DE1168308B - Verfahren zum Aufschneiden von Tabakdocken und Vorrichtung hierfuer - Google Patents

Verfahren zum Aufschneiden von Tabakdocken und Vorrichtung hierfuer

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DE1168308B
DE1168308B DES71873A DES0071873A DE1168308B DE 1168308 B DE1168308 B DE 1168308B DE S71873 A DES71873 A DE S71873A DE S0071873 A DES0071873 A DE S0071873A DE 1168308 B DE1168308 B DE 1168308B
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/07Cutting or removing tie leaves; Cutting-off stem butts

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  • Belt Conveyors (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufschneiden von Tabakdocken und Vorrichtung hierfür Die Erfindung bezieht sich auf das Aufschneiden von Tabakdocken und eine Vorrichtung hierfür; sie geht aus von jener bekannten Arbeitsweise, bei der die Docken auf einem Förderband frei aufliegend und ausgerichtet einer oberhalb des Bandes vorgesehenen Schneideinrichtung zugeführt werden.
  • Die Blätter natürlichen Tabaks, welche zur Herstellung von Zigaretten oder von Feinschnitt für Pfeifen bestimmt sind (ausgenommen Orienttabake und einige andere Provenienzen), werden im allgemeinen in Form von Docken geliefert, die an ihrem unteren Teil oder Kopf durch ein Band zusammengehalten sind. Entsprechend den Provenienzen ist die Anzahl der Blätter in der Docke verschieden, und das Band kann entweder ein natürliches pflanzliches (Raffiabast oder ähnliche Fasern oder Bindfaden) oder ein Tabakblatt sein.
  • Ist das Band kein Tabakblatt, muß es unbedingt zu Anfang oder im Verlauf der Fabrikation entfernt werden, in jedem Fall vor dem Schneiden der Tabakblätter. Besteht das Band aus einem Tabakblatt, ist es vorteilhaft, dieses zu öffnen, entweder um das Bindeblatt im Interesse eines gleichmäßigen Erzeugnisses vor dem Schneiden in die übrigen Blätter der Docke einzureihen oder um die Blätter zu trennen zum Zwecke des Befeuchtens oder des zuverlässigeren Beschickens der Maschinen zum Trennen des Zellgewebes von der Hauptrippe.
  • Der Arbeitsgang des Aufbindens und/oder des Entfernens des Bandes ist lange von Hand vorgenommen worden, bis bekannte Methoden zum mechanischen Ausführen dieses Arbeitsganges geschaffen wurden. Sie unterscheiden sich voneinander, je nachdem sie zum Öffnen und Entfernen von Freindbändern bestimmt sind, oder von Tabakbändern, die geöffnet und wieder in das Blättergut eingeführt werden müssen. Teils arbeiten diese Vorrichtungen, indem sie die Bänder abreißen oder indem sie sie einfach mit einem einzigen oder mehreren Schnitten aufschneiden. Die Art, die Form, die Bewegung der arbeitenden Organe sowie die Art der Zulieferung der Docken zu diesen Organen sind bestimmend für die Konstruktion der Vorrichtung.
  • Beinahe alle bekannten Bandaufschneidevorrichtungen der Tabakindustrie bearbeiten die Docken , die dem Bearbeitungswerkzeug auf einem Transportband zugeführt werden, einzeln. In der Regel sind die Bandaufreißvorrichtungen mit einer Maschine zum Entspitzen der Docken vereinigt, wobei die Docken quer geköpft werden durch ein paar Kreismesser. Das Transportband ist bei solchen Maschinen das gleiche, wie das bei der Bandaufreißvorrichtung. Der Arbeitsgang des Bandaufreißens kann dann entweder gleichzeitig mit dem Entspitzen vor sich gehen, oder es folgen beide Arbeitsgänge zeitlich aufeinander, je nach der Konstruktion der Bandaufschneidemaschirie und der Gleichmäßigkeit der zu verarbeitenden Docken.
  • Zwar sind die bekannten Vorrichtungen zum Entfernen von Fremdbändern auch für Tabakbänder brauchbar; sie benötigen aber eine besondere Ausstattung (Rutsche, zusätzliches Förderband) für das Entfernen der Tabakbänder aus dem Tabakstro-m und deren Wiedergewinnung.
  • Eine bekannte Art von Vorrichtungen zum Entfernen der Bänder arbeitet in der Weise, daß die Docken quer zur Förderrichtung auf einem Transportband liegend mit dem das Dockenband tragenden Teil in den Bereich einer schnell um eine parallel zur Förderrichtung liegende Achse rotierenden Stachelwalze gebracht werden. Eine schonendere Arbeitsweise wird mit entsprechend geformten, auf einer Trommel sitzenden Aufreißfingern erreicht; auch hier arbeiten die Finger quer zur Förderrichtung.
  • Andere Vorrichtungen besitzen einen Rechen mit Fingern, die so geformt sind, daß sie die Bänder nicht zerschlagen. Der Rechen wird abwechselnd horizontal und senkrecht zur Bewegung des Dockentransportbandes, also parallel zur großen Abmessung der Docken bewegt, Wie bei den vorher beschriebenen Vorrichtungen dient das Transportband als untere Abstützung für die die Bänder tragenden Dockenteile.
  • Noch andere Vorrichtungen arbeiten symmetrisch oberhalb und unterhalb des Transportbandes. Sie haben zwei Wellen, die mit großer Geschwindigkeit rotieren in Richtung auf den Rand des Transportbandes zu und parallel zu seiner Bewegung, wenig oberhalb und unterhalb eer Bandebene. Die Docken liegen quer zur Förderrichtung, wobei der das Band tragende Teil der Docke über den Rand des Transportbandes übersteht. Auf diese Weise werden die Docken mit ihrem das Band tragenden Teil nacheinander zwischen die Wellen gebracht. Jede Welle ist mit sternförmigen Scheiben besetzt, deren Zacken derart geformt sind, daß sie die Bänder infolge der schnellen Drehung abreißen. Beide Wellen drehen einander entgegengesetzt.
  • Da alle diese Vorrichtungen losreißend arbeiten, ist es unerläßlich, daß die Docken auf dem Förderband festgehalten werden, andernfalls sie ungeöffnet durcligehen und mitsamt dem Band zerkleinert werden würden. Das zwingt zu einer besonderen Einrichtung zum Festhalten der Docken, die auf bekannte Art und Weise ausgebildet sein kann, sei es als schwere Kette, die sich auf dem Transportband abrollt, sei es durch ein zweites Transportband irgendeiner Form, welches auf das die Docken tragende Transportband aufgelegt ist und mittels federnder Rollen oder Räder, die nach unten wirken, angedrückt wird. Auch ist es bekannt, zum Zwecke des Festhaltens eine Rolle mit einer biegsamen Umhüllung nach Art eines Kraftfahrzeug-Luftreifens zu verwenden.
  • Trotz solcher zusätzlichen Haltevorrichtungen geht eine verhältnismäßig große Anzahl von Docken unbearbeitet durch die Bandaufschneidevorrichtung hindurch, was eine beträchtliche Minderung der Oualität verursacht.
  • Selbst wenn die Docke in der Transportvorrichtung nicht rutscht, wird der zusammengebundene Teil der Blätter durch die äußerst grobe Einwirkung der Finger oder der Stacheln, Zacken u. dgl., welche außerdem das als Band dienende Tabakblatt selbst zerstören, beschädigt-Schließlich ist die Wirkung der durch Aufreißen arbeitenden Vorrichtungen auf einen schmalen Bereich längs eines Randes des Förderbandes begrenzt. Wenn nun die Docken, was häufig vorkommt, von verschiedener Länge sind, muß man sie mehr oder weniger weit vom Rand des Förderbandes anordnen, um ein fehlerfreies Arbeiten der Entspitzvorrichtung zu gewährleisten. Daraus folgt, daß man zusätzliche Handarbeit aufwenden muß, um nach dem Entspitzen die Docken mit ihrem gebundenen Teil in die Wirkungszone der Vorrichtung zum Aufreißen der Bänder zu bringen.
  • Eine zweite Art von bekannten Vorrichtungen arbeitet anstatt mit reißenden Werkzeugen mit Schneidemessern. Man kennt z. B. eine Ausführungsart, die wie Holzfräsmaschine gebaut ist. Sie besitzt eine mit großer Geschwindigkeit rotierende senkrechte Welle, die in der Nähe des Randes des Transportbandes angeordnet ist. Diese Welle dreht eine horizontale Scheibe, die wie eine Kreissäge gezahnt ist oder am Umfang eine Anzahl von horizontalen Schneidmessern trägt. Diese Scheibe ist in geringer Höhe über dem Transportband angeordnet, so daß die Wirkungszone ihrer Sägezähne oder Schneidemesser oberhalb des Bandes liegt. Der mit den Bändern zusammengehaltene Teil der Docken wird horizontal aufgeschnitten. Die Vorrichtung erfordert das E Festhalten der Docken während des Entfernens der Bänder und ein Ausrichten der bandtragenden Teile, damit sie in die Wirkungszone der Vorrichtung gelangen. Die Bänder werden bei diesem Verfahren, bei dem der Schnitt senkrecht zur langen Achse der Docke geführt wird, zweimal durchgeschnitten. Gleitet auf einer solchen Vorrichtung die Docke, dann wird sie vollständig zerstückelt.
  • Andere Vorrichtungen besitzen eine Scheibe, die über dem Transportband um eine horizontale, parallel zur Förderrichtung liegende Achse rotiert. Die Docken liegen senkrecht zur Förderrichtung. Am Umfang der Scheibe sitzen ein oder mehrere Kreismesser, die daher eine Zykloidenbewegung ausführen. Die Anzahl der Messer und ihre Rotationsgeschwindigkeit sind derart aufeinander abgestimmt, daß die Messer die Bänder aller Docken zerschneiden. Dieser Vorrichtungstyp erfordert ebenfalls ein Festhalten und Ausrichten der Docken. Hier wird das Band nur von einer Seite her, und zwar wesentlich in Richtung der langen Achse der Docke durchgeschnitten. Die Arbeitsweise bedingt es aber, daß ein Dockenband häufig mehrfach durchgeschnitten wird; nachteilig ist ferner, daß eine Docke, die unter der Haltevorrichtung durchgleitet, leicht gänzlich zerstückelt wird.
  • Es gibt auch Vorrichtungen mit einem Spezialband, das schräg über dem Transportband liegt und längs bewegt wird mit einer derartigen Geschwindigkeit, daß seine Vorwärtskomponente gleich ist mit der Geschwindigkeit des Transportbandes. Die Ouerkornponente läßt die Docken längsweise auf den Rand des Transportbandes zu gleiten, gegen den eine Führung als Anschlag gerichtet ist. Außerdem ist das Spezialband mit Schneidmesserklingen versehen, die in erster Linie die Docken gegen die Anschlagführung mitnehmen und dann die Bänder zerschneiden, wenn die mit Bändern versehenen Teile den Anschlag erreichen und im Längssinn der Docken angehalten sind. Die Schräge, die Anzahl der Schneidmesser, die Geschwindigkeit des.Spezialbandes hängen von den Bedingungen des gewünschten Schnittes ab. Eine solche Vorrichtung erfordert weder das Festhalten noch das vorherige Ausrichten der Docken. Aber die Schneidmesser werden schnell stumpf und zahlreiche Docken werden zerstückelt.
  • Schließlich sind andere Vorrichtungen bekannt, die aus einer Trommel oberhalb des Transportbandes bestehen, deren horizontale Achse senkrecht zur Bandbewegung liegt, derart, daß der Trommelumfang sich im Sinn der Bandbewegung dreht. Über den Trommelumfang sind geradlinige Messer verteilt, die entsprechend den Erzeugenden eingesetzt sind, also parallel zur Trommelachse und daher auch zu den Docken, welche auf dem Transportband liegen. Die geradlinigen Messer sind gleichmäßig um den Trommelumfang verteilt, wobei der Abstand zwischen je zwei aufeinanderfolgenden zwischen 25 bis 35 mm beträgt. Die Docken auf dem Transportband müssen also zwischen diesem und der Trommel durchgehen, wobei Messer die Bänder der Docken an der Stelle zerschneiden, wo der Abstand zwischen Band und Trommel am kleinsten ist. Dieser Abstand ist einstellbar entsprechend der Dicke der Docken und der Sorte des Tabaks, um mindestens einen Schnitt auf jedes Band zu gewährleisten, ist die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel, die sich im Sinn der Bandbewegung dreht, viel größer als die Bandgeschwindigkeit. Diese Arbeitsweise bewirkt ein öffnen der Docken nach dem Zerschneiden des Bandes. Die Vorrichtung erspart ein Festhalten der Docken sowie ein Ausrichten ihrer das Band tragenden Teile. Denn die Trommel ist lang genug, so daß sie eine genügend breite Wirkungszone auf dem Band für die Messer ergibt, so daß ein Ausrichten nicht mehr nötig ist. Die Schnittbewegung geschieht senkrecht zur Messerschneide mit geringer Geschwindigkeit. Das benötigt ein gutes Schleifen der Messer.
  • Wenn diese Vorrichtung auch bei genügend abgetrocknetem Tabak gut funktioniert, ist ihre Leistung doch weniger gut bei frischem Tabak init weich gebliebenen Bändern. Andererseits kommt es häufig vor, daß bei sehr dicken Docken und trotz Zwischenlegen von Führungsfedern eine solche besonders dicke Docke zwischen zwei Messern steckenbleibt und um einen oder mehrere Umläufe von der Trommel mitgenommen und schließlich in irgendeiner Lage, nachdem sie sich wieder gelöst hat, zwischen der Trommel und den folgenden Docken zerstückelt wird. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist auch ihre verhältnismäßig geringe Schnittgeschwindigkeit. Da die Messer senkrecht gegen die Docken sich bewegen, bewirken sie einen drückenden Schnitt. Besonders bei grünen Blättern ist dann die Gefahr erheblich, daß überhaupt kein Schneiden stattfindet, sondern die Messer lediglich sich eindrücken, aber das Gut nicht auftrennen.
  • Die vorstehend erörterten Mängel der bekannten Arbeitsverfahren und -vorrichtungen sind bei der Erfindung vermieden. Diese hat sich vornehmlich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren und zugehörige Vorrichtungen zu schaffen, bei welchen die Docken in schonendster Weise unter Verzicht auf besondere Vorrichtungen zum Ausrichten und zum Festhalten während der Bearbeitung aufgeschnitten werden, derart, daß sowohl trockenes wie noch feuchtes Gut gleich zuverlässig verarbeitet werden kann und im Falle der Bearbeitung von Docken mit Tabakbindeblättern diese geringstmögliche Beschädigung durch das Aufschneiden erfahren. Die Vorrichtung soll bei einfachem und übersichtlichem Aufbau gegenüber bekannten Vorrichtungen eine erhebliche Leistungssteigerung erbringen und anspruchslos hinsichtlich der Instandhaltung der Aufschneidevorrichtungen sein.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wurde in einem Verfahren gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Docken parallel zur Förderrichtung ausgerichtet werden und mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit unter einer mit Kreisscheibenmessem besetzten, quer zur Förderrichtung liegenden Messerwelle durchgeführt werden, wobei die Scheibenmesser mit im Vergleich zur Fördergeschwindigkeit der Docken mehrfach größeren Schneidgeschwindigkeit umlaufen.
  • Dadurch, daß die Docken mit ihrer langen Achse in Förderrichtung schnell bewegt werden und die Kreisscheibenmesser ebenfalls parallel zur Förderrichtung arbeiten, wird auf die Docken ein ziehender Schnitt ausgeübt, wobei die Massenträgheit genügt, auf jede seitliche Führung der Docken zu verzichten. Die Docken laufen außerdem keine Gefahr, mehrmals unter die Messer zu gelangen. Infolge der großen Rotationsgeschwindigkeit bedürfen die Messer selbst beim Aufschneiden von weichen, grünen Tabakbindeblättern keines besonders guten Schärfens mehr.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsforrn der Vorrichtung zum Ausüben des Erfindungsverfahrens ist die Messerwelle über die ganze Breite des Förderbandes mit Kreisscheibenmessern dicht besetzt und in der Höhe auf die Docken einstellbar. Dabei kann zum Ausrichten der ungeöffneten Tabakdocken ein Zulieferband quer zum Förderband vorgesehen sein, wobei das Förderband eine größere Geschwindigkeit aufweist, als das Zulieferband.
  • Man kann die hohe Geschwindigkeit der Docken, wenn sie unter der Messerwelle durchgegangen sind, dazu ausnutzen, die von den Bändern befreiten Docken sich öffnen zu lassen, indem man am Ausgang des Förderbandes einen Anschlag anbringt, gegen den die Docken anprallen. Sie haben beim plötzlichen Aufprall das Bestreben, aufzublättern und dadurch werden die späteren Arbeitsgänge, z. B. das Anfeuchten oder Klopfen vereinfacht.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, aus der Zeichnung und den Ansprüchen. Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung die erfindungsgemäße Vorrichtung in Draufsicht.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem Zulieferband 1, das in der durch den Pfeil Fi angedeuteten Richtung umläuft. Unterhalb des Abwurfendes 2 dieses ersten Bandes läuft quer dazu ein zweites Förderband 3 in Richtung des Pfeiles F2.
  • Oberhalb eines stromabwärts liegenden Teiles des Förderb#andes 3 ist eine Welle 5 angeordnet die über die ganze Breite des Förderbandes 3 mit Kreisscheibenmessem 4 dicht besetzt ist.
  • Die Docken 6 werden von Hand oder auf mechanischem Wege auf das Zulieferband 1 abgelegt und quer zu diesem ausgerichtet. Die Dockenspitzen werden an den nüt 7 bzw. 8 bezeichneten Stellen von Hand oder auf mechanischem Wege im Bedarfsfalle abgeschnitten. Die gegebenenfalls entspitzten Docken 10 oder noch die Spitzen aufweisende Docken 9 werden nach dem Abwurf vom Zulieferband auf das Förderband 3 von diesem mitgenommen und richten sich dabei von selbst in Längsrichtung aus. Zur Sicherheit kann an dem der Abwurfstelle 2 gegenüberliegenden Rand des Förderbandes 3 eine Schiene 11 angebracht sein, um zu weit fliegende Docken aufzufangen. Die vom Zulieferband 1 abgeworfenen vom Förderband 3 erfaßten und dabei ausgerichteten Docken werden von dem mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit laufenden Förderband 3 unter der mit den Kreisscheibenmessern 4 besetzten Welle 5 durchgeführt, und dabei werden die Tabak-Bindeblätter in Längsrichtung der Docke aufgeschnitten. Die Welle 5 ist mittels einer nicht gezeichneten Vorrichtung auf die Dockendicke eingestellt. Die Kreisscheibenmesser 4 schneiden nicht nur die Bindeblätter an; es ist möglich, daß sie auch noch etwas in die gebündelten Blätter eindringen. Diese Schnitte sind aber, da sie in Längsrichtung und in dichter Nähe des Blattstieles liegen, für die weitere Verarbeitung nicht schädlich. Vorteilhaft ist vor allem,'daß weder die Bindeblätter noch die eigentlichen Dockenblätter beim Aufschneiden zerfetzt werden.
  • Vorzugsweise werden die Docken so auf das Förderband 3 aufgelegt, daß sie mit ihrem gebundenen Teil voraus zu den Messern 4 gelangen. Diese Aus.-richtung kommt bei der als Ausführungsbeispiel beschriebenen Vorrichtung von selbst dadurch zustande. daß das an den Stielen gebündelte Ende der Docke gegenüber dem Blätterpaket übergewicht hat und daher zuerst mit dem Förderband in Berührung kommt, wenn die Docke vom Zulieferband abgeworfen wird. Das gebündelte Ende der Docke wird von dem schnellaufenden Förderband, sobald es mit diesem in Berührung kommt, mitgenommen, und der aus den breiten Blatteilen bestehende Teil der Docke richtet sich dann von selbst in die Flußrichtung des Förderbandes aus. Dieses Ausrichten kann noch dadurch verbessert werden, daß man ein verhältnismäßig schmales Förderband wählt und an der Aufwurfstelle beiderseits Führungsleisten anbringt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Aufschneiden von Tabakdocken, bei , welchem die Docken auf einem Förderband frei aufliegend und ausgerichtet einer oberhalb des Bandes vorgesehenen Schneideinrichtung zugeführt werden, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Docken parallel zur Förderrichtung ausgerichtet werden und mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit unter einer mit Kreisscheibeninessern besetzten, quer zur Förderrichtung liegenden Messerwelle durchgeführt werden, wobei die Scheibenmesser mit im Vergleich zur Fördergeschwindigkeit der Docken mehrfach größeren Schneidgeschwindigkeit umlaufen.
  2. 2. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerwelle (5) über die ganze Breite des Förderbandes (3) mit Kreisscheibenmessern (4) dicht besetzt und das sie (5) in der Höhe einstellbar ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausrichten der ungeöffneten Tabakdocken ein Zulieferband (1) quer zum Förderband (3) angeordnet ist, wobei das Förderband (3) eine größere Geschwindigkeit aufweist als das Zulieferband (1). In Betracht gezogene, Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 589 461, 689 308, 826 867, 882 664, 1062 598.
DES71873A 1960-01-07 1960-12-29 Verfahren zum Aufschneiden von Tabakdocken und Vorrichtung hierfuer Pending DE1168308B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002019847A1 (en) * 2000-09-07 2002-03-14 Universal Leaf Tobacco Company, Inc. Method and apparatus for cutting the tie-leaf on bundled leaf tobacco

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