DE115325C - - Google Patents

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DE115325C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 47g.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Ventil für Dampfleitungen, welches als Absperrventil nach beiden Richtungen und gleichzeitig als sich bei Rohrbruch selbstschliefsendes Ventil dient, und zwar erfolgt der Abschlufs nach beiden Richtungen, je nachdem der Bruch der Leitung vor oder hinter dem Ventil eintritt. Der Schlufs des Ventiles wird bei Rohrbruch einerseits durch die Druckverminderung in der betreffenden Leitung und andererseits durch die Expansion des in den Ventilkegeln eingeschlossenen Dampfes verursacht. Für die Benutzung als Absperrventil sind besondere Umstellvorrichtungen vorgesehen. Die Anordnung ist sehr einfach, besitzt wenig bewegliche Theile und büfst selbst bei Abnutzung nichts an ihrer sicheren Wirkung ein.
Ventile, bei welchen der Schlufs durch die Expansion des Dampfes bewirkt wird, sind zwar schon bekannt, dieselben bedingen jedoch zum sicheren Arbeiten sehr complicirter Einrichtungen.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Längsschnitt und
Fig. 2 und 3 Querschnitte durch das Ventil.
Das mit Flantschen versehene Ventilgehäuse wird im Wesentlichen von einem ä'ufseren und inneren Cylinder 1 bezw. 2 gebildet, welche durch Zwischenwände 3 starr mit einander verbunden sind. Im Inneren des Cylinders 2 befinden sich durch einen in der Mitte desselben nach innen vorspringenden Rand 4 getrennt zwei Kegel 6 und 7 in Hohlcylinderform. Dieselben sind auf den einander zugekehrten Seiten offen, während die nach den Leitungen gerichteten Enden durch gewölbte Böden verschlossen sind, welche als Auflageflächen dienen und mit Flügeln ausgestattet sind. Letztere führen sich in Büchsen 8, deren Randfläche den Ventilsitz bildet. Die beiden Kegel sind in dem Gehäuse nicht vollständig dampfdicht geführt, so dafs allmählich ein Druckausgleich in dem äufseren und inneren Räume stattfinden kann. Der von den beiden Kegeln eingeschlossene Raum steht durch einen Kanal g mit einem Abblasventil 10 in Verbindung. Im Inneren eines jeden Kegels ist vom Boden ausgehend eine am Ende mit' einem Bunde 11 versehene Stange 12 angeordnet. Zwischen denselben befindet sich eine von der Seite in das Gehäuse eingeführte Stange 13, welche mit einem Daumen 14 ausgerüstet ist. Durch Drehen derselben in entsprechender Richtung kann der eine oder andere Kegel auf seinen Sitz gedrückt werden. Das Ventil kann nach beiden Richtungen benutzt werden, sowohl wie durch Pfeile angedeutet als auch umgekehrt. Die Wirkungsweise des Ventiles ist folgende: Ist das Ventil geschlossen, d. h. ruhen beide oder einer der Kegel auf ihren Sitzen, so kann dasselbe dadurch geöffnet werden, dafs man den im Inneren der Kegel eingeschlossenen Dampf durch das Ventil 10 entweichen läfst. Infolge der hierdurch eintretenden Druckverminderung wird der Kegel entlastet und durch den Dampfdruck, welcher auf den aufserhalb. des Sitzes liegenden Theil des Bodens 6 bezw. 7 wirkt, von seinem Sitze gehoben. Es erfolgt die Eröffnung des Ventiles auch dann, wenn der Kegel in den Sitz vollständig eingeschliffen und eine ringförmige Boden-
fläche am Kegel, auf die der Dampfdruck wirken könnte, nicht vorhanden ist. Der Dampf kann nach Oeffnung des Ventiles in die Leitung strömen, indem er seinen Weg durch den Raum zwischen den Cylindern ι und 2 nimmt. Auch nach Schliefsen des Ventiles 1 bleibt der Durchlafs geöffnet, und der Druck aufserhalb und innerhalb der Kegel gleicht sich bald aus.
Will man das Ventil schliefsen, so drückt man durch Drehen des Hebels 15 den in der Durchströmungsrichtung liegenden Kegel auf seinen Sitz, auf welchen er durch den Dampfdruck festgedrückt und gehalten wird.
Das Schliefsen des Ventiles geschieht selbstthätig, wenn durch Rohrbruch eine plötzliche Verminderung des Druckes in der Rohrleitung eintritt, und zwar erfolgt der Schlufs durch den einen oder anderen Kegel, je nachdem der Bruch vor oder hinter dem Ventil eintritt. In diesem Falle wird der Schlufs durch die Expansion des von den Kegeln eingeschlossenen Dampfes bewirkt, welcher alsdann eine höhere Spannung besitzt als der in der gebrochenen Leitung.

Claims (2)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    ι . Nach zwei Richtungen wirkendes Selbst-" schlufsventil, dadurch gekennzeichnet, dafs der in dem von zwei Kegeln gebildeten Hohlräume eingeschlossene Dampf bei Rohrbruch durch Ausdehnung den in der betreffenden Richtung liegenden Kegel auf seinen Sitz drückt, worauf das Ventil durch Auslassen des zwischen, den Ventilkegeln eingeschlossenen Dampfes geöffnet werden kann.
  2. 2. Ausführungsform des durch Anspruch 1 gekennzeichneten Ventils, dadurch' gekennzeichnet, dafs in einem von zwei gleichachsigen Cylindern 1, 2 gebildeten Gehäuse zwei Hohlkegel 6, 7 nicht dampfdicht geführt sind und mittels eines Hebels 15 und eines damit verbundenen Daumens 14 auf ihre Sitze 8 gedrückt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8910614U1 (de) * 1989-09-06 1989-10-26 Albrecht-Automatik GmbH & Co, 50259 Pulheim Sicherheits-Schnellverschlußvorrichtung mit Zwischenentlüftungsventil
US5309934A (en) * 1993-05-21 1994-05-10 Jaeger Robert A Balanced piston fluid valve

Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8910614U1 (de) * 1989-09-06 1989-10-26 Albrecht-Automatik GmbH & Co, 50259 Pulheim Sicherheits-Schnellverschlußvorrichtung mit Zwischenentlüftungsventil
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