DE1152979B - Vorrichtung zum Nachbearbeiten von Bohrloechern - Google Patents

Vorrichtung zum Nachbearbeiten von Bohrloechern

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DE1152979B
DE1152979B DEK43425A DEK0043425A DE1152979B DE 1152979 B DE1152979 B DE 1152979B DE K43425 A DEK43425 A DE K43425A DE K0043425 A DEK0043425 A DE K0043425A DE 1152979 B DE1152979 B DE 1152979B
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borehole
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Archer William Kammerer
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B29/00Cutting or destroying pipes, packers, plugs or wire lines, located in boreholes or wells, e.g. cutting of damaged pipes, of windows; Deforming of pipes in boreholes or wells; Reconditioning of well casings while in the ground
    • E21B29/002Cutting, e.g. milling, a pipe with a cutter rotating along the circumference of the pipe
    • E21B29/005Cutting, e.g. milling, a pipe with a cutter rotating along the circumference of the pipe with a radially-expansible cutter rotating inside the pipe, e.g. for cutting an annular window

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Description

  • Vorrichtung zum Nachbearbeiten von Bohrlöchern Die Erfindung bezieht sich auf unter der Erdoberfläche zu verwendende Vorrichtungen zur Vornahme von Arbeiten in Bohrlöchern. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Erweitern von vorzugsweise verrohrten Bohrlöchern in Erdreich od. dgl., die aus einem am unteren Ende eines aus Rohren zusammengesetzten Bohrstranges befestigten Bohrkopf mit einer zentralen Bohrung besteht. Der Bohrkopf soll dabei hydraulisch über seine äußere Umfangsfläche hinaus ausstellbare Fräsköpfe od. dgl. besitzen.
  • Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, mit denen man einzelne Arbeitsgänge durchführen kann, nicht jedoch verschiedene hintereinander. Will man beispielsweise ein Bohrloch mit einem Zementstopfen verschließen, sind drei verschiedene Arbeitsgänge mit drei getrennten Werkzeugen bzw. Bohrköpfen erforderlich. Zunächst fräst man die Auskleidung der Bohrung über die gewünschte Länge weg. Daraufhin zieht man die Fräsvorrichtung aus dem Bohrloch heraus und führt eine zweite Vorrichtung in das Loch ein, um den vorbearbeiteten Abschnitt zu erweitern. Dieses Erweitern ist gewöhnlich deshalb erforderlich, weil um die weggefräste Bohrlochauskleidung herum noch eine Zementschicht stehenbleibt, die von den Fräsem der ersten Vorrichtung nicht entfernt werden kann.
  • Nachdem das Bohrloch genügend erweitert worden ist, kann der Zementstopfen eingesetzt werden, welcher einen im Bohrloch ausgerichteten Richtkeil tragen soll. Dieser Zementstopfen wird beispielsweise dadurch hergestellt, daß man in die Bohrung, nachdem sämtliche Werkzeuge aus ihr herausgezogen wurden, einen Rohrstrang absenkt und durch ihn eine Zementtrübe pumpt. Dann zieht man den Rohrstrang zurück und wartet, bis sich der Zementstopfen abgesetzt hat und hart geworden ist, um den Richtkeil einführen und ausrichten zu können.
  • Das Einführen von drei verschiedenen Werkzeugen in ein Bohrloch zum Herstellen eines Bohrlochverschlusses ist äußerst unwirtschaftlich, besonders bei tiefen Bohrlöchern und solchen, die sich im Boden eines Sees oder des Meeres befinden, da die Zwischenzeiten sehr hoch werden. Außerdem lassen sich mit den bekannten Werkzeugen keine sehr guten Zementstopfen herstellen; vielmehr ist es öfters notwendig, den eingesetzten Stopfen wieder herauszufräsen und einen neuen einzusetzen, um einen ausreichend guten Stopfen zu erhalten.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und die Möglichkeit zu schaffen, die langen Zwischenzeiten zu verringern und Zementstopfen einsetzen zu können, die mit Sicherheit die gewünschte Güte aufweisen.
  • Ein Zweck der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht in der Erweiterung von Bohrlöchern und im Einbringen eines Abschlußstopfens aus abbindefähigem Werkstoff in das erweiterte Bohrloch, wobei sämtliche Arbeitsgänge bei einem einzigen Einsatz der Vorrichtung im Bohrloch durchgeführt werden, wodurch ein besserer Abschlußstopfen bei beträchtlichen Ersparnissen an Zeit und Kosten erzielt wird.
  • Ein weiterer Zweck der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, die Verrohrung eines Bohrloches durch Fräs- oder Schneidvorgänge zu entfernen, um das Bohrloch über eine vorherbestimmte Länge zu öffnen und einen abbindefähigem Werkstoff in den geöffneten Teil einzubringen, und zwar bei einem einzigen Einsatz des Gerätes im Bohrloch. Hierbei kann auch der geöffnete Teil durch hydraulische Mittel erweitert werden, oder man kann die freigelegte Wandung des Bohrloches nachbehandeln, und zwar ohne die Vorrichtung zwischenzeitlich zu entfernen.
  • Man kann auch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in ein Bohrloch senken, um darin eine gewünschte Länge der Verrohrung zu entfernen und gleichzeitig einen Flüssigkeitsstrahl gegen die Bohrlochwandung zu richten.
  • Der Erfindungsgegenstand weist zahlreiche weitere Vorteile auf und dient noch weiteren Zwecken, die deutlicher aus der Beschreibung verschiedener Ausführungsformen und Verfahren gemäß der Erfindung ersichtlich werden. Diese Ausführungsformen und Verfahren werden nachstehend beschrieben, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird. In den Zeichnungen stellen Fig. 1 und 1 a zusammen einen Längsschnitt durch eine in eine Verrohrung eingesetzte Vorrichtung gemäß der Erfindung dar, wobei die Teile ihre Anfangslage für das Absenken der Vorrichtung in das Bohrloch einnehmen, und zwar zeigt Fig. 1 a die Fortsetzung der Darstellung in Fig. 1 nach unten, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. l a, Fig. 3 und 3 a Schnitte ähnlich wie in Fig. 1 und 1. a, wobei die Teile der Vorrichtung in ihrer ausgeschwenkten Lage gezeigt sind und Fig. 3 a die Fortsetzung der Fig. 3 nach unten bildet, Fig. 4 einen Längsschnitt, in dem Teile der in Fig. 1 bis 3 a gezeigtem. Vorrichtung in Seitenansicht gezeigt sind, und zwar in. einem Zustand, in dem Flüssigkeitsstrahlen gegen die Bohrlochwandung gerichtet werden, Fig.5 einen Schnitt entsprechend der Fig.4, in dem die Vorrichtung beim Absetzen eines abbindefähigen Werkstoffs im Bohrloch gezeigt wird, Fig. 6 einen Längsschnitt, in dem Teile in Seitenansicht gezeigt werden, einer abgewandelten Ausführung der Vorrichtung, Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführung der Vorrichtung, Fig. 8 die Verbindung eines Längsschnittes mit einer Seitenansicht einer weiteren Ausführung der Vorrichtung gemäß der Erfindung, und zwar in dem Zustand, in dem ein Abschnitt der Verrohrung abgefräst wird, und Fig. 9 eine teilweise in Längsrichtung geschnittene Seitenansicht der in Fig. 8 gezeigten Vorrichtung in vergrößertem Maßstab, und zwar in dem Zustand, in dem Flüssigkeitsstrahlen gegen die Wandung des Bohrloches gesandt werden.
  • Die in Fig. 1 bis 5 einschließlich veranschaulichte Vorrichtung A ist besonders für das Entfernen eines Teils der Verrohrung D eines Bohrloches über eine gewünschte Länge durch Schneid- oder Fräsvorgänge sowie für das Anspritzen der freigelegten Bohrlochswandung zum Zwecke der Nachbearbeitung oder der Erweiterung desselben, oder auch für das Absetzen von abbindefähigem Werkstoff im Bohrloch, oder für eine Verbindung der zuletzt erwähnten Arbeitsgänge entworfen. Die Vorrichtung A ist am unteren Ende eines Bohrstranges B befestigt, der bis zum oberen Ende des Bohrloches reicht und mittels dessen die Vorrichtung durch die Bohrlochauskleidung D bis zu einer Stelle gesenkt wird, wo mit dem Fräsen der Auskleidung begonnen werden soll, und wo auch andere Arbeitsgänge durchgeführt werden sollen, ohne die Vorrichtung aus dem Bohrloch zu entfernen.
  • Die Vorrichtung A umfaßt einen umlaufenden Bohrkopf H, dessen oberer Teil aus einem Dorn 10 besteht, dessen oberer Ansatz 11 in das untere Ende des Bohrgestängestranges B eingeschraubt ist (Fig. 3). Dieser Dorn ist mit -einem Bohrerschaft 12 ausgestattet, der mittels Feder und Nut gleitend im Hauptkörper 13 des Bohrkopfes geführt ist. Die Außenfläche 14 des unteren Teils des Bohrerschaftes ist nicht zylindrisch und wird in einer entsprechenden nichtzylindrischen Ausnehmung 15 im Hauptkörper 13 des Bohrkopfes teleskopartig geführt. Die Außenfläche 14 des Bohrerschaftes und die Ausnehmung 15 können Sechskantquerschnitte aufweisen, um zu ermöglichen, daß der Schaft 12 gegenüber dem Körper 13 in Längsrichtung bewegt werden kann, wobei er stets in der Lage bleibt, eine Drehbewegung auf den Körper 13 zu übertragen.
  • Der Dorn 10 kann innerhalb eines begrenzten Bereichs in Längsrichtung in dem Körper 13 bewegt werden, wobei die Abwärtsbewegung durch das Zusammenwirken des unteren Endes 16 des Bohrerschaftes 12 mit einer nach innen vorspringenden Schulter 17 des Körpers 13 begrenzt wird, und seine Aufwärtsbewegung durch das Zusammenwirken einer nach außen vorspringenden Schulter bzw. eines Kolbenteils 18 des Bohrerschaftes mit einem Zylinderkopf 19 begrenzt ist, der am Körper 13 befestigt ist. Das obere Ende des Zylinderkopfes ist mit einem Flansch 20 versehen, der mit einer Schulter 21 des Körpers 13 zusammenwirkt, wobei der Flansch durch Sprengringe 22 an einer Aufwärtsbewegung über den Körper 13 gehindert wird, die in eine Nut 23 des Körpers 13 eingesetzt sind und sich gegen den Flansch 20 abstützen. Eine Ringführung 24 ist mittels eines Sprengringes 25 oberhalb der Sprengringe 22 lösbar mit dem Körper 13 verbunden.
  • Der Körper 13 ist mit einer Mehrzahl von ausschwenkbaren Teilen versehen, die an ihm befestigt sind. Es sind dies zunächst die Schneidenhalter 26, die in Nuten 27 schwenkbar um die Schamierstifte 28 gelagert sind, die in geeigneter Weise am Bohrkörper befestigt sind. Jeder der Schneidenhalter 26 hängt jeweils an einem Schamierstift 28 und trägt am unteren Ende ein Kratze bzw. ein Fräsmesser 29, das in geeigneter Weise an dem Halter 26 befestigt sein kann, beispielsweise durch eine Schweißung 29 a.
  • Die Schneid'enhalter 26 und die Schneiden 29 sind bestrebt, eine zurückgezogene Stellung einzunehmen, und zwar praktisch vollkommen innerhalb der Umrisse des Hauptkörpers 13 des Bohrkopfes. Diese Schneidenhalter und Schneiden lassen sich nach außen schwenken, um die Verrohrung D abzutrennen und dieselbe wegzufräsen, indem sie an der oberen Stirnseite E des darunterliegenden Futterrohres angreifen. Um dieses Ausschwenken zu bewerkstelligen, ist jeder Schneidenhalter an seinem inneren Teil unterhalb des Scharnierstiftes 28 mit einer schrägen Fläche 30 versehen, die nach unten und innen verläuft. Jeder der schrägliegenden Flächen 30 endet in einer Anschlagfläche 31, die an einem Anschlag 32 des Schneidenhalters vorgesehen ist. Die Schwenkung nach außen wird dadurch bewirkt, daß eine Bewegung in Längsrichtung des Dornes 10 gegenüber dem Körper 13 hervorgerufen wird, wodurch eine Relativbewegung in Längsrichtung zwischen den Schneidenhaltern 26 und dem rohrförmigen Teil 33 des Domes 10 hervorgerufen wird.
  • Der rohrförmige Teil 33 ist mit einem Teil 34 versehen, der in einer Führungsbuchse 35 gleitend gelagert ist, die in einer Brücke 36 angebracht ist, die am Körper befestigt ist und sich über die Schlitze 27 des Bohrkörpers erstreckt. Diese Führungsbuchse ist unterhalb der Anschläge 32 der Schneidenhalter 26 angeordnet. Der rohrförmige Teil 33 ragt um ein wesentliches Stück von der Führungsbuchse 35 nach unten und wird in einem Kopfstück 100 geführt, an dem er in geeigneter Weise befestigt wird, z. B. durch Schweißung oder Lötung, indem dieses Kopfstück in Längsrichtung im Körper 13 und an einer Mehrzahl von längeren Schlitzen 101 im unteren Teil des Körpers gleitend geführt ist. Das Kopfstück 100 erstreckt sich unterhalb der Schlitze 27 und ist in einer Bohrung 102 im unteren Teil des Bohrkörpers 13 gleitend gelagert, wobei der Durchtritt von Flüssigkeit zwischen dem Kopfstück und dem unteren Teil des Bohrkörpers durch einen geeigneten elastischen Dichtungsring 103 verhindert wird, der in den Bohrkörper eingelegt ist und gleitend und dichtend mit dem Umfang des Kopfstückes 100 in Berührung steht.
  • Das Kopfstück ist mit einem axialen Durchtrittskanal 104 versehen, der mit der Bohrung 46 im rohrförmigen Teil 33 und mit einer Mehrzahl von in Abständen am Umfang angeordneten seitlichen Durchtrittsöffnungen 105 in Verbindung steht, die in den Kanal 104 münden. In jeder der Durchtrittsöffnungen 105 ist eine Düse 106 befestigt, z. B. durch Anschweißen am Kopfstück 100, und zwar sind die Düsen radial zum Kopfstück gerichtet und mit den unteren Schlitzen 101 ausgerichtet, in die sie hineinragen, so daß eine Flüssigkeit, die durch den Kanal 104 des Kopfstückes gepumpt wird, durch die Düsen 106 und die Schlitze 101 ausströmt und gegen die Auskleidung D des Bohrloches oder gegen die freigelegte Bohrlochswandung C gespritzt wird.
  • Oberhalb der Führungsbuchse 35 und unterhalb der Scharnierstifte 28 ist in den Ausnehmungen des Schneidenhalters am Dorn ein Bund 38 angeordnet, dessen Außenfläche 39 mit den schrägen Flächen 30 und den Anschlagflächen 31 zusammenwirken können. Der Bund 38 kann mit dem rohrförmigen Teil 33 aus einem Stück bestehen, wobei das obere Ende des letzteren in einer Bohrung 40 geführt wird, die im unteren Teil 14 des Bohrerschaftes 12 vorgesehen ist. Ein erweitertes Kopfstück 41 des rohrförmigen Teils 33 steht mit der Schulter 42 des Bohrerschaftes in Berührung, wobei der rohrförmige Teil mittels geeigneten Sprengringes 43 in dieser Lage gehalten wird, der in eine Innennut 44 in. der Bohrung des Bohrerschaftes eingesetzt ist und an der unteren Ringfläche des Kopfstückes 41. anliegt.
  • Bohrschlamm und andere Flüssigkeit können durch die axiale Bohrung 45 und den Bohrerschaft 12 in den axialen Durchtrittskanal 46 fließen, der durch die gesamte Länge des rohrförmigen Teils 33 verläuft und weiter in den Durchtrittskana1104 im Kopfteil und dann durch die Düsen 106 und die unteren Schlitze 101 in das umgebende Bohrloch abfließen. Ein Durchtreten von Flüssigkeit am Umfang des rohrförmigen Teils 33 wird durch einen geeigneten Dichtungsring 47, beispielsweise durch einen Gummiring von kreisförmigem Querschnitt, verhindert, der in einer Ringnut 48 im Bohrerschaft eingesetzt ist und sich an die Außenfläche des Kopfteils 41 anlegt (Fig. 3).
  • Wenn der Bohrkörper 13 des Bohrwerkzeuges relativ zu dem rohrförmigen Dorn 10 angehoben wird, werden die schrägen Flächen 30 der Schneidenhalter 26 aufwärts an dem Bund 38 des rohrförmigen Teils 33 entlangbewegt. Während einer derartigen Aufwärtsbewegung werden die Schneidenhalter 26 und die an diesen befestigten Schneiden um die Scharnierstifte 28 geschwenkt und nach außen gespreizt. Die Aufwärtsbewegung des Körpers 13 gegenüber dem rohrförmigen Dorn 10 kann fortgesetzt werden, bis die Schneiden 29 ihre äußere Endlage erreicht haben, die durch das Zusammenwirken der Schultern 49 an den Schneidenhaltern 26 mit den Gegenschultern 50 bestimmt wird, die in Bohrkörper an entgegengesetzten Seiten der Schlitze 27 vorgesehen sind. Wenn dieses Zusammenwirken stattfindet, tritt das untere Ende 16 des Bohrerschaftes 12 des rohrförmigen Dornes mit der Schulter 17 des Körpers in Berührung, und der Bund 38 am rohrförmigen Teil 33 steht hinter den Anschlägen 32 an den Schneidenhaltern 26 mit den Anschlägen in Berührung (Fig. 3).
  • Es ist zu beachten, daß die Flächen 31 der Anschläge 32 der Schneidenhalter 26 und die Gegenflächen 39 am Bund 38 des rohrförmigen Teils im wesentlichen parallel zur Achse des Bohrkopfes liegen, um zu verhindern, daß durch Gegenkräfte die Schneiden nach innen gedrückt werden. Bei der praktischen Ausführung ist zu empfehlen, die zusammenwirkenden Anschlagflächen 39, 31 nach unten leicht gegen die Werkzeugachse geneigt anzuordnen, um ein Lösen des Bundes 38 von dem Schneidenhalter 26 zu erleichtern, wenn letzterer und die Schneiden 29 wieder in ihre Ausgangsstellung geschwenkt werden. Die Relativbewegung in Längsrichtung zwischen dem rohrförmigen Dorn 10 und dem Bohrkörper 13 wird hydraulisch mittels der in den Zeichnungen dargestellten besonderen Vorrichtung hervorgerufen. Der erweiterte kolbenartige Teil 18 des Bohrerschaftes 12 wird in einer Aussenkung 51 im oberen Teil des Bohrkörpers geführt. Dieser obere Teil stellt einen Zylinder 52 dar, dessen Innenwandung sich von der unteren Schulter 54, die den Boden der Aussenkung 51 bildet, bis zum Zylinderkopf 19 erstreckt.
  • Ein abgegrenzter Hubraum 55 wird zwischen dem Kolbenteil 18 des Schaftes, der Umfangsfläche des Schaftes oberhalb des Kolbenteils und der Zylinderwandung 53 gebildet. Ein Dichtungsring 56 kann in einer Kolbenringnut 57 vorgesehen werden, die im Kolbenteil 18 eingearbeitet ist, so daß der Dichtungsring sich gleitend und abdichtend an die Innenwand 53 des Zylinders 52 anlegt. Dadurch wird verhindert, daß Flüssigkeit zwischen dem Kolben und der Zylinderwand nach unten hindurchtreten kann. In gleicher Weise wird die Flüssigkeit am Austreten aus dem Hubraum 55 in Aufwärtsrichtung durch einen Dichtungsring 58 verhindert, der in einer Innennut 59 des Zylinderkopfes 19 angeordnet ist und abdichtend und gleitend mit der Umfangsfläche des Schaftes 12 oberhalb des Kolbenteils 18 in Berührung steht, sowie durch einen außenliegenden Dichtungsring 60, der in einer Außennut des Kopfteils 19 angeordnet ist und diesen gegen die Zylinderwandung 53 abdichtet.
  • Durch ein oder mehrere seitliche Einlaßöffnungen 62, die eine Verbindung zwischen der axialen Bohrung 45 des Schaftes und dem Zylinderraum 55 herstellen, kann Druckflüssigkeit aus dem Bohrrohrstrang B und der Bohrung 45 des rohrförmigen Dornes in den Hubraum 55 geleitet werden. Der Flüssigkeitsdruck entsteht bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, daß der Gesamtquerschnitt der Düsen 106 wesentlich kleiner als der Querschnitt der axialen Bohrung 45 des rohrförmigen Teils des Dornes ist bzw. dadurch, daß der axiale Durchtrittskanal46 durch den rohrförmigen Teil 33 des Domes einen kleineren Durchmesser aufweist als die axiale Bohrung 45. Infolgedessen wird durch das Durchpumpen von Bohrschlamm oder anderen Flüssigkeiten durch das Gerät ein Staudruck in der Bohrung 45 erzeugt, der auf die Flüssigkeit im Hubraum 55 übertragen wird und auf den Zylinderkopf 19 einwirkt, so daß der Bohrkörper 13 gegenüber dem rohrförmigen Dorn 10 aufwärts bewegt wird und das Ausschwenken der Schneidenhalter 26 mit den Schneiden 29 bis in ihre äußere Endstellung in der vorstehend beschriebenen Weise bewirkt. Bei dieser Aufwärtsbewegung gegenüber dem Dom werden die unteren Schlitze 101 des Bohrkörpers an den Düsen 106 entlang nach oben bewegt. Die Länge der Schlitze 101 ist jedoch hinreichend, daß die durch die Düsen ausströmende Flüssigkeit dauernd ungehindert durch die Schlitze nach außen entweichen kann.
  • Wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, sind je zwei diametral einander gegenüberliegende Schneidenhalter 26 und Schneiden 29 vorgesehen, die somit einen Winkel von 180° einschließen. Es wird jedoch empfohlen, je drei Schneidenhalter und Schneiden vorzusehen, die jeweils einen Winkel von 120° einschließen, um einen ruhigen Gang des umlaufenden ausgeschwenkten Bohrkopfes zu gewährleisten. Der Einfachheit halber sind in den Fig. 1, l a, 3, 3 a, 4 und 5 je zwei Schneidenhalter und Schneiden dargestellt. Unabhängig von der Anzahl von Schneiden 29, die verwendet wird, können die Strahldüsen 106 in jeder geeigneten Anzahl in Abständen am Umfang angeordnet werden. Wie in Fig. 2 dargestellt, sind drei Düsen 106 vorgesehen, die in Winkelabständen von etwa 120° angeordnet sind, und zwar so, daß jede Düse Flüssigkeit durch den ihr zugeordneten Schlitz 101 austreten lassen kann.
  • Bei der Anwendung des Gerätes A wird es in das Bohrloch eingeführt, wobei die Sehneidenhalter 26 mit den Schneiden 29 in ihrer zurückgezogenen Anfangslage verbleiben, wie sie in Fig. 1 und 1 a dargestellt ist. Nachdem das Gerät bis zu der gewünschten Stelle im Bohrloch abgesenkt worden ist, an der die Bohrlochauskleidung abgetrennt werden soll, werden die Pumpen (nicht dargestellt) über Tage eingeschaltet, um Flüssigkeit mit einer ausreichenden Geschwindigkeit durch das Bohrrohr B in ; die Durchtrittskanäle 45, 46, 104 des Dornes und durch die Düsen 106 zu pumpen, wobei im Durchtrittskanal 45, in den Durchtrittsöffnungen 62 und im Hubraum 55 des Zylinders ein Staudruck erzeugt wird, der auf den Zylinderkopf 19 einwirkt und den ; Bohrkörper 13, die Schneidenhalter 26 und die Schneiden 29 gegenüber dem Dorn 10 nach oben drückt. Während dieser Aufwärtsbewegung treten die schrägen Flächen 30 mit dem Bund 38 des Dornes in Berührung, wodurch die Schneiden nach außen gegen die Wandung des Bohrloches D gedrückt werden. Das Bohrgestänge B und das Gerät A werden mit angemessener Geschwindigkeit in Drehung versetzt, während die Flüssigkeit durch das Gerät gepumpt wird, und die Außenkanten der Schneiden 29 wirken auf die Verrohrung ein und fräsen dieselbe allmählich durch, wie es beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 922 627 beschrieben ist. Während dieses Arbeitsganges wird das Gerät an der gleichen Stelle in bezug auf die Längsrichtung der Bohrlochauskleidung gehalten.Während die Auskleidung abgefräst wird, werden der Bohrkörper 13 und die Schneidenhalter 26 mit den Schneiden 29 infolge des auf den Körper 13 wirkenden hydraulischen Druckes fortlaufend weiter angehoben, bis die äußeren Kanten der Schneiden die Auskleidung vollständig abgetrennt haben. Daraufhin wird die Umdrehung des Bohrgestänges B und des Gerätes A fortgesetzt, so daß die Fräskanten der Schneiden 29 mit dem Abtragen der Auskleidung fortfahren und in das umgebende Erdreich eindringen, bis die Schneiden ihre äußere Endstellung erreicht haben, die durch das Zusammenwirken der Anschläge 49, 50 und des unteren Endes 16 des Schaftteils 12 des Dornes mit der Schulter 17 des Bohrkörpers bestimmt wird. Bei dieser Stellung der einzelnen Teile liegt der Anschlag 32 des Schneidenhalters 26 an dem Bund 38 des rohrförmigen Teils 33 an, um eine unbeabsichtigte teilweise Zurückziehung der Schneiden aus ihrer Endstellung auszuschließen.
  • Es wird nunmehr ein angemessener Druck nach unten auf den Bohrrohrstrang B ausgeübt, der durch den Schaft 12 auf die Schulter 17 des Bohrkörpers und vom Bohrkörper 13 auf die Anschläge 50, 49 und unmittelbar auf die Schneidenhalter 26 und die Schneiden 29 übertragen wird, wobei letztere gegen die nach oben weisende Stirnfläche des abgetrennten Endes E der Bohrlochverrohrung gedrückt werden. Durch die übertragung des Bohrdruckes auf das Gerät bei seinem Umlauf mit angemessener Geschwindigkeit wirken die Schneiden auf das abgetrennte Ende E der Verrohrung ein und fräsen dieses ab. Während des Fräsvorganges wird Spülflüssigkeit durch das Bohrgestänge B und durch den Bohrschaft gepumpt, tritt durch die Düsen 106 aus, die sie in das Bohrloch um das Gerät ausspritzen, und trägt die Frässpäne nach über Tage durch den das Gerät und das Bohrrohr B umgebenden Ringraum aus.
  • Nachdem die gewünschte Länge der Verrohrung abgefräst worden ist, die beispielsweise etwa 6 bis 12 m betragen kann, wird der auf das Gerät ausgeübte Bohrdruck unterbrochen. Es kann nunmehr ein anschließender Arbeitsgang im Bohrloch vorgenommen werden, ohne das Gerät A aus dem Bohrloch zu entfernen. Falls es erwünscht ist, das Bohrloch C zu erweitern, wird eine umlaufende Flüssigkeit durch das Bohrgestänge B und durch das Gerät A nach unten gepumpt, die durch die Düsen 106 austritt und als Flüssigkeitsstrahl gegen die Wandung M des freigelegten Bohrloches (Fig. 4) gerichtet ist. Der Bohrgestängestrang mit dem daran befestigten Gerät wird während dieses Pumpvorganges mit der gewünschten Geschwindigkeit in Drehung versetzt, so daß der gesamte Umfang des Bohrloches durch die aus den Düsen 106 austretenden Flüssigkeitsstrahlen bestrichen wird. Während des Umlaufens und des Pumpvorganges können das Bohrrohr B und das Gerät A allmählich angehoben werden, so daß die Flüssigkeitsstrahlen auf die gewünschte Länge der Wandung des Bohrloches oberhalb der unteren Schulter N, die durch die Schneiden erzeugt worden ist, zur Einwirkung gebracht werden können. Falls beispielsweise die Verrohrung über eine Länge von etwa 6 m abgetrennt worden ist, wird der Bohrkopf über diese Strecke von etwa 6 m angehoben, so daß die Flüssigkeitsstrahlen über die gesamte Länge des freigelegten Bohloches M zur Einwirkung kommen. Selbstverständlich kann das Gerät beliebig oft angehoben und gesenkt werden, je nach der vorzunehmenden Erweiterungsarbeit des Bohrloches, die durch die mit hoher Geschwindigkeit austretenden Flüssigkeitsstrahlen durchgeführt wird. Um eine derart hohe Strahlgeschwindigkeit zu gewährleisten, werden am oberen Ende des Bohrloches Pumpen verwandt, die in der Lage sind, eine verhältnismäßig große Menge von Spülflüssigkeit durch das Bohrgestänge und das Gerät zu drücken.
  • Falls es gewünscht wird, den Durchmesser des Bohrloches nur durch die Wasserstrahlen zu vergrößern, kann nach Beendigung einer derartigen Erweiterung die Pumpe stillgesetzt und das Gerät A durch die Bohrlochauskleidung D hindurch entfernt werden. Dazu ist lediglich erforderlich, den rohrförmigen Dorn 10 gegenüber dem Bohrkörper 13 und den Schneidenhaltern 26 anzuheben, wobei der Bund 38 oberhalb der schrägen Flächen 30 angehoben wird, woraufhin die Schneidenhalter 26 mit den Schneiden 29 in ihre Ausgangsstellung zurückfallen, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. Das Bohrrohr mit dem Gerät kann dann durch die Verrohrung oberhalb des erweiterten Teils M des Bohrloches gehoben werden, um das Gerät am oberen Ende des Bohrloches zu entfernen.
  • Nachdem der Abschnitt der Verrohrung abgefräst worden ist, kann die Wandung des Bohrloches M durch Pumpen von Flüssigkeit durch das Bohrgestänge B, das Gerät A und die Düsen 106 in der vorstehend beschriebenen Weise gesäubert werden, indem das Gerät während des Pumpens durch das Bohrrohr in Umdrehung versetzt und in Längsrichtung über die Fläche der freigelegten Bohrlochwandung M geführt wird, um die Säuberung über die gewünschte Länge der Bohrung durchzuführen. Bei der Durchführung des Waschvorganges kann eine geeignete Spülflüssigkeit verwendet werden. Der Waschvorgang ist erwünscht, um die Wandung der Bohrung freizulegen, und insbesondere um angesetzten Bohrschlamm von der Wandung zu entfernen, falls ein Abschlußstopfen aus Zement im unteren Teil des freigelegten Bohrloches M eingebracht werden soll, so daß eine anschließende Arbeit im Bohrloch durchgeführt werden kann, beispielsweise das Setzen eines Richtkeiles (nicht dargestellt) auf den Zementstopfen und das Bohren eines Loches, das von der ursprünglichen Bohrung C abweicht.
  • Zum Absetzen eines Zementstopfens in der Bohrung wird eine angemessene Menge von Zementbrühe S durch das Bohrgestänge B gepumpt, die durch die Bohrung 45, 46 des Dornes in den mit Düsen versehenen Kopfteil 100 fließt, worauf sie durch die Düsen 106 gegen die Wandung der Bohrung M gespritzt wird. Falls erwünscht, kann ein gewisser Anteil von Sand oder einem ähnlichen Werkstoff mit dem Zement zugemischt werden, so daß der Sand gegen die Wandung der Bohrung geschleudert wird und eventuell daran haftenden festgebackenen Bohrschlamm entfernt, wodurch eine enge Berührung zwischen der Zementbrühe und der Wandung der Bohrung gewährleistet wird. Während die Zementbrühe aus den Düsen 106 ausgespritzt wird, werden das Bohrgestänge B und das Gerät A allmählich in der Bohrung hochgezogen, und gleichzeitig das Bohrgestänge und das Gerät mit geeigneter Geschwindigkeit gedreht, um ein gleichmäßiges Abse:zen der Zementbrühe in der Bohrung zu gewährleisten, die nach unten abfließt, um den gesamten Querschnitt der Bohrung M zu überbrücken und sich über die gewünschte Länge an der freigelegten Wandung des Bohrloches anzusetzen (Fig. 5). Nach der Zementbrühe wird eine Spülflüssigkeit durch das Bohrgestänge B gepumpt. Nachdem die gesamte Menge der Zementbrühe durch die Düsen 106 hindurchgeleitet worden ist, wird die Spülflüssigkeit durch das Gerät A und die Düsen gedrückt, um sämtliche Durchtrittskanäle des Gerätes und sämtliche Stellen des Bohrwerkzeuges von der Zementbrühe zu säubern, während das Bohrwerkzeug über die in der offenen Bohrung als Abschlußstopfen abgesetzte Zementbrühe S hinausgehoben wird. Der Pumpvo.rgang kann dann unterbrochen werden, um das Gerät von dem Druck zu entlasten, worauf der Bohrkörper 13 sich an dem Dorn 10 herabgesenkt, wodurch die Schneiden 29 in ihre Anfangsstellung zurückgezogen werden und es gestatten, den Bohrgestängestrang 10 heraufzuziehen und das Gerät A durch die Verrohrung D hindurch nach über Tage zu ziehen.
  • Der abgesetzte Zement bzw. der abbindefähige Werkstoff S bindet dann ab und erstarrt in der Bohrung, wodurch ein Zementstopfen gebildet wird. Dieser Stopfen verbleibt in seiner Lage und kann nicht versetzt werden, besonders nicht nach unten, da seine äußeren Ränder auf der unteren Schulter N des Erdreiches aufliegen, die durch die Schneiden in dem Bohrloch erzeugt worden ist (Fig. 5). Tatsächlich kann eine derartige Schulter im Erdreich eine viel größere Breite aufweisen, als sie in Fig. 4 und 5 dargestellt ist, beispielsweise dadurch, daß durch die Strahlwirkung der durch die Düsen 106 gepumpten Flüssigkeit der Durchmesser des freigelegten Teils M des Bohrloches noch weiter vergrößert werden kann. Demgemäß reicht die Zementschicht in seitlicher Richtung erheblich weiter über den Innenrand der Verrohrung D hinaus, wodurch eine Sicherung gegen ein Versetzen des Zementstopfens nach unten im Bohrloch geschaffen wird, wie etwa unter der Wirkung eines Bohrmeißels (nicht dargestellt), der seitlich durch einen Richtkeil (nicht dargestellt) abgelenkt wird, der in das Bohrloch oberhalb des Zementstopfens eingesetzt ist.
  • Es ist ersichtlich, daß mit dem Gerät A mehrere Arbeitsgänge im Bohrloch bei einem einzigen Einsatz des Gerätes vorgenommen werden können. Es kann nicht nur der Fräsvorgang durchgeführt werden, um die gewünschte Länge der Verrohrung zu entfernen, sondern das Bohrloch kann außerdem durch die Flüssigkeitsstrahlen erweitert werden, die aus den Düsen 106 austreten. Die Wandung des Bohrloches M kann gesäubert werden, wie z. B. durch die Entfernung des angesetzten Bohrschlammes, und die Zementbrühe od. dgl. kann durch die Düsen gespritzt werden, um einen widerstandsfähigen Zementstopfen im Bohrloch zu bilden. Durch die Strahlwirkung wird eine fest mit dem Bohrloch verbundene Zementschicht erzielt, insbesondere deshalb, weil durch die Kraft der Flüssigkeitsstrahlen das Bestreben besteht, die Zementbrühe dadurch zu entwässern, daß das Wasser, das mit ihr vermischt ist, in das umgebende Erdreich getrieben wird.
  • Das in Fig. 6 dargestellte Gerät kann in der gleichen Weise betätigt werden wie das Gerät nach den Fig. 1 bis 5. Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, ist das Gerät das gleiche, wie nach den vorgenannten Figuren, soweit die Fräsvorrichtung H für die Verrohreng in Frage kommt. Es unterscheidet sich jedoch von dem vorstehend beschriebenen Gerät durch die Ausbildung des Strahlungsteils K. Die Düsen 106 sind nicht in einem Kopfstück angeordnet, das an dem Dorn 10 befestigt ist, sondern in einem Kopfteil 120 des Bohrkörpers 13 untergebracht. Somit erstreckt sich das untere Ende des rohrförmigen Dornes 33 nach unten in einen mittleren Hohlraum 121 des Bohrkörpers unterhalb der Schlitze 27, in denen die Schneidenhalter 26 und die Schneiden 29 beweglich angeordnet sind. Ein Durchtreten der Flüssigkeit zwischen dem Dorn 33 und dem Bohrkörper unterhalb der Schlitze wird durch einen geeigneten Dichtungsring 122 verhindert, der im Bohrkörper angebracht ist und gleitend und abdichtend am Umfang des Dornes anliegt, Somit kann die Druckflüssigkeit, die von der Dornbohrung 46 in den Hohlraum 121 des Bohrkörpers strömt, nicht nach oben aus dem Hohlraum entweichen. Diese Druckflüssigkeit strömt vielmehr durch die radial angeordneten Düsen 123 und gegen die Wandung des umgebenden Bohrloches bzw. gegen die Auskleidung D desselben. Der Hohlraum 121 erstreckt sich im Bohrkörper abwärts bis zu einer Stelle, die wesentlich unterhalb der Düsen 123 liegt, so daß eine gewisse Menge von ruhender Flüssigkeit im unteren Teil des Hohlraumes im Bohrkörper unterhalb der Düsen vorhanden ist, gegen die die Flüssigkeit, die von der Bohrung des Dornes 33 kommt, ausströmt, wodurch verhindert wird, daß diese austretende Flüssigkeit die Wandung des Hohlraumes 121 angreift.
  • Das in Fig. 6 dargestellte Gerät arbeitet im wesentlichen in der gleichen Weise wie das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Gerät. Die Schneiden 29 werden in der gleichen Weise nach außen geschwenkt, und die gewünschte Länge der Verrohrung D wird durch den Bohrer in der gleichen Weise abgefräst. Nach dem , Fräsvorgang wird Flüssigkeit durch das Bohrgestänge B und durch die Bohrung 46 in den Hohlraum 121 gepumpt, von wo sie durch die radial angeordneten Düsen 123 unmittelbar gegen die Wandung des umgebenden Bohrloches bzw. die Aus- , kleidung desselben gespritzt wird. Zur Erweiterung des Bohrloches dienende Flüssigkeit kann durch das Gerät A gepumpt werden, während dieses mit geeigneter Geschwindigkeit während des Spritzvorganges in Umdrehung versetzt wird, so daß die Strahlen den gesamten Wandumfang des freigefrästen Teils M des Bohrloches bestreichen, während das Gerät A innerhalb des Bohrloches über die gewünschte Länge des freigefrästen Teils heraufgezogen wird, um die erforderliche Bohrlochlänge mit dem Flüssigkeitsstrahl zu bestreichen. Spülflüssigkeit kann durch das Gerät in gleicher Weise ausgespritzt werden wie bei der anderen Ausführung gemäß der Erfindung, und auch abbindefähiger Werkstoff, wie Zementbrühe, kann zum Zwecke der Herstellung eines Zementstopfens in dem Bohrloch hindurchgepumpt werden.
  • Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführung des Gerätes ist das Werkzeug H zum Abtrennen und Abfräsen im wesentlichen das gleiche, wie bei den anderen Ausführungen des Gerätes, ausgenommen, daß die Düsen 106 bzw. 120 nicht im unteren Teil des Gerätes angebracht sein müssen. Das heißt, daß der Fräserteil H des Werkzeuges A der gleiche sein kann, wie er in der USA: Patentschrift 2 922 627 dargestellt ist. Der mit den Düsen versehene Teil K des Gerätes ist am oberen Ende des Fräswerkzeuges befestigt. Sodann ist der Gewindeansatz 11 des Dornes 10 in die untere Buchse 130 eines rohrförmigen Kopfteils 131 eingeschraubt, dessen oberes Ende mit einem Gewindeansatz 132 versehen ist, der in das Bohrgestänge B eingeschraubt ist. Der Kopfteil 131 ist mit einer axialen Bohrung 133 versehen, in die eine Mehrzahl von am Umfang in Abständen angeordneten, radial gerichteten Durchtrittsöffnungen 134 mündet, in die Düsen 135 eingesetzt sein können, die mit der axialen Bohrung des Kopfteils in Verbindung stehen. Diese Düsen 135 werden anfangs durch eine Ventilbuchse 136 geschlossen, die anfangs durch eine oder mehrere Schersicherungsschrauben 137 in ihrer Lage gehalten wird, die seitlich durch das Kopfstück in die Buchse eingeschraubt sind. Im Kopfteil 131 sind geeignete Dichtungsringe 138 auf den entgegengesetzten Seiten der Durchtrittsöffnungen 134 angeordnet, die sich abdichtend an die Umfangsfläche der Ventilbuchse 136 anlegen.
  • Im Anfang ist die Durchtrittsbohrung 133 durch die Ventilbuchse 136 offen, so daß Flüssigkeit nach unten durch das Bohrgestänge B und durch das Gerät K in die Bohrung 45 gepumpt werden, um die Schneiden nach außen zu schwenken und um die notwendige Flüssigkeit zum Abführen der Späne nach oben durch den das Gerät und das Bohrgestänge umgebenden Ringraum zum oberen Ende des Bohrloches zu befördern. Wenn die seitlichen Durchtrittsöffnungen bzw. die Düsen 135 geöffnet werden sollen, kann eine geeignete Verschlußkugel 140 durch den Bohrrohrstrang B eingeworfen werden, die sich auf den Ventilsitz 141 in der Ventilbuchse aufsetzt, wodurch eine Erhöhung des Flüssigkeitsdruckes im Bohrrohrstrang B sowie im Kopfteil 131 oberhalb der Ventilbuchse 136 hervorgerufen wird, die hinreichend ist, um die Schrauben 137 abzuscheren und die Ventilbuchse nach unten zu schieben, bis diese an die untere Schulter 142 im Kopfteil 131 zur Anlage kommt, bei welcher Stellung die Ventilbuchse 136 sich unterhalb der Durchtrittsöffnungen bzw. der Düsen 135 befindet, die nunmehr geöffnet sind. Druckflüssigkeit kann dann durch den Bohrstrang B in die axiale Bohrung 133 des Kopfteils und durch die Düsen 135 gepumpt werden, um auf die Wandung des Bohrloches einzuwirken.
  • Bei der Anwendung des Gerätes nach Fig. 7 befindet sich die Ventilbuchse 136 zunächst in ihrer Schließlage vor den Durchtrittsöffnungen 134. Das Gerät wird innerhalb der Auskleidung des Bohrloches bis zu der Stelle abgesenkt, wo der Fräsvorgang stattfinden soll, worauf Druckflüssigkeit durch den Bohrrohrstrang und durch das Gerät gepumpt wird. Durch die Querschnittsverminderung, die durch den geringeren Durchmesser der Bohrung 46 des Dornes 33 gegenüber der Bohrung 45 bedingt ist, wird ein Staudruck hervorgerufen, durch den der Bohrkörper 13 gegenüber dem Dorn 10 angehoben wird, wobei er die Schneiden 29 nach außen schwenkt, während durch das Umlaufen des Bohrgestänges und des Gerätes die Schneiden die Auskleidung des Bohrloches abtrennen, worauf durch den Vorschub des Gerätes mit den ausgeschwenkten Schneiden der abgetrennte Teil der Auskleidung, von der oberen Stirnfläche E ausgehend, über die gewünschte Länge abgefräst und gleichzeitig das Bohrloch auf einen Durchmesser ausgeweitet wird, der größer als der Außendurchmesser der Auskleidung ist.
  • Nachdem die gewünschte Länge der Auskleidung abgefräst worden ist, wird die Abschlußkugel 140 durch den Bohrgestängestrang B herabgelassen und gegen den Ventilsitz 141 in der Buchse 136 gedrückt. Der Flüssigkeitsdruck steigt dann so weit an, daß die Schrauben 137 abgeschert werden und die Ventilbuchse 136 nach unten in ihre Öffnungsstellung für die Durchtrittsöffnungen geschoben wird, wodurch dann das Durchpumpen von Flüssigkeit durch die Fräsvorrichtung H unterbunden wird. Die gesamte Flüssigkeit wird dann durch die Düsen 135 gegen die Wandung des freigelegten Bohrlochteils M gespritzt. Der Bohrgestängestrang B und das Gerät A werden dann in Umdrehung versetzt, während die Spritzflüssigkeit an den Düsen 135 austritt, um die gewünschten Arbeitsgänge durchzuführen, die vorstehend in Verbindung mit den anderen Ausführungen der Vorrichtung beschrieben worden sind. Zu diesen Arbeitsgängen gehören das Abspülen der Wandung der freigelegten Bohrung M über die gewünschte Länge, die hydraulische Erweiterung des Bohrloches durch die erodierende Wirkung des Flüssigkeitsstrahles auf das umgebende Erdreich sowie das Absetzen von abbindefähigem Werkstoff durch die Düsen 135 in die erweiterte Bohrung, wobei das Gerät A während des Umlaufens allmählich hochgezogen wird, so daß die Zementbrühe an der Rohrlochwandung abwärts fließt bis unterhalb des unteren Endes des Gerätes, um sich dort über den gesamten Querschnitt der Bohrung zu verteilen und einen Zementstopfen zu bilden. Nach Beendigung der beabsichtigten Arbeitsgänge in dem Bohrloch kann der Gestängestrang B heraufgezogen werden, um das Gerät A durch die Auskleidung D hindurch bis zum oberen Ende des Bohrloches herauszuheben.
  • Bei der in Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführung gemäß der Erfindung findet ein Fräswerkzeug R Verwendung, das an einem Bohrgestängestrang B durch eine Bohrlochauskleidung D abgesenkt werden kann, um einen Teil T der Auskleidung abzutrennen und abzufräsen. Das Fräswerkzeug kann jede beliebige Ausführung aufweisen, beispielsweise die in der USA.-Patentschrift 2 855 994 dargestellte. Es besteht aus einem Körper 160, der mit einer axialen Bohrung 161 versehen ist, und endet in einer Bohrerspitze 162, der in die Auskleidung eingeführt werden kann und mit einer Mehrzahl von Schneiden 163 versehen ist, die an ihrem Umfang angeordnet sind und so bemessen sind, daß sie an der oberen Stirnfläche der Auskleidung T angreifen können.
  • Der Körper 160 ist am oberen Ende mit einem Gewindeansatz 164 versehen, der in dem Kopfteil 1.65 des Düsenteils K eingeschraubt ist, der eine axiale Bohrung 166 aufweist und seinerseits in das untere Ende des Bohrgestängestranges B eingeschraubt ist, der bis zum oberen Ende des Bohrloches reicht. Das Bohrgestänge wird mit geeigneter Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt, wobei der Fräser R in geeigneter Weise belastet wird, um durch die Schneidwirkung der Schneiden 163 die Auskleidung, nach unten fortschreitend, abzufräsen. Die Spülflüssigkeit wird durch den Bohrgestängestrang B und den Kopfteil 165 in die axiale Bohrung 161 des Fräswerkzeuges gepumpt und tritt durch die Durchtrittsöffnungen 170 aus, um die Frässpäne nach oben wegzuspülen.
  • Der Kopfteil 165 der Vorrichtung K ist mit radial gerichteten Durchtrittsöffnungen 171 versehen, in denen Düsen 172 befestigt werden können, beispielsweise durch Anschweißen. Die Flüssigkeit tritt durch diese Düsen 172 ebenso aus wie durch die Durchtrittsöffnungen 170 des Fräswerkzeuges, so daß die Flüssigkeit, die durch die verhältnismäßig kleinen Querschnitte 172 austritt, auf die freigelegte Wandung des Bohrloches M einwirken kann, nachdem diese Freilegung der Wandung durch das Abfräsen der Auskleidung T stattgefunden hat, und zur Durchführung einer Säuberung der Bohrlochwandung oder einer Erweiterung des Bohrloches dienen kann, während das Gerät umläuft und die Auskleidung abfräst (Fig. 9). Die Auskleidung C kann über die gewünschte Länge abgefräst werden, die beispielsweise 6 bis 12 m betragen kann, worauf ein Ventilkörper 173, beispielsweise eine Kugel, in dem Bohrgestängestrang B herabgelassen werden kann, um sich auf einen Ventilsitz 174 zu setzen, der im Kopfteil 165 unterhalb der Düsen 172 befestigt ist, um die axiale Bohrung 166 abzusperren. Daraufhin tritt die gesamte durch den Bohrgestängestrang gepumpte Flüssigkeit mit großer Geschwindigkeit durch die Düsen 172 und wird gegen die Wandung des Bohrloches M gespritzt.
  • Der Bohrrohrstrang B und das Gerät werden mit geeigneter Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt, um zu gewährleisten, daß die Flüssigkeitsstrahlen am ganzen Umfang des Bohrloches zur Einwirkung kommen. Durch Heben und Senken des Gerätes in dem frei gelegten Teil des Bohrloches kann erreicht werden, daß die Strahlen fortschreitend auf die Wandung des Bohrloches über die gewünschte Länge einwirken, um das Bohrloch zu erweitern, falls dies erwünscht ist. Um die Durchführung dieses Arbeitsganges zu unterstützen, kann eine mit Schmirgel vermengte Flüssigkeit verwendet werden. Durch eine derartige Einwirkung kann auch der an der Wandung des Bohrloches angesetzte Bohrschlamm entfernt und nach oben durch den zwischen Bohrgestängestrang B und der Auskleidung D befindlichen Raum zum oberen Ende des Bohrloches fortgespült werden.
  • Falls ein Zementstopfen in der freigelegten Bohrung M gebildet werden soll, wird das Gerät bis in seine unterste Stellung abgesenkt, die durch die Anlage der Schneiden 163 an der oberen Stirnfläche der abgetrennten Auskleidung T bestimmt wird, worauf abbindefähiger Werkstoff durch den Bohrgestängestrang B gepumpt wird, der durch die Düsen 172 ausströmt, während das Gerät durch das Bohrgestänge in Umdrehung versetzt wird. Das Bohrgestänge und das Gerät werden dann allmählich im Bohrloch nach oben gezogen, bis die erforderliche Menge an Zementbrühe im Bohrloch abgesetzt worden ist, und zwar fließt diese Zementbrühe im Bohrloch nach unten und setzt sich an der Schulter ab, die durch die obere Stirnfläche W der Auskleidung und die Schulterfläche im umgebenden Erdreich gebildet wird. Durch das allmähliche Anheben des Gerätes während des Austretens der Zementbrühe wird es ermöglicht, daß die Zementbrühe abwärts fließt und eine Brücke über den gesamten Querschnitt des Bohrloches bildet. Nachdem die Gesamtmenge der Zementbrühe durch die Durchtrittsöffnungen ausgestoßen worden ist, wird das Gerät im Bohrloch heraufgezogen und Spülflüssigkeit durch den Bohrrohrstrang B und das Werkzeug gepumpt, um zu erreichen, daß das Werkzeug von der Zementbrücke gesäubert wird, und die Spülflüssigkeit wird nach oben durch den das Gerät umgebenden Ringraum zum oberen Ende des Bohrloches abgeführt. Das Gerät kann nunmehr durch den Bohrgestängestrang durch die Bohrlochsverrohrurig heraufgezogen und am oberen Ende des Bohrloches entfernt werden. Nach dem Abbinden und Hartwerden des Zements ist im Bohrloch oberhalb der Auskleidung ein fester Zementstopfen geschaffen, der an dieser Stelle verbleibt.
  • Es ist hier wiederum zu beachten, daß mittels eines einzigen Einsatzes des Gerätes in das Bohrloch ein gewünschter Abschnitt der Auskleidung T weggefräst worden ist, die Bohrlochwandung durch die aus den Düsen austretenden Flüssigkeitsstrahlen gesäubert, oder das Bohrloch erweitert worden ist, und daß Zementbrühe oder ein ähnlicher abbindefähiger Werkstoff im Bohrloch abgesetzt worden ist, um dort einen Stopfen zu bilden.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Erweitern von vorzugsweise verrohrten Bohrlöchern in Erdreich od. dgl., die aus einem am unteren Ende eines aus Rohren zusammengesetzten Bohrstranges befestigten Bohrkopf mit einer zentralen Bohrung besteht, der hydraulisch über seine äußere Umfangftäche hinaus ausstellbare Fräsköpfe od. dgl. besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand von den ausstellbaren Fräsern (29, 163) am Bohrkopf (H) mindestens eine rechtwinklig zur Bohrkopflängsachse angeordnete Düse (106, 123, 135, 172) vorgesehen ist, die mit der zentralen Bohrung (46, 166) im Bohrkopf in Verbindung steht und Wasser, Zementtrübe (S) oder sonstige Flüssigkeiten senkrecht auf die Bohrlochwandung spritzen kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise drei Düsen (106, 123, 172) auf den Umfang des Bohrkopfes (H) verteilt vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (106, 123) unterhalb der seitlich ausstellbaren Fräser (29) angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (106) an einem hohlen Kopfstück (100) des in axialer Richtung des Bohrkopfes (H) verschiebbaren Dornes (10) zum Ausstellen der Fräser (29) befestigt sind und mit ihren freien Enden in Längsschlitze (101) des festens Teils (13) des Bohrkopfes ragen (Fig. 1 bis 5).
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der zentralen Bohrung (46) versehene Dorn (10) verschiebbar im oberen Ende einer fest mit dem Bohrkopf (H) verbundenen Flüssigkeitsstrahlvorrichtung (K) steckt, welche mit den radial angeordneten Düsen (123) versehen ist, die über einen zentralen Hohlraum (1.21) mit der Bohrung (46) im Dorn (10) in Verbindung stehen (Fig. 6).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (123) im Abstand vom Boden des Hohlraumes (121) in der Flüssigkeitsstrahlvorrichtung (K) angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (133, 172) oberhalb der seitlich ausstellbaren Fräser (29, 163) angeordnet sind (Fig. 7 bis 9). B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (133, 166) in der Flüssigkeitsstrahlvorrichtung (K) derart ausgebildet ist, daß die zentrale Bohrung (46, 161) beispielsweise mittels einer von oben eingeführten Kugel (140, 173) od. dgl. verschlossen werden kann.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum (133) der Flüssigkeitsstrahlvorrichtung (K) eine in zwei Lagen festlegbare Buchse (136) sitzt, die entweder die radialen Düsen (135) oder mittels einer von oben eingeführten Kugel (140) die zentrale Bohrung (45, 46) im Dorn (10) abdeckt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (136) in der einen Lage mittels Scherschrauben (137) od. dgl. gehalten ist und in der anderen Lage auf einer Schulter (142) am unteren Ende des Hohlraumes (133) aufliegt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 734 580, 2 755 071, 2 799 479, 2 823 901.
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