DE1134946B - Vorrichtung zum Verschliessen des Bohrloches fuer das Stosstraenken, Traenkschiessen oder als Besatz - Google Patents

Vorrichtung zum Verschliessen des Bohrloches fuer das Stosstraenken, Traenkschiessen oder als Besatz

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DE1134946B
DE1134946B DEO5674A DEO0005674A DE1134946B DE 1134946 B DE1134946 B DE 1134946B DE O5674 A DEO5674 A DE O5674A DE O0005674 A DEO0005674 A DE O0005674A DE 1134946 B DE1134946 B DE 1134946B
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borehole
shooting
water
closing
sleeve
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Dipl-Ing Karl Otto
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/20Tamping cartridges, i.e. cartridges containing tamping material

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verschließen des Bohrloches für das Stoßtränken, Tränkschießen oder als Besatz Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen des Bohrloches für das Stoßtränken, Tränkschießen oder als Besatz und ist gekennzeichnet durch eine im Bohrloch verbleibende Kunststoffhülse mit einer bei innerem Überdruck schließenden Lippendichtung am hinteren Ende zum Ansetzen des Wasserzuführungsrohres und sich unter wesentlich höherem innerem Überdruck öffnenden Austrittsöffnungen am vorderen Ende.
  • Beim Stoßtränkverfahren wird in Bohrlöcher ein mit einer Dichtung versehenes Tränkrohr eingeführt, welche aufgeweitet wird und so das Bohrloch abdichtet und gegen den im Bohrlochinneren herrschenden Wasserdruck festhält. Das Tränkwasser tritt hinter der Dichtung in das Bohrloch aus und durchfeuchtet den Kohlenstoß auf dessen natürlichen Klüften. Je nach der Druckhöhe des Tränkwas.sers und der Beschaffenheit des Kohlenstoßes erfolgt entweder nur eine Durchtränkung und somit ein Abbinden des Staubes oder zusätzlich noch ein mehr oder weniger starkes Auflockern des Kohlenstoßes. Die Tränkrohre, deren Dichtungen entweder von Hand oder durch das Tränkwasser aufgeweitet werden, werden von Bohrloch zu Bohrloch umgesetzt. Dieses Umsetzen der langen, starren Rohre ist oft wegen der engen Raumverhältnisse im Abbaubetrieb sehr schwierig. Außerdem kann nach dem Lösen der Dichtung - je nach Lage des Bohrloches - wieder ein Teil des Tränkwassers aus dem Bohrloch zurückfließen und das Liegende des Abbaubetriebes aufweichen und zum Quellen bringen.
  • Sprengverfahren unter Verwendung von Wasserbesatz sind ebenfalls bekannt. Dabei wird das Bohrloch durch über Tage gefüllte und verschweißte Wasserbesatzpatronen verschlossen. Der Transport dieser Patronen stellt gewichtmäßig keine Vorteile gegenüber dem bisher üblichen Lettenbesatz dar.
  • Bekannt ist ferner ein mit der Schießarbeit kombiniertes Stoßtränkverfahren. Dieses Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß zunächst in Bohrlöcher Wasser mit hohem Druck eingepreßt, anschließend die Bohrlöcher mit wasserbeständigem Sprengstoff geladen und darauf erneut die Tränkrohre in die Bohrlöcher eingeführt und diese unter Wasserdruck gehalten werden. Das Tränkrohr verbleibt also beim Schießen in dem Bohrloch und kann dabei leicht zerstört werden.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist eine vielseitig - sowohl beim Stoßtränken, beim Tränkschießen und als Besatz - verwendbare Hülse, die die genannten Mängel beseitigt.
  • Infolge der einfachen Ventilausbildung kann die Hülse leer bis zur Verwendungsstelle transportiert und dort außerhalb oder innerhalb des Bohrloches - je nach Verwendungszweck - gefüllt werden. Ein Ausführungsbeispiel dieser Vorrichtung ist in der Zeichnung wiedergegeben.
  • Eine elastisch verformbare Hülse, aus dehnbarem Werkstoff gefertigt, z. B. Weich-PVC, in einer Länge von etwa 120 mm oder auch länger - je nachdem, für welches Verfahren sie verwendet werden soll -ist bei a mit einer Öffnung versehen, welche das Einströmen des flüssigen Mediums, z. B. Wasser od. dgl., in den Innenraum der Hülse ermöglicht, die sich bei Wegnahme desWasserzuflusses auf Grund des inneren Überdruckes schließt. Bei c ist diese Hülse kuppelförmig geschlossen und mit einem oder mehreren Löchern, die im Ruhezustand geschlossen sind, versehen. Infolge der hohen Ausdehnung des Werkstoffes öffnen sich diese, wenn in der Hülse ein höherer Wasserdruck als z. B. 8 atü herrscht. Die bei a einströmende Flüssigkeit kann durch diese Löcher in das Bohrloch gelangen, und es erfolgt die Tränkung des Stoßes. Soll nur eine Besatzwirkung erzielt werden, so wird die Flüssigkeit mit weniger als 8 atü im Bohrloch oder außerhalb des Bohrloches in die Hülse eingeführt.
  • Um die Hülse fest an der Bohrlochwandung zu halten, wird sie vorzugsweise mit spitz- oder kordelgewindeartigen Wulsten b versehen. Durch diese Anordnung ermöglicht die Vorrichtung eine Stoßtränkung ohne Stoßtränkrohr. Außerdem wird das Zurückfluten des Wassers, was als erheblicher Nachteil vor allem bei quellenden Liegenden anzusehen ist, dadurch verhindert, daß die billig herzustellende Hülse im Bohrloch verbleiben kann.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung wird in das Bohrloch eingeschoben, nachdem am Einfüllventil ein Wasserschlauch angeschlossen ist, der mit einem düsenartigen Rohrstück versehen ist, das, bei a in die Hülse eingesetzt wird. Dadurch ist es möglich, durch Öffnen des Wasserhahnes in der Zuführungsleitung das Wasser in die Hülse und nach Erreichen des überdrucks, der zur Öffnung der Löcher c erforderlich ist, in das Bohrloch einströmen zu lassen. Nachdem der Wasserhahn geschlossen ist, kann infolge der Dichteigenschaften der Hülse nach der Erfindung kein angestautes Wasser aus dem Bohrlochinnern zurückfluten. Sobald der Wasserdruck weggenommen ist, schließen sich die Löcher e, und auch die Öffnung a wird durch den in der Hülse herrschenden Wasserdruck, welcher auf die Seitenflanken d des in die Öffnung a eingesetzten Lippenventils drückt, geschlossen.
  • Durch die Anwendung der billig herzustellenden Vorrichtung nach der Erfindung kann das normale Stoßtränken ohne Tränkrohr durchgeführt werden. Beim Stoßtränkschießen besteht der Vorteil, daß nur die Hülsen, die gleichzeitig als Besatz zum Verschließen des Bohrloches dienen, und keine wertvolleren Wasserzuführungseinrichtungen der Beschädigung ausgesetzt sind.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Abmessungen beschränkt. Die Hülse kann z. B. länger oder dicker gemacht werden, um den Flüssigkeitsinhalt den bergbaulichen Erfordernissen anzupassen. Da sich diese Hülsen - sofern sie beim Gebrauch nicht beschädigt worden sind - mehrmals verwenden lassen, ist es zweckmäßig, sie farbig, vorzugsweise weiß, auszuführen, damit sie in dem gelösten Haufwerk leichter zu erkennen sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Vorrichtung zum Verschließen des Bohrloches für das Stoßtränken, Tränkschießen oder als Besatz, gekennzeichnet durch eine im Bohrloch verbleibende Kunststoffhülse mit einer bei innerem überdruck schließenden Lippendichtung (d) am hinteren Ende (a) zum Ansetzen eines düsenartigen Wasserzuführungsrohrstückes und sich unter wesentlich höherem inneremüberdruck öffnenden Austrittsöffnungen (c) am vorderen Ende. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 285 024, 630 761; französische Patentschrift Nr. 1088150; USA.-Patentschrift Nr. 2 083 706; Zeitschrift »Glückauf«, 1953, S.1247, Referat: »Das Langlochschießen«; Zeitschrift »Schlägel und Eisen«, 1957, S. 486; Werbeblatt der Maschinenfabrik Karl Brieden und Co., Bochum, »Selbstdichtendes Stoßtränkrohr, Bauart Irmscher«.
DEO5674A 1957-08-16 1957-08-16 Vorrichtung zum Verschliessen des Bohrloches fuer das Stosstraenken, Traenkschiessen oder als Besatz Pending DE1134946B (de)

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Cited By (5)

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