DE1156462B - Aufhaengung von Verbindungsleitungen, Sammelschienen oder Freileitungsseilen in elektrischen Hoch- und Hoechstspannungsanlagen - Google Patents

Aufhaengung von Verbindungsleitungen, Sammelschienen oder Freileitungsseilen in elektrischen Hoch- und Hoechstspannungsanlagen

Info

Publication number
DE1156462B
DE1156462B DEL40165A DEL0040165A DE1156462B DE 1156462 B DE1156462 B DE 1156462B DE L40165 A DEL40165 A DE L40165A DE L0040165 A DEL0040165 A DE L0040165A DE 1156462 B DE1156462 B DE 1156462B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insulator
suspension
busbars
isolator
attached
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL40165A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Getschmann
Manfred Kaleschke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DEL40165A priority Critical patent/DE1156462B/de
Publication of DE1156462B publication Critical patent/DE1156462B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/05Suspension arrangements or devices for electric cables or lines

Landscapes

  • Insulators (AREA)

Description

  • Aufhängung von Verbindungsleitungen, Sammelschienen oder Freileitungsseilen in elektrischen Hoch- und Höchstspannungsanlagen Freileitungen werden an den Traversen von Hochspannungsmasten stets mittels Kettenisolatoren aufgehängt. Dabei muß der Isolator stets die Länge haben, die durch die Höhe der Spannung gegen Erde gegeben ist. Wenn nun die Leitung unter dem Einfluß von Seitenwinden ausschwingt (man rechnet meist mit einem Winkel von 30° gegen die Lotrechte), so nimmt ihr Aufhängepunkt am Isolator .einen merklich geringeren Abstand von der geerdeten Traverse an, wobei der durch die Überschlagspannung vorgeschriebene Abstand unterschritten werden kann.
  • Um das zu vermeiden, ist auch schon eine Anordnung bekannt, bei der an der Masttraverse zunächst eine Schwinge in V-Form angebracht ist. Diese Schwinge ist nur in der Längsrichtung der Leitung beweglich, in der Querrichtung dagegen steif. Erst am unteren Ende der Schwinge ist der Isolator aufgehängt. Wenn bei einer solchen Anordnung der Isolator seitlich um den gleichen Winkel ausschwingt, so bleibt trotzdem der notwendige Abstand zwischen dem unteren Isolatorende und der Masttraverse gewahrt. Allerdings erfordert diese Art der Aufhängung, daß der Mast um den Betrag der Schwinge erhöht wird, weil die Freileitungsseile niedriger hängen und demgemäß auch einen größeren Durchhang aufweisen. Durch Anwendung der Schwinge wird also der Aufwand beträchtlich vergrößert.
  • Es ist auch bekannt, die Schwinge aus zwei Stabisolatoren herzustellen. Dann befindet sich der dem Freileitungsseil am nächsten liegende geerdete Bauteil, d. h. die Traverse, wieder in der allein durch die Isolatoren gegebenen Entfernung, und der Mast braucht nicht vergrößert zu werden. Allerdings handelt es sich dann um eine Anordnung, bei der sich zwischen dem Freileitungsseil und der geerdeten Masttraverse nur Isolatoren befinden, was in bezug auf die Gestalt des elektrischen Feldes ungünstig ist, wie im folgenden noch auseinandergesetzt wird.
  • Die Erfindung betrifft die Aufhängung von Verbindungsleitungen, Sammelschienen oder Freileitungsseilen in elektrischen Hoch- und Höchstspannungsanlagen, beispielsweise Schaltanlagen oder Freileitungen, an Masten und Portalen oder Traversen. Erfindungsgemäß ist die Anordnung so getroffen, daß die mit einer Teilisolation versehene Leitung, Sammelschiene oder das Freileitungsseil an einem Isolator befestigt ist, der mit einer Steuerung zur Erzielung einer günstigen Spannungsverteilung längs, des Isolators versehen ist, und daß der Isolator mittels eines metallischen Stieles an der mastseitigen Traverse befestigt ist. Das obere Ende des Isolators wird also nicht unmittelbar an der Traverse befestigt, sondern an einem geerdeten Stiel aufgehängt, weil dadurch der Verlauf des elektrischen Feldes zwischen Leiter und Traverse günstiger gestaltet werden kann. Die durch den Stiel bedingte Verlängerung in lotrechter Richtung wird dadurch ausgeglichen, daß der Leiter teilisoliert und der Isolator mit kapazitiven Steuerungseinlagen versehen ist. Auf diese Weise gelingt :es., nicht nur eine Vergrößerung des Mastes zu verhindern, vielmehr ist es bei dieser Aufhängung möglich, den Mast sogar beträchtlich kleiner zu halten.
  • Um die Erfindung zu erläutern, wird auf die Fig. 1 bis 6 verwiesen.
  • Die Fig. 1 zeigt zunächst die übliche Aufhängung eines Freileitungsseiles an einer Masttraverse- bzw. einem Portal. Der Kettenisolator 1 hängt an der Traverse 2 und trägt an seinem unteren Ende das Leiterseil 3. In bezug auf das unter Spannung stehende untere Ende der isolatorkette 1 stellt die gezeichnete breit ausladende Traverse eine »Platte« dar, so daß es sich bezüglich der Form des. elektrischen Feldes grundsätzlich um eine Anordnung »Spitze-Platte« handelt. Die Feldlinien 4, von denen nur einige gezeichnet sind, verlaufen, von dem Leiterseil 3 ausgehend, wie gezeichnet in Richtung nach der geerdeten Traverse 2, d. h., ihre Lage und die Stärke des Feldes ist nur in geringem Maße von der Ausbildung der Isolatorkette abhängig. Vielmehr verlaufen die Feldlinien weitgehend unabhängig von .der Gestalt der Isolatorkette.
  • In Fig. 2 ist grundsätzlich dieselbe Anordnung dargestellt, jedoch ist das obere Ende der Isolatorkette nicht unmittelbar an der Traverse 2, sondern an einem metallischen, d. h. geerdeten Stiel. 5 aufgehängt. Bei diesem Aufbau ähnelt die Gestalt der Feldlinien 4 mehr denen einer Anordnung »Spitze-Spitze«. Die von der Leitung 3 ausgehenden Feldlinnen verlaufen nicht mehr im wesentlichen in Richtung nach der Traverse 2, sondern zu einem erheblichen Teil nach dem geerdeten Stiel 5.
  • Hieraus ergibt sich, daß jetzt die Ausgestaltung des Isolators 1 von größerem Einfuß auf die Gastalt des elektrischen Feldes ist als bei der Anordnung nach Fig. 1. Bei der Bauform nach Fig. 2 wird die Überschlagsfestigkeit der Anordnung erhöht, bzw. bei gleicher Überschlagsfestigkeit kann der Kettenisoliator verkürzt werden, was in Fig. 2 dadurch angedeutet ist, daß er ein Glied weniger besitzt als, nach Fig. 1. Für den Bau von Freileitungen und Schaltanlagen ist eine solche Verminderung der Länge des Isolators von Bedeutung, weil der Gesamtaufbau davon abhängt, wie lang ein solcher Isolator ist und wie weit er bei Wind und Sturm nach den Seiten ausweicht.
  • Es ist üblich, als maximalen Pendelwinkel 30° anzunehmen. Unter dieser Annahme sind die Isolatoren gemäß Fig. 1 und 2 nochmals in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Der Isolator gemäß Fig. 3 soll dabei von seiner Aufhängung bis zum Leiterseil die Höhe hl haben. Schwingt der Isolator um 30° nach der Seite aus, so befindet sich das Leiterseil in einer Entfernung x von der geerdeten Traverse, und dieser Abstand muß immerhin noch so groß sein, daß er der Überschlagspannung entspricht. Bei dem Isolator gemäß Fig.4 befindet sich das Leiterseil in lotrechter Lage meinem Abstand von der geerdeten Traverse, der sich aus den Masten hl des Isolators und h. des geerdeten Stiels zusammensetzt. Wenn bei dieser Ausführung der Isolator um 30° nach der Seite ausschwingt, dann befindet sich das Leiterseil in einem Abstand y von der geerdeten Traverse. Trotz der schon weiter oben erwähnten Verkürzung der Isolatorkette ist dieses Maß immerhin noch etwas größer als das Maß x gemäß Fig. 3.
  • In den Fig. 5 und 6 sind nun Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt die Fig.5 die normale lotrechte Lage des Isolators mit dem dabei eintretenden Feldverlauf, Fig. 6 dagegen die ausgeschwenkte Stellung unter der gleichen Annahme eines Winkels von 30°.
  • In Fig. 5 und 6 ist wieder eine geerdete Traverse oder ein Portal 2 vorhanden. Daran befindet sich eine metallische geerdete Aufhängevorrichtung, z. B. ein Stiel 5, an dessen unterem Ende der Aufhängepunkt des Isolators 10 angebracht ist. Es handelt sich dabei aber jetzt nicht um einen Kettenisolator, sondern um einen massiven Isolator mit kapazitiven Steuerungseinlagen. Am unteren Ende des Isolators ist das Leiterseil 11 angebracht, das aber m .cht mehr blank ist, sondern eine Teilisolation trägt. Dabei bedeutet Teilisolation, daß der Leiter mit einer Hülle aus festem Isollennaterial überzogen ist, die nicht für die, volle Höhe der Spannung gegen Erdre ausreicht. Diese Isolationsart hat gewisse Vorteile, und zwar liegen sie in. der Hauptsache darin, d'aß etwaige Lufteinschlüsse zwischen der Leiteroberfläche und der Isolierschicht elektrisch nur in geringem Maße beansprucht werden. Die Teilisolation ist jedoch so ausgebildet, daß sie sich über die Aufhängung am unteren Ende des Isolators 10 hinwegsetzt, so daß hier keine blanken Stellen auftreten.
  • Wenn infolge der Anordnung einer teilisolierten Leitung der Isolator in seiner Länge stark verkürzt wird, dann spielt die eingangs behandelte Frage, ob man den Isolator unmittelbar an einer breit ausladenden Traverse oder an einem Stiel befestigt, eine besonders große Rolle. Würde man nämlich einen solchen verkürzten Isolator unmittelbar an der Traverse befestigen, dann wäre es nicht möglich, durch besondere Ausbildung des Isolators selbst die Spannungsfestigkeit zu verbessern, weil die Feldlinien sich nicht nach der Form des Isolators richten, sondern unabhängig davon in der Hauptsache zwischen dem Fußpunkt des Isolators und den Kanten der Traverse verlaufen. Durch Anwendung kapazitiver Steuerungseinlagen wird die Anordnung erheblich verbessert. Wenn man solche Steuerungseinlagen nicht vorsieht, ist die Spannungsverteilung längs des Isolators nur unvollkommen. Bei Anwendung kapazitiver Steue rungseiniagen wird aber die Spannungsverteilung längs des Isolators vergleichmäßigt, so daß der Isolator dadurch verkürzt werden kann. Wenn dieser Isolator wiederum 30° seitlich ausschwingt, so ergibt sich zwischen dem Leiterseil und der geerdeten Traverse ein Abstand z, der geringer ist als bei den zuvor erwähnten Bauformen.
  • Für die Erfindung ist also folgendes von Bedeutung: Der Isolator ist an einem Stiel befestigt; er trägt eine teilisolierte Leitung und ist mit kapazitiven Steuerungeirnlagen, versehen. Auf diese Weise gelingt es tatsächlich, eine günstige Spannungsverteilung zu erreichen, und die Gesamtanordnung wird trotz der Anwendung des Stieles kürzer, so daß letzten Endes auch die Maste verkürzt werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE-: 1. Aufhängung von Verbindungsleitungen, Sammelschienen oder Freileitungsseilen in elektrischen Hoch- und Höchstspannungsanlagen, beispielsweise Schaltanlagen oder Freileitungen, an Masten und Portalen oder Traversen;, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Teilisolation versehene Leitung, Sammelschlene oder das Freileitungsseil an einem Isolator befestigt ist, der mit einer Steuerung zur Erzielung einer günstigen Spannungsverteilung längs des Isolators versehen ist, und daß der Isolator mittels eines. metallischen Stieles an der mastseitigen Traverse od. dgl. befestigt ist.
  2. 2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Stiel starr an der mastseitigen Traverse ad. dgl. befestigt ist.
  3. 3. Aufhängung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Stiel mit einer Teilisolationsschicht eingehüllt ist.
DEL40165A 1961-10-03 1961-10-03 Aufhaengung von Verbindungsleitungen, Sammelschienen oder Freileitungsseilen in elektrischen Hoch- und Hoechstspannungsanlagen Pending DE1156462B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL40165A DE1156462B (de) 1961-10-03 1961-10-03 Aufhaengung von Verbindungsleitungen, Sammelschienen oder Freileitungsseilen in elektrischen Hoch- und Hoechstspannungsanlagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL40165A DE1156462B (de) 1961-10-03 1961-10-03 Aufhaengung von Verbindungsleitungen, Sammelschienen oder Freileitungsseilen in elektrischen Hoch- und Hoechstspannungsanlagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1156462B true DE1156462B (de) 1963-10-31

Family

ID=7268952

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL40165A Pending DE1156462B (de) 1961-10-03 1961-10-03 Aufhaengung von Verbindungsleitungen, Sammelschienen oder Freileitungsseilen in elektrischen Hoch- und Hoechstspannungsanlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1156462B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1286168B (de) * 1964-11-06 1969-01-02 Licentia Gmbh Doppelhaengekette fuer elektrische Freileitungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1286168B (de) * 1964-11-06 1969-01-02 Licentia Gmbh Doppelhaengekette fuer elektrische Freileitungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2902762A1 (de) Blitzableitervorrichtung fuer elektrische freileitungen
AT515083A4 (de) Fahrleitungsmast für Oberleitungsanlagen elektrischer Schienenfahrzeuge
DE1156462B (de) Aufhaengung von Verbindungsleitungen, Sammelschienen oder Freileitungsseilen in elektrischen Hoch- und Hoechstspannungsanlagen
DE971606C (de) Buendelleiter fuer Freileitungen
DE1286168B (de) Doppelhaengekette fuer elektrische Freileitungen
DE2036270A1 (de) Elektrische Dreiphasenleitung mit Druckgasisoherung
DE1590597C3 (de) Freileitungsmast für Starkstromleitungen
DE2922158C2 (de) Schutzeinrichtung gegen die Folgen eines Isolatorenbruches bei Mehrfach-Isolatorenhängeketten
DE2816509A1 (de) Schutzeinrichtung gegen die folgen des bruchs eines isolators bei mehrfach- isolatorenketten
EP2501005A2 (de) Freileitungseinrichtung, insbesondere für Hochspannungsfreileitungen
DE749315C (de) Vorrichtung zur Verminderung von Rueckueberschlagsspannungen
DE1132207B (de) Gewichtsbelastete Aufhaengevorrichtung fuer Hochspannungsleitungen mit Einfachhaengeketten, insbesondere solchen mit zwei oder mehr Gliedern
DE1490850C (de) Freileitungsmast fur Starkstromlei tungen
DE639530C (de) Nach Art eines Hoernerblitzableiters ausgebildeter Lichtbogenschutz fuer Einzelisolatoren
DE3036757A1 (en) Three-phase single-chain overhead electric line with split phases
AT371530B (de) Betonmast
DE4422601A1 (de) Anordnung zum Befestigen von N-Leitern an Niederspannungs-Stahlbetonmasten
DE1174866B (de) Anordnung an teilisolierten Hochspannungs-Freileitungen
DE727883C (de) Elektrische Leitung und Verfahren zu ihrer Verlegung
AT165569B (de) Ganzmetall-Gittermast
DE399756C (de) Feldverteilungsglied fuer Isolatoren
CH461594A (de) Kunststofftraverse in einer Freileitungsanlage
DE1490850B2 (de) Freileitungsmast fuer starkstromleitungen
DE2458029B1 (de) Stromschienenstuetzpunkt fuer Dritte-Schiebe-Anlagen
DE3441109A1 (de) Freileitungsabspannung