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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Frontend-Schaltung und ein Verfahren zum Betrieb einer Frontend-Schaltung. Die Frontend-Schaltung kann beispielsweise in einem Mobiltelefon benutzt werden.
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Heutige Mobiltelefone unterstützen häufig TDD (Time Division Duplexing – Zeitduplex) und FDD (Frequency Division Duplexing – Frequenzduplex) in verschiedenen Frequenzbändern, so dass Zugang zu schnellem Datentransfer unabhängig vom geografischen Standort eines Benutzers verfügbar ist. Verschiedene Länder haben verschiedene Frequenzbänder für Mobiltelefonbenutzung zugeteilt. Um verschiedene Bänder und Systeme sowohl vom TDD- als auch vom FDD-Typ zu unterstützen, müssen die Frontend-Schaltungen von Mobiltelefonen sehr komplex sein. Typische Architekturen benötigen eine große Anzahl von Filtern und Schaltern.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Frontend-Schaltung mit einer reduzierten Anzahl von Komponenten, die verschiedene Betriebsmodi in verschiedenen Frequenzbändern unterstützen, bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch die Frontend-Schaltung gemäß dem vorliegenden Anspruch 1 gelöst. Darüber hinaus löst der zweite unabhängige Anspruch die Aufgabe, ein Verfahren für einen optimierten Betrieb einer Frontend-Schaltung bereitzustellen.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Frontend-Schaltung bereitgestellt, die einen ersten abstimmbaren Duplexer, bestehend aus einem ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilter und einem ersten abstimmbaren TX-Bandpassfilter, umfasst, wobei der erste abstimmbare Duplexer konfiguriert ist, einen ersten FDD-Modus in einem ersten FDD-Frequenzband und einen ersten TDD-Modus in einem ersten TDD-Frequenzband zu unterstützen.
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Dieselben Filter, d. h. das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter und das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter, werden benutzt, um sowohl einen FDD-Duplexmodus als auch einen TDD-Duplexmodus zu unterstützen. Schalter, die üblicherweise für einen TDD-Duplexmodus benötigt werden, sind für die vorliegende Frontend-Schaltung nicht notwendig. Insbesondere kann der erste abstimmbare Duplexer im TDD-Modus so abgestimmt werden, dass er, abhängig von der zeitlichen RX/TX-Abstimmung des TDD-Signals, als ein RX-Bandpassfilter und als ein TX-Bandpassfilter benutzt werden kann.
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Ein abstimmbares Bandpassfilter ist als ein Filter definiert, das so abgestimmt oder rekonfiguriert werden kann, dass sein Durchlassband geändert wird. Insbesondere kann das abstimmbare Bandpassfilter für verschiedene Frequenzbänder optimiert werden. Somit ist das abstimmbare Bandpassfilter konfiguriert, den Betrieb in mehreren Frequenzbändern zu erlauben, wobei das Filter zu jedem Zeitpunkt auf eines der mehreren Frequenzbänder abgestimmt ist.
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Das abstimmbare Bandpassfilter kann abstimmbare diskrete Elemente, z. B. einen abstimmbaren Kondensator und/oder eine abstimmbare Induktivität, umfassen. Zusätzlich oder alternativ kann das abstimmbare Bandpassfilter wenigstens ein abstimmbares akustisches Element umfassen. Das erste TDD-Frequenzband kann sich mit dem ersten FDD-Frequenzband überschneiden. Insbesondere kann das erste TDD-Frequenzband mit dem ersten FDD-Frequenzband identisch sein. Das erste TDD-Frequenzband kann jedoch auch vom ersten FDD-Frequenzband verschieden sein.
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Jedes des ersten FDD-Frequenzbandes und des ersten TDD-Frequenzbandes kann ein Frequenzband, wie im LTE-Standard oder in anderen für Mobiltelefone benutzten Frequenzstandards definiert, sein.
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Der erste abstimmbare Duplexer kann so konfiguriert sein, dass der erste abstimmbare Duplexer im ersten TDD-Modus konfiguriert ist, zwischen einer TX-Einstellung und einer RX-Einstellung abzuwechseln.
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Ferner kann der erste TDD-Modus auch einen TX-Modus und einen RX-Modus aufweisen. Der erste abstimmbare Duplexer kann konfiguriert sein, im TX-Modus des ersten TDD-Modus zu seiner TX-Einstellung umzuschalten. Ferner kann der erste abstimmbare Duplexer konfiguriert sein, im RX-Modus des ersten TDD-Modus zu seiner TX-Einstellung umzuschalten.
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Insbesondere kann im ersten TDD-Modus Einer des ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilters und des ersten abstimmbaren TX-Bandpassfilters auf das erste TDD-Frequenzband optimiert werden und der Andere des ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilters und des ersten abstimmbaren TX-Bandpassfilters kann so verstimmt werden, dass er kein Durchlassband im ersten TDD-Frequenzband aufweist.
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Im TX-Modus kann der Duplexer Signale im ersten TDD-Frequenzband senden. Somit kann im TX-Modus des ersten TDD-Modus das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter auf das erste TDD-Frequenzband optimiert werden und das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter kann so verstimmt werden, dass er kein Durchlassband im ersten TDD-Frequenzband im RX-Modus des ersten TDD-Modus aufweist. Diese Einstellung des Duplexers wird auch als die TX-Einstellung bezeichnet.
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Im RX-Modus ist der Duplexer konfiguriert, Signale in demselben Frequenzband zu empfangen. Das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter kann auf das erste TDD-Frequenzband im RX-Modus des ersten TDD-Modus optimiert werden und das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter kann so verstimmt werden, dass es kein Durchlassband im ersten TDD-Frequenzband im RX-Modus des ersten TDD-Modus aufweist. Diese Einstellung des Duplexers wird auch als die RX-Einstellung bezeichnet.
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Ferner kann der erste abstimmbare Duplexer so konfiguriert sein, dass das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter und das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter nie gleichzeitig zu denselben Bandpass abgestimmt werden. Dadurch wird verhindert, dass ein starkes Signal in einem TX-Pfad das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter durchlaufen kann und Bauelemente einer RX-Schaltung, die mit dem ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilter verbunden sein kann, beschädigen kann.
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Darüber hinaus kann der erste abstimmbare Duplexer so konfiguriert sein, dass im ersten FDD-Modus das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter und das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter auf das erste FDD-Frequenzband optimiert sind.
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Darüber hinaus kann der erste abstimmbare Duplexer konfiguriert sein, wenigstens einen zweiten FDD-Modus in einem zweiten FDD-Frequenzband zu unterstützen. Insbesondere kann das zweite FDD-Frequenzband vom ersten FDD-Frequenzband verschieden sein. Das zweite FDD-Frequenzband kann ein Frequenzband definiert gemäß des LTE-Standards oder gemäß anderer für Mobiltelefone übliche Frequenzstandards sein.
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Das abstimmbare RX-Bandpassfilter und das abstimmbare TX-Bandpassfilter sind so konfiguriert, dass sie auf Eines des ersten oder auf das zweite FDD-Frequenzband optimiert werden können. Darüber hinaus kann der abstimmbare Duplexer auch einen FDD-Duplexmodus in weiteren FDD-Frequenzbändern unterstützen.
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Der erste abstimmbare Duplexer kann konfiguriert sein, wenigstens einen zweiten TDD-Modus in einem zweiten TDD-Frequenzband zu unterstützen. Das zweite TDD-Frequenzband kann sich mit dem zweiten FDD-Frequenzband überschneiden. Das zweite TDD-Frequenzband kann jedoch auch vom zweiten FDD-Frequenzband verschieden sein. Die zweite TDD-Frequenz ist vom ersten TDD-Frequenzband verschieden. Insbesondere ist der erste abstimmbare Duplexer konfiguriert, verschiedene TDD-Modi, die verschiedene TDD-Frequenzbänder aufweisen, zu unterstützen, wobei ein TDD-Modus zur Zeit unterstützt wird.
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Im zweiten TDD-Modus kann der erste Duplexer auch konfiguriert sein, zwischen der TX-Einstellung und der RX-Einstellung abzuwechseln. Hier in der TX-Einstellung kann das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter auf das zweite TDD-Frequenzband optimiert werden und das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter kann so verstimmt werden, dass es kein Durchlassband im zweiten TDD-Frequenzband aufweist. Entsprechend kann in der RX-Einstellung das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter auf das zweite TDD-Frequenzband optimiert werden und das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter kann so verstimmt werden, dass es kein Durchlassband im zweiten TDD-Frequenzband aufweist.
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In einer Ausführungsform kann die Frontend-Schaltung ferner einen zweiten abstimmbaren Duplexer, umfassend ein zweites abstimmbares RX-Bandpassfilter und ein zweites abstimmbares TX-Bandpassfilter, umfassen, wobei die Frontend-Schaltung konfiguriert ist, einen TDD-Interband-Trägeraggregationsmodus zu unterstützen, wobei ein Signal gleichzeitig im ersten TDD-Frequenzband und in einem aggregierten TDD-Frequenzband empfangen wird, wobei das zweite abstimmbare RX-Bandpassfilter auf das aggregierte TDD-Frequenzband im TDD-Interband-Trägeraggregationsmodus optimiert wird.
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Somit erlaubt die Frontend-Schaltung die Unterstützung von TDD-Interband-Trägeraggregation mit einer minimalen Anzahl von Komponenten. Darüber hinaus kann dieselbe Frontend-Schaltung zur Unterstützung von FDD-Trägerbandaggregation benutzt werden. In der FDD-Trägerbandaggregation wird ein Signal gleichzeitig in einem ersten FDD-Frequenzband und in einem aggregierten Frequenzband empfangen.
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Darüber hinaus kann im TDD-Interband-Trägeraggregationsmodus Eines des ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilters und des ersten abstimmbaren TX-Bandpassfilters auf das erste TDD-Frequenzband optimiert werden und der Anderes des ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilters und des ersten abstimmbaren TX-Bandpassfilters so verstimmt werden, dass es kein Durchlassband im ersten TDD-Frequenzband aufweist.
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Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer Frontend-Schaltung, wobei die Frontend-Schaltung einen abstimmbaren Duplexer, umfassend ein erstes abstimmbares RX-Bandpassfilter und ein erstes abstimmbares TX-Bandpassfilter, umfasst, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Bestimmen eines Betriebsmodus
wenn der Betriebsmodus ein erster FDD-Modus in einem ersten FDD-Frequenzband ist, Abstimmen des ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilters und des ersten abstimmbaren TX-Bandpassfilters auf das erste FDD-Frequenzband
wenn der Betriebsmodus ein erster TDD-Modus in einem ersten TDD-Frequenzband ist, Abstimmen Eines des ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilters und des ersten abstimmbaren TX-Bandpassfilters auf das erste TDD-Frequenzband und Verstimmen des Anderen des ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilters und des ersten abstimmbaren TX-Bandpassfilters weg vom ersten TDD-Frequenzband, so dass er kein Durchlassband im ersten TDD-Frequenzband aufweist.
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Insbesondere wird in einem TX-Modus des ersten TDD-Frequenzbandes das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter auf das erste TDD-Frequenzband abgestimmt und das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter wird verstimmt. In einem RX-Modus des ersten TDD-Frequenzbandes wird das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter auf das erste TDD-Frequenzband abgestimmt und das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter wird verstimmt.
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Insbesondere kann das Verfahren zum Betrieb einer Frontend-Schaltung gemäß dem vorliegenden Anspruch 1 oder gemäß einer der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen benutzt werden. Somit kann jede strukturelle und funktionale Eigenschaft, die in Bezug auf die Frontend-Schaltung offenbart wurde, auch in Bezug auf das Verfahren und umgekehrt angewendet werden.
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Das Verfahren schafft den Vorteil, dass es nur eine minimale Anzahl von Filtern zum Betrieb in FDD- und TDD-Modi in verschiedenen Frequenzbereichen benötigt.
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Wenn der Betriebsmodus ein erster TDD-Modus zum Senden von Signalen in einem TX-Modus des ersten TDD-Modus in einem ersten TDD-Frequenzband ist, kann das Verfahren den Schritt des Abstimmens des ersten abstimmbaren TX-Bandpassfilters auf das erste TDD-Frequenzband und des Verstimmens des abstimmbaren RX-Bandpassfilters weg vom ersten TDD-Frequenzband, so dass er kein Durchlassband im ersten TDD-Frequenzband aufweist, umfassen. Ferner kann das Verfahren, zum Empfangen von Signalen in einem RX-Modus des ersten TDD-Modus, den Schritt des Abstimmens des ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilters auf das erste TDD-Frequenzband und des Verstimmens des abstimmbaren TX-Bandpassfilters weg vom ersten TDD-Frequenzband, so dass er kein Durchlassband im ersten TDD-Frequenzband aufweist, umfassen.
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Wenn der Betriebsmodus ein zweiter FDD-Modus in einem zweiten FDD-Frequenzband ist, kann das Verfahren, zum Senden und Empfangen von Signalen, den Schritt des Abstimmens des ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilters und des ersten abstimmbaren TX-Bandpassfilters auf das zweite FDD-Frequenzband umfassen.
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Wenn der Betriebsmodus ein zweiter TDD-Modus in einem zweiten TDD-Frequenzband ist, kann das Verfahren, zum Senden und Empfangen von Signalen, den Schritt des Abstimmens Eines des ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilters und des ersten abstimmbaren TX-Bandpassfilters auf das zweite TDD-Frequenzband und des Verstimmens des Anderen des ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilters und des ersten abstimmbaren TX-Bandpassfilters weg vom zweiten TDD-Frequenzband, so dass es kein Durchlassband im zweiten TDD-Frequenzband aufweist, umfassen.
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Insbesondere kann im zweiten TDD-Modus das Verfahren so konfiguriert sein, dass das erste abstimmbare TX-Filter und das erste abstimmbare RX-Filter nie gleichzeitig auf denselben Bandpass abgestimmt werden.
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Die Frontend-Schaltung kann ferner einen zweiten abstimmbaren Duplexer, umfassend ein zweites abstimmbares RX-Bandpassfilter und ein zweites abstimmbares TX-Bandpassfilter, umfassen. Wenn der Betriebsmodus ein TDD-Interband-Trägeraggregationsmodus ist, wobei ein Signal gleichzeitig im ersten TDD-Frequenzband und in einem aggregierten TDD-Frequenzband empfangen wird, kann das Verfahren die Schritte des Abstimmens des zweiten abstimmbaren RX-Bandpassfilters auf das aggregierte TDD-Frequenzband und des Abstimmens Eines des ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilters und des ersten abstimmbaren TX-Bandpassfilters auf das erste TDD-Frequenzband und des Verstimmens des Anderen des ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilters und des ersten abstimmbaren TX-Bandpassfilters weg vom ersten TDD-Frequenzband, so dass er kein Durchlassband im ersten TDD-Frequenzband aufweist, umfassen.
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detaillierter beschrieben.
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1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Frontend-Schaltung;
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2 zeigt eine vereinfachte Topologie eines abstimmbaren Filters;
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3 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Frontend-Schaltung;
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4 zeigt die Frequenzcharakteristik einer Frontend-Schaltung in einer FDD-Einstellung;
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5 zeigt die Frequenzcharakteristik einer Frontend-Schaltung in einem TX-Modus einer TDD-Einstellung;
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6 zeigt die Frequenzcharakteristik einer Frontend-Schaltung in einem RX-Modus einer TDD-Einstellung; und
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7 zeigt eine dritte Ausführungsform der Frontend-Schaltung.
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1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Frontend-Schaltung 1. Die Frontend-Schaltung 1 umfasst einen Antennenanschluss 2, der mit einer ersten Antenne 3 verbunden ist. Die Frontend-Schaltung 1 ist zum Senden und Empfangen von Signalen in verschiedenen Frequenzbändern konfiguriert.
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Die Frontend-Schaltung 1 umfasst einen Diplexer 4, einen ersten abstimmbaren Duplexer 5 und einen zweiten abstimmbaren Duplexer 6. Der Diplexer 4 umfasst ein Hochpassfilter 7 und ein Tiefpassfilter 8. Der Diplexer 4 ist direkt mit dem Antennenanschluss 2 verbunden.
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Der Diplexer 4 schafft eine grobe Trennung der empfangenen Signale. Das Hochpassfilter 7 des Diplexers 4 ist so konfiguriert, dass er das Durchlaufen von Signalen, die eine Frequenz im Bereich von 1,7 bis 2,7 GHz aufweisen, erlaubt. Alternativ kann das Hochpassfilter 7 des Diplexers 4 so konfiguriert sein, dass es das Durchlaufen von Signalen, die eine Frequenz im Bereich von 1,7 bis 2,2 GHz aufweisen, erlaubt. Insbesondere kann das Hochpassfilter 7 eine Grenzfrequenz von 1500 MHz aufweisen, so dass Signale, die eine niedrigere Frequenz als die Grenzfrequenz aufweisen, durch das Hochpassfilter 7 abgeschwächt werden und Signale, die eine höhere Frequenz als die Grenzfrequenz aufweisen, den Hochpassfilter 7 durchlaufen, ohne wesentlich abgeschwächt zu werden. Beispielsweise kann das Hochpassfilter 7 das Durchlaufen von Signalen in den LTE-Frequenzbändern I, III, IV und VII erlauben.
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Ferner ist das Tiefpassfilter 8 so konfiguriert, dass es das Durchlaufen von Signalen, die eine Frequenz in der Nähe des 1 GHz Bereichs aufweisen, erlaubt. Insbesondere kann das Tiefpassfilter 8 eine Grenzfrequenz von 1000 MHz aufweisen, so dass Signale, die eine höhere Frequenz als die Grenzfrequenz aufweisen, durch das Tiefpassfilter 8 abgeschwächt werden und Signale, die eine niedrigere Frequenz als die Grenzfrequenz aufweisen, das Tiefpassfilter 8 durchlaufen, ohne wesentlich abgeschwächt zu werden. Beispielsweise kann das Tiefpassfilter 8 das Durchlaufen von Signalen in den LTE-Frequenzbändern V, VIII, XII, XIII, XVII und XX erlauben.
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Das Hochpassfilter 7 ist mit dem ersten abstimmbaren Duplexer 5 verbunden. Der erste abstimmbare Duplexer 5 umfasst ein erstes abstimmbares RX-Bandpassfilter 9 und ein erstes abstimmbares TX-Bandpassfilter 10. Das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter 9 ist mit einem ersten RX-Signalpfad 11 verbunden. Ferner ist das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 mit einem ersten TX-Signalpfad 12 verbunden.
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Das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter 9 und das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 sind so konfiguriert, dass ihr jeweiliges Durchlassband geändert werden kann. Insbesondere sind das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter 9 und das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 so konfiguriert, dass ihr jeweiliges Durchlassband auf verschiedene Frequenzbänder optimiert werden kann. Zu diesem Zweck umfasst sowohl das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter 9 als auch das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 wenigstens ein abstimmbares Element, z. B. einen abstimmbaren Kondensator.
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Wenn die Frontend-Schaltung 1 in einem spezifischen Frequenzband im 1,7–2,7 GHz Bereich oder im 1,7–2,2 GHz Bereich betrieben wird, kann der erste abstimmbare Duplexer 5 auf dieses Frequenzband optimiert werden. Insbesondere weist in einem FDD-Modus das spezifische Frequenzband ein spezifisches RX-Durchlassband und ein spezifisches TX-Durchlassband auf.
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Der erste abstimmbare Duplexer 5 ist so konfiguriert, dass in diesem Betriebsmodus das Durchlassband des ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilters 9 so abgestimmt ist, dass es auf das spezifische RX-Durchlassband optimiert ist und dass das Durchlassband des ersten abstimmbaren TX-Filters 10 so abgestimmt ist, dass es auf das spezifische TX-Durchlassband optimiert ist. Somit ist es möglich, den ersten abstimmbaren Duplexer 5 so abzustimmen, dass Signale, die Frequenzen im spezifischen Frequenzband haben, nicht durch den ersten abstimmbaren Duplexer 5 abgeschwächt werden, wohingegen Signale, die Frequenzen außerhalb des spezifischen Frequenzbandes haben, durch den ersten abstimmbaren Duplexer 5 unterdrückt werden.
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Insbesondere können das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter 9 und das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 auf jedes der Frequenzbänder im Durchlassbandbereich des Hochpassfilters 7 des Diplexers 4 optimiert werden.
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Darüber hinaus ist das Tiefpassfilter 8 des Diplexers 4 mit dem zweiten abstimmbaren Duplexer 6 verbunden. Der zweite abstimmbare Duplexer 6 umfasst ein zweites abstimmbares RX-Bandpassfilter 13, das mit einem zweiten RX-Signalpfad 14 verbunden ist, und ein zweites abstimmbares TX-Bandpassfilter 15, das mit einem zweiten TX-Signalpfad 16 verbunden ist. Das zweite abstimmbare RX-Bandpassfilter 13 und das zweite abstimmbare TX-Bandpassfilter 15 sind konfiguriert, auf verschiedene Frequenzbänder in der Nähe des 1 GHz Bereichs optimiert zu werden. Insbesondere können das zweite abstimmbare RX-Bandpassfilter 13 und das zweite abstimmbare TX-Bandpassfilter 15 auf jedes der Frequenzbänder im Durchlassbandbereich des Tiefpassfilters 8 des Diplexers 4 optimiert werden.
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Da der erste abstimmbare Duplexer 5 auf jedes der Frequenzbänder im Durchlassband des Hochpassfilters 7 optimiert werden kann und der zweite abstimmbare Duplexer 6 auf jedes der Frequenzbänder im Durchlassband des Tiefpassfilters 8 optimiert werden kann, erlaubt somit die Frontend-Schaltung 1, die nur die beiden abstimmbaren Duplexer 5, 6 umfasst, das Senden und Empfangen in einer sehr großen Anzahl von Frequenzbändern.
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In einer alternativen Ausführungsform umfasst die Frontend-Schaltung 1 nur einen abstimmbaren Duplexer umfassend ein abstimmbares RX-Bandpassfilter und ein abstimmbares TX-Bandpassfilter, die so abstimmbar sind, dass sie auf irgendein Frequenzband im 1 GHz Bereich und im 1,7–2,7 GHz Bereich oder im 1,7–2,2 GHz Bereich abgestimmt werden können. In dieser Ausführungsform ist der abstimmbare Duplexer so konfiguriert, dass er auf irgendein LTE-Frequenzband optimiert werden kann.
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Die Frontend-Schaltung 1 unterstützt verschiedene Arten von Modi. Wie bereits erwähnt, unterstützt die Frontend-Schaltung 1 einen FDD-Duplexmodus. Im FDD-Modus sendet die Frontend-Schaltung 1 TX-Signale und empfängt gleichzeitig RX-Signale. Für ein spezifisches FDD-Frequenzband weisen die TX-Signale Frequenzen im spezifischen TX-Frequenzband und die RX-Signale Frequenzen im spezifischen RX-Frequenzband auf, wobei das spezifische RX-Frequenzband verschieden vom spezifischen TX-Frequenzband ist.
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In einem FDD-Duplexmodus, der ein spezifisches Frequenzband im Durchlassband des Hochpassfilters 7 benutzt, ist der erste abstimmbare Duplexer 5 so abgestimmt, dass das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 auf das spezifische TX-Frequenzband optimiert ist und das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter 9 auf das spezifische RX-Frequenzband optimiert ist. Somit werden die Signale korrekt verarbeitet. Ein RX-Signal, das eine Frequenz im spezifischen RX-Frequenzband aufweist und an der ersten Antenne 3 empfangen wird, durchläuft das Hochpassfilter 7 und das ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilter 9 so, dass es zum ersten RX-Signalpfad 11 gekoppelt wird. Ein TX-Signal, das zum ersten TX-Signalpfad 12 gekoppelt ist und eine Frequenz im spezifischen TX-Frequenzband aufweist, durchläuft das ersten abstimmbaren TX-Bandpassfilter 10 und das Hochpassfilter 7 so, dass es durch die erste Antenne 3 übertragen wird.
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Beispielsweise wird die Frontend-Schaltung 1 betrachtet, wenn sie im Band VII, das ein TX-Band bei 2500–2570 MHz und ein RX-Band bei 2620–2690 MHz in einem FDD-Modus aufweist, operiert. In diesem Fall ist der erste abstimmbare Duplexer 5, der mit dem Hochpassfilter 7 des Diplexers 4 verbunden ist, aktiv. Ferner ist das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 so abgestimmt, dass sich sein Durchlassband mit dem TX-Band des benutzten Frequenzbandes überschneidet, d. h. das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 ist so abgestimmt, dass es in diesem Fall sein Durchlassband bei 2500–2570 MHz aufweist. Ferner ist daserste abstimmbare RX-Filter 9 so abgestimmt, dass sich sein Durchlassband mit dem RX-Band des benutzten Frequenzbandes überschneidet, d. h. das erste abstimmbare RX-Filter 9 ist so abgestimmt, dass es sein Durchlassband bei 2620–2690 MHz aufweist. Alternativ könnte das erste abstimmbare TX-Filter 10 ein auf den benutzten Kanal zentriertes Durchlassband aufweisen.
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Wenn sich die Frontend-Schaltung 1 dann ändern muss, um in einem anderen Frequenzband zu operieren, z. B. in Band III, das ein TX-Band bei 1710–1785 MHz und ein RX-Band bei 1805–1880 MHz aufweist, werden dieselben Bandpassfilter 9, 10 benutzt. In diesem Fall sind das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter 9 und das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 so abgestimmt, dass sie auf das RX-Band bzw. das TX-Band des benutzten Frequenzbandes optimiert sind. In diesem Fall sind sie so abgestimmt, dass das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 ein Durchlassband bei 1710–1785 MHz aufweist und das erste abstimmbare RX-Passbandfilter 9 ein Durchlassband bei 1805–1880 MHz aufweist.
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Darüber hinaus können dieselben abstimmbaren Bandpassfilter 9, 10 in einem TDD-Modus benutzt werden. Im TDD-Modus wechselt die Frontend-Schaltung 1 zwischen dem Übertragen und dem Empfangen von Signalen in demselben Frequenzband. Die vorliegende Frontend-Schaltung 1 ist zur Unterstützung von einem TDD-Duplexmodus in verschiedenen Frequenzbändern freigeschaltet. Beispielsweise ist zum Senden von Signalen in einem spezifischen Frequenzband, das im Durchlassband des Hochpassfilters 7 liegt, das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 auf das spezifische Frequenzband abgestimmt und das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter 9 ist so verstimmt, dass sein Durchlassband weit weg vom spezifischen Frequenzband ist. Somit werden Signale, die eine Frequenz im spezifischen Frequenzband aufweisen, durch das ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilter 9 stark abgeschwächt.
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Gleichermaßen ist zum Empfangen von Signalen im spezifischen Frequenzband, das im Durchlassband des Hochpassfilters 7 liegt, das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter 9 auf das spezifische Frequenzband abgestimmt und das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 ist so verstimmt, dass sein Durchlassband weit weg vom spezifischen Frequenzband ist. Somit werden Signale, die eine Frequenz im spezifischen Frequenzband aufweisen, durch das ersten abstimmbaren TX-Bandpassfilter 10 stark abgeschwächt.
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Analog ist zum Senden und Empfangen von Signalen in einem spezifischen Frequenzband, das im Durchlassband des Tiefpassfilters 8 liegt, Eines des zweiten abstimmbaren RX-Bandpassfilters 13 und des zweiten abstimmbaren TX-Bandpassfilters 15 auf das spezifische Frequenzband abgestimmt und das Andere der Bandpassfilter 13, 15 ist so verstimmt, dass sein Durchlassband weit weg vom spezifischen Frequenzband ist.
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Beispielsweise wird ein TDD-Duplexmodus in Band 38 betrachtet, das den Frequenzen 2570–2620 MHz entspricht. Wenn die Frontend-Schaltung 1 in einem Sendemodus in Band 38 betrieben wird, ist das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 so abgestimmt, dass es sein Durchlassband bei 2570–2620 MHz aufweist, was erlaubt, dass das Signal, das vom ersten TX-Signalpfad 12 kommt, mit der ersten Antenne 3 verbunden ist. Zur gleichen Zeit ist der erste abstimmbare RX-Bandpassfilter 9 absichtlich so verstimmt, dass es kein Durchlassband nahe 2570–2620 MHz aufweist, sondern lediglich hohe Reflektivität in diesem Frequenzband zeigt.
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Wenn die Frontend-Schaltung 1 Signale im RX-Modus des TDD-Modus empfängt, ist das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 verstimmt und das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter 9 ist so abgestimmt, dass es sein Durchlassband bei 2570–2620 MHz aufweist, was erlaubt, dass ein Signal, das durch die erste Antenne 3 empfangen wird, mit dem ersten RX-Signalpfad 11 verbunden ist.
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Somit erlaubt die vorgeschlagene Frontend-Schaltung 1 die Unterstützung von sowohl FDD- als auch TDD-Modi in mehreren Frequenzbändern unter Verwendung abstimmbarer Filter 9, 10, 13, 15 für sowohl FDD- als auch TDD-Typ-Operationen.
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Die in 1 gezeigte Frontend-Schaltung 1 ist ferner konfiguriert, Interband-Trägeraggregation von TDD-Modi mit gleichzeitigem RX in einem aggregierten Band zu unterstützen.
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Im Interband-Trägeraggregationsmodus wird ein Signal in einem ersten Frequenzband und gleichzeitig in einem aggregierten Frequenzband empfangen. Im ersten Frequenzband wird ein TDD-Duplexmodus so benutzt, dass sich das Senden von TX-Signalen und das Empfangen von RX-Signalen im ersten Frequenzband abwechselt. Das aggregierte Frequenzband wird nur für empfangene RX-Signale benutzt.
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Im Interband-Trägeraggregationsmodus ist die Frontend-Schaltung 1 so konfiguriert, dass Einer des ersten und des zweiten abstimmbaren Duplexers 5, 6 im TDD-Duplexmodus betrieben wird, um abwechselnd das Signal im ersten Frequenzband zu senden und zu empfangen.
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Beispielsweise kann dann der erste abstimmbare Duplexer 5 im TDD-Duplexmodus betrieben werden, um abwechselnd das Signal im ersten Frequenzband zu senden und zu empfangen. Insbesondere ist Eines des ersten abstimmbaren TX-Bandpassfilters 10 und des ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilters 9 auf das erste Frequenzband abgestimmt und das Andere des ersten abstimmbaren TX-Bandpassfilters 10 und des ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilters 9 ist absichtlich so verstimmt, dass sein Durchlassband in diesem Fall weit weg vom ersten Frequenzband ist.
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Spezifischer ist zum Senden von Signalen das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 auf das erste Frequenzband abgestimmt und das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter 9 ist absichtlich verstimmt. Zum Empfangen von Signalen ist das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter 9 auf das erste Frequenzband abgestimmt und das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 ist absichtlich verstimmt.
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Das Andere des ersten und zweiten abstimmbaren Duplexers 5, 6 wird als RX-Filter für das Signal im aggregierten Frequenzband benutzt. In dem oben diskutierten Beispiel wird der zweite abstimmbare Duplexer 6 als RX-Filter benutzt. In diesem Fall ist das zweite abstimmbare RX-Bandpassfilter 13 des zweiten abstimmbaren Duplexers 6 auf das aggregierte Frequenzband optimiert und das zweite abstimmbare TX-Bandpassfilter 15 des zweiten abstimmbaren Duplexers 6 ist verstimmt.
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Es ist jedoch auch möglich, dass der zweite abstimmbare Duplexer 6 in einem TDD-Duplexmodus für das Signal im ersten Frequenzband betrieben wird und dass das erste abstimmbare Duplexer 5 als RX-Filter benutzt wird.
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Beispielsweise wird die Interband-Trägeraggregation, unter Benutzung einer Bandkombination von Band 39 als erstes Frequenzband und Band 41 als aggregiertes Frequenzband, betrachtet. In diesem Fall können das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter 9 und das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 abwechselnd auf Band 39 gemäß der zeitlichen TX/RX-Abstimmung des Signals abgestimmt sein und das zweite abstimmbare RX-Bandpassfilter 13 kann auf das Durchlassband des aggregierten Frequenzbandes, d. h. Band 41, abgestimmt sein.
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In diesem Beispiel muss jedoch ein Diplexer benutzt werden, der eine andere Grenzfrequenz als die des zuvor diskutierten Diplexers aufweist. Insbesondere wird ein Diplexer ausgewählt, der freigeschaltet ist, ein Signal, das eine Frequenz in Band 41 aufweist, und ein Signal, das eine Frequenz in Band 39 aufweist, zu trennen. Somit wird zur Unterstützung der Interband-Trägeraggregation von TDD-Modi mit gleichzeitigem RX in einem aggregierten Band ein Diplexer benutzt, der konfiguriert ist, das Hauptband und das aggregierte Band zu trennen.
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2 zeigt ein Beispiel eines abstimmbaren Bandpassfilters 9, 10, 13, 15. Das Filter 9, 10, 13, 15 umfasst Induktivitäten und Kondensatoren, wobei wenigstens eine Induktivität oder ein Kondensator abstimmbar ist. Insbesondere umfasst das Filter 9, 10, 13, 15 einen Hauptpfad 17, wobei gekoppelte LC-Resonatoren 18 entlang des Hauptpfades 17 angeordnet sind. Darüber hinaus ist ein Koppelkondensator 19 zwischen jedem Paar von zwei LC-Resonatoren 18 angeordnet. Darüber hinaus umfasst das Filter 9, 10, 13, 15 eine Koppelinduktivität 20, die in einem Pfad parallel zum Hauptpfad 17 angeordnet ist und das Filter 9, 10, 13, 15 überbrückt.
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Insbesondere umfasst jeder LC-Resonator 18 einen abstimmbaren Kondensator. Das Filter 9, 10, 13, 15 umfasst Resonatoren mit hohem Q-Wert realisiert unter Benutzung von Induktivitäten mit hohem Q-Wert (Q > 100) und Kondensatoren mit hohem Q-Wert (Q > 150). Die Kondensatoren sind als abstimmbare Bauelemente realisiert und die Induktivitäten haben einen festgelegten Wert. Die Koppelkondensatoren können einen mittelmäßigen Q-Wert niedriger als 100 aufweisen und dasselbe gilt für die Koppelinduktivität. Die Koppelinduktivität 20 schafft die Übertragungs-Nullpunkte links und rechts des Durchlassbandes.
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Das in 2 gezeigte abstimmbare Bandpassfilter 9, 10, 13, 15 ist nur ein Beispiel einer Ausführung eines abstimmbaren Filters. Insbesondere können ebenfalls verschiedene Topologien benutzt werden, um ein abstimmbares Filter 9, 10, 13, 15 zu realisieren. Darüber hinaus können einige oder alle der Koppelkondensatoren 19 auch abstimmbar sein. Zusätzlich oder alternativ könnte das Filter 9, 10, 13, 15 abstimmbare oder rekonfigurierbare akustische Elemente benutzen.
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3 zeigt eine Frontend-Schaltung 1, wobei ein abstimmbares RX-Bandpassfilter 9 und ein abstimmbares TX-Bandpassfilter 10, beide vom in 2 gezeigten Typ, verbunden sind, um zwei Durchlassbänder zu bilden.
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Die in 3 gezeigte Frontend-Schaltung 1 umfasst ferner einen ersten Phasenschieber 21 und einen zweiten Phasenschieber 22. Der erste Phasenschieber 21 ist zwischen den Antennenanschluss 2 und das ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilter 9 geschaltet und der zweite Phasenschieber 22 ist zwischen den Antennenanschluss 2 und das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 geschaltet. Die Phasenschieber 21, 22 werden benutzt, um die beiden abstimmbaren Bandpassfilter 9, 10 korrekt anzupassen. Die Phasenschieber 21, 22 müssen nicht abstimmbar oder rekonfigurierbar sein. Stattdessen werden die Phasenschieber 21, 22 unter Verwendung eines festen Netzwerks realisiert.
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Jedoch ist sowohl der erste als auch der zweite Phasenschieber 21, 22 ein optionales Element, das in der Frontend-Schaltung 1 ausgelassen werden kann.
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4 zeigt ein Diagramm, das die Frequenzcharakteristik der Frontend-Schaltung 1, die den ersten abstimmbaren Duplexer 5 umfasst, zeigt, wobei der erste abstimmbare Duplexer 5 auf eine erste Einstellung eingestellt ist. In der ersten Einstellung wird der FDD-Duplexmodus in Band VII benutzt. Somit ist das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 so abgestimmt, dass sein Durchlassband dem TX-Band des Bandes VII entspricht. Ferner ist das Durchlassband des ersten abstimmbaren RX-Bandpassfilters 9 so abgestimmt, dass sein Durchlassband dem RX-Band des Bandes VII entspricht. Kurve 23 ist die Abschwächung im ersten TX-Signalpfad 12. Kurve 24 ist die Abschwächung im ersten RX-Signalpfad 11. Darüber hinaus ist die Trennung zwischen dem ersten TX-Signalpfad 12 und dem ersten RX-Signalpfad 11 in Kurve 25 in 4 gezeigt.
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5 zeigt die Frequenzcharakteristik der Frontend-Schaltung 1, wobei der erste abstimmbare Duplexer 5 in einer zweiten Einstellung ist, die dem Betrieb der Frontend-Schaltung 1 im TDD-Duplexmodus in Band 38 im TX-Modus entspricht. Wie oben beschrieben ist das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 auf das entsprechende TX-Durchlassband eingestellt und das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter 9 ist stark verstimmt, um jegliche Kopplung zwischen TX und RX zu vermeiden. Wiederum gibt Kurve 23 die Abschwächung im ersten TX-Signalpfad 12 an und Kurve 24 zeigt die Abschwächung im ersten RX-Signalpfad 11. Darüber hinaus ist die Trennung zwischen den beiden Pfaden in Kurve 25 in 5 gezeigt.
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6 zeigt die entsprechende Einstellung für einen TDD-Duplexmodus in Band 38 im RX-Modus. Jetzt ist das erste abstimmbare TX-Bandpassfilter 10 verstimmt und das erste abstimmbare RX-Bandpassfilter 9 ist auf das benutzte RX-Frequenzband optimiert. Wiederum gibt Kurve 23 die Abschwächung im ersten TX-Signalpfad 12 an und Kurve 24 zeigt die Abschwächung im ersten RX-Signalpfad 11. Darüber hinaus ist die Trennung zwischen den beiden Pfaden 11, 12 in Kurve 25 in 6 gezeigt.
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7 zeigt eine dritte Ausführungsform der Frontend-Schaltung 1. Die in 7 gezeigte dritte Ausführungsform unterscheidet sich von der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform, da die dritte Ausführungsform keinen Diplexer 4 umfasst. Stattdessen umfasst die dritte Ausführungsform eine erste Antenne 3 und zusätzlich eine zweite Antenne 26. Der erste abstimmbare Duplexer 5 ist mit der ersten Antenne 3 verbunden und der zweite abstimmbare Duplexer 6 ist mit der zweiten Antenne 26 verbunden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Frontend-Schaltung
- 2
- Antennenanschluss
- 3
- erste Antenne
- 4
- Diplexer
- 5
- erster abstimmbarer Duplexer
- 6
- zweiter abstimmbarer Duplexer
- 7
- Hochpassfilter
- 8
- Tiefpassfilter
- 9
- erstes abstimmbares RX-Bandpassfilter
- 10
- erstes abstimmbares TX-Bandpassfilter
- 11
- erster RX-Signalpfad
- 12
- erster TX-Signalpfad
- 13
- zweites abstimmbares RX-Bandpassfilter
- 14
- zweiter RX-Signalpfad
- 15
- zweites abstimmbares TX-Bandpassfilter
- 16
- zweiter TX-Signalpfad
- 17
- Hauptpfad
- 18
- LC-Resonatoren
- 19
- Koppelkondensator
- 20
- Koppelinduktivität
- 21
- erster Phasenschieber
- 22
- zweiter Phasenschieber
- 23
- Abschwächung im ersten TX-Signalpfad
- 24
- Abschwächung im ersten RX-Signalpfad
- 25
- Trennung zwischen dem ersten TX-Signalpfad und dem ersten RX-Signalpfad
- 26
- zweite Antenne