DE112011104785T5 - Zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug und Verfahren zur Interokklusalregistrierung unter Verwendung desselben - Google Patents

Zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug und Verfahren zur Interokklusalregistrierung unter Verwendung desselben Download PDF

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Abstract

Bereitgestellt werden ein Registrierungswerkzeug für die Zahnmedizin und ein Verfahren zur Interokklusalregistrierung unter Verwendung desselben, wobei kein Wachsbiss verwendet wird und darüber hinaus eine Interokklusalregistrierung von hoher Genauigkeit möglich ist. Verwendet wird ein zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug (1A) mit einem Bissmaterialbefestigungsabschnitt (2), an dem ein Bissmaterial (2b) zum Aufzeichnen einer Interokklusalposition angeordnet ist, und einem Implantatkoppelungsabschnitt (3) zum Anbringen an ein in der Mundhöhle angeordnetes Implantat (P) und Lösen davon, wobei der Implantatkoppelungsabschnitt (3) am Implantat angebracht wird und über das Bissmaterial (2b), das am Bissmaterialbefestigungsabschnitt (2) angeordnet ist, eine Interokklusalposition aufgezeichnet wird.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug, das für Untersuchungen in der Mundhöhle beim Anfertigen und Anpassen von Zahnprothesen wie etwa Kronen, Brücken oder Totalprothesen usw. benutzt wird, sowie ein Verfahren zur Interokklusalregistrierung unter Verwendung desselben.
  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Bei der Anfertigung von Zahnprothesen wie etwa Kronen, Brücken oder Totalprothesen wird üblicherweise zunächst eine Abformung des Mundhöhleninneren angefertigt (Abdrucknahme), woraufhin ein Vorgang namens Interokklusalregistrierung durchgeführt wird, wobei mithilfe eines Wachsbisses das Positionsverhältnis der Zähne des Ober- und Unterkiefers festgehalten wird. Im englischen Versicherungssprachgebrauch wird hierfür der Ausdruck „Bite Taking: BT” verwendet. Indem durch diese Interokklusalregistrierung die Okklusionsstellung der Zähne festgehalten wird, kann eine Arbeitsschablone in einer Form, die dem Inneren der Mundhöhle nahe kommt, an einen Artikulator angebracht werden, und anhand der Arbeitsschablone können Untersuchungen durchgeführt und Zahnprothesen angefertigt oder angepasst werden. Bei einem Artikulator handelt es sich um eine Vorrichtung für zahnmedizinische Behandlungs- und Forschungszwecke, mit dem an der Arbeitsschablone Kieferbewegungen und verschiedene Okklusionsstellungen simuliert werden können. Als Artikulatoren wurden je nach Zweck Vorrichtungen unterschiedlicher Form entwickelt, etwa solche, die bestimmte Okklusionsstellungen wie etwa die mittlere Okklusionsstellung simulieren, oder solche, die Kieferbewegungen wie z. B. laterale Bewegungen oder nach vorne gleitende Bewegungen simulieren (ungeprüfte japanische Patentanmeldung 3771534 ).
  • Als Prozess zur Anfertigung eines Zahnersatzes wird zunächst mit einem Abformungsmaterial ein Umriss genommen; dann wird anhand eines durch diese Abformung angefertigten Gipsmodells ein an den Patienten angepasster „Löffel” angefertigt, mit dessen Hilfe dann eine Präzisionsabformung durchgeführt wird. Dieser Löffel wird in den Mund eingeführt, und durch Bewegungen wie Zusammenbeißen, Zusammenziehen des Mundes oder Hervorstrecken der Zunge eine Form hergestellt. Um eine präzise Abformung zu erreichen, muss ein Abformungsmaterial zugeführt werden, das auch kleinste Details wiedergeben kann. Anhand einer solchen Abformung wird sodann ein Gipsmodell erstellt, welches einem Zahntechniker als Grundlage (Arbeitsschablone) zum Anfertigen einer Zahnprothese dient.
  • Der wichtigste Aspekt bei der Herstellung einer Zahnprothese (Zahnersatz) ist die Okklusion. Hinsichtlich der Okklusion wird im Allgemeinen zumeist die vertikale Dimension (auch als okklusale vertikale Dimension oder okklusale Höhe bezeichnet) berücksichtigt; die Stellung der Zähne des Ober- und Unterkiefers zueinander beschränkt sich allerdings nicht auf diesen simplen Aspekt, und es müssen außerdem zahlreiche weitere Messungen zur Bestimmung der genauen Mittelstellung, der Stellung der Vorderzähne, der horizontale Kaustellung usw. vorgenommen werden. Darüber hinaus ergibt sich bei den Messungen nur dann eine gültige Okklusion, wenn die Schablone gut befestigt ist.
  • In der ungeprüften japanischen Patentanmeldung Nr. 3771534 wird ein Okklusionsanpassungsgerät für die Herstellung von Zahnprothesen offenbart, während die Patentoffenlegungsschrift 2005-152106 ein Verfahren zum Aufzeichnen der Informationen des Unterkiefers mithilfe einer Aufzeichnungsplatte für die Herstellung von Zahnprothesen offenbart.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung
  • Beim Vorgang der Interokklusalregistrierung wird im Allgemeinen in einem so genannten Wachsbiss das Positionsverhältnis der Zähne zueinander festgehalten (der Wachsbiss ist im Falle einer Totalprothese U-förmig und weist im Falle einer Teilprothese die Form des betreffenden Abschnitts auf). Ein Wachsbiss wird hergestellt, indem auf eine Grundschablone Kunstharz aufgebracht wird und er in eine ähnliche Form wie ein individueller Löffel gebracht wird, woraufhin Wachs darauf aufgeschmolzen wird; dieser Wachsbiss wird in den Mund des Patienten eingeführt, um die Okklusionsstellung zu bestimmen. 15 zeigt die Anordnung einer Zahnprothese S in einem Artikulator K, wobei zwischen diesen ein Wachsbiss eingeführt ist. Die tatsächliche Position im Mund ist ähnlich. 14 zeigt ein Ablaufdiagramm von der Interokklusalregistrierung bis hin zur Anfertigung einer Zahnprothese. Es ist davon auszugehen, dass bei beiden oben zitierten Patentschriften ein Wachsbiss verwendet wird.
  • Allerdings weist die Interokklusalregistrierung mithilfe des Wachsbisses T das Problem auf, dass durch das Zusammenbeißen der oberen und unteren Zähne keine sehr genaue Interokklusalregistrierung möglich ist. Neben bereits hinlänglich bekannten Gründen wie dem Zeitpunkt des Zusammenbeißens liegt dies den Erkenntnissen des Erfinders zufolge auch an einer Verformung der Schablone in der Mundhöhle (am Zahnfleischbereich), so dass insbesondere bei älteren Patienten, deren Zahnfleisch bereits zurückgegangen ist, die Abbildung einer genauen Okklusionsstellung durch Einführen des Wachsbisses in die Mundhöhle schwierig ist.
  • Auch wenn beispielsweise nicht alle Zähne vorhanden sind und auch nur ein Zahn fehlt, kann die Okklusion an dieser Stelle nicht erreicht werden, wobei aber der Erfinder annimmt, dass für den Fall, dass die Okklusion an Stellen wie den Molaren, die als Okklusionsgrundlage dienen, möglich ist, eine genaue Okklusion erreicht werden kann.
  • Vom Standpunkt des Zahntechnikers aus betrachtet ist es häufig der Zahnarzt, der den Zustand der Okklusion tatsächlich begutachtet (da nur in wenigen Zahnarztpraxen Zahntechniker ansässig sind), weshalb er Kronen, Brücken oder Totalprothesen durch sorgfältige Wiedergabe des Wachsbisses herstellt; wenn diese in der Zahnarztpraxis eingesetzt werden, kann es also vorkommen, dass das Ergebnis nicht mit den Vorstellungen des Zahntechnikers übereinstimmt.
  • Bei einer üblichen Interokklusalregistrierung wird also ein Wachsbiss verwendet, wobei das Einführen eines großen Wachsteils in den weit geöffneten Mund für den Patienten eine hohe Belastung darstellt; dies und die oben genannten Probleme lassen den Erfinder annehmen, dass sich Materialkosten einsparen und Arbeitsschritte verringern lassen würden, wenn eine genaue Interokklusalregistrierung ohne Verwendung eines Wachsbisses möglich wäre.
  • Aufgabe der vorliegende Erfindung ist es daher, ein Registrierungswerkzeug für die Zahnmedizin und ein Verfahren zur Interokklusalregistrierung unter Verwendung desselben bereitzustellen, wobei kein Wachsbiss verwendet wird und darüber hinaus eine Interokklusalregistrierung von hoher Genauigkeit möglich ist.
  • Mittel zum Lösen der Aufgabe
  • Ein erfindungsgemäßes zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug umfasst einen Bissmaterialbefestigungsabschnitt, an dem ein Bissmaterial zum Aufzeichnen einer Okklusionsstellung der Zähne angeordnet ist, und einen Implantatkoppelungsabschnitt zum Anbringen an das in der Mundhöhle angeordnete Implantat und zum Lösen davon, wobei der Implantatkoppelungsabschnitt am Implantat angebracht wird und über das Bissmaterial, das am Bissmaterialbefestigungsabschnitt angeordnet ist, eine Okklusionsstellung aufgezeichnet wird.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Interokklusalregistrierung umfasst die Verwendung eines zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugs mit einem Bissmaterialbefestigungsabschnitt, an dem ein Bissmaterial zum Aufzeichnen einer Okklusionsstellung angeordnet ist, und einem Implantatkoppelungsabschnitt zum Anbringen an ein in der Mundhöhle angeordnetes Implantat und zum Lösen davon, wobei der Implantatkoppelungsabschnitt am Implantat angebracht wird und über das Bissmaterial, das am Bissmaterialbefestigungsabschnitt angeordnet ist, eine Okklusionsstellung aufgezeichnet wird.
  • Gemäß der vorliegende Erfindung wird der Implantatkoppelungsabschnitt des zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugs an einem in der Mundhöhle angeordneten Implantat angebracht, und über ein Bissmaterial, das am Bissmaterialbefestigungsabschnitt angeordnet ist, wird die Okklusionsstellung aufgezeichnet, weshalb eine genaue Interokklusalregistrierung durch eine Okklusion der Zähne auf Grundlage des fest am Alveolarfortsatz befestigten Implantats möglich ist. Wenn mithilfe des Bissmaterials, das am Bissmaterialbefestigungsabschnitt angeordnet ist, die Okklusionsstellung aufgezeichnet wurde, wird das zahnmedizinische Registrierungswerkzeug, mit dem die Registrierungsaufzeichnung (Interokklusalregistrierung) vorgenommen wurde, entnommen und an einer Arbeitsschablone befestigt, um eine Form zu simulieren, die der tatsächlichen Situation in der Mundhöhle nahe kommt, wodurch die Okklusion simuliert und anhand der Arbeitsschablone eine Untersuchung und die Herstellung und Anpassung einer Zahnprothese durchgeführt wird. Da es sich um ein kleines Werkzeug handelt, das nur geringe Mengen an Bissmaterial benötigt, verringert sich die Belastung des Patienten im Vergleich zu einem Wachsbiss, der große Mengen verwendet und für den der Mund weit geöffnet werden muss.
  • Bei der vorliegenden Erfindung weisen das zahnmedizinische Registrierungswerkzeug und das Implantat einen Vertiefungsabschnitt und einen in den Vertiefungsabschnitt passenden Vorsprung auf, wobei der Vertiefungsabschnitt und der Vorsprung vorzugsweise im Profil polygonal ausgebildet sind und sich ihr Anbringungswinkel in Umfangsrichtung verändern lässt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird beispielsweise in dem dreieckigen oder sechseckigen Vertiefungsabschnitt eines eingelassenen Implantats ein Implantatkoppelungsabschnitt mit einem passenden Vorsprung eingesetzt, und nach dem Aufzeichnen der Passposition (durch Markierung usw.) wird das für diese Interokklusalregistrierung benutzte Registrierungswerkzeug entnommen, wobei durch die Aufzeichnung (Markierung usw.) das Befestigen an der Arbeitsschablone zwecks Simulation vereinfacht wird.
  • Bei dem zahnmedizinischen Registrierungswerkzeug der vorliegenden Erfindung ist der Bissmaterialbefestigungsabschnitt gegenüber der Mittelachse des Implantatkoppelungsabschnitts vorzugsweise versetzt angeordnet. Das Verfahren zur Interokklusalregistrierung der vorliegenden Erfindung ist dabei dadurch gekennzeichnet, dass eine Okklusionsstellung an einer Position aufgezeichnet werden kann, die nicht auf der Mittelachse des Implantatkoppelungsabschnitts liegt, oder der Bissmaterialbefestigungsabschnitt in Bezug auf die Mittelachse des Implantatkoppelungsabschnitts versetzt angeordnet und der Implantatkoppelungsabschnitt in Bezug auf das Implantat in seinem Anbringungswinkel veränderbar ist und durch Verändern dieses Winkels die Okklusionsstellung an verschiedenen Stellen aufgezeichnet werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise auch an einer Position, an der ein Zahn fehlt, für den Fall, dass an der Position, an der das Implantat und der Zahn einander zugewandt sind, ein Abstand vorliegt, oder für den Fall, dass der Rand des Alveolarfortsatzes (Alveolarkamms) und die Position des Implantats zueinander versetzt sind, durch Anpassen der Position des Bissmaterialbefestigungsabschnitts auch an der Stelle des fehlenden Zahns die Okklusionsstellung aufgezeichnet werden. Durch Positionierung an der vorgestellten Okklusionsposition kann die Okklusionsstellung auch an dieser Stelle aufgezeichnet werden.
  • Gemäß dem Verfahren zur Interokklusalregistrierung der vorliegenden Erfindung wird durch Drehen des Implantatkoppelungsabschnitts in Bezug auf das Implantat die Okklusionsstellung an mehreren Stellen aufgezeichnet, weshalb selbst dann, wenn der Okklusionszeitpunkt einmal ungünstig sein sollte, die Übereinstimmung mit den übrigen Malen untersucht werden kann.
  • Das Verfahren zur Interokklusalregistrierung der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zum Herstellen einer kontinuierlichen Prothese wie etwa einer Totalprothese oder einer Brücke das zahnmedizinische Registrierungswerkzeug an mehreren Stellen in der Mundhöhle angeordnet wird und die Okklusionsstellung anhand der mehreren Registrierungswerkzeuge aufgezeichnet wird.
  • Indem gemäß der vorliegenden Erfindung beispielsweise an drei Stellen, etwa den linken und rechten Molaren und den Schneidezähnen, eine Okklusionsstellungsaufzeichnung (okklusale Höhe, Winkel usw.) vorgenommen wird und im Falle einer Totalprothese oder einer Brücke eine Anordnung an zwei Stellen an deren beiden Enden erfolgt, ist auch an Stellen, die durch Fehlen eines Zahns isolierte Enden sind, durch Messen dieser mehreren Stellen eine äußerst genaue Interokklusalregistrierung möglich.
  • Als Verfahren zum Herstellen einer Zahnprothese der vorliegenden Erfindung wird bevorzugt, dass das Registrierungswerkzeug, mit dem mittels des Bissmaterials eine Aufzeichnung vorgenommen wurde, aus der Mundhöhle entnommen und an einer Arbeitsschablone befestigt wird, um eine Form zu simulieren, die der tatsächlichen Situation in der Mundhöhle nahe kommt, und an dieser Arbeitsschablone Zahnprothesen wie etwa eine Krone, eine Brücke oder eine Totalprothese hergestellt werden. Unter Zahnprothesen fallen auch Kronen oder Metallrahmen.
  • Da gemäß der vorliegenden Erfindung ein zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug mit stabiler Basis benutzt werden kann, ist eine genaue Simulation der Okklusion der Zähne mit dem Artikulator möglich, und es kann ohne Verwendung eines Wachsbisses eine Zahnprothese hergestellt werden, die der Situation in der Mundhöhle des Patienten entspricht.
  • Wirkung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegende Erfindung wird der Implantatkoppelungsabschnitt an einem in der Mundhöhle angeordneten Implantat angebracht, und über ein Bissmaterial, das am Bissmaterialbefestigungsabschnitt angeordnet ist, wird die Okklusionsstellung aufgezeichnet, weshalb in einem Zustand der sicheren Befestigung am Alveolarfortsatz eine genaue Interokklusalregistrierung durchgeführt werden kann. Wenn mithilfe des Bissmaterials, das am Bissmaterialbefestigungsabschnitt angeordnet ist, die Okklusionsstellung aufgezeichnet wurde, wird das zahnmedizinische Registrierungswerkzeug entnommen und an einer Arbeitsschablone befestigt, an der eine Simulation in einer Form erfolgt, die der tatsächlichen Situation in der Mundhöhle nahe kommt, und anhand der Arbeitsschablone werden eine Untersuchung und die Herstellung und Anpassung einer Zahnprothese durchgeführt, weshalb der im Stand der Technik für die Okklusion benutzte Wachsbiss unnötig ist, wodurch sich die Kosten in hohem Maße senken lassen. Da außerdem ein Registrierungswerkzeug benutzt wird, das kleiner als der Wachsbiss des Stands der Technik ist, kann die Belastung des Patienten reduziert werden, die Lagerung und Pflege werden vereinfacht, und insbesondere die Arbeit von Zahntechnikern und die Aufbewahrung werden erleichtert. Im Stand der Technik muss nach dem Vornehmen eines Abdrucks eine Oberkieferschablone oder eine Unterkieferschablone hergestellt und anhand dieser Schablone ein Wachsbiss angefertigt werden, was mehrere Tage in Anspruch nehmen kann; bei der erfindungsgemäßen Interokklusalregistrierung dagegen kann dadurch, dass zeitgleich mit dem Abdruck oder davor ein einzelner Okklusionsaufzeichnungsvorgang mit dem zahnmedizinischen Registrierungswerkzeug der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird, durch Anbringen der Oberkieferschablone oder Unterkieferschablone am Artikulator die Okklusion simuliert werden, wodurch sich die Anzahl der Arbeitsschritte reduzieren und der Zeitaufwand zur Herstellung der Zahnprothese verringern lässt und die Anzahl der Behandlungen des Patienten reduziert werden kann. Das zahnmedizinische Registrierungswerkzeug der vorliegenden Erfindung ist zudem klein, wodurch sich die Belastung des Patienten reduzieren lässt; auch wird nur wenig Bissmaterial am Bissmaterialbefestigungsabschnitt angeordnet, so dass die Menge an Bissmaterial gesenkt werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann außerdem auch an Stellen, an denen ein Zahn des Patienten fehlt, unter Verwendung eines exzentrischen Bissmaterialbefestigungsabschnitts die Okklusion der Zähne aufgezeichnet werden. Indem das Registrierungswerkzeug an mehreren Stellen in der Mundhöhle angeordnet wird, ist auch im Falle der Herstellung einer kontinuierlichen Zahnprothese wie etwa einer Totalprothese oder einer Brücke eine äußerst genaue Anfertigung möglich.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugs gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem an eine Arbeitsschablone an einem Artikulator angebrachten Zustand;
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugs gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem an eine Arbeitsschablone an einem Artikulator angebrachten Zustand;
  • 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugs gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem an eine Arbeitsschablone an einem Artikulator angebrachten Zustand;
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugs und eines Implantats der Ausführungsform;
  • 5 zeigt eine perspektivische Ansicht des zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugs und eines Implantats der Ausführungsform im gekoppelten Zustand;
  • 6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines weiteren zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugs der Ausführungsform;
  • 7 zeigt ein weiteres zahnmedizinisches Registrierungswerkzeugs der Ausführungsform, wobei 7(a) eine Draufsicht ist und 7(b) eine Schnittansicht;
  • 8 zeigt ein weiteres zahnmedizinisches Registrierungswerkzeugs der Ausführungsform, wobei 7(a) eine Draufsicht ist und 7(b) eine Schnittansicht;
  • 9 zeigt eine Draufsicht auf ein weiteres zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug der Ausführungsform;
  • 10 zeigt eine Draufsicht auf ein weiteres zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug der Ausführungsform;
  • 11 zeigt eine Draufsicht auf ein weiteres zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug der Ausführungsform;
  • 12 zeigt eine erläuternde Ansicht eines weiteren Beispiels des Implantats der Ausführungsform, wobei 11(a) eine Draufsicht ist und 11(b) eine Schnittansicht;
  • 13 zeigt eine erläuternde Ansicht eines Beispiels der Ausführungsform für den Fall einer Interokklusalregistrierung an mehreren Stellen, wobei 13(a) eine erläuternde Ansicht für den Fall der Verwendung eines Bissmaterials in Form eines Mundstücks ist und 13(b) eine erläuternde Ansicht für den Fall der Verwendung einer Koppelungsschiene zum Koppeln der zahnmedizinischen Registrierungswerkzeuge ist;
  • 14 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Herstellung einer Zahnprothese durch eine Interokklusalregistrierung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
  • 15 zeigt eine perspektivische Ansicht, die einen Wachsbiss des Stands der Technik und das Befestigen des Wachsbisses an einem Artikulator veranschaulicht.
  • Ausführungsform der Erfindung
  • Im Folgenden soll mit Bezugnahme auf die Figuren eine konkrete Ausführungsform unter Anwendung der vorliegenden Erfindung beschrieben werden.
  • Zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug
  • 1 bis 3 sind perspektivische Ansichten eines zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugs, das an eine Arbeitsschablone (Oberkieferschablone) angebracht ist. 4 und 5 zeigen eine perspektivische Ansicht des zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugs und eines Implantats. Das zahnmedizinische Registrierungswerkzeug 1A der vorliegenden Ausführungsform weist einen Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2, an dem ein Bissmaterial 2b zur Positionsaufzeichnung angeordnet ist, und einen Implantatkoppelungsabschnitt 3 zum Anbringen an ein Implantat P in der Mundhöhle und zum Lösen davon auf, wobei der Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2 auf dem Implantatkoppelungsabschnitt 3 angeordnet ist.
  • An dem Implantatkoppelungsabschnitt 3 sind zum Anbringen an das Implantat P in der Mundhöhle und zum Lösen davon ein Abschnitt mit großem Durchmesser 3a auf der Oberseite, der eine vorspringende Form aufweist, und ein Abschnitt mit geringem Durchmesser 3b auf der Unterseite sowie an deren Grenze ein Stufenabschnitt 3c ausgebildet, ebenso wie drei Vorsprünge 3t. In einem Vertiefungsabschnitt Pa des Implantats P sind den Formen 3a, 3b, 3c und 3t entsprechende Teile ausgebildet, wobei die Vorsprünge 3t jeweils alle 120 Grad ausgebildet sind und derart konfiguriert sind, dass der Implantatkoppelungsabschnitt 3 in Umfangsrichtung winkelverstellbar ist. Das heißt, der Außenumfang des Abschnitts mit geringem Durchmesser 3b des Implantatkoppelungsabschnitts 3 ist im Profil dreieckig (oder anderweitig polygonal) ausgebildet, und ein Vertiefungsabschnitt Pa von entsprechender polygonaler Form ist am Implantat P ausgebildet.
  • Als Abschnitt mit geringem Durchmesser 3b des Implantatkoppelungsabschnitts 3 können auch am Außenumfang des Vertiefungsabschnitts Pa des Implantats P in bestimmten Abständen vorspringende Nasen vorgesehen sein, derart, dass das im Folgende beschriebene Implantat P in den Vertiefungsabschnitt Pa eingesetzt wird und darin drehbar ist und sich im Winkel verstellen lässt. Außerdem ist es möglich, den Implantatkoppelungsabschnitt 3 als Vertiefungsabschnitt und das Implantat P als Vorsprungsabschnitt auszubilden. Wie 4(a) und (b) zeigen, kann auch ein zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug 1A hergestellt werden, dessen Länge von der des Implantatkoppelungsabschnitts 3 abweicht, und in Anpassung an den Patienten angewandt werden. Implantattechnisch ist auch ein Implantatkoppelungsabschnitt 3 möglich, der durch Schrauben an das Implantat P gekoppelt wird. Die Außenumfangsform des Implantatkoppelungsabschnitts 3 kann rund sein, und auch der Vertiefungsabschnitt Pa des Implantats P kann rund sein, und es kann auch einer von beiden rund und der andere polygonal sein.
  • Da auch handelsübliche Implantate P mit Umfangsnuten mit dreieckigem Profil als Vertiefungsabschnitt Pa existieren, ist auch mit einem handelsüblichen Produkt eine Winkelverstellung möglich. Für eine feinere Auslegung des Drehwinkels wird jedoch ein stärker polygonaler Vertiefungsabschnitt (zwölfeckig usw.) bevorzugt (11).
  • In der Mitte des Implantatkoppelungsabschnitts 3 ist ein Stützloch 3d ausgebildet, und durch ein Koppelungselement (Koppelungsschraube mit Schraubkopf) 3g (4(b)) kann der Implantatkoppelungsabschnitt 3 koppelnd am Implantat P befestigt werden.
  • Am Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2 ist das Bissmaterial (Silikon oder Kunstharz usw.) 2b angeordnet, weshalb er einen Kopfabschnitt mit einem runden Vertiefungsabschnitt 2a aufweist. An einer bestimmten Position des Vertiefungsabschnitts 2a ist eine Rastöffnung 2c ausgebildet (6(b)). Das Rastloch 2c ist so angeordnet, dass, wenn eine flüssige Form von Silikon, Kunstharz usw. in den Vertiefungsabschnitt 2a gegossen wird, es in die Eingriffsöffnung 2c fließt und dann härtet, um die Bewegung des Bissmaterial 2b zu unterbinden, wenn durch Okklusion das Positionsverhältnis der oberen und unteren Zähne aufgezeichnet wird. Das Bissmaterial 2b kann in Höhenrichtung in mehreren Schichten ausgebildet sein, und zum Anpassen in Höhenrichtung kann auf dem Boden des Vertiefungsabschnitts 2a ein auslegbares Bahnmaterial angeordnet werden. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Größe (der Durchmesser) des Vertiefungsabschnitts 2a des Bissmaterialbefestigungsabschnitts 2 etwas geringer als die des Zahnes (vorgestellten Zahnes) an der Anordnungsposition des Implantats P.
  • Bei dem zahnmedizinischen Registrierungswerkzeug 1A der vorliegenden Ausführungsform ist der Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2 gegenüber der Mittelachse C des Implantatkoppelungsabschnitts 3 versetzt angeordnet. Das heißt, am oberen Endabschnitt der Mittelachse C des Implantatkoppelungsabschnitts 3 ist ein Stützloch 3d ausgebildet, das deren Position zeigt, und der Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2 ist an einer von dieser Position exzentrisch zu einer Außenseite in Umfangsrichtung angeordneten Position vorgesehen. So kann beispielsweise auch dann, wenn nicht alle Zähne vorhanden sind und ein Zahn fehlt, an der Position des fehlenden Zahns die Okklusion aufgezeichnet werden. Nachdem also der Implantatkoppelungsabschnitt 3 des zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugs 1A in das Implantat P gesteckt und befestigt wurde, wird der exzentrische Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2 an der Fehlstelle am benachbarten Zahn positioniert, wodurch eine Okklusionsaufzeichnung an der Position des fehlenden Zahns (in diesem Fall des hintersten Molars) möglich ist; durch Verwendung des zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugs 1A mit dem exzentrischen Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2 kann der Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2 auch an einer exzentrischen Position positioniert werden, die weiter hinten ist als die Position des (sich im eingepflanzten Zustand befindenden) Implantats P, wodurch eine Anbringung auf der hinteren Seite oder eine Okklusionsaufzeichnung an einer Position ohne Zahn möglich ist (sofern der entsprechende Zahn des anderen Kiefers vorhanden ist).
  • Verfahren zur Interokklusalregistrierung und Verfahren zum Herstellen einer Zahnprothese
  • Im Folgenden sollen ein Verfahren zur Interokklusalregistrierung und ein Verfahren zum Herstellen einer Zahnprothese unter Verwendung des zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugs 1A beschrieben werden. Die Beschreibung erfolgt dabei anhand eines zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugs 1A, das einen exzentrisch angeordneten Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2 aufweist, wobei eine Totalprothese für den Oberkiefer als Metallrahmenzahnprothese hergestellt wird. 1 bis 3 zeigen das zahnmedizinische Registrierungswerkzeug 1A der vorliegenden Ausführungsform, das an einer Oberkieferschablone M angebracht ist, wobei der Zustand auch bei Anbringung des zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugs 1A in der Mundhöhle des Patienten der gleiche ist. 14 zeigt einen Herstellungsablauf einer Zahnprothese der vorliegenden Ausführungsform im Vergleich zu einem Beispiel des Stands der Technik. Zunächst wird der Patient diagnostiziert, und es werden die für die Implantatbehandlung notwendigen Untersuchungen durchgeführt, und es wird beurteilt, ob eine Implantatbehandlung möglich ist; falls diese möglich ist, wird ein chirurgischer Eingriff durchgeführt, wobei ein Teil eines Implantats P, der der Zahnwurzel entspricht, in den Kieferknochen (Alveolarfortsatz) eingepflanzt wird (Fixtureinpflanzung). Im vorliegenden Fall werden in den gesamten Oberkieferbereich in bestimmten Abständen Implantate P eingepflanzt.
  • An dem in die Mundhöhle eingepflanzten Implantat P wird nun das zahnmedizinische Registrierungswerkzeug 1A angebracht. Das heißt, im Vertiefungsabschnitt Pa des eingepflanzten Implantats P wird der Implantantkoppelungsabschnitt 3 des zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugs 1A unter Anpassung des Winkels angebracht. Wenn dabei die Position des Abschnitts mit geringem Durchmesser 3b des Implantantkoppelungsabschnitts 3 beim Einsetzen in das Implantat P in einem bestimmten Zustand markiert wird, kann das zahnmedizinische Registrierungswerkzeug 1A herausgenommen und in Bezug auf eine Markierung an einer Arbeitsschablone M angebracht werden, um eine Form zu simulieren, die der tatsächlichen Situation in der Mundhöhle nahe kommt, und das zahnmedizinische Registrierungswerkzeug 1A kann unter Simulation seines Anbringungswinkels an der Arbeitsschablone M angebracht werden. Wenn eine solche Markierung vorhanden ist, ist das Anbringen auch ohne Prüfen der Ausrichtung oder des Winkels möglich.
  • Im Stand der Technik wird der Patienten untersucht, und es wird ein Abdruck (Detailabdruck mithilfe eines individuellen Löffels) angefertigt und eine Interokklusalregistrierung durchgeführt; da jedoch bei der Interokklusalregistrierung der vorliegenden Ausführungsform das zahnmedizinische Registrierungswerkzeug 1A benutzt wird, kann die Interokklusalregistrierung auch gleichzeitig mit der Abdrucknahme oder vor der Abdrucknahme durchgeführt werden.
  • Da in der vorliegenden Ausführungsform eine Totalprothese angefertigt wird, wird das zahnmedizinische Registrierungswerkzeug 1A in Bezug auf eingepflanzte Implantate P an drei Positionen angebracht, nämlich an den linken und rechten Molaren und den Vorderzähnen. Um die Höhe der Okklusion oder ihre horizontale Position zu bestimmen, d. h. um die Dicke und das Anbringungsgefühl des Bissmaterials 2b zu überprüfen, wird das Einpflanzungsimplantat P im Allgemeinen im Voraus in der Mundhöhle angebracht (vorläufige Anbringung). Es ist auch möglich, eine Okklusionsaufzeichnung mit einem zahnmedizinischen Registrierungswerkzeug 1A durchzuführen, in das das Bissmaterial 2b dick in den Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2 gefüllt wurde.
  • Wenn, zum Beispiel, die Betrachtung der Dicke des Bissmaterials durchgeführt wird, muss auch die Höhe des zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugs 1A berücksichtigt werden (insbesondere die Höhe des Bissmaterialbefestigungsabschnitts 2); wenn aber auch eine Ausgabe von einer anatomischer Gesichtspunkt besteht oder auch nur ein Zahn verbleibt, wird das Bissmaterial 2b in einer Dicke in den Vertiefungsabschnitt 2a des Bissmaterialbefestigungsabschnitts 2 gefüllt, die genügend Spielraum lässt, damit die Höhe des Bissmaterials 2 eine geringere Höhe als dessen okklusale Höhe erreicht. An Brücken oder freien Enden wird ein zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug 1A benutzt, bei dem die Höhe des Bissmaterialbefestigungsabschnitts 2 an einer niedrigeren Position als der okklusalen Höhe eines benachbarten Zahns (verbleibenden Zahns) ist. Indem, wie in 4(a) und (b) gezeigt, mehrere zahnmedizinische Registrierungswerkzeuge 1A mit unterschiedlicher Höhe vorbereitet werden, lässt sich die Höhe einstellen.
  • Anschließend wird das zahnmedizinische Registrierungswerkzeug einmal herausgenommen, und das Bissmaterial 2b wird in den Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2 gefüllt, woraufhin es wieder in der Mundhöhle des Patienten angebracht wird. In der vorliegenden Ausführungsform erfolgt die Anbringung an drei Stellen, nämlich den linken und rechten Molaren und den Vorderzähnen, wobei die Höhe durch Anlegen des vorderen Endabschnitts der Implantate P und des Stufenabschnitts 3c des Implantatkoppelungsabschnitts 3 aneinander bestimmt wird. Sodann wird der Patient gebeten, zuzubeißen (siehe Interokklusalregistrierung aus 3, 14). In 3 ist das zahnmedizinische Positionierungswerkzeug 1A an der Oberkieferschablone M angebracht, doch auch wenn das zahnmedizinische Positionierungswerkzeug 1A tatsächlich in der Mundhöhle des Patienten angebracht ist, ergibt sich derselbe Zustand, weshalb auf eine Darstellung des tatsächlich in der Mundhöhle des Patienten angebrachten zahnmedizinische Positionierungswerkzeugs 1A verzichtet wird. Wenn der Winkel bestimmt wurde, wird der Implantatkoppelungsabschnitt 3 im Vertiefungsabschnitt Pa des eingepflanzten Implantats P angebracht, und in das Stützloch 3d wird eine Befestigungsschraube 3g zum Befestigen eingeführt (siehe 4(b)).
  • Das Bissmaterial 2b wird dabei über ein Bahnmaterial zum Anpassen der Höhe des Bissmaterialbefestigungsabschnitts 2 in den Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2 gefüllt, doch die Höhenanpassung kann auch vereinfacht, die verwendete Menge an Bissmaterial 2b verringert und ein Verschieben verhindert werden. Um viele Okklusionsaufzeichnungen durchzuführen, kann jeweils der Anbringungswinkel am Implantat verändert werden, und es können zahnmedizinische Registrierungswerkzeuge 1A von unterschiedlicher Länge gegeneinander ausgetauscht werden. Es ist auch möglich, eine Okklusionsaufzeichnung durchzuführen, indem der exzentrisch angeordnete Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2 in eine Lage gebracht wird, in der er der Fehlposition zugewandt ist (beispielsweise der Position, an der ein Molar fehlt). Da die Okklusion der Molare häufig als Maßstab dient, ist eine solche Aufzeichnung für eine zuverlässige Zahnprothesenherstellung wirkungsvoll. Da ferner in der vorliegenden Erfindung die Interokklusalregistrierung unter Verwendung des am Alveolarfortsatz angebrachten Implantats P als Maßstab erfolgt, kann eine Okklusionsaufzeichnung von hoher Genauigkeit erreicht werden.
  • Nachdem mithilfe des Bissmaterials 2b, das am Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2 angeordnet wurde, die Okklusionsstellung der Zähne aufgezeichnet wurde, wird als nächstes das zahnmedizinische Registrierungswerkzeug 1A, mit dem diese Positionsaufzeichnung (Interokklusalregistrierung) durchgeführt wurde, entnommen und an der Arbeitsschablone M angebracht, um eine Form zu simulieren, die der tatsächlichen Situation in der Mundhöhle nahe kommt (1, Anbringung am dargestellten Artikulator), und anhand der Arbeitsschablone M werden Untersuchungen vorgenommen, und die Prothese wird angefertigt und angepasst. Das heißt, es wird nicht wie im Stand der Technik ein Wachsbiss verwendet; stattdessen erfolgt eine Simulation mit dem zahnmedizinischen Registrierungswerkzeug 1A an der Arbeitsschablone M. Daher muss auch der Patient nicht untersucht werden (siehe 14), und die Belastung der Mundhöhle des Patienten wird verringert.
  • In der vorliegenden Ausführungsform wird anhand des Simulationsinhalts ein Metallrahmen angefertigt. In 14 bezieht sich „Herstellung der oberen Struktur” auf das künstliche Zahnfleisch und den künstlichen Zahn, die im oberen Bereich des Implantats angeordnet sind.
  • Unter Berücksichtigung der anschließenden Probe (Überprüfung der Haftung der Prothese, der Okklusion und der Zahnreihe usw.) wird mithilfe des Metallrahmens die Zahnprothese nahezu fertiggestellt. Nach der Simulation kann ein Zahntechniker mithilfe eines Wachsbisses anhand der Anordnung der künstlichen Zähne eine Mundhöhlenprobe durchführen und die Zahnprothese nahezu fertigstellen. Sodann werden die Okklusion im Mund des Patienten sowie Wölbung von Lippen oder Wangen usw. geprüft, woraufhin die Zahnprothese fertiggestellt wird.
  • Insbesondere bei der Abdrucknahme im Fall von Totalprothesen handelt es sich um einen kreativen Vorgang des „Schaffens” einer Form. Da das Positionsverhältnis zwischen Ober- und Unterkiefer im Falle einer Totalprothese unbestimmt ist, muss kreativ bestimmt werden, an welcher Position im Raum die Zähne aufgereiht werden sollen. Der Erfinder ist der Auffassung, dass die Zahnreihe und die Okklusionsposition anhand eines Anhaltspunkts bestimmt werden sollten. In der medizinischen Praxis werden dabei gegebenenfalls bereits existierende Zahnprothesen zur Referenz herangezogen. Als Anhaltspunkt können auch anatomische Zeichen in der Mundhöhle, die Straffung in Umgebung der Lippen, die Gesichtshöhe usw. dienen. Dabei erfolgt jedoch eine größere Beeinflussung durch die Bewegungen des Patienten und durch subjektive Faktoren als angenommen. Angesichts dessen hält es der Erfinder für wichtig, mehrere Aufzeichnungen der Okklusion anzufertigen. Dazu ist es beispielsweise wirksam, Aufzeichnungen an Positionen ohne Molar anzufertigen oder sogar den Patienten die Okklusionsstellung verschieben zu lassen und so mehrere Aufzeichnungen in Folge anzufertigen. Um diese Anforderungen zu erfüllen, wird vorzugsweise bei einem zahnmedizinischen Registrierungswerkzeug 1A wie dem der vorliegenden Ausführungsform, das den Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2 an einer exzentrischen Position aufweist, der Winkel verstellt, und der Patient wird aufgefordert, unter Verschieben von oberen und unteren Zähnen zuzubeißen, wodurch mehrere Okklusionsaufzeichnungen angefertigt werden.
  • Unabhängig davon, ob es sich um eine Totalprothese handelt, ist das Anbringen aller zahnmedizinischen Registrierungswerkzeuge 1A an den Anordnungsstellen des Implantats P (in 1 und 2 an sechs Stellen) zur Interokklusalregistrierung nicht nur für die Herstellung einer Totalprothese nützlich, sondern auch für die Herstellung eines einzelnen künstlichen Zahns, da in Bezug auf die Aufzeichnung des einen Zahns in der Okklusion insgesamt eine höhere Genauigkeit erreicht wird.
  • Als nächstes soll ein Anwendungsbeispiel der Ausführungsform beschrieben werden.
  • Als zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug liegen, wie in 6(a) gezeigt, ein stegförmiges zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug 1B, wobei der Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2 auf der Mittelachse C des Implantatkoppelungsabschnitts 3 angeordnet ist, und, wie in 6(b) gezeigt, ein zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug 1C vor, wobei der Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2 in Bezug auf die Mittelachse C des Implantatkoppelungsabschnitts 3 spiegelbildgleich angeordnet ist. Das stegförmige zahnmedizinische Registrierungswerkzeug 1B wird vor allem dann benutzt, wenn eine einzelne Prothese für einen einzelnen fehlenden Zahn hergestellt wird, doch es kann auch für mehrere kontinuierliche Okklusionen benutzt werden, indem der Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2 groß ausgebildet wird. Bei der Herstellung einer einzelnen Zahnprothese wird normalerweise ein Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2 mit einem Vertiefungsabschnitt 2a benutzt, der etwa die gleiche Größe aufweist oder geringfügig kleiner ist, doch ist der Vertiefungsabschnitt 2a des Bissmaterialbefestigungsabschnitts 2 bei mehreren kontinuierlichen Okklusionsaufzeichnungen größer. Bei der Herstellung einer einzelnen Zahnprothese wird Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2 derart angeordnet, dass seine Position niedriger ist als die okklusale Höhe eines benachbarten Zahns, und das Bissmaterial 2b wird mit Dickenspielraum in seinen Vertiefungsabschnitt 2a gefüllt.
  • 7 und 8 zeigen ein zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug 1D, 1E, bei dem der Bissmaterialbefestigungsabschnitt rechteckig ist. Das heißt, mit einer rechteckigen oder bogenförmigen Form mit erhöhter Länge in Zahnreihenrichtung anstelle einer runden Form können mehrere kontinuierliche Okklusionsaufzeichnungen durchgeführt werden. Das zahnmedizinische Registrierungswerkzeug 1D von spiegelbildlgleicher, rechteckiger oder bogenförmiger Form eignet sich besonders zur Herstellung einer kontinuierlichen Zahnprothese wie etwa einer Brücke. Wie in 8(a) und (b) gezeigt, weist der Bissmaterialbefestigungsabschnitt 2 eine Stufe 2c auf, mit der eine Bewegung des auf der Unterseite angeordneten Bissmaterials 2b verhindert werden (als Ersatz für das Rastloch 2c), die Stelle zum Anordnen des Bahnmaterials bestimmt werden und ein Herausfallen des Bahnmaterials verhindert werden kann.
  • Wie in 9(b) und 10(b) gezeigt, kann die Fläche des Vertiefungsabschnitts 2a des Bissmaterialbefestigungsabschnitts 2, an der das Bissmaterial 2b angeordnet wird, auch größer ausgebildet werden. Das heißt, 9(a) und 10(a) zeigen die beschriebenen zahnmedizinischen Registrierungswerkzeuge 1A und 1C, während in 9(b) und 10(b) das Bissmaterial 2b bis zur Position des Stützlochs 3d des Implantatkoppelungsabschnitts 3 angeordnet wurde. Auf diese Weise ergibt sich ein zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug 1F, 1G, wobei die Fläche des Vertiefungsabschnitts 2a des Bissmaterialbefestigungsabschnitts 2, an der das Bissmaterial 2b angeordnet wird, größer ausgebildet ist. Auch wenn es sich bei dem Stützloch 3d nicht um ein Durchgangsloch handelt, ist es je nach Art der Befestigungsschraube 3g möglich, eine koppelnde Befestigung vorzunehmen.
  • Wie 12(a) und (b) zeigen, ist auch ein zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug 1H möglich, wobei das Vorderende des Vertiefungsabschnitts 2b eingekerbt ist, damit das Bissmaterial 2b bis zum Vorderendabschnitt 2e des Bissmaterialbefestigungsabschnitts 2 eingefüllt werden kann. Bei diesem zahnmedizinischen Registrierungswerkzeug 1H wird, wie in 13(a) gezeigt, ein U-förmiges Bissmaterial B benutzt, und es kann benutzt werden, indem mehrere (drei) zahnmedizinische Registrierungswerkzeuge 1H gemeinsam für die Okklusion benutzt werden, wobei die Form des Bissmaterials B ein leichtes Einsetzen in den Vertiefungsabschnitt 2a des Bissmaterialbefestigungsabschnitts 2 des zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugs 1H ermöglicht. Bei einer Interokklusalregistrierung an mehreren Stellen, wie in 13(a) gezeigt, kann auch ein zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug benutzt werden, wobei die Außenumfangsform des Implantatkoppelungsabschnitts 3 oder der Vertiefungsabschnitt Pa des Implantats P keine Drehbeschränkung aufweisen. Wie 13(b) zeigt, kann eine Koppelungsschiene (Metallstab) Ba benutzt werden, wobei zwei oder mehr zahnmedizinische Registrierungswerkzeuge 1A bis 1H gekoppelt sind, und indem die zwei oder mehr zahnmedizinischen Registrierungswerkzeuge 1H gleichzeitig vom Implantat P gelöst werden, ist es möglich, sie gleichzeitig an der Arbeitsschablone anzubringen, wobei auch in diesem Fall ein zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug benutzt werden kann, wobei die Außenumfangsform des Implantatkoppelungsabschnitts 3 oder der Vertiefungsabschnitt Pa des Implantats P keine Drehbeschränkung aufweisen.
  • Bei der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erfolgte die Beschreibung anhand des Beispiels einer Totalprothese, einer Einzelzahnprothese und einer Zahnprothese für mehrere kontinuierliche Zähne, doch die Verwendung ist für jede Art von Zahnprothese möglich, und es ist in jedem Fall möglich, das Mundhöhleninnere zu simulieren und zu untersuchen und dies auch zur Erläuterung an den Patienten zu verwenden. Die Totalprothese der vorliegenden Ausführungsform wurde anhand des Beispiels einer als Metallrahmen bezeichneten Metallbasis beschrieben, doch es ist auch möglich, für eine Metallrahmenzahnprothese einen Wachsbissabschnitt (Zahnfleischabschnitt) herzustellen, und es ist in jedem Fall möglich, eine Totalprothese herzustellen. Auch eine Herstellung mithilfe eines üblichen Wachsbisses ist möglich. In der vorliegenden Ausführungsform erfolgte die Beschreibung anhand des Beispiels des Durchführens einer Okklusion unter Anbringung von zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugen 1A an mehreren Stellen, doch anstelle der mehreren Stellen kann der Vorgang auch mehrmals durchgeführt werden, um eine noch präzisere Okklusionsregistrierung durchzuführen. Je öfter diese durchgeführt wird, kann auch dann, wenn als Daten, die von den einzelnen kleinen zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugen erlangt werden, nur ein einzelner Datensatz vorliegt, mit der Arbeitsschablone zum Simulieren des Mundhöhleninneren eine äußerst genaue Simulation des Mundhöhleninneren erreicht werden und eine Zahnprothese hergestellt und die Okklusionsaufzeichnung untersucht werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1A–1H
    Zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug
    2
    Bissmaterialbefestigungsabschnitt
    2a
    Vertiefungsabschnitts
    2b
    Bissmaterial
    2c
    Rastloch
    3
    Implantatkoppelungsabschnitt
    3c
    Stufenabschnitt
    3d
    Stützloch
    3g
    Befestigungsschraube
    3t
    Vorsprünge
    B
    Bissmaterial (Bissmaterial U-förmig)
    C
    Mittelachse
    K
    Artikulator
    P
    Implantat
    Pa
    Vertiefungsabschnitt
    T
    Wachsbisses
    M
    Arbeitsschablone (Oberkieferschablone)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 3771534 [0002, 0005]

Claims (8)

  1. Zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug mit einen Bissmaterialbefestigungsabschnitt, an dem ein Bissmaterial zum Aufzeichnen einer Okklusionsstellung der Zähne angeordnet ist, und einen Implantatkoppelungsabschnitt zum Anbringen an das in der Mundhöhle angeordnete Implantat und zum Lösen davon, dadurch gekennzeichnet, dass der Implantatkoppelungsabschnitt am Implantat angebracht wird und über das Bissmaterial, das am Bissmaterialbefestigungsabschnitt angeordnet ist, eine Okklusionsstellung aufgezeichnet wird.
  2. Zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug und ein Implantat eine Vertiefung und einen in die Vertiefung passenden Vorsprung aufweisen, wobei die Vertiefung und der Vorsprung vorzugsweise im Profil polygonal ausgebildet sind und sich ihr Anbringungswinkel in Umfangsrichtung verändern lässt.
  3. Zahnmedizinisches Registrierungswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bissmaterialbefestigungsabschnitt in Bezug auf die Mittelachse des Implantatkoppelungsabschnitts versetzt angeordnet ist.
  4. Verfahren zur Interokklusalregistrierung, umfassend: Verwenden eines zahnmedizinischen Registrierungswerkzeugs mit einem Bissmaterialbefestigungsabschnitt, an dem ein Bissmaterial zum Aufzeichnen einer Interokklusalposition angeordnet ist, und einem Implantatkoppelungsabschnitt zum Anbringen an ein in der Mundhöhe angeordnetes Implantat und Lösen davon, dadurch gekennzeichnet, dass der Implantatkoppelungsabschnitt am Implantat angebracht wird und über das Bissmaterial, das am Bissmaterialbefestigungsabschnitt angeordnet ist, eine Interokklusalposition aufgezeichnet wird.
  5. Verfahren zur Interokklusalregistrierung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem zahnmedizinischen Registrierungswerkzeug der Anbringungswinkel des Bissmaterialbefestigungsabschnitts in Bezug auf das Implantat verstellbar ist.
  6. Verfahren zur Interokklusalregistrierung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bissmaterialbefestigungsabschnitt in Bezug auf die Mittelachse des Implantatkoppelungsabschnitts versetzt angeordnet wird und eine Interokklusalposition an einer Position aufgezeichnet wird, die nicht auf der Mittelachse des Implantatkoppelungsabschnitts liegt.
  7. Verfahren zur Interokklusalregistrierung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bissmaterialbefestigungsabschnitt in Bezug auf die Mittelachse des Implantatkoppelungsabschnitts versetzt angeordnet wird, und der Implantatkoppelungsabschnitt in Bezug auf das Implantat in seinem Anbringungswinkel veränderbar ist und durch Verändern dieses Winkels die Okklusionsstellung an verschiedenen Stellen aufgezeichnet werden kann.
  8. Verfahren zur Interokklusalregistrierung nach einen von Ansprüchen 4–7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Herstellen einer kontinuierlichen Prothese wie etwa einer Totalprothese oder einer Brücke das zahnmedizinische Registrierungswerkzeug an mehreren Stellen in der Mundhöhle angeordnet wird und die Okklusionsstellung anhand der mehreren Registrierungswerkzeuge aufgezeichnet wird.
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