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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen, der mit einer Hauptrille versehen ist, die sich in Reifenumfangsrichtung in einer Oberfläche eines Laufflächenabschnitts erstreckt.
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Stand der Technik
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In den letzten Jahren wurden verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, um eine verbesserte Abriebbeständigkeit, einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch (Leichtrollleistung), eine verbesserte Lenkstabilitätsleistung auf nassen Straßenoberflächen (Nassleistung) und ein niedrigeres Reifengewicht für Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzungen, die Luftreifen bilden, zu erzielen und um diese Leistungsgesichtspunkte auf kompatible Weise in hohem Maße zu erzielen (siehe zum Beispiel Patentdokument 1). Es ist bekannt, dass unter diesen Leistungsgesichtspunkten die Abriebbeständigkeit im Allgemeinen durch Beimischen einer großen Menge an Ruß in einer Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche, die den Laufflächenabschnitt des Luftreifens bildet, verbessert werden kann. Jedoch kann ein solcher Beimischanteil die Rolleigenschaften nachteilig beeinflussen. Somit wurde auch das Beimischen von Silica anstelle von Ruß vorgeschlagen, um die Rolleigenschaften zu verbessern. Jedoch besteht ein Problem darin, dass ein hohes Beimischverhältnis von Silica bewirken kann, dass die Abriebbeständigkeit und die Beständigkeit abnehmen, und es schwierig ist, die vorstehend beschriebenen Leistungsgesichtspunkte auf kompatible Weise zu erzielen. Infolgedessen besteht ein Bedarf an Maßnahmen zur Optimierung des Beimischanteils der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche, um die Abriebbeständigkeit, die Leichtrollleistung und die Lenkstabilität auf nassen Straßenoberflächen unter Beibehaltung der Beständigkeit (Kratzfestigkeit beim Fahren auf schlechten Straßen) zu verbessern.
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Liste der Entgegenhaltungen
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Patentliteratur
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Technisches Problem
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Luftreifen bereitzustellen, der die Abriebbeständigkeit, die Leichtrollleistung und die Lenkstabilität auf nassen Straßenoberflächen unter Beibehaltung der Beständigkeit (Kratzfestigkeit beim Fahren auf schlechten Straßen) verbessern kann.
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Lösung des Problems
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Ein Luftreifen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, der die vorstehend beschriebene Aufgabe löst, schließt ein: einen Laufflächenabschnitt, der eine Ringform aufweist und sich in Reifenumfangsrichtung erstreckt, ein Paar von Seitenwandabschnitten, die auf beiden Seiten des Laufflächenabschnitts angeordnet sind, und eine Hauptrille, die sich in Reifenumfangsrichtung in einer Oberfläche des Laufflächenabschnitts erstreckt, wobei die Hauptrille eine Rillentiefe von 7 mm bis 11 mm aufweist, wobei eine Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche als einen Kautschukbestandteil 10 bis 20 Gew.-% Naturkautschuk, 40 bis 50 Gew.-% Styrol-Butadien-Kautschuk und 25 Gew.-% oder mehr und weniger als 40 Gew.-% Butadienkautschuk, jeweils bezogen auf 100 Gew.-% des Dienkautschuks, umfasst, wobei die Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche den Laufflächenabschnitt bildet, wobei der Kautschukbestandteil eine durchschnittliche Glasübergangstemperatur Tg von -50 °C oder weniger aufweist, wobei Silica in der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche zu 60 Massenteilen bis 80 Massenteilen pro 100 Massenteile des Kautschukbestandteils beigemischt ist, wobei ein Mischanteil des Silicas 80 Masse-% oder mehr einer Gesamtmenge an Ruß und dem Silica beträgt, und wobei Aromaöl in der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche zu 20 bis 35 Masse-% bezogen auf eine Menge des Silicas beigemischt ist. Hierbei erfüllen eine Reißfestigkeit TB (MPa), eine Reißdehnung EB (%) und ein Speichermodul E' (MPa) der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche ein Verhältnis von 8 ≤ (TB × EB)/(E' × 100).
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Vorteilhafte Auswirkungen der Erfindung
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Mit dem Luftreifen gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es, da die Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche den vorstehend beschriebenen Beimischanteil aufweist, möglich, die Abriebbeständigkeit, die Leichtrollleistung und die Lenkstabilität auf nassen Straßenoberflächen unter Beibehaltung der Beständigkeit (Kratzfestigkeit beim Fahren auf schlechten Straßen) zu verbessern. Insbesondere weil die Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche in dem Laufflächenabschnitt verwendet wird, wo die Rillentiefe der Hauptrille innerhalb des vorstehend beschriebenen Bereichs liegt, kann die vorstehend beschriebene Leistung wirksam erzielt werden.
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In der vorliegenden Erfindung beträgt die spezifische CTAB-Adsorptionsoberfläche des Silicas vorzugsweise von 140 m2/g bis 220 m2/g. Diese Konfiguration ist vorteilhaft zur weiteren Verbesserung der physikalischen Eigenschaften der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche und zur Verbesserung der Abriebbeständigkeit, der Leichtrollleistung und der Lenkstabilität auf nassen Straßenoberflächen unter Beibehaltung der Beständigkeit.
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In der vorliegenden Erfindung beträgt das Flächenverhältnis der Hauptrille zu der Bodenkontaktfläche vorzugsweise von 20 % bis 25 %. Durch Festlegen des Flächenverhältnisses der Hauptrille auf diese Weise im Zusammenwirken mit der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche mit dem vorstehend beschriebenen Beimischanteil können die Wirkungen der Verbesserung der Abriebbeständigkeit, der Leichtrollleistung und der Lenkstabilität auf nassen Straßenoberflächen unter Beibehaltung der Beständigkeit wirksamer aufgewiesen werden.
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In der vorliegenden Erfindung erfüllen die Reißfestigkeit TB (MPa), die Reißdehnung EB (%) und der Speichermodul E' (MPa) der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche das Verhältnis von 8 ≤ (TB × EB)/(E' × 100). Infolgedessen werden die physikalischen Eigenschaften der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche abgestimmter, was vorteilhaft zur Verbesserung der Abriebbeständigkeit, der Leichtrollleistung und der Lenkstabilität auf nassen Straßenoberflächen unter Beibehaltung der Beständigkeit ist. Es ist zu beachten, dass die Reißfestigkeit TB ein Wert ist (Einheit: MPa), der bei Raumtemperatur (23 °C) in Übereinstimmung mit JIS K6251 gemessen wird. Die Reißdehnung EB ist ein Wert (Einheit: %), der bei Raumtemperatur (23 °C) in Übereinstimmung mit JIS K6251 gemessen wird. Außerdem ist der Speichermodul E' ein Wert (Einheit: MPa), der bei Raumtemperatur (23 °C) gemäß JIS-K6394 unter Verwendung eines Viskoelastizitätsspektrometers unter den folgenden Bedingungen gemessen wird: Frequenz = 20 Hz, anfängliche Beanspruchung = 10 % und dynamische Verzerrung = ±2 %.
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In der vorliegende Erfindung ist eine „Bodenkontaktfläche“ die Fläche eines Kontaktbereichs zwischen Endabschnitten (Kontaktenden) in Reifenaxialrichtung, wenn der Reifen auf einer regulären Felge montiert und auf einen regulären Innendruck befüllt und vertikal auf einer flachen Oberfläche mit einer darauf ausgeübten regulären Last platziert ist. „Reguläre Felge“ ist eine Felge, die durch einen Standard für jeden Reifen gemäß einem System von Standards definiert ist, das Standards einschließt, auf denen Reifen basieren, und bezieht sich auf eine „Standardfelge“ (standard rim) im Falle der JATMA, auf eine „Entwurfsfelge“ (design rim) im Falle der TRA und auf eine „Messfelge“ (measuring rim) im Falle der ETRTO. In dem System von Standards, einschließlich Standards, die Reifen erfüllen, ist „regulärer Innendruck“ ein Luftdruck, der durch jeden der Standards für jeden Reifen definiert ist, und wird als „maximaler Luftdruck“ (maximum air pressure) im Falle der JATMA, als der Maximalwert in der Tabelle „TIRE LOAD LIMITS AT VARIOUS COLD INFLATION PRESSURES“ (Reifenlastgrenzen bei verschiedenen Kaltbefüllungsdrücken) im Falle der TRA und als „Reifendruck“ (INFLATION PRESSURE) im Falle der ETRTO bezeichnet. Jedoch beträgt der „reguläre Innendruck“ 180 kPa im Falle eines Reifens für einen Personenkraftwagen. „Reguläre Last“ ist eine Last, die durch Standards für jeden Reifen gemäß einem System von Standards definiert ist, das Standards einschließt, auf denen Reifen basieren, und bezieht sich auf „maximale Lastenkapazität“ bei JATMA, auf den maximalen Wert in der Tabelle „TIRE LOAD LIMITS AT VARIOUS COLD INFLATION PRESSURES“ (Reifenlastgrenzen bei verschiedenen Kaltbefüllungsdrücken) bei TRA und auf „LASTENKAPAZITÄT“ bei ETRTO. „Reguläre Last“ entspricht 88% der oben beschriebenen Lasten für einen Reifen an einem Personenkraftwagen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Meridianquerschnittsansicht eines Luftreifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine Draufsicht, die schematisch ein Beispiel eines Laufflächenabschnitts eines Luftreifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Konfigurationen von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben.
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Wie in 1 veranschaulicht, schließt der Luftreifen einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen sich in Reifenumfangsrichtung erstreckenden, ringförmigen Laufflächenabschnitt 1, ein Paar von Seitenwandabschnitten 2, die auf beiden Seiten des Laufflächenabschnitts 1 angeordnet sind, und ein Paar von Wulstabschnitten 3, die auf einer Innenseite der Seitenwandabschnitte 2 in Reifenradialrichtung angeordnet sind, ein. Es ist zu beachten, dass in 1 das Bezugszeichen „CL“ einen Reifenäquator bezeichnet und das Bezugszeichen „E“ einen Bodenkontaktrand bezeichnet.
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Eine Karkassenschicht 4 ist zwischen dem linken und rechten Paar von Wulstabschnitten 3 angebracht. Die Karkassenschicht 4 schließt eine Mehrzahl von sich in der Reifenradialrichtung erstreckenden verstärkenden Cordfäden ein und ist um einen in jedem der Wulstabschnitte 3 angeordneten Wulstkern 5 von einer Fahrzeuginnenseite zu einer Fahrzeugaußenseite zurückgefaltet. Außerdem sind Wulstfüller 6 auf dem Umfang der Wulstkerne 5 angeordnet und jeder Wulstfüller 6 ist von einem Hauptkörperabschnitt und einem zurückgefalteten Abschnitt der Karkassenschicht 4 umschlossen. Andererseits ist im Laufflächenabschnitt 1 eine Mehrzahl von Gürtelschichten 7 (zwei Schichten in 1) auf einer Außenumfangsseite der Karkassenschicht 4 eingebettet. Die Gürtelschichten 7 schließen jeweils eine Mehrzahl von verstärkenden Cordfäden ein, die in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung geneigt sind, wobei die verstärkenden Cordfäden der unterschiedlichen Schichten kreuzweise angeordnet sind. In diesen Gürtelschichten 7 liegt der Neigungswinkel der verstärkenden Cordfäden in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung in einem Bereich von beispielsweise 10° bis 40°. Außerdem ist eine Gürtelverstärkungsschicht 8 auf der Außenumfangsseite der Gürtelschichten 7 bereitgestellt. Die Gürtelverstärkungsschicht 8 schließt organische Fasercordfäden ein, die in der Reifenumfangsrichtung ausgerichtet sind. In der Gürtelverstärkungsschicht 8 ist der Winkel der organischen Fasercordfäden bezüglich der Reifenumfangsrichtung beispielsweise auf 0° bis 5° festgelegt.
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Eine Laufflächengummischicht 11 ist auf der Außenumfangsseite der Karkassenschicht 4 im Laufflächenabschnitt 1 angeordnet. Eine Seitengummischicht 12 ist auf der Außenumfangsseite (Außenseite in Reifenbreitenrichtung) der Karkassenschicht 4 in jedem der Seitenwandabschnitte 2 angeordnet. Eine Felgenpolsterkautschukschicht 13 ist auf der Außenumfangsseite (Außenseite in Reifenbreitenrichtung) der Karkassenschicht 4 in jedem der Wulstabschnitte 3 angeordnet. Die Laufflächengummischicht 11 kann eine Struktur aufweisen, bei der zwei Arten von Gummischichten (eine Kronenlaufflächengummischicht und eine Unterlaufflächengummischicht) mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften in Reifenradialrichtung geschichtet sind.
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Die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird auf einen allgemeinen Luftreifen wie den vorstehend beschriebenen angewendet. Jedoch ist die Grundstruktur davon nicht auf die vorstehend beschriebene Struktur beschränkt.
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Eine Mehrzahl von sich in Reifenumfangsrichtung erstreckenden Hauptrillen 21 sind immer in der Außenoberfläche des Laufflächenabschnitts 1 des Luftreifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgebildet. Es ist zu beachten, dass „Hauptrille“ sich in der vorliegenden Erfindung auf eine sich in Reifenumfangsrichtung erstreckende Rille mit einer Rillenbreite von 10 mm bis 20 mm bezieht und keine schmale Rille mit einer Rillenbreite von weniger als 10 mm (z. B. die schmale Umfangsrille 24 in 2) ungeachtet ihrer Erstreckung in Reifenumfangsrichtung einschließt. Die Rillentiefe jeder Hauptrille 21 ist auf von 7 mm bis 11 mm, vorzugsweise von 8 mm bis 10 mm, festgelegt. Außerdem sind die Rillenbreite der Hauptrille 21 und die Anzahl an Hauptrillen 21 derart festgelegt, dass ein Flächenverhältnis der Hauptrille 21 zu der Bodenkontaktfläche von 20 % bis 25 %, vorzugsweise von 23 % bis 25 %, beträgt. Beispielsweise sind in dem in 2 veranschaulichten Beispiel drei Hauptrillen 21 bereitgestellt, und die Rillenbreite jeder Hauptrille 21 ist auf beispielsweise von 6 mm bis 10 mm festgelegt. Durch Festlegen der Rillentiefe und des Flächenverhältnisses der Hauptrille 21 auf einen geeigneten Bereich auf diese Weise ist es möglich, Abriebbeständigkeitsleistung und Nassleistung auf gut abgestimmte Weise bereitzustellen. Außerdem kann, da die Hauptrille ein Faktor für Vorbeifahrgeräusche ist, das Festlegen der Rillentiefe und des Flächenverhältnisses wie vorstehend beschrieben Vorbeifahrgeräusche reduzieren. Wenn die Rillentiefe der Hauptrille 21 weniger als 7 mm beträgt, nimmt die Nassleistung ab. Wenn die Rillentiefe der Hauptrille 21 mehr als 11 mm beträgt, nimmt die Abriebbeständigkeitsleistung ab. Wenn das Rillenflächenverhältnis der Hauptrille 21 weniger als 20 % beträgt, nimmt die Nassleistung ab. Wenn das Rillenflächenverhältnis der Hauptrille 21 mehr als 25 % beträgt, nimmt die Abriebbeständigkeitsleistung ab.
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In der vorliegenden Erfindung ist die Struktur von anderen Rillen als den Hauptrillen 21 nicht besonders beschränkt. Beispielsweise können Stollenrillen und Lamellen, die sich in Reifenbreitenrichtung erstrecken, und schmale Rillen und Lamellen, die sich in Reifenumfangsrichtung erstrecken, in Stegabschnitten ausgebildet sein, die durch die Hauptrillen 21 bestimmt werden. Die anderen Rillen als die Hauptrillen 21 können in Abhängigkeit von der gewünschten Reifenleistung in geeigneter Weise ausgebildet sein. Beispielsweise werden in dem Beispiel von 2 vier Reihen von Stegabschnitten 22 durch drei Hauptrillen 21 bestimmt. Auf einer Seite jeder Hauptrille 21 in Reifenbreitenrichtung sind eine Mehrzahl von Stollenrillen 23, die sich in Reifenbreitenrichtung erstrecken und ein Ende, das mit der Hauptrille 21 verbunden ist, und ein anderes Ende, das an dem Stegabschnitt 22 blind endet, aufweisen, in Abständen in Reifenumfangsrichtung bereitgestellt. Außerdem sind eine schmale Umfangsrille 24, die sich in Reifenumfangsrichtung erstreckt, eine Mehrzahl von Schulterstollenrillen 25, die sich in Reifenbreitenrichtung auf der Außenseite der schmalen Umfangsrille 24 in Reifenbreitenrichtung erstrecken, und Stollenrillen 26, die mit der schmalen Umfangsrille 24 verbunden sind und sich in Reifenbreitenrichtung zu dem Reifenäquator CL hin erstrecken und innerhalb des Stegabschnitts 22 blind enden, auf einem Schulterstegabschnitt (Stegabschnitt auf der äußersten Seite in Reifenbreitenrichtung) auf einer Seite in Reifenbreitenrichtung bereitgestellt. Schulterstollenrillen 27, die sich über einen Bodenkontaktrand E hinaus in Reifenbreitenrichtung erstrecken, ohne mit den Hauptrillen 21 verbunden zu sein, sind in einem Schulterstegabschnitt auf der anderen Seite in Reifenbreitenrichtung ausgebildet. Das Laufflächenmuster von 2 zeigt eine überlegene Reifenleistung bei Kombination mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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In der die Laufflächengummischicht 11 bildenden Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung (nachstehend als „Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche“ bezeichnet) ist der Kautschukbestandteil ein Dienkautschuk. Erfindungsgemäß wird der Kautschukbestandteil durch drei Arten von Kautschuk gebildet, das heißt einen Naturkautschuk, einen Styrol-Butadien-Kautschuk und einen Butadienkautschuk. Durch Verwendung von drei Arten von Kautschuk, das heißt Naturkautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk und Butadienkautschuk, als den Dienkautschuk ist es möglich, die Abriebbeständigkeit der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung zu verbessern. Ein beliebiger Naturkautschuk oder Butadienkautschuk, der normalerweise in Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzungen für eine Lauffläche in einem Luftreifen verwendet wird, kann verwendet werden. Als der Styrol-Butadien-Kautschuk kann ein emulsionspolymerisierter Styrol-Butadien-Kautschuk oder ein lösungspolymerisierter Styrol-Butadien-Kautschuk verwendet werden, und diese können einzeln verwendet werden, oder eine Mehrzahl dieser Kautschuke kann gemischt werden.
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Bei Verwendung dieser drei Arten von Kautschuken wird die durchschnittliche Glasübergangstemperatur der Kautschuke auf -50 °C oder weniger und vorzugsweise von -55 °C bis -65 °C festgelegt. Durch Festlegen der Glasübergangstemperatur auf diese Weise kann eine gute Abriebbeständigkeit erzielt werden. Wenn die durchschnittliche Glasübergangstemperatur dieser Kautschuke -50 °C überschreitet, wird der Rollwiderstand nachteilig beeinflusst. Es ist zu beachten, dass die durchschnittliche Glasübergangstemperatur ein gewichteter Mittelwert ist, der auf der Glasübergangstemperatur jedes Kautschuks und dem Mischanteil jedes Kautschuks basiert.
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Der Mischanteil von Naturkautschuk beträgt 10 bis 20 Gew.-% bezogen auf 100 Gew.-% des Dienkautschuks. Der Mischanteil von Styrol-Butadien-Kautschuk beträgt von 40 bis 50 Gew.-% bezogen auf 100 Gew.-% des Dienkautschuks. Der Mischanteil von Butadienkautschuk beträgt 25 Gew.-% oder mehr und weniger als 40 Gew.-% bezogen auf 100 Gew.-% des Dienkautschuks.
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Silica ist immer in der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beigemischt. Durch das Beimischen von Silica kann die Festigkeit der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche erhöht werden. Der Mischanteil an Silica beträgt von 60 Massenteile bis 80 Massenteile pro 100 Massenteile des Dienkautschuks. Wenn der Mischanteil an Silica weniger als 50 Massenteile beträgt, wird die Abriebbeständigkeitsleistung nachteilig beeinflusst. Wenn der Mischanteil an Silica 100 Massenteile überschreitet, wird die Leichtrollleistung nachteilig beeinflusst.
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Die spezifische CTAB-Adsorptionsoberfläche von Silica ist nicht besonders beschränkt, beträgt jedoch vorzugsweise von 140 m2/g bis 220 m2/g und mehr bevorzugt von 150 m2/g bis 170 m2/g. Wenn die spezifische CTAB-Adsorptionsoberfläche von Silica weniger als 140 m2/g beträgt, werden Beständigkeit, Abriebbeständigkeit und Nassleistung nachteilig beeinflusst. Wenn die spezifische CTAB-Adsorptionsoberfläche von Silica 220 m2/g überschreitet, wird die Verarbeitbarkeit nachteilig beeinflusst.
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Das Silica, das verwendet wird, kann ein Silica sein, das gewöhnlich in Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzungen für Reifen verwendet wird, wie zum Beispiel nasses Silica, trockenes Silica, oberflächenbehandeltes Silica oder dergleichen. Das Silica kann in geeigneter Weise aus im Handel erhältlichen Produkten ausgewählt werden. Silica, das durch ein normales Herstellungsverfahren erhalten wird, kann ebenfalls verwendet werden.
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Die Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann auch Ruß einschließen. Durch Beimischen von Ruß kann die Festigkeit der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung erhöht werden, wodurch die Abriebbeständigkeit erhöht wird. Ein Ruß, der beispielsweise einen ISAF-Grad als einen durch ASTM D1765 klassifizierten Grad aufweist, wird vorzugsweise als der Ruß verwendet. Der Mischanteil an Ruß beträgt vorzugsweise von 3 bis 30 Massenteile, mehr bevorzugt von 5 bis 20 Massenteile, pro 100 Massenteile des Dienkautschuks.
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Beim Beimischen von Ruß beträgt der Mischanteil an Silica nicht weniger als 80 Masse-%, vorzugsweise nicht weniger als 85 Masse-%, der Gesamtmenge an Ruß und Silica. Durch ausreichend hohes Festlegen des Anteils an Silica in dem Füllstoff wie vorstehend beschrieben können Rolleigenschaften und Beständigkeit verbessert werden. Wenn der Anteil an Silica weniger als 80 Masse-% beträgt, werden die Rolleigenschaften nachteilig beeinflusst. Es ist zu beachten, dass nur Silica als der Füllstoff beigemischt werden kann (der Anteil an Silica kann auf 100 Masse-% festgelegt werden).
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In der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann dem Silica ein Silan-Haftvermittler beigemischt werden, um die Dispergierbarkeit des Silicas zu verbessern und die Verstärkungseigenschaften mit dem Dienkautschuk zu verbessern. Der Mischanteil des Silan-Haftverbesserers beträgt vorzugsweise von 5 bis 15 Masse-% und mehr bevorzugt von 7 bis 12 Masse-%, bezogen auf den Mischanteil an Silica. Wenn der Mischanteil des Silan-Haftverbesserers weniger als 5 Gew.-% des Mischanteils an Silica beträgt, kann die Wirkung der Verbesserung der Dispergierbarkeit des Silicas nicht hinreichend erzielt werden. Außerdem werden, wenn der Silan-Haftvermittler 15 Gew.-% überschreitet, die Silan-Haftvermittler polymerisieren, und die gewünschten Wirkungen können nicht erzielt werden.
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In der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche gemäß der vorliegenden Erfindung ist Aromaöl in einer Menge 20 bis 35 Masse-% bezogen auf die vorstehend beschriebene Menge an Silica beigemischt. Durch Beimischen einer geeigneten Menge an Aromaöl auf diese Weise kann die Beständigkeit verbessert werden. Wenn der Mischanteil des Aromaöls 40 Masse-% überschreitet, wird die Beständigkeit nachteilig beeinflusst.
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In der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können andere Kompoundierungsmittel als die vorstehenden ebenfalls zugeführt werden. Beispiele für andere Kompoundierungsmittel schließen verschiedene Kompoundierungsmittel ein, die im Allgemeinen in Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzungen für einen Luftreifen verwendet werden, wie andere Füllstoffe als Silica, Vulkanisierungsbeschleuniger, Alterungsverzögerer, flüssige Polymere und thermoplastische Harze. Diese Kompoundierungsmittel können in üblichen, nach dem Stand der Technik verwendeten Mengen beigemischt werden, sofern die Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt wird. Als Knetvorrichtung kann eine typische Knetvorrichtung für einen Kautschuk, wie ein Banbury-Mischer, ein Kneter oder eine Walze, verwendet werden.
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In der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche gemäß der vorliegenden Erfindung, die mit dem vorstehenden Beimischanteil konfiguriert ist, erfüllen die Reißfestigkeit TB (MPa), die Reißdehnung EB (%) und der Speichermodul E' (MPa) das Verhältnis von 8 ≤ (TB × EB)/(E' × 100) und erfüllen bevorzugt das Verhältnis von 8 ≤ (TB × EB)/(E' × 100) ≤ 18. Durch das Aufweisen solcher physikalischen Eigenschaften kann die Beständigkeit gegen Kratzer wirksam erhöht werden. Wenn die Reißfestigkeit TB (MPa), die Reißdehnung EB (%) und der Speichermodul E' (MPa) nicht das vorstehend beschriebene Verhältnis erfüllen und das Verhältnis von 8 > (TB × EB)/(E' × 100) erfüllen, ist die Wirkung der Erhöhung der Kratzfestigkeit beschränkt. Es ist zu beachten, dass die Werte der Reißfestigkeit TB (MPa), der Reißdehnung EB (%) und des Speichermoduls E' (MPa) nicht besonders beschränkt sind, jedoch kann die Reißfestigkeit TB (MPa) beispielsweise auf von 18 MPa bis 24 MPa festgelegt werden, die Reißdehnung EB (%) kann beispielsweise auf von 400 % bis 600 % festgelegt werden, und der Speichermodul E' (MPa) kann auf von 6,0 MPa bis 12,0 MPa festgelegt werden.
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Mit der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Abriebbeständigkeit, die Leichtrollleistung und die Lenkstabilität auf nassen Straßenoberflächen unter Beibehaltung der Beständigkeit (Kratzfestigkeit beim Fahren auf schlechten Straßen) zu verbessern. Daher kann durch Anwenden des Laufflächenabschnitts 1, bei dem die Rillentiefe und das Flächenverhältnis der Hauptrillen 21 innerhalb der vorstehend beschriebenen Bereiche festgelegt sind, die vorstehend beschriebene Leistung wirksamer erzielt und auf gut abgestimmte Weise in hohem Maße erzielt werden.
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen weiter erläutert. Jedoch ist der Umfang der vorliegenden Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt.
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Beispiele
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Beimischungsbestandteile mit Ausnahme von Vulkanisierungsbeschleunigern und Schwefel wurden für jede von 23 Arten von Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzungen für eine Lauffläche gewogen, die in den Tabellen 1 bis 3 gezeigt sind (Standardbeispiel 1, Vergleichsbeispiele 1 bis 7 und Beispiele 1 bis 15; die Beispiele 1, 3, 6, 7, 8 fallen nicht unter die Erfindung, da sie mindestens einen Parameter des Anspruchs 1 nicht erfüllen). Diese Beimischungsbestandteile wurden für 5 Minuten in einem abgedichteten 1,7 L Banbury-Mischer geknetet. Anschließend wurde bei einer Temperatur von 150°C eine Stammcharge ausgegeben und bei Raumtemperatur abgekühlt. Die Stammcharge wurde dann in den gleichen abgedichteten 1,7-L-Banbury-Mischer gegeben und die Vulkanisierungsbeschleuniger und der Schwefel wurden zugeführt. Dann wurde die Stammcharge für 2 Minuten gemischt, um die Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzungen für eine Lauffläche herzustellen.
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Es ist zu beachten, dass in den Tabellen 1 bis 3 die Mischanteile von SBR 1 bis 3 die Mischanteile des Netto-Kautschukbestandteils ausschließlich des Ölgehalts eines ölgestreckten Produkts beschreiben. Außerdem beschreibt die Spalte „Aromaöl“ eine Gesamtmenge einschließlich Aromaöl, das der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche beigemischt ist, und Extenderöl in dem SBR.
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Die Tabellen 1 bis 3 beschreiben auch die Werte in der Formel (TB × EB)/(E' × 100), die basierend auf der Reißfestigkeit TB (MPa), der Reißdehnung EB (%) und dem Elastizitätsmodul E' (MPa) der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzungen für jede Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für eine Lauffläche berechnet wurden.
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Ferner wurden Luftreifen mit der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für jede Lauffläche, die für den Laufflächenabschnitt verwendet wurde, hergestellt. Jeder Luftreifen wies eine Reifengröße von 235/65R16 und die in 1 veranschaulichte Grundstruktur auf, und die Rillentiefe der Hauptrillen und das Rillenflächenverhältnis der Hauptrillen wurden festgelegt, wie in den Tabellen 1 bis 3 gezeigt. Die Abriebbeständigkeitsleistung, die Leichtrollleistung, die Lenkstabilitätsleistung auf nassen Straßenoberflächen (Nassleistung) und die Kratzfestigkeitsleistung (Beständigkeit) beim Fahren auf schlechten Straßen wurden gemäß den nachstehend beschriebenen Verfahren bewertet.
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Abriebbeständigkeitsleistung Jeder Testreifen wurde auf ein Rad mit einer Felgengröße von 16 × 7 J montiert, auf einen Luftdruck von 350 kPa befüllt und an einem Testfahrzeug montiert. Der Abnutzungsgrad wurde nach Fahren einer Strecke von 10000 km auf einer befestigen Straße gemessen. Die Bewertungsergebnisse sind als Indexwerte unter Verwendung des Reziproken der Messwerte ausgedrückt, wobei dem Standardbeispiel 1 der Index 100 zugewiesen ist. Ein größerer Indexwert weist auf einen geringeren Abnutzungsgrad und eine hervorragende Abriebbeständigkeitsleistung hin.
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Leichtrollleistung
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Jeder Testreifen wurde auf ein Rad mit einer Felgengröße von 16 × 7 J montiert und auf einen Luftdruck von 350 kPa befüllt. Mithilfe einer Innentrommelprüfmaschine (Trommeldurchmesser: 1707 mm) wurde der Rollwiderstand gemessen, als der Reifen mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h gefahren wurde, während er unter einer Last, die 85 % der in dem JATMA-Jahrbuch 2009 beschriebenen Maximallast bei dem Luftdruck entsprach, gegen die Trommel gedrückt wurde. Die Bewertungsergebnisse sind als Indexwerte unter Verwendung des Reziproken der Messwerte ausgedrückt, wobei dem Standardbeispiel 1 der Index 100 zugewiesen ist. Ein größerer Indexwert weist auf einen geringeren Rollwiderstand und eine hervorragende Leichtrollleistung hin.
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Nassleistung
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Jeder Testreifen wurde auf ein Rad mit einer Felgengröße von 16 × 7 J montiert, auf einen Luftdruck von 350 kPa befüllt und an einem Testfahrzeug montiert. Jeder Testreifen wurde einer sensorischen Bewertung hinsichtlich der Lenkstabilitätsleistung durch Testfahrer auf einer nassen Straßenoberfläche unterzogen. Die Ergebnisse wurden mit einer 5-Punkte-Methode bewertet, mit Standardbeispiel 1 als Referenz (3). Ein größerer Indexwert weist auf eine bessere Nassleistung (Lenkstabilität auf nassen Straßenoberflächen) hin.
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Beständigkeit
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Jeder Testreifen wurde auf ein Rad mit einer Felgengröße von 16 × 7 J montiert, auf einen Luftdruck von 350 kPa befüllt und an einem Testfahrzeug montiert. Die Anzahl der Kratzer wurde durch visuelle Beobachtung des Reifens gemessen, nachdem eine Strecke von 1000 km auf einer unbefestigten Straße gefahren wurde. Die Bewertungsergebnisse sind in den folgenden fünf Graden ausgedrückt. Eine Punktzahl von „4“ gibt an, dass eine hervorragende Beständigkeit, vergleichbar mit einem Reifen nach dem Stand der Technik, beibehalten wurde, und eine Punktzahl von „5“ gibt an, dass eine besonders hervorragende Beständigkeit erzielt wurde. 1: Mehr als 20 Kratzer, 2: 11 bis 20 Kratzer, 3: 6 bis 10 Kratzer, 4: 2 bis 5 Kratzer, 5: 0 bis 1 Kratzer [Tabelle 1-I]
| Standardbeispiel 1 | Vergleichsbeispiel 1 | Vergleichsbeispiel 2 | Beispiel 1 | Beispiel 2 |
NR | Massenteile | | 30 | | 20 | 20 |
SBR-1 | Massenteile | | 70 | 70 | 50 | 50 |
SBR-2 | Massenteile | 100 | | | | |
BR | Massenteile | | | 30 | 30 | 30 |
Silica 1 | Massenteile | 30 | 70 | 70 | 70 | 70 |
Silica 2 | Massenteile | | | | | |
Silica 3 | Massenteile | | | | | |
CB | Massenteile | 45 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Silan- Haftvermittler | Massenteile | 2,4 | 5,6 | 5,6 | 5,6 | 5,6 |
Aromaöl | Massenteile | 25 | 25 | 25 | 10 | 20 |
Zinkoxid | Massenteile | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 |
Schwefel | Massenteile | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Vulkanisierungsbe- schleuniger | Massenteile | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Silica- Verhältnis | Masse-% | 40 | 88 | 88 | 88 | 88 |
Ölverhältnis | Masse-% | 83 | 36 | 36 | 14 | 29 |
(TB × EB)/(E' × 100) | 7 | 10 | 8 | 10 | 10 |
Rillentiefe der Hauptrille | mm | 7 | 7 | 7 | 8 | 8 |
Hauptrillenflächenver- hältnis | % | 30 | 30 | 30 | 30 | 23 |
Abriebbeständigkeitsleis- tung | Indexwert | 100 | 97 | 103 | 104 | 102 |
Leichtroll- leistung | Indexwert | 100 | 101 | 103 | 103 | 103 |
Nassleistunq | Indexwert | 3 | 2,5 | 2,5 | 3,5 | 3,5 |
Beständigkeit | Indexwert | 5 | 4 | 3 | 5 | 5 |
[Tabelle 1-II]
| Beispiel 3 | Vergleichsbeispiel 3 | Beispiel 4 | Beispiel 5 | Beispiel 6 |
NR | Massenteile | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
SBR-1 | Massenteile | 50 | 50 | | 50 | 50 |
SBR-2 | Massenteile | | | 50 | | |
BR | Massenteile | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 |
Silica 1 | Massenteile | 70 | 70 | 70 | | |
Silica 2 | Massenteile | | | | 70 | |
Silica 3 | Massenteile | | | | | 70 |
CB | Massenteile | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Silan- Haftvermittler | Massenteile | 5,6 | 5,6 | 5,6 | 5,6 | 5,6 |
Aromaöl | Massenteile | 28 | 35 | 20 | 20 | 25 |
Zinkoxid | Massenteile | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 |
Schwefel | Massenteile | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Vulkanisierungsbe- schleuniqer | Massenteile | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Silica- Verhältnis | Masse-% | 88 | 88 | 88 | 88 | 88 |
Ölverhältnis | Masse-% | 40 | 50 | 29 | 29 | 36 |
(TB × EB)/(E' × 100) | 11 | 13 | 10 | 12 | 7 |
Rillentiefe der Hauptrille | mm | 8 | 8 | 8 | 8 | 6 |
Hauptrillenflächenver- hältnis | % | 23 | 30 | 23 | 23 | 30 |
Abriebbeständigkeitsleis- tung | Indexwert | 101 | 99 | 103 | 105 | 97 |
Leichtroll- leistunq | Indexwert | 103 | 103 | 102 | 103 | 105 |
Nassleistunq | Indexwert | 3,5 | 3 | 3 | 3,5 | 3 |
Beständigkeit | Indexwert | 5 | 3 | 5 | 5 | 4 |
[Tabelle 2-I]
| Vergleichsbeispiel 4 | Beispiel 7 | Beispiel 8 | Vergleichsbeispiel 5 |
NR | Massenteile | 20 | 20 | 20 | 20 |
SBR-1 | Massenteile | 50 | 50 | 50 | 50 |
SBR-2 | Massenteile | | | | |
BR | Massenteile | 30 | 30 | 30 | 30 |
Silica 1 | Massenteile | 30 | 50 | 100 | 110 |
Silica 2 | Massenteile | | | | |
Silica 3 | Massenteile | | | | |
CB | Massenteile | 10 | 10 | 10 | 10 |
Silan- Haftvermittler | Massenteile | 2,4 | 4 | 8 | 8,8 |
Aromaöl | Massenteile | 20 | 20 | 20 | 20 |
Zinkoxid | Massenteile | 3 | 3 | 3 | 3 |
Schwefel | Massenteile | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Vulkanisierungsbe- schleuniqer | Massenteile | 2 | 2 | 2 | 2 |
Silica-Anteil | Masse-% | 75 | 83 | 91 | 92 |
Ölverhältnis | Masse-% | 29 | 29 | 29 | 29 |
(TB × EB)/(E' × 100) | 7 | 8 | 8 | 8 |
Rillentiefe der Hauptrille | mm | 8 | 8 | 8 | 8 |
Hauptrillenflä- chenverhältnis | % | 23 | 23 | 23 | 23 |
Abriebbestän- digkeitsleistung | Indexwert | 96 | 100 | 99 | 99 |
Leichtrollleistung | Indexwert | 107 | 105 | 97 | 95 |
Nassleistunq | Indexwert | 2,5 | 3 | 3,5 | 3,5 |
Beständigkeit | Indexwert | 3 | 5 | 5 | 5 |
[Tabelle 2-II]
| Vergleichsbeispiel 6 | Beispiel 9 | Beispiel 10 | Vergleichsbeispiel 7 |
NR | Massenteile | 20 | 20 | 20 | 20 |
SBR-1 | Massenteile | 50 | 50 | 50 | 50 |
SBR-2 | Massenteile | | | | |
BR | Massenteile | 30 | 30 | 30 | 30 |
Silica 1 | Massenteile | 70 | 70 | 70 | 70 |
Silica 2 | Massenteile | | | | |
Silica 3 | Massenteile | | | | |
CB | Massenteile | 10 | 10 | 10 | 10 |
Silan- Haftvermittler | Massenteile | 5,6 | 5,6 | 5,6 | 5,6 |
Aromaöl | Massenteile | 20 | 20 | 20 | 25 |
Zinkoxid | Massenteile | 3 | 3 | 3 | 3 |
Schwefel | Massenteile | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Vulkanisierungsbe- schleuniqer | Massenteile | 2 | 2 | 2 | 2 |
Silica-Anteil | Masse-% | 88 | 88 | 88 | 88 |
Ölverhältnis | Masse-% | 29 | 29 | 29 | 36 |
(TB × EB)/(E' × 100) | 10 | 10 | 10 | 10 |
Rillentiefe der Hauptrille | mm | 6 | 7 | 11 | 12 |
Hauptrillenflä- chenverhältnis | % | 23 | 23 | 23 | 30 |
Abriebbestän- digkeitsleistung | Indexwert | 100 | 101 | 104 | 103 |
Leichtrollleistung | Indexwert | 103 | 103 | 103 | 103 |
Nassleistunq | Indexwert | 3 | 3 | 3,5 | 3 |
Beständigkeit | Indexwert | 5 | 5 | 4 | 3 |
[Tabelle 3]
| Beispiel 11 | Beispiel 12 | Beispiel 13 | Beispiel 14 | Beispiel 15 |
NR | Massenteile | 20 | 20 | 20 | 20 | 30 |
SBR-1 | Massenteile | 50 | 50 | 50 | 50 | 40 |
SBR-2 | Massenteile | | | | | |
BR | Massenteile | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 |
Silica 1 | Massenteile | 70 | 70 | 70 | 70 | 70 |
Silica 2 | Massenteile | | | | | |
Silica 3 | Massenteile | | | | | |
CB | Massenteile | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Silan- Haftvermittler | Massenteile | 5,6 | 5,6 | 5,6 | 5,6 | 5,6 |
Aromaöl | Massenteile | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
Zinkoxid | Massenteile | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 |
Schwefel | Massenteile | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,2 |
Vulkanisierungsbe- schleuniqer | Massenteile | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Silica-Verhältnis | Masse-% | 88 | 88 | 88 | 88 | 88 |
Ölverhältnis | Masse-% | 29 | 29 | 29 | 29 | 29 |
(TB × EB)/(E' × 100) | 10 | 10 | 10 | 10 | 14 |
Rillentiefe der Hauptrille | mm | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 |
Hauptrillenflä- chenverhältnis | % | 15 | 20 | 25 | 27 | 23 |
Abriebbeständig- keitsleistung | Indexwert | 104 | 104 | 103 | 103 | 104 |
Leichtrollleistung | Indexwert | 101 | 103 | 103 | 104 | 101 |
Nassleistunq | Indexwert | 3 | 3,5 | 3,5 | 3,5 | 3 |
Beständigkeit | Indexwert | 5 | 5 | 5 | 4 | 5 |
-
Die in den Tabellen 1 bis 3 verwendeten Arten von Rohmaterialien sind wie nachstehend beschrieben.
- • NR: Naturkautschuk, SIR 20 (Glasübergangstemperatur: -65°C)
- • SBR-1: Styrol-Butadien-Kautschuk, TUFDENE E581 (Glasübergangstemperatur: -36°C), erhältlich von Asahi Kasei Corporation
- • SBR-2: Styrol-Butadien-Kautschuk, NIPOL 1739 (Glasübergangstemperatur: -41 °C), erhältlich von ZEON CORPORATION
- • Br: Butadienkautschuk, UBEPOL BR150 (Glasübergangstemperatur: -106 °C), erhältlich von Ube Industries, Ltd.
- • Silica 1: ZEOSIL 1165MP (spezifische CTAB-Oberfläche: 160 m2/g), erhältlich von SOLVAY
- • Silica 2: ZEOSIL Premium 200MP (spezifische CTAB-Oberfläche: 200 m2/g), erhältlich von SOLVAY
- • Silica 3: ZEOSIL 1115MP (spezifische CTAB-Oberfläche: 115 m2/g), erhältlich von SOLVAY
- • CB: Ruß, Niteron #300 IH, erhältlich von Nippon Steel Chemical Carbon Co. Ltd.
- • Silan-Haftverbesserer: Si 69, erhältlich von EVONIK
- • Aromaöl: Extract No. 4S, erhältlich von Showa Shell Sekiyu K.K.
- • Zinkoxid: Zinkoxid III, erhältlich von Seido Chemical Industry Co., Ltd.
- • Schwefel: ölbehandelter Schwefel, erhältlich von Hosoi Chemical Industry Co., Ltd.
- • Vulkanisierungsbeschleuniger: NOCCELER CZ-G, erhältlich von Ouchi Shinko Chemical Industrial Co., Ltd.
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Wie aus den Tabellen 1 bis 3 hervorgeht, wiesen die Luftreifen der Beispiele 1 bis 15 eine verbesserte Abriebbeständigkeitsleistung, Leichtrollleistung und Nassleistung gegenüber dem Luftreifen des Standardbeispiels 1 unter Beibehaltung der Beständigkeit auf. Ferner können diese Leistungsgesichtspunkte auf gut abgestimmte Weise bereitgestellt werden.
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Andererseits wurden bei dem Luftreifen des Vergleichsbeispiels 1 die Nassleistung und die Beständigkeit nachteilig beeinflusst, weil die Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für die Lauffläche keinen Butadienkautschuk enthielt. Bei dem Luftreifen von Vergleichsbeispiel 2 wurden die Nassleistung und die Beständigkeit nachteilig beeinflusst, weil die Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für die Lauffläche keinen Naturkautschuk enthielt. Bei dem Luftreifen von Vergleichsbeispiel 3 wurden die Abriebbeständigkeitsleistung, die Nassleistung und die Beständigkeit nachteilig beeinflusst, weil der Mischanteil an Aromaöl in der Kautschuk- bzw. Gummizusammensetzung für die Lauffläche zu hoch war. Bei dem Luftreifen von Vergleichsbeispiel 4 wurde die Nassleistung nachteilig beeinflusst, weil der Mischanteil an Silica zu niedrig war. Bei dem Luftreifen von Vergleichsbeispiel 5 wurde die Abriebbeständigkeit nachteilig beeinflusst, weil der Mischanteil an Silica zu hoch war. Bei dem Luftreifen von Vergleichsbeispiel 6 wurde die Nassleistung nachteilig beeinflusst, weil die Rillentiefe der Hauptrillen zu klein war. Bei dem Luftreifen von Vergleichsbeispiel 7 wurden die Abriebbeständigkeitsleistung und die Beständigkeit nachteilig beeinflusst, weil die Rillentiefe der Hauptrillen zu groß war.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Laufflächenabschnitt
- 2
- Seitenwandabschnitt
- 3
- Wulstabschnitt
- 4
- Karkassenschicht
- 5
- Wulstkern
- 6
- Wulstfüller
- 7
- Gürtelschicht
- 8
- Gürtelverstärkungsschicht
- 11
- Laufflächengummischicht
- 12
- Seitengummischicht
- 13
- Felgenpolsterkautschukschicht
- 21
- Hauptrille
- 22
- Stegabschnitt
- 23, 25, 26, 27
- Stollenrille
- 24
- schmale Umfangsrille
- CL
- Reifenäquator
- E
- Bodenkontaktrand