DE1147494B

DE1147494B - In seiner Vorspannung einstellbares Federelement fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE1147494B
Application number: DEM44958A
Authority: DE
Inventors: Peter Meier
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1960-04-12
Filing date: 1960-04-12
Publication date: 1963-04-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein in seiner Vorspannung einstellbares Federelement für Fahrzeuge mit zwei achsgleich ineinandersteckenden Druckfedern, von denen die eine eine Schraubenfeder ist, und mit gegeneinander einstellbaren Federtellern für die beiden Federn an zumindest einem Ende des Federelementes.

Bei einer bekannten Abfederung für ein Kraftfahrzeug sind der Hauptfederung eine oder mehrere Hilf sfedern zugeordnet, die durch einen Elektromotor über eine Gewindespindel zu- oder abzuschalten sind. Zweck dieser Anordnung ist es, die Federung für bestimmte Betriebszustände härter zu machen, d. h. mit der Federung in bestimmten Fällen höhere Lasten übertragen zu können. Alle Federn sind Schraubenfedern mit linearer Charakteristik, d. h. gerader Kennlinie. Die Federn kommen nacheinander zum Tragen, und die resultierende Kennlinie ist aus mehreren geraden Abschnitten mit verschiedenen Neigungen zusammengesetzt.

Bekannt ist auch eine Einrichtung zum Nachstellen einer Schraubendruckfeder, die sich auf einem Federteller abstützt, der durch Drehen einer darunterliegenden Stellscheibe höhenverstellbar ist. In der Stellscheibe ist ein Hubbolzen höhenverstellbar gelagert, der den Federteller während des Drehens der Stellscheibe von dieser abhebt. Zweck dieser Anordnung ist es, die Schraubendruckfeder unter Last nachstellen zu können, ohne daß die Schraubenfeder in sich verwunden wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein in seiner Vorspannung einstellbares Federelement mit zwei achsgleich ineinander angeordneten Druckfedern zu schaffen, dessen gesamte Federkennlinie knicklos progressiv ist und bei dem die Vorspannung in der Weise veränderlich ist, daß zwar beide Druckfedern stets gleichzeitig tragen, die Lastanteile beider Federn aber zu verändern sind.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die zweite Feder eine an sich bekannte, während des gesamten Betriebsbereiches zusammen mit der Schraubenfeder wirksame Gummidruckfeder ist. Insbesondere soll im Federteller der Schraubenfeder eine Stellschraube einstellbar geführt sein, auf der der Federteller der innerhalb der Schraubenfeder angeordneten Gummidruckfeder abgestützt ist.

Bei einem Federelement nach der Erfindung tragen sowohl die Schraubenfeder als auch die Gummidruckfeder stets gemeinsam die Last. Die Schraubenfeder hat eine gerade Kennlinie. Die geringer belastete Gummidruckfeder hat eine gekrümmte Kennlinie.

In seiner Vorspannung einstellbares
Federelement für Fahrzeuge

Anmelder:

Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A. G.,

Zweigniederlassung in Nürnberg,

Nürnberg, Katzwanger Str. 101

Peter Meier, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden

Durch Zusammenwirken beider Federn wird die gewünschte Progressivität der Abstützung erzielt. Es ist dabei möglich, durch die Verstellspindel für die progressive Gummidruckfeder nicht nur die Vorspannung dieser Gummidruckfeder zu ändern, sondern gleichzeitig auch die Federkennlinie der Gesamtfeder zu beeinflussen. Die Federkennlinie der gesamten Feder ist progressiv, ohne daß sie Unstetigkeitsstellen (Knicke) aufweist, unabhängig davon, auf welchen Betrag die Vorspannung der Gummidruckfeder eingeregelt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch und im Schnitt dargestellt.

Die beiden Fahrzeugteile 1, 2 sind über das Federelement mit der Schraubenfeder 3 und der zweiteiligen Gummidruckfeder 4 gegeneinander abgefedert. Am oberen Ende des Federelementes sind der Federteller 5 der Schraubenfeder und der Federteller 6 der Gummidruckfeder am Fahrzeugteil 1 befestigt, so daß sie wie ein gemeinsamer Federteller für die Schraubenfeder und die Gummidruckfeder wirken. Am unteren Ende des Federelementes ist die Schraubenfeder auf dem am Fahrzeugteil 2 festen Federteller 7 geführt. In diesem Federteller ist eine Hülse 8 mit ihrem einen Ende gehalten. Das andere Ende der Hülse 8 ist direkt am Fahrzeugteil 2 gehalten. In die Hülse ist eine Stellschraube 9 eingeschraubt, auf deren Ende ein Zapfen 10 aufliegt, mit dem der untere Federteller 11 der Gummidruckfeder in der Hülse 8 axial verschieblich hineinragt. Die beiden Teile der Gummi-

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druckfeder sind durch eine Zwischenplatte 12 voneinander getrennt.

Die Stellung der Stellschraube 9 in der Hülse 8 bestimmt die Vorspannung des Federelementes und die Verteilung der abzustützenden Last auf die Schraubenfeder 3 und die Gummidruckfeder 4. Die Stellung der Stellschraube 9 kann geändert werden, ohne daß der untere Federteller 11 der Gummidruckfeder um die Längsachse seines Zapfens 10 gedreht wird, weil die Stellschraube den Federteller axial verschiebt, bei Drehbewegungen aber nicht mitdreht.

Die Gummidruckfeder 4 ist als Hohlfeder ausgebildet. Zur Entlüftung ihres Innenraumes sind die Zwischenplatte 12, der durch den Federteller 11 hindurchragende Zapfen 10 und die Stellschraube 9 in Längsrichtung durchbohrt.

Soll die Lastverteilung in erheblichen Grenzen geändert werden, ohne daß die Stellschraube 9 große Wege in Richtung ihrer Längsachse ausführen muß, so kann das Federelement am oberen Ende so abgestützt werden, wie es für das untere Ende des Federelementes dargestellt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. In seiner Vorspannung einstellbares Federelement für Fahrzeuge mit zwei achsgleich ineinandersteckenden Druckfedern, von denen die eine eine Schraubenfeder ist, und mit gegeneinander einstellbaren Federtellern für die beiden Federn an zumindest einem Ende des Federelementes, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Feder eine an sich bekannte, während des gesamten Betriebsbereiches zusammen mit der Schraubenfeder (3) wirksame Gummidruckfeder (4) ist.

2. Federelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Federteller (7) der Schraubenfeder (3) eine Stellschraube (9) einstellbar geführt ist, auf der der Federteller (11) der innerhalb der Schraubenfeder angeordneten Gummidruckfeder (4) abgestützt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 934 332;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 009 442.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen