorgesehen (Fig. 5). An jeder Kante kann dabei ein eigenes Stück dieser Profilleiste vorgesehen werden. Es ist jedoch auch möglich, eine durchgängige Leiste zu benutzen, die um die drei Kanten der Tasche herumgelegt wird. Die Taschenöffnung ist in an sich bekannter Weise mit irgendeinem weichen oder schwammartigen Material P gegen Staub und Fremdkörper abgedichtet. Die Stärke des Mittelteiles M der Profilleiste wird etwa gleich der Stärke der einzufügenden Schallplatten, insbesondere gleich dem Mittelteil der Schallplatte gewählt, damit sich die Schallplatte leicht herausnehmen und wieder einfügen läßt und verhindert ist, daß sich die Schallplatte beim Transport innerhalb der erfindungsgemäßen Stecktasche bewegen kann. Durch die erfindungsgemäße Tasche wird auch eine mechanische Beanspruchung der Schallplatte verhindert, die zu einem Verziehen der Schallplatte führen kann.
• Bei der Verarbeitung kann statt Kartonfolie für die Blätter zweckmäßigerweise auch Karton verwendet werden, der auf Rollen aufgerollt ist. Die Kartons werden in an sich bekannter Weise mit dem Bild-oder Schriftspiegel S beklebt und dann maschinell gepreßt. Die erfindungsgemäße Kunststoff-Profilleiste kann als Strang in beliebiger Länge durch Strangpressen aus einer Düse, beispielsweise aus Weich-Polyvinylchlorid, hergestellt werden. Sofern ein Weichmacher verwendet wird, soll dieser gebunden sein, damit er keinen Einfluß auf die einzufügenden Kunststoffschallplatten ausübt. Bei der Verarbeitung werden Stücke von dem Strang abgeschnitten. Die Farbe der Profilleiste kann beliebig gewählt werden.
• Die Leiste soll nach der Verarbeitung gewöhnlich nicht mehr sichtbar sein. Es kann deshalb zweckmäßig sein, als Klebefolie T an der Taschenkante eine gefärbte Klebefolie zu benutzen.
• Ein Vorzug der erfindungsgemäßen Schallplattentasche besteht auch darin, daß die bisher üblichen Innentaschen aus Kunststoffolie in Fortfall kommen können, da die Tasche auf der Innenseite mit Kunststoffolie, insbesondere mit PVC-Folie kaschiert ist.
• Hierbei kann die Kunststoffolie unmittelbar mit dem Karton verschweißt werden.
• Es kann zweckmäßig sein, an der Taschenöffnung außer einem Staubschutz durch weiches Material noch einen geeigneten Verschluß vorzusehen.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Schallplattentasche, bestehend aus Blättern, Karton oder Kunststoffolie, die an der Kante durch Abstandsleisten verbunden sind, d a d u r c h gekennzeichnet, daß als Abstandsleisten zur Verbindung der Blätter, des Kartons oder der Kunststoffolie Profilleisten mit T-förmigem Querschnitt aus Kunststoff od. dgl. vorgesehen sind, die mit dem Mittelstreifen ihres Querschnittes zwischen die Blätter, den Karton oder die Kunststoffolie eingefügt sind und mit ihrem Rückenstreifen die Verbindungskanten abschließen, gegebenenfalls indem der Rückenstreifen außen über die Blätter übergreift.
2. 2. Schallplattentasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenstreifen der Profilleisten und der angrenzende Teil der Blätter mit Klebeband, insbesondere mit bandi förmiger gefärbter Klebefolie, überklebt ist.
3. 3. Schallplattentasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenstreifen (R) der Profilleiste auf der Außenseite abgerundet ist.
4. 4. Schallplattentasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter auf der Innenseite mit Kunststoffolie und auf der Außenseite mit einem Bild- oder Schriftspiegel kaschiert sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1743 027.