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[Technisches Gebiet]
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Informationsverarbeitungsvorrichtung, ein Informationsverarbeitungsverfahren und ein Programm.
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[Technischer Hintergrund]
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Eine Anomalieerkennungsvorrichtung, die eine ungenehmigte Kommunikation in einem Fahrzeugbordnetzwerk erkennt, ist offenbart. Eine in der Patentschrift 1 beschriebene Anomalieerkennungsvorrichtung führt eine Anomalieerkennungsverarbeitung durch, während sie Regeln gemäß einer Fahrbedingung umschaltet.
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[Liste der Anführungen]
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[Patentliteratur]
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[Patentschrift 1] Japanische ungeprüfte Patentoffenlegung Nr.
2019-9617
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[Zusammenfassung der Erfindung]
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[Technische Aufgabe]
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Jedoch besteht ein Problem, dass es nicht immer möglich ist, eine regelbasierte Anomalieerkennung genau durchzuführen.
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Angesichts dessen ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Informationsverarbeitungsvorrichtung vorzusehen, die die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung verbessert.
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[Lösung der Aufgabe]
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Eine Informationsverarbeitungsvorrichtung gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Informationsverarbeitungsvorrichtung, die eine Anomalie in einem Fahrzeugbordnetzwerk erkennt, das in einem Fahrzeug vorgesehen ist, und die enthält: einen Einzelregelspeicher, in dem mindestens eine Einzelregel gespeichert ist, wobei die Einzelregel eine für das Fahrzeug erstellte Regel ist; einen Ganzheitsregelspeicher, in dem eine Ganzheitsregel gespeichert ist, wobei die Ganzheitsregel eine für eine Vielzahl von Fahrzeugen einschließlich des Fahrzeugs erstellte Regel ist; und eine Verarbeitungseinheit, die unter Verwendung einer Regel, die in mindestens einem aus dem Einzelregelspeicher oder dem Ganzheitsregelspeicher gespeichert ist, einen Anomalieerkennungsvorgang an einem in dem Fahrzeugbordnetzwerk gesendeten Frame durchführt.
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Es ist anzumerken, dass diese generischen oder spezifischen Aspekte als ein System, ein Verfahren, ein integrierter Schaltkreis, ein Computerprogramm oder ein computerlesbares Aufzeichnungsmedium, wie etwa eine CD-ROM, oder als eine beliebige Kombination eines Systems, eines Verfahrens, eines integrierten Schaltkreises, eines Computerprogramms und eines Aufzeichnungsmediums verwirklicht sein können.
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[Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung]
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Die Informationsverarbeitungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung verbessern.
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Figurenliste
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- [1] 1 ist ein schematisches Diagramm, das einen Aufbau eines Verarbeitungssystems gemäß der Ausführungsform 1 darstellt.
- [2] 2 ist ein Blockdiagramm, das einen Aufbau einer Verarbeitungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform 1 darstellt.
- [3] 3 ist ein erläuterndes Diagramm für Regeln, die in einem Lokalregelspeicher und einem Globalregelspeicher gespeichert sind, gemäß der Ausführungsform 1.
- [4] 4 ist ein erläuterndes Diagramm, das ein Beispiel einer Prioritätstabelle, die eine Priorität für jedes Erkennungsobjekt einer Regel zeigt, gemäß der Ausführungsform 1 darstellt.
- [5] 5 ist ein Flussdiagramm, das eine Verarbeitung durch die Verarbeitungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform 1 darstellt.
- [6] 6 ist ein erläuterndes Diagramm, das auf einer Zeitreihenbasis ein Beispiel von Regeln darstellt, die durch die Verarbeitungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform 1 verwendet werden.
- [7] 7 ist ein erläuterndes Diagramm, das ein Beispiel einer Tabelle darstellt, die durch die Verarbeitungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform 1 auszuführende Vorgänge zeigt.
- [8] 8 ist ein erläuterndes Diagramm, das einen Fall darstellt, wo eine Vielzahl von Regeln in dem Lokalregelspeicher gemäß der Ausführungsform 1 gespeichert ist.
- [9] 9 ist ein erläuterndes Diagramm, das einen Fall darstellt, wo ein Verlauf von Regeln in dem Lokalregelspeicher gemäß der Ausführungsform 1 gespeichert ist.
- [10] 10 ist ein schematisches Diagramm, das einen Aufbau eines Verarbeitungssystems gemäß der Ausführungsform 2 darstellt.
- [11] 11 ist ein Blockdiagramm, das einen Aufbau einer Verarbeitungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform 2 darstellt.
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[Beschreibung von Ausführungsformen]
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Eine Informationsverarbeitungsvorrichtung gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Informationsverarbeitungsvorrichtung, die eine Anomalie in einem Fahrzeugbordnetzwerk erkennt, das in einem Fahrzeug vorgesehen ist, und enthält: einen Einzelregelspeicher, in dem mindestens eine Einzelregel gespeichert ist, wobei die Einzelregel eine für das Fahrzeug erstellte Regel ist; einen Ganzheitsregelspeicher, in dem eine Ganzheitsregel gespeichert ist, wobei die Ganzheitsregel eine für eine Vielzahl von Fahrzeugen einschließlich des Fahrzeugs erstellte Regel ist; und eine Verarbeitungseinheit, die unter Verwendung einer Regel, die in mindestens einem aus dem Einzelregelspeicher oder dem Ganzheitsregelspeicher gespeichert ist, einen Anomalieerkennungsvorgang an einem in dem Fahrzeugbordnetzwerk gesendeten Frame durchführt.
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Gemäß dem oben beschriebenen Aspekt führt die Informationsverarbeitungsvorrichtung einen regelbasierten Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung des Einzelregelspeichers und des Ganzheitsregelspeichers durch. Die Möglichkeit, dass ein Anomalieerkennungsvorgang mit hoher Genauigkeit der Anomalieerkennung durchgeführt werden kann, ist daher erhöht, verglichen mit einem Fall, wo nur einer aus dem Einzelregelspeicher und dem Ganzheitsregelspeicher verwendet wird. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung ist somit in der Lage, die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung zu verbessern.
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Wenn beispielsweise eine Regel im Einzelregelspeicher gespeichert ist und eine Regel im Ganzheitsregelspeicher gespeichert ist, kann die Verarbeitungseinheit den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung der in einem Speicher aus dem Einzelregelspeicher und dem Ganzheitsregelspeicher gespeicherten Regel durchführen, wobei der eine Speicher gemäß einem Erkennungsobjekt vorbestimmt ist.
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Gemäß dem oben beschriebenen Aspekt verwendet die Informationsverarbeitungsvorrichtung in einem Fall, wo eine Regel im Einzelregelspeicher gespeichert ist und eine Regel im Ganzheitsregelspeicher gespeichert ist, wahlweise eine geeignete Regel unter den Regeln gemäß dem Erkennungsobjekt und führt den Anomalieerkennungsvorgang durch. Daher ist die Möglichkeit weiter erhöht, dass die Informationsverarbeitungsvorrichtung einen Anomalieerkennungsvorgang mit hoher Genauigkeit der Anomalieerkennung durchführen kann. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung ist somit in der Lage, die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung gemäß einem Erkennungsobjekt zu verbessern.
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Beispielsweise kann eine Anfangsregel, die eine vorbestimmte Regel hinsichtlich des Fahrzeugs ist, weiter im Einzelregelspeicher gespeichert sein, und sogar wenn eine Regel im Einzelregelspeicher gespeichert ist und eine Regel im Ganzheitsregelspeicher gespeichert ist, kann die Verarbeitungseinheit, wenn die Anfangsregel im Einzelregelspeicher gespeichert ist, den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung der im Ganzheitsregelspeicher gespeicherten Ganzheitsregel durchführen.
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Gemäß dem oben beschriebenen Aspekt verwendet die Informationsverarbeitungsvorrichtung vorzugsweise die Ganzheitsregel gegenüber der Anfangsregel und führt den Anomalieerkennungsvorgang durch. Eine Anfangsregel ist keine Regel, die einzig für das Fahrzeug erstellt ist. Die Ganzheitsregel ist eine Regel, die für eine Vielzahl von Fahrzeugen einschließlich des Fahrzeugs erstellt ist. Demgemäß kann erachtet werden, dass die Ganzheitsregel für den Anomalieerkennungsvorgang in dem Fahrzeug geeigneter ist als die Anfangsregel. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung ist daher in der Lage, die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung durch ein Verwenden einer geeigneten Regel unter Berücksichtigung der Eigenschaften einer Anfangsregel und einer Ganzheitsregel zu verbessern.
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Wenn beispielsweise eine Regel nur in einem aus dem Einzelregelspeicher und dem Ganzheitsregelspeicher gespeichert ist, kann die Verarbeitungseinheit den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung der Regel durchführen, die gespeichert ist.
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Gemäß dem oben beschriebenen Aspekt verwendet die Informationsverarbeitungsvorrichtung eine aus einer Regel im Einzelregelspeicher und einer Regel im Ganzheitsregelspeicher für den Anomalieerkennungsvorgang. Die Möglichkeit, dass ein regelbasierter Anomalieerkennungsvorgang durchgeführt werden kann, ist daher erhöht, verglichen mit einem Fall, wo nur einer aus dem Einzelregelspeicher und dem Ganzheitsregelspeicher verwendet wird; mit anderen Worten, eine Möglichkeit, dass der regelbasierte Anomalieerkennungsvorgang nicht durchgeführt werden kann, ist verringert. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung ist somit in der Lage, die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung zu verbessern.
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Beispielsweise kann die Verarbeitungseinheit weiter einen Ungültigmachungsvorgang zum Ungültigmachen des Frames durchführen, in dem bei dem Anomalieerkennungsvorgang eine Anomalie erkannt wurde.
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Gemäß dem oben beschriebenen Aspekt kann die Informationsverarbeitungsvorrichtung verhindern, dass ein Frame, in dem beim Anomalieerkennungsvorgang eine Anomalie erkannt wurde, durch andere Vorrichtungen empfangen wird, die an das Fahrzeugbordnetzwerk angeschlossen sind. Es ist daher möglich, vorab zu verhindern, dass eine andere Vorrichtung einen Frame empfängt, in dem eine Anomalie erkannt wurde, und eine unangemessene Betriebsweise durchführt. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung ist somit in der Lage, die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung zu verbessern, während sie eine unangemessene Betriebsweise durch eine andere Vorrichtung verhindert.
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Beispielsweise kann die Verarbeitungseinheit weiter einen Warnvorgang zum Ausgeben einer Warnung für den Frame durchführen, in dem bei dem Anomalieerkennungsvorgang eine Anomalie erkannt wurde.
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Gemäß dem oben beschriebenen Aspekt kann die Informationsverarbeitungsvorrichtung einer anderen Vorrichtung oder einem Benutzer melden, dass ein Frame vorliegt, in dem bei dem Anomalieerkennungsvorgang eine Anomalie erkannt wurde. Es wird erwartet, dass dies zu einem Handeln gegen den Frame führt, und eine Behandlung kann durchgeführt werden, damit künftig keine ähnliche Anomalie erkannt wird. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung ist somit in der Lage, die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung zu verbessern, während ein künftiges Auftreten einer Anomalie verhindert oder reduziert wird.
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Beispielsweise kann die Verarbeitungseinheit mindestens einen Vorgang ausführen aus (i) einem Ungültigmachungsvorgang zum Ungültigmachen des Frames, in dem im Anomalieerkennungsvorgang eine Anomalie erkannt wurde, oder (ii) einem Warnvorgang zum Ausgeben einer Warnung für den Frame, in dem bei dem Anomalieerkennungsvorgang eine Anomalie erkannt wurde, wobei der mindestens eine Vorgang gemäß einem Erkennungsobjekt vorbestimmt ist.
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Gemäß dem oben beschriebenen Aspekt kann die Informationsverarbeitungsvorrichtung einen geeigneten aus dem Ungültigmachungsvorgang und dem Warnvorgang gemäß einem Erkennungsobjekt durchführen. Dies ermöglicht ein Durchführen eines für ein Ergebnis der Anomalieerkennung geeigneten Handelns, während der Ungültigmachungsvorgang und der Warnvorgang wahlweise gemäß einem Erkennungsobjekt verwendet werden. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung ist somit in der Lage, die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung zu verbessern und nach dem Erkennen eine geeignete Handlung durchzuführen.
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Beispielsweise kann eine Vielzahl von Regeln, die jeweils in einer anderen von Situationen auf das Fahrzeug anzuwenden sind, in dem Einzelregelspeicher gespeichert sein. Das Fahrzeug kann einen Sensor enthalten, der ein Erfassen innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs durchführt. Die Verarbeitungseinheit kann eine Regel unter der Vielzahl von Regeln, die im Einzelregelspeicher gespeichert sind, gemäß einem Erfassungsergebnis des Sensors wählen, und den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung der einen gewählten Regel als der Einzelregel durchführen.
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Gemäß dem oben beschriebenen Aspekt führt die Informationsverarbeitungsvorrichtung den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung einer unter der Vielzahl von Regeln gewählten Regel als einer Einzelregel durch, wobei die Regel für eine Situation eines Fahrzeugs oder eine Situation einer nahen Umgebung des Fahrzeugs geeignet ist. Es ist daher möglich, die Genauigkeit der Anomalieerkennung durch ein Verwenden einer Einzelregel weiter zu verbessern, die für eine Situation eines Fahrzeugs oder eine Situation einer nahen Umgebung des Fahrzeugs geeignet ist.
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Beispielsweise kann eine Vielzahl von Regeln, die jeweils in einer anderen von Situationen auf das Fahrzeug anzuwenden sind, in dem Ganzheitsregelspeicher gespeichert sein. Das Fahrzeug kann einen Sensor enthalten, der ein Erfassen innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs durchführt. Die Verarbeitungseinheit kann eine Regel unter der Vielzahl von Regeln, die im Einzelregelspeicher gespeichert sind, gemäß einem Erfassungsergebnis des Sensors wählen, und den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung der einen gewählten Regel als der Ganzheitsregel durchführen.
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Gemäß dem oben beschriebenen Aspekt führt die Informationsverarbeitungsvorrichtung den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung einer unter der Vielzahl von Regeln gewählten Regel als einer Ganzheitsregel durch, wobei die Regel für eine Situation eines Fahrzeugs oder eine Situation einer nahen Umgebung des Fahrzeugs geeignet ist. Es ist daher möglich, die Genauigkeit der Anomalieerkennung durch ein Verwenden einer Ganzheitsregel weiter zu verbessern, die für eine Situation eines Fahrzeugs oder eine Situation einer nahen Umgebung des Fahrzeugs geeignet ist.
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Beispielsweise kann die Informationsverarbeitungsvorrichtung weiter einen Einzelregelverlaufsspeicher enthalten, in dem die Einzelregel vor dem Aktualisieren gespeichert wird, wenn die im Einzelregelspeicher gespeicherte Einzelregel aktualisiert wird. Wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, kann die Verarbeitungseinheit die im Einzelregelverlaufsspeicher gespeicherte Einzelregel in den Einzelregelspeicher kopieren und den Anomalieerkennungsvorgang nach dem Kopieren der Einzelregel durchführen.
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Gemäß dem oben beschriebenen Aspekt kann die Informationsverarbeitungsvorrichtung, bevor sie die Anomalieerkennung durchführt, eine Einzelregel mit einer in der Vergangenheit verwendeten Einzelregel wiederherstellen, das heißt, die Einzelregel rückgängig machen, wenn die vorbestimmte Bedingung erfüllt ist. Wenn daher eine Einzelregel ungeeignet wird, ist es möglich, durch ein Bestimmen der Nichteignung unter einer vorbestimmten Bedingung eine vorherige, geeignete Einzelregel wiederherzustellen. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung ist somit in der Lage, wenn notwendig, die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung durch ein Rückgängigmachen einer Einzelregel zu verbessern.
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Beispielsweise kann die Informationsverarbeitungsvorrichtung weiter einen Ganzheitsregelverlaufsspeicher enthalten, in dem die Ganzheitsregel vor dem Aktualisieren gespeichert wird, wenn die im Ganzheitsregelspeicher gespeicherte Ganzheitsregel aktualisiert wird. Wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, kann die Verarbeitungseinheit die im Ganzheitsregelverlaufsspeicher gespeicherte Ganzheitsregel in den Ganzheitsregelspeicher kopieren und den Anomalieerkennungsvorgang nach dem Kopieren der Ganzheitsregel durchführen.
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Gemäß dem oben beschriebenen Aspekt kann die Informationsverarbeitungsvorrichtung, bevor sie die Anomalieerkennung durchführt, eine Ganzheitsregel mit einer in der Vergangenheit verwendeten Ganzheitsregel wiederherstellen, das heißt, die Ganzheitsregel rückgängig machen, wenn die vorbestimmte Bedingung erfüllt ist. Wenn daher eine Ganzheitsregel ungeeignet wird, ist es möglich, durch ein Bestimmen der Nichteignung unter einer vorbestimmten Bedingung eine vorherige, geeignete Ganzheitsregel wiederherzustellen. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung ist somit in der Lage, wenn notwendig, die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung durch ein Rückgängigmachen einer Ganzheitsregel zu verbessern.
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Beispielsweise ist ein Informationsverarbeitungsverfahren gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Informationsverarbeitungsverfahren, das durch eine Informationsverarbeitungsvorrichtung ausgeführt wird, die eine Anomalie in einem Fahrzeugbordnetzwerk erkennt, das in einem Fahrzeug vorgesehen ist. Hier enthält die Informationsverarbeitungsvorrichtung: einen Einzelregelspeicher, in dem mindestens eine Einzelregel gespeichert ist, wobei die Einzelregel eine für das Fahrzeug erstellte Regel ist; einen Ganzheitsregelspeicher, in dem eine Ganzheitsregel gespeichert ist, wobei die Ganzheitsregel eine für eine Vielzahl von Fahrzeugen einschließlich des Fahrzeugs erstellte Regel ist. Das Informationsverarbeitungsverfahren enthält: ein Erlangen eines in dem Fahrzeugbordnetzwerk gesendeten Frames; und ein Durchführen eines Anomalieerkennungsvorgangs an dem erlangten Frame unter Verwendung einer in mindestens einem aus dem Einzelregelspeicher oder dem Ganzheitsregelspeicher gespeicherten Regel.
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Gemäß dem oben beschriebenen Aspekt wird dieselbe vorteilhafte Wirkung erzielt wie diejenige der oben beschriebenen Informationsverarbeitungsvorrichtung.
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Ein Programm gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Programm, um einen Computer zu veranlassen, das oben beschriebene Informationsverarbeitungsverfahren auszuführen.
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Gemäß dem oben beschriebenen Aspekt wird dieselbe vorteilhafte Wirkung erzielt wie diejenige der oben beschriebenen Informationsverarbeitungsvorrichtung.
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Es ist anzumerken, dass diese generischen oder spezifischen Aspekte als ein System, ein Verfahren, ein integrierter Schaltkreis, ein Computerprogramm oder ein computerlesbares Aufzeichnungsmedium, wie etwa eine CD-ROM, oder als eine beliebige Kombination eines Systems, eines Verfahrens, eines integrierten Schaltkreises, eines Computerprogramms und eines Aufzeichnungsmediums verwirklicht sein können.
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Nachstehend sind Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung genau beschrieben.
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Es ist anzumerken, dass jede der nachstehend beschriebenen Ausführungsformen ein generisches oder bestimmtes Beispiel der vorliegenden Erfindung zeigt. Zahlenwerte, Formen, Materialien, Bestandteile, die Anordnung und Verbindung der Bestandteile, die Schritte und die Verarbeitungsabfolge der Schritte usw., die in jeder der folgenden Ausführungsformen beschrieben sind, sind nur Beispiele und sollen daher den Geltungsbereich der vorliegende Erfindung nicht einschränken. Weiter sind unter den in den folgenden Ausführungsformen beschriebenen Bestandteilen Bestandteile, die in einem beliebigen der unabhängigen Ansprüche, die die umfassendsten Konzepte angeben, nicht angeführt sind, als optionale Bestandteile beschrieben.
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[Ausführungsform 1]
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist eine Informationsverarbeitungsvorrichtung beschrieben, die die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung verbessert. Es ist anzumerken, dass die weiter unten beschriebene Verarbeitungsvorrichtung 10 ein Beispiel der Informationsverarbeitungsvorrichtung ist.
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1 ist ein schematisches Diagramm, das einen Aufbau eines Verarbeitungssystems gemäß der vorliegenden Ausführungsform darstellt.
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Wie in 1 dargestellt, enthält das Verarbeitungssystem ein Fahrzeug 2 und einen Server 3. Das Fahrzeug 2 und der Server 3 sind über ein Netzwerk N so miteinander verbunden, dass das Fahrzeug 2 und der Server 10 miteinander kommunizieren können. Das Netzwerk N ist ein externes Netzwerk für das Fahrzeug 2 und enthält ein Mobiltelefonanbieternetzwerk oder das Internet.
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Das Fahrzeug 2 ist ein Fahrzeug, beispielsweise ein Automobil, das eine Verarbeitungsvorrichtung 10, eine Kommunikationseinheit 20, einen Erfasser 21 und eine oder mehrere elektronische Steuereinheiten (ECUs) 31, 32 und dergleichen enthält. Die Verarbeitungsvorrichtung 10, die Kommunikationseinheit 20 und eine oder mehrere elektronische Steuereinheiten (ECUs) 31, 32 und dergleichen sind über ein Fahrzeugbordnetzwerk M so verbunden, dass sie in der Lage sind, miteinander zu kommunizieren.
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Die eine oder die mehreren elektronischen ECUs 31, 32 und dergleichen sind elektronische Steuervorrichtungen, die Steuerungsobjekte steuern, wie etwa einen Motor, ein Lenkrad, Bremsen und Fenster. Die eine oder die mehreren elektronischen ECUs 31, 32 und dergleichen sind mit ihren jeweiligen Steuerungsobjekten verbunden und steuern ihre jeweiligen Steuerungsobjekte.
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Die Kommunikationseinheit 20 ist eine Kommunikationsvorrichtung, die das Fahrzeugbordnetzwerk M und das Netzwerk N verbindet. Die Kommunikationseinheit 20 enthält eine Kommunikationsschnittstelle, die mit dem Fahrzeugbordnetzwerk M kompatibel ist, und eine Kommunikationsschnittstelle, die mit dem Netzwerk N kompatibel ist, die Kommunikationsframes (auch einfach als Frames bezeichnet) vom einen zum anderen übertragen.
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Neben der einen oder den mehreren elektronischen ECUs 31, 32 und dergleichen kann ein Informationsterminal oder eine Diagnosevorrichtung über einen Anschluss (nicht dargestellt) mit dem Fahrzeugbordnetzwerk M verbunden sein.
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Ein Standard des Fahrzeugbordnetzwerks M ist beispielsweise ein Controller Area Network (CAN), und die Beschreibung erfolgt für einen Fall, wo ein CAN verwendet ist; zusätzlich können ein CAN mit flexibler Datenrate (CAN-FD), ein Local Interconnect Network (LIN), ein Media Oriented Systems Transport (MOST (R)), ein FlexRay (R), ein Ethernet (R) und dergleichen verwendet werden.
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Die Verarbeitungsvorrichtung 10 ist eine Vorrichtung, die eine ungenehmigte Kommunikation, die im Fahrzeugbordnetzwerk M durchgeführt werden kann, als eine Anomalie erkennt und eine Verarbeitung für die Anomalie durchführt. Die Verarbeitungsvorrichtung 10 ist mit dem Fahrzeugbordnetzwerk M über eine Kommunikationsschnittstelle verbunden.
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Im Fahrzeug 2 besteht eine Möglichkeit, dass eine ungenehmigte Kommunikation vom Informationsterminal oder von der Diagnosevorrichtung über einen Anschluss (nicht dargestellt) durchgeführt wird, der im Fahrzeugbordnetzwerk M oder in der Kommunikationseinheit 20 vorgesehen ist. Wenn eine ungenehmigte Kommunikation durchgeführt wird, kann eine ungenehmigte Steuerung beispielsweise eines Motors, eines Lenkrads, einer Bremse, eines Fensters oder dergleichen durchgeführt werden, oder ein ungenehmigtes Programm kann zur ECU 31 oder dergleichen gesendet werden und ein Auftreten einer weiteren Anomalie verursachen. Angesichts dessen behandelt die Verarbeitungsvorrichtung 10 eine ungenehmigte Kommunikation im Fahrzeugbordnetzwerk M als eine Anomalie und benutzt eine Regel zum Erkennen der ungenehmigten Kommunikation und verarbeitet die ungenehmigte Kommunikation angemessen.
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Der Server 3 ist ein Server, der eine Informationsverarbeitung zum Steuern des Fahrzeugs 2 durchführt. Der Server 3 ist mit dem Fahrzeug 2 über das Netzwerk N verbunden. Es ist anzumerken, dass vorausgesetzt ist, dass der Server 3 über das Netzwerk N mit anderen Fahrzeugen (nicht dargestellt) verbunden ist. Der Server 3 erstellt eine Erkennungsregel zum Erkennen einer ungenehmigten Kommunikation im Fahrzeug 2 und sendet die Regel über das Netzwerk N zum Fahrzeug 2.
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Die Verarbeitungsvorrichtung 10 ist weiter unten genau beschrieben.
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2 ist ein Blockdiagramm, das einen Aufbau der Verarbeitungsvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform darstellt.
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Wie in 2 dargestellt, enthält die Verarbeitungsvorrichtung 10 einen Erlanger 11, einen Lokalregelspeicher 12, einen Globalregelspeicher 13, eine Verarbeitungseinheit 14 und eine Kommunikationsschnittstelle 15.
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Der Erlanger 11 ist eine Verarbeitungseinheit, die eine Lokalregel und eine Globalregel erlangt. Der Erlanger 11 speichert die erlangte Lokalregel im Lokalregelspeicher 12 und speichert die erlangte Globalregel im Globalregelspeicher 13. Die Lokalregel und die Globalregel sind jeweils eine Regel zum Erkennen einer Anomalie im Fahrzeugbordnetzwerk M und ist wie folgt beschrieben.
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Die Lokalregel enthält eine Einzelregel und eine Anfangsregel. Die Einzelregel ist eine für das Fahrzeug 2 erstellte Regel, das ein einzelnes Fahrzeug ist, und enthält eine durch Inhalt oder Zeitabläufe von Kommunikationen der ECUs zu erfüllende Bedingung. Die Einzelregel wird so erlangt, dass beispielsweise der Erlanger 11 Inhalt oder Zeitabläufe von Kommunikationen der ECUs in einem Normalzustand durch ein Analysieren von Frames erlangt, die im Fahrzeugbordnetzwerk M gesendet und mit der Kommunikationsschnittstelle 15 erlangt werden, und eine durch den Inhalt oder die Zeitabläufe der Kommunikationen der ECUs zu erfüllende Bedingung in Form einer Regel erstellt. Neben dem Obigen können verschiedene Verfahren als ein Verfahren zum Erstellen einer Einzelregel verwendet werden.
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Die Anfangsregel ist eine Regel, die als eine Regel vorbestimmt ist, die auf das Fahrzeugbordnetzwerk M des Fahrzeugs 2 angewendet wird; beispielsweise ist die Anfangsregel eine Regel, die bereits bei der Werksauslieferung des Fahrzeugs 2 durch den Erlanger 11 erlangt wurde. Die Anfangsregel ist eine Regel, die beispielsweise für ein Fahrzeugmodell erstellt ist, zu dem das Fahrzeug 2 gehört.
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Die Globalregel ist eine für eine Vielzahl von Fahrzeugen einschließlich des Fahrzeugs 2 erstellte Regel und enthält eine durch Inhalt oder Zeitabläufe von Kommunikationen der ECUs zu erfüllende Bedingung. Die Globalregel ist auch als eine Ganzheitsregel bezeichnet. Die Ganzheitsregel ist eine in einer solchen Weise erlangte Regel, dass beispielsweise der Server 3 Inhalt oder Zeitabläufe von Kommunikationen der ECUs in einem Normalzustand auf Grundlage von Informationen hinsichtlich Frames erlangt, die in Fahrzeugbordnetzwerken M der Vielzahl von Fahrzeugen gesendet und von der Vielzahl von Fahrzeugen gesammelt werden, und eine durch den Inhalt oder die Zeitabläufe der Kommunikationen der ECUs zu erfüllende Bedingung in Form einer Regel erstellt. Der Erlanger 11 erlangt die durch den Server 3 in der oben beschriebenen Weise erstellte Ganzheitsregel über die Kommunikationsschnittstelle 15. Neben dem Obigen können verschiedene Verfahren als ein Verfahren zum Erstellen einer Ganzheitsregel verwendet werden.
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Es ist anzumerken, dass hier als ein Beispiel ein Fall beschrieben ist, wo die Lokalregel und die Globalregel jeweils eine Weißliste sind, die eine Liste ist, die eine durch einen Normalbetrieb zu erfüllende Bedingung festsetzt, aber es kann eine Schwarzliste verwendet werden, die eine Liste ist, die eine durch einen anomalen Betrieb zu erfüllende Bedingung festsetzt.
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Der Lokalregelspeicher 12 ist eine Speichervorrichtung, in der eine Lokalregel gespeichert ist. Der Lokalregelspeicher 12 ist in einer Form eines Speicherbausteins oder einer Speichervorrichtung (Festplatte [HDD] oder Festkörperlaufwerk [SSD] usw.) vorgesehen. Eine Lokalregel wird durch den Erlanger 11 im Lokalregelspeicher 12 gespeichert, und die gespeicherte Lokalregel wird durch die Verarbeitungseinheit 14 ausgelesen. Der Lokalregelspeicher 12 ist auch als ein Einzelregelspeicher bezeichnet.
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Der Globalregelspeicher 13 ist eine Speichervorrichtung, in der eine Globalregel gespeichert ist. Der Globalregelspeicher 13 ist in einer Form eines Speicherbausteins oder einer Speichervorrichtung vorgesehen. Eine Globalregel wird durch den Erlanger 11 im Globalregelspeicher 13 gespeichert, und die gespeicherte Globalregel wird durch die Verarbeitungseinheit 14 ausgelesen. Der Globalregelspeicher 13 ist auch als ein Ganzheitsregelspeicher bezeichnet.
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Die Verarbeitungseinheit 14 führt einen Anomalieerkennungsvorgang an einem im Fahrzeugbordnetzwerk M gesendeten Frame durch. Genauer erlangt die Verarbeitungseinheit 14 über die Kommunikationsschnittstelle 15 einen im Fahrzeugbordnetzwerk M gesendeten Frame und führt die Anomalieerkennungsvorgang an dem erlangten Frame unter Verwendung einer in mindestens einem aus dem Lokalregelspeicher 12 oder dem Globalregelspeicher 13 gespeicherten Regel durch. Es gibt verschiedene Verfahren darüber, wie die Verarbeitungseinheit 14 eine Regel zwischen einer in dem Lokalregelspeicher 12 und einer in dem Globalregelspeicher 13 gespeicherten Regel zur Verwendung für den Anomalieerkennungsvorgang auswählt.
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Wenn beispielsweise eine Regel im Lokalregelspeicher 12 gespeichert ist und eine Regel im Globalregelspeicher 13 gespeichert ist, führt die Verarbeitungseinheit 14 den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung einer in einem Speicher aus dem Lokalregelspeicher 12 und dem Globalregelspeicher 13 gespeicherten Regel durch; der eine Speicher ist gemäß einem Erkennungsobjekt vorbestimmt.
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Sogar wenn beispielsweise eine Regel im Lokalregelspeicher 12 gespeichert ist und eine Regel im Globalregelspeicher 13 gespeichert ist, führt die Verarbeitungseinheit 14, wenn eine Anfangsregel im Lokalregelspeicher 12 gespeichert ist, den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung einer in dem Globalregelspeicher 13 gespeicherten Ganzheitsregel durch.
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Wenn beispielsweise eine Regel nur in einem aus dem Lokalregelspeicher 12 und dem Globalregelspeicher 13 gespeichert ist, führt die Verarbeitungseinheit 14 den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung der Regel durch, die gespeichert ist.
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Weiter kann die Verarbeitungseinheit 14, wenn im Anomalieerkennungsvorgang eine Anomalie erkannt wird, weiter einen Ungültigmachungsvorgang oder einen Warnvorgang durchführen. Der Ungültigmachungsvorgang ist ein Vorgang zum Ungültigmachen eines Frames, in dem eine Anomalie erkannt wurde, mit anderen Worten, ein Vorgang zum Verhindern, dass andere im Fahrzeugbordnetzwerk M angeschlossene ECUs den Frame empfangen. Beispielsweise ist ein Verfahren, das als der Ungültigmachungsvorgang verwendet werden kann, ein Verfahren, bei dem die Verarbeitungseinheit 14 den Anomalieerkennungsvorgang durchführt, während sie einen Frame empfängt, und wenn sie bei dem Anomalieerkennungsvorgang eine Anomalie erkennt, bewirkt die Verarbeitungseinheit 14, dass ein anderes Signal mit dem empfangenen Frame unter Verwendung der Kommunikationsschnittstelle 15 kollidiert, um zu verhindern, dass die anderen Vorrichtungen den Frame empfangen.
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Der Warnvorgang ist ein Vorgang zum Ausgeben einer Warnung für einen Frame, in dem eine Anomalie erkannt wurde. Die Warnung kann für einen Benutzer vorgesehen sein, der Informationen visuell erkennt, die zum Server 3 gesendet und durch den Server 3 dargeboten werden oder durch ein Autonavigationssystem, ein Fahrzeug-Infotainmentsystem (IVI-System) oder andere Systeme so dargeboten werden können, dass die Warnung durch einen Fahrer in dem Fahrzeug 2 visuell erkannt wird.
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Es ist anzumerken, dass die Verarbeitungseinheit 14 ausgelegt sein kann, mindestens einen Vorgang aus dem Ungültigmachungsvorgang und dem Warnvorgang durchzuführen; der mindestens eine Vorgang ist gemäß einem Erkennungsobjekt vorbestimmt. Welchen aus dem Ungültigmachungsvorgang und dem Warnvorgang die Verarbeitungseinheit 14 durchführen soll, ist weiter unten genau beschrieben.
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Die Kommunikationsschnittstelle 15 ist eine an das Fahrzeugbordnetzwerk M angeschlossene Kommunikationsschnittstellenvorrichtung. Die Kommunikationsschnittstelle 15 empfängt einen im Fahrzeugbordnetzwerk M gesendeten Frame und sieht den Frame zur Verarbeitungseinheit 14 vor. Weiter empfängt die Kommunikationsschnittstelle 15 eine Lokalregel vom Server 3 über das Fahrzeugbordnetzwerk M und sieht die Lokalregel zum Erlanger 11 vor.
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3 ist ein erläuterndes Diagramm für Regeln, die in dem Lokalregelspeicher 12 und dem Globalregelspeicher 13 gespeichert sind, gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
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Wie in 3 dargestellt, ist eine Lokalregel im Lokalregelspeicher 12 für jedes Erkennungsobjekt gespeichert.
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In einem in 3 dargestellten Beispiel umfassen die Erkennungsobjekte „Beschleunigung“, „Karosserie“, „Lenkung“ und „Periode“ .
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Ein Erkennungszielobjekt für das Erkennungsobjekt „Beschleunigung“ besteht aus Informationen, die eine Steuerung oder einen Zustand hinsichtlich einer Beschleunigung des Fahrzeugs 2 angeben; genauer besteht das Zielobjekt aus Informationen, die eine Steuerung oder einen Zustand hinsichtlich einer Größe oder eines Änderungsbetrags der Beschleunigung, hinsichtlich eines Zeitablaufs der Beschleunigung oder dergleichen angeben.
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Ein Erkennungszielobjekt für das Erkennungsobjekt „Karosserie““ besteht aus Informationen, die eine Steuerung oder einen Zustand hinsichtlich einer Karosserie des Fahrzeugs 2 angeben; genauer besteht das Zielobjekt aus Informationen, die eine Steuerung oder einen Zustand hinsichtlich einer Leuchte, einer Tür oder von Instrumenten angeben.
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Ein Erkennungszielobjekt für das Erkennungsobjekt „Lenkung“ besteht aus Informationen, die eine Steuerung oder einen Zustand hinsichtlich der Lenkung des Fahrzeugs 2 angeben; genauer besteht das Zielobjekt aus Informationen, die eine Steuerung oder einen Zustand hinsichtlich eines Lenkwinkels eines Lenkrads oder hinsichtlich eines Motors angeben, der eine Lenkvorrichtung steuert.
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Ein Erkennungszielobjekt für das Erkennungsobjekt „Periode““ besteht aus Informationen, die eine Steuerung oder einen Zustand hinsichtlich einer Periode von Frames angeben, die durch die ECUs des Fahrzeugs 2 gesendet werden.
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Eine Version einer Lokalregel für ein Erkennungsobjekt „Beschleunigung““ ist 5. Eine Lokalregel für ein Erkennungsobjekt „Karosserie““ ist eine Anfangsregel. Eine Version einer Lokalregel für ein Erkennungsobjekt „Lenkung““ ist 3. Eine Lokalregel für ein Erkennungsobjekt „Periode““ ist eine Anfangsregel.
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Wie in 3 dargestellt, ist eine Globalregel im Globalregelspeicher 13 für jedes Erkennungsziel gespeichert. Die Erkennungsobjekte sind dieselben wie beim Lokalregelspeicher 12.
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Eine Version einer Globalregel für ein Erkennungsobjekt „Beschleunigung““ ist 1. Eine Version einer Lokalregel für ein Erkennungsobjekt „Karosserie““ ist 2. Es gibt keine Lokalregel (mit anderen Worten, es ist keine Lokalregel gespeichert) für ein Erkennungsobjekt „Lenkung““. Eine Version einer Lokalregel für ein Erkennungsobjekt „Periode““ ist 2.
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Auf den Lokalregelspeicher 12 und den Globalregelspeicher 13 greift die Verarbeitungseinheit 14 zu, und im Lokalregelspeicher 12 und im Globalregelspeicher 13 gespeicherte Regeln werden durch die Verarbeitungseinheit 14 für den Anomalieerkennungsvorgang verwendet.
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4 ist ein erläuterndes Diagramm, das ein Beispiel einer Prioritätstabelle, die eine Priorität für jedes Erkennungsziel einer Regel zeigt, gemäß der vorliegenden Ausführungsform darstellt.
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Hier wird für jedes Erkennungsobjekt Regeln jeweils eine Priorität hinsichtlich dessen erteilt, ob vorzugsweise eine Lokalregel oder eine Globalregel anzuwenden ist. Die Prioritäten können auf beliebige Weise bestimmt werden. Beispielsweise können die Prioritäten so bestimmt werden, dass eine Lokalregel vorzugsweise für ein Erkennungsobjekt anzuwenden ist, dessen Streuungen auf Grundlage von individuellen Unterschieden zwischen Fahrzeugen oder individuellen Unterschieden zwischen Fahrern, die die Fahrzeuge fahren, relativ groß sind (z.B. Beschleunigung, Lenkung oder Periode). Ferner können die Prioritäten auch so bestimmt werden, dass eine Globalregel vorzugsweise für ein Erkennungsobjekt anzuwenden ist, dessen Streuungen auf Grundlage von individuellen Unterschieden unter Fahrzeugen relativ klein sind (z.B. Karosserie). Erkennungsobjekte, deren Streuungen auf Grundlage von individuellen Unterschieden unter Fahrzeugen relativ klein sind, können einen Bedienungsvorgang, der an einem Fahrzeug ausgeführt wird, oder einen Startvorgang zum Starten einer vorbestimmten Funktion eines Fahrzeugs umfassen.
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In der in 4 dargestellten Prioritätstabelle sind Prioritäten als Beispiel als binarisierte Werte „hoch“ und „niedrig“ ausgedrückt.
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Die Prioritätstabelle zeigt, dass für die Erkennungsobjekte „Beschleunigung“, „Lenkung“ und „Periode““ eine Priorität zum Anwenden einer Lokalregel hoch ist und eine Priorität zum Anwenden einer Globalregel niedrig ist.
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Die Prioritätstabelle zeigt auch, dass für das Erkennungsobjekt „Karosserie““ eine Priorität zum Anwenden einer Lokalregel niedrig ist und eine Priorität zum Anwenden einer Globalregel hoch ist.
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5 ist ein Flussdiagramm, das eine Verarbeitung durch die Verarbeitungsvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform darstellt.
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In Schritt S101 bestimmt die Verarbeitungseinheit 14, ob ein Frame von der Kommunikationsschnittstelle 15 empfangen wurde. Wenn ein Frame empfangen wurde (Ja in Schritt S101), geht der Ablauf weiter zu Schritt S102, und wenn nicht (Nein in Schritt S101), wird wieder Schritt S101 ausgeführt. Das heißt, die Verarbeitungseinheit 14 wartet in Schritt S101, bis ein Frame empfangen wurde.
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In Schritt S102 bestimmt die Verarbeitungseinheit 14, ob der in Schritt S101 empfangene Frame ein Erkennungsobjekt enthält. Hier ist angenommen, dass der Verarbeitungseinheit 14 vorab ein Erkennungsobjekt zugewiesen wurde; beispielsweise wird hier angenommen, dass der Verarbeitungseinheit 14 „Beschleunigung“ als Erkennungsobjekt zugewiesen wurde. In diesem Fall bestimmt die Verarbeitungseinheit 14, ob der in Schritt S101 empfangene Frame Steuerungsinformationen hinsichtlich „Beschleunigung“ enthält. Wenn die Verarbeitungseinheit 14 bestimmt, dass der in Schritt S101 empfangene Frame das Erkennungsobjekt enthält (Ja in Schritt S102), geht der Ablauf weiter zu Schritt S103, und wenn nicht (Nein in Schritt S102), ist eine in 5 dargestellte Reihe von Schritten beendet.
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In Schritt S103 bestimmt die Verarbeitungseinheit 14, ob sowohl eine Lokalregel als auch eine Globalregel für das Erkennungsobjekt vorliegen. Wenn die Verarbeitungseinheit 14 bestimmt, dass beide vorliegen (Ja in Schritt S103), geht der Ablauf weiter zu Schritt S104, und wenn nicht (Nein in Schritt S103), geht der Ablauf weiter zu Schritt S111.
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In Schritt S104 bestimmt die Verarbeitungseinheit 14, ob die Lokalregel eine Anfangsregel ist. Wenn die Verarbeitungseinheit 14 bestimmt, dass die Lokalregel eine Anfangsregel ist (Ja in Schritt S104), geht der Ablauf weiter zu Schritt S105, und wenn nicht (Nein in Schritt S104), geht der Ablauf weiter zu Schritt S106.
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In Schritt S105 führt die Verarbeitungseinheit 14 den Anomalieerkennungsvorgang an dem in Schritt S101 empfangenen Frame unter Verwendung der im Globalregelspeicher 13 gespeicherten Globalregel durch. Nachdem Schritt S105 beendet ist, ist die in 5 dargestellte Reihe von Schritten beendet.
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In Schritt S106 führt die Verarbeitungseinheit 14 den Anomalieerkennungsvorgang an dem in Schritt S101 empfangenen Frame unter Verwendung einer Regel aus der Globalregel und der Lokalregel durch; die eine Regel ist von einer höheren Priorität. Dabei stützt sich die Verarbeitungseinheit 14 auf die Prioritätstabelle, um zu bestimmen, welcher aus der Globalregel und der Lokalregel eine höhere Priorität zugewiesen ist, und benutzt eine Regel aus der Globalregel und der Lokalregel, das heißt, die eine Regel, der die höhere Priorität zugewiesen ist, für den Anomalieerkennungsvorgang. Nachdem Schritt S106 beendet ist, ist die in 5 dargestellte Reihe von Schritten beendet.
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In Schritt S111 bestimmt die Verarbeitungseinheit 14, ob eine beliebige aus einer Lokalregel und einer Globalregel für das Erkennungsobjekt vorliegt. Wenn die Verarbeitungseinheit 14 bestimmt, dass die beliebige vorliegt (Ja in Schritt S111), geht der Ablauf weiter zu Schritt S112, und wenn nicht (Nein in Schritt S111), ist die in 5 dargestellte Reihe von Schritten beendet.
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In Schritt S112 führt die Verarbeitungseinheit 14 den Anomalieerkennungsvorgang an dem in Schritt S101 empfangenen Frame unter Verwendung einer vorhandenen aus der Globalregel und der Lokalregel durch. Nachdem Schritt S112 beendet ist, ist die in 5 dargestellte Reihe von Schritten beendet.
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Durch die in 5 dargestellte Reihe von Schritten kann die Verarbeitungsvorrichtung 10 die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung verbessern.
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Nachstehend ist ein bestimmter Fall über Regeln beschrieben, die durch die Verarbeitungseinheit 14 für die Anomalieerkennung benutzt werden.
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6 ist ein erläuterndes Diagramm, das auf einer Zeitreihenbasis ein Beispiel von Regeln darstellt, die durch die Verarbeitungsvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform verwendet werden.
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In diesem Beispiel ist speziell beschrieben, welche aus einer Lokalregel oder einer Globalregel die Verarbeitungseinheit 14 für die Anomalieerkennung wählt, wenn die Zeit vom Vertriebsbeginn des Fahrzeugmodells A fortschreitet. Fahrzeugtyp A1 bezeichne einen Fahrzeugtyp des Fahrzeugmodells A zu einem Zeitpunkt, wenn der Vertrieb des Fahrzeugmodells A gestartet wird, und es sei angenommen, dass der Vertrieb des Fahrzeugtyps A2 gestartet wird, nachdem der Vertrieb des Fahrzeugmodells A gestartet worden ist.
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In der Figur gibt „L“ eine im Lokalregelspeicher 12 gespeicherte Regel an, und „G“ gibt eine im Globalregelspeicher 13 gespeicherte Regel an.
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In 6 gibt (a) einen Zeitpunkt an, wenn der Vertrieb des Fahrzeugtyps A1 des Fahrzeugmodells A gestartet wird. Zu dem Zeitpunkt, wenn der Vertrieb des Fahrzeugtyps A1 gestartet wird, ist eine Anfangsregel für das Fahrzeugmodell A im Lokalregelspeicher 12 gespeichert worden und ist keine Regel im Globalregelspeicher 13 gespeichert.
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In diesem Fall führt die Verarbeitungseinheit 14 den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung der im Lokalregelspeicher 12 gespeicherten Anfangsregel durch. Dies entspricht einem Ablauf von Schritt S103 in dem in 5 dargestellten Flussdiagramm in einer Reihenfolge von Nein in Schritt S103, Ja in Schritt S111 und Schritt S112.
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In 6 gibt (b) einen Zeitpunkt an, wenn eine Zeit vom Start des Vertriebs des Fahrzeugmodells A (Fahrzeugtyps A1) verstrichen ist. Zu diesem Zeitpunkt wurde eine Lokalregel für den Fahrzeugtyp A1 durch den Erlanger 11 erstellt und im Lokalregelspeicher 12 gespeichert. Keine Regel ist im Globalregelspeicher 13 gespeichert.
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In diesem Fall führt die Verarbeitungseinheit 14 den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung der im Lokalregelspeicher 12 gespeicherten Lokalregel durch. Dies entspricht einem Ablauf von Schritt S103 in dem in 5 dargestellten Flussdiagramm in einer Reihenfolge von Nein in Schritt S103, Ja in Schritt S111 und Schritt S112.
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In 6 gibt (c) einen Zeitpunkt an, wenn eine weitere Zeit vom Start des Vertriebs des Fahrzeugmodells A (Fahrzeugtyps A1) verstrichen ist. Zu diesem Zeitpunkt wurde eine Regel „Version N für Fahrzeugtyp A1“, die eine Lokalregel für den Fahrzeugtyp A1 ist, durch den Erlanger 11 erstellt und im Lokalregelspeicher 12 gespeichert. Ferner wurde eine Regel „Version 1 für Fahrzeugmodell A“, die eine Globalregel für das Fahrzeugmodell A ist, durch den Erlanger 11 erstellt und im Globalregelspeicher 13 gespeichert.
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In diesem Fall führt die Verarbeitungseinheit 14 den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung einer Regel aus der im Lokalregelspeicher 12 gespeicherten Lokalregel und der im Globalregelspeicher 13 gespeicherten Globalregel durch; die eine Regel ist von einer höheren Priorität. Dies entspricht einem Ablauf von Schritt S103 in dem in 5 dargestellten Flussdiagramm in einer Reihenfolge von Ja in Schritt S103, Nein in Schritt S104 und Schritt S106.
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In 6 gibt (d) einen Zeitpunkt an, wenn der Vertrieb des Fahrzeugtyps A2 des Fahrzeugmodells A gestartet wird. Zu dem Zeitpunkt, wenn der Vertrieb des Fahrzeugtyps A2 gestartet wird, wurde die Anfangsregel für das Fahrzeugmodell A im Lokalregelspeicher 12 gespeichert und wurde die Regel „Version 1 für Fahrzeugmodell A“, die eine Globalregel für das Fahrzeugmodell A ist, im Globalregelspeicher 13 gespeichert.
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In diesem Fall führt die Verarbeitungseinheit 14 den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung der im Globalregelspeicher 13 gespeicherten Globalregel durch. Dies entspricht einem Ablauf von Schritt S103 in dem in 5 dargestellten Flussdiagramm in einer Reihenfolge von Ja in Schritt S103, Ja in Schritt S104 und Schritt S105.
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In 6 gibt (e) einen Zeitpunkt an, wenn eine Zeit vom Start des Vertriebs des Fahrzeugtyps A2 des Fahrzeugmodells A verstrichen ist. Zu diesem Zeitpunkt wurde eine Regel „Version 1 für Fahrzeugtyp A2“, die eine Lokalregel für den Fahrzeugtyp A2 ist, durch den Erlanger 11 erstellt und im Lokalregelspeicher 12 gespeichert. Ferner wird „Version 1 für Fahrzeugmodell A“ im Globalregelspeicher 13 gespeichert, wie in (d) in 6.
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In diesem Fall führt die Verarbeitungseinheit 14 den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung einer Regel aus der im Lokalregelspeicher 12 gespeicherten Lokalregel und der im Globalregelspeicher 13 gespeicherten Globalregel durch, wobei die eine Regel von einer höheren Priorität ist. Dies entspricht einem Ablauf von Schritt S103 in dem in 5 dargestellten Flussdiagramm in einer Reihenfolge von Ja in Schritt S103, Nein in Schritt S104 und Schritt S106.
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Auf diese Weise führt die Verarbeitungsvorrichtung 10 in einem Fall, wo noch weder eine Einzelregel noch eine Ganzheitsregel für den Fahrzeugtyp A1 erstellt worden ist, den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung einer Anfangsregel durch, und in einem Fall, wo eine Einzelregel oder eine Ganzheitsregel für den Fahrzeugtyp A1 erstellt worden ist, führt die Verarbeitungsvorrichtung 10 unter Verwendung einer aus der Anfangsregel und der Ganzheitsregel gemäß dem Vorliegen oder Nichtvorliegen einer der Regeln oder gemäß Prioritäten der Regeln durch.
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In der oben beschriebenen Weise kann die Verarbeitungsvorrichtung 10 eine Regel zwischen einer Lokalregel und einer Globalregel geeignet wählen und die gewählte Regel für die Anomalieerkennung verwenden.
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7 ist ein erläuterndes Diagramm, das ein Beispiel einer Tabelle darstellt, die durch die Verarbeitungsvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform auszuführende Vorgänge zeigt. Die in 7 dargestellte Tabelle zeigt Vorgänge, die die Verarbeitungseinheit 14 zusätzlich durchführt, wenn bei dem Anomalieerkennungsvorgang eine Anomalie in einem Frame erkannt ist.
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Die in 7 dargestellte Tabelle zeigt eine Unterscheidung zwischen einer Lokalregel und einer Globalregel, die für den Anomalieerkennungsvorgang zu verwenden sind, und zeigt, welcher aus dem Ungültigmachungsvorgang und dem Warnvorgang gemäß den Prioritäten der Regeln durch die Verarbeitungseinheit 14 durchzuführen ist.
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Beispielsweise gibt der Eintrag Nr. 1 an, dass die Verarbeitungseinheit 14 bei dem Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung einer Lokalregel eine Anomalie erkennt und den Ungültigmachungsvorgang durchführt, wenn eine Priorität der Lokalregel „hoch“ ist.
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Beispielsweise gibt der Eintrag Nr. 2 an, dass die Verarbeitungseinheit 14 bei dem Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung einer Anfangsregel als einer Lokalregel eine Anomalie erkennt und den Warnvorgang durchführt, wenn eine Priorität der Lokalregel „hoch“ ist.
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Beispielsweise gibt der Eintrag Nr. 3 an, dass die Verarbeitungseinheit 14 bei dem Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung einer Lokalregel eine Anomalie erkennt und den Warnvorgang durchführt, wenn eine Priorität der Lokalregel „niedrig“ ist.
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Beispielsweise gibt der Eintrag Nr. 4 an, dass die Verarbeitungseinheit 14 bei dem Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung einer Globalregel eine Anomalie erkennt und den Ungültigmachungsvorgang durchführt, wenn eine Priorität der Globalregel „hoch“ ist.
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Beispielsweise gibt der Eintrag Nr. 5 an, dass die Verarbeitungseinheit 14 bei dem Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung einer Globalregel eine Anomalie erkennt und den Warnvorgang durchführt, wenn eine Priorität der Globalregel „niedrig“ ist.
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Anzumerken ist, dass der Lokalregelspeicher 12 und der Globalregelspeicher 13 jeweils eine Vielzahl von Regeln enthalten können. Weiter kann die Verarbeitungseinheit 14 ausgelegt sein, eine Regel unter der Vielzahl von im Lokalregelspeicher 12 oder im Globalregelspeicher 13 gespeicherten Regeln zu wählen und die gewählte eine Regel für den Anomalieerkennungsvorgang zu verwenden.
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Genauer kann eine Vielzahl von Regeln, die jeweils auf das Fahrzeug 2 in einer verschiedenen von Situationen anzuwenden ist, im Lokalregelspeicher 12 gespeichert sein, und das Fahrzeug 2 kann einen Sensor enthalten, der ein Erfassen innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs 2 durchführt. In diesem Fall kann die Verarbeitungseinheit 14 eine Regel unter der Vielzahl von Regeln, die im Lokalregelspeicher 12 gespeichert sind, gemäß einem Erfassungsergebnis des Sensors wählen, und den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung der einen gewählten Regel als der Einzelregel durchführen.
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Ebenso kann eine Vielzahl von Regeln, die jeweils auf das Fahrzeug 2 in einer verschiedenen von Situationen anzuwenden ist, im Globalregelspeicher 13 gespeichert sein, und das Fahrzeug 2 kann einen Sensor enthalten, der ein Erfassen innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs 2 durchführt. In diesem Fall kann die Verarbeitungseinheit 14 eine Regel unter der Vielzahl von Regeln, die im Globalregelspeicher 13 gespeichert sind, gemäß einem Erfassungsergebnis des Sensors wählen, und den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung der einen gewählten Regel als der Ganzheitsregel durchführen.
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Im Folgenden ist eine Verarbeitung, bei der die Verarbeitungseinheit 14 eine Regel unter einer Vielzahl von Regeln wählt und die gewählte eine Regel für den Anomalieerkennungsvorgang verwendet, mit einem Fall des Lokalregelspeichers 12 und einer Einzelregel oder einer Anfangsregel als ein Beispiel beschrieben. Es ist anzumerken, dass dasselbe für einen Fall des Globalregelspeichers 13 und einer Ganzheitsregel gilt, und daher ist eine genaue Beschreibung des Falls weggelassen.
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8 ist ein erläuterndes Diagramm, das einen Fall zeigt, wo eine Vielzahl von Regeln in dem Lokalregelspeicher 12 gemäß der vorliegenden Ausführungsform gespeichert ist.
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In dem in 8 dargestellten Lokalregelspeicher 12 ist eine Vielzahl von Regeln R1, R2, R3, ... gespeichert. Die Vielzahl von Regeln R1 und dergleichen ist mit Bedingungen C1, C2, C3, ... verknüpft.
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In einem Fall, wo eine Vielzahl von Regeln im Lokalregelspeicher 12 gespeichert ist, wählt die Verarbeitungseinheit 14 unter der Vielzahl von Regeln eine mit einer erfüllten Bedingung verknüpfte Regel und verwendet für den Anomalieerkennungsvorgang die gewählte Regel.
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Die Vielzahl von Regeln ist beispielsweise eine Vielzahl von Regeln einschließlich Regeln, von denen jede für einen Wettertyp bestimmt ist. Genauer ist die Bedingung C1 eine Bedingung, dass „das Wetter sonnig ist“, ist die Bedingung C2 eine Bedingung, dass „das Wetter regnerisch ist“ und ist die Bedingung C3 eine Bedingung, dass „das Wetter schneeträchtig ist“.
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Die Verarbeitungseinheit 14 benutzt einen durch einen im Fahrzeug 2 enthaltenen Sensor (nicht dargestellt) erlangten Sensorwert, einen Betriebszustand eines im Fahrzeug 2 enthaltenen Scheibenwischers, von einem Server im Internet verfügbare Wetterinformationen und dergleichen, um zu erfahren, wie das Wetter in der Umgebung des Fahrzeugs 2 ist. Die Verarbeitungseinheit 14 bestimmt dann, ob die im Lokalregelspeicher 12 gespeicherte Bedingung C1 oder dergleichen erfüllt ist, wählt eine mit der erfüllten Bedingung C1 oder dergleichen verknüpfte Regel und führt den Anomalieerkennungsvorgang durch.
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Es ist anzumerken, dass als die Vielzahl von Regeln eine Vielzahl von Regeln verwendet werden kann, die eine für jeden Bereich bestimmte Regel enthält. Genauer kann als eine Bedingung eine Bedingung verwendet werden, die einen Bereich angibt, wo sich das Fahrzeug 2 aktuell befindet, wie etwa „Hokkaido“, „Okinawa“ und „Region Kansai“. Die Verarbeitungseinheit 14 benutzt als den Sensorwert ein Positionserfassungsergebnis unter Verwendung des Global Positioning System (GPS), wählt eine Regel unter der Vielzahl von Regeln und führt den Anomalieerkennungsvorgang durch.
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Weiter kann als die Vielzahl von Regeln eine Vielzahl von Regeln verwendet werden, die eine für jeden Fahrer bestimmte Regel enthält. Genauer kann als eine Bedingung eine Bedingung verwendet werden, die eine Benennung eines Fahrers angibt, wie etwa Fahrer A, Fahrer B und Fahrer C. Die Verarbeitungseinheit 14 identifiziert einen Fahrer aus einem Erfassungsergebnis eines Gewichts des Fahrers unter Verwendung eines Gewichtssensors oder einem Erkennungsergebnis aus einem mit einer Kamera aufgenommenen Bild, verwendet ein Ergebnis der Identifikation als den Sensorwert, wählt eine Regel unter der Vielzahl von Regeln und führt den Anomalieerkennungsvorgang durch.
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Es ist anzumerken, dass in einem Fall, wo eine Regel im Lokalregelspeicher 12 oder im Globalregelspeicher 13 aktualisiert wird, die Regel vor der Aktualisierung aufbewahrt werden kann, und die aufbewahrte Regel in den Lokalregelspeicher 12 oder Globalregelspeicher 13 kopiert werden kann, wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist. Das heißt, eine Regel im Lokalregelspeicher 12 oder im Globalregelspeicher 13 kann so gesteuert werden, dass sie rückgängig gemacht wird.
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Genauer kann die Verarbeitungsvorrichtung 10 einen Lokalregelverlaufsspeicher enthalten, in dem eine Einzelregel vor dem Aktualisieren gespeichert wird, wenn die im Lokalregelspeicher 12 gespeicherte Einzelregel aktualisiert wird. In diesem Fall kann, wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, die Verarbeitungseinheit 14 eine im Lokalregelverlaufsspeicher gespeicherte Einzelregel in den Lokalregelspeicher 12 kopieren und nach dem Kopieren der Einzelregel den Anomalieerkennungsvorgang durchführen.
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Ebenso kann die Verarbeitungsvorrichtung 10 weiter einen Globalregelverlaufsspeicher enthalten, in dem eine Ganzheitsregel vor dem Aktualisieren gespeichert wird, wenn die im Globalregelspeicher 13 gespeicherte Ganzheitsregel aktualisiert wird. In diesem Fall kann, wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, die Verarbeitungseinheit 14 eine im Globalregelverlaufsspeicher gespeicherte Ganzheitsregel in den Globalregelspeicher 13 kopieren und nach dem Kopieren der Ganzheitsregel den Anomalieerkennungsvorgang durchführen.
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Im Folgenden ist ein Rückgängigmachungsvorgang mit einem Fall des Lokalregelspeichers 12 und einer Einzelregel oder einer Anfangsregel als ein Beispiel beschrieben. Es ist anzumerken, dass dasselbe für einen Fall des Globalregelspeichers 13 und einer Ganzheitsregel gilt, und daher ist eine genaue Beschreibung des Falls weggelassen.
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9 ist ein erläuterndes Diagramm, das einen Fall zeigt, wo ein Verlauf von Regeln in dem Lokalregelspeicher 12 gemäß der vorliegenden Ausführungsform gespeichert ist.
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In dem in 9 dargestellten Lokalregelspeicher 12 ist die Regel R1 gespeichert. Im Lokalregelverlaufsspeicher 12A ist eine Vielzahl von Regeln R2 und R3 gespeichert.
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Die Regeln R2 und R3 sind Regeln, die in der Vergangenheit im Lokalregelspeicher 12 gespeichert waren und im Lokalregelverlaufsspeicher 12A gespeichert wurden, als im Lokalregelspeicher 12 gespeicherte Regeln aktualisiert wurden.
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In einem in 9 dargestellten Zustand führt die Verarbeitungseinheit 14 den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung der Regel R1 durch. Ferner bestimmt die Verarbeitungseinheit 14 wiederholt, ob die im Lokalregelspeicher 12 gespeicherte Regel R1 eine ungeeignete Regel ist.
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Wenn die Verarbeitungseinheit 14 bei diesem Bestimmen bestimmt, dass die Regel R1 die vorbestimmte Bedingung nicht mehr erfüllt, kopiert die Verarbeitungseinheit 14 eine der im Lokalregelverlaufsspeicher 12A gespeicherten Regeln, beispielsweise die Regel R2, in den Lokalregelspeicher 12. Die Verarbeitungseinheit 14 soll danach den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung der Regel R2 durchführen.
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Es ist anzumerken, dass es optional sein kann, welche der im Lokalregelverlaufsspeicher 12A gespeicherten Regeln gewählt wird, oder dass eine Vorschrift für die Auswahl vorgesehen sein kann. Beispielsweise kann in einem Fall, wo es eine Vielzahl von Regeln gibt, die die vorbestimmte Bedingung erfüllen, eine neueste Regel aus der Vielzahl von Regeln gewählt werden.
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Auf diese Weise kann die Verarbeitungseinheit 14 eine Regel aus der Vergangenheit wieder herstellen, wenn eine ungeeignete Regel im Lokalregelspeicher 12 gespeichert ist.
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In der oben beschriebenen Weise führt die Verarbeitungsvorrichtung 10 in der vorliegenden Ausführungsform einen regelbasierten Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung eines Einzelregelspeichers und eines Ganzheitsregelspeichers durch. Die Möglichkeit, dass ein Anomalieerkennungsvorgang mit hoher Genauigkeit der Anomalieerkennung durchgeführt werden kann, ist daher erhöht, verglichen mit einem Fall, wo nur einer aus dem Einzelregelspeicher und dem Ganzheitsregelspeicher verwendet wird. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung ist somit in der Lage, die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung zu verbessern.
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In einem Fall, wo eine Regel in einem Einzelregelspeicher gespeichert ist und eine Regel in einem Ganzheitsregelspeicher gespeichert ist, verwendet die Informationsverarbeitungsvorrichtung wahlweise eine geeignete einzelne Regel unter den Regeln gemäß einem Erkennungsobjekt und führt den Anomalieerkennungsvorgang durch. Daher ist die Möglichkeit weiter erhöht, dass die Informationsverarbeitungsvorrichtung einen Anomalieerkennungsvorgang mit hoher Genauigkeit der Anomalieerkennung durchführen kann. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung ist somit in der Lage, die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung gemäß einem Erkennungsobjekt zu verbessern.
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Die Informationsverarbeitungsvorrichtung verwendet vorzugsweise eine Ganzheitsregel gegenüber einer Anfangsregel und führt den Anomalieerkennungsvorgang durch. Eine Anfangsregel ist keine Regel, die einzig für das Fahrzeug erstellt ist. Die Ganzheitsregel ist eine Regel, die für eine Vielzahl von Fahrzeugen einschließlich des Fahrzeugs erstellt ist. Demgemäß kann erachtet werden, dass die Ganzheitsregel für den Anomalieerkennungsvorgang in dem Fahrzeug geeigneter ist als die Anfangsregel. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung ist daher in der Lage, die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung durch ein Verwenden einer geeigneten Regel unter Berücksichtigung der Eigenschaften einer Anfangsregel und einer Ganzheitsregel zu verbessern.
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Die Informationsverarbeitungsvorrichtung verwendet eine aus einer Regel im Einzelregelspeicher und einer Regel im Ganzheitsregelspeicher für den Anomalieerkennungsvorgang. Die Möglichkeit, dass ein regelbasierter Anomalieerkennungsvorgang durchgeführt werden kann, ist daher erhöht, verglichen mit einem Fall, wo nur einer aus dem Einzelregelspeicher und dem Ganzheitsregelspeicher verwendet wird, mit anderen Worten, eine Möglichkeit, dass der regelbasierte Anomalieerkennungsvorgang nicht durchgeführt werden kann, ist verringert. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung ist somit in der Lage, die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung zu verbessern.
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Die Informationsverarbeitungsvorrichtung kann verhindern, dass ein Frame, in dem beim Anomalieerkennungsvorgang eine Anomalie erkannt wurde, durch andere Vorrichtungen empfangen wird, die an das Fahrzeugbordnetzwerk angeschlossen sind. Es ist daher möglich, vorab zu verhindern, dass eine andere Vorrichtung einen Frame empfängt, in dem eine Anomalie erkannt wurde, und eine unangemessene Betriebsweise durchführt. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung ist somit in der Lage, die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung zu verbessern, während sie eine unangemessene Betriebsweise durch eine andere Vorrichtung verhindert.
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Die Informationsverarbeitungsvorrichtung kann einer anderen Vorrichtung oder einem Benutzer melden, dass ein Frame vorliegt, in dem bei dem Anomalieerkennungsvorgang eine Anomalie erkannt wurde. Es wird erwartet, dass dies zu einem Handeln gegen den Frame führt, und eine Behandlung kann durchgeführt werden, damit künftig keine ähnliche Anomalie erkannt wird. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung ist somit in der Lage, die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung zu verbessern, während sie ein künftiges Auftreten einer Anomalie verhindert oder reduziert.
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Die Informationsverarbeitungsvorrichtung kann einen geeigneten aus dem Ungültigmachungsvorgang und dem Warnvorgang gemäß einem Erkennungsobjekt durchführen. Dies ermöglicht ein Durchführen eines für ein Ergebnis der Anomalieerkennung geeigneten Handelns, während der Ungültigmachungsvorgang und der Warnvorgang wahlweise gemäß einem Erkennungsobjekt verwendet werden. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung ist somit in der Lage, die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung zu verbessern und eine Handlung nach dem Erkennen geeignet durchzuführen.
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Die Informationsverarbeitungsvorrichtung führt den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung einer unter der Vielzahl von Regeln gewählten Regel als einer Einzelregel durch, wobei die Regel für eine Situation eines Fahrzeugs oder eine Situation einer nahen Umgebung des Fahrzeugs geeignet ist. Es ist daher möglich, die Genauigkeit der Anomalieerkennung durch ein Verwenden einer Einzelregel weiter zu verbessern, die für eine Situation eines Fahrzeugs oder eine Situation einer nahen Umgebung des Fahrzeugs geeignet ist.
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Die Informationsverarbeitungsvorrichtung führt den Anomalieerkennungsvorgang unter Verwendung einer unter der Vielzahl von Regeln gewählten Regel als einer Ganzheitsregel durch, wobei die Regel für eine Situation eines Fahrzeugs oder eine Situation einer nahen Umgebung des Fahrzeugs geeignet ist. Es ist daher möglich, die Genauigkeit der Anomalieerkennung durch ein Verwenden einer Ganzheitsregel weiter zu verbessern, die für eine Situation eines Fahrzeugs oder eine Situation einer nahen Umgebung des Fahrzeugs geeignet ist.
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Die Informationsverarbeitungsvorrichtung kann eine Einzelregel mit einer in der Vergangenheit verwendeten Einzelregel wiederherstellen, das heißt, die Einzelregel rückgängig machen, bevor sie die Anomalieerkennung durchführt, wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist. Wenn daher eine Einzelregel ungeeignet wird, ist es möglich, durch ein Bestimmen der Nichteignung unter einer vorbestimmten Bedingung eine vorherige, geeignete Einzelregel wiederherzustellen. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung ist somit in der Lage, wenn notwendig, die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung durch ein Rückgängigmachen einer Einzelregel zu verbessern.
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Die Informationsverarbeitungsvorrichtung kann eine Ganzheitsregel mit einer in der Vergangenheit verwendeten Ganzheitsregel wiederherstellen, das heißt, die Ganzheitsregel rückgängig machen, bevor sie die Anomalieerkennung durchführt, wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist. Wenn daher eine Ganzheitsregel ungeeignet wird, ist es möglich, durch ein Bestimmen der Nichteignung unter einer vorbestimmten Bedingung eine vorherige, geeignete Ganzheitsregel wiederherzustellen. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung ist somit in der Lage, wenn notwendig, die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung durch ein Rückgängigmachen einer Ganzheitsregel zu verbessern.
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[Ausführungsform 2]
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist eine weitere, von der Ausführungsform 1 verschiedene Ausführungsform einer Informationsverarbeitungsvorrichtung beschrieben, die die Genauigkeit regelbasierter Anomalieerkennung verbessert. Es ist anzumerken, dass die weiter unten beschriebene Verarbeitungsvorrichtung 10A ein Beispiel der Informationsverarbeitungsvorrichtung ist.
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10 ist ein schematisches Diagramm, das einen Aufbau eines Verarbeitungssystems gemäß der vorliegenden Ausführungsform darstellt.
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Wie in 10 dargestellt, enthält das Verarbeitungssystem ein Fahrzeug 2 und einen Server 3. Das Fahrzeug 2 und der Server 3 sind über ein Netzwerk N so miteinander verbunden, dass das Fahrzeug 2 und der Server 3 miteinander kommunizieren können. In dem in 10 dargestellten Verarbeitungssystem sind eine Verbindungsposition und ein Verbindungsmodus der Verarbeitungsvorrichtung 10A im Fahrzeugbordnetzwerk M verschieden von denjenigen der Verarbeitungsvorrichtung 10 in der Ausführungsform 1.
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Wie bei der Verarbeitungsvorrichtung 10 in der Ausführungsform 1 ist die Verarbeitungsvorrichtung 10A eine Vorrichtung, die eine ungenehmigte Kommunikation, die im Fahrzeugbordnetzwerk M durchgeführt werden kann, als eine Anomalie erkennt und eine Verarbeitung für die Anomalie durchführt. Die Verarbeitungsvorrichtung 10A ist mit der Kommunikationsschnittstelle mit zwei Abschnitten des Fahrzeugbordnetzwerks M, den Abschnitten M1 und M2, verbunden. Im Prinzip überträgt die Verarbeitungsvorrichtung 10A einen Frame von einem zu einem anderen aus Abschnitt M1 und Abschnitt M2, während sie einen Anomalieerkennungsvorgang an dem übertragenen Frame durchführt. Die Verarbeitungsvorrichtung 10A macht dann einen Frame ungültig, in dem eine Anomalie erkannt wurde, indem sie den Frame, in dem die Anomalie erkannt wurde, nicht überträgt, das heißt, durch ein Nicht-Zulassen der Übertragung.
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11 ist ein Blockdiagramm, das einen Aufbau der Verarbeitungsvorrichtung 10A gemäß der vorliegenden Ausführungsform darstellt.
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Wie in 11 dargestellt, enthält die Verarbeitungsvorrichtung 10A einen Erlanger 11, einen Lokalregelspeicher 12, einen Globalregelspeicher 13, eine Verarbeitungseinheit 14A, Kommunikationsschnittstellen 15A und 15B und einen Sender 16. Da der Erlanger 11, der Lokalregelspeicher 12 und der Globalregelspeicher 13 dieselben Namen aufweisen wie diejenigen in der Ausführungsform 1, ist eine genaue Beschreibung des Erlangers 11, des Lokalregelspeichers 12 und des Globalregelspeichers 13 weggelassen.
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Die Verarbeitungseinheit 14A unterscheidet sich darin, dass, während die Verarbeitungseinheit 14 in der Ausführungsform 1 einen Frame vom Fahrzeugbordnetzwerk M mit der Kommunikationsschnittstelle 15 erlangt, die Verarbeitungseinheit 14A eine Anomalie in einem Frame erkennt, der zwischen den beiden Kommunikationsschnittstellen 15A und 15B übertragen wird.
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Die Kommunikationsschnittstelle 15A ist eine an das Fahrzeugbordnetzwerk M (genauer, den Abschnitt M1) angeschlossene Kommunikationsschnittstellenvorrichtung. Die Kommunikationsschnittstelle 15A empfängt einen auf dem Abschnitt M1 gesendeten Frame und sieht den Frame zum Sender 16 vor. Ferner sendet die Kommunikationsschnittstelle 15A einen durch den Sender 16 vorgesehenen Frame zum Abschnitt M1.
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Die Kommunikationsschnittstelle 15B ist eine an das Fahrzeugbordnetzwerk M (genauer, den Abschnitt M2) angeschlossene Kommunikationsschnittstellenvorrichtung. Die Kommunikationsschnittstelle 15B empfängt einen auf dem Abschnitt M2 gesendeten Frame und sieht den Frame zum Sender 16 vor. Ferner sendet die Kommunikationsschnittstelle 15B einen durch den Sender 16 vorgesehenen Frame zum Abschnitt M2.
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Der Sender 16 ist eine Verarbeitungseinheit, die einen Frame zwischen den Kommunikationsschnittstellen 15A und 15B überträgt. Der Sender 16 überträgt einen von den Kommunikationsschnittstellen 15A und 15B vorgesehenen Frame zu den Kommunikationsschnittstellen 15A und 15B gemäß einem Bestimmungsziel des Frames.
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Die Verarbeitungseinheit 14A führt den Anomalieerkennungsvorgang an einem im Fahrzeugbordnetzwerk M übertragenen Frame wie bei der Verarbeitungseinheit 14 in der Ausführungsform 1 durch. Genauer erlangt die Verarbeitungseinheit 14A über die Kommunikationsschnittstellen 15A und 15B einen im Fahrzeugbordnetzwerk M gesendeten Frame und führt die Anomalieerkennungsvorgang an dem erlangten Frame unter Verwendung einer in mindestens einem aus dem Lokalregelspeicher 12 oder dem Globalregelspeicher 13 gespeicherten Regel durch.
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Ein durch die Verarbeitungseinheit 14A durchgeführter Ungültigmachungsvorgang ist verschieden von dem durch die Verarbeitungseinheit 14 in der Ausführungsform 1 durchgeführten Ungültigmachungsvorgang. Das heißt, wenn eine Anomalie in einem Frame erkannt wird, der zum Sender 16 von der Kommunikationsschnittstelle 15A vorgesehen ist und durch den Sender 16 zur Kommunikationsschnittstelle 15B zu übertragen ist, führt die Verarbeitungseinheit 14A den Ungültigmachungsvorgang durch ein Nicht-Übertragen des Frames zur Kommunikationsschnittstelle 15B (d.h. ein Nichtzulassen der Übertragung) durch. Ebenso führt die Verarbeitungseinheit 14A, wenn eine Anomalie in einem Frame erkannt wird, der zum Sender 16 von der Kommunikationsschnittstelle 15B vorgesehen ist und durch den Sender 16 zur Kommunikationsschnittstelle 15A zu übertragen ist, den Ungültigmachungsvorgang durch ein Nicht-Übertragen des Frames zur Kommunikationsschnittstelle 15A (d.h. ein Nichtzulassen der Übertragung) durch.
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Wie oben beschrieben, kann bei der Verarbeitungsvorrichtung 10A in der vorliegenden Ausführungsform die Kommunikationsvorrichtung, die die Vielzahl von Abschnitten M1 und M2 miteinander im Fahrzeugbordnetzwerk M verbindet, beim Übertragen eines Frames zwischen den Abschnitten eine ungenehmigte Kommunikation als eine Anomalie erkennen.
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In den vorangehenden Ausführungsformen sind die jeweiligen Bestandteile aus dedizierter Hardware aufgebaut, können aber durch ein Ausführen eines für solche Bestandteile geeigneten Softwareprogramms verwirklicht sein. Alternativ können die jeweiligen Bestandteile durch eine Programmausführungseinheit, wie etwa eine CPU oder einen Prozessor, ausgeführt sein, die das Softwareprogramm ausliest und ausführt, das auf einem Aufzeichnungsmedium, wie etwa einer Festplatte oder einem Halbleiterspeicher, gespeichert ist. Hier ist das Softwareprogram zum Umsetzen der in jeder der vorangehenden Ausführungsformen beschriebenen Informationsverarbeitungsvorrichtung usw. ein Programm wie das nachstehend beschriebene.
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Genauer ist das Programm ein Programm zum Veranlassen eines Computers, ein Informationsverarbeitungsverfahren auszuführen, das durch eine Informationsverarbeitungsvorrichtung ausgeführt wird, die eine Anomalie in einem Fahrzeugbordnetzwerk erkennt, das in einem Fahrzeug vorgesehen ist. Hier enthält die Informationsverarbeitungsvorrichtung: einen Einzelregelspeicher, in dem mindestens eine Einzelregel gespeichert ist, wobei die Einzelregel eine für das Fahrzeug erstellte Regel ist; und einen Ganzheitsregelspeicher, in dem eine Ganzheitsregel gespeichert ist, wobei die Ganzheitsregel eine für eine Vielzahl von Fahrzeugen einschließlich des Fahrzeugs erstellte Regel ist. Weiter enthält das Informationsverarbeitungsverfahren: ein Erlangen eines in dem Fahrzeugbordnetzwerk gesendeten Frames; und ein Durchführen eines Anomalieerkennungsvorgangs an dem erlangten Frame unter Verwendung einer in mindestens einem aus dem Einzelregelspeicher oder dem Ganzheitsregelspeicher gespeicherten Regel.
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Obwohl die Informationsverarbeitungsvorrichtung usw. gemäß einem oder mehreren Aspekten auf Grundlage der vorangehenden Ausführungsformen beschrieben ist, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die vorangehenden Ausführungsformen beschränkt. Der eine oder die mehreren Aspekte können daher Formen enthalten, die erlangt sind durch ein Vornehmen verschiedener Abwandlungen an den vorangehenden Ausführungsformen, die durch Fachleute ersonnen werden können, sowie Formen, die erlangt sind durch ein Kombinieren von Bestandteilen in verschiedenen Ausführungsformen, ohne vom Wesentlichen der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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[Gewerbliche Anwendbarkeit]
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Die vorliegende Erfindung kann in einer Verarbeitungsvorrichtung genutzt werden, die eine ungenehmigte Kommunikation in einem Fahrzeugbordnetzwerk als eine Anomalie erkennt.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Fahrzeug
- 3
- Server
- 10, 10A
- Verarbeitungsvorrichtung
- 11
- Erlanger
- 12
- Lokalregelspeicher
- 12A
- Lokalregelverlaufsspeicher
- 13
- Globalregelspeicher
- 14, 14A
- Verarbeitungseinheit
- 15, 15A, 15B
- Kommunikationsschnittstelle
- 16
- Sender
- 20
- Kommunikationseinheit
- 31, 32
- ECU
- C1, C2, C3
- Bedingung
- M
- Fahrzeugbordnetzwerk
- M1, M2
- Abschnitt
- N
- Netzwerk
- R1, R2, R3
- Regel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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