-
Obsthalter Die Erfindung betrifft ein Versandtablett für insbesondere
Obst aus einem dünnen, zwar einigermaßen steifen, doch nachgiebigen Material, wie
z. B. einer dünnen Kunststoffolie bzw. Cellulosehydratfolie, oder auch einer dünnen
Metallfolie, das sich durch Ziehen, Pressen oder Ziehpressen zu einem Muldentablett
verformen läßt. Das Muldentablett wird in einen widerstandsfähigen Behälter, z.
B. in eine Horde aus Holz eingesetzt; es nimmt die in der Horde zu versendenden
Früchte u. dgl. auf und hält sie im Abstand voneinander einerseits sicher und andererseits
ohne Einwirkung eines schädlichen Drucks auf sie (Obsthalter).
-
Solche Muldentablette weisen eine Anzahl von Mulden auf, in die die
Früchte eingesetzt werden; die Mulden sind in gegeneinander versetzten Reihen angeordnet.
-
Bekannt sind Muldentablette mit zwischen den Mulden angeordneten kegelstumpfförmigen
oder pyramidenstumpfförmigen hohlen Buckeln, die die Aufgabe haben, die eingesetzten
Früchte durch Klemmen zu halten.
-
Bei derartigen Muldentabletten kann die Klemmwirkung der Buckel, die
nach einem bekannten Vorschlag versteift werden sollen, ein Beschädigen der Früchte
durch allzu großen Druck herbeiführen, insbesondere, wenn diese Buckel durch eingezogene,
versteifend wirkende Stege miteinander verbunden sind. Andererseits machen die zwischen
den Zellen vorgesehenen Buckel einen nicht unwesentlichen Teil der gesamten zur
Verfügung stehenden Fläche aus, so daß die Horde weniger Früchte aufnimmt, als wenn
diese - z. B. in Papier gewickelt - nebeneinander in die Horde gelegt werden.
-
Die Muldentablette gemäß der Erfindung unterscheiden sich von diesen
bekannten Muldentabletten aus Kunststoffolie grundsätzlich dadurch, daß die Mulden
voneinander nicht durch Buckel getrennt sind, sondern, was an sich bekannt ist,
durch faltenförmige gewinkelte Stege bzw. die Kanten dieser Falten, wobei die gewinkelten
Faltenkanten in der einen der beiden diagonalen Richtungen in der Höhe des Tabletts
durchgeführt sind und die Faltenkanten in der anderen Diagonalrichtung Einziehungen
vorzugsweise bis etwa zu der halben Höhe aufweisen, wobei die in versetzten Reihen
angeordneten Mulden am oberen Teil einen eckigen Querschnitt, vorzugsweise einen
sechseckigen Querschnitt aufweisen und der Boden der Mulde einen etwa kreisförmigen
Querschnitt besitzt.
-
Gemäß den bisherigen Vorschlägen verjüngten sich die Mulden von oben
nach unten, und ihre Wandungen waren; wie sich das beim Tiefziehen ergibt, am oberen
Muldenteil dicker als am unteren Muldenteil, d. h. am Boden.
-
Bei dem Muldentablett gemäß der Erfindung ist nun jede Mulde vasenförmig
bzw. beutelförmig ausgebildet, wobei der größte Durchmesser - nach Einsetzen der
Frucht - unterhalb der Höhe der abgrenzenden Faltenkante liegt, derart, daß der
eingelegte Gegenstand mit seinem größten Durchmesser an dieser Stelle der größten
Weite der Mulde liegt, unterhalb der Faltenkanten, die also eine unerwünschte Druckwirkung
auf den eingesetzten Gegenstand nicht ausüben können.
-
Bei einem Muldentablett gemäß dieser Anordnung wird die Klemmwirkung
auf die eingesetzten Gegenstände, insbesondere Früchte, ausgeübt durch die Seitenwandungen
der Mulden; die Wandstärke dieser Muldenwandungen ist so gering, daß sie sich an
den runden Querschnitt der eingesetzten Frucht anpassen - trotz des vieleckigen,
insbesondere sechseckigen Querschnitts des oberen Randes der Mulden.
-
Auf diese Weise wird bei sicherem Sitz der Früchte in den Mulden vermieden,
daß ein allzu starker Klemmeffekt ausgeübt wird, der bei empfindlichen Früchten,
wie z. B. Pfirsichen, Druckstellen und eine Schädigung herbeiführen könnte, und
es wird ferner erreicht, daß mehr Früchte - bei gleicher Größe - in das Muldentablett
und damit in die Horde untergebracht werden können als bei der bekannten Aufteilung
in Mulden und Buckel.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind die Folienwandungen an der Kante der Falten miteinander verschweißt,
vorzugsweise an voneinander im Abstand liegenden Punkten, oder mit Einkerbungen
oder Riffeln versehen. Auf diese Weise werden die gewinkelten, diagonal verlaufenden,
die Mulden in der Höhe der Ebene des Muldentabletts gegeneinander abgrenzenden Faltenkanten
verstärkt, derart, daß das Muldentablett in der Diagonalrichtung eine größere Steifheit
aufweist als in der Längs- und Querrichtung des Muldentabletts.
-
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die gewinkelten,
die Mulden voneinander trennenden Faltenkanten nur in der einen der diagonalen Richtungen
durchgehend in der Höhe des Muldentabletts geführt - und vorzugsweise durch Verschweißen,
insbesondere an einzelnen Punkten, verstärkt -, während in der anderen Diagonalrichtung
durchgehend hohe gewinkelte Faltenkanten und/oder Verschweißungen der Wandungen
der Folienfalten an diesen Kanten vermieden werden. Vorzugsweise sind Einziehungen
dieser die Mulden voneinander trennenden Faltenkanten bis etwa zur halben Höhe der
Mulden (vom Boden der Mulde bis zur höchsten Höhe des Muldentabletts, also zur Höhe
der durchgehenden gewinkelten Diagonalfaltenkante gemessen) unter Vermeidung eines
Versteifungseffektes dieser Einziehungen vorgesehen.
-
Dadurch wird erreicht, daß das Muldentablett nur in einer der Diagonalrichtungen
versteift ist durch in der Höhe des Muldentabletts geführte, gewinkelte, die Mulden
voneinander trennende Faltenkanten, die vorzugsweise versteift sind durch Verschweißen
der Faltung am oberen Teil, vorzugsweise an voneinander getrennten Punkten, während
in der anderen der beiden diagonalen Richtungen eine solche Versteifung vermieden
wird durch die erwähnten Einziehungen und Vermeidung einer versteifenden Wirkung
solcher Einziehungen, was erreicht wird z. B. durch Verschweißung der Folien nur
an dem tiefsten Punkt der Einziehung bzw. Getrennthalten der Wandung dieser Einziehungen
derart, daß ein Verschweißen nicht eintritt.
-
Diese die Steifigkeit der Faltenkanten der Begrenzungen der Mulden
aufhebenden bzw. wesentlich schwächenden Einziehungen, die das Einsetzen der Früchte
in die Mulden und die Formänderung der Muldenwandungen begünstigen und eine Klemmwirkung
in bevorzugter Richtung schaffen, gestatten überdies eine Verbesserung der Belüftung
der eingesetzten Früchte und eine Erleichterung des Herausnehmens der Früchte aus
ihrem Sitz.
-
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Wandungen
der Mulden an den etwas unterhalb der Faltkanten liegenden Stellen von einer Wandstärke,
die geringer ist als die Wandstärke der von dieser Stelle aus gesehenen tiefer liegenden
Teile der Wandungen der Mulde und insbesondere als der Muldenboden. Vorzugsweise
ist die Wandstärke in der Gegend der Faltkanten, am Boden der Mulde und an den Stellen
der Einziehungen etwa gleich groß, während die Wandstärke der Stellen unterhalb
der Faltkanten am geringsten ist. Die Stellen größten Durchmessers der Mulde und/oder
geringster Wandstärke liegen vorzugsweise im Bereich von einem Viertel bis drei
Viertel der Gesamttiefe der Mulde unterhalb der durchgeführten Faltenkante. Die
größere Wandstärke am Bodenteil der Mulde schafft einen sicheren Sitz der eingesetzten
Früchte und hindert eine Beschädigung durch den Boden der Horde, ohne das gesamte
Muldentablett in unerwünschter Weise zu versteifen.
-
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Mulden mit
am oberen Teil eckigen - insbesondere sechseckigen - Querschnitt so geformt, daß
der Bodenteil kreisrund ist.
-
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Mulden so
gestaltet, daß der Muldenquerschnitt unterhalb der Begrenzungskanten der Mulden
größer ist als in der Höhe der Begrenzungskanten, derart, daß eine Vasenform bzw.
Beutelform der Mulden entsteht.
-
Dadurch, daß gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Faltenkanten
zwischen den Mulden (gewinkelt gemäß der eckigen Form der Mulden am oberen Teil)
nur in der einen Diagonalrichtung ohne Einziehungen in der Höhe des Muldentabletts
zusammenhängend durchgeführt sind und eine Versteifung schaffen, während in der
anderen Diagonalrichtung eine Versteifung durch uneingezogen durchgeführte Faltenkanten
vermieden wird - z. B. durch Einziehung dieser Begrenzungskanten ohne eine zu einer
unerwünschten Versteifung führenden Verschweißung der Wandungen an den Stellen dieser
Einziehungen, d. h. an diesen Begrenzungsstellen der nebeneinanderliegenden Mulden
-, ist nicht nur eine Dehnung des Muldentabletts in dieser Diagonalrichtung ermöglicht,
sondern es wird außerdem möglich gemacht, in die vasenförmig oder beutelförmig ausgebildeten
Mulden Früchte einzusetzen, deren Durchmesser größer sein kann als die obere Öffnung
der Mulde, derart, daß diese Früchte getragen werden von den Wandungen der Mulde
an etwas unterhalb des obersten Niveaus der Muldenplatte liegenden Stellen, die
an dieser Stelle vorzugsweise verhältnismäßig dünner ausgebildet sind, wobei die
Mulden an dieser Stelle den größten Querschnitt aufweisen, und/oder dem Boden der
Mulde, ohne daß die oberen Kanten der Mulden bzw. der Einziehungen die eingesetzten
Früchte schädigen könnten.
-
Bei der Herstellung solcher Muldenplatten auf an sich bekannte Weise,
z. B. durch ein Ziehverfahren bzw. Prägeverfahren, kann durch entsprechende Führung
und Beheizung bzw. Kühlung von Matrize und Patrize eine solche Einstellung der Wandungsdicke
herbeigeführt werden.
-
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind von oben nach
unten gehende Belüftungskanäle, die nach oben über die Stelle hinausreichen, an
denen die Frucht durch die Wandungen der Mulde gehalten wird, in den Wandungen der
Mulde vorgesehen und in dem Bodenteil der Mulde am Rand eine Ringnut sowie radiale
Nuten, z. B. drei solche Nuten, die in Verbindung stehen mit einer Durchlochung
des Bodens der Mulde, derart, daß Luft durch diese Durchlochung, die radialen Nuten,
die Ringnut und die Kanäle bzw. Rillen der Muldenwandungen gehen kann. Die Belüftungskanäle
in der einen Mulde können versetzt gegenüber den Kanälen in den Wandungen der angrenzenden
Mulde angeordnet sein.
-
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Kanäle am
Bodenteil der Mulde, sternförmig vom Mittelpunkt des Bodenteils ausgehend, z. B.
dreistrahlig ausgebildet, wobei die Durchlocheng
des Bodens, die
mit diesen Kanälen des Bodenteils verbunden ist, zentral angeordnet sein kann oder
auch außermittig, doch stets so, daß sie mit den Kanälen derart verbunden ist, daß
das Gelangen von Luft an die Unterseite der eingesetzten Früchte und durch die Kanäle
der Seitenwandungen nicht behindert wird.
-
Diese Kanäle können um den dritten Teil einer Gesamtdrehung in den
einzelnen Reihen gegeneinander versetzt sein.
-
Gegenüber den bekannten Muldentabletten für das Verschicken von Obst
oder ähnlichen empfindlichen Nahrungsmitteln im wesentlichen kugeliger Form bringt
das Muldentablett gemäß der Erfindung, insbesondere gemäß den bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung, folgende Vorteile.
-
Die Früchte ruhen mit einem großen Teil ihrer Oberfläche elastisch
in Einzelzellen, wobei ein Rollen oder Springen der Früchte in den Vertiefungen
verhindert wird. Die Früchte können in die Vertiefungen so eingesetzt werden, daß
die Oberflächen nicht mit Teilen in Berührung kommen, die scharfe Ecken oder Kanten
aufweisen oder die so steif sind, daß sie die Schale der Früchte (wie Pfirsiche
oder Aprikosen, die eine zarte Schale haben) beschädigen könnten. Weiter wird der
Vorteil erreicht, daß ein Raumverlust zwischen den mit Früchten gefüllten Mulden
des Tabletts vermieden wird, wobei die Mulden hinsichtlich der Fruchtgröße eine
weitgehende Anpassungsfähigkeit besitzen.
-
Ein weiterer Vorteil des Obsthalters gemäß der Erfindung ist, daß
keine horizontalen Verschiebungen in der Versandkiste möglich sind, auch nicht von
Teilen des Obsthalters, wenn die Früchte sich in den Vertiefungen befinden.
-
Das Muldentablett gemäß der Erfindung weist vorzugsweise Randstreifen
auf, die den Durchgang von Luft aus dem Raum unterhalb des Halters zur freien Atmosphäre
gestatten, wobei Kanäle und Durchlochungen der Mulden das Entlangstreichen von Luft
an den Oberflächen der in den Vertiefungen eingesetzten Früchte sichern.
-
Die Zeichnungen zeigen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
-
F i g. 1. stellt die Aufsicht auf einen Teil eines , Muldentabletts
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dar; F i g. 2 zeigt einen
Schnitt gemäß der Linie A-B der F i g. 1, d. h. quer zu den durchlaufenden gewinkelten
Falkanten; F i g. 3 zeigt den gleichen Schnitt - bei eingesetzten Früchten; F i
g. 4 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie C-D der F i g. 3; F i g. 5 zeigt einen
Schnitt gemäß der Linie A-B der F i g. 1 mit eingesetzten Früchten verschiedener
Größe bzw. verschiedenen Durchmessers; F i g. 6 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie
E-F der F i g. 1 durch eine Mulde, teilweise in Seitenansicht.
-
Die Mulden 1 weisen eine obere, im Horizontalschnitt sechseckige Öffnung
2 auf und einen kreisrunden Boden 3; die Früchte ruhen mit einem großen Teil ihrer
Oberfläche in halbkugelförmigen Bechern.
-
Die Seitenwandung 4 jeder becherförmigen oder beutelförmigen Mulde
ist in ihrem unteren Teil 5 nach außen erweitert, während ihr Mittelteil 6 unterhalb
der Höhe der abgrenzenden Faltkante in Übereinstimmung mit dem größten Umfang der
Frucht im wesentlichen der oberen Öffnung entspricht. Der obere Teil 7 ist nach
außen gebogen.
-
Die Mulden sind von einander getrennt durch die Faltungen bzw. Faltungskanten
8 der Folie, die eine gewinkelte, diagonale Faltenkante (Trennwandungen 8 der F
i g. 1) ergeben, die in der Höhe des Muldentabletts verläuft. Diese Faltenkante
weist Versteifungsriffeln 9 auf, die schräg zur Breite des Steges liegen. Die Trennkanten
10 in der anderen Diagonalen weisen Einziehungen 11 auf.
-
Am Boden der Mulden und an den Faltenkanten besitzt das Muldentablett
die größte Wandstärke. Die Seitenwandung jeder Mulde nimmt gegen den Mittelteil,
d. h. die Stelle des größten Breitenkreises der Frucht (vgl. F i g. 2) zu alhnählich
an Stärke ab. Der Mittelteil der Seitenwandung ist besonders nachgiebig, während
die übrigen Teile elastisch sind.
-
Der leere Mittelteil der Seitenwandung der Vertiefungen hat im Horizontalschnitt
eine im wesentlichen sechseckige Form, wobei der Abstand zwischen zwei entgegengesetzten
Seiten des Sechsecks geringer ist als der Durchmesser der Frucht, die in die Mulde
gesetzt wird, wobei das den horizontalen Mittelschnitt der Mulde bildende Sechseck
durch die eingesetzte Frucht, ihrem größten Durchmesser entsprechend, aufgeweitet
wird.
-
Die in der Mulde eingesetzte Frucht ist nicht mit den Faltenkanten
8 in Berührung (s. F i g. 5).
-
Wenn nämlich die Frucht mit dem vasenförmig oder beutelförmig ausgebogenen
Teil der Vertiefung in Berührung kommt, wird dieser nach außen gedrängt, so daß
die Faltenkanten sich ein wenig biegen. Diese Faltenkanten 8 gehen in ihre natürliche
Lage zurück, wenn die Früchte an dem Boden der Mulde anliegen und den Muldendurchmesser
durch Einwirkung auf die nachgiebigen Seitenwandungen besonders an den Stellen,
die dem größten Durchschnitt der Frucht entsprechen, erweitert haben.
-
Die Faltenkanten 8 halten den oberen Teil der Mulde zusammen.
-
Die Einziehungen 11 sind elastisch und werden beim Einsetzen der Früchte
auseinandergespreizt; sie gehen in ihre normale Lage zurück, sobald die Früchte
in die Mulden eingesetzt sind. Auch die Einziehungen tragen also dazu bei, die Öffnungen
der Mulden für das Einsetzen der Früchte auszuweiten und die winkelförmigen Faltenkanten
wieder in ihre natürliche Lage nach dem Einsetzen der Früchte in die Mulden zurückzuführen.
-
Die Seitenwandungen der Mulden 1 weisen Fältelungen bzw. Kanäle 12
auf, die so angeordnet sind, daß sie Belüftungskanäle bilden, die sich zwischen
den Wandungen und den in die Mulden eingesetzten Früchte hinziehen. Der Boden 3
der Mulden ist mit einer Lochung 13 versehen, um den Eintritt von Luft zu gestatten,
die durch radiale Kanäle 14, den Ringkanal 15 des Muldenbodens und die Kanäle 12
der Muldenwandungen zwischen den Wandungen der Mulden und den in diesen befindlichen
Früchten entlangstreichen kann.
-
Die Frucht ruht auf einem Tragboden kugeliger Form, dessen Funktion
von den Seitenwandungen der Mulden unterstützt wird, die eine vom Boden aus bis
zum Meridian allmählich geringer werdende Stärke haben und im Meridian ihre größte
Nachgiebigkeit erreichen. Auf diesem Boden werden die
Früchte infolge
der Wirkung der Faltenkanten 8 und des oberen vasenförmig nach außen gebogenen Teiles
der Mulden festgehalten, so daß ein Hochspringen der Früchte in den Mulden verhindert
wird. Auch verhindert diese Ausbildung zusammen mit den Fältelungen der Seitenwandungen
eine kreisende Bewegung der Frucht innerhalb der Mulde. Die Beutelform bzw. Vasenform
der Mulde verhindert, daß die Frucht mit den Faltenkanten in Berührung kommt.
-
Die Luftleitungen 12 entlang den Seitenwandungen der Mulde sind in
bezug auf die Luftleitungen, die sich entlang den Seitenwandungen der angrenzenden
Mulden erstrecken, wechselseitig angeordnet, so daß die nach innen gehenden Biegungen
der Fältelungen der Seitenwandungen einer Mulde über eine gewisse Strecke sich in
die nach außen gehenden Biegungen der Fältelungen der Seitenwandungen der angrenzenden
Mulden einschieben (vgl. F i g. 3 und 4).
-
Die Fältelungen erscheinen an den Stellen ihrer größten Ausdehnung
bzw. an den Stellen ihrer größten Annäherung zwischen Mulde und Mulde leicht gewellt
auf Grund der Ausweitung, die durch die Frucht in der Gegend ihres größten Breitenkreises
verursacht wird.
-
Die Mulden an den beiden Seitenrändern des Tabletts haben eine abweichende
Querschnittsform; eine der Ecken des Sechsecks ist abgeschnitten, um Platz zu sparen.
Zwischen den in diese Randmulden eingesetzten Früchten und den Seitenwänden der
schutzbietenden Versandkiste liegt die Seitenwandung der Mulde, die mit Fältelungen,
welche sich bis an den gewölbten Randstreifen 16, der Querfalten 17 aufweist, versehen
ist (vgl. F i g. 6). Der Randstreifen 16 ist ohne Knicklinien bzw. Rinnen einstückig
mit dem Tablett, da ein Hochbiegen des Randstreifens 16 nicht erleichtert werden
soll.
-
Das Muldentablett gemäß der Erfindung vermag die gleiche Zahl von
Früchten aufzunehmen, die in einer Versandleiste ohne ein solches Tablett untergebracht
werden können. Jeglicher Verlust an Nutzraum ist vermieden worden.
-
Es ist bekannt, daß die Früchte, bevor sie für den Versand verpackt
werden, gewöhnlich hinsichtlich ihrer Größe in Klassen aufgeteilt werden, und man
weiß auch, daß die Früchte ein und derselben Klasse. nicht genau denselben Durchmesser
haben und nicht vollkommen kreisrund sind. Diese bei den Früchten auch innerhalb
derselben Klasse bestehenden Unterschiede erfordern Tablette mit Mulden in großer
Anpassungsfähigkeit. Diese Anpassungsfähigkeit der Mulden an die Größe der Früchte
ist gemäß der Erfindung geschaffen durch die Elastizität der oberen Teile der Mulden
(vasenförmige Ausbiegung und Faltenkanten.), die Nachgiebigkeit des Mittelteiles
der Seitenwandung und die Elastizität des unteren Teiles der Seitenwandung der Mulden.
-
Die aussortierten Früchte einer Klasse werden in die Vertiefungen
(F i g. 5) eingesetzt und haben verschiedene Durchmesser: die Früchte 18 und 21
.haben einen normalen Durchmesser, der ungefähr der Entfernung zwischen den beiden
gegenüberliegenden Seiten des Sechsecks entspricht, das durch die Faltenkanten 8
der Mulden gebildet wird, während die Früchte 19 und 20 den größten bzw. kleinsten
Durchmesser der Klasse aufweisen. Wie aus F i g. 5 hervorgeht, ist die Seitenwand
der Mulde, die die Frucht 18 enthält, gegen die Mulde, die die Frucht 19 mit dem
kleinsten Durchmesser enthält, verschoben. In F i g. 5 ist gestrichelt die normale
Lage der Seitenwandungen der Mulden mit den Früchten 19 und 20 gezeichnet, um darzutun,
wie die oberen, vasenförmig ausgebogenen Teile der Mulden, die Früchte mit kleinem
Durchmesser enthalten, so geformt werden, daß ein Hochspringen der Früchte mit kleinem
Durchmesser in den Mulden während des Transportes verhindert ist. Die Früchte, die
einen größeren Durchmesser als den normalen haben, bewirken eine Verschiebung der
Seitenwandung der Mulde, in der sie sitzen, gegenüber den Mulden, die Früchte mit
kleinerem Durchmesser als dem normalen aufgenommen haben, wodurch sich zwangläufig
eine entsprechende Verschiebung der angrenzenden Mulden ergibt, wenn diese Früchte
mit normalem Durchmesser enthalten.
-
Das Muldentablett gemäß der Erfindung kann, sobald es in die Kiste
eingesetzt und mit Früchten gefüllt ist, keine horizontalen Verschiebungen erleiden,
da die Früchte leicht gegeneinander und die Früchte der Randmulden leicht gegen
die Seitenwandungen der Kiste angelegt sind.