DE1177077B - Magnetische Hemmung fuer Uhrwerk - Google Patents

Magnetische Hemmung fuer Uhrwerk

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DE1177077B
DE1177077B DEJ21877A DEJ0021877A DE1177077B DE 1177077 B DE1177077 B DE 1177077B DE J21877 A DEJ21877 A DE J21877A DE J0021877 A DEJ0021877 A DE J0021877A DE 1177077 B DE1177077 B DE 1177077B
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DE
Germany
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magnetic
wheel
pole
magnet
vibrating
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Pending
Application number
DEJ21877A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Reinhard Straumann
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Institut Straumann AG
Original Assignee
Institut Straumann AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C5/00Electric or magnetic means for converting oscillatory to rotary motion in time-pieces, i.e. electric or magnetic escapements
    • G04C5/005Magnetic or electromagnetic means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)

Description

  • Magnetische Hemmung für Uhrwerk Die schweizerischen Patentschriften 230107 und 235 718 betreffen magnetische Hemmungen, bei welchen das Schwingelement vom laufenden Rotor, dessen Geschwindigkeit durch das Schwingelement zu steuern ist, erregt wird und bei Synchronlauf mit etwas dem Polwechsel nacheilender Phase schwingt. Mit schwankendem Drehmoment nimmt der Schwinger mehr oder weniger Energie vom Rotor auf, so daß er innerhalb eines allerdings sehr engen Drehmomentbereiches die Drehzahl konstant halten kann.
  • Es sind später auch andere magnetische Drehzahlregler bekanntgeworden, deren Polrad mit radial angeordneten Polen ausgerüstet ist, während der schwingende Magnetpol eine achsparallele Hin- und Herbewegung ausführt. Weitere Ausführungsformen von magnetischen Hemmungen oder magnetischen Drehzahlreglern besitzen ein Rad, das mit einer aus Magneteisen gebildeten Wellenführung versehen ist, der ein am Schwingerende angebrachter Magnet nacheilt.
  • All diesen bekannten magnetischen Hemmungen ist das eine Merkmal gemeinsam, daß die Schwingungsebene des Schwingelements im wesentlichen senkrecht zur Feldrichtung im Luftspalt zwischen den beiden aufeinander einwirkenden Magnetkörpern steht; bei den Reglern nach den Patentschriften 230 107 und 235 718 liegt die Schwingungsebene parallel zur Polradebene, so daß der Luftspalt in Achsenrichtung unverändert bleibt. Bei den Reglern mit radialen Polen, d. h. mit achsparallelen Polflächen, steht die Schwingungsebene achsparallel, so daß der Luftspalt in radialer Richtung konstant bleibt. Bei den Reglern mit magnetischen Leitblechen soll der Luftspalt zwischen den Leitblechen und dem schwingenden Magneten auch immer konstant bleiben.
  • Die magnetische Hemmung für Uhrwerk nach der vorliegenden Erfindung, bei welcher mindestens ein am freien Ende einer Schwingzunge befestigter Magnetkörper mit dem an einem Polrad angeordneten Magnetkörper zusammen wirkt, ist nun im Unterschied zu den bekannten Hemmungen dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingzunge so ausgebildet und angeordnet ist, daß die Ebene, in der sie schwingt, im wesentlichen parallel zur Feldrichtung des Luftspaltes zwischen zwei aufeinander einwirkenden Magnetkörpern steht. Durch die Bewegung des Schwingers wird also der Luftspalt verändert. Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigt die F i g. 1 das erste und die F i g. 2 das zweite Ausführungsbeispiel in perspektivischer Darstellung, während die F i g. 3 ein Detail zur Erklärung der Wirkungsweise darstellt.
  • Die in der F i g. 1 dargestellte Hemmung besteht im wesentlichen aus dem Polrad 1, das von irgendeinem Rad 20 angetrieben wird, und dem Stimmgabelschwinger 2. Das Polrad besteht aus einer Radachse 3, auf welcher die Polscheibe 4 und der Trieb 5 sitzen, der mit der Achse 3 auch aus einem einzigen Stück bestehen kann. In der Polscheibe 4 sitzen auf einem zur Achse konzentrischen Kreis in gleichen Abständen sechs stabförmige Magnetkörper 6. Der Stimmgabelschwinger 2, der hier mittels einer Schraube 7 am Lagergestell 8, in welchem auch die Achse 3 gelagert ist, befestigt ist, weist zwei Schwingzungen 9 und 10 auf, an deren freien Enden die Magnetkörper 11 und 12 befestigt sind. Wie man sieht, sind die Schwingzungen so ausgebildet und angeordnet, daß ihre Schwingungsebene parallel zur Feldrichtung 13 der Luftspalten 14 und 15, im wesentlichen also zur Radachse 3, parallel steht. Versuche haben gezeigt, daß mit einer solchen Anordnung die Drehzahl in einem bedeutend weiteren Drehmomentbereich konstant gehalten werden kann, als das mit den bekannten Anordnungen möglich war.
  • Die F i g. 3 zeigt die Wirkungsweise der Hemmung. Damit die auftretenden Kräfte anschaulich dargestellt werden können, wird die Bewegung des schwingenden Magnetkörpers 11 relativ zur Polscheibe 4 und dem in ihr steckenden Magnetkörper 6 dargestellt. Beim gewöhnlichen Antriebs-Drehmoment bewegt sich die Spitze des Magnetkörpers 11 relativ zum Magnetkörper 6 entlang der sin-Kurve 16, die Kopplungskraft ist durch den Vektor K1 dargestellt, der bremsende Anteil dieser Kopplungskraft ist mit BI bezeichnet. Falls nun das Drehmoment größer wird, so vergrößert sich auch die Amplitude des Schwingers. Die dazugehörige Bewegungsbahn des Magnetkörpers 11 relativ zum Magnetkörper 6 ist mit 17 bezeichnet; die Kopplungskraft, die dieser Bahn entspricht, ist durch den Vektor K, und der bremsende Anteil dieser Kopplungskraft durch BZ bezeichnet. Da einerseits K., größer als K1 ist und da andererseits die Kraftkomponente senkrecht zur Bremsrichtung kleiner wird, ist bei erhöhtem Drehmoment die Bremskraft B, bedeutend größer als die dem gewöhnlichen Drehmoment entsprechende Bremskraft B1, woraus sich die außerordentlich gute Wirkung der erfindungsgemäßen Hemmung erklären läßt.
  • Da man zweckmäßigerweise nicht nur eine einzelne Schwingzunge, sondern ein stimmgabelartig miteinander verbundenes Schwingzungenpaar verwendet, heben sich die axialen Kraftkomponenten auf, so daß auf das Lager der Achse 3 keine zusätzlichen Lagerkräfte einwirken.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der F i g. 2 dargestellt. Hier ist das Polrad als Ganzes mit 21 und der Stimmgabelschwinger mit 22 bezeichnet. Das Polrad besteht aus einer Achse 23, einer Polscheibe 24 und einem Ritzel 25, das mit der Achse 23 zusammen aus einem Stück bestehen kann. In der Mantelfläche der Polscheibe 24 sitzen magnetische Körper 26. Der Stimmgabelschwinger 22, der mittels Schrauben 27 am Lagergestell 28, in welchem auch die Achse 23 sitzt, befestigt ist, weist zwei Schwingzungen 29 und 30 auf, an deren Enden die Magnetkörper 31 und 32 befestigt sind. Wie man sieht, sind die Schwingzungen so ausgebildet und angeordnet, daß ihre Schwingungsebene senkrecht zur Richtung der Achse 23, also infolgedessen parallel zur Feldrichtung 33 der Luftspalten 34 und 35 liegt. Auch mit dieser Anordnung wurden Versuche durchgeführt, die die gleichen guten Resultate zeigten wie die Versuche mit der in der F i g. 1. dargestellten Anordnung, was ohne weiteres verständlich ist, da ja die Wirkungsweise gleich ist. Es ist natürlich nicht nötig, daß die Magnetkörper 6 resp. 26 isolierte Einzelmagnete sind; es kann sich selbstverständlich auch um Polschuhe ein und desselben Magneten oder um weichmagnetisches Material handeln; im Falle von Permanenten auf dem Rotor können auch die Magnete der Schwingelemente durch weichmagnetische Teile ersetzt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Magnetische Hemmung für Uhrwerk, bei welcher mindestens ein am freien Ende einer Schwingzunge befestigter Magnetkörper mit den in einem Polrad angeordneten Magnetkörpern zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingzunge so ausgebildet und angeordnet ist, daß die Ebene, in der sie schwingt, im wesentlichen parallel zur Feldrichtung des Luftspaltes zwischen zwei aufeinander einwirkenden Magnetkörpern steht.
  2. 2. Hemmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Polrad angeordneten Magnetkörper mit zur Radachse senkrechten Polflächen versehen sind und daß die Schwingungsrichtung des schwingenden Magnetkörpers mindestens angenähert zur Radachse parallel liegt.
  3. 3. Hemmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Polrad angeordneten Magnetkörper mit im wesentlichen zur Radachse parallelen Polflächen versehen sind und daß die Schwingungsrichtung des schwingenden Magnetkörpers mindestens angenähert radial ist.
  4. 4. Hemmung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei mit je einem Magnetkörper versehene Schwingzungen aufweist, die stimmgabelartig miteinander verbunden und so angeordnet sind, daß sich von den auf das Polrad einwirkenden Kräften die tangentialen addieren und die axialen und radialen kompensieren. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1102 656; Neue Uhrmacherzeitung, 1950, Heft 7, S. 201 bis 205.
DEJ21877A 1961-06-19 1962-06-01 Magnetische Hemmung fuer Uhrwerk Pending DE1177077B (de)

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