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[Technisches Gebiet]
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Die Erfindung betrifft ein Solarzellenmodulherstellungsverfahren.
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[Stand der Technik]
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Ein Solarzellenmodul vom japanischen Dachziegeltyp unter Verwendung eines transparenten Schutzelements, das eine nicht planare Form aufweist, ist vorgeschlagen worden (Patentliteratur 1). Weiterhin ist als Solarzellenmodul unter Verwendung eines transparenten Schutzelements, das eine nicht planare Form aufweist, ebenfalls ein Solarzellenmodul, das auf einer Tragfläche eines unbemannten Luftfahrzeugs installiert ist, in Betracht gezogen worden (Nichtpatentliteratur 1).
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Literaturliste
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[Patentliteratur]
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- [PTL 1] Japanische Patentanmeldungsveröffentlichung Nummer Hei 5-5344
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[Nichtpatentliteratur]
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- [NPL 1] A SOLAR MODULE FABRICATION PROCESS FOR HALE SOLAR ELECTRIC UAVs, First WCPEC; 5.–9. Dez. 1994, Hawaii
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[Zusammenfassung der Erfindung]
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[Technische Aufgabe]
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Ein Solarzellenmodul wird allgemein hergestellt, indem Solarzellen zwischen einem transparenten Vorderseitenschutzelement und einem Rückseitenschutzblattelement angeordnet werden und die Solarzellen in einer Verbindungsschicht versiegelt werden. Wenn das transparente Vorderseitenschutzelement, das eine größere Dicke aufweist als jene des Rückseitenschutzblattelements und eine Hauptoberfläche aufweist, deren Oberflächenfläche größer ist als ihre projizierte Fläche, d. h. eine nicht planare Form, wie etwa eine gebogene Form aufweist, verwendet wird, besteht das Problem, dass wahrscheinlich Falten auf dem Rückseitenschutzblattelement auftreten.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Solarzellenmodulherstellungsverfahren bereitzustellen, bei dem es weniger wahrscheinlich ist, dass Falten auf einem Rückseitenschutzblattelement auftreten, selbst bei Verwendung eines transparenten Vorderseitenschutzelements, das gegenüberliegende Hauptoberflächen mit unterschiedlichen Oberflächenflächen aufweist.
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[Lösung der Aufgabe]
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Erstes Solarzellenmodulherstellungsverfahren, das Folgendes umfasst: Herstellen eines transparenten Vorderseitenschutzelements und eines Rückseitenschutzblattelements, wobei das transparente Vorderseitenschutzelement eine erste Hauptoberfläche und eine zweite Hauptoberfläche einschließt, mindestens die Oberflächenfläche der ersten Hauptoberfläche größer ist als die projizierte Fläche der ersten Hauptoberfläche, das Rückseitenschutzblattelement eine dritte Hauptoberfläche und eine vierte Hauptoberfläche einschließt; und Anordnen einer Solarzelle zwischen der zweiten Hauptoberfläche des transparenten Vorderseitenschutzelement und der dritten Hauptoberfläche des Rückseitenschutzblattelements und Versiegeln der Solarzelle in einer Verbindungsschicht, wobei das Rückseitenschutzblattelement eine thermische Kontraktionsrate von 1% oder mehr aufweist.
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Zweites Solarzellenmodulherstellungsverfahren, das Folgendes umfasst: Herstellen eines transparenten Vorderseitenschutzelements und eines Rückseitenschutzblattelements, wobei das transparente Vorderseitenschutzelement eine erste Hauptoberfläche und eine zweite Hauptoberfläche einschließt, mindestens die Oberflächenfläche der ersten Hauptoberfläche größer ist als die projizierte Fläche der ersten Hauptoberfläche, das Rückseitenschutzblattelement eine dritte Hauptoberfläche und eine vierte Hauptoberfläche einschließt; und Anordnen einer Solarzelle zwischen der zweiten Hauptoberfläche des transparenten Vorderseitenschutzelement und der dritten Hauptoberfläche des Rückseitenschutzblattelements und Versiegeln der Solarzelle in einer Verbindungsschicht, wobei das Rückseitenschutzblattelement eine Bruchdehnung von 300% oder mehr aufweist.
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[Vorteilhafte Effekte der Erfindung]
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Die Erfindung kann das Auftreten von Falten auf dem Rückseitenschutzblattelement verhindern.
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[Kurze Beschreibung der Zeichnungen]
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1 ist eine schematische Querschnittsansicht, die ein Solarzellenmodul gemäß einer ersten und dritten Ausführungsform zeigt.
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2A ist eine Projektionsansicht und 2B ist eine Seitenansicht, die eine erste Hauptoberfläche eines transparenten Vorderseitenschutzelements gemäß der ersten und dritten Ausführungsform zeigen.
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3 ist eine schematische Querschnittsansicht, die ein Solarzellenmodul gemäß einer zweiten und vierten Ausführungsform zeigt.
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4A ist eine Projektionsansicht und 4B ist eine Seitenansicht, die eine erste Hauptoberfläche eines transparenten Vorderseitenschutzelements gemäß der zweiten und vierten Ausführungsform zeigen.
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[Beschreibung der Ausführungsformen]
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen beschrieben. Die folgenden Ausführungsformen dienen jedoch nur zum Zwecke der Veranschaulichung, und die Erfindung ist nicht auf die folgenden Ausführungsformen beschränkt. Darüberhinaus können in den jeweiligen Zeichnungen Elemente, die im Wesentlichen dieselben Funktionen aufweisen, durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet werden.
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(Erste Ausführungsform)
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1 ist eine schematische Querschnittsansicht, die ein Solarzellenmodul gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt. Wie in 1 gezeigt, verwendet das Solarzellenmodul 1 dieser Ausführungsform ein transparentes Vorderseitenschutzelement 10, das eine Form aufweist, die in einer z-Richtung vorspringt und entlang einer x-Richtung gebogen ist. Das transparente Vorderseitenschutzelement 10 weist eine erste Hauptoberfläche 11, die eine lichtempfangende Oberfläche werden soll, und eine zweite Hauptoberfläche 12, die eine Rückoberfläche werden soll, auf. Die erste Hauptoberfläche 11 und die zweite Hauptoberfläche 12 liegen einander gegenüber.
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2A ist eine Projektionsansicht und 2B ist eine Seitenansicht, welche die erste Hauptoberfläche 11 des transparenten Vorderseitenschutzelements 10 gemäß der ersten Ausführungsform zeigen. 2A zeigt eine projizierte Fläche der ersten Hauptoberfläche 11 des transparenten Vorderseitenschutzelements 10. Die Oberflächenfläche der ersten Hauptoberfläche 11 des transparenten Vorderseitenschutzelements 10 ist größer als die projizierte Fläche der ersten Hauptoberfläche 11. In dieser Ausführungsform weisen die erste Hauptoberfläche 11 und die zweite Hauptoberfläche 12 ungefähr dieselbe gebogene Form auf. In dieser Ausführungsform ist die Oberflächenfläche der ersten Hauptoberfläche 11 des transparenten Vorderseitenschutzelements 10 größer als jene der zweiten Hauptoberfläche 12. Darüber hinaus weist das transparente Vorderseitenschutzelement 10 eine Form mit zwei Enden in der x-Richtung, in 2 gezeigt, auf, wobei die zwei Enden derart sind, dass eine Tangente an eines der Enden der ersten Hauptoberfläche 11 (zweiten Hauptoberfläche 12) nicht mit einer Tangente an das andere Ende der ersten Hauptoberfläche 11 (zweiten Hauptoberfläche 12) zusammentrifft und die Neigungen der jeweiligen Tangenten unterschiedlich sind.
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Wie in 1 gezeigt, ist in dem Solarzellenmodul 1 dieser Ausführungsform eine Verbindungsschicht 30 zwischen der zweiten Hauptoberfläche 12 des transparenten Vorderseitenschutzelements 10, dass eine gebogene Form aufweist, und der dritten Hauptoberfläche 21 des Rückseitenschutzblattelements 20 bereitgestellt. In der Verbindungsschicht 30 sind Solarzellen 31 versiegelt. Die Solarzellen 31 sind miteinander durch ein Verdrahtungselement 32 elektrisch verbunden. Das Rückseitenschutzblattelement 20 weist eine dritte Hauptoberfläche 21 und eine vierte Hauptoberfläche 22 auf, und die dritte Hauptoberfläche 21 und die vierte Hauptoberfläche 22 liegen einander gegenüber.
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Das transparente Vorderseitenschutzelement 10 kann eine transparente Harzgrundplatte und dergleichen, wie etwa zum Beispiel eine Glasplatte, eine Acrylplatte und eine Polycarbonatplatte, einschließen. Die Verbindungsschicht 30 kann aus vernetztem Harz, wie etwa Ethylenvinylacetat(EVA)-Copolymer, oder nicht vernetztem Harz, wie etwa Polyolefin, oder dergleichen hergestellt werden.
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In dieser Ausführungsform ist das Rückseitenschutzblattelement 20 aus einem Blattmaterial hergestellt, dass eine thermische Kontraktionsrate von 1% oder mehr aufweist. Als ein solches Blattmaterial wird im Allgemeinen ein Harzblattmaterial verwendet. Die thermische Kontraktionsrate des Blattmaterials wird durch das folgende Verfahren gemessen. In einem Verfahren, das die Standards JIS-C-2151 und ASTMDD-1204 erfüllt, wird zunächst ein zu messendes Prüfstück hergestellt, und die Länge des Prüfstücks vor Erwärmung wird gemessen. Hierbei wird die Länge des Prüfstücks vor dem Test als Lo bezeichnet. In dem Verfahren, das den Standard JIS-C-2151 erfüllt, wird die Größe 100 mm × 100 mm als typische Abmessungen des Prüfstücks verwendet. Dann wird das Prüfstück in einem lastfreien Zustand bei einer vorgegebenen Temperatur für einen vorgegebenen Zeitraum in einem Konstanttemperaturbehälter eines Warmumlufttyps aufgehängt. Als nächstes wird das Prüfstück auf Raumtemperatur abgekühlt und seine Länge gemessen. Hinsichtlich der Länge des Prüfstücks wird derselbe Teil, der in dem ersten Schritt gemessen wurde, gemessen. Die Länge des Prüfstücks nach dem Test wird als L bezeichnet. Die Dimensionsänderungsrate wird aus der Länge Lo des Prüfstücks vor dem Test und der Länge L des Prüfstücks nach dem Test berechnet, wodurch ein Wert für die thermische Kontraktionsrate erhalten wird. Die Dimensionsänderungsrate kann berechnet werden nach der Formel: (Lo – L)/Lo × 100.
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Die Obergrenze der thermischen Kontraktionsrate des Rückseitenschutzblattelements 20 ist nicht besonders eingeschränkt, ist aber im Allgemeinen bevorzugt 2% oder weniger.
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Als das Blattelement mit der thermischen Kontraktionsrate von 1% oder mehr ist ein Blattelement vor thermischer Kontraktion benutzbar. Allgemein wird als das Rückseitenschutzblattelement, das in dem Solarzellenmodul verwendet wird, ein Harzblatt, wie etwa Polyvinylidenfluorid (PVF), Polyethylenterephtalat (PET) und Polytetrafluorethylen (ETFE), verwendet. Beim Herstellen des Solarzellenmoduls wird ein vernetztes Harz- oder nicht vernetztes Harzblatt, das die Verbindungsschicht 30 werden soll, auf dem transparenten Vorderseitenschutzelement 10 laminiert, und Solarzellen 31, die durch Verdrahtungselement 32 elektrisch verbunden sind, werden darauf angeordnet. Danach wird ein vernetztes Harz- oder nicht vernetztes Harzblatt, das die Verbindungsschicht 30 werden soll, und das Rückseitenschutzblattelement 20 darauf laminiert und dann gepresst und erwärmt.
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Um in dem oben beschriebenen Erwärmungsschritt thermische Kontraktion des Harzblatts zu verhindern, wird das Harzblatt, das als Rückseitenschutzblattelement verwendet werden soll, herkömmlicherweise vorerwärmt und thermisch kontrahiert. In dieser Ausführungsform kann ein solches Harzblatt in einem Zustand vor thermischer Kontraktion ohne Vorerwärmung verwendet werden. Daher kann in dieser Ausführungsform ein Harzblatt vor thermischer Kontraktion, wie etwa Polyvinylidenfluorid (PVF), Polyethylenterephtalat (PET) und Polytetrafluorethylen (ETFE), als Rückseitenschutzblattelement 20 verwendet werden. Das Blattelement ist jedoch nicht auf solche Harzblätter eingeschränkt, sondern ein anderes Blattelement kann ebenfalls verwendet werden, solange die thermische Kontraktionsrate 1% oder mehr beträgt.
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Das Solarzellenmodul dieser Ausführungsform wird unter Verwendung eines PET-Harzblatts (thermische Kontraktionsrate von 1,7% und Dicke von 130 μm) vor thermischer Kontraktion als Rückseitenschutzblattelement 20 hergestellt. Genauer gesagt, wird ein transparentes Vorderseitenschutzelement 10, das aus einer Glasplatte hergestellt ist, bei dem die Oberflächenfläche der ersten Hauptoberfläche 11 1,007 mal die projizierte Fläche ist, verwendet, und die jeweiligen Elemente werden der Reihe nach darauf laminiert, um so die Verbindungsschicht 30 zu bilden. Danach wird das oben beschriebene Rückseitenschutzblattelement 20 darauf laminiert und dann gepresst und erwärmt. Die Erwärmungstemperatur beträgt 120°C. Als Ergebnis treten Falten auf dem Rückseitenschutzblattelement 20 kaum auf. Es wird angenommen, dass das Auftreten von Falten auf dem Rückseitenschutzblattelement 20 verhindert werden kann, da das Rückseitenschutzblattelement 20 thermisch kontrahiert wird und die Oberflächenfläche von mindestens der dritten Hauptoberfläche 21 oder der vierten Hauptoberfläche 22 des Rückseitenschutzblattelements 20, während des Erwärmens des Rückseitenschutzblattelements 20, um ungefähr 1,7% kontrahiert wird.
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Zum Vergleich wird ein Solarzellenmodul eines Vergleichsbeispiels auf dieselbe Weise wie in der oben beschriebenen Ausführungsform hergestellt unter Verwendung eines PET-Harzblatts (thermische Kontraktionsrate von ungefähr 0 und Dicke von 130 μm), das zuvor thermisch kontrahiert wird. Als Ergebnis tritt eine große Anzahl von Falten auf dem Rückseitenschutzblattelement 20 auf.
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Die Dicke des Rückseitenschutzblattelements 20 liegt bevorzugt innerhalb eines Bereiches von 100 bis 350 μm, und stärker bevorzugt innerhalb eines Bereiches von 130 bis 210 μm unter dem Gesichtspunkt der weiteren Verhinderung des Auftretens von Falten.
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(Zweite Ausführungsform)
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3 ist eine schematische Querschnittsansicht, die ein Solarzellenmodul gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt. Wie in 3 gezeigt, verwendet ein Solarzellenmodul 2 dieser Ausführungsform ein transparentes Vorderseitenschutzelement 10, das eine Form aufweist, die in einer z-Richtung vorspringt. Das transparente Vorderseitenschutzelement 10 weist eine erste Hauptoberfläche 11 auf, die eine lichtempfangende Oberfläche werden soll, und eine zweite Hauptoberfläche 12, die eine Rückoberfläche werden soll. Die erste Hauptoberfläche 11 und die zweite Hauptoberfläche 12 liegen einander gegenüber.
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4A ist eine Projektionsansicht und 4B ist eine Seitenansicht, welche die erste Hauptoberfläche 11 des transparenten Vorderseitenschutzelements 10 gemäß der zweiten Ausführungsform zeigen. 4A zeigt eine projizierte Fläche der ersten Hauptoberfläche 11 des transparenten Vorderseitenschutzelements 10. Die Oberflächenfläche der ersten Hauptoberfläche 11 des transparenten Vorderseitenschutzelements 10 ist größer als die projizierte Fläche. In dieser Ausführungsform weisen die erste Hauptoberfläche 11 und die zweite Hauptoberfläche 12 ungefähr dieselbe gebogene Form auf.
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Es ist bevorzugt, dass ein Verhältnis der Oberflächenfläche zu der projizierten Fläche der ersten Hauptoberfläche 11 des transparenten Vorderseitenschutzelements 10 in dieser Ausführungsform ebenfalls dasselbe ist wie jenes in der ersten Ausführungsform.
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Wie in 3 gezeigt, ist auch in dem Solarzellenmodul 2 dieser Ausführungsform eine Verbindungsschicht 30 zwischen der zweiten Hauptoberfläche 12 des transparenten Vorderseitenschutzelements 10, das eine gebogene Form aufweist, und der dritten Hauptoberfläche 21 des Rückseitenschutzblattelements 20 bereitgestellt, wie in dem Fall der ersten Ausführungsform.
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Als Rückseitenschutzblattelement 20 und transparentes Vorderseitenschutzelement 10 können in dieser Ausführungsform dieselben Elemente wie das Rückseitenschutzblattelement 20 und das transparente Vorderseitenschutzelement 10 in der ersten Ausführungsform verwendet werden.
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Das Solarzellenmodul dieser Ausführungsform wird unter Verwendung eines PET-Harzblatts (thermische Kontraktionsrate von 1,7% und Dicke von 130 μm) vor thermischer Kontraktion als Rückseitenschutzblattelement 20 hergestellt. Genauer gesagt wird ein transparentes Vorderseitenschutzelement 10, das aus einer Glasplatte hergestellt ist, bei dem die Oberflächenfläche der ersten Hauptoberfläche 11 1,007 mal die projizierte Fläche ist, verwendet. Dann wird ein vernetztes Harz- oder nicht vernetztes Harzblatt, das die Verbindungsschicht 30 werden soll, darauf laminiert, und Solarzellen 31, die durch Verdrahtungselement 32 elektrisch verbunden sind, werden darauf angeordnet. Danach wird ein vernetztes Harz- oder nicht vernetztes Harzblatt, das die Verbindungsschicht 30 werden soll, und Rückseitenschutzblattelement 20, das oben beschrieben wurde, darauf laminiert und dann gepresst und erwärmt. Die Erwärmungstemperatur beträgt 120°C. Als Ergebnis treten kaum Falten auf dem Rückseitenschutzblattelement 20 auf.
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Zum Vergleich wird ein Solarzellenmodul eines Vergleichsbeispiels auf dieselbe Weise wie in der oben beschriebenen Ausführungsformen hergestellt unter Verwendung eines PET-Harzblatts (thermische Kontraktionsrate von ungefähr 0% und Dicke von 130 μm), das zuvor thermisch kontrahiert wird. Als Ergebnis tritt eine große Zahl an Falten auf dem Rückseitenschutzblattelement 20 auf.
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(Dritte Ausführungsform)
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Diese Ausführungsform ist dieselbe wie die erste Ausführungsform, außer dass ein Blattelement mit einer Bruchdehnung von 300% oder mehr als Rückseitenschutzblattelement 20 verwendet wird. Daher wird ein Solarzellenmodul dieser Ausführungsform durch die schematische Querschnittsansicht, die in 1 gezeigt ist, dargestellt.
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In dieser Ausführungsform wird das Rückseitenschutzblattelement 20 aus einem Blattmaterial mit einer Bruchdehnung von 300% oder mehr hergestellt. Als solches Blattmaterial wird allgemein ein Harzblattmaterial verwendet. Die Bruchdehnung des Blattmaterials wird durch das folgende Verfahren gemessen. In einem Verfahren, dass die Standards JIS-C-2151 und ASTM-D-882 erfüllt, wird zunächst ein zu messendes Prüfstück hergestellt, und die Länge des Prüfstücks vor Deformation wird gemessen. Die Länge des Prüfstücks vor dem Test wird als Lo bezeichnet. Es ist bevorzugt, dass das Prüfstück eine Breite von 10 mm bis 25 mm und eine Länge von 150 mm oder mehr aufweist. Dann wird ein Zugprüfgerät verwendet, um das Prüfstück auseinander zu ziehen, während eine Geschwindigkeit von 5 bis 500 mm/Minute aufrechterhalten wird. Das Prüfstück wird auseinandergezogen, bis das Prüfstück bricht, und die Länge des Prüfstücks beim Bruch wird erhalten. Die Länge des Prüfstücks beim Bruch wird als L bezeichnet. Die Bruchdehnungsrate wird aus der Länge Lo des Prüfstücks vor dem Test und der Länge L des Prüfstücks bei Bruch berechnet, wodurch ein Wert der Bruchdehnung erhalten wird. Die Bruchdehnungsrate kann berechnet werden aus der Formel: (Lo – L)/Lo × 100.
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Als das Blattelement mit einer Bruchdehnung von 300% oder mehr ist ein Blattelement, das aus Polyamidharz oder dergleichen hergestellt ist, benutzbar.
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In dieser Ausführungsform ist die Dicke des Rückseitenschutzblattelements 20 bevorzugt innerhalb eines Bereiches von 250 bis 420 μm, und stärker bevorzugt 350 μm oder mehr unter dem Gesichtspunkt der weiteren Verhinderung des Auftretens von Falten.
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Das Solarzellenmodul dieser Ausführungsform wird unter Verwendung eines Polyamidharzblatts (hergestellt von ISOVOLTAIC AG, Handelsname ”ICOSOLAR AAA 3554”, Dicke von 350 μm) als Rückseitenschutzblattelement 20 hergestellt. Als Ergebnis der Messung der Bruchdehnung des Polyamid-Harzblatts beträgt die Bruchdehnung 300%. Genauer gesagt, wird ein transparentes Vorderseitenschutzelement 10, das aus einer Glasplatte hergestellt ist, bei der die Oberflächenfläche der ersten Hauptoberfläche 11 1,007 mal die projizierte Fläche ist, verwendet. Dann werden ein vernetztes Harz- oder nicht vernetztes Harzblatt, das die Verbindungsschicht 30 werden soll, darauf laminiert, und Solarzellen 31, die durch Verdrahtungselement 32 elektrisch verbunden sind, werden darauf angeordnet. Danach wird ein vernetztes Harz- oder nicht vernetztes Harzblatt, das die Verbindungsschicht 30 werden soll, und das oben beschriebene Rückseitenschutzblattelement 20 darauf laminiert und dann gepresst und erwärmt. Die Erwärmungstemperatur beträgt 120°C. Als Ergebnis treten kaum Falten auf dem Rückseitenschutzblattelement 20 auf.
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In dieser Ausführungsform wird angenommen, dass das Auftreten von Falten auf dem Rückseitenschutzblattelement 20 verhindert werden kann, da das Rückseitenschutzblattelement 20 mit der Bruchdehnung von 300% oder mehr verwendet wird und daher das Rückseitenschutzblattelement 20 gedehnt wird, um während der Laminierung des Rückseitenschutzblattelements 20 der nicht planaren Form zu folgen.
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Zum Vergleich wird ein Solarzellenmodul eines Vergleichsbeispiels auf dieselbe Weise wie die oben beschriebene Ausführungsform hergestellt unter Verwendung eines PET-Harzblatts (Bruchdehnung von 0% und Dicke von 130 μm), das zuvor thermisch kontrahiert wird. Als Ergebnis tritt eine große Anzahl an Falten auf dem Rückseitenschutzblattelement 20 auf.
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(Vierte Ausführungsform)
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Diese Ausführungsform ist dieselbe wie die zweite Ausführungsform, außer dass ein Blattelement, das eine Bruchdehnung von 300% oder mehr aufweist, als Rückseitenschutzblattelement 20 verwendet wird. Daher wird ein Solarzellenmodul dieser Ausführungsform durch die schematische Querschnittsansicht, die in 3 gezeigt ist, dargestellt.
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Als Rückseitenschutzblattelement 20 und transparentes Vorderseitenschutzelement 10 können in dieser Ausführungsform dieselben Elemente wie das Rückseitenschutzblattelement 20 und das transparente Vorderseitenschutzelement 10 in der dritten Ausführungsform verwendet werden.
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Das Solarzellenmodul dieser Ausführungsform wird unter Verwendung eines Polyamidharzblatts (hergestellt von ISOVOLTAIC AG, Handelsname ”ICOSOLAR AAA 3554”, Dicke von 350 μm) als Rückseitenschutzblattelement 20 hergestellt. Als Ergebnis der Messung der Bruchdehnung des Polyamid-Harzblatts beträgt die Bruchdehnung 300%. Genauer gesagt, wird ein transparentes Vorderseitenschutzelement 10, das aus einer Glasplatte hergestellt ist, bei der die Oberflächenfläche der ersten Hauptoberfläche 11 1,007 mal die projizierte Fläche ist, verwendet. Dann wird ein vernetztes Harz- oder nicht vernetztes Harzblatt, das die Verbindungsschicht 30 werden soll, darauf laminiert, und Solarzellen 31, die durch Verdrahtungselement 32 elektrisch verbunden sind, werden darauf angeordnet. Danach wird ein vernetztes Harz- oder nicht vernetztes Harzblatt, das die Verbindungsschicht 30 werden soll, und das oben beschriebene Rückseitenschutzblattelement 20 darauf laminiert und dann gepresst und erwärmt. Die Erwärmungstemperatur beträgt 120°C. Als Ergebnis treten kaum Falten auf dem Rückseitenschutzblattelement 20 auf.
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Zum Vergleich wird ein Solarzellenmodul eines Vergleichsbeispiels auf dieselbe Weise wie die oben beschriebene Ausführungsform hergestellt unter Verwendung eines PET-Harzblatts (Bruchdehnung von 0% und Dicke von 130 μm), das zuvor thermisch kontrahiert wird. Als Ergebnis tritt eine große Anzahl an Falten auf dem Rückseitenschutzblattelement 20 auf.
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In den oben beschriebenen jeweiligen Ausführungsformen erfolgt eine Beschreibung des Beispiels, bei dem die Form, die entlang der x-Richtung nicht planar ist, wie in 1 oder 3 gezeigt, als die Form der zweiten Hauptoberfläche 12 des transparenten Vorderseitenschutzelements 10 verwendet wird. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf eingeschränkt, sondern die Form der zweiten Hauptoberfläche 12 des transparenten Vorderseitenschutzelements 10 kann eine dreidimensional gebogene Form sein, die entlang der x-Richtung und der y-Richtung gebogen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 2
- Solarzellenmodul
- 10
- transparentes Vorderseitenschutzelement
- 11
- erste Hauptoberfläche
- 12
- zweite Hauptoberfläche
- 20
- Rückseitenschutzblattelement
- 21
- dritte Hauptoberfläche
- 22
- vierte Hauptoberfläche
- 30
- Verbindungsschicht
- 31
- Solarzelle
- 32
- Verdrahtungselement