DE1181360B - Verfahren und Anlage zur Muellverbrennung in einem Dampferzeuger - Google Patents

Verfahren und Anlage zur Muellverbrennung in einem Dampferzeuger

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DE1181360B
DE1181360B DES65450A DES0065450A DE1181360B DE 1181360 B DE1181360 B DE 1181360B DE S65450 A DES65450 A DE S65450A DE S0065450 A DES0065450 A DE S0065450A DE 1181360 B DE1181360 B DE 1181360B
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Germany
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combustion
waste
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ash
furnace
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DES65450A
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Dipl-Ing Richard Biersack
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/08Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating
    • F23G5/085High-temperature heating means, e.g. plasma, for partly melting the waste
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G2202/00Combustion
    • F23G2202/10Combustion in two or more stages
    • F23G2202/104Combustion in two or more stages with ash melting stage

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren und Anlage zur Müllverbrennung in einem Dampferzeuger Häufig besteht die Aufgabe, Brennstoffe von außerordentlich geringem Heizwert so zu verbrennen, daß diese Brennstoffe gemeinsam mit anderen Brennstoffen höheren Brennwertes zusammen einer Feuerung zugeführt werden. Als hochwertige Brennstoffe kommen beispielweise Steinkohle, öl, Gas usw. in Betracht, wobei man vielfach anstrebt, eine Verbrennung mit flüssigem Schlackenabstich zu bewerkstelligen, so daß die Verbrennungsrückstände als körniges Produkt mit hohem spezifischem Gewicht anfallen. Diese Aufgabe gewinnt neuerdings bei der Verbrennung von Müll besondere Bedeutung.
  • Zur Müllbeseitigung hat man schon vielfach versucht, Anlagen zu erstellen, bei denen unter Kohlezusatz eine Müllverbrennung stattfindet und wobei die entstehende Wärme in geeigneter Weise vor allem durch eine Wärmekraftmaschine ausgenutzt wird. So sind Rostfeuerungen mit Vortrocknungsanlagen zur Müllverbrennung bekanntgeworden, die aber zumindest zum Einleiten des Verbrennungsprozesses einen verhältnismäßig großen Zusatz von höherwertigen Brennstoffen erfordern und sehr umfangreiche Feuerungsanlagen notwendig machen. Der dabei erforderliche hohe Aufwand stellt aber die Wirtschaftlichkeit der Anlage in Frage.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbrennung minderwertiger Brennstoffe, wie dies bei Müll der Fall ist, unter möglichst geringem Kohlezusatz oder geringstmöglicher Beifügung anderer höherwertiger Brennstoffe vorzunehmen, ohne daß dabei aufwendige und umfangreiche Kessel- und Feuerungsanlagen notwendig werden.
  • Bei den bekannten Einrichtungen zur Verbrennung von Müll hat man bereits von einer Vorsortierung des anfallenden Mülls in dem Sinne Gebrauch gemacht, daß eine Aufteilung des zugeführten Materials in mehrere Komponenten erfolgt. Dabei werden zunächst die kleineren Bestandteile abgeschieden und die gröberen Bestandteile von Metallstücken, Steinen, Flaschen, Büchsen usw. befreit und dann der verbleibende Grobmüll zerkleinerL Im Gegensatz zu einem anderen bekannten Verfahren zur Verbrennung von Müll, bei dem lediglich eine Aufteilung des Mülls nach Stückgröße vorgenommen wird, hat sich die Sichtung des Mülls nach ihren Eigenschaften als für die Müllverbrennung günstiger erwiesen.
  • Auch bei der Erfindung wird eine Vorsortierung des Mülls vorgenommen, wobei zunächst der Feinmüll ausgeschieden wird, dessen Bestandteile im wesentlichen durch Asche, Sand, Erde od. dgl. gebildet werden und der als besonders brennstoff arm zu bezeichnen ist. Vom Grobmüll werden dann ebenfalls, wie vorstehend erwähnt, Bestandteile abgetrennt, die nicht oder kaum brennbar sind und einen unerwünschten Ballast für die Feuerung darstellen würden.
  • Darüber hinaus geht die Erfindung aber von weiteren überlegungen aus, hochwertige Feuerungseinrichtungen beizubehalten, wie sie in konventionellen Dampferzeugungsanlagen gebräuchlich sind. Bei neuzeitlichen Kesselanlagen ist man bestrebt, Rostfeuerungen zu vermeiden und bei Verwendung fester Brennstoffe, z. B. Kohle, diese fein zu zermahlen und als Kohlenstaub in die Feuerung einzublasen. Durch das Einblasen entsprechend feinzerkleinerter Brennstoffe gelingt es, das Brennmaterial frei schwebend zur Verbrennung zu bringen, wobei entweder mit einer trockenen Entaschung gearbeitet wird oder bei erhöhter Temperatur ein Einschmelzen der Asche erfolgt. In beiden Fällen wird von einer Rostfeuerung mit den bekannten Nachteilen des Verbrennungsrostes abgegangen.
  • Bei Müllverbrennungsanlagen war man bisher stets gezwungen, eine Rostfeuerung anzuwenden und mußte dabei die entsprechenden Nachteile, die die Rostfeuerung mit sich bringt, in Kauf nehmen. Demgegenüber zeigt die Erfindung einen Weg, wie man solche Rostfeuerungen bei der Müllverbrennung vermeiden kann. Der Erfindung liegt die überlegung zugrunde, daß bei entsprechender Vorsortierung und Vorbehandlung des--anfallenden Mülls dieses Ziel durch eine mindestens dreistufige Verbrennung erreichbar ist, wobei jeweils eine Stufe höherer Brennfähigkeit einer Stufe geringerer Zündwilligkeit vorgeschaltet ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die zur Verbrennuna, geeigneten Bestandteile des Grobmülls in zwei Teilmengen aufgespalten werden, von denen eine Teilmenge überwiegend Papier, Pappe und andevj Faserstoffe enthält. Die beiden Teilmengen werden dann getrennt voneinander in eine oder mehrere Brennkammern mit trockener Entaschung unmittelbar in den Verbrennungsraum oder in die Verbrennungsräume durch Einblasen eingeführt und frei über dem Brennkammertrichter aktiv verbrannt. Dabei kommt es darauf an, daß die Einführung der Papier, Pappe und andere Faserstoffe enthaltenden Teilmenge an einer in Richtung des Feuergasstromes der Einführung der anderen Teilmenge vorgelagerten Stelle derart erfolgt, daß die Verbrennung dieser Teilmenge der Aufrechterhaltung eines Stützfeuers für die Verbrennung der nachfolgend zugeführten Teilmenge dient. Schließlich wird eine der Brennkammer vorgeschaltete, mit höherwertigen Brennstoffen beschickte Schmelzfeuerung als Stützfeuer für die heizwertärmeren Verbrennungsstufen herangezogen.
  • Ge-enüber den bekannten Verfahren und Einrichtunolen zur Verbrennung von Müll wird auf diese Weise ermöglicht, die Verbrennung von gegebenenfalls bis zur Staubform zerkleinertem Müll in einem Verbrennungsluftstrom aufrechtzuerhalten, so daß es auf diese Weise gelingt, den Müll vollständig zu verbrennen und die Rückstände im Schmelzfluß aus der Feuerung auszutragen. Bei der dabei angewandten, mindestens dreistufigen Verbrennung dient zunächst im Verbrennungsraum mit trockener Entaschung die in besonderer Weise heraussortierte Teilmenge des brennbaren Müllanteils als Stützfeuer für die brennstoffärmste Teilmenge. Diesem Stützfeuer ist wiederum ein Stützfeuer vorgeschaltet, welches mit höherwertigen Brennstoffen beschickt wird und bei dem außerdem eine Einschmelzung der anfallenden Aschebestandteile stattfindet.
  • Ge-ebenenfalls kann in der Schmelzfeuerung die im Rauchgasfilter abgeschiedene und zurückgeführte Flugasche zusammen mit der im Brennkammertrichter anfallenden Asche eingeschmolzen werden. Die Schmelzfeuerung läßt sich mit einem Ascheneinschmelzzyklon versehen, dem gleichzeitig Kohlenstaub, öl, Gas oder andere höherwertige Brennstoffe zugeführt werden.
  • Die Aufteilung des zugeführten Mülls in mehrere Komponenten beruht im wesentlichen auf der Erkenntnis, daß Feinmüll nur einen geringen und zur wirtschaftlichen Ausnutzung unerheblichen Brennwert besitzt und infolgedessen auszuscheiden ist. Die im Grobmüll enthaltenen Bestandteile sind demgegenüber besser geeignet, einer wirtschaftlichen Verbrennung zugeführt zu werden, zumal sie in erheblichem Maße Papier, Holz und andere Faserstoffe enthalten. Eine Abtrennung des Feinmülls kann durch an sich bekannte Maßnahmen erfolgen, so z. B. durch Absiebung, so daß alle Teile unter einer bestimmten Größe, also beispielsweise 3 bis 6 cm Durchmesser, durch die Sieböffnungen fallen und aus der Verwendung als Brennmaterial ausscheiden. Die o,röberen Müllbestandteile werden dann zunächst von Eisenteilen befreit, wobei auch größere Stein- und Keramikmassen, Flaschen usw. entfernt werden. Jede Art von Metallen, vor allem Eisen, auch in Form von Blechen, Dosen usw., wird zweckmäßig abgesondert. Der so verbleibende Grobmüll kann dann durch geeignete Hammermühlen od. dgl. vorgebrochen und in einer Mahltrocknungsanlage mit Rauchgasen oder Heißluft getrocknet und dann gemahlen werden. Dabei kann es von Vorteil sein, die Papierbestandteile zuvor abzusondern und in Zerreißmaschinen od. dgl. zu zerkleinern und vorzugsweise als Schnitzel der Brennkammer zuzuführen. Die zerkleinerten Papierbestandteile können mit Vorteil an einer in Richtung der Rauchgasströmung vorgelagerten Stelle in die Brennkammer eingeleitet werden und zur Aufrechterhaltung eines Stützfeuers für die Verbrennung der nachfolgend zugeführten Müllbestandteile dienen.
  • Die Asche fällt zu einem im allgemeinen kleineren Teil von beispielsweise etwa 10011o trocken im Brennkammertrichter an, während der größere Teil in einem dem Kessel nachgeschalteten Filter abgeschieden wird. Es kann nun die im Brennkammertrichter anfallende Asche für sich allein oder zusammen mit der in einem Rauchgasfilter abgeschiedenen Flugasche oder diese allein einem Ascheneinschmelzzyklon oder mehreren Zyklonen zugeführt werden. Auf diese Weise kann eine Verbrennung des zerkleinerten Grobmülls in zwei oder mehr Stufen vorgenommen werden.
  • In einem geeigneten Ascheneinschmelzzyklon läßt sich die abgeschiedene Asche vollständig mit Kohlenstaub, öl, Gas oder einem anderen höherwertigen Brennstoff einschmeizen. Die Schmelzfeuerung kann der Brennkammer vorgeschaltet sein, insbesondere unter der Brennkammer angeordnet werden. Die Ab- gase der Schmelzfeuerung dienen dann als Stützfeuer für die Müllverbrennung.
  • Die gesamten Rückstände des feuchten Grobmülls fallen nunmehr als Schmelzgranulat an, wie dies vielfach wünschenswert ist. Trotzdem kann dabei für die Verbrennung des feuchten Mülls die einfachere und geeignetere Staubfeuerung mit trockenem Aschenabstich im Gegensatz zur oben erwähnten bekannten Rostfeuerung verwendet werden. Die Inganghaltung der Verbrennung des Mülls, dessen Heizwert größeren Schwankungen ausgesetzt ist, wird durch das Stützfeuer und durch das Einblasen der Papierschnitzel gesichert. Vor allem ist die Trennung des Mülls in Grob- und Feinmüll wichtig zur Heizwertanreicherung, so daß es durch diese Maßnahme möglich ist, den Kohlezusatz auf ein Minimum zu reduzieren. Weiterhin kann durch Regelung des Stützfeuers und Beeinflussung der Müllzufuhr in die Kesselregelung eingegriffen werden und nach Bedarf ein Schwachlastbetrieb gefahren werden.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel in seinen für die Erfindung wesentlichen Teil in vereinfachter, zum Teil schematischer Darstellung.
  • Der zur Verfügung stehende Müll wird in Richtung des Pfeiles 1 zugeführt und zunächst in einer Trennanlage 2 in zwei Teilströme 3 und 4 aufgeteilt. Der Teilstrom 3 umfaßt dabei die feineren Komponenten, während im Teilstrom 4 die Komponenten im Sinne von Grobmüll einschließlich Papier, Pappe usw. enthalten sind. Die Abscheidung des Feinmülls kann mit Hilfe von Sieben, Rüttelvorrichtungen od. dgl. in an sich bekannter Weise erfolgen.
  • Längs der Transportbahn 4 des Grobmülls erfolgt bei 5 zunächst eine Aussortierung von großen Eisenteilen, z. B. Eisengestellen, Fahrradteilen, Drahtmatratzen, Herd- und Ofenteilen usw. An der Abscheidungsstelle 6 werden Flaschen und andere Glasstücke, Steine, Kunststeine, keramische Produkte u. dgl. abgesondert. Schließlich ist noch eine Abscheidestelle 7 vorgesehen, an welcher Eisenteile kleinerer Art sowie Metalle aussortiert werden. Hier können auch Bleche, Dosen, Büchsen u. dgl. entfernt werden. Diese einzelnen Abscheidungsstellen können auch noch durch weitere ergänzt werden oder umgekehrt zu einer gemeinsamen Abscheidungsstelle vereinigt sein.
  • Mit 8 ist eine Vorrichtung bezeichnet, in welcher die Müllbestandteile, welche überwiegend Papier, Pappe und andere Faserstoffe enthalten, abgetrennt und über den gesonderten Weg 9 geführt werden. Der Transportweg 10 für den übrigen Grobmüll führt zu einer Anlage 11, wo durch Hammermühlen ein Vorbrechen stattfindet. An diese schließt sich eine Mahltrocknungsanlage, z. B. mit Krämermühlen, an, wobei der grobe Müll mit Rauchgasen oder Heißluft getrocknet und feingemahlen wird. Der getrocknete und gemahlene Müll wird in die Brennkammer 12 eingeblasen und verbrannt. Die Asche fällt zum kleinen Teil trocken im Brennkammertrichter 13 an, während der größte Teil durch ein Rauchgasfilter abgeschieden wird. An die Rauchgaszüge 14, 15 und 16 des Kessels schließt sich ein Luftvorwärmer 17 an, hinter dem sich ein Rauchgasfilter, insbesondere ein Elektrofilter 18, befindet, welches von den Rauchgasen durchströmt wird, die anschließend durch den Kamin 1.9 in die freie Atmosphäre gelangen. Die Flugasche, die durch das Filter 18 abgetrennt wird, wird Gresammelt und längs der Bewegungsbahn 20 einer Schmelzkammerfeuerung zugeleitet. Mit 21 ist hierbei ein Ascheneinschmelzzyklon bezeichnet, in welchem die abgeschiedene Asche vollständig mit Kohlenstaub, öl, Gas oder einem anderen hochwertigeren Brennstoff eingeschmolzen wird. Die Pfeile 22 und 23 versinnbildlichen die Einführung der hochwertigeren Brennstoffe und der Verbrennungsluft. Der Einschmelzzyklon ist unterhalb der Brennkammer 12 angebracht, so daß seine Abgase als Stützfeuer für die Müllverbrennung dienen.
  • Das Papier gelangt längs des Transportweges 9 zu einer Zerkleinerungsvorrichtung 24, in welcher auch eine Trocknung stattfindet. Hier können Zerreißmaschinen zur Zerkleinerung herangezogen werden, so daß die auf diese Weise entstehenden Papierschnitzel längs des Weges 25 in die Brennkammer eingeblasen werden können und ebenfalls als Stützfeuer für den längs des Weges 26 eingeblasenen Grobmüll dienen.
  • Eine derartige Anlage kommt dem häufig bestehenden Wunsche nach, eine Müllverbrennung mit flüssigem Schlackenabstich zu bewerkstelligen, indem die gesamten Rückstände des feuchten Grobmülls als Schmelzgranulat anfallen. Das Granulat wird in an sich bekannter Weise in einer geeigneten Vorrichtung 27 gebildet, wobei die flüssige Schlacke abgezogen und durch Wasser abgeschreckt wird. Zusammen mit dem der Verbrennung entzogenen Strom des feinen Mülls 3 wird das Schmelzgranulat 28 in Richtung des Pfeiles 29 abgeführt und in anderer Weise verwendet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Müllverbrennung in einem Dampferzeuger, wobei unter Aufteilung des zugeführten Mülls in mehrere Komponenten zunächst die kleineren Bestandteile abgeschieden und die gröberen Bestandteile von Metallstücken, Steinen, Flaschen, Büchsen usw. befreit werden und dann der verbleibende Grobmüll zerkleinert, vorzugsweise stark zerkleinert, gegebenenfalls in Form von Staub verbrannt wird, d a d u r c h e k e n n z e i c h n e t, daß die zur Verbrennung geeigneten Bestandteile des Grobmülls (4) in zwei Teilmengen aufgespalten werden (8), von denen eine Teilmenge (9) überwiegend Papier, Pappe und andere Faserstoffe enthält, und die beiden Teilmengen (9, 1-0) nach gesonderter Zerkleinerung (24, 11) getrennt voneinander in eine oder mehrere Brennkammern (12) mit trockener Entaschung unmittelbar in den Verbrennungsraum oder die Verbrennungsräume durch Einblasen eingeführt und frei über dem Brenrikammertrichter (13) aktiv verbrannt werden, wobei die Einführung der Papier, Pappe und andere Faserstoffe enthaltenden Teilmenge (25) an einer in Richtung des Feuergasstromes der Einführung der anderen Teilmenge (26) vorgelagerten Stelle derart erfolgt, daß die Verbrennung dieser Teilmenge (25) der Aufrechterhaltung eines Stützfeuers für die Verbrennung der nachfolgend zugeführten Teilmenge (26) dient, und daß eine der Brennkammer (12) vorgeschaltete, mit höherwertigen Brennstoffen (22,23) beschickte Schmelzfeuerung (21) als Stützfeuer für die heizwertänneren Verbrennungsstufen herangezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schmelzfeuerung (21) die irn Rauchgasfilter (18) abgeschiedene und zurückgeführte Flugasche (20) zusammen mit der im Brennk2mmertrichter(13) anfallenden Asche eingeschmolzen wird. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Schmelzfeuerung (21) einen Ascheneinschmelzzyklon enthält, dem gleichzeitig Kohlenstaub, öl, Gas oder andere höherwertige Brennstoffe zugeführt werden.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 347 829, 447 627, 631225.
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