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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugsitzvorrichtung und ein Verfahren zum Steuern eines Luftdrucks eines Fahrzeugsitzes.
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STAND DER TECHNIK
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Einige Fahrzeugsitzvorrichtungen können die Sitzstützform durch Aufblasen und Luftablassen von Airbags (Membranen), die im Inneren eines Sitzes vorgesehen sind, ändern. Normalerweise ist bei einer solchen Sitzvorrichtung ein Innendrucksollwert für jeden der Airbags festgelegt. Die Sitzvorrichtung ist dazu konfiguriert, beim Starten eines Fahrzeugs eine Reproduktionssteuerung durchzuführen, die die Sitzstützform durch Ausblasen der Airbags basierend auf den Innendrucksollwerten reproduziert.
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Die Innendrücke der Airbags werden signifikant geändert abhängig davon, ob ein Fahrzeuginsasse auf einem Sitz sitzt. Das heißt, wenn die oben beschriebene Reproduktionssteuerung der Sitzstützform in einem Nicht-sitzenden-Zustand ausgeführt wird, bei welchem die Sitzlast des Fahrzeuginsassen nicht aufgebracht wird, werden die Airbags stark aufgeblasen. Wenn sich der Fahrzeuginsasse in diesem Zustand auf den Sitz setzt, könnte sich der Fahrzeuginsasse nicht komfortabel fühlen. Deshalb ist es, wie es z.B. in Patentdokument 1 und Patentdokument 2 und der gleichen entnommen werden kann, bei herkömmlichen Technologien üblich, die Reproduktionssteuerung zu starten, nachdem sich der Fahrzeuginsasse gesetzt hat.
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DOKUMENTE DES STANDS DER TECHNIK
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Patentdokumente
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- Patentdokument 1: Veröffentlichung des japanischen geprüften Patents Nr. 6-95969
- Patentdokument 2: Japanische offengelegte Patentveröffentlichung Nr. 2002-315657
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Probleme, die die Erfindung lösen soll
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Allerdings benötigt es bei der Konfiguration, die die Reproduktionssteuerung nach dem Platznehmen des Fahrzeuginsassen startet, wie bei den herkömmlichen Technologien, einige Zeit, eine optimale Sitzstützform zu reproduzieren. De Weiteren, da dies eine weitere Verbesserung des Komforts verhindert hat, gibt es in diesem Punkt noch Verbesserungspotenzial.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fahrzeugsitzvorrichtung und ein Luftdrucksteuerungsverfahren für einen Fahrzeugsitz vorzusehen, das einen Airbag auch in einem Nicht-sitzenden-Zustand ordnungsgemäß aufblasen kann.
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Mittel zum Lösen des Problems
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Zum Lösen der vorhergehenden Aufgabe weist eine Fahrzeugsitzvorrichtung bevorzugt einen Reproduktionssteuerungsbereich, der dazu konfiguriert ist, einen Airbag, der in einem Sitz vorgesehen ist, basierend auf einem Innendrucksollwert aufzublasen, einen Fahrzeuginsassenerfassungsbereich, der dazu konfiguriert ist, einen Sitzenden-Zustand zu erfassen, bei welchem ein Fahrzeuginsasse auf dem Sitz sitzt, einen Körpergrößenerfassungsbereich, der dazu konfiguriert ist, die Größe des Fahrzeuginsassen zu erfassen, und einen Korrekturwertberechnungsbereich auf, der dazu konfiguriert ist, basierend auf der Größe des Fahrzeuginsassen, einen Korrekturwert zu berechnen, der zum Korrigieren des Innendrucksollwerts in einem Nicht-sitzenden-Zustand, bei welchem der Fahrzeuginsasse nicht auf dem Sitz sitzt, verwendet wird.
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Zum Lösen der vorhergehenden Aufgabe umfasst ein Verfahren zum Steuern eines Luftdrucks eines Fahrzeugsitzes bevorzugt Aufblasen eines Airbags, der in einem Sitz vorgesehen ist, basierend auf einem Innendrucksollwert, Erfassen eines Sitzenden-Zustands, bei welchem der Fahrzeuginsasse auf dem Sitz sitzt, Erfassen einer Größe des Fahrzeuginsassen, und Berechnen, basierend auf der Größe des Fahrzeuginsassen, eines Korrekturwerts, der zum Korrigieren des Innendrucksollwerts bei einem Nicht-sitzenden-Zustand, bei welchem der Fahrzeuginsasse nicht auf dem Sitz sitzt, verwendet wird.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugsitzes, in dessen Innerem Airbags vorgesehen sind.
- 2 ist ein Blockdiagramm, das eine schematische Konfiguration einer Sitzvorrichtung darstellt.
- 3 ist eine schematische Konfigurationsabbildung eines Speicherbetätigungsbereichs.
- 4 ist eine erklärende Darstellung von Sitzstützdaten.
- 5 ist eine Ablaufabbildung, die ein Verarbeitungsverfahren einer Reproduktionssteuerung darstellt.
- 6 ist eine Ablaufabbildung, die ein Verarbeitungsverfahren einer Speicherungssteuerung darstellt.
- 7 ist eine schematische Konfigurationsabbildung eines elektrischen Sitzes.
- 8 ist eine erklärende Darstellung von Sitzpositionsdaten.
- 9 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen einem Korrekturwert eines Innendrucksollwerts und einer Gleitposition eines Sitzes darstellt.
- 10 ist eine Ablaufabbildung, die ein Verarbeitungsverfahren einer provisorischen Korrekturreproduktionssteuerung darstellt.
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ARTEN ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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Bezugnehmend auf die Zeichnungen wird nun eine pneumatische Sitzvorrichtung, die eine Sitzstützfunktion aufweist, gemäß einer Ausführungsform beschrieben.
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Wie in 1 gezeigt, weist ein Fahrzeugsitz 1 ein Sitzpolster 2 und eine Rückenlehne 3 auf, welche an dem hinteren Ende des Sitzpolsters 2 ist. Eine Kopfstütze 4 ist an dem oberen Ende der Rückenlehne 3 angeordnet.
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Die Rückenlehne 3 weist die Form auf, bei welcher sich jeder von entgegengesetzten Seitenabschnitten 3a und 3b in Richtung der Vorderseite wölbt. Des Weiteren weist das Sitzpolster 2 ebenso die Form auf, bei welcher sich jeder von entgegengesetzten Seitenabschnitten 2a und 2b nach oben wölbt. Der Sitz 1 ermöglicht es demnach einem Fahrzeuginsassen, in einer guten Stellung darauf zu sitzen, und behält die Stellung des Fahrzeuginsassen bei.
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Das Sitzpolster 2 und die Rückenlehne 3 enthalten Airbags 10 (11 bis 16). Im Speziellen sind unabhängige Airbags 11 (11a, 11b), 12 (12a bis 12c) und 13 im Inneren der Rückenlehne 3 jeweils an den Positionen entsprechend einem Schulterstützbereich, einem Taillenstützbereich und einem Bodenendbereich (Beckenstützbereich) einer Rückenlehnenoberfläche 3s vorgesehen. Zusätzlich sind unabhängige Airbags 14 (14a, 14b) im Inneren der Rückenlehne 3 an den Positionen entsprechend deren Seitenabschnitten 3a bzw. 3b vorgesehen. Des Weiteren sind für das Sitzpolster 2 unabhängige Airbags 15 und 16 (16a, 16b) ebenso im Inneren eines hinteren Endbereichs (Beckenstützbereich) und im Inneren der Seitenabschnitte 2a bzw. 2b einer Sitzoberfläche 2s vorgesehen. Dementsprechend ist eine Sitzvorrichtung 20 ausgebildet, die die Sitzstützform basierend auf einem Aufblasen und Luftablassen von jedem der Airbags 10 ändern kann.
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Wie in 2 dargestellt, weist die Sitzvorrichtung 20 eine Luftpumpvorrichtung 21, die Luft zu jedem der oben genannten Airbags 10 pumpt, und eine Einlass-Ablass-Ventilvorrichtung 22 auf, die zwischen diesen Airbags 10 und der Luftpumpvorrichtung 21 angeordnet ist. Die Luftpumpvorrichtung 21 ist z.B. eine elektrische Pumpe, die einen Pumpmechanismus 24 unter Verwendung eines Motors 23 als die Antriebsquelle antreibt. Die Einlass-Ablass-Ventilvorrichtung 22 ist mit jedem der Airbags 10 und der Luftpumpvorrichtung 21 über Luftleitungen 25 verbunden, die aus einem Kunststoff hergestellt sind und Flexibilität aufweisen. Diese Luftleitungen 25 und die innere Passage der Einlass-Ablass-Ventilvorrichtung 22 bilden eine Luftströmungspassage L, die mit jedem der Airbags 10 und der Luftpumpvorrichtung 21 in Verbindung steht. Die Einlass-Ablass-Ventilvorrichtung 22 weist Einlassventile 26 und Ablassventile 27 auf, und die Einlassventile 26 und die Ablassventile 27 sind in der Mitte der Strömungspassage L, die sich von der Luftpumpvorrichtung 21 zu den Airbags 10 erstreckt, angeordnet.
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Die Einlassventile 26 und die Ablassventile 27, wie auch die Luftpumpvorrichtung 21 werden durch eine Steuerung 30 gesteuert. Im Speziellen wird ein Innendruck P von jedem der Airbags 10, der durch einen Drucksensor 31 erfasst wird, der Steuerung 30 eingegeben. Des Weiteren wird ein Betätigungseingangssignal Scr der Steuerung 30 von einem Betätigungseingabebereich 32 eingegeben. Des Weiteren werden ferner ein Ausgabesignal Ssd eines Sitzsensors 33, der in dem Sitz 1 vorgesehen ist, und ein Zündsignal Sig und ein Türverriegelungssignal Sdl der Steuerung 30 eingegeben. Die Steuerung 30 steuert den Betrieb der entsprechenden Einlassventile 26 und Ablassventile 27 wie auch die Luftpumpvorrichtung 21, so dass sie basierend auf diesen Eingabesignalen jeden der Airbags 10 aufbläst und Luft ablässt. Des Weiteren erfasst die Steuerung 30 basierend auf dem Ausgabesignal Ssd des Sitzsensors 33 einen Sitzenden-Zustand, bei welchem der Fahrzeuginsasse auf dem Sitz 1 sitzt, und den Nicht-sitzenden-Zustand, bei welchem kein Fahrzeuginsasse auf dem Sitz 1 sitzt.
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Im Speziellen setzt die Steuerung 30 den Sollwert (Innendrucksollwert Pt) für den Innendruck P von jedem der Airbags 10 fest. Der Innendrucksollwert Pt von jedem der Airbags 10 wird, wenn benötigt, aktualisiert, wenn der Fahrzeuginsasse, der auf dem Sitz 1 sitzt, die optimale Sitzstützform unter Verwendung eines Betätigungsschalters (nicht gezeigt), der den oben genannten Betätigungseingabebereich 32, der in einer Seitenfläche des Sitzes 1 vorgesehen ist, ausgebildet, festlegt. Die Betätigung des Betätigungseingabebereichs 32 zum Festlegen der Sitzstützform wird als die „Stützformjustierbetätigung“ bezeichnet. Die Steuerung 30 steuert den Betrieb der oben beschriebenen Luftpumpvorrichtung 21 und der Einlass-Ablass-Ventilvorrichtung 22, so dass der erfasste Innendruck P von jedem der Airbags 10 dem Innendrucksollwert Pt entspricht.
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Die Steuerung 30 lässt an dem Ende der Fahrt des Fahrzeugs (an dem Zeitpunkt von IG AUS) Luft von jedem der Airbags 10 durch Freisetzen der Luft aus jedem der Airbags 10, die in dem Sitz 1 vorgesehen sind, ab. Die Steuerung 30 reproduziert die Sitzstützform durch Aufblasen von jedem der Airbags 10, nachdem das Fahrzeug wieder gestartet wird (nach IG EIN).
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Wie in 3 dargestellt, weist der Betätigungseingabebereich 32 einen Speicherbetätigungsbereich 34 auf, der an einem Innenpaneel einer Fahrzeugtür vorgesehen ist, welche nicht gezeigt ist. Der Speicherbetätigungsbereich 34 weist mehrere (in dieser Ausführungsform drei) Auswahlschalter 35 (35a bis 35c) und einen Speicherschalter 36 auf. Die Sitzvorrichtung 20 kann die Sitzstützform durch Betätigung des Speicherbetätigungsbereiches 34 speichern und reproduzieren.
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Im Speziellen, wie in 2 und 4 gezeigt, sind mehrere (drei) Sätze von Sitzstützdaten Mss (Mss1 bis Mss3), die mit den oben beschriebenen Auswahlschaltern 35 (35a bis 35c) jeweils assoziiert sind, in einem Speicherbereich 30a der Steuerung 30 gespeichert. Jeder Satz der Sitzstützdaten Mss weist den Innendrucksollwert Pt (Pt11 bis Pt16) von jedem der Airbags 10 (11 bis 16) auf, die in dem Sitz 1 vorgesehen sind.
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Wenn einer der Auswahlschalter 35 (35a bis 35c) betätigt wird, liest die Steuerung 30 die Sitzstützdaten Mss entsprechend dem betätigten Auswahlschalter 35 aus dem Speicherbereich 30a aus. Zum Beispiel, wenn ein erster Betätigungsschalter 35a betätigt wird, liest die Steuerung 30 erste Sitzstützdaten Mss1 aus, und wenn ein zweiter Betätigungsschalter 35b betätigt wird, liest die Steuerung 30 zweite Sitzstützdaten Mss2 aus. Die Steuerung 30 bläst jeden der Airbags 10 (11 bis 16) basierend auf dem Innendrucksollwert Pt (Pt11 bis Pt16) auf, der in den ausgelesenen Sitzstützdaten Mss enthalten ist. Dementsprechend ist es möglich, die Sitzstützform, die mit jeder der Auswahlschalter 35 assoziiert ist, zu reproduzieren. Die Steuerung zum Reproduzieren der Sitzstützform, wie oben beschrieben, wird als „die Reproduktionssteuerung“ bezeichnet.
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Des Weiteren, wenn einer der Auswahlschalter 35 (35a bis 35c) betätigt wird, nachdem der Speicherschalter 36 betätigt wurde, aktualisiert die Steuerung 30 den Innendrucksollwert Pt von jedem der Airbags 10, der in den Sitzstützdaten Mss entsprechend des betätigen Auswahlschalters 35 enthalten ist, mit dem aktuellen Wert des Innendrucks P des Airbags 10. Das heißt, der Drucksensor 31 erfasst den Innendruck P von jedem der Airbags 10 (11 bis 16) und speichert den erfassten Wert in dem Speicherbereich 30a als neuen Innendrucksollwert Pt (Pt11 bis Pt16) ab. Dementsprechend ist es möglich, die optimale Sitzstützform zu speichern, die durch die oben beschriebene Stützformjustierbetätigung durch Assoziieren der optimalen Sitzstützform mit jedem der Auswahlschalter 35 (35a bis 35c) festgelegt wird. Die Steuerung zum Speichern der Sitzstützform, wie oben beschrieben, wird als „die Speicherungssteuerung“ bezeichnet.
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Des Weiteren speichert die Steuerung 30 als die Sitzstützdaten Mss (Mss1 bis Mss3) einen Korrekturwert α (α11 bis α16), der zum Korrigieren von jedem der Innendrucksollwerte Pt (Pt11 bis Pt16) in einem Fall verwendet wird, bei welchem jeder der Airbags 10 (11 bis 16) in dem Nicht-sitzenden-Zustand aufgeblasen wird, bei welchem kein Fahrzeuginsasse auf dem Sitz 1 sitzt. Das heißt, wenn der Auswahlschalter 35 des Speicherbetätigungsbereichs 34 in einem Zustand betätigt wird, bei welchem der Nicht-sitzende-Zustand des Fahrzeuginsassen basierend auf dem Ausgabesignal Ssd des Sitzsensors 33 erfasst wird, bläst die Steuerung 30 jeden der Airbags 10, basierend auf jedem Innendrucksollwert Pt und jedem Korrekturwert α, die in dem Speicherbereich 30a als die Sitzstützdaten Mss gespeichert sind, entsprechend dem betätigen Auswahlschalter 35 auf. Jeder der Airbags 10 wird basierend auf einem korrigierten Innendrucksollwert aufgeblasen, der durch Korrektur des entsprechenden Innendrucksollwerts Pt unter Verwendung des entsprechenden Korrekturwerts α erhalten wird. Dementsprechend ist es möglich, jeden der Airbags 10, auch in dem Nicht-sitzenden-Zustand des Fahrzeuginsassen, geeignet aufzublasen.
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Die Steuerung 30 kann einen Mikrocomputer und/oder eine zugeordnete Hardware (eine applikationsspezifische integrierte Schaltung (ASIC)) aufweisen, die zumindest einen Teil von verschiedenen Prozessessen ausführt. Das heißt, die Steuerung 30 kann als eine Schaltung konfiguriert sein, die aufweist: 1) zumindest einen Prozessor (Mikrocomputer), der gemäß einem Computerprogramm (Software) arbeitet; 2) zumindest eine zugeordnete Hardware-Schaltung, wie beispielsweise eine ASIC; oder 3) eine Kombination von 1) und 2).
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Wie in der Ablaufabbildung in 5 dargestellt, wenn die Steuerung 30 eine Reproduktionsanfrage basierend auf der Betätigung an dem Auswahlschalter 35 des Speicherbetätigungsbereichs 34 erfasst (Schritt 101: JA), bestimmt die Steuerung 30, ob der Korrekturwert α des Innendrucksollwerts Pt als die Sitzstützdaten Mss entsprechend dem betätigten Auswahlschalter 35 gespeichert ist (Schritt 102). Wenn die Steuerung 30 in diesem Schritt 102 bestimmt, dass der Korrekturwert α des Innendrucksollwerts Pt gespeichert ist (Schritt 102: JA), bestimmt nachfolgend die Steuerung 30, ob der Fahrzeuginsasse in dem Sitzenden-Zustand ist, bei welchem der Fahrzeuginsasse auf dem Sitz 1 sitzt, basierend auf dem Ausgabesignal Ssd des Sitzsensors 33 (Schritt 103). Wenn der Fahrzeuginsasse in dem Sitzenden-Zustand ist (Schritt 103: JA) führt die Steuerung 30 eine normale Reproduktionssteuerung aus, die jeden der Airbags 10 basierend auf dem Innendrucksollwert Pt, der in dem Speicherbereich 30a gespeichert ist, aufbläst (Schritt 104). Wenn der Fahrzeuginsasse nicht in dem Sitzenden-Zustand ist, d.h., wenn der Fahrzeuginsasse in dem Nicht-sitzenden-Zustand ist (Schritt 103: NEIN), führt die Steuerung 30 die Nicht-sitzende-Zustands-Reproduktionssteuerung aus, die jeden der Airbags 10 basierend auf dem Innendrucksollwert Pt und dem Korrekturwert α aufbläst (Schritt 105).
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Bei dem oben beschriebenen Schritt 102, wenn die Steuerung 30 bestimmt, dass der Korrekturwert α von jedem Innendrucksollwert Pt nicht gespeichert ist (Schritt 102: NEIN), bestimmt die Steuerung 30 nachfolgend, ob der Fahrzeuginsasse in dem Sitzenden-Zustand ist (Schritt 106). Wenn der Fahrzeuginsasse in dem Sitzenden-Zustand ist (Schritt 106: JA), führt die Steuerung 30 eine provisorische Korrekturreproduktionssteuerung, die nachfolgend beschrieben ist, aus (Schritt 107), und wenn der Fahrzeuginsasse nicht in dem Sitzenden-Zustand ist, d.h., wenn der Fahrzeuginsasse in dem Nicht-sitzenden-Zustand ist (Schritt 106: NEIN), führt die Steuerung 30 die normale Reproduktionssteuerung aus, die jeden der Airbags 10 basierend auf jedem Innendrucksollwert Pt, der in dem Speicherbereich 30a gespeichert ist, aufbläst (Schritt 108).
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Des Weiteren, wie in der Ablaufabbildung von 6 dargestellt, wenn die Steuerung 30 eine Speicherungsanfrage basierend auf der Betätigung des Speicherschalters 36 (und des Auswahlschalters 35) des Speicherbetätigungsbereichs 34 erfasst (Schritt 201: JA), bestimmt die Steuerung 30 basierend auf dem Ausgabesignal Ssd des Sitzsensors 33, ob der Fahrzeuginsasse in dem Sitzenden-Zustand ist (Schritt 202). In diesem Schritt 202, wenn die Steuerung 30 bestimmt, dass der Fahrzeuginsasse in dem Sitzenden-Zustand ist (Schritt 202: JA), führt die Steuerung 30 eine Erfassungsbestimmung für die Größe des Fahrzeuginsassen, der auf dem Sitz 1 sitzt, aus (Schritt 203). Die Steuerung 30 berechnet den Korrekturwert α des Innendrucksollwerts Pt entsprechend von jedem der Airbags 10 basierend auf der erfassten Fahrzeuginsassengröße (Schritt 204).
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Im Speziellen, wie in 7 dargestellt, ist der Sitz 1 auf einer Sitzgleitvorrichtung 41 gelagert, die auf einem Boden 40 des Fahrzeuges montiert ist und die Gleitposition des Sitzes 1 in der Vorder-Rück-Richtung ändert. Eine Sitzhöhenverstellvorrichtung 42 zum Ändem der Höhenposition des Sitzes 1 (Sitzpolsters 2) ist zwischen der Sitzgleitvorrichtung 41 und dem Sitz 1 vorgesehen. Ein drucksensitiver Schalter (Membranschalter), welcher in einen eingeschalteten Zustand geschaltet wird, wenn der Fahrzeuginsasse, welcher auf dem Sitz 1 sitzt, die Sitzoberfläche 2s des Sitzpolsters 2 herunterdrückt, wird als der Sitzsensor 33 in der vorliegenden Ausführungsform verwendet. Des Weiteren ist eine Sitzneigungsvorrichtung 43 zum Ändern des Neigungswinkels der Rückenlehne 3 bei dem Sitz 1 vorgesehen. Der Sitz 1 weist eine Konfiguration als ein sogenannter elektrischer Sitz 50 auf, der diese Sitzgleitvorrichtung 41, Sitzhöhenverstellvorrichtung 42 und Sitzneigungsvorrichtung 43 durch Aktuatoren 44 bis 46 unter Verwendung von Motoren, die nicht gezeigt sind, als die jeweiligen Antriebsquellen antreibt.
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Wie in 3 dargestellt, dient der oben beschriebene Speicherbetätigungsbereich 34 ebenso als der Speicherbetätigungsbereich 48 zum Ausführen der Speicherungsvorgangs, der die Sitzposition speichert, die unter Verwendung einer Funktion als dem elektrischen Sitz 50 justiert wird, und führt den Reproduktionsvorgang aus, der die gespeicherte Sitzposition reproduziert. Zusätzlich, wie in 2 gezeigt, speichert die Steuerung 30 in ihrem Speicherbereich 30a mehrere (drei) Sätze von Sitzpositionsdaten Msp (Msp1 bis Msp3), die mit den Auswahlschaltern 35 (35a bis 35c) des Speicherbetätigungsbereichs 34 assoziiert sind. Bei der Fahrzeuginsassengrößenerfassungsbestimmung in Schritt 203 in 6 liest die Steuerung 30 die Sitzpositionsdaten Msp entsprechend dem betätigten Auswahlschalter 35 unter den Sitzpositionsdaten Msp aus, die in diesem Speicherbereich 30a gespeichert sind.
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Wie in 8 dargestellt, weisen jede der Sitzpositionsdaten Msp (Msp1 bis Msp3) eine Gleitposition X (X1 bis X3) des Sitzes 1, eine Höhenposition Y des Sitzes 1 (Y1 bis Y3) und einen Neigungswinkel θ der Rückenlehne 3 (θ1 bis θ3) auf. Je weiter der Sitz 1 nach hinten verschoben ist, umso größer wird der Wert der Gleitposition X. Je höher das Sitzpolster 2 platziert, ist desto größer wird die Höhenposition Y, und je weiter die Rückenlehne 3 nach hinten aus einer vorbestimmten neutralen Position geneigt ist, desto größer wird der Wert des Neigungswinkels θ. Die Steuerung 30 führt die Fahrzeuginsassengrößenerfassungsbestimmung durch Lesen der Gleitposition X, die in dem Speicherbereich 30a gespeichert ist, als die Sitzpositionsdaten Msp aus.
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Wie in 9 dargestellt, je größer bei dem Berechnungsprozess des Korrekturwerts α bezüglich des Innendrucksollwerts Pt in Schritt 204 in 6 der Wert der Gleitposition X ist, die aus dem Speicherbereich 30a gelesen wird, desto größer ist der Korrekturwert α, der durch die Steuerung 30 berechnet wird. Das heißt, die Bestimmung wird derart ausgeführt, dass je weiter der Sitz nach hinten verschoben ist, desto größer ist die Größe des Fahrzeuginsassen. Wenn der Fahrzeuginsasse auf dem Sitz 1 Platz nimmt, bei welchem jeder der Airbags 10 bereits in dem Nicht-sitzenden-Zustand aufgeblasen wurden, je größer die Größe des Fahrzeuginsassen, desto höher steigt der Innendruck P der Airbags 10 an.
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In dieser Hinsicht bläst in dem Nicht-sitzenden-Zustand die Korrekturreproduktionssteuerung in Schritt 105 in 5 die Steuerung 30 jeden der Airbags 10 derart auf, dass der Innendruck P von jedem der Airbags 10 der Wert wird, der durch Subtrahieren des oben beschriebenen Korrekturwerts α von dem entsprechenden Innendrucksollwert Pt (P = Pt - α) erhalten wird. Dementsprechend ist es möglich, auch wenn damit begonnen wurde, jeden der Airbags 10 aufzublasen, bevor der Fahrzeuginsasse auf den Sitz 1 Platz nimmt, die optimale Sitzstützform, nachdem der Fahrzeuginsasse Platz genommen hat, zu realisieren.
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Wie in 6 dargestellt, wenn die Steuerung 30 den Korrekturwert α von jedem Innendrucksollwert Pt, wie oben beschrieben, berechnet, speichert die Steuerung 30 den Wert in dem Speicherbereich 30a ab (Schritt 205). Des Weiteren erfasst die Steuerung 30 den Innendruck P von jedem der Airbags 10 in dem Zustand, bei welchem die Speicherungsanfrage in dem oben beschriebenen Schritt 201 erfasst wurde, d.h. den aktuellen Wert des Innendrucks P (Schritt 206). Die Steuerung 30 speichert den aktuellen Wert des Innendrucks P in dem Speicherbereich 30a als den Innendrucksollwert Pt ab (Schritt 207).
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Zusätzlich löscht bei dem oben beschriebenen Schritt 202, wenn die Steuerung 30 bestimmt, dass der Fahrzeuginsasse nicht in dem Sitzenden-Zustand ist, d.h. wenn die Steuerung 30 bestimmt, dass der Fahrzeuginsasse in dem Nicht-sitzenden-Zustand ist (Schritt 202: NEIN), die Steuerung 30 jeden Korrekturwert α, der in dem Speicherbereich 30a als die Sitzstützdaten Mss gespeichert ist (Schritt 208). Danach führt die Steuerung 30 den Innendruckerfassungsprozess von jedem der Airbags 10 in Schritt 206 und den Speicherungsprozess des Innendrucksollwerts Pt in Schritt 207 aus.
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Die Ablaufabbildung in 10 stellt ein Verarbeitungsverfahren der provisorischen Korrekturreproduktionssteuerung, die Schritt 107 in 5 dargestellt ist, dar. Wie in 10 dargestellt, führt die Steuerung 30 die Fahrzeuginsassengrößenerfassungsbestimmung (Schritt 301) in der gleichen Weise wie in Schritt 203 in 6 aus und berechnet einen provisorischen Korrekturwert β in der gleichen Weise wie in Schritt 204 in 6 (siehe Schritt 302 und 9). Die Steuerung 30 bläst jeden der Airbags 10 basierend auf diesem provisorischen Korrekturwert β und dem Innendrucksollwert Pt auf, der in dem Speicherbereich 30a gespeichert ist (Schritt 303).
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Es wird angenommen, dass eine Anfrage zum Ausführen einer solchen provisorischen Korrekturreproduktionssteuerung erzeugt wird, bevor jeder der Airbags 10 aufgeblasen wird. Die Steuerung 30 führt die provisorische Korrekturreproduktionssteuerung durch Aufblasen von jedem der Airbags 10 aus, so dass der Innendruck P von jedem der Airbags 10 der Wert wird, der durch Addieren des oben beschriebenen provisorischen Korrekturwerts β zu dem entsprechenden Innendrucksollwert Pt erhalten wird (Schritt 107 von 5).
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Das heißt, je größer die Größe des Fahrzeuginsassen ist, umso größer ist der Innendruck P von jedem der Airbags 10, der zum Realisieren der optimalen Sitzstützform benötigt wird. In dieser Hinsicht, je größer die Größe des Fahrzeuginsassen, der auf dem Sitz 1 sitzt, desto größer wird der provisorische Korrekturwert β, der durch die Steuerung 30 berechnet. Durch Ausführen der provisorischen Korrekturreproduktionssteuerung basierend auf diesem provisorischen Korrekturwert β und dem Innendrucksollwert Pt ist es möglich, die optimale Sitzstützform zu realisieren, auch für den Fahrzeuginsassen, für den der Innendrucksollwert Pt von jedem der Airbags 10 nicht gespeichert ist.
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Die vorliegende Ausführungsform weist die folgenden Vorteile auf.
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(1) Die Steuerung 30, welche als ein Reproduktionssteuerungsbereich 60a fungiert, bläst die Airbags 10, die in dem Sitz 1 vorgesehen sind, basierend auf dem jeweilig entsprechenden Innendrucksollwert Pt auf. Des Weiteren erfasst die Steuerung 30, welche als ein Fahrzeuginsassenerfassungsbereich 60b fungiert, den Sitzenden-Zustand, bei welchem der Fahrzeuginsasse auf dem Sitz 1 sitzt. Wenn die Steuerung 30 den Sitzenden-Zustand erfasst, bläst die Steuerung 30 die Airbags 10 basierend auf den Innendrucksollwerten Pt auf. Wenn die Steuerung 30 den Sitzenden-Zustand nicht erfasst, d.h. wenn die Steuerung 30 den Nicht-sitzenden-Zustand erfasst, bei welchem kein Fahrzeuginsasse auf dem Sitz 1 sitzt, korrigiert die Steuerung 30 die Innendrucksollwerte Pt unter Verwendung des Korrekturwertes α und bläst die Airbags 10 basierend auf dem korrigierten Innendrucksollwerten Pt auf. Des Weiteren, wenn die Steuerung 30, welche als ein Fahrzeuginsassenerfassungsbereich 60b und ein Körpergrößenerfassungsbereich 60c fungiert, den Sitzenden-Zustand erfasst, erfasst die Steuerung 30 die Größe des Fahrzeuginsassen. Die Steuerung 30, welche als ein Korrekturwertberechnungsbereich 60d fungiert, berechnet den Korrekturwert α basierend auf der erfassten Größe des Fahrzeuginsassen.
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Das heißt, wenn der Fahrzeuginsasse auf dem Sitz 1 in dem Zustand Platz nimmt, bei welchem die Airbags 10 bereits aufgeblasen sind, je größer die Größe des Fahrzeuginsassen, desto höher steigen die Innendrücke P der Airbags 10. In dieser Hinsicht ist es gemäß dieser Konfiguration möglich, die Airbags 10 geeignet aufzublasen, so dass die Innendrücke P der Airbags 10 gemäß der Größe des Fahrzeuginsassen optimale Werte werden, unter Verwendung des Korrekturwertes α in dem Nicht-sitzenden-Zustand, angesichts der Tatsache, dass der Fahrzeuginsasse auf dem Sitz 1 Platz nimmt, nachdem die Airbags 10 aufgeblasen sind. Demzufolge ist es möglich, die optimale Sitzstützform nach dem Platznehmen des Fahrzeuginsassen zu realisieren, auch wenn mit dem Aufblasen der Airbags 10 begonnen wurde, bevor der Fahrzeuginsasse auf dem Sitz 1 Platz nimmt. Dementsprechend wird der Komfort des Benutzers verbessert, da es möglich ist, die Sitzstützform schneller zu reproduzieren.
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(2) Die Steuerung 30, welche als ein Speicherungsanfrageerfassungsbereich 60e fungiert, erfasst die Speicherungsanfrage basierend auf der Betätigung des Speicherschalters 36 des Speicherbetätigungsbereichs 34. Des Weiteren, wenn die Steuerung 30, welche als ein Innendrucksollwertspeicherungsbereich 60f fungiert, die Speicherungsanfrage erfasst, speichert die Steuerung 30 die aktuellen Werte der Innendrücke P der Airbags 10 in dem Speicherbereich 30a als die Innendrucksollwerte Pt ab. Wenn die Steuerung 30, welche als ein Korrekturwertspeicherungsbereich 60g fungiert, die Speicherungsanfrage in dem Sitzenden-Zustand des Fahrzeuginsassen erfasst, speichert die Steuerung 30 den Korrekturwert α, der in dem Sitzenden-Zustand berechnet wird, in dem Speicherbereich 30a ab.
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Das heißt, die Berechnung des Korrekturwertes α wird mit einer höheren Genauigkeit ermöglicht, durch Anpassen der Konfiguration, die den Korrekturwert α verwendet, der in dem Sitzenden-Zustand berechnet wird. Des Weiteren werden die Optionen für Verfahren der Berechnung des Korrekturwertes α erweitert. Dementsprechend werden die Airbags 10, auch in dem Nicht-sitzenden-Zustand des Fahrzeuginsassen, geeignet aufgeblasen.
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(3) Wenn die Steuerung 30, welche als ein Löschungsbereich 60h eines gespeicherten Korrekturwertes fungiert, die Speicherungsanfrage in dem Nicht-sitzenden-Zustand des Fahrzeuginsassen erfasst, löscht die Steuerung 30 den Korrekturwert α, der in dem Speicherbereich 30a gespeichert ist.
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Gemäß der oben beschriebenen Konfiguration kann der gespeicherte Korrekturwert α auf einfache Weise gelöscht werden. Dementsprechend wird der Komfort des Benutzers verbessert, z.B. durch Vorbereiten von Verwendungsfällen durch andere Fahrzeuginsassen in dem nächsten und folgenden Zeitabschnitt.
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(4) Die Steuerung 30, welche als ein Reproduktionsanfrageerfassungsbereich 60i fungiert, erfasst die Reproduktionsanfrage basierend auf der Betätigung des Auswahlschalters 35 des Speicherbetätigungsbereichs 34. Des Weiteren, wenn die Steuerung 30, welche als ein Sitzender-Zustand-Reproduktionssteuerungsbereich 60j fungiert, die Reproduktionsanfrage in dem Sitzenden-Zustand des Fahrzeuginsassen erfasst, bläst die Steuerung 30 die Airbags 10 basierend auf den Innendrucksollwerten Pt auf, die in dem Speicherbereich 30a gespeichert sind. Wenn die Steuerung 30, welche als ein Nicht-sitzender-Zustand-Reproduktionssteuerungsbereich 60k fungiert, die Reproduktionsanfrage in dem Nicht-sitzenden-Zustand des Fahrzeuginsassen erfasst, bläst die Steuerung 30 die Airbags 10 basierend auf den Innendrucksollwerten Pt, die in dem Speicherbereich 30a gespeichert sind, und dem Korrekturwert α entsprechend den Innendrucksollwerten Pt auf.
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Gemäß der oben beschriebenen Konfiguration ist es möglich, die Airbags 10 in jedem von dem Sitzenden-Zustand und Nicht-sitzenden-Zustand des Fahrzeuginsassen auf einfache Weise und geeignet aufzublasen.
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(5) Wenn die Steuerung 30, welche als ein Provisorischer-Korrekturwertberechnungsbereich 601 fungiert, die Reproduktionsanfrage in einem Zustand erfasst, in welchem der Fahrzeuginsasse in dem Sitzenden-Zustand ist und bei welchem der Korrekturwert α nicht in dem Speicherbereich 30a gespeichert ist, erfasst die Steuerung 30 die Größe des Fahrzeuginsassen, der auf dem Sitz 1 sitzt, und berechnet den provisorischen Korrekturwert β, der zum Korrigieren des Innendrucksollwerts Pt in dem Sitzenden-Zustand verwendet wird, basierend auf der erfassten Größe.
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Gemäß der oben beschriebenen Konfiguration ist es möglich, auch wenn der Fahrzeuginsasse, dessen Korrekturwert α nicht gespeichert ist, auf dem Sitz 1 sitzt, die Airbags 10 zum Realisieren der optimalen Sitzstützform geeignet aufzublasen. Dementsprechend kann der Komfort des Benutzers verbessert werden.
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(6) Die Sitzvorrichtung 20 weist den Speicherbetätigungsbereich 34 auf, der für die Speicherungsanfrage verwendet wird, die veranlasst, dass der Speicherbereich 30a der Steuerung 30 den Innendrucksollwert Pt speichert, und für die Reproduktionsanfrage verwendet wird, die veranlasst, dass die Airbags 10 basierend auf dem Innendrucksollwert Pt, der in dem Speicherbereich 30a gespeichert ist, aufgeblasen werden. Der Speicherbetätigungsbereich 34 dient ebenso als der Speicherbetätigungsbereich 48 für die Sitzpositionsjustierung, d.h., dieser Speicherbetätigungsbereich 34 wird durch den Speicherungsvorgang und den Reproduktionsvorgang der Sitzposition geteilt.
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Gemäß der oben beschriebenen Konfiguration können die Speicherungsanfrage und die Reproduktionsanfrage zum Justieren der Sitzstützform gleichzeitig mit dem Speicherungsvorgang und dem Reproduktionsvorgang zum Justieren der Sitzposition ausgeführt werden. Dementsprechend wird der Komfort des Benutzers verbessert.
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Die oben beschriebene Ausführungsform kann wie folgenden modifiziert werden.
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Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird die Größe des Fahrzeuginsassen, der auf dem Sitz 1 sitzt, basierend auf der Gleitposition X des Sitzes 1, die in dem Speicherbereich 30a als die Sitzpositionsdaten Msp gespeichert sind, erfasst. Allerdings ist dies keine Einschränkung, und die Größenerfassung des Fahrzeuginsassen kann gemäß anderen Zustandsgrößen bezüglich der Sitzposition ausgeführt werden, wie beispielsweise der Höhenposition Y des Sitzpolsters 2 und dem Neigungswinkel θ der Rückenlehne 3 oder gemäß der Kombination der Zustandsgrößen. Des Weiteren kann die Zustandsgröße, die für die Größenerfassung des Fahrzeuginsassen verwendet wird, die die Gleitposition X enthält, nicht die Zustandsgrößen sein, die in dem Speicherbereich 30a im Vorfeld gespeichert ist, und kann die Zustandsgröße sein, die zum Zeitpunkt der Größenerfassungsbestimmung erfasst wird. In diesem Fall kann die Größenerfassung des Fahrzeuginsassen durch andere Techniken ausgeführt werden, wie beispielsweise durch die Erfassung der Sitzlast oder eine Bildanalyse, die eine Aufnahmevorrichtung, wie beispielsweise eine Kamera verwendet.
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Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird der drucksensitive Schalter (Membranschalter), welcher in den Ein-Zustand geschaltet wird, wenn der Fahrzeuginsasse, der auf dem Sitz 1 sitzt, die Sitzoberfläche 2s des Sitzpolsters 2 nach unten drückt, für den Sitzsensor 33 verwendet. Allerdings ist dies keine Einschränkung, und die Erfassung des Sitzenden-Zustands des Fahrzeuginsassen kann ebenso durch andere Techniken ausgeführt werden, wie beispielsweise durch die Erfassung der Sitzlast oder eine Bildanalyse unter Verwendung einer Kamera, oder unter Verwendung eines Gurtschlossschalters eines Sitzgurtes.
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Des Weiteren kann die Größenerfassung des Fahrzeuginsassen ausgeführt werden, bevor der Fahrzeuginsasse auf dem Sitz 1 Platz nimmt, wenn möglich, z.B. in einem Fall, bei welchem eine Bildanalyse durch eine Kamera verwendet wird. Der Korrekturwert α, der zum Korrigieren des Innendrucksollwerts Pt in dem Nicht-sitzenden-Zustand verwendet wird, kann berechnet werden, und das Aufblasen der Airbags 10 kann gestartet werden, angesichts der Tatsache, dass dieser Fahrzeuginsasse auf dem Sitz 1 Platz nimmt. Des Weiteren können in diesem Fall die Speicherungsanfrage und die Reproduktionsanfrage nicht notwendig sein. Dementsprechend kann der Komfort des Benutzers weiter verbessert werden.
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Bei der oben beschriebenen Ausführungsform können, obwohl der Speicherbetätigungsbereich 34 für die Sitzstützformjustierung auch als der Speicherbetätigungsbereich 48 für die Sitzpositionsjustierung dient, die Betätigungsbereiche 34 und 48 in unterschiedlichen Bereichen vorgesehen sein. Des Weiteren kann die Anordnung des Betätigungsbereichs 34 (48) beliebig geändert werden. Eine tragbare Vorrichtung zum Verriegeln/Entriegeln des Fahrzeugs oder ein Mobiltelefon können eine Funktion wie der Speicherbetätigungsbereich 34 aufweisen.
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Bei der oben beschriebenen Ausführungsform bläst die provisorische Korrekturreproduktionssteuerung jeden der Airbags 10 auf, so dass der Innendruck P von jedem der Airbags 10 gleich dem Wert wird, der durch Addieren des provisorischen Korrekturwertes β zu dem entsprechenden Innendrucksollwert Pt (P = Pt + β) erhalten wird. Allerdings ist dies keine Beschränkung, und die Berechnungsverfahren des Innendrucksollwerts Pt, auf welchen diese provisorische Korrekturreproduktionssteuerung basiert, und dessen provisorischer Korrekturwert β können beliebig geändert sein. Das heißt der Innendrucksollwert Pt, welcher bei der provisorischen Korrekturreproduktionssteuerung geändert wird, kann in einer beliebigen Weise festgelegt werden. Des Weiteren kann der provisorische Korrekturwert β den Innendrucksollwert Pt durch die Korrektur vergrößern oder verkleinern.
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Die Anzahl und Anordnung der Airbags 10, die in dem Sitz 1 vorgesehen sind, können beliebig geändert sein. Des Weiteren kann ebenso die Konfiguration der Luftpumpvorrichtung 21 und der Einlass-Ausstoß-Ventilvorrichtung 22 ebenso beliebig geändert sein.
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Bei der oben beschriebenen Ausführungsform fungiert die Steuerung 30 als der Reproduktionssteuerungsbereich 60a, der Fahrzeuginsassenerfassungsbereich 60b, der Körpergrößenerfassungsbereich 60c, der Korrekturwertkalkulationsbereich 60d, der Speicherungsanfrageerfassungsbereich 60e, der Innendrucksollwertspeicherungsbereich 60f, der Korrekturwertspeicherungsbereich 60g, der Löschungsbereich 60h eines gespeicherten Korrekturwertes, der Reproduktionsanfrageerfassungsbereich 60i, der Sitzender-Zustand-Reproduktionssteuerungsbereich 60j und der Nicht-sitzender-Zustand-Reproduktionssteuerungsbereich 60k. Des Weiteren fungiert die Steuerung 30 ferner als der provisorische Korrekturwertberechnungsbereich 601. Allerdings ist diese keine Beschränkung, und diese Funktionssteuerbereiche können über mehrere Informationsverarbeitungsvorrichtungen verteilt sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 695969 [0003]
- JP 2002315657 [0003]