DE1179761B - Schädlingsbekämpfungsmittel in Granulatform - Google Patents

Schädlingsbekämpfungsmittel in Granulatform

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DE1179761B DE1963G0037202 DEG0037202A DE1179761B DE 1179761 B DE1179761 B DE 1179761B DE 1963G0037202 DE1963G0037202 DE 1963G0037202 DE G0037202 A DEG0037202 A DE G0037202A DE 1179761 B DE1179761 B DE 1179761B
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Pleasantville N Y Herbert F Johanson Spring Valley N Y und Harry Falber Bayside N Y Ralph Miller (V St A)
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J R Geigy A G , Basel (Schweiz)
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing solids as carriers or diluents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/006Coating of the granules without description of the process or the device by which the granules are obtained

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KL: A Ol η
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche KL: 451 -17/08
G 37202 IV a/451
5. März 1963
15. Oktober 1964
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue Schädlingsbekämpfungsmittel in Granulatform. Die granulierten Körner dieses Mittels enthalten als Bestandteile einen nicht absorbierenden Trägerstoffaus hartem Material, ein feinverteiltes, nicht haftendes Pulver von hoher Absorptionskraft und einen gegen Schädlinge hochaktiven Wirkstoff.
Komplex zusammengesetzte organische Schädlingsbekämpfungsmittel sind wirtschaftlich anwendbar, da deren Wirkstoffe so aktiv sind, daß Schädlinge schon mit niederen Konzentrationen und geringem Wirkstoffgehalt bekämpft werden können. Die einzige bis heute gebräuchliche Methode zur richtigen Applikation kleiner Mengen hochaktiver Wirkstoffe besteht in der Verdünnung der Wirkstoffe und in der angemessenen Verteilung des verdünnten Gemisches. Üblicherweise werden dafür als Verdünnungsmittel Wasser, billige Lösungsmittel, inerte Pulver und neuestens auch granulierte Trägermaterialien verwendet. Die Wahl des Verdünnungsmittels hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. von den physikalischen und chemischen Eigenschaften des Wirkstoffes, dem notwendigen Verdünnungsgrad zur Erzielung einer angemessenen Flächenbedeckung, den Besonderheiten der zu bekämpfenden Schädlinge, der Größe und Art der befallenen Fläche sowie von den für die Applikation der Schädlingsbekämpfungsmittel verwendeten Einrichtungen und ähnlichen Gründen.
In neuerer Zeit ist praktisch jedes Schädlingsbekämpfungsmittel in Granulatform erhältlich, wegen der Vorteile, welche körnige Formulierungen im Vergleich zu Sprüh- und Stäubemitteln aufweisen. Nachstehend werden einige Gründe dafür angegeben, warum granulierte Zusammensetzungen heute verwendet werden.
Viele Wirkstoffe gegen Schädlinge sind giftig oder wirken auf den Menschen reizend. Bei der Einverleibung solcher Substanzen in granulierte Zusammensetzungen geht man damit bei der Anwendung weniger Risiken ein, als wenn diese in Form von Sprüh- oder Stäubemitteln zur Anwendung gelangen würden.
Die Anwendung einiger Insektizide in Form von Sprüh- oder Stäubemitteln kann zu einem schädlichen Verbleib von Restmengen des Wirkstoffes in den abgeernteten Pflanzen führen. Granulierte insektizide Mittel können hingegen auf gewisse Pflanzen, wie z. B. Tomaten, so angewendet werden, daß zwischen der Frucht und dem Giftstoff nur wenig Berührung auftritt und diese Berührung nur sehr flüchtig ist. Aus diesem Grunde ist die abgeerntete Frucht frei von schädlichen Verunreinigungen.
Gewisse Schädlinge, wie z. B. Moskitos, vermehren Schädlingsbekämpfungsmittel in Granulatform
Anmelder:
J. R. Geigy A. G., Basel (Schweiz)
Vertreter:
Dr. F. Zumstein,
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann
und Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Als Erfinder benannt:
Ralph Miller, Pleasantville, N. Y.,
Herbert F. Johanson, Spring Valley, N. Y.,
Harry Falber, Bayside, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 5. März 1962 (177 220)
sich in sumpfigem Gelände oder in Wasser, das von Gestrüpp und Büschen umgeben ist. Es ist deshalb unmöglich, Sprüh- und Stäubemittel wirksam auf solche Flächen zu applizieren. Granulate können hingegen aus Flugzeugen oder durch maschinell betriebene Verteilervorrichtungen ausgestreut werden, welch letztere befähigt sind, die körnigen Granulate über 15 m weit gleichförmig in Form von Schwaden von etwa 12 m Breite auszuwerfen. Im Gegensatz zu Sprüh- oder Stäubemitteln, welche von einem Gebüschdach abgehalten werden, fallen die Granulate durch die Äste, Zweige und Blätter auf die Fläche, auf welche der Giftstoff zwecks Vernichtung der Insekten aufgebracht werden muß.
Die Anwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln in »Spray«-Form erfordert zudem das Zuführen von Wasser in Hilfstanks auf das zu behandelnde Feld und die Verwendung von verhältnismäßig teuren Einrichtungen zur Versprühung der Mittel.
Die Hauptmenge der bis heute technisch hergestellten Zusammensetzungen in Granulatform besteht aus einem vorgeformten absorbierenden Träger, dessen Einzelteilchen im Größenbereich zwischen Maschenweite 1,41 mm und einer solchen von 0,3 mm liegen. Gewöhnlich wurden dafür Körner aus Attapulgitlehm verwendet, welche einer vorhergehenden Hitzebehandlung unterzogen w,aren, um deren absorbie-
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3 4
rende Eigenschaften zu verbessern. Daneben wurden Kern. Bei solchen Granulaten ist es wichtig, daß der
bisher aber auch Vermiculit, Bentonit, Tabakpfian- Wirkstoff darin in der Form eines diskontinuierlichen,
zenstengel und Perlit für diesen Zweck verwendet feinverteilten Phase verteilt ist, so daß Wasser zu dem
[s. T. L. W a i η s c ο 11 und W. G. L ο ν e 1 y, »Now- Bindemittel hingelangen und den Wirkstoff aus dem
Granular Weed Killers«, Successful Farming, S. 46, 5 Kern freisetzen kann.
"47 und 102 (1959)]. In diesen Fällen hängt die Viele für die Schädlingsbekämpfung verwendbare
Leichtigkeit der Herstellung und die Qualität der Wirkstoffe werden jedoch durch Wasser leicht in
fertigen Schädlingsbekämpfungsmittel in Granulat- schädlicher Weise beeinflußt. Deshalb kann man
form von der Absorptionsfähigkeit des Träger- mit solchen Wirkstoffen keine Schädlingsbekämp-
materials ab. io fungsmittel in Granulatform nach der Arbeitsweise
Die bis heute in solchen granulierten Zusammen- des obenerwähnten kanadischen Patents herstellen.
Setzungen verwendeten absorbierenden Trägermate- Derartige Wirkstoffe werden durch einen Verdamp-
rialien weisen jedoch Eigenschaften auf, die deren fungsprozeß oder durch Wasser in Freiheit gesetzt.
Verwendungsmöglichkeit merklich beschränken. Falls Wasser bei der Freisetzung die wesentliche Rolle
Vor allem sind diese Trägermaterialien so zerbrech- 15 spielt, so geschieht dies durch Verlagerung des Wirklich, daß man sie nur in einer Mischvorrichtung Stoffs aus dem absorbierenden Pulver heraus und vom Umwälztyp, wie z. B. einem Zementmischer, nicht so sehr durch Auflösung von Bindemittel, handhaben kann. Wenn man hingegen versucht, die Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Schädlingsden Wirkstoff gegen Schädlinge enthaltenden Granu- bekämpfungsmittel in Granulatform, welches einen late mit Hilfe eines absorbierenden Trägermaterials 20 zur Schädlingsbekämpfung geeigneten Wirkstoff in auf einem Bandmischer herzustellen, entstehen nicht verhältnismäßig hoher Konzentration auf einem nicht zufriedenstellende Produkte. Die Notwendigkeit, absorbierenden Trägermaterial enthält. Die Erfindung solche Trägerstoffe mit der höchsten Vorsicht zu betrifft ferner beständige Schädlingsbekämpfungshandhaben, wird aus der Literaturstelle K. Krau- mittel in Granulatform, worin der Wirkstoff durch sehe, »Granular Pesticides« Agricultural Chemicals, 25 das Trägermaterial nicht angegriffen wird. Die Er-S. 31, 32 und 129(1959), ersichtlich. findung bezweckt insbesondere die Herstellung von
Schwierigkeiten in der Applikation rühren eben- genügend harten Granulaten zur Schädlingsbekämpfalls von der Brüchigkeit der absorbierenden Träger- fung, so daß ihre Verteilung durch maschinell betriestoffe her. Die meisten mechanischen Verteiler setzen bene Applikatoren ohne übermäßige Staubbildung das Material bei der Ausstreuung zu einem gewissen 30 möglich ist. Ein weiterer Zweck der Erfindung beGrade einer Abnutzung aus. Selbst eine gering- steht in der Herstellung von Granulaten mit flüssigen fügige, durch Reibung hervorgerufene Abnutzung oder verflüssigbaren Wirkstoffen, kann zur Bildung genügender Feinstoffe ausreichen, Es wurde nun gefunden, daß man wirtschaftlich damit die Kalibrierung durch den Verteiler in Un- verwendbare verbesserte Granulate zur Schädlingsordnung gerät. Dies wiederum ist der Grund für eine 35 bekämpfung herstellen kann, welche die obigen fleckig-sprenklige Verteilung des Materials und für Bedingungen erfüllen. Die Erfindung beruht auf der eine ungleichmäßige Bekämpfung der Schädlinge. Feststellung, daß man solche granulierte Schädlings-
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß diese ab- bekämpfungsmittel überraschender- und unerwartesorbierenden Trägerstoffe die Zersetzungsgeschwin- terweise ohne Verwendung eines porösen Trägerdigkeit mancher Wirkstoffe gegen Schädlinge herauf- 40 materials und/oder eines haftenden Bindemittels, setzen, obwohl sie als inert bezeichnet werden, welche welche für die bisher bekannten Formulierungen Bezeichnung nur für ihr Verhalten gegenüber Schäd- charakteristisch waren, herstellen kann, wenn man fingen zutrifft. Manchmal kann diese Unverträglich- an deren Stelle ein nicht poröses und hartes granukeit durch gleichzeitige Verwendung von Desaktiva- liertes Trägermaterial und ein nicht haftendes, wassertoren oder Stabilisatoren in den Zusammensetzungen 45 unlösliches Pulver verwendet, wofür man Mischinnerhalb erträglicher Grenzen gehalten werden. In vorrichtungen mit sehr starker Mischwirkung beanderen Fällen ist diese Unverträglichkeit mit dem nutzen kann.
Trägermaterial so ausgesprochen, daß selbst bei Das erfindungsgemäße Schädlingsbekämpfungs-Verwendung von Stabilisatoren eine einigermaßen mittel in Granulatform besteht aus frei fließenden ausreichende Beständigkeit dieser Zusammensetzun- 50 harten und verhältnismäßig konzentrierten Körnern, gen nicht erreicht werden kann. In diesem Zusammen- welche trocken und praktisch staubfrei sind. Diese hang sei auf die Literaturstelle F. M. F ο wk e su. a., Körner enthalten als Bestandteile einen nicht ab- »Clay Catalyzed Decomposition of Insecticides«, sorbierenden Trägerstoff aus hartem Material, ein Journal of Agricultural and Food Chemistry, Vol. 8, nicht haftendes feinverteiltes Pulver von hoher S. 203 bis 209 (1960), verwiesen. 55 Absorptionskraft und einen gegen Schädlinge hoch-
Ein anderer Typ von Schädlingsbekämpfungsmit- aktiven Wirkstoff.
teln in Granulatform ist in der kanadischen Patent- Als Wirkstoff kann im erfindungsgemäßen Granu-
schrift 589 926 beschrieben. Dieses Patent betrifft lat ein hochwirksames flüssiges Insektizid, insbeson-
Schädlingsbekämpfungsmittel, welche einen verhält- dere ein Dialkoxyphosphorsäureester der folgenden
nismäßig dichten, unporösen inneren Kern, ζ. B. 6o allgemeinen Formel
aus Sand, Kieselstein, Kalkstein oder Glasgrieß usw. „„
enthalten, der in einem festen Bindemittelfilm ein- ι 3
geschlossen ist, welch letzterer aus einem wasser- L
löslichen oder wasserempfindlichen Haftmittel, wie N ]— R2 O — R3 I
z. B. Natriumsilicat, Polyvinylalkohol, Stärke usw., 65 \ \ /
besteht. Dieses bei der Herstellung der Körner in Ri — Y —\ )— O — P = X
Form einer wäßrigen Lösung verwendete haftende N \
Bindemittel bindet ein festes Wirkstoffpulver an den O — R4
verwendet werden, worin Ri ein Alkyl-, Alkenyl-, Alkoxyalkyl- oder Alkylmercaptoalkyl-Radikal bedeutet, R2 Wasserstoff, ein niederer Alkyl- oder Alkenylrest ist, R3 und R4 niedere Alkylreste bedeuten, X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom und Y Schwefel oder die direkte Bindung bedeutet.
Diese in der USA.-Patentschrift 2 754 243 beschriebenen Verbindungen und insbesondere die Dialkoxythiophosphate, wie z. B. das 0,0-Diäthyl-O-(2-isopropyl-4-methyl-6-pyrimidyl)-thiophosphat (Diazinon), sind wegen ihrer hervorragenden insektiziden und akariziden Wirksamkeit und ihrer Bedeutung in der Schädlingsbekämpfung von großem wirtschaftlichem Wert.
Es ist aber auch möglich, als Wirkstoffe Dialkoxyphosphorsäureester der allgemeinen Formel
0-R3
r;
O —P =
O —R4
zu verwenden, in der die Symbole X, R3 und R4 die oben für die Formel I angegebenen Bedeutungen haben, R einen niederen Alkylrest, insbesondere Methyl oder Äthyl, oder ein Halogenatom, insbesondere Chlor oder Brom, oder die Nitro- oder Methylmercaptogruppe bedeutet und η eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist. Verbindungen, welche durch diese Formel umfaßt werden, sind ebenfalls wohlbekannte Wirkstoffe für die Schädlingsbekämpfung, wie z. B. das O,O - Diäthyl - O - ρ - nitrophenylthiophosphat (Parathion), das Ο,Ο-Dimethyl-O-p-nitrophenyl-thiophosphat, das O,O-Dimethyl-O-(3-chlor-4-nitrophenyl)-thiophosphat (Chlorthion), das 0,0 - Dimethyl-O-(2-chlor-4-nitrophenyl)-thiophosphat (Dicapthon), das 0,0 - Dimethyl - O - (2,4,5 - trichlorphenyl) - thiophosphat (Ronnel), das 0,0-Diäthyl-O-p-nitrophenyl-phosphat usw.
Selbstverständlich können an Stelle von flüssigen Wirkstoffen auch niedrigschmelzende feste und andere feste zur Schädlingsbekämpfung geeignete Wirkstoffe für die Herstellung von erfindungsgemäßen Granulaten verwendet werden. Wenn man niedrigschmelzende Wirkstoffe verwendet, werden dieselben zuerst durch Hitzeanwendung verflüssigt, und falls man andere feste Wirkstoffe verwenden will, muß man diese zuerst in geeigneten, nicht wäßrigen Lösungsmitteln auflösen, so daß sie durch die verwendeten nicht haftenden Pulver von hoher Absorptionswirkung absorbiert werden können.
Beispiele fester Insektizide sind Dialkoxyphosphorsäureester der folgenden Formel
Cl
Cl
OR3
SCH2S -P =
OR4
worin R3 und Rj niedere Alkylreste bedeuten.
Solche Verbindungen sind in der USA.-Patentschrift 2 891 984 beschrieben. Unter diesen Verbindungen besitzt insbesondere das 0,0-Dimethyl-S - (dichlorphenylmercaptomethyl) - dithiophosphat (Methylphencapton) ausgezeichnete insektizide und akarizide Wirksamkeit.
Die erfindungsgemäßen Schädlingsbekämpfungsmittel enthalten zwischen etwa 3 und 15 Gewichtsprozent und vorzugsweise mindestens 5 Gewichtsprozent des gewählten Wirkstoffes.
Das als Kern verwendete Trägermaterial ist verhältnismäßig konzentriert und hart sowie unporös und inert. Als solche Stoffe seien insbesondere Teilchen aus folgenden Materialien erwähnt: Harte Nußschalen, wie z. B. Walnuß, Hickorynuß, Pichurimbohne, Kokosnuß; Obststeine, wie Pfirsich-, Aprikosen-, Pflaumen- und Zwetschgensteine, sowie Maiskolben, Marmorsplitter, gekörnter Talk, gekörnter Pyrophyllit usw., wobei Teilchen aus Hartnußschalen und Obststeinen sowie Maiskolbenteilchen bevorzugt sind; ganz besonders bevorzugt werden Teilchen aus Hartnußschalen, insbesondere Walnußschalenteilchen. Diese gekörnten Trägermaterialien machen zwischen etwa 65 und 94 Gewichtsprozent und vorzugsweise nicht mehr als 90 Gewichtsprozent der fertigen Granulate aus und fallen im wesentlichen in die Größenordnung von 1,41 bis 0,25 mm Maschenweite, und insbesondere sollen sie eine Maschenweite von 0,84 bis 0,42 mm besitzen.
Das nicht haftende Material, mittels welchem die Wirkstoffe an das Trägermaterial in einer nicht eindeutig verständlichen Weise gebunden werden, besteht aus einem feinverteilten, wasserunlöslichen Pulver von sehr hoher Absorptionskraft, wie z. B. synthetischem Calcium- oder Magnesiumsilicat, hydratisierter Kieselsäure, Kieselsäureaerogel usw. Besonders dafür geeignete Materialien sind synthetisches CaI-ciumsilicat, welches unter dem Namen »MICR0-CEL A« bekannt ist (chemische Analyse: CaO 25,3; SiO2 51,7; Al2O3 1,8; Fe2O3 0,9; Na2O — K2O 0,5%; Hitzeverlust bei 100O0C: 18,0%) und synthetisches, gefälltes hydratisiertes Siliciumdioxyd, bekannt als »HI-SIL 233« (chemische Analyse: SiO2 85, CaO 3, Fe2O3 0,3, Al2O3 0,3, NaCl 1,5%), wobei letzteres besonders bevorzugt wird. Diese Bestandteile machen zwischen etwa 5 und 15 Gewichtsprozent und vorzugsweise 5 bis 10 Gewichtsprozent des fertigen Produktes aus.
Es ist manchmal vorteilhaft, neben den oben beschriebenen Bestandteilen noch kleine Mengen eines Stabilisators zuzusetzen, wie z. B. gefälltes Magnesiumcarbonat und/oder eine oder mehrere der folgenden Verbindungen: epoxydiertes Sojabohnenöl (Epoxol 7 bis 4), epoxydiertes Leinöl (Epoxol 9 bis 5), Vinyl-cyclohexendioxyd (Unox Epoxide 206), Propylenoxyd, Epichlorhydrin usw., worunter epoxydiertes Sojabohnenöl besonders bevorzugt wird. Der Stabilisator oder das Stabilisatorengemisch kann in einer Menge von etwa 1 bis 3 Gewichtsprozent im Gemisch vorhanden sein und vorzugsweise in einer Menge von etwa 2 Gewichtsprozent. Es ist jedoch nicht notwendig, solche Stabilisatoren zu verwenden, da die erfindungsgemäß verwendeten Trägerstoffe tatsächlich inert sind.
Wie schon oben erwähnt, ist es besonders überraschend, daß solche Schädlingsbekämpfungsmittel in Form granulierter Körner in Mischapparaten, wie z. B. Bandmischern, hergestelltwerden können, welche mit innen angeordneten Rührwerken oder Zerteilerstäben ausgerüstet sind und welche normalerweise zum Brechen von Agglomeraten verwendet werden und von denen angenommen werden muß, daß sie die Teilchen zermalmen und,, pulverisieren. Diese Rührwerke oder Zerteilerstäbe bewirken im Gegen-
teil, daß das Pulver, welches die gewünschte Menge flüssigen Giftstoff absorbiert hat, durch die intensive Rührung, eine Stampf- oder Schlagwirkung, an dem granulierten Trägermaterial anhaftet. Die in solchen Mischapparaten erzielte Schlagwirkung rührt von dem immerwährenden Herabfallen fester Körnchen in den durch diese rasch rotierenden Rührer oder Verteilerstäbe durchlaufenen Raum her. Die sich rasch bewegenden Rührelemente treffe» heftig auf die Feststoffteilchen auf, mit denen sie in Berührung kommen. Der resultierende Stoß der rotierenden Rührelemente gegen die in den Mischer eingebrachten granulierten Körner bricht diese Teilchen nicht auseinander, sondern baut sie im Gegenteil auf. Neben Bandmischapparaten können auch irgendwelche andere Mischer verwendet werden, vorausgesetzt, daß dieselben mit solchen Rührwerken oder ähnlichen Vorrichtungen ausgestattet sind. Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Bestandteile bis Gewichts
prozent
Technisches Diazinon, flüssig, 95°/oig kg 10,8
MICRO-CEL A, Pulver 9,5
Walnußschalen, Teilchen von 0,84
0,42 mm Maschenweite 79,7
Totalgewicht der Beschickung: 5,0
in Rotation gesetzt. Die Innenfläche des Glases blieb dabei klar, was die Abwesenheit von Staub bewies. Die Teilchen rollten richtig übereinander und zeigten einen konstanten Reibungswinkel. Die für das Verteilen des Produktes maßgebenden Eigenschaften wurden in einem typischen Verteiler für Granulate untersucht, der aus einem V-förmigen Einschütttrichter mit einstellbaren unteren Auslauföffnungen und einem mit einer über Ketten angetriebenen Lasche verbundenen Rotor besteht, wobei der Rotor mit einer Geschwindigkeit von 12 Umdr./Min. in Drehung versetzt wurde. Es konnte festgestellt werden, daß die Granulate den Verteiler an jeder unteren öffnung mit praktisch konstanter Geschwindigkeit verlassen. Unbedeutende Mengen MICRO-CEL-Pulver wurden durch die Reibung, welche infolge des kleinen Spielraumes zwischen den Seiten des Einschütttrichters und dem äußersten Rand des Rotors hervorgerufen wird, von den Walnußschalen abgeschabt.
Es wurde die Verteilung der Teilchengröße der Granulate sowohl an dem in den Verteiler eingebrachten Produkt als auch an dem vom Verteiler ausgestoßenen Produkt bestimmt. Folgende Resultate wurden dabei erhalten:
Verteilung der Teilchengröße von 10°/o Diazinon enthaltenden Schalenaggregatkörnern
Die festen Bestandteile wurden in einen drehbaren, doppelwandigen Labormischapparat eingebracht, welcher mit einem innen angeordneten Rührwerk und mit Mitteln zur Zugabe von Flüssigkeit auf die durcheinanderwirbelnden Feststoffe versehen ist. Während der Drehung des Mischapparates verursachte das flüssige Diazinon die Bildung von etwas Agglomerat. Hierauf wird das innere Rührwerk für eine kurze Zeit in Betätigung gesetzt, um das Agglomerat aufzulösen, worauf das Durchwirbeln und Rühren abgebrochen wird, um den Zustand der Beschickung beobachten zu können. Obwohl die Charge ein pulveriges Aussehen hatte, konnte festgestellt werden, daß einige der Walnußteilchen mit einem anhaftenden überzug versehen zu sein schienen. Hierauf wurde die Durchwirbelung wieder fortgesetzt, die Beschickung blieb aber pulverförmig. Wenn der Zustand der Beschickung sich nicht verbessert, wird das Rührwerk nochmals in Gang gesetzt und mit der Durchwirbelung fortgefahren. Nach zusätzlichen 5 Minuten intensiver Durchmischung besaß die Beschickung ein verbessertes Aussehen, obwohl es immer noch staubförmige Konsistenz hatte. Das Durchmischen und Durchwirbeln der Beschickung wurde wieder aufgenommen und das Aussehen der Charge periodisch überwacht. Nach etwa 40 Minuten intensiven Mi-Sehens schien die Beschickung dem Aussehen nach fertig bearbeitet zu sein. Man setzte das intensive Mischen noch weitere 10 Minuten fort, und die Beschickung wurde dann aus dem Mischapparat herausgenommen.
Durch die vorstehende Behandlung wurde die Charge in ein trockenes, gleichförmig gekörntes staubfreies Produkt übergeführt. Die einzelnen Partikeln zeigten keine Neigung zum Zusammenbacken und Aneinanderkleben. Eine 120 ecm fassende Glas-•flasche wurde zur Hälfte mit den granulierten Teilchen gefüllt, mit einem Pfropfen verschlossen und langsam
Bezeichnung Gewichtsprozent von dem Verteiler
30 der Maschenweite im entsprechenden ausgegebenes
Maschenweitenbereich Produkt
in den Verteiler 0,3
35 +1 mm eingelassenes 98,8
— 1 mm +0,3 mm Produkt 0,9
—0,3 mm 0,6
98,9
0,5
Der Verlauf des vorstehenden Experimentes zeigt, daß beim Fehlen der Stoß- und Schlagwirkung, wie sie in mit Rührwerken ausgestatteten Mischvorrichtungen auftritt, nicht zufriedenstellende Granulate erhalten werden.
Zur Bestätigung der Notwendigkeit dieser Stoßwirkung wurde der folgende Versuch durchgeführt: Ein Laboratorium-Bandmischer wurde mit den gleichen Feststoffen in den gleichen Mengenverhältnissen wie in obiger Formulierung beschickt. Unter Drehung der Spiralen wird die Flüssigkeit langsam in die sich bewegende Masse eingegossen. Nach etwa 40 Minuten Mischzeit wurde ein gleichmäßiges Produkt von ausgezeichneter Qualität erhalten.
Beispiel 2
Gemäß der im Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise wurden granulierte Körner mit gleich guten physikalischen Eigenschaften und 15% Gehalt an flüssigem Diazinon unter Verwendung von Walnußschalen als Träger hergestellt; die Mengen der Bestandteile für diese Formulierung waren aber wie folgt geändert:
Bestandteile
Gewichtsprozent
Technisches Diazinon. flüssig
MgCOs, basisch gefällt
MICRO-CEL A
Walnußschalen, Aggregat
16,5 1,5 9,8
72,2
Granulate mit der gleich guten Beschaffenheit als diese im Laboratorium hergestellten, wurden auch im Großbetriebsmaßstab erhalten.
Beispiel 3
Eine 450-kg-Charge wurde wie folgt bereitet:
Bestandteile
Technisches Diazinon, flüssig
MgCO3, basisch gefallt
MICRO-CEL A, Pulver ....
Walnußschalen, Teilchen ...
Gewichtsprozent
11,1
1,0
8,7
79,2
Die festen Bestandteile werden in einen konischen Mischapparat von 1,8 m Durchmesser eingebracht, welcher mit einem innen angeordneten Desintegrator ausgestattet ist, der aus einer unabhängig angetriebenen, rasch rotierenden inneren Achse besteht, auf welcher ein Paar sägeartig gezackte Zahnräder befestigt ist; die Beschickung wird etwa 3 Minuten lang durcheinandergewirbelt mit einer Drehgeschwindigkeit des Desintegrators von etwa 2000 Umdr./Min. Nach Abstellen des Mischwerkes wird die Flüssigkeit durch die obere öffnung eingegossen, worauf das intensive Vermischen und Umwälzen nochmals während 45 Minuten fortgesetzt wird. Durch diese Maßnähme wird die Charge in ein frei fließendes, gleichförmiges granuliertes Produkt übergeführt.
Manchmal kann es vorteilhaft sein, obige Verfahrensweise so abzuändern, daß man zuerst den Mischer mit etwa 90% des feingepulverten Absorptionsmittels beschickt, hierauf diesen Anteil mit der Flüssigkeit etwa 30 Minuten intensiv mischt, dann die restlichen 10% absorbierendes Pulver zusetzt und während weiteren 15 Minuten intensiv mischt.
40
Beispiel 4
Bestandteile
Technisches Diazinon, flüssig
Epoxol 7 bis 4, Stabilisator .
MgCO3, gefällt
HI-SIL, Pulver
Walnußschalen, Teilchen ...
Gewichtsprozent
11,0
1,2
1,0
9,8
77,0
Beispiel 5
Bestandteile
Technisches Diazinon, flüssig
Epoxol 7 bis 4, Stabilisator .
MgCO3, gefällt
HI-SIL, Pulver
Maisschrot Nr. 20
oder Hickorynußschalen ....
Eine 450-kg-Charge wird in einem Bandmischer Nr. 8 hergestellt. Es handelt sich dabei um einen Mischer von 9 PS Leistung mit einem Inhalt von 1,4 m3. Die Rührwelle dreht sich mit einer Geschwindigkeit von 40 Umdr./Min.
Zuerst werden die trockenen Materialien während einigen Minuten gemischt (2,25 kg HI-SIL-Pulver wurden zurückbehalten). In einem Zeitraum von 15 Minuten wird dann das Diazinon-Epoxol-Gemisch bei Inbetriebsetzung des umlaufenden Bandes oben eingegeben. Nach einer Gesamtzeit von 20 Minuten waren die Körner etwas naß und klebrig. Hierauf wurde das zurückbehaltene HI-SIL noch zugegeben und mit dem Mischen fortgefahren. Nach insgesamt 50 Minuten hatte das Produkt ein trockenes Aussehen, war staubfrei und gut fließend.
Gewichtsprozent
10,8
1,2
1,0
9,5
77,5
77,5
Die Herstellung des Produktes wurde in einem Mischapparat des Typs Patterson-Kelly vorgenommen, unter Einhaltung ähnlicher Verfahrensbedingungen, wie für die Herstellung von Granulaten auf der Basis von Walnußschalen schon beschrieben wurde. Die trockenen Bestandteile wurden zuerst zugegeben und miteinander vermischt. Bei Verwendung von Maisschrot wurde eine kleine Menge HI-SIL zurückbehalten. Die flüssige Phase wurde während einer Zeitspanne von 10 Minuten zugesetzt und die ganze Beschickung unter Verwendung des inneren Druckübersetzers bzw. Verstärkers vermischt. Eine ,periodische Überwachung des Mischvorgangs ergab, daß die Körner die gewünschten Eigenschaften annahmen. Nach insgesamt 35 Minuten wurde das zurückbehaltene HI-SIL der Maisschrot-Charge zugegeben.
Die Hickorynußschalenkörner wurden nach einer Mischzeit von insgesamt 1 Stunde herausgenommen und waren hart, von trockenem Aussehen, leicht fließfähig und praktisch staubfrei. Die Maisschrotkörner wurden nach einer Mischperiode von insgesamt 50 Minuten herausgenommen, waren hart (97,8), von trockenem Aussehen, gut fließfähig, aber etwas staubig (5% Material von der Maschen weite kleiner als 0,3 mm).
Beispiel 6
Bestandteile
Festes Methyl-phencapton .
Solvesso 100, Lösungsmittel
Epoxol 7 bis 4, Stabilisator
HI-SIL 233, Pulver
Walnußschalen, Teilchen ..
Gewichtsprozent
5,6
1,4
0,6
5,1
87,3
Als Mischapparat wurde ein Doppelkegel-Patterson-Mischer verwendet. Zuerst wurden die trockenen Bestandteile miteinander vermischt. Während dieses Vorgangs wurde ein Gemisch des festen Insektizids, des Lösungsmittels und des Stabilisators in einem Wasserbad auf 49 bis 55° C Innentemperatur erhitzt, um eine gleichförmige flüssige Mischung zu erhalten. Diese heiße Mischung wird dann über die trockenen Bestandteile geschüttet und mittels Innenrührung vermischt. Nach 30 Minuten wurde ein Produkt von trockenem Aussehen erhalten, das praktisch staubfrei und leicht fließbar war.
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Beispiel 7
Bestandteile
Flüssiges Diazinon (94%)
Epoxol 7 bis 4, Stabilisator
MgCO3, gefällt
HI-SIL 233, Pulver
Walnußschalen, Teilchen .
Gewichtsprozent
10,85
1,18
0,98
8,56
78,43
Die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Granulate wurde wie folgt hergestellt:
Eine 700-kg-Charge wurde in einem Marion-Mischer von 2,25 m3 Inhalt aufbereitet, entlang dessen Oberteil sich ein Rohr erstreckte, an welchem in Abständen von je 30 cm Düsen mit weitem Anstellwinkel angeschlossen waren.
Die Feststoffe der Formulierung wurden dem Mischapparat zugegeben, während sich dessen Blätter drehten. Nach Zugabe aller Feststoffe wurden diese während etwa 3 Minuten trocken gemischt. Bei Fortsetzung der Mischtätigkeit wurden hierauf die vorgängig miteinander gemischten flüssigen Bestandteile durch die Düsen auf die bewegten festen Partikeln aufgespüht. Für die Zugabe der Flüssigkeit waren etwa 4 Minuten nötig.
Der Mischvorgang wurde dann noch während 30 Minuten fortgesetzt, nach dieser Zeitspanne hatte das Produkt ein trockenes Aussehen, war praktisch staubfrei und gut fließfähig. Vor dem Abfüllen in Säcke wurde das Produkt rasch über ein Sieb mit Maschen von 0,84 mm geführt, um eventuell zufällig entstandene Teilchen von zu großem Ausmaß zu entfernen.
Versuchsbericht
Es wurde die insektizide Wirkung eines erfindungsgemäßen Granulates und eines handelsüblichen Spritzpulvers bestimmt, welche beide das Ο,Ο-Diäthyl - O - (2 - isopropyl - 4 - methyl - 6 - pyrimidyl) - thiophosphat (Diazinon) als Wirksubstanz enthalten.
Methode
In einem durch Larven des Blattkäfers Diabrotica 11-punctata Howardi (Familie der Chrysomelidae) infizierten Boden wird Mais in Furchen gesät und die Furchen nachher ausgeglichen. Auf den Saatreihen werden die zu prüfenden Mittel in der unten angegebenen Konzentration in 10 bis 18 cm breiten Streifen appliziert. Die Beurteilung der Wirksamkeit erfolgte durch die Bestimmung der im Herbst nicht erntbaren »Lagerfrucht« (umgefallene Pflanzen mit verfaulten Kolben und Körnern) in Prozenten aller Pflanzen.
Resultate
Mittel
Granulat, 10%ig
Spritzpulver, 50%ig
Schlußfolgerung
Aus obiger Tabelle geht hervor, daß das erfindungsgemäße Granulat besser wirksam ist als das bekannte handelsübliche Spritzpulver.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Granulate für die Bekämpfung von Insekten und Milben in der Landwirtschaft, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Kern Hartnußschalen, Obststeine, Maiskolben, Marmorsplitter, granulierten Talk oder granulierten Pyrophyllit enthalten, der von einem feinen Pulver aus synthetischem Calciumsilikat, synthetischem Magnesiumsilikat, hydratisierter Kieselsäure oder Kieselsäureaerogel umgeben ist, in dem der insektizide und akarizide Wirkstoff absorbiert ist.
    40*787/33*10.« © Bundesdruckerel Berlin
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