Werferrohr mit einer Sprengladung für Panzer-Verteidigung Die Erfindung
bezieht sich auf ein Werferrohr mit einer Sprengladung, einer elektrischen Zündvorrichtung
und einer Ausstoßladung, welche die aufgeworfene Sprengladung zündet. Wird ein Panzer
von Einzelkämpfern unterlaufen, so ist er - sobald der Gegner nahe genug an den
Panzer gelangt ist -wehrlos. Es können Haftladungen angebracht werden, die den Panzer
zerstören. Zum Auswerfen von Handgranaten oder ähnlichem muß irgendeine Luke geöffnet
werden, die dann zur Gefahr wird. Dem vorliegenden Gerät liegt die Aufgabe zugrunde,
eine wirksame Verteidigung des Panzers zu erreichen, ohne daß irgendwelche Luken
geöffnet oder auch daß gezielt werden muß.-Die Einrichtung gemäß der Erfindung,
bei der nur lebende Ziele vernichtet, dem Panzer selbst aber keine Schäden zugefügt
werden können, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplatte des Werferrohres auf
der Außenseite eines Panzers fest montiert ist und die Zündung der Ausstoßladung
und eines gegen lebende Ziele abgerichteten Sprengkörpers mit Splitterwirkung durch
eine aus dem Innern des Panzers heraus zu betätigende Auslösevorrichtung erfolgt.
Der Sprengkörper ruht unter Einführung eines Distanzringes auf einem topfförmig
gestalteten, mit einer zentralen Öffnung versehenen Stützkörper, auf dem eine mit
der Ausstoßladung gefüllte, einen zylinderförmigen Ansatz aufweisende Schale aufliegt,
wobei der Ansatz in die zentrale Öffnung des Stützkörpers einschiebbar ist und über
das Ende des Werferrohres eine Kappe, -z. B. aus Gummi, Kunststoff od. dgl., gezogen
ist, deren wulstförmig verstärkte Enden in eine entsprechende äußere Ringnut des
Werferrohres eingreifen. Der Sprengkörper besteht ferner aus zwei ineinander gesteckten
zylindrischen Körpern verschiedenen Durchmessers, die nach den offenen Seiten hin
durch Deckscheiben und Deckel abgeschlossen sind, wobei der äußere Zylindertopf
über den unteren Deckel gebördelt und der Zylinderzwischenraum mit Schrottstücken
od. dgl. ausgefüllt ist, während der Innenraum des Innenzylinders eine Sprengladung
enthält, die über eine in einer zentralen Bohrung angebrachten übertragungsladung
von einer in eine Innenbohrung ragenden Sprengkapsel aus unter Verwendung eines
in eine Bohrung eines Haltestückes eingesetzten pyrotechnischen Verzögerungsröhrchen
von bestimmter Brennzeit zur Explosion gebracht wird, das wiederum in den den Sprengkörper
abschließenden Verschlußdeckel in eine Bohrungeingeschraubt ist. Die mit der Ausstoßladung
gefüllt Schale, in die eine elektrisch zu zündende Zündpille hineinragt, ist an
ihren Enden nach der Sprengkörperseite hin durch eine mit dem Haltestück befestigte
Membrane vermittels Umbördeln abgeschlossen.Launching tube with an explosive charge for tank defense The invention
refers to a launcher tube with an explosive charge, an electric ignition device
and an ejection charge which ignites the ejected explosive charge. Becomes a tank
subverted by lone fighters, he is - as soon as the opponent is close enough to the
The tank got there - defenseless. Adhesive charges can be attached to the tank
destroy. Any hatch must be opened to eject hand grenades or the like
which then becomes a danger. This device is based on the task
to achieve an effective defense of the tank without opening any hatches
opened or that it must be aimed.-The device according to the invention,
in which only living targets are destroyed, but no damage is caused to the tank itself
can be, is characterized in that the base plate of the launcher tube on
the outside of a tank is permanently mounted and the ignition of the ejection charge
and an explosive device with fragmentation effect aimed at living targets
a triggering device to be actuated from inside the tank takes place.
The explosive device rests in the shape of a pot with the introduction of a spacer ring
designed, provided with a central opening support body on which one with
the ejection charge filled, a cylindrical extension having a shell rests,
wherein the approach can be pushed into the central opening of the support body and over
the end of the launcher tube a cap, -z. B. made of rubber, plastic or the like. Drawn
is whose bead-shaped reinforced ends in a corresponding outer annular groove of the
Engage the launcher tube. The explosive device also consists of two nested ones
cylindrical bodies of various diameters, pointing towards the open sides
are closed by cover plates and cover, with the outer cylinder pot
crimped over the lower cover and the cylinder gap with scrap pieces
Od. Like. Is filled, while the interior of the inner cylinder is an explosive charge
contains, via a transfer charge mounted in a central hole
from a detonator cap protruding into an inner bore using a
pyrotechnic delay tube inserted into a bore of a holding piece
of a certain burning time is brought to the explosion, which in turn in the the explosive device
final cap is screwed into a bore. The one with the ejection charge
filled Bowl into which an electrically ignited squib protrudes is on
their ends on the explosive device side by a fastened to the holding piece
Membrane closed by flanging.
Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß ein unterlaufener Panzer
sicher verteidigt werden kann, ohne daß der Gegner eine Haftladung an dem Panzer
anbringen kann.This device ensures that an undermined tank
can be safely defended without the enemy putting a sticky charge on the tank
can attach.
Die Erfindung ist an Hand eine Ausführungsbeispieles in zwei Abbildungen
- im Schnitt - dargestellt und beschrieben. Es zeigt A b b. 1 einen einfachen Splitterkörper
als Wurfkörper und A b b. 2 eine vergrößerte Darstellung der Kontakteinrichtung
unter dem Wurfkörper im Unterteil des Werfertopfes.The invention is based on an exemplary embodiment in two figures
- in section - shown and described. It shows A b b. 1 a simple splinter body
as a throwing body and A b b. 2 shows an enlarged illustration of the contact device
under the throwing body in the lower part of the throwing pot.
An der Außenseite eines Panzers ist, auf einer Fußplatte 1 befestigt,
ein Werferrohr 2 aufgeschraubt. In dessen unterem Teil befindet sich ein mit einer
zentralen Öffnung 3 (A b b. 2 ) versehener topfförmiger Stützkörper 4. Auf diesem
liegt ein Distanzring 5 (A b b. 1) auf, der durch einen Stift 6 in der Werferrohrwandung
gehalten wird. Der Distanzring trägt einen Sprengkörper 7 (Zylindertopf), der als
eine Art Schrapnell ausgebildet ist. Hierbei ist in einem äußeren Topf zentrisch
ein Zylinder 8 von kleinerem Durchmesser eingesetzt. Der so entstandene Zwischenraum
ist mit Schrottstücken 9 od. dgl. ausgefüllt. Der Innenraum des Innenzylinders
8 ist mit Sprengstoff 10
ausgegossen undbeidseitig mit massivenDeckscheiben
und Deckeln 11, 11 a, 12 und 12 a abgedeckt. Der äußere Zylindertopf ist über den
unteren Deckel 12a gebördelt, so daß sich ein allseitig geschlossener zylindrischer
Körper ergibt. In der Sprengstoffladung 10
befindet sich eine zentrale Bohrung
13 zur Aufnahme einer Übertragungsladung 14, die mittig eine Innenbohrung 15 zur
Aufnahme einer Sprengkapsel 16 trägt. Die untere Deckscheibe 12 und der Deckel 12a
haben je eine fluchtende, mit Gewinde versehene Bohrung 17 a, durch welche die Füllung
mit Sprengstoff erfolgt. Die zugehörige Verschlußschraube 17 hat eine verschließbare,
mit Gewinde versehene Mittelbohrung 18, durch welche die Sprengkapsel 16 eingeführt
wird. Vermittels des Gewindes dieser Mittelbohrung
wird der Sprengkörper
7 auf ein mit einer Bohrung 19 a versehenes Haltestück 19 aufgeschraubt. In dieses
ist zentrisch ein pyrotechnisches Verzögerungsröhrchen 20 mit einer bestimmten Brennzeit
eingesetzt, das in die Innenbohrung 15 ragt.A launcher tube 2 is screwed onto the outside of a tank, attached to a base plate 1. In its lower part there is a cup-shaped support body 4 provided with a central opening 3 (A b b. 2). A spacer ring 5 (A b b. 1) rests on this, which is held by a pin 6 in the launcher tube wall. The spacer ring carries an explosive device 7 (cylinder pot), which is designed as a kind of shrapnel. Here, a cylinder 8 with a smaller diameter is inserted centrally in an outer pot. The space thus created is filled with scrap pieces 9 or the like. The interior of the inner cylinder 8 is filled with explosives 10 and covered on both sides with solid cover disks and lids 11, 11 a, 12 and 12 a. The outer cylinder pot is flanged over the lower cover 12a, so that a cylindrical body that is closed on all sides results. In the explosive charge 10 there is a central bore 13 for receiving a transfer charge 14, which has an inner bore 15 in the center for receiving a detonator 16. The lower cover plate 12 and the cover 12a each have an aligned, threaded bore 17a through which the explosives are filled. The associated screw plug 17 has a closable, threaded central bore 18 through which the detonator 16 is inserted. By means of the thread of this central bore, the explosive device 7 is screwed onto a holding piece 19 provided with a bore 19 a. A pyrotechnic delay tube 20 with a certain burning time, which protrudes into the inner bore 15, is inserted centrally into this.
Das Haltestück 19 (A b b. 2) ist in eine Membrane eingebördelt, die
eine flache, vorzugsweise mit Schwarzpulver 22 gefüllte Schale 23 .einschließt.
Die Schale hat einen zylinderförmigen Ansatz 23 a, der in die zentrale Öffnung 3
des Stützkörpers 4 eingeschoben wird; der Pulverraum kann durch einen Ring 24 begrenzt
werden. In die Schwarzpulverladung 22 ragt eine elektrische Zündpille 25, die über
Verbindungselemente mit einer elektrischen Auslösevorrichtung im Innern des Panzers
verbunden ist.The holding piece 19 (A b b. 2) is crimped into a membrane which
a shallow bowl 23, preferably filled with black powder 22.
The shell has a cylindrical extension 23 a, which is inserted into the central opening 3
the support body 4 is inserted; the powder space can be delimited by a ring 24
will. An electric squib 25 protrudes into the black powder charge 22
Connection elements with an electrical release device inside the tank
connected is.
Die Verbindungselemente haben folgenden Aufbau (A b b. 2): Ein Leitungsdraht
26 der elektrischen Zündpille 25 ist mit einer am einen Ende aufgebördelten Hülse
27 verlötet, die auf einer durch eine Feder 28 abgestützten Kontakthülse 29 aufsitzt.
Die Hülse 29 hat ihrerseits leitende Berührung mit einem Zylinderstück 30, das gegenüber
dem zylindrischen Fortsatz 23 a der Schale 23 durch eine Isolierhülse
31
isoliert ist. Im unteren Teil des Zylinderstückes 30 ist eine abgeschrägte
Ringnut 32 eingearbeitet, in die ein ovaler bzw. rhombusartiger federnder Ring 33
eingreift. Dieser Ring legt sich mit seinem Kleinstdurchmesser fest an das Zylinderstück
30 und mit seinem Größtdurchmesser gegen die Aussparung 34 eines Stützringes
35 an, der fest in eine äußere Hülse 36 eingepreßt ist. An diese ist die Leitung
37 über eine Lötöse angeschlossen; die Leitung führt zum Auslösekontakt im Inneren
des Panzers. Die Hülse 36 ist in einem Isolierstück 37 eingepreßt, das seinerseits
im Stützkörper 4 gelagert ist.The connecting elements have the following structure (A b b. 2): A lead wire 26 of the electric squib 25 is soldered to a sleeve 27 which is flanged at one end and which is seated on a contact sleeve 29 supported by a spring 28. The sleeve 29 in turn has conductive contact with a cylinder piece 30 which is insulated from the cylindrical extension 23 a of the shell 23 by an insulating sleeve 31. In the lower part of the cylinder piece 30 , a beveled annular groove 32 is incorporated into which an oval or rhombus-like resilient ring 33 engages. With its smallest diameter, this ring rests firmly against the cylinder piece 30 and with its largest diameter against the recess 34 of a support ring 35 which is firmly pressed into an outer sleeve 36. The line 37 is connected to this via a soldering lug; the line leads to the release contact inside the tank. The sleeve 36 is pressed into an insulating piece 37, which in turn is mounted in the support body 4.
Die zweite Leitung 38 der elektrischen Zündpille 25 führt zu einer
in einem Isolierplättehen 39 gelagerten Lötöse 40, die sich gegen eine Kontaktfeder
41
federnd abstützt. Die Kontaktfeder 41 durchdringt den Boden 42 eines
hohlen Isolierstückes 43. Ein in eine Isolierplatte 44 zentrisch gelagerter Kontaktstift
45 drückt die federnden Enden der Kontaktfeder 41
auseinander. An dem Kontaktstift
45 ist die zweite Leitung 46 befestigt, die zum Auslösekontakt im Innern des Panzers
führt.The second line 38 of the electrical squib 25 leads to a soldering lug 40 which is mounted in an insulating plate 39 and which is resiliently supported against a contact spring 41. The contact spring 41 penetrates the base 42 of a hollow insulating piece 43. A contact pin 45 which is centrally mounted in an insulating plate 44 presses the resilient ends of the contact spring 41 apart. The second line 46, which leads to the tripping contact inside the armor, is attached to the contact pin 45.
Damit der Wurfkörper im Werferrohr einen gewissen Halt hat, ist
(Ab b. 1) über das Ende des Werferrohres 2 eine Kappe 47, z. B. aus Gummi,
Kunststoff od. dgl., gezogen: die Enden der Kappe sind zu einem Wulst 48 ausgebildet,
der in eine entsprechende äußere Ringnut 49 des Werferrohres 2
eingreift.Thus, the projectile in the launcher tube has a certain grip, is (b Ab. 1) over the end of the launcher tube 2 a cap 47 z. B. made of rubber, plastic or the like. Drawn: the ends of the cap are formed into a bead 48 which engages in a corresponding outer annular groove 49 of the launcher tube 2 .
Wird aus dem Panzerinnern die Zündpille 25 *gezündet, so explodiert
die Schwarzpulverladung 22, die Membrane 21 reißt unter dem Gasdruck auf und schleudert
den Wurfkörper 7 aus dem Werferrohr. Gleichzeitig mit der Explosion der Schwarzpulverladung
22 wird das Verzögerungsröhrchen 20 gezündet, das nach einer bestimmten Zeit
durchbrennt und die Sprengkapsel 16 zündet. Damit detoniert der Wurfkörper und schleudert
seine Splitter 9 in einen weiten Umkreis.If the squib 25 * is ignited from inside the tank, the black powder charge 22 explodes, the membrane 21 tears open under the gas pressure and hurls the projectile 7 out of the launcher tube. Simultaneously with the explosion of the black powder charge 22, the delay tube 20 is ignited, which after a certain time burns through and detonates the detonator 16. This detonates the projectile and hurls its fragments 9 over a wide area.