DE1126412B - Raederfalzapparat fuer Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Raederfalzapparat fuer Rotationsdruckmaschinen

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DE1126412B
DE1126412B DESCH26631A DESC026631A DE1126412B DE 1126412 B DE1126412 B DE 1126412B DE SCH26631 A DESCH26631 A DE SCH26631A DE SC026631 A DESC026631 A DE SC026631A DE 1126412 B DE1126412 B DE 1126412B
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DE
Germany
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folding
cylinder
wheel
gear
folding knife
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Pending
Application number
DESCH26631A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Bolza-Schuenemann
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Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
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Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
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Publication date
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/16Rotary folders
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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    • B65H45/16Rotary folders
    • B65H45/162Rotary folders with folding jaw cylinders
    • B65H45/168Rotary folders with folding jaw cylinders having changeable mode of operation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/28Folding in combination with cutting

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Räderfalzapparat für Rotationsdruckmaschinen Die Erfindung betrifft einen Räderfalzapparat für Rotationsdruckmaschinen, der wahlweise ungesammelte Exemplare in doppelter Produktion oder ges am melte Exemplare in einfacher Produktion erzeugt.
  • Bei bekannten Räderfalzapparaten bewirken Schneid- und Falzmesserzylinder den Schnitt. Anschließend stoßen rotierende Falzmesser die zwischenzeitlich auf Punkturen aufgenadelten Exemplare zwischen zwei Falzwalzen. Der Falzmesserzylinder hat Plattenzylindergröße und trägt zwei Falzmesser, die pro Zylinderumdrehung zweimal gegenläufig rotieren.
  • Gegen das Gestell beschreiben die Falzmesserspitzen eine Hypozykloide mit drei um 1200 versetzten Spitzen, von denen die untere zwischen die Falzwalzen taucht. Wegen der dreimal aus der Zylinderoberfläche austretenden Falzmesser kann man nicht auf dem Falzzylinder sammeln. Dazu dient entweder der halbgroße Schneidzylinder oder ein halbgroßer extra Sammelzylinder, der zwischen Schneidzylinder und Falzwalzen liegt. Nachteile dieses Räderfalzapparates sind das mehrmalige Aufnadeln und Abgeben der Sammelbogen (viele Punkturenlöcher am Fuß der Zeitung), das unbefriedigende Aussehen des Sammelexemplares, weil der meist etwas kürzer geschnittene Sammelbogen außen liegt, und das Durchlaufen enger Krümmungen auf dem halbgroßen Sammelzylinder, was Schwierigkeiten bei starken Produkten und hohen Geschwindigkeiten verursacht.
  • Ein anderer bekannter Räderfalzapparat vermeidet diese Mängel durch einen Sammelzylinder, der einen Umfang von drei Bogenlängen besitzt und als Hülle um einen Falzmesserzylinder vom Umfang zweier Bogenlängen - exzentrisch gelagert - rotiert. Zwar beschreiben auch hier die Falzmesser gegen das ruhende System einen dreizackigen Stern, der jedoch nur bei den Falzwalzen aus der exzentrischen Hülle austritt, während die zwei anderen Spitzen innerhalb der Hülle bleiben. Folglich kann ein Sammelbogen auf der rotierenden Hülle liegen, wenn eines der beiden Falzmesser außer Wirkung gebracht ist. Bei diesem Räderfalzer liegen die Sammelbogen innen und werden nur einmal aufgenadelt. Der Bogenlauf ist einwandfrei, jedoch wird die in drei Bereichen sehr dünnwandige rotierende Hülle durch Stopfer gefährdet. Der ganze Aufbau des Apparates zeigt sich ungewöhnlich kompliziert, da außer dem exzentrisch und innenliegenden Falzmesserträger ein als Hohlzylinder ausgebildeter Sammelzylinder erforderlich ist.
  • Die Nachteile der erwähnten Räderfalzapparate lassen sich gemäß der Erfindung dadurch vermeiden, daß der Räderfalzmesserzylinder selbst als Sammelzylinder dient und einen Umfang für drei Bogenlängen hat sowie drei der im Falzmesserzylinder ortsfest rotierenden Falzmesser besitzt, die zum Sammeln durch eine wahlweise zusätzlich überlagerbare Drehbewegung nur bei jeder zweiten Zylinderumdrehung unter dem Sammelbogen in die Falzwalzen austreten.
  • Auf diese Weise ergeben sich gegenüber den gebräuchlichen Räderfalzapparaten große Vorteile. Ein eigener Sammelzylinder entfällt, da nunmehr auf dem Räderfalzzylinder selbst gesammelt werden kann. Der Falzzylinder ist durch seine Größe ungewöhnlich stabil und kann von Stopfern nicht eingedrückt werden. Die Montage des Zylinders ist einfach, da keine exzentrischen Hohlkörper vorhanden sind, in die komplizierte Teile innen eingebaut werden müssen.
  • Der Sammelbogen liegt in erwünschter Weise innen, kann kürzer geschnitten sein und gibt gut aussehende Produkte. Ein mehrmaliges Aufnadeln gesammelter Produkte entfällt. Der gesamte Falzapparat kann sehr starke Zeitungen mit hohen Geschwindigkeiten verarbeiten, weil keine kleinen Krümmungen vorkommen und auch Sammelbogen ohne Punkturenwechsel erzeugt werden.
  • Zwar gibt es Falzapparate, die ebenfalls ein Sammeln auf einem Falzmesserzylinder vom Umfang dreier Bogenlängen gestatten. Bei diesen handelt es sich aber nicht um Räderfalzapparate, sondern beispielsweise um Klappenfalzapparate, die ein anderes Falzprinzip verfolgen und nicht für ein sehr starkes Produkt geeignet sind. Auch der sogenannte Tucker-Falzer läßt sich mit dem erfindungsgemäßen Räder- falz vergleichen, da er seine Falzmesser mit Kurven umschlägt. Das Umschlagen der Falzmesser erfolgt hier äußerst rasch, so daß die Kurvenführungen starker Abnutzung unterliegen und die Geschwindigkeit solcher Falzapparate gering ist.
  • Die Abbildungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Abb. 1 zeigt die Gesamtanordnung des Falzapparates, Abb. 2 die Falzmesserbahn beim Sammeln, Abt 3 das Planetenradgetriebe für die Falzmesserbewegung, Abb. 4 ein Getriebe zum Erzeugen der zusätzlich überlagerten Drehbewegungen der drei Falzmesser, wobei zu bemerken ist, daß dieses Getriebe an einer Außenwand des Falzapparates sitzt, und Abb. 5 einen Querschnitt durch Falzzylinder und Getriebe.
  • In Abb. 1 sieht man eine Papierbahn 1, die über den Trichter2 und verschiedene Zugrollen 3 in die Falzzylindergruppe einläuft. Sie wird vom Schneidzylinder 4 mit zwei Schneidmessern 5 und 6 gegen den Räderfalzzylinder 7 auf Bogengröße geschnitten.
  • Der Räderfalzzylinder 7 hat anderthalbfache Plattenzylindergröße, also einen Umfang für drei Bogenlängen, und besitzt drei ortsfest rotierende Falzmesser 8, 9 und 10. Die Falzmesserschneiden beschreiben beim Nichtsammeln, d. h. bei doppelter Produktion gegen das ruhende System betrachtet, den bekannten dreizackigen Stern 11, der unten in die Falzwalzen 12 eintaucht und die abgeschnittenen Bogen falzt. Bekannte Fächer 13 und Auslagebänder 14 befördern die gefalzten Zeitungen aus dem Falzapparat heraus.
  • Abb. 2 zeigt in schematischer Darstellung ein Beispiel der von einer Falzmesserschneide beim Sammeln beschriebenen Kurve 15. Von dem dreizackigen Stern 11 der doppelten Produktion in Abb. 1 ist nur die untere Spitze zum Eintauchen in die Falzwalzen erhalten geblieben. Die rotierenden Falzmesser durchlaufen auf ihrer Bahn 15 nur dann die zum Falzen notwendige Spitze einer Hypozykloide, wenn eine entsprechende Überlagerung von Grunddrehung durch den rotierenden Falzmesserzylinder und Zusatzdrehung über die Hohlräder erfolgt. Die linke Spitze erscheint schon etwas abgerundet, und die rechte Spitze der Bahn 11 ist vollständig verschwunden. Die drei rotierenden Falzmesser werden bei diesem Ausführungsbeispiel so gesteuert, daß jedes Falzmesser bei der ersten Umdrehung des Falzmesserzylinders zweimal aus der Zylinderoberfläche austritt und dann während der zweiten Zylinderumdrehung überhaupt nicht mehr. Dadurch ist es möglich, daß der Zylinder7 jeweils bei seiner zweiten Umdrehung einen Sammelbogen von der Schnittstelle am Schneidzylinder 4 bis zu den Falzwalzen 12 mehr als eine Umdrehung mit herumnimmt, ohne daß das entsprechende Falzmesser aus der Zylinderoberfläche austritt. Da drei Falzmesser 8 bis 10 vorhanden sind, die alle zwei Falzmesser-Zylinderumdrehungen wieder denselben Arbeitszyklus durchlaufen, falzen die drei Messer der Reihe nach überspringend.
  • In Abb. 3 sieht man den Räderfalzzylinder 7 mit den drei rotierenden Falzmessern 8, 9 und 10. Jedes Falzmesser hat auf seiner Spindel ein Planetenrad 21, 22 oder 23. Jedes Planetenrad wickelt sich in einem eigenen dreimal größeren Hohlrad ab. Dabei liegen drei Hohlräder 24, 25, 26 axial hintereinander, so daß jedem Planetenrad und damit auch jedem Falzmesser ein eigenes Hohlrad zugeordnet ist. Die Hohlräder 24, 25, 26 sind zwangläufig verdrehbar. Zu diesem Zweck trägt jedes der Hohlräder auch eine Außenverzahnung 34, 35, 36 für ein eingreifendes Zahnrad 27, 28 bzw.
  • 29. Außerdem besitzen die Hohlräder am Umfang je eine Zentrierrille 44, 45 bzw. 46, mit deren Hilfe sie durch drei um 1200 versetzte Stützpunkte mit Rollen 47, 48 bzw. 49, die achsgleich zu den Zahnrädern 27 28, 29 angeordnet sind, zentrisch zum Falzmesserzylinder gehalten werden.
  • Wenn die drei Hohlräder dauernd stillstehen, führen alle drei Planetenräder und alle drei Falzmesser 7, 8, 9 eine gleichförmig umlaufende Drehbewegung im Falzmesserzylinder aus. Da die Falzmesserspitze im Teilkreis des Planetenrades liegt, beschreibt jedes Falzmesser den in Abb. 1 sichtbaren dreizackigen Stern 11. Auf eine Zylinderumdrehung tritt jedes Falzmesser dreimal aus und auf zwei Zylinderumdrehungen sechsmal. Um nun dieses Sechsmalheraustreten beim Sammeln zu verhindern, wird beim Sammeln jedes der Hohlräder 24, 25, 26 nur im Falzmoment seines Messers angehalten, wobei die bekannte Zykloidenspitze der Bahn 15 entsteht. Anschließend werden die Hohlräder in Drehrichtung des Falzmesserzylinders mitgedreht, so daß auch die Planetenräder weniger oft im Hohlrad abrollen.
  • Durch diese Maßnahme werden von den sechs Austrittsspitzen auf zwei Zylinderumdrehungen beispielsweise vier Austrittsspitzen durch Mitlaufen des jeweiligen Hohlrades eliminiert, so daß nur noch zwei Austritte verbleiben. Der Austritt unmittelbar nach dem Falz stört nicht, da hier immer der Falzmesserzylinder frei von Bogen ist. Allgemein müssen die Hohlräder von den sechs Austrittsspitzen wenigstens drei durch Mitlaufen ausschalten. Im Ausführungsbeispiel Abb. 2 sind vier Spitzen der Messerbahn subtrahiert, so daß nur noch zwei Austritte übrigbleiben.
  • Abb. 4 zeigt als Ausführungsbeispiel das Schema eines Getriebes zur Erzeugung der Hohlradbewegungen. Bedingung ist nur, daß eine fortschreitende Drehbewegung erfolgt, bei der im Falzmoment das entsprechende Hohlrad stehenbleibt. Außerdem muß ein bestimmter Drehwinkel des Hohlrades auf zwei Falzzylinderumdrehungen erreicht werden, z. B. 4800 für eine Bewegung nach Abb. 2. Ferner besteht noch die Bedingung, daß nicht nur eine einzige solche fortschreitende Drehbewegung erzeugt werden muß, sondern gleichzeitig drei gleichartige Bewegungen, die jedoch entsprechend den drei um 1200 versetzten Falzmessern im Falzzylinder zueinander in der Phase verschoben sein müssen. Diese Bedingungen lassen sich erfüllen, wenn man gegenläufig zum Falzmesserzylinder mit halber Falzmesserzylinderdrehzahl ein exzentrisches Rad rotieren läßt, das als Antriebsrad für drei um 1200 versetzte Räderkurbelgetriebe dient.
  • Dieses sternmotorartig aufgebaute Getriebe sitzt an einer Außenwand 16 des Falzapparates. In Abb. 4 bedeuten Ziffer 37 das zur Welle des Falzmesserzylinders exzentrisch gelagerte Antriebsrad und Ziffern 30, 31, 32 die drei um 1200 versetzten Abtriebsräder 38, 39, 40 sind die an sich bekannten schaukelnden Zwischenräder der Räderkurbelgetriebe.
  • Die kurzen Wellen 41, 42, 43 der Abtriebsräder 30, 31, 32 gehen durch das Seitengestell 16 hindurch und treiben über die Zahnräder27, 28, 29 je eines der drei Hohlräder 24, 25, 26.
  • Durch dieses Getriebe werden die drei Hohlräder so gesteuert, daß auf je zwei Falzmesserzylinderumdrehungen jedes der drei Hohlräder einmal stillstehenbleibt. Es entstehen also fortschreitende sinusähnliche Schwingungen mit 2400 Phasenverschiebung, so daß jeweils das übernächste Falzmesser zum Falzen kommt.
  • Die mit Hilfe des beschriebenen Getriebes durch die Überlagerung von Falzmesserzylinderumdrehung und zusätzlicher Hohlraddrehung im bestimmten Rhythmus entstehende unsymmetrische Falzmesserbewegung 15 wurde schon in Abb. 2 veranschaulicht.
  • Abb. 5 schließlich gibt einen Querschnitt durch den beschriebenen Räderfalzapparat. Links sieht man den Räderfalzzylinder 7 mit zwei Falzmessern 8 und 9, während das dritte Falzmesser 10 und seine Verbindung mit dem Antrieb gerade nicht zu sehen sind.
  • Falzmesser 9 wird von einem Planetenrad 22, das im Hohlrad 24 läuft, angetrieben. Das Hohlrad 24 kann von einem Zahnrad 29 verdreht werden. Dazu ist dieses Zahnrad 29 über eine Welle 41 mit dem Zahnrad 32 des außerhalb des Gestells sitzenden Räderkurbelgetriebes verbunden. Hier sieht man das exzentrisch gelagerte Antriebsrad 37, das durch ein nicht gezeichnetes Getriebe mit halber Drehzahl entgegengesetzt zum Falzmesserzylinder umläuft. Auf Welle 41 sitzen außer dem Zahnrad 29 noch drei lose umlaufende Scheiben 49, die die Hohlräder24, 25 und 26 in Zentrierrillen 44, 45 und 46 führen. In ähnlicher Weise ist unten in Abb. 5 der Antrieb für das Hohlrad 25 durch ein Zahnrad 27 gezeigt, dessen Welle 42 ebenfalls außerhalb des Gestells 16 in einem Zahrad 30 endet. Dieses Zahnrad 30 kämmt über ein Zwischenrad 38 mit dem gemeinsamen exzentrisch gelagerten Antriebsrad 37 und erzeugt die gleiche Stillstandsbewegung für das mittlere Hohlrad 25, jedoch auf Grund der versetzten Anordnung um 240° in der Phase verschoben.
  • Der beschriebene Räderfalzapparat zeichnet sich durch große Einfachheit aus, obwohl er die schwierige Forderung, nämlich das Sammeln auf dem Räderfalzmesserzylinder selbst, erfüllt. Der Falzmesserzylinder kann außerhalb der Maschine mit seinen drei rotierenden Falzmessern montiert und als Ganzes in den Falzapparat eingebaut werden. Die drei Hohlräder sind räumlich gut zwischen Zylinderstirnwand und Seitengestell unterzubringen. Das außenliegende Räderkurbelgetriebe läßt sich leicht herstellen, da es überhaupt keine Kurvenführungen enthält. Zum Umschalten von Sammeln und Nichtsammeln brauchen keine Falzmesser entfernt zu werden. Es werden lediglich das exzentrisch umlaufende Räderkurbelantriebsrad 37 stellgelegt und zwei Pleuelstangen gelöst, um die drei Hohlräder 24, 25, 26 in der richtigen Falzstellung dauernd stillzusetzen. Besonders angenehm macht sich bemerkbar, daß die Räderkurbelgetriebe nur mit halber Falzzylinderdrehzahl angetrieben werden, so daß die fortschreitenden Drehbewegungen der Hohlräder relativ langsam erfolgen. Da der Falzmesserzylinder anderthalbfachen Plattenzylinderumfang hat, macht er selbst nur zwei Drittel Plattenzylinderumdrehung. Das bedeutet, daß beispielsweise bei einer Maschinenlaufgeschwindigkeit von 30000 Plattenzylinderumdrehungen je Stunde der Schneidzylinder ebenfalls 30 000 macht, der Falzmesserzylinder 20 000 und das Räderkurbelgetriebe nur 10 000 Zylinderumdrehungen je Stunde. Vorteilhaft wirkt sich ferner aus, daß drei um 2400 in der Phase verschobene sinusähnliche Schwingungen erzeugt werden, so daß das Getriebe trotz seiner fortschreitenden Drehbewegung mit dazwischengeschalteten Stillständen als Ganzes genommen dynamisch ruhig läuft. Sowohl die Planeten- und Hohlräder innen als auch das Räderkurbelgetriebe außerhalb des Seitengestells liegen staubdicht gekapselt im Ölbad.
  • Abschließend sei noch erwähnt, daß sich die Erfindung nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt. An Stelle des Räderkurbelgetriebes zur Erzeugung dreier phasenverschobener fortschreitender Stillstandsbewegungen sind andere Getriebe verwendbar. Besonders sei noch auf eine Bauart hingewiesen, bei der nicht mit drei Hohlrädern gearbeitet wird, sondern mit drei Sonnenrädern, die über je ein Zwischenrad eines der drei rotierenden Falzmesser antreiben. In diesem Fall kann man das innere Übersetzungsverhältnis auch statt 3: 1 nur 1: 1 machen, so daß die Falzmesser bei stillstehenden Sonnenrädern überhaupt nicht rotieren würden. Für die doppelte Produktion gibt man den Sonnenrädern eine konstante Gegendrehung, um die Falzmesser auf die zur Erzeugung der Hypozykloidenspitzen notwendige Geschwindigkeit zu bringen. Zum Sammeln werden die Sonnenräder nicht ständig gedreht, sondern vor-und zurückgeschwenkt, was z. B. über Zahnsegmente, die über einen Kurbeltrieb hin- und herschwingen, gemacht werden kann. Es entsteht dann die gleiche Falzmesserbewegung, wie in Abb. 2 gezeigt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Räderfalzapparat für Rotationsdruckmaschinen mit ortsfest im Falzmesserzylinder rotierenden Falzmessern, gekennzeichnet durch einen gleichzeitig zum Sammeln dienenden Räderfalzmesserzylinder, dessen Umfang gleich dem anderthalbfachen Plattenzylinderumfang ist und der drei der ortsfest im Zylinder rotierenden Falzmesser (8 bis 10) besitzt, die durch eine zusätzliche überlagerbare Drehbewegung nur bei jeder zweiten Umdrehung des Falzmesserzylinders unter dem Sammelbogen in die Falzwalzen austreten.
  2. 2. Räderfalzapparat nach Anspruch 1 mit einem Umlaufrädergetriebe für den Antrieb der Falzmesserspindeln, die ein Planetenrad tragen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Falzmesserspindel ein eigenes Umlaufräderdetriebe zugeordnet ist.
  3. 3. Räderfalzapparat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetenrad (21 bis 23) jedes der drei Falzmesser mit einem eigenen Hohlrad (24 bis 26) kämmt.
  4. 4. Räderfalzapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräder (24 bis 26) stillsetzbar sind.
  5. 5. Räderfalzapparat nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Sammeln jedes Hohlrad (24 bis 26) auf zwei Zylinderumdrehungen eine periodisch fortschreitende Drehung ausführt und jeweils im Falzmoment seines Falzmessers stillsteht, indem drei um 2400 phasenverschobene fortschreitende Drehbewegungen mit Stillständen für die Hohlräder (24 bis 26) von drei an sich bekannten Räderkurbelgetrieben erzeugt werden, die sternförmig zum Falzmesserzylinder angeordnet sind und ein gemeinsames zum Falzmesserzylinder exzentrisches und mit halber Drehzahl gegenläufiges Antriebsrad (37) haben.
  6. 6. Räderfalzapparat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Planetenräder (21 bis 23) der drei Falzmesser über Zwischenräder um je ein eigenes Sonnenrad kreisen.
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