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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leistungsumwandlungsvorrichtung.
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Stand der Technik
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In einer Leistungsumwandlungsvorrichtung, die einen Wechselrichter beinhaltet, der als Brückenschaltung ausgebildet ist, in der Schaltelemente aus oberen und unteren Zweigen bestehen, ist ein Wechselrichter bekannt, der in einen Leitungszustand übergeht, wenn mindestens eines der Schaltelemente des unteren Zweigs nicht mit einer Stromquellenspannung beaufschlagt wird, um eine Überspannung zum Zeitpunkt des Ausfalls zu verhindern. Die Patentliteratur 1 offenbart eine Wechselrichtervorrichtung, bei der für den oberen und den unteren Zweig Schaltelemente verwendet werden, die normalerweise AUS sind, und bei der die Schaltelemente des unteren Zweigs bei Ausfall der Stromquellenspannung eingeschaltet werden.
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Liste der zitierten Stellen
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Patentliteratur
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Patentliteratur 1:
JP 2014-192975 A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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In der Schaltungsanordnung, die in der vorstehend beschriebenen Patentliteratur 1 offenbart wird, muss in einem normalen Betrieb des Wechselrichters eine Wechselrichterschaltung zur Steuerung der Schaltelemente verwendet werden. Deshalb ist die Schaltungsanordnung kompliziert.
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Lösung des Problems
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Eine Leistungsumwandlungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet: eine Wechselrichterschaltung, die durch ein Schaltelement ausgestaltet ist, eine Gleichspannung eingibt und eine Wechselspannung ausgibt; eine Gate-Ansteuerschaltung, die ein Ansteuersignal zur Ansteuerung des Schaltelements ausgibt; eine Gate-Leistungsschaltung, die der Gate-Ansteuerschaltung eine Gate-Leistungsspannung zuführt, um das Ansteuersignal auszugeben; und einen Batteriestromkreis, der Ladungen akkumuliert, um das Schaltelement einzuschalten, wobei der Batteriestromkreis die Ladungen von der Gate-Leistungsspannung in einem Fall akkumuliert, in dem sich die Gate-Leistungsschaltung in einem normalen Zustand befindet, und die Ladungen dem Schaltelement zuführt, um das Schaltelement in einem Fall einzuschalten, in dem sich die Gate-Leistungsschaltung in einem anormalen Zustand befindet.
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Vorteilhafte Auswirkungen der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Leistungsumwandlungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die mit dem Verlust der Stromquellenspannung umgehen kann, ohne eine Schaltungsanordnung kompliziert zu machen.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Schaltplan einer Leistungsumwandlungsvorrichtung.
- 2 ist ein Schaltplan einer Gate-Steuerschaltung.
- 3 ist ein Schaltplan, der einen Teil der Leistungsumwandlungsvorrichtung im Detail veranschaulicht.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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1 ist ein Schaltplan einer Leistungsumwandlungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Bei einer Leistungsumwandlungsvorrichtung 1 handelt es sich um einen Motorgenerator 3, der eine von einer Batterie 2 empfangene Gleichspannung in eine Wechselspannung umwandelt. Der Motorgenerator 3 wird für verschiedene Energiequellen eines Fahrzeugs, wie zum Beispiel eines elektrischen Fahrzeugs und eines Hybrid-Fahrzeugs, verwendet. Ein Kondensator 4 ist parallel mit der Batterie 2 geschaltet und glättet eine Spannung, die zum Zeitpunkt der Leistungsumwandlung schwankt. Ein Schütz 5 wird verwendet, um die Batterie 2 in Bezug auf die Leistungsumwandlungsvorrichtung 1 zu verbinden und zu trennen. Das Verbinden/Trennen des Schützes 5 wird von einer Steuereinheit 6 gesteuert, und er wird über ein Schütz-Öffnen/Schließen-Signal von der Steuereinheit 6 geöffnet bzw. geschlossen.
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Ein Stromsensor 7 erkennt Dreiphasenstromwerte, die den Motorgenerator 3 antreiben, und gibt die Stromwerte an die Steuereinheit 6 aus. Die Steuereinheit 6 führt der Leistungsumwandlungsvorrichtung 1 ein PWM-(Pulsbreitenmodulations-) Signal zu, so dass der Motorgenerator 3 ein gewünschtes Drehmoment und eine Drehfrequenz auf der Grundlage des Stromwertes von dem Stromsensor 7 aufweist.
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Die Leistungsumwandlungsvorrichtung 1 beinhaltet eine Wechselrichterschaltung 8, eine Gate-Steuerschaltung 9 und eine Gate-Leistungsschaltung 10. Die Wechselrichterschaltung 8 ist durch dreiphasige Brückenschaltelemente 81 ausgestaltet. In Reihe geschaltete Stromkreise 8U, 8V und 8W der oberen/unteren Zweige, die jeweils durch zwei der Schaltelemente 81 ausgestaltet sind, werden in Übereinstimmung mit U-, V- und W-Phasen bereitgestellt. Die in Reihe geschalteten Stromkreise 8U, 8V und 8W der oberen/unteren Zweige sind elektrisch mit einer positiven Leitung P bzw. einer negativen Leitung N verbunden.
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Es werden sechs Gate-Steuerschaltungen 9 bereitgestellt, um die dreiphasigen Brückenschaltelemente 81 der Wechselrichterschaltung 8 anzusteuern. Die Gate-Leistungsschaltung 10 führt den jeweiligen Gate-Steuerschaltungen 9 eine Gate-Leistungsspannung zu, die benötigt wird, damit die Schaltelemente 81 eingeschaltet werden.
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2 ist ein Schaltplan der Gate-Steuerschaltung 9. Jede Gate-Steuerschaltung 9 beinhaltet eine Gate-Ansteuerschaltung 91, einen Stromversorgungsschaltkreis 92 und einen Batteriestromkreis 93. Die Gate-Ansteuerschaltung 91 führt eine Schaltsteuerung für das Schaltelement 81 der Wechselrichterschaltung 8 auf der Grundlage eines PWM-(Pulsbreitenmodulations-) Signals P1 von der Steuereinheit 6 durch. Mit anderen Worten, isoliert und verstärkt in einem Fall, in dem der untere Zweig angesteuert wird, die Gate-Ansteuerschaltung 91 das PWM-Signal des unteren Zweigs unter Verwendung der von der Gate-Leistungsschaltung 10 zugeführten Gate-Leistungsspannung und gibt das PWM-Signal als Ansteuersignal an die Gate-Elektrode des Schaltelements 81 des unteren Zweigs aus. In ähnlicher Weise isoliert und verstärkt die Gate-Ansteuerschaltung in einem Fall, in dem der obere Zweig angesteuert wird, das PWM-Signal des oberen Zweigs unter Verwendung der von der Gate-Leistungsschaltung 10 zugeführten Gate-Leistungsspannung und gibt das PWM-Signal als Ansteuersignal an die Gate-Elektrode des Schaltelements 81 des oberen Zweigs aus. Mit dieser Konfiguration wird das Schaltelement 81 auf der Grundlage des Eingangstreibersignals geschaltet.
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Während die Details im Folgenden beschrieben werden, führt der Stromversorgungsschaltkreis 92 dem Batteriestromkreis 93 eine Spannung entsprechend einem Signal zu, das von der Steuereinheit 6 in einem Fall ausgegeben wird, in dem die Gate-Leistungsschaltung 10 anormal wird. Der Batteriestromkreis 93 wird normalerweise von der Gate-Leistungsspannung geladen, die von der Gate-Leistungsschaltung 10 zugeführt wird. In einem Fall, in dem die Gate-Leistungsschaltung 10 anormal wird, entlädt der Batteriestromkreis 93 die geladene Leistung als Reaktion auf die von dem Stromversorgungsschaltkreis 92 zugeführte Spannung. Mit dieser Konfiguration wird das Gate des Schaltelements 81 geladen, und das Schaltelement 81 wird eingeschaltet.
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Es wird hier ein Fall beschrieben, in dem ein Fahrzeug abgeschleppt wird, in dem ein Motorgenerator 3 angebracht ist. Im Allgemeinen ist das Schütz 5 in einer Situation, in der ein Fahrzeug abgeschleppt wird, ausgeschaltet. Der Motorgenerator 3 ist in einem Zustand im Leerlauf, in dem die Wechselrichterschaltung 8 von der Batterie 2 getrennt ist. In einem Fall, in dem ein Synchronmotor als Motorgenerator 3 verwendet wird, erzeugt die Klemme des Motorgenerators 3 eine induzierte Spannung, wenn ein von einem Rotor mit einem Magnet erzeugter magnetischer Fluss mit einer Wicklung eines Stators gekreuzt wird.
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In einem Fall, in dem das Fahrzeug abgeschleppt wird, wird die induzierte Spannung in einer dreiphasigen offenen Betriebsart erzeugt, in der alle Schaltelemente 81 der Wechselrichterschaltung 8 ausgeschaltet sind. Ein induzierter Strom fließt durch eine Diode des Schaltelements 81, lädt den Glättungskondensator 4 auf und erhöht die Spannung. Da die induzierte Spannung proportional zu der Drehfrequenz ist, wird die Klemmenspannung des Motorgenerators 3 in einem Fall hoch, in dem das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit abgeschleppt wird. Daher besteht die Möglichkeit, dass die Spannung eine Durchbruchspannung des Kondensators 4 oder der Komponenten in der Leistungsumwandlungsvorrichtung 1, wie zum Beispiel des Schaltelements 81, übersteigt.
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Daher ist die elektrische Durchbruchspannung der Leistungsumwandlungsvorrichtung 1 im Allgemeinen notwendigerweise so konzipiert, dass sie gleich oder kleiner als eine maximale induzierte Spannung des Motorgenerators 3 ist. Jedoch sind das für das Fahrzeug erforderliche Drehmoment und der maximale Strom, der durch die Wechselrichterschaltung 8 fließt, ausgeglichen, so dass der Ausgang des Motormagneten so konzipiert sein kann, dass er durch Verringern des Erregerstroms hoch ist. In diesem Fall wird die induzierte Spannung hoch, und das oben erwähnte Problem tritt auf.
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Daher kann ein Verfahren angewendet werden, bei dem die Leistungsumwandlungsvorrichtung 1 zum Zeitpunkt des Abschleppens des Fahrzeugs aktiviert ist und alle Phasen des oberen Zweigs oder des unteren Zweigs der Wechselrichterschaltung 8 von der Steuereinheit 6 eingeschaltet werden, um den Motorgenerator 3 in eine Drei-Phasen-Kurzschluss-Betriebsart zu schalten, damit die induzierte Spannung des Motorgenerators 3 den Kondensator 4 nicht lädt. Jedoch wird die Wechselrichterschaltung 8 zum Zeitpunkt des Abschleppens des Fahrzeugs zwangsläufig aktiviert. In einem Fall, in dem die Gate-Leistungsschaltung 10 aufgrund eines Unfalls oder dergleichen in einen anormalen Zustand übergeht und somit nicht aktiviert wird, kann daher das Schaltelement 81 nicht eingeschaltet werden, und somit kann die Wechselrichterschaltung 8 nicht in die Drei-Phasen-Kurzschluss-Betriebsart versetzt werden. Aus diesem Grund wird das Fahrzeug zwangsläufig mit einer geringen Geschwindigkeit abgeschleppt, um zu verhindern, dass das Fahrzeug nicht abgeschleppt werden kann oder die induzierte Spannung nicht erhöht wird. In dieser nachfolgend beschriebenen Ausführungsform kann der Motorgenerator 3 sogar in einem Fall in die Drei-Phasen-Kurzschluss-Betriebsart versetzt werden, in dem die Gate-Leistungsschaltung 10 aufgrund eines Unfalls oder dergleichen anormal ist.
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3 ist ein Schaltplan, der einen Teil der Leistungsumwandlungsvorrichtung 1 in dieser Ausführungsform veranschaulicht. Die Steuereinheit 6 führt das PWM-Signal P1 einer Ansteuerschaltung 911 der Gate-Ansteuerschaltung 91 zu. Die Ansteuerschaltung 911 ist durch einen Gate-Ansteuer-IC ausgestaltet. Ein von der Ansteuerschaltung 911 ausgegebenes Signal P2 wird an den Gate-Anschluss eines Transistors einer Pufferschaltung 912 angelegt. Die Pufferschaltung 912 wird mit der Gate-Leistungsspannung aus der Gate-Leistungsschaltung 10 versorgt und ist durch eine Verstärkerschaltung ausgestaltet, indem ein Widerstand und ein Transistor in Reihe geschaltet sind. Der Ausgang der Pufferschaltung ist mit einem Gate-Anschluss des Schaltelements 81 als Ansteuersignal verbunden. Mit dieser Konfiguration wird das Ansteuersignal in einem normalen Zustand, in dem die Gate-Leistungsschaltung 10 normalerweise betrieben wird, aus der Gate-Ansteuerschaltung 91 entsprechend dem PWM-Signal P1 von der Steuereinheit 6 ausgegeben, um das Ansteuern des Schaltelements 81 zu steuern. Zusätzlich erkennt die Ansteuerschaltung 911 einen Gate-Leistungsspannungswert P3 der Gate-Leistungsschaltung 10. In einem Fall, in dem die Gate-Leistungsspannung gleich oder niedriger ist als eine Spannung, die aufgrund eines Ausfalls der Gate-Leistungsschaltung 10 nicht ausreicht, um das Schaltelement 81 anzusteuern, gibt die Ansteuerschaltung 911 ein Signal P4 an die Steuereinheit 6 aus. Darüber hinaus ist die Gate-Leistungsschaltung 10 zum Beispiel durch einen Sperrwandler ausgestaltet, wenngleich das in der Zeichnung nicht veranschaulicht ist.
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Der Batteriestromkreis 93 ist durch den Stromversorgungsschaltkreis 92 mit der Steuereinheit 6 verbunden. Bei dem Stromversorgungsschaltkreis 92 handelt es sich um einen Photovoltaik-Koppler, der durch lichtemittierende und lichtempfangende Dioden ausgestaltet ist, und er ist mit einer Signalleitung S1 verbunden, die aus der Steuereinheit 6 ausgegeben wird. Eine Stromquelle LV ist über einen Widerstand R1 mit der Signalleitung S1 verbunden. Bei dem Widerstand R1 handelt es sich um einen Widerstand zum Begrenzen eines Stroms, der von der Stromquelle LV aus fließt.
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Der Photovoltaik-Koppler des Stromversorgungsschaltkreises 92 leitet einen Strom von der Stromquelle LV an die lichtemittierende Diode des Photovoltaik-Kopplers durch den Widerstand R1, wenn das Signal von der Steuereinheit 6 bereitgestellt wird, und überträgt das Fotosignal an die lichtempfangende Fotodiode. Die lichtempfangende Diode empfängt das Fotosignal und verursacht eine Spannung zwischen der Anode und der Kathode der lichtempfangenden Diode unter Verwendung eines fotoelektrischen Effekts, um den Strom zur Verfügung zu stellen.
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Der Batteriestromkreis 93 ist so konfiguriert, dass ein Kondensator C1 durch eine Diode D1 parallel geschaltet ist, und die Diode D1, ein MOS-Transistor (MOSFET) T1 und eine Diode D3 in Reihe geschaltet sind. Der Batteriestromkreis 93 ist mit der Gate-Elektrode des Schaltelements 81 verbunden. In der Verbindungsleitung der Diode D1 und des MOS-Transistors T1 ist die Ausgangsleitung des Signals P2 der Ansteuerschaltung 911 über eine Diode D2 angeschlossen. Der Kondensator C1 speichert Ladungen zum Laden der Gate-Elektrode des Schaltelements 81. Die Kapazität des Kondensators C1 wird anhand einer Ladungsmenge festgesetzt, die benötigt wird, damit das Schaltelement 81 eingeschaltet wird. Die Diode D1 schränkt die Ladungen dahingehend ein, dass sie nicht in einer Richtung von dem Photovoltaik-Koppler (dem Stromversorgungsschaltkreis 92) zu dem Kondensator C1 fließen. Die Diode D2 schränkt die Ladungen dahingehend ein, dass sie nicht in einer Richtung von der Ansteuerschaltung 911 zu dem Kondensator C1 fließen. Die Diode D3 schränkt die Ladungen dahingehend ein, dass sie nicht in einer Richtung von dem Kondensator C1 zu der Gate-Elektrode des Schaltelements 81 fließen. Der MOS-Transistor T1 blockiert den Fluss des Stroms so, dass die in dem Kondensator C1 akkumulierten Ladungen nicht der Gate-Elektrode des Schaltelements 81 zugeführt werden, außer dann, wenn die Gate-Leistungsschaltung 10 anormal ist. In 3 sind die Gate-Ansteuerschaltung 91, der Stromversorgungsschaltkreis 92 und der Batteriestromkreis 93 entsprechend einem Schaltelement 81 veranschaulicht. Die Gate-Ansteuerschaltung 91, der Stromversorgungsschaltkreis 92 und der Batteriestromkreis 93 werden in Übereinstimmung mit einem von sechs Schaltelementen 81 bereitgestellt, wie in 3 veranschaulicht ist.
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Als nächstes wird der Betrieb der Leistungsumwandlungsvorrichtung 1 gemäß dieser Ausführungsform unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschrieben. Die Leistungsumwandlungsvorrichtung 1 führt der Gate-Ansteuerschaltung 91 das PWM-Signal P1 in einem normalen Betrieb von der Steuereinheit 6 zu, steuert das Schaltelement 81 durch die Pufferschaltung 912 an, wandelt eine Gleichstromleistung der Batterie 2 in eine Wechselstromleistung um und steuert den Motorgenerator 3 an. Zu diesem Zeitpunkt wird der Kondensator C1 in dem Batteriestromkreis 93 mit den Ladungen geladen, die von dem PWM-Signal P1 von der Ansteuerschaltung 911 durch die Diode D2 übertragen werden. Darüber hinaus wird das PWM-Signal P1 auf der Grundlage der Gate-Leistungsspannung erzeugt, die von der Gate-Leistungsschaltung 10 bereitgestellt wird, auch wenn das nicht in der Zeichnung veranschaulicht ist. Mit anderen Worten werden die Ladungen von der Gate-Leistungsspannung, die von der Gate-Leistungsschaltung 10 bereitgestellt wird, in dem Kondensator C1 akkumuliert. Darüber hinaus können die Ladungen durch die Diode D2 unabhängig von dem PWM-Signal P1 von der Gate-Leistungsschaltung 10 direkt in dem Kondensator C1 akkumuliert werden. Mit dieser Konfiguration werden die in dem Kondensator C1 akkumulierten Ladungen durch den MOS-Transistor T1 blockiert und somit nicht in die Gate-Elektrode des Schaltelements 81 geladen und behindern nicht das Ansteuern des Schaltelements 81 zu einem normalen Zeitpunkt.
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Die Ansteuerschaltung 911 überwacht die Unversehrtheit der Gate-Leistungsschaltung 10. Wenn der Spannungswert P3 niedriger als ein vorher festgelegter Schwellwert ist, ermittelt die Ansteuerschaltung, dass es in der Gate-Leistungsschaltung 10 eine Anomalie gibt, und gibt das Signal P4 an die Steuereinheit 6 aus. Nach dem Empfangen des Signals P4 gibt die Steuereinheit 6 ein Signal an die Signalleitung S1 aus, damit der Photovoltaik-Koppler des Stromversorgungsschaltkreises 92 betrieben wird. Dann geht der MOS-Transistor T1 in dem Batteriestromkreis 93 in einen Leitungszustand über. Die in dem Kondensator C1 akkumulierten Ladungen werden umgehend der Gate-Elektrode des Schaltelements 81 zugeführt, um das Schaltelement 81 einzuschalten. Zusätzlich wird der Kondensator C1 mit einer Spannung geladen, die von dem Photovoltaik-Koppler zugeführt wird, und geht in einen geladenen Zustand über. Auf diese Weise schaltet der Batteriestromkreis 93 die Schaltelemente 81 sämtlicher Phasen des oberen Zweigs oder die Schaltelemente 81 sämtlicher Phasen des unteren Zweigs in einem Fall ein, in dem sich die Gate-Leistungsschaltung 10 in einem anormalen Zustand befindet.
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Selbst in einem Fall, in dem ein Fehler in der Gate-Leistungsschaltung 10 auftritt, werden mit den oben beschriebenen Arbeitsschritten sämtliche Phasen des oberen Zweigs oder des unteren Zweigs der Wechselrichterschaltung 8 eingeschaltet, um zu veranlassen, dass der Motorgenerator 3 in die Dreiphasen-Kurzschluss-Betriebsart geschaltet wird. Weiterhin wurde die Beschreibung eines Beispiels gegeben, dass die Gate-Leistungsschaltung 10 die Gate-Leistungsspannung allen Schaltelementen 81 vollständig zuführt. Jedoch kann die Gate-Leistungsschaltung 10 so konfiguriert sein, dass sie für jede der drei Phasen verteilt werden kann. Zusätzlich wurde ein IGBT als Schaltelement 81 veranschaulicht, wobei aber auch ein MOSFET oder ein bipolarer Transistor verwendet werden können. Darüber hinaus wurde ein Photovoltaik-Koppler als Stromversorgungsschaltkreis 92 veranschaulicht. Jedoch kann der Stromversorgungsschaltkreis 92 auch durch eine isolierende Stromquellenschaltung mit einer einfacheren Struktur als der Sperrwandler konfiguriert sein. Darüber hinaus wurde die Beschreibung für ein Beispiel gegeben, bei dem das Schaltelement 81 über die Pufferschaltung 912 angesteuert wird. Jedoch kann das Schaltelement 81 auch direkt lediglich durch den Gate-Ansteuer-IC ohne die Pufferschaltung 912 angesteuert werden.
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Entsprechend der vorstehend beschriebenen Ausführungsform werden die folgenden operativen Effekte erzielt.
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(1) Die Leistungsumwandlungsvorrichtung 1 beinhaltet eine Wechselrichterschaltung 8, die durch das Schaltelement 81 ausgestaltet ist, eine Gleichspannung eingibt und eine Wechselspannung ausgibt, die Gate-Ansteuerschaltung 91, die das Ansteuersignal zur Ansteuerung des Schaltelements 81 ausgibt, die Gate-Leistungsschaltung 10, die der Gate-Ansteuerschaltung 91 eine Gate-Leistungsspannung zuführt, um das Ansteuersignal auszugeben, und den Batteriestromkreis 93, der Ladungen akkumuliert, um das Schaltelement 81 einzuschalten. Der Batteriestromkreis 93 akkumuliert die Ladungen von der Gate-Leistungsspannung in einem Fall, in dem sich die Gate-Leistungsschaltung 10 in einem normalen Zustand befindet. Der Batteriestromkreis 93 führt dem Schaltelement 81 die Ladungen zu, um das Schaltelement 81 in einem Fall einzuschalten, in dem sich die Gate-Leistungsschaltung 10 in einem anormalen Zustand befindet. Mit dieser Konfiguration ist es möglich, eine Leistungsumwandlungsvorrichtung bereitzustellen, die mit dem Verlust der Stromquellenspannung umgehen kann, ohne eine Schaltungsanordnung kompliziert zu machen.
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Obwohl vorstehend verschiedene Ausführungsformen und Abänderungen beschrieben wurden, ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Inhalte beschränkt. Andere Aspekte, die als zu den technischen Ideen der Erfindung gehörig angesehen werden können, sind in den Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung einzubeziehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leistungsumwandlungsvorrichtung
- 2
- Batterie
- 3
- Motorgenerator
- 4
- Kondensator
- 5
- Schütz
- 6
- Steuereinheit
- 7
- Stromsensor
- 8
- Wechselrichterschaltung
- 9
- Gate-Steuerschaltung
- 10
- Gate-Leistungsschaltung
- 81
- Schaltelement
- 91
- Gate-Ansteuerschaltung
- 92
- Stromversorgungsschaltkreis
- 93
- Batteriestromkreis
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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