DE1134890B

DE1134890B - Bandbremse fuer Friktionsspindelpressen

Info

Publication number: DE1134890B
Application number: DEM32791A
Authority: DE
Inventors: Erwin Schwarz
Original assignee: Metallwaren & Maschf P Schwarz
Current assignee: Metallwaren & Maschf P Schwarz
Priority date: 1956-12-29
Filing date: 1956-12-29
Publication date: 1962-08-16

Description

Bandbrernse für Friktionsspindelpressen Die Erfindung bezieht sich auf eine Bandbremse für Friktionsspindelpressen mit einem eine Brernstrommel, die unmittelbar über dem Pressenschlitten mit der Spindel fest verbunden ist, umschlingenden Bremsband, dessen eines Ende von einem am Schlitten ortsfest sitzenden Bremsarm gehalten ist.
Um dem Bedienungspersonal an Friktionsspindelpressen ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten, ist es von Wichtigkeit, den Schlitten in seiner oberen Endstellung einwandfrei zu bremsen und festzuhalten. Bandbremsen für diesen Zweck sind schon bekannt. Hierbei wird das Bremsband durch mechanische Betätigung über einen Keil festgezogen. Diese Bremsen haben jedoch den Nachteil, daß der Schlitten beim Hochgang festgekeilt wird, so daß beim nächsten Arbeitshub der unverzügliche Hubbeginn in Frage gestellt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel bekannter Bandbremsen für Friktionsspindelpressen der eingangs erwähnten Gattung zu vermeiden. Erreicht ist dieses Ziel erfindungsgemäß dadurch, daß das andere Ende des Bremsbandes an einer in einem auf dem Schlitten angeordneten Druckluftzylinder geführten Kolbenstange befestigt ist.
Dabei kann auf dem den Zylinder durchsetzenden freien Endteil der Kolbenstange vor dem Zylinder eine sich gegen diesen abstützende Druckfeder vorgesehen sein, die die Kolbenstange im Sinne der Bremsung anzieht. Hierbei ist es möglich, den Kolben einseitig im Sinne des Lösens des Bremsbandes zu beaufschlagen und das Band durch die Feder allein im Sinne der Bremsung anzuziehen. Man kann aber auch den Kolben doppelseitig durch Druckluft beaufschlagen.
Der wesentliche Vorteil der Bremse gemäß der Erfindung ist darin zu sehen, daß ein Festkeilen des Schlittens in der oberen Endlage vermieden und daß ferner nach Lösen der Bremse und Schalten der Presse auf Abwärtshub dieser ohne Verzögerung durchführbar ist.
Die Feder selbst bietet ein erhöhtes Maß an Sicherheit, da sie stets im Sinne der Bremsung wirkt. Es genügt deshalb - wie oben erwähnt - wenn der Kolben im Sinne des Lösens des Bremsbandes beaufschlagt ist. Man kann aber auch durch doppelseitiges Beaufschlagen des Kolbens durch Druckluft bremsen und die Bremse lüften. In diesem Falle stellt die Bremsfeder eine Zusatzsicherung dar, die zur Wirkung kommt, wenn die Druckluft ausbleiben sollte. In diesem Falle wird die Bremse unter allen Umständen angezogen und der Schlitten festgesetzt, so daß Unfälle vermieden werden. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand Z, im in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Bremse am Schlitten befestigt in perspektivischer Darstellung und Fig. 2 eine Draufsicht hierzu, wobei der Zylinder geschnitten ist.
Es ist mit 10 der Schlitten bezeichnet. Zu seiner Bremsung ist auf diesem eine Bremstrommel 11 ortsfest, jedoch drehbar, angeordnet. Ein Bremsband 12 umschlingt die Bremstrommel 11, dessen eines Ende 13 an einer Kolbenstange 15 mittels Schrauben 16 befestigt ist. Das andere Ende 14 ist an einem Bremsarm 17 mittels Schrauben 18 gehalten. Der Bremsarm 17 sitzt fest am Schlitten 10.
Die Kolbenstange 15 ist in einem Druckluftzylinder 19 geführt, in dem ein Kolben 20 auf der Kolbenstan.ge 15 angeordnet ist. Durch Drucklufteinlaßöffnungen 21, 22 ist der Kolben 20 zweiseitig -' beaufschlagt. Zu der elektrisch-pneumatischen Steueruno, wird die Bremsung noch durch eine Bremsfeder verstärkt. Für diesen Zweck ist gegenüber der Befestigung, des Bremsbandendes 13 an dem Ende 23 der Kolbenstange 15 vor dem Zylinder 19 auf dem mit Gewinde versehenen Endteil 24 der Kolbenstange 15 eine außenliegende Druckfeder 25 vorgesehen.
Die Bandbremse arbeitet wie folat: Bei Einschaltung der Bremsdruckluft gelangt diese durch die Eintrittsöffnung 21 und einen Kanal 26 in den Druckluftzylinder 19. Der Kolben 20 wird mit der Kolbenstange 15 von der Bremstrommel 11 weggedrückt, so daß sich das Bremsband 12 straff um diese legt. Durch Umschaltung der Druckluft gelangt diese durch die Einlaßöffnung 22 und den Kanal 26' von der anderen Seite her gegen den Kolben 20, wodurch dieser und die Kolbenstange 15 wieder zur Bremstrommel 11 hin bewegt bzw. gedrückt wird und das Bremsband 12 wieder schlaff wird. Sollte die Bremsdruckluft der Bremse ausfallen, so bewegt die Druckfeder 25, die auch bei zweiseitiger Beaufschlagung des Kolbens 20 wirksam ist, die Kolbenstange 15, wobei ebenfalls das Bremshand 12 um die Bremstrommel 11 straffgezogen wird. Man kann daher gewünschtenfalls auf den Drucklufteinlaß 21 verzichten. Das Lösen des Bremsbandes 12 von der Trommel 11 erfolgt hierbei ebenfalls mittels Druckluft durch die Einlaßöffnung 22 des Zylinders. Die Druckfeder bremst dann allein.
Diese Bandbremse ist sehr zuverlässig, und das Bedienungspersonal kann sicher arbeiten.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte und beschriebene Ausführungsforrn nur ein Beispiel für die Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr sind im Rahmen der Erfinduna noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So ist z. B. eine andere Befestigung des Bremsarmes 17 möglich, der am Zylinder angeordnet sein kann. Zuletzt ist auch eine andere Gestaltung vieler Teile der Bremse möglich, insbesondere im lEnblick auf den Bremsarm 17 und das Ende 23 der Kolbenstange 15.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Bandbremse für Friktionsspindelpressen mit einem eine Bremstrommel, die unmittelbar über dem Pressenschlitten mit der Spindel fest verbunden ist, umschIingenden Bremsband, dessen eines Ende von einem am Schlitten ortsfest sitzenden Bremsarm gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende (13) des Bremsbandes (12) an einer in einem auf dem Schlitten angeordneten Druckluftzylinder (19) geführten Kolbenstange (15) befestigt ist.
2. Bandbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem den Zylinder (19) durchsetzenden freien Endteil (24) der Kolbenstange (15) vor dem Zylinder (19) eine sich gegen diesen abstützende Druckfeder (25) vorgesehen ist, die die Kolbenstange im Sinne der Bremsung anzieht. 3. Bandbremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (20) einseitig im Sinne des Lösens des Bremsbandes (12) beaufschlagt und das Band (12) durch die Feder (25) allein im Sinne der Bremsung angezogen wird. 4. Bandbremse. nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (20) doppelseitig durch Druckluft beaufschlagt ist. In Betracht gezogen-- Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 406 195, 522 881, 572 630, 823 394; deutsche Auslegeschrift K 14786 lb/58b (bekanntgemacht am 15. 11. 1956),