DE1169308B - Fallschirm - Google Patents

Fallschirm

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DE1169308B
DE1169308B DEL38682A DEL0038682A DE1169308B DE 1169308 B DE1169308 B DE 1169308B DE L38682 A DEL38682 A DE L38682A DE L0038682 A DEL0038682 A DE L0038682A DE 1169308 B DE1169308 B DE 1169308B
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DE
Germany
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parachute
lines
parachute according
screen
suspension lines
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Pending
Application number
DEL38682A
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English (en)
Inventor
Pierre Marcel Lemoigne
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/02Canopy arrangement or construction
    • B64D17/14Canopy arrangement or construction with skirt or air-deflecting panels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Fallschirm Die Erfindung bezieht sich auf einen Fallschirm, bei welchem die beim Absinken durch mehrere Lufftauslaßöffnungen aus der Hülle entweichende Luft zwecks Verminderung der Fallgeschwindigkeit durch Ablenkflächen in einer zur Hülle wesentlich tangentialen Richtung abgelenkt wird und zum Antrieb des Fallschirms dient.
  • Es ist bekannt, eine Fallschirmhülle mit am Hüllenumfang zwischen Scheitel und Rand angeordneten Luftdurchtrittsöffnungen zu versehen, um das Zerreißen der Hülle beim Entfalten zu vermeiden. Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, diese Öffnungen düsenartig auszubilden und die Luftströme tangential zur Hülle nach deren Scheitel hin zu richten, so daß das Ablösen dieser Ströme von der Hülle vermieden wird. Durch den hervorgenifenen Unterdruck wird die Fallgeschwindigkeit vermindert. Die Luftströmung führt zu einer Art Auftrieb.
  • Andererseits ist es bereits bekannt, bei Fallschirmen Luftaustrittsöffnungen so anzuordnen, daß die austretende Luft eine auf den Fallschirm wirkende seitliche Antriebskraft, d. h. einen horizontalen Vortrieb erzeugt.
  • Erfindungsgemäß richten die für den »Auftrieb« des Fallschirms verantwortlichen Ablenkflächen die horizontale Komponente der aus den Auslaßöffnungen entweichenden Luftströme nach der gleichen Hüllenseite.
  • Da somit nicht alle, sondern nur ein Teil der düsenförmigen Luftdurchtrittsöffnungen tangential nach dem Scheitel der Hülle hin gerichtet sind, wogegen ein anderer Teil dieser Mündungen die durch sie hindurchtretenden Luftströme tangential zur Hülle nach dem Rand derselben richtet, erteilen alle einen »Auftrieb« bewirkenden Luftströme dem Fallschirm dank ihrer nach der gleichen Seite des Fallschirms gerichteten horizontalen Komponente einen horizontalen »Vortrieb«. Dieser gleichzeitige »Auftrieb« und »Vortrieb« des erfindungsgemäßen Fallschirms führt in vorteilhafter Weise zu einer außerordentlich langsamen Fallgeschwindigkeit und gleichzeitig einer vorzüglichen Steuerung des vorgetriebeneu Fallschirms. Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn der Fallschirm außerdem komplementäre, stoßmindernde, gegebenenfalls einstellbare Auslaßschlitze aufweist.
  • Zweckmäßigerweise ist im vorderen Teil des Fallschirms eine Ausnehmung angeordnet, die vorzugsweise durch einen aufblasbaren Rahmen, beispielsweise in Trapezform, versteift ist. Für das Aufblasen des Rahmens kann dabei eine Aufblasvorrichtung mit der öffnungssteuerung dienenden Fangleinen vorgesehen sein. Der Rahmen wird mit Hilfe der Fangleinen dann aufgeblasen, wenn auf die Leinen unter der Einwirkung der Spannung, der sie bei der auf das Lösen des Schirrns aus dem Sack oder einer anderen Verpackung folgenden Streckung ausgesetzt werden, ein Zug ausgeübt wird.-Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf einen ausgebreiteten Fallschirm nach der Erfindung, F i g. 2 Einzelheiten der Form der kugelsektorartigen Bahn und der angrenzenden Stabilisierungsbahn des Fallschirms nach F i g. 1, F i g. 2 a die Form einer kugelsektorartigen Schirm.-bahn eines herkömmlichen Fallschirms, F i g. 3 eine Seitenansicht eines schwebenden Fallschirins, F i g. 4 den Umriß der Stabilisierungsbahnen, F i g. 5 in größerem Maßstab ein Teil des Fallschirms nach F i g. 3, , F i g. 6 einen »angetriebenen« und >denkbaren« Schirm in ausgebreiteter Lage (die Bahnen und »seitlichen« Stabilisierelemente sind nicht aneinandergefügt, und die Fangleinen der Vorderkante befinden sich zwar genau an ihrem Ort, sind aber nicht befestigt, da das Anbringen nicht vor dem Areinanderfügen der Sektoren erfolgen kann), F i g. 7 im Schnitt einen der fünf »Antriebs«-Sektoren des rückwärtigen Teiles des in F i g. 6 dargestellten Schirms sowie die aus einer unterschiedlichen Anordnung von an den hinteren Sektoren angebrachten »antreibenden« Düsen resullierende Beschleunigungswirkung, F i g. 8 ebenfalls im Schnitt einen der f ünf :,>Antriebs«-Sektoren des vorderen Teils des in F i g. 6 dargestellten Schirms sowie die Antriebswirkung der Strömung, die sich aus der Anordnung der an den vorderen Sektoren angebrachten »antreibenden« Düsen ergibt, F ig.9 einen »angetriebenen« und »lenkbaren«, ebenfalls gemäß der Erfindung hergestellten, ausgebreitet dargestellten Schirm (die Sektoren, die Stabilisierungselemente und Elemente des »aufblasbaren« Rahmens sind nicht aneinandergefügt, und die Fangleinen der Stirnkante, von denen gewisse mit einer Schutzhülle versehen sind, befinden sich zwar an ihrem Platz, sind aber aus den gleichen Gründen wie den im Zusammenhang mit F i g. 6 erwähnten nicht befestigt), F i g. 10 im Schnitt die Anordnung der Düsen und der an einem Sektor der Vorderseite des in F i g. 9 dargestellten Schirms, F i g. 11 ebenfalls im Schnitt die Anordnung der Düsen auf einem der fünf Sektoren des hinteren Teils desselben Schirms und F i g. 12 eine Seitenansicht derselben Ausf ührungsform in schwebendem Zustand.
  • In Fig. 1 und 2 ist ein Fallschirm dargestellt, dessen Schirm 1 aus einer bestimmten Anzahl von Sektoren, wie 2, besteht, an deren Stirnkanten jeweils eine Stabilisierungsbahn 3 angebracht ist.
  • In der Ausführungsforin nach F i g. 2 weist jede Bahn 3 eine im wesentlichen rechteckige (oder quadratische) Form auf, die an beiden Seitenkanten durch die in der Zeichnung mit 10 bezeichneten, sogenannten »Fangleinen«-Bänder und an den oberen und unteren Kanten 5 bzw. 4 durch ebensolche Versteifungsbänder verstärkt sind. Die Oberseite bzw. Oberkante 5 der Bahn hat die gleiche Länge wie die Stirnkante 6 des Sektors 2, mit dem sie mittels der Fangleinen 9 verbunden ist, wobei die Verbindung lediglich zwischen den Enden dieser Seite und den entsprechenden Enden der Sektoraußenkante hergestellt wird.
  • Die Fangleinen 9 sind zweckmäßigerweise mit Zickzacknähten 12 an den Fangleinenbändern 10 angebracht. Die Nähte setzen sich an den Seitenkanten der Stabilisierungsbahnen 3 fort, wodurch ihre Befestigung gesichert wird. Auf diese Weise übertragen sich die von den Fangleinen, insbesondere im Augenblick des Rucks beim öffnen ausgeübten Zugkräfte direkt auf die in gerader Linie von der Stimkante 6 bis zum Rand der mittleren Entlüftungsöffnung 11 angebrachten Fangleinenbänder 10, wodurch jede übermäßige Ermüdung des die eigentlichen Sektoren bildenden Gewebes vermieden wird, wie dies dagegen bei der in F i g. 2 a dargestel 1-ten Sektorenart herkömmlicher kurvenförmiger Ausbildung der Fall ist. Die von den Fangleinen 9 ausgeübten Zugkräfte neigen dazu, sich entlang der ge- raden Linien 13 (F i g. 2 a) auf den Schirm zu übertragen, d. h. durch das Gewebe seibst und n;ch! durch die Fangleinenbänder 10, mit stets angemesse-Per Festigkeit.
  • In F i g. 1 sind die Fangleinen 9 in durchgezogenen und die Fangleinen 9', deren jede in Wirklichkeit bei zusammengesetztem Fallschirm von der Fangleine des angrenzenden Sektors gebildet wird, in gestrichelten Linien dargestellt.
  • In den F i g. 3 und 5, weiche die von dem Fallschirm während des Fluges angenommene Form zeigen, ist der Zwischenraum 7 (der sich zwischen der oberen Kante jeder Stabilisierungsbahn 3 und der entsprechenden Stirnkante 6 des Schirms bildet) sichtbar. Durch diesen Zwischenraum wird die stabilisierende Luftströmung gesichert. was eine beträchtliche Verbesserung des Gleitwertes des Schirms bewirkt.
  • Wie bereits beschrieben, ist die Gesamtheit der aus allen Stabilisierungsbahnen 3 gebildeten Qberfläche im wesentlichen kegelstumpfförmig, so daß die seitlichen Kanten jeder Bahn 3 die beiden geneigten Seiten eines Trapezes bilden, dessen größere Grundlinie mit 5 und dessen kleine Grundlinie mit 4 bezeichnet ist. F i g. 4 zeigt die Umrißgestalt dieser Bahnen, deren Trapezform durch das Dreieck bestimmt wird, das durch die senkrechte Verlängerung zweier benachbarter die beiden Seiten des Dreiecks darstellender Fangleinen gebildet wird. Die Grundlinie des Dreiecks wird durch die Länge der Stirnkante des Schirms zwischen den beiden zur Bildun2 des Dreiecks zusammenwirkenden Fangleinen dargestellt.
  • Bei der beschriebenen Ausführungsform ist der gesamte Umfang des Fallschirms mit Stabilisierungsbahnen versehen.
  • Bei der in F i g. 6 veranschaulichten Ausführungsform sind nur sechs Stabilisierungsbahnen oder -elemente dargestellt, von denen 61, 62 sowie 63 auf der rechten Seite des Schirms (in bezug auf seine Gleitrichtung, die in F i g. 7 und 8 mit dem Pfeil 70 bezeichnet ist) und 64, 65 sowie 66 auf der linken Seite des Schirms zusammenzufügen sind. Der Grund für diese Anordnung liegt darin, daß F i g. 6 einen angetriebenen Schirm veranschaulicht, dessen Stabilität und Lenkbarkeit durch die im vorgehenden erwähnten sechs Stabilisierungsbahnen oder -elemente verbessert wird.
  • Der Antrieb dieses Schirms ist durch die »Rückstoß«-Wirkung aller Düsenausgänge (des vorderen Teiles, des hinteren Teiles sowie der rechten und linken Seite des Schirms) gesichert, die sämtlich etwa in der gleichen Richtung verlaufen, wie die Strömungspfeile der Luftschlieren 22 andeuten, die in F i g. 6 sowie in den F i g. 7 und 8 zu sehen sind. Die F i g. 7 bzw. 8 zeigen die beiden in F i g. 6 dargestellten Sektoren 37 bzw. 30.
  • In F i g. 6 sind bei 28, 29, 30, 31 und 32 die fünf »Antriebs«-Sektoren des »vorderen« -Schirmteiles, die alle mit den mehrfach wirkenden Düsen 33 und 34 versehen sind, d. h. in der Ordnung »stoßmindernd« (antichoc), »übersteuernd« und »antreibend« und bei 35, 36, 37, 38 und 39 die fünf Düsen des »hinteren« Schirmteiles zu sehen, die ebenfalls sämtlich mit Düsen 40 und 41 versehen sind, welche die gleichen Wirkungen, wie in F i g. 7 veranschaulicht, aufweisen, zumindest was die Antriebswirkung betrifft. In F i g. 6 bezeichnen die Ziffern 42 und 43 die sogenannten »Verdrehungs«-Sektoren der rechten Seite, welche die Lenkbarkeit nach links beträchtlich verbessern, und zwar durch die von den Düsenausgängen 44 und 45 hervorgerufene »Antriebs«-Wirkung. Die Ziffern 46 und 47 bezeichnen dagegen die Sektoren der linken Seite, die ebenfalls »Verdrehungs«-Sektoren genannt werden und die auf Grund der gleichen wie im vorstehenden erläuterten Ursachen die umgekehrte Wirkung erzeugen, d. h. die Möglichkeit, mehr oder weniger »enge« Kurven nach rechts auszuführen, wobei die Kurvgeschwindigkeit einzig vom Maximalwert der vom Fallschirmspringer ausgeführten Verdrehung abhängt.
  • Außer der öffnung 11 und den Stirnkantenfangleinen48, die schematisch und teilweise an ihrem Platz, jedoch nicht befestigt dargestellt sind, lassen sich in F i g. 6 die Ausbildung und die Anordnung der »stoßmindernden« Sektoren 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57 und 58 erkennen, die sämtlich an einer zweckmäßig ausgewählten Stelle mit einem Ausgangsschlitz 59 mit durch Schlingen oder Schlaufen ,60 regelbarem Austritt versehen sind. Die Schlaufen sind an den Enden entsprechender Verstärkungsbänder (wobei die Enden sich selbstverständlich am Rand des Schlitzes befinden) angeordnet und dazu bestimmt, gemäß der gewünschten Austrittsmenge durch eine Leine (von geeigneter Länge und Festigkeit) mehr oder weniger eng zusammengehalten zu werden. Selbstverständlich können entsprechend der Länge des Schlitzes eine oder mehrere dieser Vorrichtungen oder Steuermittel zum Regeln der stoßmindernden Austrittsmenge angebracht sein. Außerdem zeigt F i g. 6 die Anordnung der Stabilisierungselemente der rechten 61, 62 sowie 63 und der linken Seite 64, 65 sowie 66, deren verschiedene aerodynamische Wirkungen denen gleich sind, welche die Kursstabilität und die Lenkbarkeit bei einem Flugzeug sichern.
  • Die Auslegung bzw. der Umriß dieser Stabilisierungselemente oder -bahnen entspricht der schematischen Darstellung in der Zeichnung. Hier ist das von den beiden Fangleinen 48 a und 48 b der Stirnkante gebildete Dreieck gestrichelt dargestellt. Die große Basis dieses Dreiecks wird von der Stirnkante des Schirms, d. h. des Sektors 51, gebildet und die Spitze durch die Befestigung der Fangleinen 48 a und 48 b am Bügel 67.
  • Alle Doppelstriche, wie 68, stellen Verstärkungsbänder vod,einer den voraussichtlichen Beanspruchungen entsprechenden Festigkeit dar.
  • Bei 69 ist eine der als »Falt«-Schlaufen bezeichneten Schlingen oder Schlaufen dargestellt, die im Falle einer Verwendung einer oder mehrerer zentraler Fangleinen ein leichteres Falten des Schirms ermöglichen sollen.
  • Die Pfeile 70 unter den F i g. 7 und 8 zeigen die Bewegungsrichtung des durch den beschleunigten Düsenaustritt angetriebenen Schirms. Einige dieser Düsen weisen Neigungen auf, die ihre Antriebswirkung durch das von ihnen hervorgerufene nach-vorne-»Gleiten« erhöhen.
  • Was die in F i g. 9 bis 12 wiedergegebene Ausführungsform im besonderen auszeichnet, ist nicht nur die Stellung der Stabilisierungsbahnen 61, 62, 63, 64, 65 und 66 schräg nach hinten, die Anordnung von zwei halben Stabilisierungsbahnen (in Dreieckform) sowie von vier zusätzlichen »seitlichen« Düsen auf jeder Seite des Schirms (auf der linken Seite die dreieckigen, halben Stabilisierungsbahnen 80, 81 und die Düsen 82, 83, 84 sowie 85 und auf der rechten Seite die dreieckigen, halben Stabilisierungsbahnen 86, 87 und die Düsen 88, 89, 90 sowie 91) und das Wegfallen von vier stoßmindernden Austrittsschlitzen (an den Sektoren 50, 51, 56 und 57 in F i g. 6), sondern auch das Vorhandensein einer »Ausnehmung« 92, die vorzugsweise verstärkt ist durch eine obere Stirnkante 93, eine untere Stirnkante 94 und zwei Schräg-»Streben« 95 und 96, wobei ein Verstärkungsband 97, wie beispielsweise in der Zeichnung dargestellt, so angeordnet ist,- daß es den von der Ausnehmung eventuell erzeugten Umfangsspannungen widerstehen kann.
  • »Hüllen« 98 aus Streifen, vorzugsweise aus »Kunstseide«, haben die Aufgabe, die Fangleinen über eine solche Länge zu isolieren, wie erforderlich ist, um alle Stabilisierungsbahnen im Augenblick der beim Beginn des öffnens möglicherweise auftretenden »Peitschenhiebe« zu schützen.
  • Weiterhin läßt sich erkennen, daß die große Basis 99 aller Stabilisierungsbahnen kleiner ist als die große Basis der Sektoren 100, welche die Stirnkante des eigentlichen Schirms bilden. Die Länge der großen Basis 99 entspricht der Länge der Bogensehne, die von der Stirnkante des Schirms unter Einwirkung des durch die Fallbewegung entwickelten Drucks im Innern des Schirms gebildet wird. Das Verhältnis der großen Basis zur kleinen Basis 101 des Umrisses der Stabilisierungselemente wird beibehalten, so daß sich eine »optimale« Gewebespannung ergibt, um die größtmögliche Wirksamkeit der einen Hauptgegenstand der Erfindung bildenden Stabilisierungsbahnen zu erreichen.
  • Zur Erhöhung der Steuergenauigkeit unter Verminderung der vom Fallschirmspringer auszuübenden Zugkräfte erfolgt die Verteilung der Stirnkantenfangleinen bei ihrer Anbringung an den vorderen und hinteren Zugleinen dermaßen, daß die Anzahl der mit den vorderen Zugleinen verbundenen Stirnkantenfangleinen kleiner ist als diejenige der mit den hinteren Zugleinen verbundenen Stirnkantenfangleinen. Bei dem in F i g. 9 veranschaulichten Beispiel entfallen auf die linke vordere Zugleine fünf Stirnkantenfangleinen a b c d und e, wogegen auf die linke hintere Zugleine sieben Stirnkantenfangleinen f g h i j k und 1 entfallen. Auf der anderen Schirmhälfte entfallen auf die vordere rechte Zugleine die fünf Fangleinen y x v u und t und auf die hintere rechte Zugleine die sieben Fangleinen s r q p o n und m.
  • Durch die Dreieckform der vorderen Halbbahnen 80 und 86 wird vermieden, daß das Gewebe dieser Bahnen übermäßigen schrägwirkenden Beanspruchungen unterworfen wird, und außerdem wird durch sie das Abströmen der »Luftschlieren« verbessert und so die Zufuhr zu den seitlichen Düsen gewährleistet.
  • Durch die Dreieckform der hinteren Halbbahnen 81 und 87 wird die Kursstabilität des Schirms erhöht. F i g. 12, die den montierten Schirm nach F i g. 9 im Fall zeigt, verdeutlicht den Vorteil des Verstärkungsbands 97, dessen Verbleib in derjenigen Stellung, die am weitgehendsten der Richtung der zu widerstehenden Belastungen entspricht, durch Kreuzverbindungen 102 mit den im Zusammenhang mit F i g. 1, 2 und 5 bereits erwähnten »Fangleinen«-Bändern 10 gesichert wird. Um die Zeichnung klarer zu gestalten, wurden die Bänder 10 in F i g. 9 unterbrochen dargestellt. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die im vorstehenden beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es sind je nach Verwendungszweck zahlreiche Abänderungen möglich, ohne vom Grund-Cledanken der Erfindung abzuweichen.
  • So ist z. B. bei abgewandelten Ausführungsformen, deren Schirme stets die Form beispielsweise eines allgemeinen Kreises oder vorzugsweise eine zweckmäßige andere Form aufweisen (trapezförmig, quadratisch, rechteckig, dreieckig usw.) vorgesehen, innere Fangleinen in genügend großer Anzahl anzubringen, um ein Profil eines übersteuernden (hypersustent#e) Hohlflügels mit vorzugsweise gerader oder nahezu gerader Stirnkante zu erhalten. Bei besonderen Ausführungsformen bestehen die Schirme zurnindest teilweise aus metallischen Elementen. Außerdem sind abgewandelte Ausführungsformen vorgesehen, deren Beschleunigungsausgänge exakt, und zwar selbstverständlich immer im gleichen Sinn, gleichgerichtet sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Fallschirm, bei welchem die beim Absinken durch mehrere Luftauslaßöffnungen aus der Hülle entweichende Luft zwecks Verminderung der Fallgeschwindigkeit durch Ablenkflächen in einer zur Hülle wesentlich tangentialen Richtung abgelenkt wird und zum Antrieb des Fallschirms dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkflächen (33, 34, 40, 41, 44, 45 bzw. 82 bis 85 und 88 bis 91) die horizontale Komponente der aus den Auslaßöffnungen entweichenden Luftströrne nach der gleichen Hüllenseite richten.
  2. 2. Fallschirm nach Anspruch 1, dadurch ge-, kennzeichnet, daß er außerdem komplementäre, stoßmindernde, gegebenenfalls einstellbare Auslaßschhtze (59) aufweist. 3. Fallschirm nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Teil des Schirms eine Ausnehmung (92) angeordnet ist. 4. Fallschirm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (92) durch einen aufblasbaren Rahmen (93, 94), beispielsweise in Trapezform, versteift ist. 5. Fallschirm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für das Aufblasen des Rahmens (93, 94) eine Aufblasvorrichtung mit dei öffnungssteuerung dienenden Fangleinen vorgesehen ist. 6. Fallschirm nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem mit zentralen Fangleinen versehen ist. 7. Fallschirm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende bzw. die unteren Enden der zentralen Fangleinen unabhängig von den Zugleinen angeordnet, d. h. befestigt sind. 8. Fallschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schirm (1) mit trapezförmigen, an und zwischen den Stirnkantenfangleinen (9) angebrachten stabilisierenden Elementen oder Bahnen (3; 61 bis 66) versehen ist, deren Oberkante (5) (oder große Basis) sich in der Nähe der Stirnkante (6) des Schirms befindet, so daß die Gesamtheit dieser Bahnen eine Art umgekehrten Kegelstumpf von einer der Größe bzw. Oberfläche des Fallschirmschirmes angemessenen Höhe bildet. 9. Fallschirm nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungselemente oder -bahnen (61 bis 66) nur entlang zweier diametral entgegengesetzter Bereiche des Schirrnumfangs angeordnet sind, und/oder dadurch, daß der Schirm mit Antriebsdüsen (82 bis 85, 88 bis 91) und komplementären, stoßmindernden, einstellbaren Auslaßschlitzen versehen ist. 10. Fallschirm nach Anspruch 1 bis 9, gekennzeichnet durch Steuerleinen oder -taue, die in Führungen gleiten, welche an oder in der Nähe derjenigen Zugleinen angebracht sind, die den mittels dieser Steuerleinen oder -taue ausgeübten Zugbewegungen entsprechen, wobei ihr oberes Ende mit Schlaufen verbunden ist, die an den Stimkantenfangleinen verschiedener zur gleichen Zeit und mittels der gleichen Steuerung zu deformierender Sektoren angebracht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 959 519, 807 459; USA.-Patentschrift Nr. 2 703 212.
DEL38682A 1960-04-07 1961-04-07 Fallschirm Pending DE1169308B (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2627888A1 (de) * 1975-06-23 1977-01-20 Aerazur Constr Aeronaut Fallschirmhuelle mit einer vorrichtung zur richtungssteuerung

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DE807459C (de) * 1948-03-22 1951-06-28 Nationaal Luchtvaartlaboratori Fallschirm mit einer Stabilisationsvorrichtung
US2703212A (en) * 1953-12-15 1955-03-01 Pioneer Parachute Company Inc Parachute with slanted guide extensions
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