DE1122480B - Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern durch Aufblaehung von Schichtkoerpern zwishen formbestimmenden Gegenlagern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern durch Aufblaehung von Schichtkoerpern zwishen formbestimmenden Gegenlagern

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DE1122480B DER25109A DER0025109A DE1122480B DE 1122480 B DE1122480 B DE 1122480B DE R25109 A DER25109 A DE R25109A DE R0025109 A DER0025109 A DE R0025109A DE 1122480 B DE1122480 B DE 1122480B
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John Richard Westwood
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Reynolds Metals Co
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Reynolds Metals Co
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/02Making other particular articles heat exchangers or parts thereof, e.g. radiators, condensers fins, headers
    • B21D53/04Making other particular articles heat exchangers or parts thereof, e.g. radiators, condensers fins, headers of sheet metal
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Aufblähung von Schichtkörpern zwischen formbestimmenden Gegenlagern Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern durch Aufblähung von Schichtkörpern zwischen formbestimmenden Gegenlagern.
  • Das Wesen der Erfindung besteht hierbei in der Anwendung folgender Verfahrensschritte: a) Verbindung der Berührungsflächen der den Schichtkörper bildenden Schichten durch eine sich auf diese Flächen völlig oder teilweise bzw. rasterartig verteilende, spaltbare gegenseitige Haftung; b) Einspannung des Schichtkörpers zwischen die Gegenlager und Einleitung des Blähmittels zwischen die Schichten des Schichtkörpers an mindestens einer Stelle desselben zwecks Aufspaltung der haftenden Verbindung zwischen den Schichten im Bereich der Formhohlräume eines oder beider Gegenlager und allmähliche Aufblähung des Schichtkörpers in diese Forrnhohlräume hinein im Zuge der fortschreitenden Aufspaltung der Schichten.
  • Bei Anwendung der vorliegenden Erfindung werden somit Schichtbleche einem gewaltsamen Aufbrechen der Verbindung zwischen den Schichten unterworfen, indem eine Flüssigkeit unter Druck zwischen die Schichten gepreßt wird und durch überwindung des Haftvermögens der Schichten diese trennt. Ein Spalt, der der Flüssigkeit gestattet, in die Haftzone einzudringen, vergrößert sich fortschreitend unter der Wirkung des Druckes, und das Schichtblech wird somit zwischen den Schichten gespalten, da der Druck bewirkt, daß die Verbindung in Richtung der Spaltbewegung fortschreitend aufreißt. Das Aufspalten vollzieht sich in bestimmten Grenzen, so daß die Schichten des Schichtbleches außerhalb der Spaltzone miteinander verbunden bleiben und nur dort hohl werden, wo man es wünscht. Der Flüssigkeitsdruck dehnt und weitet mindestens eine der Schichten des Schichtbleches, um den hohlen Spalt des herzustellenden Körpers zu erweitern. Infolge des fortschreitenden Aufbrechens der Verbindung vollzieht sich ein äußerst vorteilhaftes Fortschreiten des Dehnens und der Formänderung des Schichtbleches unter der Einwirkung des Druckes. Die Formänderungsspannungen werden somit besser verteilt, und die Wandstärke der unter Druck stehenden Schicht bleibt durch und durch gleichmäßiger. Das Verfahren ist äußerst vorteilhaft zur Herstellung von vielfältigen Erzeugnissen in verschiedenartigen Formen und Größen wie beispielsweise Wärmeaustauscher, Installationsmaterial, Bauelemente u. dgl., insbesondere aus Aluminium oder dessen Legierungen. Um ein Aufspalten der Schichten des Schichtbleches außerhalb einer bestimmten Grenze zu verhindern, wenn der Flüssigkeitsdruck in die Schichten eingeführt wird, wird vorzugsweise ein Gegenlager auf dem zu verformenden Werkstück angebracht, das von außen das Schichtblech hält und das Arbeitsflächen aufweist, die das Ausbreiten des Aufspaltens einschränken oder sperren. Erfindungsgemäß kann ein Gegenlager aus einem oder mehreren Formkörpern oder Hemmgliedern bestehen, die das Blähen unter Flüssigkeitsdruck in dem Schichtkörper begrenzen, um auf diese Weise einen genaueren und besser kontrollierten Umriß in bezug auf Außenform und Abmessung des Werkstückes zu erzielen. Hierbei begrenzt das Gegenlager entweder das Ausbreiten des Aufspaltens, solange der Flüssigkeitsdruck zwischen den Schichten des Werkstückes wirkt, oder es beschränkt die Ausdehnung einer oder mehrerer Schichten, die durch die Flüssigkeit gedehnt und in ihrer Form verändert werden, oder es kann beide Funktionen gleichzeitig erfüllen.
  • Eine der bevorzugten Verfahrensarten der Herstellung einer aufspaltbaren Verbindung in dem Schichtblech besteht darin, daß man zwischen denjenigen Schichtgebieten, die später durch die Druckwirkung der Flüssigkeit getrennt werden sollen, rasterförmig verbundene sowie nicht verbundene Stellen auf den Haftseiten der Schichten vorsieht, so daß die verbundenen Stellen durch den Flüssigkeitsdruck aufgerissen werden, während die unverbundenen Stellen den Haftverband zwischen den Schichten schwächen. Ein sehr wichtiger Vorteil der Anbringung von solchen Verbundrastern besteht darin, daß ein derartiges Schichtblech in einem mit Formhohlräumen versehenen Gegenlager in beliebiger Position liegen kann und daß diejenigen beliebigen Zonen des Verbundrasters, die gerade unter den Hohlräumen liegen, dem Verformungsdruck der Flüssigkeit nachgeben. Infolgedessen ist ein Ausrichten des Werkstückes unter dem Gegenlager sehr einfach. Das Größenverhältnis zwischen verbundenen und unverbundenen Stellen in den Schichten richtet sich unter anderem nach der benötigten Gesamtoberfläche eines Schichtbleches, die zur Herstellung eines bestimmten Gegenstandes gebraucht wird. Zum Beispiel kann die Verbindung einer Schicht des Schichtbleches mit der benachbarten Schicht über die gesamte Fläche hinweg spaltbar sein, wobei dann ausschließlich die Klammerwirkung eines Gegenlagers verhindert, daß sich das Schichtblech auch außerhalb der Formbereiche des Gegenlagers aufspaltet. In anderen Fällen können die Randzonen längs der Kanten des Schichtbleches fest miteinander verbunden sein, während sich in der Mitte ein spaltbares Gebiet befindet, also z. B. ein Verbundraster wie vorher beschrieben.
  • Einen leichten Zugang zu diesem Gebiet von geschwächter Haftfestigkeit ermöglicht ein Durchlaß, der zwischen den Schichten zwecks Einführung einer Aufblasnadel vorgesehen wird oder ein passend angeschweißtes Rohr, das über eine Kante des Schichtbleches hinausragt. Ein Zugangsweg kann einfach hergestellt werden, indem ein schweißhinderndes Mittel in Form eines Eingangs zwischen den Schichten vorgesehen wird.
  • Eine Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß an Stelle von Verbundrastern andere Formen aufspaltbarer Verbindungen gewählt werden, wie beispielsweise fortlaufend spaltbare Verbindungen zwischen den durch Flüssigkeitsdruck zu trennenden Schichten. DieVerbindung kann durch einen Kleber oder durch ein Kunstharz bewirkt sein, sofern diese Mittel ein Aufspalten gestatten, oder es kann sich um ein Metall als Zwischenschicht oder Legierungs-Plattierschicht handeln, die eine im wesentlichen geschwächte Verbindung zwischen den Schichten erzeugt. Als weiteres Ausführungsbeispiel gestattet eine Schweißverbindung mittels Preßschweißen der Schichten im Warmwalz- oder Kaltwalzverfahren ein nachfolgendes Aufspalten der Schichten durch eine unter Druck stehende Trennflüssigkeit, sofern die Schweißverbindung genügend schwach ist. Die verstehend beschriebenen Verbindungen sind natürlich nur einige Beispiele von vielen für dieses Verfahren brauchbaren aufspaltbaren Verbindungen.
  • Diese und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung. In ihr ist die Erfindung schematisch und beispielsweise dargestellt, und es zeigt Fig. 1 eine Schicht eines Schichtbleches, auf der ein Einlaß für die Druckflüssigkeit gekennzeichnet ist, Fig. 2 und 3 Bleche mit unterschiedlich skizzierten Haftflächen, Fig. 4 eine Schicht ohne irgendwelchen Einlaß oder irgendwelche skizzierten Haftflächen, Fig. 5 und 6 Teile von Schichten eines Bleches mit Teilansichten von schweißhindernden Druckmustern, Fig. 7 einen Teilschnitt durch ein geblähtes Walzerzeugnis, um Verformungen an der Außenseite zu zeigen, die durch Aufblasen des Schichtbleches in einem entsprechenden Gegenlager erzeugt werden können, Fig. 8 bis 10 Darstellungen verschiedener Herstellungsstufen eines Hohlbleches, das aus einem Schichtblech hergestellt wird, Fig. 11 einen Teilschnitt durch ein forrnbestimmendes Gegenlager mit einem darin befindlichen Schichtblech und Fig. 12 und 13 Darstellungen verschiedener Aufblasstufen des Schichtbleches in ein und derselben Verkörperung.
  • Fig. 1 stellt ein ebenes Blech 10, beispielsweise aus Aluminium, dar, das eine glatte Oberseite 12 aufweist, die mit einem schweißhindernden Belag 11 versehen ist. Das schweißhindemde Material kann irgendeine aus einer Reihe von geeigneten Zusammensetzungen haben, aber vorzugsweise sollte es eine wässerige Suspension von kolloidalem Graphit mit Natriumsilikat als Bindemittel sein. Die Oberseite 12 wird mit einem zweiten Blech, beispielsweise ebenfalls aus Aluminium, bedeckt, und beide Bleche werden danach einem geeigneten Warmwalzen unterzogen oder einem anderen Preßschweißverfahren, wodurch zugleich mit einer Reduzierung der Stärke des Schichtbleches eine Schweißverbindung derjenigen Flächen eintritt, die aufeinanderliegen, jedoch mit Ausnahme der Trennzone 11. Das Verbundwerkstück wird dann geglüht, um das Metall weicher und besser dehnbar zu machen. Dann wird eine Kante des Werkstückes an der Stelle aufgedomt, wo die Trennzone 11 bis an die Kante reicht, und eine Düse wird fest eingeführt. Das Werkstück nebst Düse wird sodann in ein forrnbestimmendes Gegenlager 13 eingelegt, wie in Fig. 11 dargestellt ist, und der Oberteil 14 und der Unterteil 15 des Gegenlagers werden an die Außenflächen des Schichtbleches gepreßt. Sodann wird ein Flüssigkeitsdruck über eine Leitung an die Düse angeschlossen, und die Flüssigkeit wird unter Druck durch den Einlaß eingeführt, den die Trennzone 11 bildet, so daß die Flüssigkeit zwischen den Schichten des Schichtbleches wirken und diese aufspalten kann. Mindestens eine der Arbeitsflächen des Gegenlagers weist Hohlräume auf, die das Werkstück formen. Demgemäß hat der Unterteil 15 des Gegenlagers einen mäanderförmigen Hohlraum 16, der sich über dem Schichtblech befindet. Sobald der Flüssigkeitsdruck zu wirken beginnt, fängt auch ein fortschreitendes Aufreißen der aufspaltbaren Verbindung zwischen den Schichten des Schichtbleches an, und die Schichten des Schichtbleches beginnen, sich fortschreitend in Richtung der Aufspaltung zu trennen. Diejenige Schicht des Schichtbleches, die sich über dem Hohlraum 16 des Gegenlagerunterteils 15 befindet, bewegt sich in diesen Hohlraum hinein und nimmt die mäanderförmige Gestalt des Hohlraums an. Daraufhin wird der Druck abgebaut, und die Teile 14 und 15 des Gegenlagers auseinandergefahren. Das verforrnte Schichterzeugnis wird dann herausgenommen. Diejenigen Bereiche der aufspaltbaren Verbindung, die abseits des Kanalsystems in dem Schichtblech liegen, bleiben miteinander verbunden und bewirken den Zusammenhalt des Werkstückes.
  • In der in Fig. 2 der Zeichnung dargestellten Verkörperung hat das Blech 18 eines Schichtbleches auf einer der beiden Außenflächen einen rechteckigen Bereich21, der durch ein Muster mit Netzlinien gekennzeichnet und von einem musterfreien Rahmen 20 umgeben ist. Erfindungsgemäß bestehen die Netzlinien aus einem schweißhindernden Material und bilden ein Gittermuster, welches kleine rechteckige Schweißinseln erzeugt, wenn die Preßschweißung mit dem Deckblech erfolgt. Von einer Blechkante aus führt ein mit schweißhindemdem Material bedeckter Streifen22 in das Gitterlinienmuster, um zu verhindern, daß das Blech 18 auch an der Eintrittsstelle mit dem Deckblech 19 verschweißt, wie in Fig. 8 dargestellt ist. Zweckmäßigerweise hat das Deckblech 19 eine glatte Unterseite, die auf dem Muster 21 und dem musterfreien Rand 20 des Bleches 18 flach aufliegt.
  • Zur Herstellung des Gittermusters wird häufig ein Druckverfahren angewandt. So benutzt man beispielsweise vielfach eine Siebdruckschablone, um das Muster aus schweißhindemder Druckfarbe auf denjenigen Bereich des Bleches zu drucken, der das Gittermuster aufnehmen soll. Die Druckfarbe kann auch mittels anderer Verfahren aufgetragen werden, beispielsweise durch Sprühen durch eine Maske oder durch Bedrucken.
  • Fig. 5 stellt ein Siebdruckmuster dar, und es ist zu sehen, daß der so hergestellte Aufdruck auf der Blechoberseite aus einer Vielzahl kleiner Rauten 30 besteht, die von Linien 31 begrenzt werden. Nach Abheben der Siebdruckschablone haben sich die Linien 31 als Ergebnis des Schabloneneffektes des Siebes auf dem Blech gebildet. Infolgedessen sind die Linien 31 frei von schweißhinderndem Material, und die Blechoberseite bleibt hier unbedeckt, während die Rauten 30 eine Schicht schweißhindernden Materials aufweisen. Wenn man dieses Muster mit einem zweiten Blech bedeckt, das anschließend mit dem ersten Blech ein Schichtblech bildet, und wenn man das so entstandene Blechpaket warmwalzt, wobei sich das Muster zwischen beiden Blechen befindet, entsteht eine Schweißverbindung zwischen den Blechen entlang den fortlaufenden Linien 31, während im Bereich der Rauten 30 keine Schweißverbindung eintritt. Dieser an sich bekannte Effekt des Verschweißens und stellenweise Nichtverschweißens ermöglicht beim Einleiten des Druckmittels das Aufspalten der Verbindung, indem er sie längs der Linien 31 fortschreitend aufbricht, während die unverschweißten Bereiche der Rauten 30 das Aufbrechen von Insel zu Insel erleichtern. Da sich die Verbindung längs der Linien 31 fortsetzt, verhindern diese Linien ein Entweichen der Druckflüssigkeit, und zwar so lange, bis die jeweilige Verbindung aufgerissen wird.
  • Beispielsweise können Schichtbleche aus zwei Metallschichten von etwa gleicher Stärke hergestellt werden, die n-üteinander längs der Schweißlinien verbunden sind und durch im Siebdruck aufgetragene unverschweißte Stellen - wie oben beschrieben -getrennt sind. Dabei können etwa 50% der zu behandelnen Fläche durch das Sieb hindurch mit schweißhinderndem Material bedruckt werden, während etwa 5011/o der zu verschweißenden Fläche längs der Linien frei bleiben. Die durch den Siebdruck aufgetragenen Linien können in ihrer Druckbreite zwischen etwa 70 und 100% der Endstärke einer der beiden Metallschichten schwanken, nachdem das Preßschweißen Lind die Stärkenreduzierung der Bleche vorgenommen worden ist. Demzufolge können beispielsweise Ausgangsbleche von etwa je 1,27 mm, die mit einem schweißhindernden Material im Siebdruckverfahren bedruckt sind, nach dem Walzschweißen Verbindunglinien in einer Breite von etwa 0,89 bis 1,27 mm aufweisen. Die vorstehenden Zahlen sind nur Beispiele, und es wird folglich klar sein, daß ein wesentlicher Spielraum in bezug auf Größenverhältnisse der Linien und Rauten zulässig ist, die von verschiedenen Faktoren abhängig sind, wie Stärkenunterschiede der verschiedenen Ausgangsbleche, gewünschte Festigkeit der spaltbaren Verbindung und Art des herzustellenden Hohlkörpers. Selbst wenn zwei Ausgangsbleche von gleicher Stärke verwendet werden, können die Linien und Rauten in einem weiten Größenbereich schwanken, und ihre Ab- messungen können dem jeweiligen Bedarf entsprechend angepaßt werden.
  • An Stelle des in Fig. 5 dargestellten Rasters kann auch ein Muster gemäß Fig. 6 verwendet werden. In der Verkörperung nach Fig. 6 sind aus schweißhinderndem Material bestehende Trennlinien 34 auf die Oberseite eines Bleches gedruckt, um kleine Flächen 33 zu kennzeichnen, die unbedeckt bleiben. Wenn nun das bedruckte Blech mit einem zweiten Blech bedeckt wird, wobei das Muster zwischen den Blechen liegt, und wenn danach das Blechpaket warmgewalzt wird, entsteht eine Schweißverbindung, welche durch eine Verbindung der kleinen Flächen 33 mit dem Deckblech gekennzeichnet ist, während die Trennlinien 34 unverbunden bleiben. Wenn ein derartiges Schichtblech einem Flüssigkeitsdruck zwischen den Schichten ausgesetzt wird, so spaltet es sich, wobei die Rasterverbindungen fortschreitend aufgebrochen werden. Bei einer derartigen Anordnung hat die Druckflüssigkeit gewöhnlich das Bestreben, an den unverschweißten Linien entlangzulaufen, und bei dieser Art von Schichtblech gibt es infolgedessen keine völlige Absperrung der Flüssigkeit. Nichtsdestoweniger können jedoch zahlreiche Erzeugnisse auch mit dieser besonderen Verbindungsweise im Rahmen der vorliegenden Erfindung hergestellt werden.
  • Die Fig. 8 und 9 stellen ein Schichtblech 17 dar, das aus zwei Aluminiumblechen 18, 19 oder aus einem oder mehreren anderen Metallen gebildet wird und in dem sich ein Rastermuster 21 auf der Innenfläche einer der beiden Schichten befindet, während die rahmenförmige Randzone 20 zwischen den Schichten voll verbunden ist. In der Haftzone, d. h. dort, wo sich das Muster 21 befindet, bildet sich auf den Innenflächen des Paketes unterbrochene Schweißzonen und unverschweißte Zonen. Mittels eines unverbundenen Streifens 22, der vom Außenrand des Blechpaketes in das Rastermuster führt, wird dafür gesorgt, daß ein Zugangsweg 23 zur Einführung von Druckflüssigkeit offenbleibt. Wird ein solches Blechpaket 17 in ein formbestimmendes Gegenlager in der Art des mäanderförmig ausgehöhlten Lagers 13 in Fig. 11 eingelegt und führt man dann eine Druckflüssigkeit durch den Zugangsweg 23 in den Bereich des Rastermusters, so erfolgt eine fortschreitende Trennung der Metallschichten des Schichtbleches an denjenigen Stellen, wo die Aushöhlung 16 des Gegenlagerunterteiles 15 unter dem Rastermuster liegt. Das Schichtblech spaltet sich und wird an den gewünschten Stellen dehnungsverformt, wobei sich ein geblähtes Blecherzeugnis bildet, das nach Herausnahme aus dem Gegenlager die Konturen des gewünschten Erzeugnisses angenommen hat, wie es z. B. in Fig. 10 dargestellt ist. Alle verbundenen Bereiche des Bleches, welche nicht direkt über der Aushöhlung des Gegenlagers gelegen haben, bleiben verbunden. Hingegen haben sich alle anderen Bereiche 24 durch den eingeführten Flüssigkeitsdruck aufgespalten. Das Aufspalten ist in einer Weise eingetreten, die eine gleichfönnige Dehnung des Metalls innerhalb der Aushöhlung des Gegenlagers fördert, weil diejenigen Teile des Metalls, die dem Druck ausgesetzt werden, erst allmählich fortschreitend unter Druck geraten und nach und nach in dem Maße in die Aushöhlung des Gegenlagers gedrückt werden, wie das Aufbrechen der Verbindung fortschreitet.
  • Eine Abwandlung des Verfahrens besteht darin, daß man ein Aluminiumblech oder ein Blech aus einer Aluminiumlegierung eloxiert, indem man auf der zu verbindenden Oberseite des Bleches eine Oxydschicht erzeugt, woraufhin man dieses Blech mit einem zweiten Aluminiumblech oder einem Blech aus einer Aluminiurnlegierung bedeckt und anschließend .die Stärke dieses Blechpaketes im Wege der Kaltverformung reduziert, um ein Kaltverschweißen der Innenflächen zu erreichen. Beispielsweise kann durch Kaltwalzen nebst Stärkenreduzierung des Metalls auf höchstens 33% der Ausgangsstärke das Kaltverschweißen erreicht werden. Die Arbeitsbedingungen werden so gesteuert, daß die Kaltschweißzone nach Einführung einer Druckflüssigkeit zwischen die Blechschichten in einem Gegenlager aufgespalten werden kann.
  • Zusammenfassend kann also bemerkt werden, daß die Durchführung der erfinderischen Lehre, die Verbindungen von Blechen in vorbestimmten Figuren aufzuspalten, ohne daß die Figuren durch Aufbringen von Trennsubstanzen vorgezeichnet sein müssen, auf verschiedenartige Weise erfüllt werden kann. Es ist möglich, die Bleche ohne Schweißstopmittel zusammenzuschweißen und unter Aufwendung eines relativ hohen Aufreißdruckes die Aufspaltung vorzunehmen. Will man diesen hohen Aufreißdruck vermindern, so empfiehlt sich im Sinne der Fig. 2, 5, 6, 8 und 9 die Aufbringung eines Trennmittels in Rasterform oder einer sonstigen nicht zusammenhängenden Schicht. Man kann aber auch das Aufspalten dadurch erleichtern, indem man ein Muster aus schweißhinderndem Material auf die Bleche aufbringt, das den allgemeinen Verlauf der gewünschten Aushöhlung markiert, jedoch wesentlich schmaler als die volle Breite des Formhohlraumes im Gegenlager ist. Eine diesbezügliche Ausführungsforin zeigt Fig. 3, bei der die Oberseite des Bleches 40 mit solchen dünnen Streifen 41 versehen ist, die das Verschweißen der Bleche verhindern, jedoch wesentlich schmaler als die gewünschten Hohlraumbreiten sind. Diese schmalen Streifen bilden untereinander geschlossene Kreisläufe und münden in einen aus schweißhinderndem Material gebildeten Eingang 42, der bis zu einer Kante des Werkstücks reicht.
  • Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung, die Spaltbarkeit der einzelnen Bleche zu regulieren. Man hat es beispielsweise in der Hand, durch Änderung der Metallzusammensetzung (Legierung) des Härtezustandes, der Arbeitstemperatur, des Abwalzgrades, der Sauberkeit der Ausgangsbleche u. dgl. die Haftfestigkeit der zusammengeschweißten Bleche so zu gestalten, daß je nach Bedarf ein mehr oder minder großer Aufreißdruck angewandt werden muß.
  • Weiterhin bietet die Erfindung die Möglichkeit, statt des Walzschweißens andere Verbindungstechniken, wie z. B. das Kleben oder Hartlöten, anzuwenden. Schließlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die Verbindung von Metallblechen, insbesondere aus Aluminium und dessen Legierungen, sondern es ist erfindungsgemäß vorgesehen, die Hohlkörper auch aus anderen Werkstoffen, beispielsweise aus Kunststoffschichten oder Verbundschichten, herzustellen. Derartige Verbundschichten können beispielsweise aus der Verbindung von Kunststoff mit Metallblechen gebildet sein. Es ist also erkennbar, daß der Erfindung zahlreiche Ausführungsvarianten zuzurechnen sind, die nicht im einzelnen in der Zeichnung beschrieben sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere Wärmeaustauschern, durch Aufblähung von Schichtkörpem zwischen formbestimmenden Gegenlagern, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) Verbindung der Berührungsflächen der den Schichtkörper bildenden Schichten durch eine sich auf diese Flächen völlig oder teilweise bzw. rasterartig verteilende, spaltbare gegenseitige Haftung; b) Einspannung des Schichtkörpers zwischen die Gegenlager und Einleitung des Blähmittels zwischen die Schichten des Schichtkörpers an mindestens einer Stelle desselben zwecks Aufspaltung der haftenden Verbindung zwischen den Schichten im Bereich der Formhohlräume eines oder beider Gegenlager und allmähliche Aufblähung des Schichtkörpers in diese Formhohlräume hinein im Zuge der fortschreitenden Aufspaltung der Schichten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf des Brähdruckes im Werkstück und daniit der Verlauf des Aufspaltvorganges innerhalb der Haftzenen der aneinanderhaftenden Werkstückschichten durch die Form und den Kantenverlauf der Gegenlagerformhohlräume bestimmt wird und daß diejenigen Teile der 'Gegenlager, die an den Außenflächen des Werkstücks anliegen, das Werkstück derart einspannen, daß in diesen Bereichen ein Aufspalten der Haftzonen durch den Blähdruck unmöglich gemacht wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zur Herstellung von metallenen Hohlkörpern aus Schichtblechkörpern, deren Blechschichten miteinander verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Verschweißung der Blechschichten aufspaltbar ist und der Blähdruck zunächst nur für den Aufspaltungsvorgang und gegebenenfalls für eine vorläufige, teilweise Aufblähung des Werkstückes angewandt wird, daß anschließend das Werkstück gegebenenfalls einer Glühbehandlung unterzogen wird und danach der Blähvorgang bis zur endgültigen Formgebung fortgesetzt wird. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Verbindung zwischen den Blechschichten durch an sich bekanntes Aufeinanderwalzen mehrerer aufeinandergelegter Bleche erfolgt. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück vor seiner Aufblähung einem Härtungsprozeß unterworfen wird. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftzonen die Form eines gitter- bzw. rasterartigen Musters aus sich gegenseitig kreuzenden Linien erhalten. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Zusammenwalzen der Bleche entlang der gewünschten Hohlräume das Muster markierende Streifen aus schweißhinderndem Stoff auf ein Blech aufgetragen werden, die wesentlich schmaler als die Breite des erwünschten Hohlraumes sind. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche vor dem Aufspalten durch Verklebung, Hartlötung oder sonstige an sich bekannte Verbindungstechnik miteinander verbunden werden. 9. Verfahren nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Bleche solche aus Kunststoff, beispielsweise in Form von Verbundblechen, bestehend aus Kunststoff und Metallschichten, verwendet werden. 10. Verfahren nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderhaftenden Schichtseiten des Schichtkörpers im wesentlichen dieselbe stoffliche Zusammensetzung und/oder die Schichten des Schichtkörpers im wesentlichen gleiche Dicke haben.
DER25109A 1958-03-06 1959-03-06 Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern durch Aufblaehung von Schichtkoerpern zwishen formbestimmenden Gegenlagern Pending DE1122480B (de)

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