DE1166918B

DE1166918B - Bandage fuer die Wickelkoepfe von Elektromotoren fuer gekapselte Kuehlaggregate

Info

Publication number: DE1166918B
Application number: DEL29645A
Authority: DE
Inventors: Erich Ritter
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1958-02-10
Filing date: 1958-02-10
Publication date: 1964-04-02

Description

Bandage für die Wickelköpfe von Elektromotoren für gekapselte Kühlaggregate Die Erfindung betrifft das Abbinden der Wicklungen in den Wickelköpfen derStänder von Elektromotoren für gekapselte Kühlaggregate.
Bei den üblichen Motoren werden die aus den Nuten der Ständer- und Läuferpakete hervorstehenden Wicklungsteile, die Wickelköpfe, aus Gründen der Verfestigung, zum Schutz gegen mechanische Beschädigung als auch zur Erhöhung der Isolation mit Schnüren und Bändern aus Textilien, vorwiegend aus Baumwolle, umwickelt, d. h. abgebunden bzw. bandagiert und hierauf die Ständer und Läufer in Tränklack-getaucht und darauffolgend im Ofen getrocknet.
Das Abbinden und Bandagieren soll möglichst straff geschehen, um die Hohlräume zwischen den einzelnen Drähten der Wicklung möglichst zu verkleinern und um das Scheuern der Drähte # gegeneinander zu vermeiden. Man hat deshalb versucht, durch Verwendung von erwärmten Bändern aus thermoplastischen Kunststoffen, z. B. auf Polyvinylchloridbasis, die beim Abkühlen schrumpfen sollten, das Bandagieren zu erleichtern. Da jedoch mit der Erwärmung der Motoren auch diese Bandagen wann wurden und damit die Schrumpfung wieder zurückging, hat man vorgeschlagen, Bänder, und unter Verzicht auf nachfolgendes Tränken auch Kapseln aus Viskose oder Azetylzellulose zu verwenden - einen-Werkstoff, der nach Anfeuchtung beim Trocknen schrumpft.
Daneben wurde vorgeschlagen, für die Isolation elektrischer Leiter in elektrischen Maschinen neben einer Isolationsschicht mit Faserstruktur zur porenfreien Ummantelung Bänder aus Kunststoff zu verwenden, der durch Erwärmung schrumpft und so eine dichte Auflage der Isolation ergibt.
Schließlich ist zur Armierung der Wickelköpfe ein Verfahren bekanntgeworden, wonach zum Abbinden bzw. Bandagieren mit einem Polyesterharz getränkte Glasfaserstränge verwendet werden. Beim Erwärmen härtet das Polyesterharz aus, wobei gleichzeitig ein Schrumpfen eintreten soll. Es entsteht so eine starre glasfaserverstärkte Arinierung mit Polyesterharz.
Die Motoren gekapselter Kühlaggregate sind vom Kühlmittel umspült. Es dürfen deshalb zum Abbinden der Wickelköpfe nur reine, von Extraktstoffen freie, nicht appretierte Baumwoll- oder Hanfgarne verwendet werden. Die Wicklungen dürfen nicht getränkt werden. Das Abbinden muß deshalb straff und mit Sorgfalt geschehen. Darüber hinaus ist darauf zu achten, daß sich aus der faserigen Struktur keine Fasern lösen, weil durch sie die Kapillare des Kühlaggregates zwischen Kondensator und Verdampfer verstopft werden kann.
Die bekannten Verfahren der Wickelkopfbefestigung sind deshalb teils stofflich, teils verarbeitungsmäßig nicht geeignet, die bestehenden Nachteile zu beheben.
Nach der Erfindung wird zur Halterung der Wickelköpfe von Elektromotoren für gekapselte Kühlaggregate eine Bandage aus schrumpffähigem, Material vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch die Kombination der Verwendung von faserlosen, durch Erwärmung schrumpfenden, nicht aushärtbaren, ihre Elastizität behaltenden Polyamiddrähten oder Drähten aus gleichwertigemWerkstoff und derAufbringung in in Abständen aneinandergereihten, durchzogenen Schlaufen, die einen Spannungsausgleich der Bandage auch während des Betriebes erlauben.
Die Verwendung von Drähten schließt das Ablösen von Fasern aus, erlaubt aber gleichwohl das Abbinden der Wickelköpfe, wie mit Garn und Schnur, wobei die Drähte wie diese zwischen den einzelnen Spulen der Wicklung durchgezogen werden. Bänder, die im allgemeinen nur für =hüllendes Bandagieren verwendet werden, eignen sich dazu nicht.
Die Polyamide haben gegenüber den anderen therinoplastischen Kunststoffen eine hinreichende Festigkeit bei einer geeigneten Einstellung hinsichtlich ihrer Elastizität; sie sind beständig gegenüber dem meist als Kühlmittel verwendeten Difluordichlormethen. Durch die Behandlung bei der Herstellung der Polyamiddrähte sind weitere Vorteile hinsichtlich ihres neutralen Verhaltens gegenüber dem Kühlmittel, der Steigerung der Festigkeit und des Schrumpfmaßes zu erreichen. Das Abbinden der Wickelköpfe erfolgt nun in lockeren Schlaufen ohne jegliche Anstrengung und daher auch in kürzester Zeit. Das Verknoten entfällt, was eine weitere Zeitersparnis bringt. Die glatte Oberfläche der Drähte erleichtert den Spannungsausgleich zwischen den nichtverknoteten Schlaufen.

Claims

Patentanspruch: Bandage aus schrumpffähige-In . Material, zur Halte'rung der Wickelköpfe, von Elektromotoren für gekapselte Kühlaggregate, g e k e n n z e i c h -n c t d u r c h die Kombination der Verwendung von faserlOsen, durch Erwärmung schrumpfenden, nicht aushärtbaren, ihre Elastizität bealte-nden Polyamiddrähten,oder Drähten gus gleichwertigem Werhtoff und der Aufbringung in in Ab- standen aneinandergweihten, durchgezogenen Schlaufen, die einen Spannungsausgleich der Bandage auch während'des Betriebes erlauben. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 939 464; deutsche Auslegeschrift Nr. 1015 914; französische Patentschriften Nr. 849 988, 939 464, 1137320.