DE1180794B - Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungssystem - Google Patents

Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungssystem

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DE1180794B
DE1180794B DES80457A DES0080457A DE1180794B DE 1180794 B DE1180794 B DE 1180794B DE S80457 A DES80457 A DE S80457A DE S0080457 A DES0080457 A DE S0080457A DE 1180794 B DE1180794 B DE 1180794B
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DE
Germany
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signal generator
speech
switch
multiplex
switching system
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Application number
DES80457A
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English (en)
Inventor
Dipl-Phys Dieter Von Sanden
Dipl-Math Hans Doerfler
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q11/00Selecting arrangements for multiplex systems
    • H04Q11/04Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungssystem Zusatz zur Anmeldung : S 68881 VIII a / 21 a3 Auslegeschrift 1177 214 Die Hauptpatentanmeldung bezieht sich auf elektronische, nach dem Zeitmultiplexprinzip arbeitende Vermittlungssysteme, z. B. für Fernsprechzwecke, bei denen die jeweils auszutauschenden Nachrichten gegeneinander versetzten und dadurch eine mehrfache Ausnützung von Verbindungswegen gestattenden Impulsfolgen aufmoduliert werden, die jeweils den hergestellten Verbindungen zugeordnet sind. Solche Systeme sind im wesentlichen in folgender Weise aufgebaut: Den Teilnehmern sind elektronische Sprechschalter zugeordnet, über die sie mit einem sogenannten Sprechmultiplexpunkt in Verbindung stehen. Durch die gegeneinander versetzten Impulsfolgen, die im folgenden als gegeneinander in ihrer Phase verschobene Steuerpulse bezeichnet werden, werden gleichzeitig nur diejenigen Sprechschalter durchlässig gemacht, die zu denjenigen Teilnehmern gehören, die miteinander Nachrichten austauschen sollen. Zur Stzuerung der Sprechschalter sind zwei Umlaufspeicher vorgesehen, in die die Adressen der Teilnehmer mit abgehendem bzw. ankommendem Verkehr getrennt eingespeichert sind, und zwar in kodierter Form. Die Adressen miteinander verbundener Teilnehmer treten jeweils gleichzeitig impulsweise, und zwar mit der Impulsfolgefrequenz der Steuerpulse wiederholt, an den Ausgängen der Umlaufspeicher auf. Sie laufen also in den Umlaufspeichern mit bestimmten Pulsphasen zyklisch um. Von dort gelangen sie zu Einrichtungen, welche in der Hauptpatentanmeldung als Dekorier bezeichnet werden und welche durch Auswertung jener Adressen jeweils die Sprechschalter der zugeordneten Teilnehmer durchlässig machen. Auf diese Weise werden die Verbindungswege zwischen den jeweils zusammengehörenden Teilnehmern aufrecht erhalten.
  • Diese Verbindungswege müssen nun aber auch zunächst einmal zustande gebracht werden und später wieder getrennt werden können. Für diese Zwecke müssen in dem Vermittlungssystem eine Reihe verschiedener Vorgänge abgewickelt werden. Um derartige Vorgänge zustande zu bringen, sind bestimmte Hilfsmittel vorzusehen. Dementsprechend werden in der Hauptpatentanmeldung bestimmte Einrichtungen angegeben, welche mit Vorteil bei der Abwicklung von derartigen Vorgängen verwendet werden können, und zwar sind zum Anschalten von Vermittlungsaufgaben dienenden Sende-und/oder Empfangseinrichtungen Informationsspeicher vorgesehen, von denen den jeweiligen Vermittlungszustand der einzelnen Leitungsabschnitte betreffende und weitere elektronische Schalter betätigende Steuerbefehle phasengleich mit den erwähnten Steuerpulsen periodisch abnehmbar sind.
  • Wie in diesem Zusammenhang bereits in der Hauptpatentanmeldung angeführt wird, ist für Vermittlungssysteme vorgeschrieben, daß einem Teilnehmer nach seinem Abheben und bis zum Wahlbeginn ein Wahlbeginnzeichen zu liefern ist, welches die Bereitschaft des Vermittlungssystems zum Aufnehmen von Wahlinformationen anzeigt. Zu diesem Zweck läuft gemäß der Hauptpatentanmeldung in einem hierzu vorgesehenen Umlaufspeicher mit der Umlaufphase der zu diesem Teilnehmer gehörenden Adresse ein Steuerbefehl zum impulsweisen Anschalten des Wahlbeginnzeichengenerators an den Sprechmultiplexpunkt um. Zu den gleichen Zeitpunkten, zu denen jeweils dieser Teilnehmer an den Sprechmultiplexpunkt mit Hilfe eines Sprechschalters angeschlossen ist, liefert &r Umlaufspeicher daher jeweils einen Impuls, welcher zum Steuern eines Zeitkanalschalters ausgenutzt wird, der in die Verbindungsleitung zwischen dem Wahlbeginuzeichengenerator und dem Sprechmultiplexpunkt eingefügt ist und in seiner Ruhelage diese Leitung unterbricht. Durch die ihm zugeführten Steuerimpulse wird der Schalter jeweils vorübergehend in seine Arbeitslage gebracht, wodurch der Wahlbeginnzeichengenerator zum Sprechmultiplexpunkt und von dort aus weiter zu dem betreffenden Teilnehmer hin durchgeschaltet wird. In ganz ähnlicher Weise können auch Steuerbefehle zum impulsweisen Anschalte eines Rufzeichengenerators an den Sprechmultiplexpunkt erhalten werden, und zwar jeweils nach Herstellung einer Verbindung zwischen zwei Teilnehmern beim Freisein des gerufenen Teilnehmers bis zu dessen Abheben. Ist der angerufene Teilnehmer besetzt, so ist bis zum Auflegen des rufenden Teilnehmers an Stelle des Rufzeichengenerators ein Besetztzeichengenerator an den Sprechmultiplexpunkt zu schalten, wobei wiederum ein zwischen den Besetztzeichengenerator und den Sprechmultiplexpunkt eingefügter Schalter durch einen entsprechenden Steuerbefehl periodisch impulsweise betätigt wird.
  • Wie man sieht, werden die beim Aufbau von Verbindungen jeweils zwischen zwei Teilnehmern benötigten Signalgeneratoren im Prinzip genauso wie die verschiedenen Teilnehmer selbst behandelt, indem sie nämlich genauso wie die Teilnehmer über Zeitkanalschalter periodisch impulsweise an den Sprechmultiplexpunkt angeschaltet werden, und zwar phasengleich mit demjenigen Teilnehmer, dem das gerade in Frage kommende Signal zugeführt werden soll. Es kommen also entsprechende Verbindungen jeweils zwischen dem in Frage kommenden Signalgenerator und dem betreffenden Teilnehmer zustande, genauso wie Verbindungen zwischen zwei Teilnehmern dadurch zustande kommen, daß sie jeweils zur gleichen Pulsphase periodisch impulsweise an den Sprechmultiplexpunkt angeschaltet werden.
  • In Verbindungen zwischen zwei Teilnehmern schalten nun üblicherweise die durch die jeweils einer Verbindung zugeordneten Steuerpulse betätigten Sprechschalter der betreffenden Teilnehmer diese nicht direkt an den Sprechmultiplexpunkt an; zwischen jeden Teilnehmer und den zugehörigen Sprechschalter sind vielmehr ein als @z-Glied geschalteter Tiefpaß, dessen dem Sprechschalter zugewandte letzte Kapazität zugleich als Speicherkapazität wirkt, und eine Schwunginduktivität zwischengeschaltet. Dies ist in F i g. 1 der Hauptpatentanmeldung lediglich durch ein nicht weiter bezeichnetes Kästchen angedeutet; in der Zeichnung, die im Prinzip mit F i g. 1 der Hauptpatentanmeldung übereinstimmt, sind diese Reaktanznetzwerke im einzelnen dargestellt. Durch eine solche Anordnung je einer passend dimensionierten Speicherkapazität C und Schwunginduktivität L wird bekanntlich erreicht, daß zunächst in jeder Pause zwischen zwei Schaltimpulsen, zu denen die Schalter S 1 und Sx zweier an einer Verbindung beteiligter Teilnehmer Tn 1 und Tn x geschlossen sind, die von den Teilnehmern Tnl bzw. Tnx abgegebene ; Signalenergie jeweils in der zugehörigen Speicherkapazität C gespeichert wird und daß dann während des darauffolgenden Schaltimpulses, während dessen die beiden Sprechschalter SI und Sx geschlossen sind, die in den Speicherkapazitäten C gespeicherten ; Signalenergien annähernd verlustlos ausgetauscht werden; während der ganzen nächsten Schaltpause gibt eine Speicherkapazität C dann die ausgetauschte Signalenergie über die Reaktanzglieder H und K des betreffenden Tiefpasses an den zugehörigen Teilnehmer ab. Hierdurch wird eine annähernd dämpfungsfreie Zweidrahtverbindung zwischen den beiden Teilnehmern Tnl und Tnx erzielt.
  • Wie oben dargelegt wurde, werden bei dem in der Hauptpatentanmeldung beschriebenen Zeitmultiplex-Vermittlungssystem Verbindungen jeweils zwischen einem zum Verbindungsaufbau benötigten Signalgenerator und einem Teilnehmer in prinzipiell derselben Weise zustande gebracht wie Verbindungen zwischen einem Teilnehmer und einem anderen Teilnehmer, indem nämlich der den betreffenden Teilnehmer über einen Tiefpaß mit der Speicherkapazität und über die Schwunginduktivität an den Sprechmultiplexpunkt anschaltende Sprechschalter des Teilnehmers durch einen entsprechenden Steuerpuls betätigt wird und durch einen weiteren, dazu phasengleichen Steuerbefehl auch der Zeitkanalschalter des betreffenden Signalgenerators.
  • Erfindungsgemäß ist nun die durch einen solchen, zu dem erwähnten Steuerpuls phasengleichen Steuerbefehl durch impulsweise Betätigung eines elektronischen Schalters hergestellte Verbindung zwischen dem betreffenden Signalgenerator und einem von diesem zu speisenden Teilnehmer derart unsymmetrisch bezüglich des Sprechmultiplexpunktes, daß der Teilnehmer in an sich bekannter Weise über einen Tiefpaß mit einer Speicherkapazität, über eine Schwunginduktivität und seinen Sprechschalter an den Sprechmultiplexpunkt angeschlossen ist, während der Signalgenerator ohne Zwischenschaltung eines Tiefpasses an den Sprechmultiplexpunkt angeschlossen ist. Hierdurch wird über die damit verbundene Verringerung des Aufwandes an Schaltmitteln hinaus zum ersten vermieden, daß ein einem wie ein Teilnehmer angeschlossenen Signalgenerator zugeordneter Speicherkondensator nach jeder impulsweisen Entladung über den impulsweise geschlossenen elektronischen Zeitkanalschalter wieder über fast eine volle Schaltperiode hinweg über den zugehörigen Tiefpaß aufgeladen werden müßte, um erneut den vollen Ladezustand zu erreichen. Eine solche Zeitspanne braucht bei dem Zeitmultiplex-Vermittlungssystem gemäß der Erfindung nicht abgewartet zu werden, wodurch erreicht wird, daß der Signalgenerator nicht nur zu einer oder allenfalls wenigen Pulsphasen über den Sprechmultiplexpunkt an einen Teilnehmer angeschaltet werden kann, sondern zu jeder Pulsphase. Für die Bedienung sämtlicher Verbindungen genügt daher für jede Art von abzugebenden Signalen ein einziger Signalgenerator. Zum Zweiten kann bei dem Zeitmultiplex-Vermittlungssystem gemäß der Erfindung vermieden werden, daß ein einem Signalgenerator zugeordneter Speicherkondensator als Sprechenergiespeicher wirkt, wodurch sonst unerwünschte Verbindungen zustande kommen könnten jeweils zwischen einem Teilnehmer, der zu einer Pulsphase mit dem betreffenden Signalgenerator verbunden ist, und einem anderen Teilnehmer, der z. B. zu der nächsten Pulsphase mit dem betreffenden Generator verbunden ist. Derartige unerwünschte Verbindungen können bei dem Zeitmultiplex-Vermittlungssystem gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden, daß an den durch einen entsprechenden Steuerbefehl impulsweise betätigten elektronischen Schalter der an den Sprechmultiplexpunkt angeschaltete Signalgenerator auch ohne Zwischenschaltung eines derartigen Speicherkondensators angeschlossen ist, oder dadurch, daß einem solchen Speicherkondensator in der Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schließungszeitspannen des genannten elektronischen Schalters über einen in dieser Pause ebenfalls impulsweise betätigten weiteren elektronischen Schalter die volle Generatorspannung aufgeprägt wird, wodurch etwa gespeicherte Sprechenergien unwirksam gemacht werden. Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß es bereits bekannt ist, in einem Zeitmultiplexsystem einen Signalgenerator und einen Signalempfänger jeweils über einen Tiefpaß und einen Impulsschalter symmetrisch bezüglich der Multiplexleitung miteinander zu verbinden. Weiterhin ist eine Gabelschaltung für Zeitmultiplexsysteme bekannt, bei der die teilnehmerseitigen Zweidrahtleitungen jeweils über einen Tiefpaß mit einem Speicherkondensator und den zugehörigen Zeitkanalschalter an die Multiplexschiene angeschlossen sind und bei der an die Multiplexschiene über eine Schwunginduktivität, einen Zeitkanalschalter und eine Speicherkapazität die Multiplexsendeleitung angeschlossen ist. Es ist auch schon bekannt, in einem Zeitmultiplexsystem, in dem alle Anchlußleitungen jeweils über einen Speicherkondensator, eine Schwunginduktivität und einen Zeitkanalschalter an die Multiplexschiene angeschlossen sind, bei besonderen Anschlußleitungen, die zum Signalisieren oder zum Mithören bestimmt sind, den Speicherkondensator und die Schwunginduktivität in bestimmter Weise unterschiedlich zu den Speicherkapazitäten und Schwunginduktivitäten der übrigen Anschlußleitungen zu dimensionieren.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Wie oben bereits angegeben worden ist, stimmt die Zeichnung im Prinzip mit F i g. 1 der Hauptpatentanmeldung überein, wobei jedoch die hier interessierenden Schaltungseinzelheiten mehr ins einzelne gehend dargestellt sind. Wie bereits erwähnt, sind zwischen die Teilnehmer Tn 1 bis Tn x und die zugehörigen SprechschalterS1 bis Sx Reaktanznetzwerke eingefügt, die jeweils Induktivitäten H und L und Kapazitäten K und C aufweisen. Die Längsinduktivitäten L dienen dabei in an sich bekannter Weise als Schwunginduktivitäten und erfüllen die Aufgabe, beim Schließen der beiden Sprechschalter S1 und Sx zweier über die Sprechmultiplexschiene SM miteinander verbundener Teilnehmer Tnl und Tnx die in den betreffenden Speicherkondensatoren C gespeicherten Signalenergien vollständig über die SchalterSl und Sx jeweils von dem einen zu dem anderen Speicherkondensator zu übertragen. Hierzu ist der aus den über die zugehörigen Sprechschalter miteinander verbundenen Speicherkapazitäten C und Schwunginduktivitäten L gebildete Schwingkreis so abzustimmen, daß die Periode seiner Eigenschwingung doppelt so lang wie die jeweilige Schließungsdauer der Sprechschalter S1 und Sx ist.
  • In der Zeichnung sind weiterhin die Zeitkanalschalter gw, gr, und gb dargestellt. Diese Zeitkanalschalter schalten bei ihrer impulsweisen Betätigung durch einen entsprechenden Steuerbefehl z. B. den Wahlbeginnzeichengenerator GW, den Rufzeichengenerator GR bzw. den Besetztzeichengenerator GB direkt an die Sprechmultiplexschiene SM an, d. h. ohne daß zwischen den Signalgenerator und den Zeitkanalschalter wie bei einem Teilnehmer die Reaktanzen K und H eines Tiefpasses eingefügt wären. Zur gleichen Pulsphase, zu der ein Signalgenerator an die Sprechmultiplexschiene SM angeschaltet wird, wird auch der Sprechschalter desjenigen Teilnehmers periodisch impulsweise geschlossen, dem das betreffende Signal zugeführt werden soll, so daß zu der betreffenden Pulsphase also die gewünschte Verbindung zwischen dem betreffenden Signalgenerator und dem betreffenden Teilnehmer besteht. Während der impulsweisen Schließung des Zeitkanalschalters des Signalgenerators und des Sprechschalters des Teilnehmers wird dabei der Speicherkondensator C des betreffenden Teilnehmers über die zugehörige Schwunginduktivität L aufgeladen, um sich anschließend während der Schaltpause bis zum nächsten Schließen der beiden Schalter über den nachfolgenden Tiefpaß hinweg zum Teilnehmer hin zu entladen. Der Signalgenerator kann nun nicht nur ohne Zwischenschaltung eines Tiefpasses, sondern auch ohne Zwischenschaltung einer Speicherkapazität oder einer Schwunginduktivität an den Zeitkanalschalter angeschlossen sein, wie dies für die Signalgeneratoren GW und GR mit ihren Zeitkanalschaltern gw und gr dargestellt ist. Der Signalgenerator wird dabei zweckmäßigerweise so bemessen, daß er zumindest angenähert einen rein ohmschen Innenwiderstand Ri aufweist. Dies hat den Vorteil, daß in einer solchen zwischen einem Signalgenerator und einem Teilnehmer bestehenden Verbindung der für die Aufladung des Speicherkondensators C des Teilnehmers wirksame Schwingkreis, nämlich der aus der Schwunginduktivität L und der Speicherkapazität C des betreffenden Teilnehmers gebildete Schwingkreis, wiederum eine Periode seiner Eigenschwingung besitzt, die in an sich bekannter Weise doppelt so lang wie die jeweilige Schließungsdauer der Zeitkanalschalter ist. Es wird daher während der Schließungsdauer des Zeitkanalschalters des betreffenden Signalgenerators und des Sprechschalters des, betreffenden Teilnehmers der Speicherkondensator C dieses Teilnehmers voll aufgeladen, ohne daß hierzu etwa irgendwelche Umdimensionierungen des Schwingkreises, z. B. durch Zu- oder Abschalten von weiteren Reaktanzen, erforderlich wären. Eine Aufladung des Speicherkondensators C auf den doppelten Wert der Signalgeneratorspannung U erzielt man, wenn man den Innenwiderstand Ri des Signalgenerators GW, GR bzw. GB gleich Null macht. Ein Generatorinnenwiderstand Ri, der zumindest angenähert gleich Null ist, hat zugleich den Vorteil, daß bei Verwendung ein und desselben Generators zur Abgabe des Rufzeichens an einen rufenden Teilnehmer und des eigentlichen Rufes selbst an einen Ruflautsprecher des gerufenen Teilnehmers ein Mitsprechen von dem rufenden Teilnehmer über den betreffenden Signalgenerator zu dem Ruflautsprecher des gerufenen Teilnehmers nicht möglich ist, solange dieser noch nicht abgehoben hat.
  • Es ist aber auch möglich, daß der Signalgenerator über einen außerhalb der Betätigungszeiten des zugehörigen Zeitkanalschalters betätigten weiteren elektronischen Schalter und über eine Speicherkapazität und Schwunginduktivität an den Zeitkanalschalter angeschlossen ist, wobei der Innenwiderstand des Generators ebenfalls zumindest angenähert gleich Null ist. Dies ist in der Zeichnung für den Signalgenerator GB dargestellt, der über einen weiteren elektronischen Schalter bg, eine Speicherkapazität C und eine Schwunginduktivität L an seinen Zeitkanalschalter gb angeschlossen ist. Auch dieser Generator kann zu jeder Pulsphase an einen Teilnehmer angeschaltet werden, da auch hier zwischen den Signalgenerator GB und den bei dem zugehörigen Zeitkanalschalter gb vorgesehenen Speicherkondensator C kein Tiefpa.ß zwischengeschaltet ist. Nach einer impulsweisen Entladung des Kondensators C über die Schwunginduktivität L und den Zeitkanalschalter gb zu einem Teilnehmer hin wird dem Kondensator C daher in der anschließenden Zeitspanne bis zur nächsten Betätigung des Zeitkanalschalters gb über den weiteren elektronischen Kontakt bg die Signalgeneratorspannung U aufgeprägt, so daß diese volle Generatorspannung bereits zur nächsten Pulsphase wieder von dem Speicherkondensator C über den gegebenenfalls zu dieser nächsten Pulsphase erneut betätigten Zeitkanalschalter gb abgenommen werden kann. Dadurch, daß in der Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Betätigungen des Zeitkanalschalters gb dem zugehörigen Speicherkondensator C die Generatorspannung U des Signalgenerators GB eingeprägt wird, werden zugleich etwa auf dem Speicherkondensator C gespeicherte Sprachsignale unwirksam gemacht, so daß unerwünschte Verbindungen jeweils zwischen einem Teilnehmer, der zu einer Pulsphase mit dem betreffenden Signalgenerator verbunden ist, und einem anderen Teilnehmer, der zu der nächsten Pulsphase mit dem betreffenden Generator verbunden ist, vermieden werden.
  • Ein solches Zeitmultiplex-Vermittlungssystem, bei dem durch einen von dem Umlaufspeicher Ud abnehmbaren Steuerbefehl ein elektronischer Schalter impulsweise betätigt wird, an den der betreffende, an den Sprechmultiplexpunkt SM angeschaltete Signalgenerator ohne Zwischenschaltung eines Tiefpasses, jedoch über die Speicherkapazität C und die Schwunginduktivität L angeschaltet ist, wobei während der Schließungsdauer des Zeitkanalschalters der zwischen der Speicherkapazität und dem Signalgenerator eingefügte weitere elektronische Schalter geöffnet ist, besitzt den weiteren Vorteil, daß bei allen Verbindungen in dem Zeitmultiplex-Vermittlungssystem, d. h. sowohl bei Verbindungen zwischen zwei Teilnehmern als auch bei Verbindungen zwischen einem Signalgenerator und einem Teilnehmer, durch die jeweiligen Zeitkanalschalter die gleichen Impedanzen an die Multiplexschiene SM angeschaltet werden. Da somit bei allen Verbindungen die Multiplexschiene SM durch die jeweils angeschlossenen Anschlußleitungen in der gleichen Weise belastet ist, unabhängig davon, ob die Anschlußleitungen zu Teilnehmern oder zu Signalgeneratoren führen, bietet sich die Möglichkeit, in hier nicht mehr interessierender Weise eine für alle Verbindungen in vollem Ausmaße wirksame Kompensation von Streukapazitäten der Multiplexschiene vorzunehmen. Ein übersprechen von einer Verbindung zu der nächsten Verbindung, das durch die Streukapazität der Multiplexschiene hervorgerufen werden könnte, wird dann auf Grund einer solchen vollständigen und für alle Verbindungen im vollen Ausmaße wirksamen Kompensation der Kapazität der Multiplexschiene vermieden.
  • Abschließend sei noch hervorgehoben, daß es zur Annäherung eines Generatorinnenwiderstandes, der gleich Null ist, gegebenenfalls bereits genügt, wenn der Signalgenerator, der das betreffende Signal natürlich mit der erforderlichen Amplitude abgeben muß, ausgangsseitig eine entsprechend hohe Kapazität von beispielsweise 5 [F aufweist, die für die in Frage kommenden Sprachfrequenzen bereits einen hinreichend niedrigen Widerstand darstellt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Zeitmultiplex-Vermittlungssystem zum Verbinden von zu Teilnehmern führenden Leitungsabschnitten mit einem gemeinsamen Multiplexpunkt über elektronische Sprechschalter, die durch den jeweils zustandekommenden Verbindungen zugeordnete, gegeneinander phasenverschobene Pulse steuerbar sind, bei welchem zum Anschalten von Vermittlungsaufgaben dienenden Sende- und/oder Empfangseinrichtungen Informationsspeicher vorgesehen sind, von denen den jeweiligen Vermittlungszustand der einzelnen Leitungsabschnitte betreffende und weitere elektronische Schalter betätigende Steuerbefehle phasengleich mit den erwähnten Pulsen periodisch abnehmbar sind, wobei von einem der zuzätzlichen Informationsspeicher ein Steuerbefehl zum impulsweisen Anschalten eines Signalgenerators an den Sprechmultiplexpunkt abnehmbar ist, nach Patentanmeldung S 68 881 VIII a/21 a3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen solchen Steuerbefehl zur impulsweisen Betätigung eines elektronischen Schalters (gw, gr, gb) hergestellte Verbindung zwischen einem Signalgenerator (GW, GR, GB) und einem von diesem zu speisenden Teilnehmer (TB 1 bis Tnx) derart unsymmetrisch bezüglich des Sprechmultiplexpunktes (SM) ist, daß der Teilnehmer (Tnl bis Tnx) in an sich bekannter Weise über einen Tiefpaß (K, H, C) mit einer Speicherkapazität (C), über eine Schwunginduktivität (L) und seinen Sprechschalter (S1 bis Sx) an den Sprechmultiplexpunkt (SM) angeschlossen ist, während der Signalgenerator (GW, GR, GB) ohne Zwischenschaltung eines Tiefpasses (K, H) an den Sprechmultiplexpunkt (SM) angeschlossen ist.
  2. 2. Vermittlungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgenerator (GB) über einen außerhalb der Betätigungszeiten des elektronischen Schalters (gb) betätigten weiteren elektronischen Schalter (bg), eine Speicherkapazität (C) und eine Schwunginduktivität (L) an den elektronischen Schalter (gb) und damit an den Sprechmultiplexpunkt (SM) angeschlossen ist, wobei der Innenwiderstand (Ri) des Signalgenerators (GB) zumindest angenähert gleich Null ist.
  3. 3. Vermittlungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgenerator (GW, GR) ohne Zwischenschaltung einer Speicherkapazität oder einer Schwunginduktivität an den elektronischen, Schalter (gw, gr) und damit an den Sprechmultiplexpunkt (SM) angeschlossen ist.
  4. 4. Vermittlungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgenerator einen zumindest angenähert rein ohmschen Innenwiderstand (Ri) aufweist.
  5. 5. Vermittlungssystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenwiderstand des Signalgenerators zumindest angenähert gleich Null ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1118 283; französische Patentschriften Nr. 1215 334, 1267932.
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Cited By (1)

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DE1284472B (de) * 1965-06-29 1968-12-05 Siemens Ag Verfahren und Schaltungsanordnung zur UEbermittlung von Signalen in Zeitmultiplex-Vermittlungsanlagen

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