DE1171161B - Verfahren und Lichtbogenofen zum Ein-schmelzen von Metallen, insbesondere von Kupferkathoden - Google Patents

Verfahren und Lichtbogenofen zum Ein-schmelzen von Metallen, insbesondere von Kupferkathoden

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DE1171161B
DE1171161B DEP28873A DEP0028873A DE1171161B DE 1171161 B DE1171161 B DE 1171161B DE P28873 A DEP28873 A DE P28873A DE P0028873 A DEP0028873 A DE P0028873A DE 1171161 B DE1171161 B DE 1171161B
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furnace
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basin
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Jlario Properzi
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/02Details
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/60Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating

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  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren und Lichtbogenofen zum Einschmelzen von Metallen, insbesondere von Kupferkathoden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einschmelzen von Metallen, insbesondere von Kupferkathoden, sowie einen Lichtbogenofen zur Durchführung des Verfahrens.
  • Das Schmelzen von Metallen erfolgte bisher in der Weise, daß in einem Schmelzofen, z. B. einem Flammofen, das Metall geschmolzen wird und daraufhin einem weiteren Ofen zugeleitet wird; in welchem das bereits geschmolzene Metall einer Nachbehandlung unterworfen wird.
  • Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Einschmelzen von Metallen zu schaffen, welches unter Befriedigung aller an dieses Verfahren gestellte Anforderungen mit Hilfe einfacher und wirtschaftlicher Mittel, sei es was den thermischen Wirkungsgrad, sei es was den Materialverbrauch' anbetrifft, durchzuführen ist, wobei darüber hinaus eine Nachbehandlung des geschmolzenen Metalls in besonderen Öfen überflüssig- ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß das zu schmelzende Metall, insbesondere- Kupferkathoden; vollständig mit einer Graphit- oder Kohlepulverschicht bedeckt und durch die aus diesem Pulver und dem Metall gebildete Masse ein elektrischer Strom hindurchgeleitet wird.
  • Das leitende Pulver bildet einen Schutzmantel und hält innerhalb des Schmelzofens, wie nachfolgend noch näher erläutert wird, eine kontrollierte Reduktionsatmosphäre aufrecht, wobei es gleichzeitig den Ofen von der Außenatmosphäre isoliert. Die Wärmedispersion wird dadurch sehr gering, und der Ofen wird praktisch nicht abgenutzt.
  • Die beim Schmelzen von Metallen begegneten Schwierigkeiten sind allgemein bekannt. , Beim Schmelzen von Kupfer ergibt sich beispielsweise eine leichte Oxydation des Kupfers sowie Aufnahme von Gasen, so daß es notwendig ist; die umgebende Atmosphäre zu kontrollieren. Wenn das zu schmelzende Kupfer in Form von Kathoden vorliegt, so enthalten diese oft unzulässige Mengen Schwefel, die durch Raffinationsverfahren beseitigt werden müssen. Ferner muß das flüssige- Metall auf eine sehr genau einzuhaltende-Gießtemperatur gebracht und während der gesamten erforderlichen Zeit auf dieser gehalten werden. Unter dem allgemeinen Begriff des Schmelzens von Metallen bzw. im besonderen von Kupferkathoden, können somit vier Hauptphasen zusammengefaßt werden, und zwar: Beschickung der Materialien; Schmelzen in kontrollierter Reduktionsatmosphäre; Analyse; Raffination, Entgasung, Entschlakkung; Aufrechterhaltung der Temperatur bei kontrollierter Atmosphäre.
  • Diese Anforderungen werden vollkommen erfüllt, wenn der Ofen in zwei Teile geteilt ist; von denen mindestens einer beweglich ist: Durch Rel'athverschiebung der beiden Teile'wird -der das-Metall enthaltende Schacht freigelegt, während jedoch das flüssige Metall durch eine Schicht des leitenden Graphit-oder Kohlepulvers vollkommen geschützt bleibt.
  • Einige Ausführungsbeispiele' eines erfindungsgemäßen Lichtbogenofens zum Einschmelzen von Metallen, insbesondere von@Küpferkathodenwerden unter Bezugnahme auf 'die Zeichnung näher erläutert.
  • F i g. 1 ist ein Querschnitt durch den Ofen nach der Linie 1-I der F i g. 3; F i g. 2 ist ebenfalls ein Querschnitt durch den Ofen nach der Linie II-II der F 'i g. 4; wobei die gegenseitige Lage c verschiedener Teile des Ofens eine andere als in F i g. 1 ist; F i g. 3 ist ein Längsschnitt durch den Ofen nach der Linie III-111 der F i g. 1; F i g. 4 ist eine Draufsicht auf den Ofen mit den Teilen in der- gegenseitigen Lage wie in F i g. 2; F i g. 5 ist ein analoger Schnitt wie F i g. 1 durch eine andere Ausführungsform des Ofens; F i g. 6 und 7 zeigen im Axialschnitt bzw. in Draufsicht eine Variante der im erfindungsgemäßen Ofen verwendbaren Elektrode, und F i g. 8 und 9 zeigen zwei weitere Varianten von Elektroden im Axialschnitt, in kleinerem Maßstab als in den F i g. 6 und B.
  • Der Lichtbogenofen gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Dreiphasenofen mit in der Längsachse angeordneten Elektroden und besteht aus zwei wesentlichen Hauptteilen, und zwar einem unteren Teil 16 und einem oberen Teil 4, die, wie nachfolgend erläutert wird, gelagert und miteinander verbunden sind.
  • Der Ofenunterteil 16 weist ein Schmelzbecken 1 auf, an dessen Boden auch eine leitende Sohle 2 aus gestampfter Kohle oder Siliciumcarbid vorhanden sein kann. Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, daß diese Sohle 2 vorhanden ist, da die Metallbeschickung selbst einen guten Leiter darstellt.
  • In das Schmelzbecken 1 wird das zu schmelzende Metall eingebracht, das im vorliegenden Fall aus einem Paket 3 von Kupferkathoden besteht. An einer Seite des Beckens ist eine Gießschnauze 21 vorgesehen (s. F i g. 2 und 3).
  • Der Unterteil 16 ist nach einer Seite hin verlängert (s. Teil 18), über welche Verlängerung der Oberteil 4 verschiebbar ist.
  • Dieser Ofenoberteil 4 besitzt Laufrollen 22 (s. F i g. 3), die auf Schienen 17 gleiten, welche durch ein am Unterteil 16 befestigtes Gerüst 23 getragen werden.
  • Auf diese Weise wird der Oberteil 4 durch den Unterteil 16 des Ofens getragen und kann diesem gegenüber waagerecht verschoben werden. Der Oberteil 4 trägt die Elektroden 5, von denen im vorliegenden Beispiel drei vorgesehen sind, da es sich um einen Dreiphasenofen handelt. Jede Elektrode 5 besteht aus Kohle oder Graphit und befindet sich innerhalb eines eigenen, im Oberteil 4 vorgesehenen Hohlraumes 28. In jede Elektrode sind Stromzuführungsstäbe 6 eingelassen. Die Elektroden 5 weisen eine durch eine Fläche 25 begrenzte axiale Bohrung 8 auf, und ihre Außenfläche besteht aus einem zylindrischen Teil 26 und einem unteren kegelstumpfförmigen Teil 7. Die Stäbe 6 sind an Querleiterstäben 11 befestigt, welche über Kabel 14 an die Anschlußschienen 15 des den Ofen speisenden Transformators (nicht dargestellt) angeschlossen sind.
  • Jeder Querleiter 11 ist mittels zweier elektrisch isolierter Schrauben 12 und 13 am Ofenoberteil 4 abgestützt, so daß jede Elektrode 5 durch Betätigung dieser Schrauben angehoben bzw. gesenkt werden kann.
  • Der Ofenunterteil 16 ist mittels Zapfen 20 in entsprechenden Lagern an Tragsäulen 29 schwenkbar gelagert und liegt etwa in seiner Mitte auf einem hydraulischen Kolben 19 auf, mit dem er gelenkig verbunden ist. Da der Ofenoberteil 4 vom Unterteil 16 getragen wird, läßt sich der gesamte Ofen mittels des Kolbens 19 um die Achse A -A der Zapfen 20 schwenken. Die Mittel zur Betätigung des Kolbens 19 sind der Einfachheit halber nicht dargestellt. Die Schwenkachse A-A befindet sich, wie F i g. 3 erkennen läßt, in der Nähe der Gießschnauze 21.
  • Die Wirkungsweise des Ofens ist folgende. Der Oberteil 4 befände sich mit den Elektroden 5 oberhalb des Schmelzbeckens 1 (F i g. 7 und 3). Im Schmelzbecken befindet sich das zu schmelzende Metall, das im vorliegenden Fall durch das Kupferkathodenpaket 3 gebildet ist. Der gesamte Raum oberhalb des Paketes 3 einschließlich des Raumes um die Elektroden herum, ist mit Graphitpulver 9 gefüllt, so daß sich die Elektroden ganz in diesem Pulver eingebettet befinden. Die axialen Bohrungen 8 der Elektroden dienen dazu, die Berührungsfläche mit dem Graphitpulver 9 zu vergrößern und das Einfüllen des Pulvers zu erleichtern, das alle inneren Hohlräume ausfüllen und alle nach außen führenden Schlitze bis oben (bei 10 in F i g. 1) schließen muß.
  • Beim Stromdurchgang zwischen den Elektroden 5 wird das zu schmelzende Metall 3 erwärmt, da der Strom durch das Pulver 9 und durch das Metall 3 fließen muß. Nach einer gewissen Zeit ist das Metall geschmolzen, wobei das Schmelzen in reduzierender Atmosphäre durchgeführt wurde.
  • Die Pulverschicht hat nicht nur die Funktion eines elektrischen Widerstandes, sondern dient auch als Schutzmantel.
  • Bei der betrieblichen Verwendung des Ofens hat sich gezeigt, daß die Reduktion der im zu schmelzenden Metall enthaltenen Oxyde wegen der hohen Temperatur (z. B. 3500° C), auf die sich das mit dem Metall in Berührung stehende Pulver erwärmt, automatisch stattfindet und daß sich das Pulver wegen seiner Feinheit und der hohen Temperatur, auf die es durch den Durchfluß der starken elektrischen Ströme gelangt, wie ein fließendes Material verhält, das äußerst wirksam ist bei der Beseitigung etwaiger auf Oxydation zurückzuführender Verunreinigungen und Schlacken.
  • Dieses oberhalb des zu schmelzenden Metalls angebrachte Pulver, welches sich wie ein fließbares Material mit hohem Reduktionsvermögen verhält, kann nämlich überall hin gelangen und eindringen, wobei Verunreinigungen und Schlacken, die wegen des Vorhandenseins von Kohlenstoff bei äußerst hoher Temperatur und einer stark reduzierend wirkenden Gasatmosphäre reduzierbar sind, beiseitigt werden.
  • Nachdem die Elektroden 5 innerhalb geschlossener Hohlräume angeordnet sind, werden die elektrischen Ströme gezwungen, das Pulver in Richtung zu dem zu schmelzenden Metall zu durchdringen. Die Sohle 2 des Schmelzbeckens bildet hingegen einen leitenden Boden, der das Schließen der elektrischen Stromkreise sicherstellt, solange das zu schmelzende Metall zu Beginn der Erwärmung noch keinen elektrischen Einblockleiter darstellt.
  • Die Wärmedispersion ist äußerst gering, da nur eine geringe Pulverschicht, die mit dem zu schmelzenden Metall in Berührung steht, auf hohe Temperatur gebracht wird. Es handelt sich dabei um die Pulverschicht zwischen dem Unterteil ? der Elektroden und der oberen Fläche des Metalls 3. Der restliche Teil des Pulvers, und zwar bis zur obersten Stelle 10, stellt einen für die Wärme nichtleitenden Schutzmantel dar, der das Metall gegenüber der Außenatmosphäre isoliert.
  • Ferner unterliegt der Ofen nicht der Abnutzung, da die hohen Temperaturen nur die Metalloberfläche und den Unterteil der Elektroden sowie die dazwischenliegende Pulverschicht beeinflussen. Die kegelstumpfförmigen unteren Enden 7 der Elektroden 5 verringern deren Querschnitte an den Enden, so daß die Verluste durch Wärmeleitung entlang der Elektroden herabgesetzt werden. Die im Pulver eingebetteten Kohle- oder Graphitelektroden werden nicht verbraucht, so daß sie ihre im Querschnitt verringerten Enden beibehalten, die mit dem sich auf hohe Temperaturen erwärmten Graphitpulver in Berührung stehen.
  • Die in den F i g. 1 bis 5 dargestellten Elektroden haben an ihren unteren Enden abnehmende Querschnitte, nachdem ihre Außenfläche 7 kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Das gleiche gilt für die anderen dargestellten Elektrodenausführungen, von denen diejenige nach den F i g. 6 und 7 an ihren inneren unteren Ende eine kegelstumpfförmige Fläche 27 aufweist, während die Ausführungen nach den F i g. 8 und 9 andere sich verkleinernde Endquerschnittsformen besitzen.
  • Auf diese Weise wird der Wärmeverlust, der bei Lichtbogenöfen wegen der Wärmeleitfähigkeit der Elektroden einen erheblichen Einfluß auf den Wärmewirkungsgrad besitzt, stark herabgesetzt, während der Widerstand gegen den Stromdurchfluß entlang der Elektroden praktisch unverändert bleibt.
  • Durch Heben und Senken der Elektroden 5 mittels der Schrauben 12 und 13 kann die Dicke der die Elektroden vom Metall 3 trennenden Pulverschicht verändert werden. Durch die folgende Veränderung des elektrischen Widerstandes kann ein Stromaufnahmeausgleich zwischen den Phasen hergestellt und die gesamte Leistungsaufnahme des Ofens eingeregelt werden.
  • Die Verstellung der Elektroden könnte angesichts ihrer großen Abmessungen in der Pulvermasse schwierig erscheinen, jedoch ist sie während des Betriebes des Ofens möglich, da sich das feine Graphitpulver bei hohen Temperaturen im wesentlichen wie eine Flüssigkeit verhält. Außerdem wird das Senken der Elektroden durch die zugespitzte Form ihrer Enden erleichtert.
  • In F i g. 2 ist der Lichtbogenofen in der gleichen Schnittdarstellung wie in F i g. 1 gezeigt, nur daß hier der Ofenoberteil 4. auf den Schienen 17 über den seitlichen Verlängerungsteil 18 aus feuerfestem Material des Ofenunterteils verschoben ist. Das die Elektroden umgebende Pulver, welches sich in den Hohlräumen des Oberteiles 4 befindet, liegt hier auf dem Teil 18 auf. Die Verschiebung des Oberteiles 4 erfolgt mit Hilfe geeigneter, nicht dargestellter Mittel. In dieser Stellung werden die Kontroll- und Frischoperationen erforderlichenfalls durchgeführt, wonach das geschmolzene flüssige Metall der Verwendung zugeführt wird, während das die Elektroden umgebende Pulver nicht in das sich entleerende Becken eintreten kann.
  • Nach dem Reinigen des Schmelzbeckens von Rückständen kann man das neue Beschickungsmaterial in das Becken einbringen, wonach der Ofenoberteil 4 wieder in seine Lage oberhalb des Beckens zurückgeführt und ein neuer Arbeitsgang beginnen kann.
  • Beim Vergießen des Metalls wird der Ofenunterteil 16 mittels des hydraulisch betätigten Kolbens 19 um die Achse der Zapfen 20 gekippt, wobei beliebige Mittel verwendet werden, um das oben frei liegende Pulver zurückzuhalten bzw. abzudecken.
  • Die Ausführungsvariante des Ofens nach F i g. 5 sieht zwei Schmelzbecken vor, d. h., neben dem Unterteil 16 ist parallel zu diesem starr mit ihm verbunden ein zweiter, gleicher Teil 16 mit Schmelzbecken 1 angeordnet. Es fehlt hier der seitliche Verlängerungsteil 18, der eben durch den zweiten Teil 16 ersetzt ist, der, wie ersichtlich, ebenfalls ein Schmelzbecken 1 mit Sohle 2 und Gießschnauze 21 aufweist. Der Ofenoberteil 4 ist identisch mit demjenigen des zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiels und wirkt dieser Oberteil abwechselnd jeweils mit einem der Unterteile 16 zusammen. Zum Kippen des gesamten Ofens sind hier vorzugsweise zwei hydraulisch betätigte Kolben 19 vorgesehen.
  • Mit diesem Ofen wird ein kontinuierlicher Schmelzvorgang verwirklicht. Während sich der Oberteil 4 mit den Elektroden 5 über einem Schmelzbecken 1 befindet, wird das andere, offene Becken beschickt. Anschließend, nachdem die Erwärmung des ersten Beckens beendet ist, d. h., wenn das in ihm enthaltene Metall geschmolzen ist, wird der Ofenoberteil 4 über das andere Becken verschoben, das sofort erwärmt wird. Offensichtlich zeichnet sich dieser Ofen durch eine beachtliche Zeit- und Energieersparnis aus. Es fallen in der Tat die sonst durch das Beschicken bedingten Totzeiten weg, und demzufolge wird der Ofen leistungsmäßig voll ausgenutzt. Außerdem wird bei der Verschiebung des Oberteiles 4 über das zweite Becken unmittelbar nach Beendigung der Heizphase des ersten Beckens. die ganze im Oberteil noch enthaltene Restwärme in der Heizphase des zweiten Beckens ausgenutzt, wodurch sich eine große Energieersparnis ergibt.
  • Die Phasenzahl des elektrischen Stromes kann beliebig gewählt werden. Im Fall von Einphasenstrom kann man auch nur eine von Graphitp-ulver umgebene Elektrode verwenden, und der Stromkreis kann über die Sohle geschlossen werden oder aber über eine andere Elektrode.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Einschmelzen von Metallen, insbesondere von Kupferkathoden, im Lichtbogenofen, dadurch gekennzeichnet, daß das zu schmelzende Metall vollständig mit einer Graphit- oder Kohlepulverschicht bedeckt wird und daß der elektrische Strom durch die aus diesem Pulver und dem Metall gebildete Masse hindurchgeleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei einen gewissen Abstand voneinander aufweisende Punkte der Pulverschicht je mit einer Elektrode verbunden sind, welche in einem elektrischen Stromkreis liegen.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall auf eine Schicht aus leitendem Material, vorzugsweise auf Kohlestampferde, gelegt wird.
  4. 4. Lichtbogenofen zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmelzbecken (1) des Ofens, in dem das zu schmelzende Metall (3) enthalten ist, mit einer Graphit- oder Kohlepulvermasse (9) bedeckt ist, von der mindestens zwei in einem gewissen Abstand voneinander liegende Punkte je mit einer in einem elektrischen Stromkreis liegenden Elektrode (5) verbunden sind.
  5. 5. Lichtbogenofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmelzbecken (1) und die Gruppe von Elektroden (5) in zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen (16 bzw. 4) des Ofens liegen und daß durch gegenseitige Verschiebung dieser Teile (16, 4) die Elektroden (5) von einer Lage, in der sie sich direkt über dem Becken (1) befinden, in eine Lage gebracht werden können, in der das Becken gegen oben freigelegt ist.
  6. 6. Lichtbogenofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Elektroden (5) tragende Ofenoberteil (4) durch waagerechte Schienen (17) getragen und geführt ist, die am Ofenunterteil (16) befestigt sind.
  7. 7. Lichtbogenofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (5) in durch Isolierwände voneinander getrennten, nach oben und unten offenen Räumen (28) des Ofenoberteils (4) angeordnet sind, in die das Pulver (9) von oben einfüllbar ist. B. Lichtbogenofen nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenunterteil (16) mit dem Becken (1) einen seitlich vorspringenden, waagerechten Teil (18), etwa in der Höhe des oberen Randes des Beckens (1) aufweist, über den der Ofenoberteil (4) mit den Elektroden (5) und dem diese umgebenden Pulver (9) verschiebbar ist, ohne daß das Pulver nach unten auslaufen kann. 9. Lichtbogenofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (5) in den entsprechenden Räumen (28) einzeln mittels höhenverstellbarer Tragorgane (6, 11 bis 13) gelagert sind. 10. Lichtbogenofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (5) an ihrem unteren Ende einen verringerten Querschnitt besitzen. 11. Lichtbogenofen nach den Ansprüchen 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (5) mit einer axialen Bohrung (8) versehen sind. 12. Lichtbogenofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (5) im oberen Teil eine zylindrische Außenfläche (26) und im unteren Teil eine kegelstumpfförmigeAußenfläche (7) besitzen. 13. Lichtbogenofen nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Bohrung (8) der Elektroden (5) im oberen Teil zylindrisch und im unteren Teil kegelstumpfförmig ist. 14. Lichtbogenofen nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenunterteil (16) zwei nebeneinanderliegende, parallel verlaufende Becken (1) aufweist, die in gleicher Höhe angeordnet sind (F i g. 5) und über die der Ofenoberteil (4) mit den Elektroden (5) abwechselnd verschiebbar ist, wobei das eine der Becken jeweils gegen oben freigelegt ist, während sich über dem anderen die Elektroden (5) befinden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 521569, 661792; Zeitschrift »Elektrowärme«, 1957, S. 36; »Handbuch der technischen Elektrochemie«, 4. Band, 3. Teil A; »Elektroöfen in der Industrie der Nichteisenmetalle« (Herausgeber: Georg Egen), 1956, S. 90 bis 94, besonders S. 92.
DEP28873A 1961-03-04 1962-03-01 Verfahren und Lichtbogenofen zum Ein-schmelzen von Metallen, insbesondere von Kupferkathoden Pending DE1171161B (de)

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