DE1145874B - Sperrvorrichtung fuer einen in die OEffnung eines Behaelters dichtend einsetzbaren Verschlusskoerper - Google Patents
Sperrvorrichtung fuer einen in die OEffnung eines Behaelters dichtend einsetzbaren VerschlusskoerperInfo
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Description
Es sind Sperrvorrichtungen für einen in die Öffnung
eines Behälters dichtend einsetzbaren Verschlußkörper mit in Bohrungen des Verschlußkörpers
radial verschieblichen und in eine Ringnut der Behälteröffnung einrastbaren Sperrgliedern, insbesondere
Sperrkugeln, bekannt, die von Steuerflächen am Umfang eines im Inneren des Verschlußkörpers
axial verschieblichen Steuerkörpers in ihrer Verriegelungsstellung gesperrt oder entriegelt werden. Bei
diesen Sperrvorrichtungen wurden die Verriegelungsglieder durch eine Schraube in und außer Verriegelungsstellung
gebracht, wodurch keine Sicherheit gegen ein Entfernen des Verschlußkörpers bei unter
Druck stehendem Behälter gegeben ist, wie das beispielsweise bei Atomreaktoren oder bei Behältern mit
giftigen Gasen oder Flüssigkeiten in vielen Fällen erforderlich ist. Außerdem nimmt das Herstellen und
Lösen eines solchen Verschlusses verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch.
Es sind ferner Sperrvorrichtungen für die Türen von Druckbehältern bekannt, bei denen ein Verriegelungsbolzen
bei zu hohem Behälterdruck von einem druckempfindlichen Glied über ein von einer Membran
betätigtes Glied in der Verriegelungsstellung gehalten wird, so daß ein Öffnen der Tür bei höherem
als vorgeschriebenem Druck nicht möglich ist. Derartige Sperrvorrichtungen sind wohl bei einfachen
Verschlüssen mit nur einem oder sehr wenigen Verschlußbolzen und nur für begrenzt hohe Drücke
möglich, aber nicht bei sehr hohen Drücken und für solche Verschlüsse verwendbar, bei denen eine Verriegelung
über eine Mehrzahl von Sperrgliedern um den ganzen Umfang des Verschlußkörpers herum aus
Sicherheitsgründen erfolgen muß.
Durch die Erfindung wird eine Sperrvorrichtung geschaffen, bei der um den ganzen Umfang des Verschlußkörpers
herum eine selbsttätige Verriegelung bei zu hohen Drücken erfolgt, wobei der Verschluß
infolge dieser Umfangsverriegelung für höchste Drücke geeignet ist. Sie besteht darin, daß der
Steuerkörper eine dem Innendruck ausgesetzte Fläche aufweist, die gegenüber dem Deckelboden durch eine
Membran abgedichtet ist, so daß der Steuerkörper durch den inneren Druck im Behälter in Verschlußstellung
gehalten wird. Dadurch wird eine Sperrvorrichtung geschaffen, die selbst bei höchsten Drücken
eine absolute Sicherheit gibt, was bei Behältern mit gesundheitsschädlichen Stoffen von besonderer Wichtigkeit
ist.
Am Verschlußkörper und am Steuerkörper ist dabei je ein rohrförmiger Teil vorgesehen, die ineinander
gleitbar geführt sind und in an sich bekannter Sperrvorrichtung für einen in die Öffnung
eines Behälters dichtend einsetzbaren
Verschlußkörper
Anmelder:
Flight Refuelling Limited,
Blandford, Dorset (Großbritannien)
Blandford, Dorset (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Begrich, Patentanwalt,
Regensburg, Lessingstr. 10
Regensburg, Lessingstr. 10
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 6. Februar, 1. Mai und 15. Oktober 1957 (Nr. 4121, Nr. 13 911 und Nr. 32 218)
Henry Roberts, Winton, Bournemouth, Hampshire
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Weise durch in Wandbohrungen des einen rohrförmigen Teiles angeordnete und in eine Ringnut des
anderen rohrförmigen Teiles einrastbare Sperrkugeln lösbar miteinander verbunden werden können, wobei
die Ver- bzw. Entriegelung der Sperrkugeln durch eine Nockenfläche an einem zylindrischen oder hohlzylindrischen
Glied bewirkt wird, welches in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen Innen- und
Außenseite des Verschlußkörpers koaxial zu den rohrförmigen Teilen verschiebbar ist.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. 1 zeigt teilweise im Längsschnitt einen Verschluß mit Sperrvorrichtung für ein als Eintritt zu
dem Inneren eines Atomreaktors dienendes Kamin-, rohr;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Verschluß mit Sperrvorrichtung nach Fig. 1 in größerem Maßstab,
wobei die rechte Seite einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 3 darstellt;
Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, wobei der Verschlußkörper, der den Abschluß
des Kaminrohres bildet, in diesem Kaminrohr verriegelt ist;
309 540/221
Fig. 4 ist ein Längsschnitt nach der Linie 4-4 der
Fig. 2 mit entriegeltem Verschlußkörper;
Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch, eine abgeänderte Ausführungsform einer Sperrvorrichtung zum Einfügen
in eine nach unten gerichtete Öffnung, wobei die linke Hälfte die Sperrvorrichtung in der verriegelten
Stellung und die rechte Hälfte die Sperrvorrichtung in der entriegelten Stellung zeigt;
Fig. 6 ist ein der Fig. 3 ähnlicher Schnitt durch eine Sperrvorrichtung mit einem freien Durchtritt durch
ihre Mitte bei Verriegelung in einem Kaminrohr;
Fig. 7 ist ein weiterer Längsschnitt durch die in Fig. 6 dargestellte Sperrvorrichtung in der gleichen
Ebene wie die Fig. 6, aber in der entriegelten Stellung;
Fig. 8 stellt einen Teil der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Sperrvorrichtung im Längsschnitt, aber in
einer anderen Ebene dar;
Fig. 9 ist eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, von einer weiteren abgeänderten Ausführungsform einer
Sperrvorrichtung, wobei die oberen und unteren Teile der rechten Seite bei der Figur einen Schnitt entlang
den Linien A-A und B-B der Fig. 10 darstellen;
Fig. 10 ist ein Längsschnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 9.
Bei Fig. 1 schließt sich an eine Öffnung eines mit einem Betonmantel 12 umgebenen Kaminrohres 11,
welches einen zu einem Atomreaktor führenden Durchgang bildet, nach oben ein in der Längsrichtung
verformbares Kupplungsglied 13 an. Am oberen Ende des Kupplungsgliedes 13 befindet sich eine
Kuppel 15, in welcher eine von außen zu betätigende Winde 16 angeordnet ist. Mit Hilfe dieser Winde 16
können Gegenstände in das Kaminrohr 11 eingeführt oder herausgenommen werden.
Das Kaminrohr 11 weist an seinem oberen Ende eine sich nach oben erweiternde konische Umfangsfläche
17 auf, die oben in eine Umfangsnut 18 übergeht. Ein Verschlußkörper 19 hat eine konische
Schulter 21, welche auf der Fläche 17 aufsitzt. Von einem Ring radial vorstehende Sperrkugeln 22 greifen
in die Nut 18 ein und drücken die Schulter 21 fest gegen die Fläche 17. Ein Dichtungsring 23 von
rundem Querschnitt ist in einer Nut der Schulter 21 angeordnet und dichtet gegen die Oberfläche 17 ab.
Außerdem ist in einer Nut eines zylindrischen Teiles des Verschlußkörpers 19 ein Dichtungsring 25 vorgesehen,
der gegen einen zylindrischen Teil der Kaminrohrwandung unterhalb der Fläche 17 abdichtet.
In den Fig. 2, 3 und 4 besteht der Verschlußkörper 19 aus einem flachen, tassenförmigen Mittelteil 27,
einem oberen, nach unten offenen tassenförmigen TeE 28, der an dem Teil 27 mittels Schrauben 29 befestigt
ist, und einem unteren tassenförmigen Teil 31 von kleinerem Durchmesser als der Mittelteil 27 mit
einem an seinen Rand angeschweißten Flansch 32. Der Flansch ist an der Unterseite des Mittelteiles 27
durch Schrauben 33 befestigt. Der Teil 31 ist ferner durch aufgeschweißte Stege 34 verstärkt. Die Umfangswandung
des Mittelteiles 27 enthält oberhalb der Schulter 21 einen oberen zylindrischen Teil 35
und unterhalb davon einen konischen Teil 36, dessen unteres Ende den gleichen Durchmesser wie der
obere Umfang des Flansches 32 hat. Der Teil 35 ist mit einer Anzahl radialer Löcher 36, beispielsweise
zwölf, versehen. In jedem von diesen Löchern ist eine Sperrkugel 22 frei gleitend angeordnet. Der
obere tassenförmige Teil 28 ragt mit einer Lippe 37 durch eine Ausnehmung des oberen Teiles 35 nach
unten und steht über die oberen Kanten der Löcher 36 zur Begrenzung der Bewegung der Kugehi22
nach außen vor.
Ein röhrenförmiger Teil 38 ist von dem Boden des Mittelteiles 27 durch eine Öffnung in der Mitte des
oberen tassenförmigen Teiles 28 nach oben geführt. Auf ihm ist ein weiterer röhrenförmiger Teil 39 mit
ίο einem Flansch 41 am unteren Ende verschiebbar angeordnet,
an dessen oberem Ende eine Kappe 43 beispielsweise mittels radialer Dübel oder Stifte 42 befestigt
ist. Ein axial beweglicher Steuerkörper 44 ist auf dem Teil 39 so angeordnet, daß er darauf zwisehen
dem Flansch 41 und der Kappe 43 verschiebbar ist. Die untere Seite des Steuerkörpers 44 ist bei
45 zur Aufnahme des Flansches 41 ausgenommen. Der Steuerkörper 44 ist an seiner Außenfläche mit
einer um seinen ganzen Umfang herumreichenden
ao Nockenfläche 46 versehen. Diese mit den Kugeln 22 zusammenwirkende Nockenfläche enthält einen unteren
zylindrischen Teil 47 von solch einem Durchmesser, daß sich die Kugeln 22 vollkommen in die
Löcher 36 zurückziehen können, im Anschluß daran einen nach oben schärfer vorspringenden Teil 48, der
bei einer Abwärtsbewegung des Steuerkörpers 44 die Kugeln schnell nach außen drückt, und daran anschließend
einen sich nach oben verbreiternden schwach konischen Teil 49. Der Steuerköiper 44 wird
durch Federn 51 nach unten gedrückt, die in obere Ausnehmungen eingreifen und sich gegen den oberen
tassenförmigen Teil 28 abstützen.
In dem unteren tassenförmigen Teil 31 ist ein Wellrohr-Federbalg 52 untergebracht, dessen oberes
Ende flüssigkeitsdicht mit einem starren Ring 53 befestigt ist, welcher in einer Ausnehmung 54 in der
Unterseite des Mittelteiles 27 durch den Flansch 32 festgeklemmt ist. Der Ring 53 ist über Dichtungsringe
56 gegenüber dem Mittelteil 27 abgedichtet.
Das untere Ende des Balges 52 ist flüssigkeitsdicht mit einer Scheibe 57 verbunden, welche ein in dem
röhrenförmigen Teil 38 gleitend gelagertes zylindrisches Glied 58 trägt. Das Glied 58 wird durch Zusammenziehen
des Balges 52 nach oben bewegt. Die Aufwärtsbewegung wird durch ein an der Scheibe 57
befestigtes tassenförmiges Glied 59 begrenzt, das mit dem Rand bei einem Zusammenziehen des Balges
gegen den Ring 53 stößt.
Das Glied 58 geht an seinem oberen Ende über eine kegelstumpfförmige, konische Schulter 62 in
einen verjüngten Teil 61 über. Ein Ring von Sperrkugeln 64 ist in radialen Löchern 63 des röhrenförmigen
Teiles 38 vorgesehen. In dem röhrenförmigen Teil 39 ist eine innere Umfangsnut 65 in solch
einer Höhe vorgesehen, daß sie gegenüber den Löchern 63 liegt, wenn die Kugeln 22 durch den
konischen Teil 49 in Eingriff gebracht worden sind. Bei Fig. 3 sind die Sperrkugeln 64 durch den Teil
des Gliedes 58 mit dem größten Durchmesser nach außen gedrückt und verriegeln durch Eingriff in die
Nut 65 den röhrenförmigen Teil 39 mit dem röhrenförmigen Teil 38.
Durch eine mittlere Öffnung 66 in dem Boden des unteren tassenförmigen Teiles 31 steht das Innere des
Teiles um "den Balg herum mit der Unterseite des Verschlußkörpers in Verbindung. Löcher 67 in der
unteren Fläche des mittleren Teiles 27 verbinden den
Innenraum des Balges 52 mit der oberen Seite des
Verschlußkörpers. Er bildet infolgedessen eine vollkommen flüssigkeitsdichte Sperre, wenn er in das
Kaminrohr eingeführt ist, wobei der Balg 52 jeder Druckdifferenz zwischen seiner oberen und unteren
Seite unterworfen ist.
Durch einen an dem Boden des Mittelteiles 27 befestigten
und in ein Loch 78 in dem Verschlußkörper eingreifenden Zapfen 77 (Fig. 4) wird ein Drehen des
Verschlußkörpers 44 in der Vorrichtung verhindert.
Das tassenförmige Glied 59 ist über einen Dichtungsring 87 gegenüber dem Ring 53 bei zusammengezogenem
Balg abgedichtet. Der Verschlußkörper wird zum Einsetzen in ein Kaminrohr an einem
Haken 75 an einer Winde 16 (Fig. 1) aufgehängt. Infolge des Gewichtes bewegt sich die Vorrichtung mit
Bezug auf den röhrenförmigen Teil 39 nach unten, welcher den Steuerkörper 44 in der angehobenen
Stellung, wie in Fig. 4 dargestellt, trägt. Die Kugeln 22 können sich dabei frei nach innen bewegen. Da
sich der Verschlußkörper nicht in seiner Absperrstellung befindet und infolgedessen keine Druckdifferenz
vorhanden ist, ist der Balg 52 ausgestreckt, und das zylindrische Glied 58 befindet sich bezüglich
der röhrenförmigen Teile 38 in seiner unteren Lage, so daß sich der verjüngte Teil 61 des Gliedes 58
gegenüber den Löchern 63 befindet und sich die Kugeln 64 frei von der Ausnehmung 65 nach innen bewegen
können. Der Druck in dem Kaminrohr soll entsprechend einer Annahme über dem atmosphärischen
Druck liegen, und dieser Druck herrscht in gleicher Weise in dem Dom 15, wenn das Ventil
geöffnet ist. Der Verschlußkörper wird durch das Kupplungsglied nach unten gesenkt, bis die Schulter
21 auf der Fläche 17 ruht. Diese trägt dann das Körpergewicht, und der Verschlußkörper befindet
sich nun in der in Fig. 4 dargestellten Lage. Bei einer weiteren Betätigung der Winde wird der Steuerkörper
44 mit Bezug auf den Verschlußkörper weiter nach unten bewegt, bis er die in Fig. 3 dargestellte
Lage einnimmt. Die Nockenfläche 46 drückt die Kugeln 22 in die Nut 18 nach außen und drückt sie in
Eingriff mit der oberen kurvenförmigen Fläche der Nut, so daß die Schulter 21 fest nach unten auf die
Fläche 17 gedruckt wird. Die Nut 65 liegt nun gegenüber den Löchern 63. Der Verschlußkörper bildet so
eine flüssigkeitsdichte Sperre zwischen den Hohlräumen darüber und darunter, so daß, wenn das Gas
aus dem Dom 15 abgezogen wird, der Druck in dem Kaminrohr den Balg 52 zusammendrückt, das Glied
58 anhebt und die Kugeln 64 nach außen zur Verriegelung des Teiles 39 gegen eine Aufwärtsbewegung
bewegt. Wenn das Glied 39 auf diese Weise verriegelt ist, kann sich der Steuerkörper nicht so weit nach
oben bewegen, daß die Kugeln 22 entlastet werden, so daß der Verschlußkörper nicht abgenommen werden
kann.
In den Dom und das Kupplungsglied aus dem Kaminrohr eingedrungenes Gas kann dann abgezogen
und der Dom entfernt werden, wodurch eine Bedienung oder ein Auswechseln des Kupplungsgliedes
ermöglicht wird, wobei Gas aus dem Kaminrohr auf keinen Fall nach außen dringen kann.
Fig. 5 zeigt einen Verschlußkörper, der mit dem in den Fig. 2 bis 4 dargestellten viele gemeinsame
Teile hat. Der Verschlußkörper nach Fig. 5 dient im Gegensatz zu den nach den Fig. 2 bis 4 zum Einsetzen
von unten nach oben in ein nach unten geöffnetes Kaminrohr.
Die Vorrichtung enthält einen Verschlußkörper 91 von umgekehrter Tassenform, mit dessen Rand eine
ringförmige Platte 92 verschraubt ist, die einen teilweisen Abschluß des unteren Endes dieses Körpers
bildet, und eine umgekehrt tassenförmige Erweiterung 93, welche bei 94 mit dem geschlossenen oberen
Ende des Körpers 91 verschraubt ist. Der Körper 91 enthält eine sich nach oben verjüngende kegelstumpfförmige
Schulter 95 mit einer Nut zur Aufnahme
ίο eines Dichtungsringes 96. Unter der Schulter 95 ist
ein Ring mit radialen Öffnungen zur Aufnahme von gleitend darin angeordneten Verriegelungskugeln 97
vorgesehen, die durch eine über das äußere Ende der Löcher hervorstehende dünne Metallhülse 98 daran
gehindert sind, nach außen zu fallen. Die Hülse 98 ist mit einem abgebogenen flanschartigen Ende 99
zwischen dem Körperverschluß 91 und der Platte 92 festgeklemmt.
Auf einem rohrförmigen Teil 101, der sich nach unten von dem Oberteil des Verschlußkörpers 91 erstreckt,
ist gleitend ein rohrförmiger Teil 102 angeordnet, auf welchem ein Steuerkörper 103 gleitend
angeordnet ist. Der rohrförmige Teil 102 ist mit einem Außenflansch 104 an seinem oberen Ende und
einem äußeren Bund 105 an seinem unteren Ende versehen, so daß die Axialbewegung des Steuerkörpers
103 mit Bezug auf die Hülse 102 durch Flansch und Bund begrenzt ist. Der Steuerkörper
103, der durch sich gegen den oberen Teil des Körpers 91 abstützende Federn 106 nach unten gedrückt
wird, ist mit einer Nockenoberfläche 107 an seinem Umfang derart versehen, daß sich die Sperrkugeln
97 in der oberen, auf der rechten Seite der Fig. 5 dargestellten Steuerkörperstellung nach innen bewegen
können, so daß sie innerhalb des Körperdurchmessers liegen, während bei einer Abwärtsbewegung
des Steuerkörpers in die links in Fig. 5 dargestellte untere Stellung die Kugeln nach außen
gedruckt werden, so daß sie aus dem Körper hervorstehen.
In der tassenförmigen Erweiterung 93 sind ein Wellrohr-Federbalg 108 und ein tassenförmiges Glied
109 entsprechend den Teilen 52 und 59 bei den Fig. 3 und 4, aber umgekehrt angeordnet. Eine Scheibe 110
an dem beweglichen Ende des Balges trägt ein zylindrisches Glied 111, welches nach unten in den rohrförmigen
Teil 101 hineinragt. Sie hat ein verjüngtes Ende 112, welches mit dem Stangenteil von vollem
Durchmesser durch eine nach abwärts gerichtete konische Schulter 113 verbunden ist. Sie wirkt mit
Sperrkugeln 114 in radialen Löchern 115 in dem rohrförmigen Teil 101 zusammen, welche in eine
Umfangsnut 116 in dem rohrförmigen Teil 102 zur Verriegelung des rohrförmigen Teiles 102 mit dem
Teil 101 einrasten können. Die tassenförmige Erweiterung 93 ist zu der oberen Seite des Verschlußkörpers
bei 117 hin offen, und das Innere des Balges steht mit der unteren Seite des Verschlußkörpers
durch Löcher 118 in Verbindung.
Der Verschlußkörper wirkt mit einem nach unten offenen Kaminrohr 119 zusammen, in dessen Ende
eine nach unten zeigende kegelstumpfförmige Oberfläche 120 vorgesehen ist, die nach unten in eine Umfangsnut
121 übergeht.
Die Sperrvorrichtung wird mittels zweier koaxialer Rammen bedient, welche mit strichpunktierten Linien
in Fig. 5 mit 122 und 123 dargestellt sind. Die innere Ramme 122 wirkt mit dem unteren Ende des rohr-
7 8
förffligen Teiles 102 zusammen, während die äußere 125 befestigt ist, so daß er einen zweiten inneren
Ramme 123 auf die Platte 92 an der Unterseite des Flansch an dem unteren Ende bildet, und einen wei-
Verschlußköipers 91 einwirkt. teren rohrförmigen Teil 129 auf, der zwischen dem
Um den Verschlußkörper einzusetzen, wird er von Ring 128 und dem Flansch 126 liegt und die innere
den Rammen in einem für die Befestigung des unte- 5 Wandung einer ringförmigen Höhlung 130 zwischen
ren Endes des Kupplungsgliedes vorgesehenen und diesem Ring und Flansch bildet. Ein Ring 131 von
in seinem Inneren mit Mitteln zur Betätigung der b-Form im Querschnitt ist an dem oberen Ende des
Rammen 122, 123 versehenen Dom getragen, wobei Verschlußkörpers 125 befestigt, wobei sich Körper
sich die Enden der Rammen in einer Ebene befinden, 125 und Ring 131 wie dargestellt gegenseitig überso
daß der rohriörmige Teil 102 und der Steuer- io lappen. Teil 127, Ring 128 und Ring 131 sind
körper 103 bezüglich des Verschlußkörpers 91 ange- an dem Körper durch Drähte 132 befestigt, welche
hoben werden und die Sperrkugeln 97 frei in den in paarweise sich gegenüberliegenden Nutenhälften
Körper zurücktreten können. Das Körpergewicht in den miteinander zu befestigenden Teilen liegen...
reicht aus, um die Federn 106 zusammenzudrücken. Auf dem äußeren Umfang des rohrförmigen Teiles
Da keine Druckdifferenz an dem Verschlußkörper 15 127 ist ein ringförmiger Steuerkörper 133 gleitend gevorhanden
ist, ist der Balg 108 ausgedehnt, und die lagert, der durch sich gegen den Ring 131 abstützende
Kugeln 114 können sich frei nach innen zurück- Federn 134 nach unten gedrückt wird. In radialen
ziehen. Auf der rechten Seite der Fig. 5 ist dar- Löchern 136 in dem Körper 125 skid Sperrkugeln
gestellt, in welcher gegenseitigen Lage sich die ein- 135 angeordnet, deren Bewegung nach außen durch
zelnen Teile der Sperrvorrichtung befinden. 20 den Rand eines dünnen Mantels 137 begrenzt ist.
Die Rammen 122, 123 werden dann gleichzeitig Ein Flansch dieses Mantels ist zwischen dem Verangehoben,
um den Verschlußkörper anzuheben, schlußkörper 125 und dem Ring 131 festgeklemmt,
ohne die relative Lage der einzelnen Teile zu ver- wobei der Rand die Löcher 136 ein wenig überlappt,
ändern, bis die Schulter 95 mit der Oberfläche 120 Unter den Löchern 136 ist die Außenfläche des Körin
Eingriff kommt. Die Ramme 122 wird dann un- 25 pers 125 mit einer nach unten gerichteten schrägen
abhängig von der Ramme 123 abgesenkt, damit sich Schulter 138 versehen, in deren Umfangsnut ein
der rohrförmige Teil 102 nach unten mit Bezug auf Dichtungsring 139 vorgesehen ist. Der Steuerkörper
den Verschlußkörper 91 bewegen kann. Die Nocken- 133 ist mit einer Nockenfläche 141 ähnlich der
oberfläche 107 drückt die Kugeln 97 in Eingriff mit Nockenfläche 46 der Fig. 2 bis 4 versehen, welche
der schrägen unteren Seite der Nut 121 nach außen, 30 mit 'Sperrkugeln 135 zusammenwirkt. Der Steuerso
daß sie einen nach oben gerichteten Druck auf körper 133 hat eine dünne, nach unten gerichtete
den Verschlußkörper ausüben, welcher die Schulter Verlängerung 142, in welcher eine Mehrzahl von
95 gegen die Fläche 120 drückt. Die Nut 116 wird Löchern 143 zur Aufnahme von Sperrkugeln 144
gegenüber den Löchern 115 eingestellt. Beide Ram- vorgesehen ist. Die Löcher legen, wenn sich der
men 122, 123 können dann zurückgezogen werden, 35 Steuerkörper in der in Fig. 6 dargestellten Lage bewobei
sie den Verschlußkörper in seiner Lage be- findet, gegenüber einer Umfangsnut 145 in dem rohrlassen.
Wenn der Druck unterhalb des Verschluß- förmigen Teil 127. Ein zwischen dem Flansch 126
körpers verringert wird, wird der Balg 108 zu- und dem Steuerkörper 133 angeordneter Ring 146 ist
sammengezogen. Das zylindrische Glied 111 bewegt mit einer Nockenfläche 147 versehen, welche mit
sich nach unten und drückt die Kugeln 114 nach 40 Kugeln 144 zusammenwirkt und sie nach innen
außen in die Nut 116, wodurch der Steuerkörper 103 drückt, wenn der Ring 146 nach oben bewegt wird,
gegenüber einer Aufwärtsbewegung verriegelt wird. Der Ring 146 wird von einer Mehrzahl von zylin-
Befinden sich die Verschlußkörper in der in Fig. 2 drischen Gliedern 148 getragen, welche durch Öff-
bis 4 und 5 dargestellten Lage, können sie durch das nungen in dem Flansch 126 hindurchgeführt sind und
umgekehrte Verfahren wieder abgehoben werden. 45 mit ihren unteren Enden an Schalen 149 befestigt
Zunächst wird das äußere Ende des Verschluß- sind, an welchen flüssigkeitsdicht die unteren Enden
körpers durch eine Umhüllung abgeschlossen und der von Federbälgen 151 befestigt sind. Die Bälge 151,
Druck ausgeglichen, um eine Entriegelung zu ermög- von denen vier vorgesehen sein können, sind in Ab-
lichen. Verschlußkörper gemäß der Erfindung kön- stand voneinander rund um die ringförmige Höhlung
nen sowohl zum Verschließen von Kaminrohren und 50 130 angeordnet. Ihre oberen Enden sind flüssigkeits-
Ihnlichen Öffnungen als auch zum Aufnehmen von -dicht an Schultern 152 an den oberen Enden von
Apparaten oder Instrumenten zu deren Betätigen Öffnungen 153 in einem Ring 154 befestigt, der an
oder Einregeln oder Übertragen von Angaben auf die der Unterseite des Flansches 126 festgeschraubt ist.
Außenseite des Verschlußkörpers verwendet werden. Die untere Fläche des Ringes 154 ist mit einer Mehr-
Die Fig. 6 bis 8 zeigen einen Verschlußkörper mit 55 zahl von ringförmigen Nuten versehen, von denen
einer großen mittleren Öffnung, bei welcher Vor- jede eine der Öffnungen 153 umgibt. In jeder dieser
kehrung für die Anbringung eines Apparates, bei- Nuten ist ein Dichtungsring 155 vorgesehen, welcher
spielsweise einer Winde, an seiner Unterseite ge- mit dem Flansch 126 zur Bildung einer flüssigkeits-
troffen ist, so daß Arbeiten innerhalb des Kamin- dichten Verbindung an dem oberen Ende der Bälge
rohres ausgeführt werden können, ohne daß bei 60 in Eingriff kommt. Die Schalen 149 sind an ihrem
gasdichtem Apparat eine Gasundichtigkeit in dem oberen Rand zur Aufnahme eines Dichtungsringes
Kaminrohr vorhanden ist. 156 versehen. Das Innere eines jeden Balges steht
Die Sperrvorrichtung nach den Fig. 6 bis 8 weist mit der oberen Seite des Verschlußkörpers durch
einen rohrförmigen Verschlußkörper 125 mit einem eine Öffnung 150 in dem Flansch 126 in Verbindung,
inneren Flansch 126 zwischen seinen Enden, einen 65 Der Ring 128 ist mit mehreren Gewindelöchern
rohrförmigen TeE 127, der an dem inneren Flansch- 157 zum Anschrauben eines Apparates versehen,
umfang befestigt ist und sich von dort nach oben Diese Locher stellen eine Verbindung zwischen der
erstreckt, einen Ring 128, welcher an dem Körper Höhlung 130 und der Unterseite des Verschluß-
körpers dar. Wie in Fig. 8 dargestellt ist, ruht auf dem Ring 146 das untere Ende einer Stange 158,
welche nach oben durch eine Öffnung in dem Steuerkörper 133 geführt ist. Die Lage des oberen Endes
des Steuerkörpers mit Bezug auf den Ring 131 zeigt die Lage des Ringes 146 an. Das obere Ende des
Steuerkörpers 133 ist außen bei 160 mit einer Nut versehen, damit der Verschlußkörper mit einem Greifer
erfaßt werden kann.
Der Verschlußkörper kann bei Kaminrohren 159 mit einer nach oben gerichteten konischen Fläche
161 zum Eingriff mit der Schulter 138 verwendet werden. Bei einer oberhalb dieser Fläche 161 vorgesehenen
Umf angsnut 162 ist eine obere Wandung 163 entgegengesetzt zu der Fläche 161 geneigt.
Der in den Fig. 6, 7 und 8 dargestellte Verschlußkörper wird mittels eines nicht dargestellten Greifers
betätigt, der in die Nut 160 eingreift. Der Greifer ist an dem Kabel oder Seil einer Winde befestigt, wie
das in Fig. 1 dargestellt ist. Der Verschlußkörper wird mit jeder Apparatur, die erforderlichenfalls an
seine Unterseite angeschraubt wird, in den Dom mittels des Greifers hineingehängt, bevor der Dom auf
das Kaminrohr aufgebracht wird, und wird mit dem nicht dargestellten Kupplungsglied verbunden, welches
auf dem oberen Teil angeordnet sein kann. Wenn sich keine Druckdifferenz an dem Verschlußkörper
ergibt, so dehnt sich der Federbalg 151 aus, und der Ring 146 nimmt eine solche Stellung ein,
daß sich die Sperrkugeln 144 aus der Nut 145 herausbewegen können. Der Steuerkörper 133 kann infolgedessen
aus der Lage herausbewegt werden, in welcher die Löcher 143 gegenüber der Nut 145 liegen. Infolge
der Unterstützung des Verschlußkörpers durch den Steuerkörper 133 bewegt sich der Körper 125 bezüglich
des Steuerkörpers unter seinem Eigengewicht nach unten. Die Teile des Verschlußkörpers nehmen
dann die in der Fig. 7 dargestellte Lage ein, wobei sich die Kugeln 135 frei in die Löcher 136 zurückziehen
können. Der Verschlußkörper wird dann nach unten gesenkt, bis die Schulter 138 auf der Fläche
161 ruht. Danach bewegt sich der Steuerkörper 133 bezüglich des Verschlußkörpers nach unten, und die
Nockenfläche 141 drückt die Kugeln 135 nach außen in die Nut 162 und gegen die Fläche 163, so daß die
Schulter 138 fest gegen die Fläche 161 gedrückt wird. Wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen
verriegelt eine Druckdifferenz an dem Verschlußkörper mit dem höheren Druck an seiner Unterseite
den Steuerkörper 133 mit Bezug auf den Verschlußkörper 125, wobei durch die Zusammenziehung des
Balges 151 der Ring 146 angehoben und die Kugeln 144 nach innen in die Nut 145 verschoben werden,
welche gegenüber diesen Löchern liegt, wenn die Kugeln 135 in die Nut 162 vorragen, wie in Fig. 6
dargestellt ist.
Der in den Fig. 6, 7 und 8 dargestellte Verschlußkörper kann durch Umkehrung der entsprechenden
Seite für ein nach unten geöffnetes Kaminrohr verwendet werden.
Der in Fig. 9 und 10 dargestellte Verschlußkörper ist wie der nach den Fig. 6, 7 und 8 mit einem mittleren
Durchgang, jedoch von kleinerem Durchmesser versehen. Zusätzlich können ein oder mehrere weitere
Durchgänge exzentrisch in dem Verschlußkörper vorgesehen werden.
Der Verschlußkörper enthält einen tassenförmigen Körper 165, der außen mit einer nach unten zeigenden
Schulter 166 versehen ist, in welcher zwei Umfangsnuten im Abstand voneinander zur Aufnahme
von Dichtungsringen 169, 171 vorgesehen sind. Ein äußerer zylindrischer Teil des Körpers oberhalb der
Schulter 166 ist mit einer Reihe von radialen Löchern
172 versehen, in jedem von denen eine Sperrkugel
173 angeordnet ist. Diese wird gegen ein Herausfallen
aus dem Loch durch die Kante 174 eines durch Stifte 176 an dem Rand des Körpers 165 befestigten,
ίο im Querschnitt L-förmigen Ringes 175 gehalten. Die
andere Kante des Ringes 175 steht radial nach innen über diesen Rand hervor. Ein rohrförmiger Teil 177
ist von dem unteren Teil des Körpers 165 aus in dessen Mitte nach oben geführt, dessen oberer Teil 178
außen abgesetzt ist. Auf diesem Teil ist ein Steuerkörper 179 mit einem plattenförmigen oberen Teil
181 und einem hülsenartigen unteren Teil 182 gleitend angeordnet, wobei das obere Ende der Bohrung
durch den Steuerkörper bei 183 erweitert ist. In diesem erweiterten Bohrungsteil ist ein biegsamer Federbalg
184 angeordnet, der flüssigkeitsdicht an seinem oberen Ende mit dem oberen Teil des rohrförmigen
Teiles 177 und an seinem unteren Ende an einem starren Rohr 185 befestigt ist, dessen oberes Ende an
den Steuerkörper angeschweißt ist. Der Balg bildet auf diese Weise einen flüssigkeitsdichten Abschluß
für die Gleitverbindung zwischen rohrförmigem Teil und Steuerkörper. Die Bohrung des Teiles 177 bildet
einen mittleren Durchgang 186 durch den Verschlußkörper.
Der plattenförmige obere Teil 181 des Steuerkörpers 179 ist an seinem äußeren Umfang mit einer
Nockenfläche 187 versehen, die mit Sperrkugeln 173 in der gleichen Weise wie bei den anderen Ausführungsbeispielen
zusammenwirkt. Bei einem Anheben des Steuerkörpers 179 in die Stellung, in welcher
eine Schulter 188 mit dem Ring 175 in Eingriff kommt, können sich die Kugeln 173 nach innen in
den Außenumfang des Körpers 165 zurückziehen, wohingegen bei einem Senken des Steuerkörpers 179
in die dargestellte Stellung die Kugeln in die äußere vorstehende Stellung gedrückt werden, wie es in
Fig. 10 dargestellt ist.
Ein hohlzylindrisches Glied 189, das auf dem rohrförmigen
Teil 182 des Steuerkörpers 179 gleitend angeordnet ist, ist an seinem oberen Ende mit einem
Flansch 191 versehen, an dessen Unterseite Endplatten 192 befestigt sind. Die unteren Enden dieser
Bälge sind an Endplatten 194 mit einteilig damit hergestellten Schäften 195 befestigt, die durch eine in
dem Boden des Körpers 165 gebildete Öffnung 196 hindurchgeführt sind. Die Bohrungen der rohrförmigen
Teile 195 bilden eine Verbindung zwischen dem Innenraum der Bälge 193 und der Unterseite des
Verschlußkörpers, und der Raum um die Bälge steht in Verbindung mit der Oberseite des Verschlußkörpers.
Das obere Ende des hohlzylindrischen Gliedes 189 ist bei 197 nach innen vergrößert, wobei eine kegelstumpfförmige
Schulter 198 den vergrößerten Teil mit der Hauptbohrung verbindet. Der rohrförmige
Teil 182 des Steuerkörpers 189 ist an seinem Umfang mit einer Reihe von radialen Löchern 199 versehen,
in welchen Kugeln 201 angeordnet sind, und der rohrförmige Teil 177 ist mit einer Umf angsnut 202
versehen. Wenn sich der Steuerkörper 189 in der in den Zeichnungen dargestellten Lage befindet und die
Kugeln 173 vorgespreizt sind, befindet sich die Nut
309 540/221
202 gegenüber den Löchern 199, und der rohrförmige
Teil 189 kann sich in die dargestellte Stellung nach oben bewegen und hält die Kugeln 173 in der Nut
202. Die Aufwärtsbewegung des Teiles 189 ist durch den Eingriff des Flansches 191 mit einem Anschlagring
203 begrenzt, welcher in eine Nut des Körpers 165 eingelassen ist. Beim Fehlen von sich auf die
Bälge 193 zu deren Anheben auswirkendem Druck senkt sich der Teil 189 unter seinem Eigengewicht in
die Lage, in welcher der vergrößerte Teil 197 der Bohrung gegenüber der Nut 202 liegt, und die
Kugeln 201 können sich nach außen weg von der Nut 202 bewegen.
Es können noch weitere gegenüber der Mitte versetzte Kanäle in dem Verschlußkörper vorgesehen
werden. Drei solche Kanäle 204 sind bei der Fig. 9 dargestellt. Wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, wird jeder
Kanal von einem Rohr 205 gebildet, welches in einem Loch des Verschlußkörpers 165 befestigt ist,
und von einem zweiten Rohr 206 in gerader Linie mit dem Rohr 205, welches in einem Loch in dem
plattenförmigen Teil 181 des Steuerkörpers 179 befestigt ist. Die benachbarten Enden von zwei Rohren
sind flüssigkeitsdicht durch einen biegsamen Federbalg 207 miteinander verbunden.
Die Unterseite des Verschlußkörpers ist mit Gewindebohrungen 208 nahe ihrer Außenkante versehen.
Ein abnehmbarer Flansch 209, der an der Oberseite des Steuerkörpers 179 befestigt ist, hat eine
ähnliche Anordnung von mit Gewinde versehenen Löchern 211. Die obere Oberfläche des plattenförmigen
Teiles 181 des Steuerkörpers ist mit zwei ringförmigen Nuten 212, 213 zur Aufnahme von
Dichtungsringen versehen. Auf diese Weise ist es möglich, an der oberen Seite des Verschlußkörpers
eine Abschlußkappe zu befestigen, welche Instrumente oder Apparate aufnimmt, oder einen besonderen
Apparateteil, welcher eine flüssigkeitsdichte Verbindung mit dem Steuerkörper herstellt und in
Verbindung mit der Unterseite des Steuerkörpers durch den Kanal 186 oder einen oder mehrere Kanäle
204 steht. In Abänderung dazu kann der Apparat an der Unterseite des Verschlußkörpers angeschraubt
werden, und es können Starkstromkabel oder andere Verbindungen nach dort durch einen
oder mehrere Kanäle des Verschlußkörpers gelegt werden.
Claims (3)
1. Sperrvorrichtung für einen in die Öffnung eines Behälters dichtend einsetzbaren Verschlußkörper
mit in Bohrungen des Verschlußkörpers radial verschieblichen und in eine Ringnut der
Behälteröffnung einrastbaren Sperrgliedern (insbesondere Sperrkugeln), die von Steuerflächen am
Umfang eines im Inneren des Verschlußkörpers axial verschieblichen Steuerkörpers in ihrer Verriegelungsstellung
gesperrt oder entriegelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper
eine dem Innendruck ausgesetzte Fläche aufweist, die gegenüber dem Deckelboden durch eine Membran
abgedichtet ist, so daß der Steuerkörper durch den Innendruck im Behälter in Verschlußstellung
gehalten wird.
2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Verschlußkörper (19, 91,
125,165) und am Steuerkörper (44,103,133,179)
je ein rohrförmiger Teil (38, 101, 127, 177 bzw.
39, 102, 142, 182) vorgesehen ist, die ineinander gleitbar geführt sind und in an sich bekannter
Weise durch in Wandbohrungen (63, 115, 143, 199) des einen rohrförmigen Teiles (38, 101, 142,
182) angeordnete und in eine Ringnut (65, 116,
145, 202) des anderen rohrförmigen Teiles (39,
102, 127, 177) einrastbare Sperrkugeln (64, 114, 144, 201) lösbar miteinander verbunden werden
können, wobei die Ver- bzw. Entriegelung der Sperrkugeln (64, 114, 144, 201) durch eine
Nockenfläche (62, 113, 147, 198) an einem zylindrischen oder hohlzylindrischen Glied (58, 111,
146, 189) bewirkt wird, welches in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen Innen- und
Außenseite des Verschlußkörpers (19, 91, 125, 165) koaxial zu den rohrförmigen Teilen verschiebbar
ist.
3. Sperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Nockenfläche (62,
113, 147, 198) tragende zylindrische oder hohlzylindrische Glied (58, 111, 146, 189) mit dem
beweglichen Boden eines oder mehrerer WeUrohr-Federbälge (52, 108, 151, 193) verbunden ist,
welche in an sich bekannter Weise unter dem Einfluß der Druckdifferenz zwischen Innen- und
Außenseite des Verschlußkörpers (19, 91, 125, 165) eine Längenänderung erfahren.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Zusatzpatentschrift Nr. 61 366 zum
Französische Zusatzpatentschrift Nr. 61 366 zum
Patent Nr. 1008 020;
britische Patentschrift Nr. 723 281;
USA.-Patentschriften Nr. 1560 489, 1 647 321,
britische Patentschrift Nr. 723 281;
USA.-Patentschriften Nr. 1560 489, 1 647 321,
876 947, 2 674 469, 2 718 239.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
© 309 540/221 3.
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