DE1120319B - Maschine zum Zurechtschneiden von am Schuhboden befestigten Sohlen oder Absatzflecken sowie von losen Sohlen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine, mit der überstehende Kanten von am Schuhwerk befestigten Absätzen und Sohlen sowie lose Sohlen beschnitten werden.

Bei den bereits bekannten Maschinen dieser Gattung wird der Absatzfleck oder die Sohlenkante mit einem Fräser oder mit einem flachen hin und her oder auf und ab bewegten Messer oder mit einem umlaufenden Glockenmesser beschnitten. Hierbei muß der Schuh an dem Werkzeug derart vorbeigeführt und geschwenkt werden, daß die Schuhspitze eine kreisförmige Bewegung macht. Alle Messer oder Schneidwerkzeuge führen eine radiale Antriebsbewegung aus. Die hierbei erzielten Schneidkanten sind konkav und müssen somit noch nachbearbeitet werden. Diese Maschinen sind in der Einstellung und in der Bedienung sehr verwickelt.

Nach der Erfindung ist demgegenüber eine Werkstückauflage mit einer Ringschneide versehen, in der sich ein Glockenmesser oszillierend lotrecht auf und ao ab bewegt. Der Führungsbügel ist hierzu kreisrund und deckt das Glockenmesser zum Schütze des Oberleders ab.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 einen Schnitt durch den Maschmenkörper,

Abb. 2 die Maschine in Draufsicht und das Beschneiden eines Absatzfleckes.

In einer Werkstückauflage 9 ist eine Ringschneide 2 angebracht. In dieser Ringschneide 2 wird ein kreisrundes Glockenmesser 1 lotrecht auf und ab bewegt. Das Glockenmesser 1 ist an einer hohlen Zugstange 4 gleichmittig befestigt. Die Zugstange 4 wird in ihrer axialen Richtung durch Elektro-Schwingmagnete oder Exzenterantrieb auf und ab bewegt, so daß von dem Glockenmesser 1 Absatzflecke 6 und Sohlenkanten, die auf der Werkstückauflage 9 gehalten werden, winklig abgeschnitten werden. Die hohle Zugstange 4 dient als Lagerung für einen Bolzen 5, an dem kreisrunde Führungsbügel 3 auswechselbar, je nach der Breite der Sohlenkante, angebracht sind. Jeder Führungsbügel 3 deckt das Glockenmesser 1 ab und dient gleichzeitig der Absatzführung und dem Schutz des Oberleders. Zum Sichern des Bolzens S, an dem der Führungsbügel 3 mittels Federbolzen 10 auswechselbar gehalten wird, dienen Langlöcher 11. Die Späne laufen durch

von am Schuhboden befestigten Sohlen

oder Absatzflecken sowie von losen Sohlen

Anmelder:

Hermann Schwan,
Frankfurt/M., Kelsterbacherstr. 62

Hermann Schwan, Frankfurt/M.,
ist als Erfinder genannt worden

Kanäle 8 ab. Beim Andrücken eines Absatzes 7 mit «ο Fleck 6 an den Führungsbügel 3 läßt der Absatz 7 sich durch die drehbare Lagerung des Führungsbügels 3 um das Glockenmesser 1 herumführen, wodurch der Schuh nicht geschwenkt werden muß wie bei den bekannten Maschinen, und durch die Iotas rechte Bewegung des Glockenmessers 1 wird am Absatzfleck oder an der Sohlenkante ein gerader Schnitt erreicht. Ein feststehender Führungsbügel hinterließe beim Andrücken eine Druckstelle.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Maschine zum Zurechtschneiden von am Schuhboden befestigten Sohlen oder Absatzflecken sowie von losen Sohlen mit Schablone, mit einer Werkstückauflage, einer bügeiförmigen Werkstückführung sowie mit einem zur Werkstückauflage lotrecht bewegbaren Messer, da durch gekennzeichnet, daß in der Werkstückauflage (9) eine Ringschneide (2), der Führungsbügel (3) kreisrund sowie drehbar und als Messer ein Glockenmesser (1) vorgesehen ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 250231;
   deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1775150;
   schweizerische Patentschrift Nr. 238 324;
   USA.-Patentschriften Nr. 2288 897, 2434 739,
   2787012, 2799 030.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen