DE1175964B - Gewichtsausgleich fuer in der Hoehe verstellbare Schlitten von spanabhebenden Werkzeug-maschinen, insbesondere Stossmaschinen - Google Patents
Gewichtsausgleich fuer in der Hoehe verstellbare Schlitten von spanabhebenden Werkzeug-maschinen, insbesondere StossmaschinenInfo
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- B23Q11/00—Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
- B23Q11/001—Arrangements compensating weight or flexion on parts of the machine
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/28—Counterweights, i.e. additional weights counterbalancing inertia forces induced by the reciprocating movement of masses in the system, e.g. of pistons attached to an engine crankshaft; Attaching or mounting same
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 23 d
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 49 c-1/11
1175 964
W15056Ib/49c
9. Oktober 1954
13. August 1964
W15056Ib/49c
9. Oktober 1954
13. August 1964
Die Erfindung betrifft einen Gewichtsausgleich für in der Höhe verstellbare Schlitten von spanabhebenden
Werkzeugmaschinen, insbesondere Stoßmaschinen. An solchen Werkzeugmaschinen sind
Vorrichtungen bekannt, bei denen eine Ausgleichskraft für das Gewicht des Schlittens mittels eines
Gegengewichtkörpers erzeugt ist. Hierbei greift die Ausgleichskraft über eine bewegliche Rolle an einer
Kette od. dgl. an, deren Enden mit dem Schlitten und dem Maschinengestell fest verbunden sind.
Es ist auch bekannt, bei spanabhebenden Werkzeugmaschinen, insbesondere für den Gewichtsausgleich
eines Kommandogerätes, ein nach Art eines Flaschenzuges beweglich angebrachtes Gewicht nebst
der beweglichen Rolle im Maschinengestell anzuordnen.
An Werkzeugmaschinen für spanlose Formung, wie Spindelpressen oder Walzwerken, sind andere
gewichtsausgleichende Einrichtungen bekannt. Bei Reibspindelpressen mit aufwärts wirkender Schlagkraft
sieht ein Vorschlag zum Ausgleich des Stößelschlittengewichts vor, den Ausgleich mittels eines
mit einem ortsfesten Kolben versehenen Preßluftzylinders vorzunehmen, der mit beispielsweise in
den Gestellseitenwänden angeordneten druckluftgefüllten Kammern verbunden ist. Bei der Auf- und
Abwärtsbewegung des am Stößelschlitten befestigten Preßluftzylinders ist so für die Preßluft, die als Luftkissen
wirkt, ein großer Verteilungsraum vorhanden, dessen Luftdruck mit nahezu gleichbleibender Kraft
ständig dem Gewicht des Stößels entgegenwirkt. Durch entsprechende Wahl des Luftdruckes ist ein
völliger Gewichtsausgleich des Stößels möglich.
Nach einem anderen Vorschlag, der sich auf einen pneumatisch-hydraulischen Gewichtsausgleich der
Stellspindel für ein Zapflager der oberen Walze eines Walzwerkes bezieht, ist vorgesehen, daß in einem
Zylinder eines fest angeordneten Gehäuses ein mit der Stellspindel mittels Ketten od. dgl. verbundener
Verdrängerkolben durch Luft beaufschlagt wird, wobei zwischen dem als Puffer- oder Polsterraum
wirkenden, mit gepreßter Luft gefüllten oberen Teil des Gehäuses und dem durch die den Kolben beaufschlagende
Luft erfüllten Teil des Zylinders eine Flüssigkeitsverbindung besteht. Hierbei ist das Fassungsvermögen
des Gehäuses, insbesondere im Vergleich zum Verdrängungsraum des Zylinders, groß
bemessen.
Eine Gewichtsausgleichvorrichtung erstbeschriebener Art bei spanabhebenden Werkzeugmaschinen
erfordert bei Verwendung von nur einer beweglichen Zwischenrolle bereits ein Gegengewicht, des-Gewichtsausgleich
für in der Höhe verstellbare
Schlitten von spanabhebenden Werkzeugmaschinen, insbesondere Stoßmaschinen
Schlitten von spanabhebenden Werkzeugmaschinen, insbesondere Stoßmaschinen
Anmelder:
Werkzeugm aschinenf abrik
Adolf Waldrich Coburg, Coburg
Adolf Waldrich Coburg, Coburg
Als Erfinder benannt:
Richard Wagner,
Werner Blübaum, Coburg
Richard Wagner,
Werner Blübaum, Coburg
as sen Gewicht zweimal so groß ist als das des Schlittens
der Werkzeugmaschine. Das Gesamtgewicht der Maschine würde durch ein solches Gegengewicht
beträchtlich erhöht. Diese Gewichtserhöhung wäre recht nachteilig für große Stoßmaschinen, die beispielsweise
eine Gesamthöhe von 4 bis 5 m und einen entsprechend schweren Schlitten aufweisen. Die Anordnung
eines so schweren Gegengewichts wäre wegen seiner Abmessungen zudem mit beachtlichen
Schwierigkeiten verbunden.
Durch die Erfindung sollen die vorstehend angegebenen Nachteile und Schwierigkeiten überwunden
und im wesentlichen die Aufgabe gelöst werden, einen Gewichtsausgleich zu schaffen, bei dem die
das Schlittengewicht ausgleichende Kraft, die derart sein soll, daß fallweise ihre Größe ohne äußere
Änderung der Vorrichtung regelbar ist, auf dem Schlittenweg möglichst gleichbleibt.
Ausgehend von einem Gewichtsausgleich für in der Höhe verstellbare Schlitten von spanabhebenden
Werkzeugmaschinen, insbesondere Stoßmaschinen, mit einer über eine feste und ein bewegliche
Rolle laufenden Kette od. dgl., deren Enden mit dem Schlitten und dem Maschinengestell fest verbunden
sind und die Ausgleichskraft an der innerhalb des Maschinengestells angeordneten Rolle angreift,
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei Anwendung eines gasförmigen Druckmittels für
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einen einseitig beaufschlagten, mit der beweglichen Rolle verbundenen Kolben das Druckmittel einem
Behälter mit regelbarem Innendruck entnommen wird, dessen Fassungsvermögen so groß ist, daß
die am Kolben wirksam werdende Ausgleichskraft in Grenzen im wesentlichen gleichbleibt.
Mit diesen Maßnahmen ist erreicht, daß ein bei einem Gewichtsausgleich an spanabhebenden Werkzeugmaschinen
gebräuchliches Gegengewicht in Fortfall gebracht ist.
Die erfindungsgemäße Vereinigung eines flaschenzugartig wirkenden Zwischengliedes mit einer aus
einem gasförmigen Druckmittel bestehenden Ausgleichskraft ergibt, wie nachstehend dargelegt ist,
für das angegebene Anwendungsgebiet spanabhebender Werkzeugmaschinen einen technischen Fortschritt
mit praktischen Vorteilen.
So ist z. B. der Austausch eines Stößelführungsschlittens gegen einen anderen größeren oder kleinen
Gewichts möglich, ohne daß deshalb die Vorrichtung für den Gewichtsausgleich baulich verändert
wird. Bei an sich hohen Maschinengestellen großer Werkzeugmaschinen soll ein Gewichtsausgleich des
Schlittens nicht eine noch größere Maschinenbauhöhe bedingen. Der erflndungsgemäß ausgebildete
Gewichtsausgleich hat den Vorteil, daß seine auf- bzw. abwärts zu bewegenden Elemente, wie Kolben,
Kolbenstange und bewegliche Rolle, gegenüber einer Bewegung des Schlittens eine solche von nur der
halben Größe ausführen.
Ein weiterer Vorteil ist, daß für einen Schlitten gegebenen Gewichts und gegebener Größe der
Höhenverstellbarkeit, dessen Gewichtsausgleich vermittels eines Luftdruckzylinders gegebener Abmessungen
erfolgt, der neue Gewichtsausgleich für den Behälterluftraum im Vergleich mit der bekannten
Ausführung einer unmittelbaren Koppelung der Kolbenbewegung mit der Schlittenbewegung ohne
Untersetzung auch nur die halbe Größe verlangt.
Für Maschinen unterschiedlicher Größe und mit Schlitten recht unterschiedlichen Gewichts sind in
fertigungstechnisch vorteilhafter Weise gleiche Bauteile der Ausgleichsvorrichtung, insbesondere Zylinder
mit Kolben oder Druckmittelbehälter, verwendbar.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich, wenn der Druckmittelbehälter im Inneren des Maschinengestells
angeordnet ist.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung einen Schnitt durch eine
Waagerecht-Stoßmaschine mit einem Gewichtsausgleich nach der Erfindung.
Mit 1 ist das Maschinengestell bezeichnet. Es ist auf dem Maschinensockel 13 verschiebbar befestigt.
An der Stirnseite des Maschinengestells ist der senkrecht auf- oder abwärts bewegbare Schlitten 2 angeordnet,
der den in der Zeichnung im Schnitt angedeuteten waagerecht liegenden und arbeitenden
Stößel 3 trägt. Der Schlitten 2 ist mittels nicht gezeichneter Führungsschienen am Maschinengestell
geführt. Der Schlitten hängt an der Kette 4. Die Kette läuft über die am Kopf 5 des Maschinengestells
gelagerte feste Rolle 6 in das Innere des Maschinengestells zur beweglichen Rolle 7, die sie
umschlingt. Das andere Ende 8 der Kette ist am Maschinengestell befestigt.
Das Innere des Maschinengestells nimmt oberhalb der beweglichen Rolle 6 den Zylinder 9 auf.
Im Zylinder 9 ist der Kolben 10 verschiebbar. Der Kolben ist mittels der Kolbenstange 11 mit der
Rolle 7 verbunden. Der Kolben ist einseitig, d. h. an der der Rolle 7 abgewandten Kolbenfläche mit
Druckluft im Druckraum 12 beaufschlagbar.
In dem Behälter 14 ist Druckluft bevorratet. Dieser Behälter ist im Inneren des Maschinengestells 1
angeordnet. Der Innendruck des Behälters ist regelbar. Über eine bekannte selbsttätige Steuervorrichtung
kann die Förderung der elektrisch betriebenen Druckluftanlage 17 abhängig sein von einem bestimmten
Mindest- oder Hochdruck im Behälter. Der Behälterraum ist über die Leitung 15 und das Zweiwegeventil
16 entweder mit der Druckluftanlage 17 oder dem Druckraum 12 verbunden.
In der Zeichnung sind bezeichnet mit 18 eine Stellspindel, mit 19, 20 ein Kegelradgetriebe, mit 21
ein Antriebsmotor; über die so bezeichneten Teile ist der Schlitten 2 in der Höhenlage verstellbar. Vermittels
der vom Antriebsmotor 21 gleichfalls zu betätigenden Spindel 22 kann der Support am
Stößel 3 verstellt werden. Die mittels des Kegelradgetriebes 24,25 zu betätigende Spindel 23 im
Sockel 13 vermag das Maschinengestell einschließlich des Motors 26 und des hydraulischen Getriebes
27 zu verschieben
Für die Wirksamkeit des Gewichtsausgleichs des Schlittengewichts ist vorgesehen, daß die sich rechnerisch
durch Multiplikation des Zahlenwertes der beaufschlagbaren Kolbenfläche mit dem Zahlenwert
des sie belastenden Überdrucks ergebende, z. B. nach Kilogramm bemessene Kraft gleich ist der
zweifachen Größe der von dem Gewicht des Schlittens auf die Kette als Zug übertragenen Kraft. Somit
ist für die Aufwärtshöhenverschiebung des Schlittens 2 mittels der Spindel 18 lediglich ein
Kraftaufwand erforderlich, der ausreicht, Reibungswiderstände bei der Verschiebung zu überwinden.
Bei einem Abwärtsbewegen des Schlittens wird der Kolben im Zylinder zwangläufig aufwärts geschoben
und aus dem Zylinder Druckluft verdrängt. Das entsprechend geöffnete Zweiwegeventil läßt somit
Druckluft in den Behälter zurückgelangen. Diese Druckluftmenge ist im Verhältnis zum Luftinhalt
des Behälters so gering bemessen, daß dabei praktisch ein Druckanstieg nicht erfolgt. Das Schlittengewicht
bleibt also auch beim Niedergehen des Schlittens im wesentlichen ausgeglichen.
Claims (2)
1. Gewichtsausgleich für in der Höhe verstellbare Schlitten von spanabhebenden Werkzeugmaschinen,
insbesondere Stoßmaschinen mit einer über eine feste und eine bewegliche Rolle laufenden
Kette od. dgl., deren Enden mit dem Schlitten und dem Maschinengestell fest verbunden sind
und die Ausgleichskraft an der innerhalb des Maschinengestells angeordneten beweglichen Rolle
angreift, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung eines gasförmigen Druckmittels
für einen einseitig beaufschlagten, mit der beweglichen Rolle verbundenen Kolben das Druckmittel
einem Behälter mit regelbarem Innendruck entnommen wird, dessen Fassungsvermögen so
groß ist, daß die am Kolben wirksam werdende Ausgleichskraft in Grenzen im wesentlichen
gleichbleibt.
2. Gewichtsausgleich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelbehälter
im Inneren des Maschinengestells angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 680 913, 695417, 707728, 714 672, 816 540, 830 871, 859 732,
641, 935 590;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 079 496; französische Patentschriften Nr. 522 124, 522 125;
britische Patentschrift Nr. 698 163.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 640/131 8.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW15056A DE1175964B (de) | 1954-10-09 | 1954-10-09 | Gewichtsausgleich fuer in der Hoehe verstellbare Schlitten von spanabhebenden Werkzeug-maschinen, insbesondere Stossmaschinen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW15056A DE1175964B (de) | 1954-10-09 | 1954-10-09 | Gewichtsausgleich fuer in der Hoehe verstellbare Schlitten von spanabhebenden Werkzeug-maschinen, insbesondere Stossmaschinen |
GB967964A GB986879A (en) | 1964-03-06 | 1964-03-06 | Weight compensation device and machine tool using the same |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1175964B true DE1175964B (de) | 1964-08-13 |
Family
ID=26002185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW15056A Pending DE1175964B (de) | 1954-10-09 | 1954-10-09 | Gewichtsausgleich fuer in der Hoehe verstellbare Schlitten von spanabhebenden Werkzeug-maschinen, insbesondere Stossmaschinen |
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