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HINTERGRUND
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Bereich
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Die vorliegende Offenbarung betrifft den Bereich der Optik. Insbesondere bezieht sich diese Offenbarung auf Linsen mit modifizierbaren, neu beschreibbaren Merkmalen.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Ophthalmische Linsen sind so gestaltet, dass sie eine optische Korrekturleistung vorsehen, um das Sehen zu verbessern durch eine Korrektur von Aberrationen oder optischen Defekten im Auge. Sie verbessern die Lebensqualität durch Verbesserung der visuellen Leistungsfähigkeit. Ophthalmische Linsen mit gleichbleibender Leistung sind seit Jahren bekannt und technische Verbesserungen ermöglichen ihnen, Sehfehler präziser zu korrigieren. Über die Zeit ändert sich jedoch die erforderliche Sehkorrektur für ein Individuum aufgrund altersbedingter physiologischer Änderungen, wie beispielsweise dem Beginn und dem Fortschreiten einer Alterssichtigkeit. Zudem kann sich die für ein Individuum erforderliche Korrektur aufgrund von Stress, Krankheit, einem Unfall, medizinischer Behandlungen, Umweltbedingungen und persönlichen Vorlieben verändern. Daher besteht ein Erfordernis für Linsen, welche eine Änderung der optischen Leistung erlauben, sei es in Bezug auf deren Gesamtwert und/oder in Bezug auf die Leistungsverteilung oder deren Anordnung auf der Linse.
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Vergleichbare Linsen werden in der Wissenschaft und der Industrie für viele Zwecke verwendet, einschließlich in oder als Lichtführungen, Retardierungsplatten, Strahlformern, Teleskopen, Mikroskopen, etc. Bestehen Erfordernisse für eine Änderung, so wurden hier, wie auch bei ophthalmischen Linsen historisch die Linse ersetzt. Dies kann ein Abmontieren und Neumontieren einer Linse beinhalten oder erforderlich machen. Dies resultiert in erhöhten Kosten ausgehend von der Beschaffung einer Linse, die den neuen Erfordernissen gerecht wird, wie auch für den Abbau und die Neuanbringung der Linse, was in Abhängigkeit von der Anwendung nicht einfach sein kann. Daher besteht eine Notwendigkeit für Linsen, die eine Veränderung der optischen Leistung erlauben, sei es in ihrem Gesamtwert und/oder in der Leistungsverteilung oder der Anordnung auf der Linse, und zwar entweder unabhängig von einem Ort der Anbringung oder in einem Anbringungszustand.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Ablaufschema von vorgenommenen Maßnahmen zum Erzeugen und Neubeschreiben einer neu beschreibbaren Linse.
- 2 ist ein Ablaufschema von vorgenommenen Maßnahmen zum Erzeugen und Neubeschreiben einer neu beschreibbaren ophthalmischen Linse, wenn sich eine Verschreibung ändert, einschließlich des Löschens der Linse.
- 3 ist ein Ablaufschema von vorgenommenen Maßnahmen zum Konfigurieren und Neukonfigurieren einer neu beschreibbaren, ophthalmischen Linse, wenn sich eine Verschreibung ändert.
- 4A ist ein Blockdiagramm von Flüssigkristall in einer neu beschreibbaren Linse nach der anfänglichen Erzeugung.
- 4B ist ein Graph in Darstellung der anfänglichen räumlichen Indexverteilung der Flüssigkristalllinse in 4A.
- 5A ist ein Blockdiagramm von Flüssigkristall in einer neu beschreibbaren Linse in einem Zwischenzustand nach Anwendung von ultraviolettem Licht auf einen Bereich der Linse.
- 5B ist ein Graph in Darstellung der räumlichen Indexverteilung der Flüssigkristalllinse in 5A.
- 6A ist ein Blockdiagramm von Flüssigkristall in einer neu beschreibbaren Linse nach Anwendung ultravioletten Lichts auf einen Bereich der Linse zum Zwecke der Konfigurierung der Linse.
- 6B ist ein Graph in Darstellung der räumlichen Indexverteilung der Flüssigkristalllinse in 6A.
- 7A ist ein Blockdiagramm von Flüssigkristall in einer neu beschreibbaren Linse nach Anwendung von Wärme auf die Linse zum Zwecke des Löschens der Linse.
- 7B ist ein Graph in Darstellung der räumlichen Indexverteilung der Flüssigkristalllinse in 7A.
- 8A, 8B, 8C und 8D sind kreisförmige Dunkelfeldbilder beispielhafter, neu beschreibbaren Flüssigkristalllinsen beim Konfigurieren, Löschen, Neukonfigurieren bzw. Löschen.
- 9 ist ein Blockdiagramm in Darstellung einer EDV-Vorrichtung und - Umgebung, die verwendet wird zum Implementieren der Verfahren zum Erzeugen und Neubeschreiben einer neu beschreibbaren Linse, wie es hier beschrieben ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Neue und innovative Anwendungen von Flüssigkristallen können verwendet werden zur Erzeugung neu beschreibbarer Linsen, um den sich ändernden Anforderungen von Linsenträgern und Linsennutzern zu widmen. Das hier beschriebene Verfahren gibt detailliert an, wie neu beschreibbare Linsen herstellbar sind, welche eine Linsenrekonfigurierung, Modifizierung und Wiederverwendung erlauben. Die hier beschriebenen Linsen erlauben eine Wiederverwendung einer existierenden Linse. Diese Wiederverwendung reduziert physischen Produktabfall. Plus können die hier beschriebenen, neu beschreibbaren Linsen schnell rekonfiguriert oder neu beschrieben werden, was zu einer größeren Kundenzufriedenheit führt. Falls beispielsweise ein Nutzer Linsen hat, die gemäß einer ophthalmischen Verschreibung hergestellt wurden, und wenn sich die Verschreibung für den Patienten ändert, so können die Linsen neu beschrieben werden, um mit der neuen, jüngeren ophthalmischen Verschreibung überein zu stimmen. Falls beispielsweise in einer industriellen, labormäßigen oder technischen Umgebung, kann eine Linse neu beschrieben werden, um den Anforderungen an die Eigenschaften einer neuen Linse zu genügen.
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Die hier dargestellten Verfahren basieren auf der Verwendung von Flüssigkristallen. Die hier beschriebenen Linsen sind aus Flüssigkristallen hergestellt. Der Begriff „Flüssigkristall“ wird hier als LC bezeichnet. Die Linsen können sowohl aus einem neu beschreibbaren Material, wie auch einem passiven, nicht änderbaren Material hergestellt sein und beide aufweisen. Das passive Material ist optional. Das neu beschreibbare Material ist aus LCs hergestellt. Die auf LC basierenden Materialien, wie sie für die hier beschriebenen Linsen verwendet werden, beinhalten polymerdispergierten Flüssigkristall, einen polymerstabilisieren Flüssigkristall, einen verkapselten Flüssigkristall, einen bistabilen Flüssigkristall, einen polymerdispergierten bistabilen Flüssigkristall, einen polymerstabilisierten bistabilen Flüssigkristall, einen verkapselten bistabilen Flüssigkristall. Die hier verwendeten und beschriebenen LCs zur Zubereitung der Linse können LC-Gemische sein mit wärmereversibler Expositionsinduzierter Polaranordnung (EPA). Bei einigen Implementationen werden beispielsweise LCs MLC2132, MLC2171 oder MLC2172 der Merck KGaA aus Darmstadt, Deutschland; LCs QYPDLC-142 und QYTN802 der Qingdao QY Liquid Crystal, Ltd. aus Shandong, China; oder LC 5CB der SYNTHON Chemicals GmbH & Co. KG aus Wolfen, Deutschland, verwendet. MLC2132, MLC2171 oder MLC2172 sind Gemische von LCs, welche die wärmereversible Expositions-induzierte polare Anordnung (EPA) haben. QYPDLC-142, QYTN802 und 5CB LCs sind Gemische mit einer Extrakomponente, welche die EPA-Eigenschaft dem LC hinzufügt. Die Extrakomponente, die hinzugeführt wird, ist ein stark doppelbrechender Biphenyl-Tolan-LC-Monomer mit hohem Ansprechverhalten gegenüber UV-Licht. Werden die „nicht-EPA“ LCs wie beispielsweise QYPDLC-142, QYTN802 und 5CB mit den Biphenyl-Tolan LC Monomeren gemischt, so tritt die EPA-Aktivität mit UV-Exposition auf. Beispiele für diese Komponenten sind PT3F, PT401 und PT502 Flüssigkristall-Monomere der LCC Corporation, Fujiyoshida City, Japan.
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Wie hier verwendet, bedeutet der Begriff „beschreibbar“, dass die Linse beschrieben oder konfiguriert werden kann mit speziellen optischen Eigenschaften. Der Begriff „neu beschreibbar“ gibt an, dass die Linse optische Eigenschaften haben kann, mit denen sie beschrieben ist und dann die optischen Eigenschaften der Linse mehrfach geändert werden können. Die hier beschriebenen, neu beschreibbaren Linsen erfordern keine externen oder physischen Änderungen wie beispielsweise ein Schleifen, Schneiden oder eine Formgebung der Linse. Die hier beschriebenen neu beschreibbaren Linsen verbleiben stabil und behalten die ihnen einbeschriebenen, optischen Eigenschaften, unter üblichen Temperaturen und unter typischen Beleuchtungs- und Benutzungsbedingungen bei. Dies unterscheidet sie von Materialien, die in einen vorhergehenden oder einen Ruhezustand zurückkehren, wenn eine Energiequelle entfernt wurde. D.h., dass entsprechend der hier beschriebenen Verfahren nach der Konfiguration einer neu beschreibbaren Linse die optischen Eigenschaften der Linse konstant bleiben und sich nicht ändern. Wird die neu beschreibbare Linse als ophthalmische Linse verwendet, nachdem eine neu beschreibbare Linse konfiguriert (oder neu konfiguriert) wurde, bleiben die optischen Eigenschaften der Linse konstant und ändern sich nicht, wenn sie von einem Patienten getragen oder verwendet werden. Bei diesem Beispiel können die ophthalmischen Linsen verwendet werden als Brillengläser oder können Intraokular-Linsen sein. Die hier beschriebenen, neu beschreibbaren Linsen sind insbesondere nützlich für implantierte Intraokular-Linsen, da die Notwendigkeit für zusätzliche Operationen gemindert wird aufgrund der Fähigkeit einer Rekonfigurierung der neu beschreibbaren Intraokular-Linse im Auge. Wenn die neu beschreibbare Linse in einer technischen Umgebung verwendet wird oder als „an Ort und Stelle“-Linsen, wie beispielsweise bei Kameras, Mikroskopen, Teleskopen, Leuchttürmen, Wellenführern, Retardierungs-Platten und anderen, bleiben, nachdem eine neu beschreibbare Linse konfiguriert (oder neu konfiguriert) wurde, die optischen Eigenschaften der Linse konstant und ändern sich nicht, wenn sie in ihrer technischen Umgebung oder an dem Ort und der Stelle verwendet wird.
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Die neu beschreibbaren Linsen können beschrieben oder neu beschrieben werden, wenn sie einem Expositionsmuster sichtbaren oder nicht sichtbaren Lichts ausgesetzt sind. Bei einem Ausführungsbeispiel wird UV-Licht verwendet. Die Exposition ist das Produkt von Bestrahlungsstärke über die Zeit und die Änderung des Brechungsindexes ist eine Funktion der Exposition an jeder Stelle. Die Beziehung zwischen der Exposition und dem Brechungsindex ist für das speziell verwendete LC-Material kalibriert. Das ExpositionsMuster umfasst Kombinationen aus Zeitdauern und UV-Bestrahlung für mehrere Orte in der Linse. Beispielsweise kann eine Exposition H = 10J/cm2 erhalten werden unter Verwendung einer Bestrahlungsstäre E = 10W/cm2 über die Zeit t = 1 Sekunde oder, bei einem andere Beispiel, kann die Exposition erhalten werden über eine Bestrahlungsstärke E = 1W/cm2 über die Zeit von t = 10 Sekunden. Bei beiden Bespielen ist die Exposition H = E*t = 10J/cm2. Weitre Beispiele werden unten erläutert.
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Die neu beschreibbaren Linsen können gelöscht werden (d.h., in einen originalen oder geleerten Zustand zurückgeführt werden), wenn sie Wärme ausgesetzt werden. Zum Löschen der Linse unter Verwendung von Wärme muss die Linse eine definierte Löschtemperatur erreichen, um gelöscht zu werden. D.h., dass die Linse auf die definierte Löschtemperatur aufgeheizt wird. Die definierte Löschtemperatur ist ein Einzelwert im Bereich von (einschließlich) 70 bis 130 Grad Celsius. Beispielsweise ist bei einigen Ausführungsbeispielen die definierte Löschtemperatur 70, 92, 130, 75, 86 oder 78 Grad Celsius. Um diese definierte Temperatur zu erreichen, kann die Linse in einem Ofen beheizt werden oder heißer Luft ausgesetzt werden, so lange, bis die Linse die erforderliche, definierte Löschtemperatur erreicht hat. Zusätzlich zu heißer Luft kann eine Infrarot-Bestrahlung verwendet werden, um die Linse auf die definierte Löschtemperatur zu erwärmen.
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Die hier beschriebenen Verfahren verwenden auf Flüssigkristall (LC) beruhendes Material zum Erzeugen und neu Beschreiben von Linsen und insbesondere GradientenIndex oder GRIN-Linsen, wobei die räumliche Verteilung des Brechungsindexes geändert wird. Die optischen Eigenschaften, die in eine Linse gemäß den hier beschriebenen Techniken eingeschrieben oder mit denen sie konfiguriert werden können, umfassen Brechungsindex, Doppelbrechungs- und Brechwert einschließlich sphärischer, zylindrischer, achsorientierter, prismatischer und anderer Seh-Korrektur-Attribute. Diese optischen Eigenschaften können gestaffelt, gestuft oder positioniert in der Linse sein und können alle oder lediglich ein Teil eines Seh- oder Nutz-Bereichs der Linse betreffen. Falls mehr als eine optische Eigenschaft einzuschreiben ist, so kann jede derartige Eigenschaft in einen oder mehrere Bereiche der Linse eingeschrieben (und neu eingeschrieben) werden, und verschiedene Kombinationen der einschreibbaren optischen Eigenschaften können in verschiedensten Bereichen der Linse existieren. All die Änderungen werden ohne physische Änderungen der äußeren Oberfläche oder der äußeren Abschnitte der Linse durchgeführt. Vielmehr wird der Brechungsindex des Linsenmaterials durch die Verwendung eines UV-Strahls geändert.
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Bezugnehmend auf
1 wird ein Ablaufschema von Maßnahmen bei einem Verfahren zur Erzeugung und Konfigurierung von Linsen gezeigt. Zunächst wird eine Linse beschafft oder erzeugt, wie dies in Block
110 gezeigt ist. Dann wird eine nutzbare, blanke Linse erzeugt, wie dies in Block
112 gezeigt ist. Dies kann erreicht werden durch Verwendung von Wärme oder UV-Licht zum Zwecke des Löschens oder Leerens der Linse. Beispielsweise kann bei einer Implementierung eine Linse erzeugt werden durch Platzieren von LC-Material zwischen Quarzplatten oder in einen Quarz-, Glas- oder Plastikbehälter. Der Behälter ist so ausgestaltet und bemessen, dass er für eine spezielle ophthalmische oder technische Anwendung passt. Die Linse selbst kann erzeugt werden entsprechend den Verfahren, wie sie in der US-Patentveröffentlichung
US 20160377886 beschrieben sind. Das LC-Material wird dann ausgerichtet, um eine homogene Zelle zu bilden. Die Anordnung ist wichtig. Bei einem Ausführungsbeispiel wird ein Magnetfeld angelegt, um das LC-Material auszurichten. Dies erzeugt eine homogene Zelle, deren Direktor horizontal ausgerichtet ist, mit einem azimutalen und polaren Winkel von Θ = 0 bzw. φ = 90°, wie dies in
4A gezeigt ist.
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Es werden Linsenparameter erzielt, wie in Block 114 gezeigt. Die Linsenparameter beinhalten Werte für die Kurzsichtigkeits-Stärke, die Weitsichtigkeits-Stärke und einem Prismenausgleich und können auch zusätzlich einen oder mehrere Linsendesign-Werte für das Projektionsprofil, die Korridorlänge, den Ort des Beginns der Progression, den Ort des Endes der Progression, der Verteilung der Felder in Fern- und Nahbereichen, die Verteilung von Astigmatismus in astigmatischer Erhöhung, den Maximalwert unerwünschten Astigmatismusses, die Verteilung des Einsatzes und anderer, beinhalten. Bei einer ophthalmischen Implementierung können die Linsenparameter durch eine ophthalmische Linsenverschreibung geliefert und/oder aus dieser erhalten werden. Die Linse wird gemäß den Linsenparametern konfiguriert durch Einschreiben einer räumlichen Verteilung des Brechungsindex, indem die Linse einem Expositionsmuster, basierend auf den Linsenparametern, ausgesetzt wird, wie dies in Block 116 gezeigt ist. Das Expositionsmuster kann bei einem Ausführungsbeispiel unter Verwendung von Ultraviolett (UV)-Licht eingeschrieben werden. Die Linse kann auf die gleiche Weise rekonfiguriert werden, sodass eine gegenwärtiger Brechungsindex geändert, modifiziert oder in anderer Weise geändert werden kann in einem großen oder kleinen Rahmen zum Zwecke der Übereinstimmung mit neuen Anforderungen, indem UV-Licht entsprechend einem Expositionsmuster angewendet wird, um die Linse gemäß einem anderen Brechungsindex zu konfigurieren. Die Linse kann unter Verwendung von Wärme gelöscht werden, wie dies in Block 118 gezeigt ist. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann InfrarotStrahlung verwendet werden, um die Linse zu erwärmen.
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Bezugnehmend nun auf 2, ist dort eine Ablaufschema von vorzunehmenden Maßnahmen gezeigt, um eine neu beschreibbare ophthalmische Linse zu erzeugen und neu zu beschreiben, wenn sich eine Verschreibung ändert, einschließlich eines Löschens der Linse. Dieses Verfahren kann an technischen oder anderen Linsen verwendet werden, wenn sich die Wünsche oder Anforderungen in Bezug auf den Brechungsindex der Linse ändern. Bei Verwendung im ophthalmischen Zusammenhang kann die neu beschreibbare Linse verwendet werden als Brillengläser, Gesichtsschutze, Augenschutze, Schutzbrillen, Einsatzlinsen, Linsen für Atemschutzmasken, Linse für Helme, Intraokular-Linsen, brechende Linsen und beugende Linsen. Bezugnehmend auf 2 wird patientenbezogene, ophthalmische Verschreibungsinformation empfangen, wie dies in Block 210 gezeigt ist. Die ophthalmische Verschreibung kann auf Papier empfangen werden und dann wird die Information in ein EDV-System eingegeben oder kann mittels Computerkommunikation übertragen werden. Wie in Block 212 gezeigt, werden dann Linsenparameter für die Verschreibung erzeugt. Wie in Block 214 gezeigt, wird dann die Linse basierend auf den Linsenparametern der ophthalmischen Patientenverschreibung beschrieben. Speziell wird die Linse durch eine räumliche Verteilung des Brechungsindexes beschrieben, in dem die Linse einem Expositionsmuster basierend auf den Linsenparametern ausgesetzt wird. Das Expositionsmuster wird unter Verwendung von ultraviolettem (UV)-Licht erzeugt. Typischerweise zu einem späteren Zeitpunkt, wie beispielsweise bei einer jährlichen oder anderen ophthalmischen Untersuchung, wird eine upgedatete oder modifizierte ophthalmische Patientenverschreibung erhalten. Wie in Block 220 gezeigt, wird die modifizierte oder upgedatete ophthalmische Verschreibungsinformation zum Patienten empfangen. Linsenparameter für die modifizierte und upgedatete Verschreibung werden, wie in Block 222 gezeigt, basierend auf der modifizierten upgedateten ophthalmischen Verschreibung erzeugt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Linse gelöscht, wie dies in Block 230 gezeigt ist. Die Löschung wird mithilfe von Wärme oder infraroter Strahlung erreicht. Die Linse wird dann neu beschrieben, basierend auf den Linsenparametern für die modifizierte, upgedatete ophthalmische Patientenverschreibung, wie dies in Block 232 gezeigt ist. Insbesondere wird der Linse eine räumliche Verteilung des Brechungsindex eingeschrieben, indem die Linse einem Expositionsmuster ausgesetzt wird, basierend auf den Linsenparametren, die erhalten wurden von den Linsenparametern aus der modifizierten, upgedateten ophthalmischen Patientenverschreibung. Das Expositionsmuster wird unter Verwendung von ultraviolettem (UV)-Licht erzeugt.
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Bezugnehmend nun auf 3, ist dort ein Ablaufschema von vorzunehmenden Maßnahmen gezeigt, um eine neu beschreibbare ophthalmische Linse zu konfigurieren und neu zu konfigurieren, wenn sich eine Verschreibung ändert. Dieses gleiche Verfahren kann in Bezug auf technische oder andere Linsen Verwendung finden, wenn die Anforderungen oder Bedürfnisse in Bezug auf den Brechungsindex der Linse sich ändern. Bezugnehmend auf 3 wird ophthalmische Verschreibungsinformation zum Patienten empfangen, wie dies in Block 310 gezeigt ist. Die ophthalmische Verschreibung kann auf Papier empfangen werden und dann wird die Information in ein EDV-System eingegeben oder kann über Computerkommunikation übertragen werden. Wie in Block 312 gezeigt, werden dann Linsenparameter für die Verschreibung erzeugt. Die Linse wird dann konfiguriert unter Verwendung von UV-Licht basierend auf den Linsenparametern für die ophthalmische Verschreibung zum Patienten, wie dies in Block 314 gezeigt ist. Insbesondere wird die Linse mit einer räumlichen Verteilung der Brechungsindize beschrieben, in dem die Linse einem Expositionsmuster basierend auf den Linsenparametern ausgesetzt wird. Das Expositionsmuster wird eingeschrieben unter Verwendung von ultraviolettem (UV)-Licht. Typischerweise eine gewisse Zeit später, wie beispielsweise bei eine jährlichen oder anderen ophthalmischen Untersuchung, wird eine upgedatete oder modifizierte ophthalmische Verschreibung zum Patienten erhalten. Die modifizierte oder upgedatete ophthalmische Verschreibungsinformation zum Patienten wird empfangen, wie dies in Block 320 gezeigt ist. Wie in Block 322 gezeigt, werden Linsenparameter für die modifizierte, upgedatete Verschreibung basierend auf der modifizierten, upgedateten ophthalmischen Verschreibung erzeugt. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden Rekonfigurierungs-Parameter basierend auf einer Bewertung der Differenz zwischen der modifizierten, upgedateten Verschreibung und der originalen oder vorhergehenden Verschreibung erzeugt, wie dies in Block 330 gezeigt ist. Die Linse wird unter Verwendung von UV-Licht basierend auf den Rekonfigurierungs-Parametern rekonfiguriert. Dies wird erreicht mit Wärme oder unter Verwendung von UV-Licht. Die Linse wird rekonfiguriert durch Einschreiben begrenzter Abschnitte einer räumlichen Verteilung des Brechungsindexes in die Linse, indem die Linse einem begrenzten Abschnitt des Expositionsmusters basierend auf den Rekonfigurierungs-Parametern ausgesetzt wird. Das Expositionsmuster des begrenzten Abschnitts wird eingeschrieben unter Verwendung von ultraviolettem (UV)-Licht.
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Die hier beschriebenen Linsen beinhalten LC-Zellen, die gebaut wurden unter Verwendung von UV-Grad Quarzglas (Quartz) -Platten von AdValue Inc. Die UV-Quelle kann irgendein hochenergetisches Plasmalicht sein, wie beispielsweise High-power Plasma Light Source model HPLS343 von Thorlabs Inc. aus Newton, New Jersey. Das von der Lampe in dem Hochplasmalicht erzeugte Weißlichtspektrum kann gefiltert werden. In einer Konfiguration wird das Licht mithilfe eines Bandpass-UV-Filters Modell FGUV1 1M (von Thorlabs Inc. aus Newton, New Jersey) gefiltert, mit einem Bandpassbereich von 275-375 nm und einer Spitzentransmission bei 325 nm. Die Plasmalichtquelle ist fokussiert, sodass die typische Bestrahlungsstärke auf der LC-Linse E = 100 mW/cm2 ist.
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Um die Linse zu beschreiben, wird eine UV-Quelle, emittierend unter 385 nm mit ausreichender Strahlungsleistung verwendet. Je kleiner die Wellenlänge ist, desto effizienter ist der Einschreibprozess. Eine Wellenlänge von 365 nm wird bei einigen Implementationen bevorzugt, da sie die kleinere über die Festkörperemitter erzielbare Wellenlänge ist, die wiederum billiger sind und größere Strahlungsleistung liefern. Beispielsweise können Vorrichtungen, wie der Luminus CBM-40-UV LED der Luminus, Inc. aus Sunnyvale, Kalifornien, mit dem Emissionsmaximum bei 365 nm und einer Bandbreite von etw 30 nm verwendet werden. Dieses UV LED hat eine 12 W Ausgangsstrahlungsleistung und bei Fokussierung ist eine Bestrahlungsstärke E = 2W/cm2 erlaubt.
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Bei einer Version des Verfahrens wird hinsichtlich Expositionen und Zeiten bei Verwendung von 50 µm Abstand Flüssigkristall-Zellen, gefüllt mit MLC-2132, einer Exposition von H = 100 - 120 J/cm
2 ausgesetzt, um den LC-Direktor von 90 auf 0° zu drehen, bezeichnet als H90. Diese Drehung bedeutet eine Änderung des Brechungsindexes von n
e zu no und ist die Basis des Einschreibprozesses. Der Wert für H90 bestimmt die erforderliche Zeit zum Einschreiben des gewünschten Brechungsindexes in eine Probe. Bei einer beispielhaften Implementierung und wenn H90 = 100 J/cm
2 ist für ein System, das aus der Plasmalicht-UV-Quelle + UV-Bandpassfilter (z.B. der oben beschrieben Thorlabs-Konfiguration) besteht und mit einer Bestrahlungsstärke von E = 0,1 W/cm
2, erfordert der Einschreibprozess eine Zeit
an einer Stelle. Bei einer anderen beispielhaften Implementierung, wenn eine UV LED-Quelle verwendet wird (beispielsweise die oben beschriebene Luminus-Konfiguration) mit einer Bestrahlungsstärke von E = 2W/cm
2, ist für den gleichen Einschreibprozess eine Zeit von
erforderlich.
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Bezugnehmend nun auf die
4A,
5A,
6A und
7A, ist der Zustand der Gradientenindex (GRIN) LC-Linse gezeigt zu Verfahrensstufen, wie sie angesichts der
1,
2 und
3 gezeigt und beschrieben sind. Nachdem die Linse wie in Block
110 erzeugt ist, wird anfänglich eine nutzbare blanke Linse erzeugt, wie dies in Block
112 der
1 gezeigt ist. Die LC-Zelle wird hergestellt unter Verwendung eines LC-Materials
410, das begrenzt ist zwischen zwei Quarzplatten
412, die beschichtet sind mit einer PMMA-Ausrichtschicht
414. Diese Linse ist in
4A in einem anfänglichen Zustand gezeigt. In dem gezeigten Beispiel ist der Polarwinkel des LC-Direktors 90 Grad (bezeichnet mit d) für alle Positionen und der effektive Brechungsindex ist
für die gesamte LC-Linse. Der Polarwinkel Θ des LC-Direktors d ist Null für die Linse. Der effektive Index ist n
e in diesem Beispiel, da linear polarisiertes Licht verwendet wird, dessen Azimut in X-Richtung (angegeben durch den Pfeil
416, der den Polarisierungszustand zeigt) orientiert ist. Für Ausführungsbeispiele die Flüssigkristall-Dispersionen verwenden, ist polarisiertes Licht nicht erforderlich und es wird eher natürliches Licht verwendet.
4B ist ein Graph, der die räumliche Verteilung des Indexes
420 der Flüssigkristall-Linse in
4A zeigt. Die anfängliche räumliche Verteilung des Indexes n
o (X) ist konstant, da die Linse blank ist.
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Bezugnehmend nun auf 5A ist dort ein Blockdiagramm eines Flüssigkristalls in einer neu beschreibbaren Linse gezeigt nach Anwendung von ultraviolettem Licht auf einen Abschnitt der Linse und zwar in einem Zwischenzustand. Nachdem der markierte Abschnitt der Linse UV-Licht mit einer Exposition H1 ausgesetzt wurde, ändert sich der Polarwinkel des LC-Direktors in dem bestrahlten Bereich der Linse derart, dass sich der Brechungsindex in diesem Bereich auf einen Zwischenwert von n(Θ) ändert. Das heißt, dass in dem UV ausgesetzten Abschnitt 530 des LC-Materials 510 der Polarwinkel des Direktors d sich von 90 auf einen vorgegebenen Wert Θ ändert. Jedoch bleibt der Index des Abschnitts links und rechts von dem bestrahlten Bereich 550 der Gleiche wie im anfänglichen Zustand. Das Resultat ist eine LC-Linse mit einem räumlich abhängigen Brechungsindex n1 (X), wiedergegeben in dem in 5B gezeigten Graphen, der eine Gradientenindex (GRIN)-Linse bildet. Mit der geeigneten Index-Verteilung kann unter Verwendung dieses Verfahrens eine gewünschte Linsenverschreibung erzielt werden.
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Bezugnehmend nun auf 6A, ist dort ein Blockdiagramm eines Flüssigkristalls in einer neu beschreibbaren Linse nach der Anwendung von ultraviolettem Licht auf einen Abschnitt der Linse zum Zwecke des Konfigurierens der Linse gezeigt. Ist die Exposition groß genug, H2, so kann der Polarwinkel des LC-Direktors Null Grad erreichen und der effektive Brechungsindex für den bestrahlten Bereich ändert sich auf neff = no. Dies wird die maximale Änderung des Brechingsindexes sein. Wie in 6A gezeigt, liegt der Brechungsindexes von no in dem bestrahlten Bereich 630 des LC-Materials 610 vor und ne außerhalb. Die neue räumliche Verteilung des Brechungsindexes n2(X) ist unterschiedlich zu n1(X) und die auf diese Weise erzeugte GRIN-Linse wird unterschiedlich sein zu der in 5A Gezeigten. So ist die Linse konfiguriert, wie sie unter Berücksichtigung des Blocks 116 von 1 und Block 232 von 2 beschrieben ist. 6B ist ein Graph, der die räumliche Verteilung des Indexes 620 der Flüssigkristall-Linse in 6A zeigt. Die räumliche Verteilung des Indexes 620 ist der Brechungsindex n2(X).
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Bezugnehmend nun auf 7A, ist dort ein Blockdiagramm einer Flüssigkristall-Zelle in einer neu beschreibbaren Linse gezeigt nach der Anwendung von Wärme bezüglich der Linse, um die Linse zu löschen. Wird die Linse mit einer ausreichend hohen Temperatur über einen ausreichend langend Zeitraum beheizt, wie dies festgehalten ist durch den schattierten Bereich 730, so kehrt der Polarwinkel auf 90 Grad zurück und der Brechungsindex wird gelöscht und die Linse kehrt in ihren anfänglichen Zustand zurück, wie dies gezeigt ist durch den LC 710 mit räumlich konstantem Brechungsindex. So wird das Löschen in den Blöcken 118 und 230 in den 1 und 2 erreicht. Für die Löschzeiten kann bei einer beispielhaften Implementierung für eine Linse mit 50 µm Abstand LC-Zellen, 10 Stunden bei 75 Grad Celsius vorgenommen werden. Bei einigen Ausführungsbeispielen beschleunigen höhere Temperaturen das Löschen, wobei Vorsicht walten muss, um nicht die Linsen zu überhitzen. 7B ist ein Graph, der die räumliche Verteilung des Indexes 720 der Flüssigkristall-Linse in 7A zeigt. Die räumliche Verteilung des Indexes n0(X) ist kontant, da die Linse blank ist.
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8A, 8B, 8C und 8D sind kreisförmige Dunkelfeldbilder beispielhafter GRIN Flüssigkristalllinsen, die erzeugt wurden bei der Konfigurierung, dem Löschen, der Neukonfigurierung und dem Löschen einer Linse entsprechend den Resultaten der Maßnahmen, die vorgenommen werden in den Blöcken 116, 118, 116 bzw. 118 der 1 jeweils der Blöcke 214, 230, 232, 230 der 2 jeweils. Diese Bilder zeigen die Auswirkung und die Effektivität der hier beschriebenen Verfahren. Beispielsweise wurde die in den 8A, 8B, 8C und 8D gezeigte GRIN-Linse erzeugt unter Verwendung einer LC-Zelle mit einem 51 µm-Abstand, gefüllt mit LC MCL2132 unter Verwendung einer PMMA-Ausrichtschicht. Die GRIN-Linse wurde bespielt unter Verwendung von 350 µm UV-Licht. Eine Exposition von H=132 Jcm-2 wurde verwendet für den in 8A gezeigten ersten Zustand der GRIN-Linse und von H = 106 Jcm-2 für den in 8C gezeigten zweiten eingeschriebenen Zustand der GRIN-Linse. Die erste Löschmaßnahme, die zu dem in 8B gezeigten Linsenzustand führte, wurde durch 10-stündiges Wärmen der LC-Linse bei 75° Celsius bewerkstelligt und die zweite Löschmaßnahme, die zu der Linse in dem in 8D gezeigten Zustand führte, wurde durch 10-stündiges Wärmen der Linse bei 75° bewirkt.
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Die oben in den 1, 2 und 3 beschriebenen Verfahren können erreicht oder gesteuert werden unter Verwendung einer EDV-Vorrichtung, wie beispielsweise einem Personal Computer oder einer Computer Work Station, die zum Zwecke der Kommunikation mit einem Netzwerk gekoppelt sein können. Die EDV-Vorrichtung kann die Parameter, Brechungsindizes, Expositionsmuster und Temperatur zum Konfigurieren der neu beschreibbaren Linse berechnen. Die EDV-Vorrichtung kann Messungen berechnen, die erforderlich sind zum Steuern der Ausrüstung, die verwendet wird, um die neu beschreibbare Linse zu beschreiben und kann auch dazu verwendet werden, um die Ausrüstung zu steuern, die verwendet wird, um Brechungsindizes in neu beschreibbare Linsen zu schreiben. Die EDV-Vorrichtung kann das UV-Licht und die Wärme steuern, die verwendet werden, um neu beschreibbare Linsen zu beschreiben, neu zu beschreiben, zu konfigurieren, neu zu konfigurieren und zu löschen.
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Bezugnehmend nun auf 9, ist dort eine Zeichnung einer Computer-Umgebung 900 gezeigt, in der die Verfahren implementiert werden können. Die hier beschriebenen Verfahren können in Software implementiert werden, die in einer EDV-Vorrichtung gespeichert und durch diese ausgeführt werden kann. Die Software kann die Zeit, Temperatur, Winkel, das UV-Licht und andere Aspekte und Merkmale der beschriebenen Verfahren steuern. Eine wie hier verwendete EDV-Vorrichtung betrifft jegliche Vorrichtung mit einem Prozessor, einem Memory und einer Speichervorrichtung, die Befehle ausführt einschließlich, jedoch nicht eingeschränkt auf, Personal Computer, Desktop-Computer 916, Server Computer 910, Mini-Computer, Mainframe-Computer, Super-Computer, Computer Work Stations, mobile Vorrichtungen, wie Computer-Tablets und Smartphons, tragbare Computer und Laptop-Computer 914. Diese EDV-Vorrichtungen können ein Betriebssystem laufen lassen, einschließlich beispielhaft Variationen von Microsoft Windows, Linux, Android und Apple Mac-Betriebssystemen und können virtuelle Maschinen einschließen oder laufen lassen.
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Die Software wird auf einem maschinenlesbaren Speichermedium in einer Speichervorrichtung gespeichert, die beinhaltet ist in oder auf andere Weise gekoppelt oder angebracht ist an einer EDV-Vorrichtung. Das heißt, dass die Software in einem elektronischen, maschinenlesbaren Medium gespeichert ist. Diese Speichermedien beinhalten beispielsweise magnetische Medien, wie beispielsweise Harddisks; optische Medien wie beispielsweise Kompaktdisks (CD-ROM und CD-RW) digital Versatile Disks (DVD and DVD ± RW) und BLU-RAY; silizium-basierende Speicherung einschließlich Festkörperantriebe (oder Silizium-Speichervorrichtungen) ((SSDs) und Flash-Speicherkarten; und andere magnetische, optische und Silizium-Speichermedien. Wie hier verwendet, ist eine Speichervorrichtung eine Vorrichtung, die ein Auslesen aus einem und/oder beschreiben eines Speichermediums erlaubt. Speichervorrichtungen beinhalten Festplatten-Laufwerke, SSDs, DVD-Antriebe, Flash-Memory-Vorrichtungen und andere.
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Die EDV-Vorrichtung kann Software beinhalten zum Vorsehen von hier beschriebener Funktionalität und Merkmalen. Die EDV-Vorrichtung kann eines oder mehrere der Folgenden aufweisen: Logic Arrays, Speicher, Analogschaltungen, Digitalschaltungen, Software, Firmware und Prozessoren wie beispielsweise Mikroprozessoren, Field Programmable Gate Arrays (FPGAs), Applictaion Specific Integrated Circuits (ASICs), Programmable Logic Devices (PLDs) und Programmable Logic Arrays (PLAs). Die Komponenten der EDV-Vorrichtung können spezialisierte Einheiten, Schaltkreise, Software und Schnittstellen beinhalten, um die hier beschriebene Funktionalität und die Merkmale zu liefern. Die hier beschriebenen Prozesse, die Funktionalität und Merkmale sind insgesamt oder teilweise in einer Software verkörpert, die auf einer EDV-Vorrichtung läuft und die in Form von Firmware, einem Applikations-Programm, einem Applet (beispielsweise einem Java Applet), einem Browser-Plug-In, einem COM-Objekt, einer Dynamic Linked Libarry (DLL), einem Skript, einer oder mehreren Subroutinen, einer Betriebssystem-Komponente oder einem -Dienst oder einer Kombination dieser sein kann. Die Hardware und Software und ihre Funktionen können derart verteilt sein, dass einige Komponenten durch eine EDV-Vorrichtung und andere durch andere EDV-Vorrichtungen geleistet werden. Die EDV-Vorrichtung kann spezialisierte EDV- und Software, wie beispielsweise Database-Software und eine oder mehrere Datenserver 920 sein oder diese beinhalten oder direkt oder über ein Netzwerk 930 damit gekoppelt sein. Die Datenserver können Linsen-Konfigurierungs-Information, Linsenverschreibungs-Information, Linsenerzeugungs-Parameter, etc. speichern. Das Netzwerk 930 kann ein Local Area Network (LAN), Wide Area Network (WAN), eine Kombination dieser und das Internet sein.
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Abschließende Kommentare
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Durchgehend in dieser Beschreibung sollten die gezeigten Ausführungsformen und Beispiele als exemplarisch angesehen werden und nicht als Einschränkungen in Bezug auf die Vorrichtung und Verfahren, wie sie offenbart oder beansprucht sind. Obgleich viele der hier präsentierten Beispiele spezielle Kombinationen von Verfahrensmaßnahmen oder Systemelementen beinhalten, ist es selbstverständlich, dass diese Maßnahmen und diese Elemente auf andere Weise kombiniert werden können, um die gleichen Ziele zu erreichen. Bezüglich der Ablaufschemata können zusätzliche und weniger Schritte durchgeführt werden und die dargestellten Schritte können kombiniert oder weiter verfeinert werden, um die hier beschriebenen Verfahren zu bewerkstelligen. Maßnahmen, Elemente und Merkmale, die lediglich in Verbindung mit einer Ausführungsform erläutert wurden, sollen nicht ausgeschlossen werden in einer ähnlichen Rolle in anderen Ausführungsformen.
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Wie hier verwendet, bedeutet „mehrere“ zwei oder mehr. Wie hier verwendet, kann ein „Satz“ von Gegenständen ein oder mehrere dieser Gegenstände beinhalten. Wie hier verwendet, ob in der schriftlichen Beschreibung oder den Ansprüchen, sind die Begriffe „umfassend“, „aufweisend“, „tragend“, „mit“, „beinhaltend“, „einbeziehend“ und Ähnliches so zu verstehen, dass sie offene Enden haben, d.h. dass sie aufweisen, jedoch nicht darauf beschränkt sind. Lediglich die Übergangswendungen „bestehend aus“ bzw. „im Wesentlichen bestehend aus“ sind geschlossene oder halb geschlossene Übergangswendungen in Bezug auf die Ansprüche. Die Verwendung von Ordnungszahl-Begriffen, wie beispielsweise „erste“, „zweite“, „dritte“, etc. in den Ansprüchen zum Zwecke der Modifizierung eines Anspruchselements, impliziert für sich selbst nicht irgendeine Priorität, Vorzug oder Reihenfolge eines Anspruchselements gegenüber einem anderen oder die zeitliche Reihenfolge, in welcher Maßnahmen eines Verfahrens durchgeführt werden, sondern sie werden rein als Kennzeichnen verwendet, um ein Anspruchselement mit einer bestimmten Bezeichnung von einem anderen Element mit einer gleichen Bezeichnung (jedoch zur Verwendung des Ordnungszahl-Begriffs) zu unterscheiden, um die Anspruchselemente zu unterscheiden. Wie hier verwendet, bedeutet „und/oder“, dass die aufgelisteten Gegenstände Alternativen sind, jedoch die Alternativen auch jegliche Kombination der aufgelisteten Gegenstände beinhalten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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