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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Servolenkungs-Einstellvorrichtung die zum Einstellen einer elektrischen Servolenkung (EPS (engl. electric power steering)) verwendet wird.
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STAND DER TECHNIK
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Im Allgemeinen wird in EPS die Lenksteuerung in einem Entwicklungsprozess eines Fahrzeugs angepasst, in Übereinstimmung mit Entwicklungszielen, sodass das Lenkgefühl eines Lenkrads für einen Fahrer des Fahrzeugs optimiert ist.
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Als eine herkömmliches Vorgehen für eine solche Einstellvorrichtung gibt es ein Vorgehen, bei dem eine benötigte Bearbeitungsgröße intuitiv oder sinnlich erfasst wird, durch Editieren entlang einer Lenkungskennlinie mit visueller Kontrolle der Kennlinie und das Lenkgefühl wird rekonfiguriert, um mit Entwicklungszielen für ein Fahrzeug in einem Entwicklungsprozess übereinzustimmen oder an einzelne Eigenschaften eines Fahrers angepasst zu werden (z. B. siehe Patentliteratur 1).
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In einem anderen Vorgehen werden Lenkgefühle ermittelt, die durch Editieren und Abspeichern von Betriebseigenschaften, durch Anklicken oder Zeichnen eines Kennliniendiagramms, mittels einer Gruppe von Bedienschaltern mit visueller Kontrolle der Lenkeigenschaften, die auf einem Lenkungskennlinienbildschirm einer Anzeigevorrichtung (z. B. siehe Patentliteratur 2) angezeigt werden, an die individuellen Eigenschaften eines Fahrers angepasst werden.
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ZITIERUNGSLISTE
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PATENTLITERATUR
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- Patentliteratur 1: JP 2005-225430 A
- Patentliteratur 2: JP 2002-293257 A
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DE 601 04 636 T2 offenbart ein System zur Information über Verfahren zur Einstellung von Steuerungsparametern einer elektrischen Servolenkungs-Steuerungseinrichtung.
US 6 594 569 B2 offenbart eine Vorrichtung zum Einstellen von Steuercharakteristika eines elektrischen Servolenksystems.
DE 11 2010 004 195 T5 offenbart eine elektrische Servolenkungs-Steuerungsvorrichtung.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES PROBLEM
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In einem allgemeinen Verfahren zur Einstellung des Lenkgefühls wird das Lenkgefühl beim Fahren eines Fahrzeugs überprüft und nach dem Anhalten des Fahrzeugs wird das EPS eingestellt. Daher gibt es bei einem herkömmlichen Vorgehen, wenn die Lenkung mit dem Fahren eines Fahrzeugs durchgeführt wird, einen Nachteil, dass viele Arbeiter erforderlich sind, wie z. B. eine Person, die das Gefühl überprüft und eine andere Person, die Punkte aufzeichnet, an denen die Person etwas feststellt.
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Die Erfindung wurde entwickelt, um einen solchen Nachteil zu beheben, und ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Servolenkungs-Einstellvorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist, einfach und bequem Editierarbeiten auszuführen, ohne dass viele Arbeiter erforderlich sind.
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LÖSUNG DES PROBLEMS
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Eine Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß der Erfindung umfasst: eine Lenksteuerinformations-Erfassungseinheit die eine Lenksteuerinformation erfasst, die Steuerungsinformation der Lenkhilfestärke repräsentiert; eine Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation, die einen Lenksteuerinformationsgraphen in Übereinstimmung mit der Lenksteuerinformation, die von der Lenksteuerinformations-Erfassungseinheit erfasst wird, berechnet; eine Markierungsinformations-Eingabeeinheit, die eine Markierungsinformation erfasst, die einen Punkt repräsentiert, der ein Einstellungskandidat der Lenksteuerinformation ist; eine Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit, die eine Markierung in Übereinstimmung mit dem Graphen der Lenksteuerinformation setzt, wenn die Markierungsinformations-Eingabeeinheit die Markierungsinformation erfasst; und eine Anzeigeeinheit für Einstellungsinformation, die den Graphen der Lenksteuerinformation und die Markierung, die von der Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit gesetzt wurde, anzeigt.
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VORTEILHAFTE EFFEKTE DER ERFINDUNG
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In einer Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, wird bei Erfassung der Markierungsinformation, die einen Punkt repräsentiert, der als ein Einstellungskandidat für die Lenksteuerungsinformation bestimmt ist, eine Markierung in Übereinstimmung mit einem Graphen der Lenksteuerinformation gesetzt, und der Graph der Lenksteuerinformation sowie die gesetzte Markierung werden angezeigt. Dadurch können Einstellungsarbeiten leicht und bequem durchgeführt werden, ohne dabei viele Arbeiter zu benötigen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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- 1 zeigt ein Konfigurationsdiagramm, dass eine Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 2 zeigt ein Ablaufdiagramm, das die Operationen der Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 3 zeigt ein Ablaufdiagramm, das Anzeigeoperationen von Einstellungsinformationen der Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 4A und 4B zeigen erläuternde Diagramme, die Anzeigenbeispiele der Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellen;
- 5A und 5B zeigen erläuternde Diagramme, die ein Beispiel zeigen, bei dem eine Markierungsinformation der Servolenkungs-Einstellvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, die vorher erfasst wurde, im Hintergrund angezeigt wird, während die später erfasste im Vordergrund angezeigt wird; und
- 6 zeigt ein erläuterndes Diagramm, das ein Beispiel für einen dreidimensionalen Graphen der von der Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung angezeigt wird.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Um die vorliegende Erfindung zu beschreiben, werden einige Ausführungsbeispiele zur Durchführung der vorliegenden Erfindung anhand der begleitenden Zeichnungen nachfolgend beschrieben.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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1 zeigt ein Konfigurationsdiagramm, das eine Servolenkungs-Einstellvorrichtung des vorliegenden Ausführungsbeispiels darstellt.
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Die Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst eine Lenksteuerinformations-Erfassungseinheit 1, eine Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation 2, eine Markierungsinformations-Eingabeeinheit 3, eine Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit 4, eine Anzeigeeinheit für Einstellungsinformationen 6 und eine Einstellungsinformationsspeichereinheit 7 wie in 1 dargestellt.
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Die Lenksteuerinformations-Erfassungseinheit 1 ist eine Verarbeitungseinheit, die Lenksteuerinformation erfasst, die Steuerinformation der Lenkhilfestärke repräsentiert, z. B. ein Lenkwinkel, ein Lenkdrehmomentwert, eine Fahrzeuggeschwindigkeit, eine Servomotorausgleichsstrommenge und Reaktionskraft von einer Fahrbahnoberfläche in Übereinstimmung mit Messungen des Lenkmechanismus in einem Lenkzustand oder einer Eingabe auf einer Anzeigenvorrichtung mit Tastfeld oder einer anderen Vorrichtung durch eine einstellende Person. Die Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation 2 ist eine Verarbeitungseinheit, die einen zwei- oder dreidimensionalen Graphen aus Array-Daten von zwei oder drei Variablen der Lenksteuerinformation berechnet. Beispielsweise sind die folgenden Graphen enthalten: „Lenkwinkel- und Lenkdrehmomentwert“, „Reaktionskraft von Fahrbahnoberfläche erhalten und Servomotorausgleichsstrom“, „Lenkdrehmoment und Servomotorausgleichsstrom“, „Lenkwinkel-, Lenkdrehmomentwert und Fahrzeuggeschwindigkeit“, „Reaktionskraft von Fahrbahnoberfläche erhalten, Servomotorausgleichsstrom und Fahrzeuggeschwindigkeit“ und „Lenkdrehmoment, Servomotorausgleichsstrom und Fahrzeuggeschwindigkeit“. Die Markierungsinformations-Eingabeeinheit 3 ist eine Eingabeeinheit zur Eingabe von Markierungsinformationen, wenn eine einstellende Person etwas während der Fahrt aufzeichnet, mittels einer Vorrichtung die leicht während der Fahrt zur Eingabe verwendet werden kann, z. B. Schaltereingaben auf einem Lenkrad, Tasteingaben auf einer Anzeigevorrichtung mit Tastfeld oder Spracherkennung. Bei einer Spracherkennung erfolgt die Eingabe durch Aussprechen wie z. B. „Markierung“ oder „hier“. Die Markierungsinformations-Eingabeeinheit 3 ist ferner konfiguriert, dass sie auch Löscheingaben für Markierungsanzeigen als Eingabe von Markierungsinformation akzeptiert. Die Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit 4 berechnet Lenkeigenschaftsinformation oder Lenksteuerinformation, wenn Markierungsinformation erfasst wird und spezifiziert eine Position, um die Markierungsinformation auf jeden Graphen anzuzeigen. Die Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit 4 verarbeitet ferner die Markierungsinformation in Verbindung mit Informationen wie z. B. die Fahrzeuggeschwindigkeit zum Zeitpunkt, wenn die Markierung erfasst wird oder wie oft Markierungsinformation seit dem Start erfasst wurden. Die Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation 2 und die Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit 4 bilden eine Berechnungseinheit für Einstellungsinformationen 5, die Einstellungsinformationen berechnet.
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Die Anzeigeeinheit für Einstellungsinformationen 6 zeigt die Einstellungsinformationen an, die von der Berechnungseinheit für Einstellungsinformationen 5 berechnet werden, d. h. der Graph der Lenksteuerinformation, der von der Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation 2 berechnet wird und die Markierungsinformation, die von der Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit 4 verarbeitet werden, werden auf demselben Bildschirm miteinander überlagert angezeigt. Die Einstellungsinformationsspeichereinheit 7 speichert Einstellungsinformationen die von der Berechnungseinheit für Einstellungsinformationen 5 berechnet werden, d. h. die Lenksteuerinformation und die Markierungsinformation.
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Als nächstes werden die Operationen des ersten Ausführungsbeispiels das wie vorher beschrieben konfiguriert ist, beschrieben.
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2 und 3 zeigen Ablaufdiagramme, die Operationen der Servolenkungs-Einstellvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels darstellt.
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Beim Einschalten des Motors eines Fahrzeugs (Schritt ST1) bestimmt die Berechnungseinheit für Einstellungsinformationen 5 der Servolenkungs-Einstellvorrichtung, ob neue Lenksteuerinformation von der Lenksteuerinformations-Erfassungseinheit 1 (Schritt ST2) erfasst wird. Wenn neue Lenksteuerinformation erfasst wird, berechnet die Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation 2 einen Graphen entsprechend der neuen Lenksteuerinformation und gibt ihn an die Anzeigeeinheit für Einstellungsinformationen 6 und Einstellungsinformationsspeichereinheit 7 aus (Schritt ST3). Danach wird in der Berechnungseinheit für Einstellungsinformationen 5 bestimmt, ob neue Markierungsinformation von der Markierungsinformations-Eingabeeinheit 3 eingegeben wird (Schritt ST4) und falls neue Eingaben vorhanden sind, verarbeitet die Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit 4 die Markierungsinformation und gibt sie an die Anzeigeeinheit für Einstellungsinformationen 6 und den Einstellungsinformationsspeichereinheit 7 aus (Schritt ST5). Als Resultat zeigt die Anzeigeeinheit für Einstellungsinformationen 6 den Graph der Lenksteuerinformation als Einstellungsinformationen an, der von der Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation 2 berechnet wird und die Markierungsinformation, die von der Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit 4 verarbeitet wird, wird auf demselben Bildschirm angezeigt um überlagert zu werden (Schritt ST6).
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Es ist zu beachten, dass beim Starten der Vorrichtung keine Lenksteuerinformation vorhanden ist und der Schritt ST2 deshalb „NEIN“ ergibt. Jedoch weist die Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation 2 die Anzeigeeinheit für Einstellungsinformationen 6 an, einen vorher festgelegten Graphen der Lenksteuerinformation anzuzeigen („NEIN“ in Schritt ST2 bis „NEIN“ in Schritt ST4 bis ST6). Da beim Starten der Vorrichtung keine Markierungsinformation eingegeben wird, führt Schritt ST4 zu „NEIN“ und somit zeigt die Anzeigeeinheit für Einstellungsinformationen 6 nur einen Graph der Lenksteuerinformation an.
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4 und 4 zeigen erläuternde Diagramme, die Beispiele für Anzeigen darstellen.
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4A zeigt die Relation zwischen dem Lenkwinkel und dem Lenkdrehmoment. 4B zeigt die Relation zwischen verschiedenen Parametern und dem Ausgleichsstrom. In 4B können Parameter wie z. B. „Reaktionskraft von einer Fahrbahnoberfläche“ oder „Lenkdrehmoment“ als die auf der horizontalen Achse anzugebenden Parameter berücksichtigt werden können. Als Integration der Relationen zwischen diesen verschiedenen Parametern und dem Ausgleichsstrom wird die in 4A dargestellte Relation zwischen Lenkwinkel und Lenkdrehmoment berechnet. Im Beispiel in 4A und 4B, werden drei Markierungsinformationen eingegeben. Die Markierungsinformationselemente werden durch kleine Kreise in den 4A und 4B dargestellt. Jedes Markierungsinformationselement entspricht einem Wert auf dem Graphen, der von der Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation 2 zu einem Zeitpunkt berechnet wird, zu dem die Markierungsinformation von einer einstellenden Person eingegeben wird.
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Außerdem kann die Markierungsinformation angezeigt werden, um eine Unterscheidung zwischen der Reihenfolge der Eingaben jedes einzelnen Teils der Markierungsinformation auf der Markierungsinformations-Eingabeeinheit 3 zu ermöglichen. Das heißt, die Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit 4 behält die Reihenfolge jeder einzelnen Markierungsinformationseingabe von der Markierungsinformations-Eingabeeinheit 3 bei, verarbeitet die Markierungsinformation, um die Darstellung der Reihenfolge zu ermöglichen, und gibt dadurch die Markierungsinformation an die Anzeigeeinheit für Einstellungsinformationen 6 aus.
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5A und 5B zeigen Diagramme zur Veranschaulichung eines Beispiels, bei dem eine früher erfasste Markierung im Hintergrund des Bildschirms angezeigt wird, während die später erfasste Markierung im Vordergrund des Bildschirms angezeigt wird.
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Hier wird die Markierungsinformation 501 als erstes eingegeben, die Markierungsinformation 502 wird als zweites eingegeben und die Markierungsinformation 503 wird als drittes eingegeben und ist daher die letzten.
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Es ist zu beachten, dass zur Unterscheidung der Eingabereihenfolge zu jedem Element der Markierungsinformation, die Nummer oder ähnliches entsprechend der Reihenfolge angegeben werden kann, und dass die Anzeigeeinheit für Einstellungsinformationen 6 die Nummer zusammen mit jedem Markierungsinformationselement anzeigt.
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Ferner kann Markierungsinformation auf einem dreidimensionalen Graphen, mit der Fahrzeuggeschwindigkeit als eine Dimension, angezeigt werden.
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6 zeigt ein Diagramm, welches ein Beispiel für Anzeigen der Markierungsinformation 601 auf einem dreidimensionalen Graphen zeigt. Dies ist ein beispielhafter Graph, der den Zusammenhang zwischen Lenkwinkel, Lenkdrehmoment und Fahrzeuggeschwindigkeit verdeutlicht. In diesem Beispiel gibt die Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation 2 dreidimensionale Steuerinformation aus, und die Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit 4 setzt Markierungsinformation 601 an entsprechenden Stellen des dreidimensionalen Graphen. Infolgedessen wird, bei Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit, wenn Markierungsinformation eingegeben wird, die Markierung an einer Stelle mit unterschiedlicher Fahrzeuggeschwindigkeit im Diagramm angezeigt.
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Dadurch kann ein Teil, in dem eine Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung nicht ausgeglichen verläuft, z. B. ein Teil bei dem ein „steckenbleiben“ des Lenkgefühls spürbar ist, ein sogenanntes Fahrzeuggeschwindigkeitstal, leicht gefunden werden.
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Es ist zu beachten, dass in den vorher beschriebenen Anzeigebeispielen Markierungsinformation mit einem Graphen der Lenksteuerinformation überlagert ist. Die Anzeige kann aber auch ohne Überlagerung erfolgen.
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Die Eingabe von Markierungsinformation aus der Markierungsinformations-Eingabeeinheit 3 kann zum Löschen der angezeigten Markierungsinformation eingegeben werden. Wenn z. B. eine einstellende Person, die von der Anzeigeeinheit für Einstellungsinformationen 6 angezeigten Markierungsinformation löscht, dann verarbeitet die Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit 4 die Löschung der neuesten Markierungsinformation. Dies führt dazu, dass jedes Mal, wenn eine Löschanweisung für Markierungsinformation von der Markierungsinformations-Eingabeeinheit 3 eingegeben wird, die Löschung der neuesten Markierungsinformation nacheinander durchgeführt wird. So kann z. B. auch bei falsch eingegebener Markierungsinformation prompt korrigiert werden und unbeabsichtigtes Löschen zuverlässiger Markierungsinformation, die vor der Eingabe neuester Markierungsinformation eingegeben wurde, verhindert wird.
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Es ist zu beachten, dass zwar die Markierungsinformation einzeln in den obigen Abschnitten gelöscht wird, die Anzeige der gesamten Markierungsinformation kann jedoch auch gleichzeitig gelöscht werden.
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Als nächstes wird das Speichern und Anzeigen der durch die Berechnungseinheit für Einstellungsinformationen 5 berechneten Einstellungsinformationen beschrieben.
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Im Ablaufdiagramm in 2 werden bei der Anzeige von Einstellungsinformationen durch die Anzeigeeinheit für Einstellungsinformationen 6 diese Daten, d. h. Markierungsinformation und zugehörige Steuerungsinformationen, in der Einstellungsinformationsspeichereinheit 7 gespeichert (Schritt ST7). Bezüglich dieser gespeicherten Daten, z. B. wenn eine Operation zur Informationsanzeige durchgeführt wird, wie z. B. wenn eine einstellende Person eine vorher festgelegte Operation auf einem Tastfeld ausführt (Schritt ST8), führt die Berechnungseinheit für Einstellungsinformationen 5 eine Verarbeitung durch, um die Informationen der gespeicherten Daten anzuzeigen (Schritt ST9).
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D. h., wenn eine Operation zur Informationsanzeige durchgeführt wird, liest die Berechnungseinheit für Einstellungsinformationen 5 die entsprechende zugehörige Markierungsinformation und Lenksteuerinformation aus der Einstellungsinformationsspeichereinheit 7 aus, wie in 3 (Schritt ST91) dargestellt. Danach erfolgt die Verarbeitung der Markierungsinformation durch die Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit 4 (Schritt ST92) und ein Graph der Lenksteuerinformation wird durch Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation 2 (Schritt ST93) berechnet. Anschließend werden diese Daten an die Anzeigeeinheit für Einstellungsinformationen 6 weitergeleitet und ähnlich angezeigt wie bei der Eingabe der Markierungsinformation (Schritt ST94).
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Danach kehrt der Ablauf zu Schritt ST2 in 2 zurück und die Eingabe neuer Lenksteuerinformation oder neuer Markierungsinformation wird abgewartet.
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Gemäß der vorherigen Operation kann die einstellende Person später den Zustand, in dem die Markierungsinformation eingegeben wurden, überprüfen, und es ist möglich, die Einstellarbeiten leicht und bequem durchzuführen.
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Wie vorher beschrieben, umfasst eine Servolenkungs-Einstellvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels: eine Lenksteuerinformations-Erfassungseinheit, die Lenksteuerinformation erfasst, die Steuerungsinformationen der Lenkhilfestärke repräsentiert; eine Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation, die einen Graphen der Lenksteuerinformation berechnet, in Übereinstimmung mit Lenksteuerinformation, die von der Lenksteuerinformations-Erfassungseinheit erfasst wird; eine Markierungsinformations-Eingabeeinheit, die Markierungsinformation erfasst, die einen Punkt repräsentiert, der ein Einstellungskandidat der Lenksteuerinformation ist; eine Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit, die eine Markierung in Übereinstimmung mit dem Graphen der Lenksteuerinformation setzt, wenn die Markierungsinformations-Eingabeeinheit die Markierungsinformation erfasst; und eine Anzeigeeinheit für Einstellungsinformationen, die den Graphen der Lenksteuerinformation und die von der Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit gesetzte Markierung anzeigt. Daher werden nicht viele Arbeiter benötigt und selbst wenn nur eine einstellende Person arbeitet, können Einstellungsarbeiten leicht und bequem durchgeführt werden.
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Gemäß der Servolenkungs-Einstellvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels, setzt die Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit die Markierung auf dem Graphen der Lenksteuerinformation und die Anzeigeeinheit für Einstellungsinformationen zeigt den Graphen der Lenksteuerinformation und der Markierung, der überlagernd angezeigt werden soll, an. Dadurch kann eine einstellende Person die Relation zwischen Lenksteuerinformation und Markierungsinformation leicht erkennen.
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Gemäß der Servolenkungs-Einstellvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels nimmt die Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit eine Anzeigeeinstellung der Markierungsinformation vor, um eine Erfassungsreihenfolge für jedes Markierungsinformationselement zu unterscheiden. Dadurch kann eine einstellende Person leicht erkennen in welcher Reihenfolge die Elemente der Markierungsinformation eingegeben werden.
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Gemäß der Servolenkungs-Einstellvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels nimmt die Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit eine Anzeigeeinstellung vor, um die vorher erfasste Markierungsinformation im Hintergrund anzuzeigen, während die später erfasste im Vordergrund angezeigt wird. Dadurch kann eine einstellende Person leicht erkennen in welcher Reihenfolge die Elemente der Markierungsinformation eingegeben werden.
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Gemäß der Servolenkungs-Einstellvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels nimmt die Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit eine Anzeigeeinstellung vor, um die Ziffer, entsprechend einer Erfassungsreihenfolge eines Markierungsinformationselements, anzuzeigen. Dadurch kann eine einstellende Person leicht erkennen in welcher Reihenfolge die Elemente der Markierungsinformation eingegeben werden.
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Gemäß der Servolenkungs-Einstellvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels akzeptiert die Markierungsinformations-Eingabeeinheit die Löschung der Anzeige der Markierungsinformation und die Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit führt die Einstellung durch, die Anzeige der neuesten Markierungsinformation zu löschen, wenn die Löschung durchgeführt wird. Auch wenn Markierungsinformation fälschlicherweise eingegeben wird, kann eine prompte Korrektur erfolgen.
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Gemäß der Servolenkungs-Einstellvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels akzeptiert die Markierungsinformations-Eingabeeinheit die Löschung der Anzeige der Markierungsinformation und die Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit führt die Einstellung durch, die Anzeige der gesamten angezeigten Markierungsinformation zu löschen, wenn die Löschung durchgeführt wird. Daher kann bestehende Markierungsinformation einfach gelöscht werden, wenn alle Elemente der Markierungsinformation neu gesetzt werden sollen.
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Gemäß der Servolenkungs-Einstellvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels ist der Graph der Lenksteuerinformation ein dreidimensionaler Graph, wobei eine Fahrzeuggeschwindigkeit eine der Dimensionen ist. So kann eine einstellende Person leicht eine Markierung entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit überprüfen.
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Gemäß Servolenkungs-Einstellvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiel ist ferner eine Einstellungsinformationsspeichereinheit vorgesehen, die die Markierungsinformation speichert, die von der Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit gesetzt wird. Wenn die Markierungsinformation, die in der Einstellungsinformationsspeichereinheit gespeichert ist, ausgelesen wird stellen die Berechnungseinheit und die Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit den Graph der Lenksteuerinformation, entsprechend der ausgelesenen Markierungsinformation, und die Markierungsinformation für die Anzeigeeinheit für Einstellungsinformationen als Anzeigedaten zur Verfügung. Daher können Einstellungsarbeiten leicht und bequem nachdem das Fahrzeug gefahren wurde durchgeführt werden, selbst wenn nur eine einstellende Person arbeitet.
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Es ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung eine Änderung oder Auslassung jedes Bestandteils des jeweiligen Ausführungsbeispiels innerhalb des Geltungsbereichs der vorliegenden Erfindung beinhalten kann.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Wie vorher beschrieben bezieht sich eine Servolenkungs-Einstellvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung auf eine Konfiguration der Einstellungsunterstützung, wenn die Lenksteuerung eines Fahrzeugs eingestellt wird und ist deshalb geeignet für Einstellungen an der Lenksteuerung vorzunehmen, wenn ein Fahrzeug entwickelt wird oder ein Fahrer die Lenkungseigenschaften ändern möchte.
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BEZUGSZEICHEN LISTE
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1 Lenksteuerinformations-Erfassungseinheit, 2 Berechnungseinheit für Lenksteuerinformation, 3 Markierungsinformations-Eingabeeinheit, 4 Markierungsinformations-Verarbeitungseinheit, 5 Berechnungseinheit für Einstellungsinformationen, 6 Anzeigeeinheit für Einstellungsinformationen, 7 Einstellungsinformationsspeichereinheit