DE1120299B

DE1120299B - Nabenlichtmaschine fuer Fahr- oder Kraftraeder

Info

Publication number: DE1120299B
Application number: DEF28997A
Authority: DE
Inventors: Hans Joachim Schwerdhoefer; Karl Hils
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Sachs AG
Priority date: 1959-07-22
Filing date: 1959-07-22
Publication date: 1961-12-21
Also published as: FR1259249A; GB928051A

Description

Nabenlichtmaschine für Fahr- oder Krafträder Die Erfindung betrifft eine in die Radnabe eines Fahrrades oder Kraftrades eingebaute niedrigpolige Lichtmaschine, deren Rotor auf der Nabenachse drehbar gelagert ist und die von der Nabenhülse über ein Zykloldengetriebe angetrieben wird, das über eine Kupplung ein- und ausschaltbar ist.
Bei dieser bekannten Radnabenlichtmaschine ist das antreibende Getriebe als Hypozykloidengetriebe ausgebildet. Dieses weist den Nachteil auf, daß zum Erreichen einer großen Übersetzung der Radnabendurchmesser entsprechend groß gewählt werden muß, wodurch wiederum eine hohe Stromspannung erzielt wird. Durch die Umkehrung der Drehbewegung zwischen dem Ringkörper und dem Abrollrad dieses Getriebes wird jedoch der Leistungsverlust erhöht und der Wirkungsgrad verringert.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß alsZykloidengetriebe einPerizykloidengetriebe Verwendung findet. Die Perizykloide gestattet eine größere Übersetzung als eine entsprechend bemes,sene Hypozykloide. Dadurch ist es möglich, eine hohe Stromspannung und eine höhere Frequenz bei der Nabenlichtmaschine zu erreichen. Außerdem wird die Nabe mit diesem Perizykloidengetriebe bei gleicher Übersetzung kleiner als die entsprechende mit einem Hypozykloidengetriebe. Fernerhin tritt bei einem Perizykloidengetriebe keine Umkehrung der Drehbewegung ein. Damit wird der Leistungsverlust geringer und der Wirkungsgrad höher. - Das Getriebe selbst besteht aus einem Ringkörper und einem Abrollrad mit geringer Teilkreisdurchmesserdifferenz, einem Exzenter und einer Kupplung.
Der Wirkungsgrad ist, da nur ein Räderpaar im Eingriff steht, sehr hoch. Außerdem können übersetzungen bis 50: 1 und darüber hergestellt werden, die keinen größeren Aufwand an Material und Teilen erfordern als beispielsweise eine Übersetzung von 10: 1. Bei verzahnter Ausführung wird eine sehr hohe überdeckung der Zähne erreicht, durch die ein ruhiger Lauf des Getriebes geschaffen wird. Durch die hohe Übersetzung können niedrigpolige Lichtmaschinen verwendet werden, die mindestens die gleiche Lichtstärke haben wie die üblichen Fahrraddynamos mit Reibrollen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Nabenlichtmaschine in ausgekuppelter und Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Nabenlichtmaschine in eingekuppelter Stellung.
Die Nabenlichtmaschine besteht aus einer Nabenhülse 1, die über eine einrückbare Kupplung 2, die gleichzeitig als Ausgleichskupplung dient, das Abrollrad3 antreibt. Das Ein- und Auskuppeln der Kupplung2 erfolgt über den Schubklotz4 und die Stange5 von außen. Das Abrollrad3 ist auf einem Exzenter 6, einer Kurbel od. dgl. gelagert. Vom Abrollrad3 erfolgt über den Exzenter6 rriit der Drehzahl der Nabenhülse 1 der Antrieb. Das Abrollrad 3 wälzt sich dabei mit seiner Innenbahn formschlüssig (bei Reibradgetrieben kraftschlüssig) auf der Außenbahn eines Ringkörpers 7 ab, der auf der Achse 8 befestigt ist. Hierbei erteilt das AbroHrad 3 dem Exzenter 6 eine im gleichen Drehsinn der Nabenhülse 1 erhöhte Drehzahl. Dieser schnellaufende Exzenter 6 ist mit dem Anker 9 der Lichtmaschine gekuppelt und treibt diese zur Stromerzeugung an. An Stelle des Ankers 9 kann auch der Magnet 10 angetrieben sein.
Die Abrollbahnen des Ringkörpers 7 und des Abrollrades 3 können mit einer beliebigen Verzahnung bzw. Profilierung versehen sein.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß die Ansprüche 2 bis 4 nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch gelten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. In der Radnabe eines Fahrrades oder Kraftrades eingebaute niedrigpolige Lichtmaschine, deren Rotor auf der Nabenachse drehbar gelagert ist und die von der Nabenhülse über ein Zykloidengetriebe angetrieben wird, das übe-r eine Kupplung ein- und ausschaltbar ist, dadurch gekennzeicbnet, daß als Zykloidengetriebe ein Perizykloidengetriebe (2, 3, 6 und 7) verwendet wird.
2. Nabenlichtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Kupplung (2) 5 die Drehbewegung der Nabenhülse (1) auf ein Abrollrad (3), das auf einem Exzenter (6), einer Kurbel od. dgl. gelagert ist und auf der Außenbahn eines auf der Achse (8) befestigten Ringkörpers (7) mit seiner Innenbahn form- oder io kraftschlüssig abrollt, übertragen wird und dabei dem Exzenter (6), der Kurbel od. dgl., d. h. dem Teil, mit dem der Stromerzeuger gekuppelt ist, eine im gleichen Drehsinn der Nabenhülse (1) erhöhte Drehzahl erteilt wird. 3. Nabenlichtmaschine nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (2) gleichzeitig als Ausgleichskupplung ausgebildet ist. 4. Nabenlichtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrollbahnen des Ringkörpers (7) und des Abrollrades (3) mit einer beliebigen Verzahnung bzw. Profilierung versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1053 335.