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Daten zu verwandter Anmeldung
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht Priorität der US-Anmeldung Nr. 61/316,345 mit dem Titel MEDIENKONVERGENZPLATTFORM, eingereicht am 22. März 2010 (Anwaltsaktenzeichen Nr. MOBIP049PUS), deren gesamter Inhalt hiermit für sämtliche Zwecke zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemacht ist.
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Technisches Sachgebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Medienkonvergenzplattform.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Eine Vielzahl von Vorrichtungen, wie z. B. Computersysteme, Digitalempfänger und Mobilvorrichtungen, können derart konfiguriert sein, dass sie Verbrauchern Medien zur Verfügung stellen. In einigen Fällen können Verbraucher Live-Videoinhalt auf einen Desktop holen, Satelliteneinspeisung auf einem Digitalempfänger betrachten oder ein Video an Demand-Clip auf eine Mobilvorrichtung herunterladen. Jede Vorrichtung bietet ihre eigenen Vorteile und ihr eigenes Betrachtungs- und Hörerlebnis. Mechanismen zum Verwalten von vorrichtungsübergreifenden Medien sind jedoch beschränkt.
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Bekannte Techniken und Mechanismen ermöglichen eine Medieninhaltsanzeige auf mehreren Vorrichtungen. Mechanismen zum effektiven Auswählen, Verwalten und Erleben von Medien über mehrere Plattformen sind jedoch eingeschränkt. Folglich ist es wünschenswert, eine effiziente und effektive Medienkonvergenzplattform zu schaffen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die Offenbarung ist am besten mit Bezug auf die folgende Beschreibung in Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen verständlich, in denen bestimmte Ausführungsformen dargestellt sind.
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1 zeigt ein bestimmtes Beispiel für ein Netzwerk, bei dem die Techniken und Mechanismen der vorliegenden Erfindung genutzt werden können.
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2 zeigt ein bestimmtes Beispiel für ein Inhaltsliefersystem.
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3 zeigt ein Beispiel für einen Konvergenzmechanismus.
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4 zeigt ein Beispiel für einen Inhaltserver, der Kanalpuffer aufweist.
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5 zeigt ein Beispiel für eine Medienstromverwaltungs-Tabelle.
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6 zeigt ein Beispiel für Eingabestellen in einem Medienstrom.
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7 zeigt ein Beispiel für eine Technik zum Wiederaufnehmen von Medienübertragungen.
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8 zeigt ein Beispiel für ein System zum Verarbeiten von Medienströmen.
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Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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Es wird nun genauer auf einige spezifische Beispiele der Erfindung Bezug genommen, einschließlich der besten Methoden, die die Erfinder zum Durchführen der Erfindung in Betracht ziehen. Beispiele für diese spezifischen Ausführungsformen sind in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Obwohl die Erfindung in Zusammenhang mit diesen spezifischen Ausführungsformen beschrieben wird, sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist. Sie deckt im Gegenteil Alternativen, Modifikationen und Äquivalente ab, die in den Geist und den Umfang der Erfindung fallen, wie sie in den beiliegenden Patentansprüchen definiert ist.
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Zum Beispiel werden die Techniken der vorliegenden Erfindung in Zusammenhang mit bestimmten Vorrichtungen beschrieben. Es sei jedoch angemerkt, dass eine Vielzahl von Vorrichtungen verwendet werden kann. In der folgenden Beschreibung sind zahlreiche spezifische Details dargelegt, um ein gründliches Verständnis der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Bestimmte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung können auch ohne einige oder sämtliche dieser spezifischen Details implementiert werden. In anderen Fällen sind bekannte Prozessoperationen nicht detailliert beschrieben, um die vorliegende Erfindung nicht unnötigerweise unklar zu machen.
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Verschiedene Techniken und Mechanismen der vorliegenden Erfindung werden aus Gründen der Klarheit manchmal im Singular beschrieben. Es sei jedoch angemerkt, dass einige Ausführungsformen mehrere Wiederholungen einer Technik oder mehrere Instanziierungen eines Mechanismus umfassen, sofern nichts anderes angegeben ist. Zum Beispiel wird bei einem System ein Prozessor in einer Vielzahl von Kontexten verwendet. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass ein System auch mehrere Prozessoren verwenden kann, wobei dies in den Umfang der vorliegenden Erfindung fällt, sofern nichts anderes angegeben ist. Ferner werden bei den Techniken und Mechanismen der vorliegenden Erfindung manchmal zwei Entitäten als miteinander verbunden beschrieben. Es sei angemerkt, dass eine Verbindung zwischen zwei Entitäten nicht notwendigerweise eine direkte ungehinderte Verbindung bedeutet, da eine Vielzahl von weiteren Entitäten zwischen den zwei Entitäten vorgesehen sein kann. Zum Beispiel kann ein Prozessor mit einem Speicher verbunden sein, es sei jedoch darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Brücken und Steuereinrichtungen zwischen dem Prozessor und dem Speicher vorgesehen sein kann. Folglich bedeutet eine Verbindung nicht notwendigerweise eine direkte ungehinderte Verbindung, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Überblick
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Eine Medienkonvergenzplattform ermöglicht eine Zeitverschiebung und Ortsverschiebung von Live-, Video an Demand- und aufgezeichnetem Inhalt über eine Vielzahl von Vorrichtungen, Anzeigen etc. Benutzer können Inhalt auf einer Vorrichtung unterbrechen und auf einer anderen Vorrichtung an der Stelle wiederaufnehmen, an der er unterbrochen worden ist. Ähnlich können Benutzer Inhalt vorrichtungsübergreifend konsumieren, betrachten, hinzufügen und löschen, und zwar unabhängig davon, von welcher Vorrichtung der Inhalt anfangs erhalten worden ist. Die Medienkonvergenzplattform ermöglicht das vorrichtungsübergreifende Aufzeichnen einer Live-Programmierung, wobei dieser Inhalt dann zum Auswählen, Betrachten, Manipulieren und Verwalten über Digitalempfänger, Computersysteme, Mobilvorrichtungen etc. zugänglich ist.
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Ausführungsbeispiele
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Es stehen beschränkte Mechanismen für das Liefern von Inhalt zu Vorrichtungen, wie z. B. Digitalempfängern, Computersystemen und Mobilvorrichtungen, zur Verfügung. In vielen Fällen sind die Dienste, die Inhalt zu den Vorrichtungen liefern, ungleichartig und nicht koordiniert. Ein Benutzer kann Rechte zum Betrachten eines Inhalts auf einer Vorrichtung, jedoch nicht auf einer anderen besitzen. Ähnlich können unterschiedliche Versionen, die zum Betrachten auf unterschiedlichen Typen von Vorrichtungen geeignet sind, nicht zur Verfügung stehen. Ein Benutzer muss typischerweise manuell eine Stelle bestimmen, an der er das Betrachten wiederaufnimmt.
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Eine Vielzahl von Mechanismen wird zum Liefern von Medienströmen zu Vorrichtungen verwendet. Bei bestimmten Beispielen erstellt ein Client eine Session, wie z. B. eine Real-Time Streaming Protocol(RTSP-)Session. Ein Servercomputer empfängt eine Verbindung für einen Medienstrom, erstellt eine Session und liefert einen Medienstrom zu einer Clientvorrichtung. Der Medienstrom weist Pakete auf, die Frames, wie z. B. Moving Pictures Expert Group-(MPEG-)Frames, kapseln. Die MPEG-Frames selbst können Schlüssel-Frames oder Differenz-Frames sein. Die von dem Server angewendete spezifische Kapselungsmethodologie hängt ab vom Typ des Inhalts, dem Format dieses Inhalts, dem Format der Nutzdaten, den Anwendungs- und Übertragungsprotokollen, die zum Senden der Daten genutzt werden. Nachdem die Clientvorrichtung den Medienstrom empfangen hat, entkapselt die Clientvorrichtung die Pakete, um die MPEG-Frames zu erhalten, und dekodiert die MPEG-Frames, um die eigentlichen Mediendaten zu erhalten.
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In vielen Fällen erhält ein Servercomputer Mediendaten von einer Vielzahl von Quellen, wie z. B. Medienbibliotheken, Kabelanbietern, Satellitenanbietern, und verarbeitet die Mediendaten in MPEG-Frames, wie z. B. MPEG-2- oder MPEG-4-Frames. Bei bestimmten Beispielen kann ein Servercomputer sechs Medienströme mit unterschiedlichen Bitraten für einen bestimmten Kanal zwecks Verteilung zu einer Vielzahl von ungleichartigen Vorrichtungen kodieren.
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Ein Benutzer einer Vorrichtung, wie z. B. einer Mobilvorrichtung, erhält einen Medienstrom durch Erstellen einer RTSP-Session. Clients, die auf verschiedenen Vorrichtungen installiert sind, weisen jedoch unterschiedliche Funktionen auf. Einige Beispiele für Client-Funktionsmerkmale umfassen Bildschirmgröße, Video- und Audi-Codec-Unterstützung, Klangleistungen, Bandbreitenbegrenzungen, Speicherbegrenzungen etc. Bei vielen Implementierungen müssen Inhaltsanbieter Benutzern mehrere unterschiedliche Ströme anbieten, die für unterschiedliche Vorrichtungen maßgeschneidert sind. In vielen Fällen funktionieren ausgewählte Ströme nur bei bestimmten Clients und Vorrichtungen, und ein Benutzer hat häufig die Aufgabe, den geeigneten Strom auszuwählen.
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Bei einigen Ausführungsformen ermöglicht es ein Clientmerkmal einem Inhaltsanbieter, dem Client eine Liste von Strömen anzubieten, dies erfordert jedoch eine zusätzliche Intelligenz bei einem Client. Viele Clients unterstützen dieses Merkmal nicht. Folglich ermöglichen es die Techniken und Mechanismen der vorliegenden Erfindung einem Inhaltsanbieter, auf intelligente Weise Clientfunktionen zu identifizieren und auf intelligente Weise einen zu dem Client zu liefernden Strom auszuwählen. Bei verschiedenen Ausführungsformen wird ein optimaler Strom ausgewählt, und der Client benötigt keine Intelligenz oder Benutzereingabe. Bei einigen Beispielen werden ein User Agent oder andere Dateivorsätze in dem RTSP-Protkoll verwendet, um einen Client gegen einen Eintrag in einer Datenbank abzubilden, wodurch es dem Server ermöglicht wird, dem Benutzer nur kompatible Ströme anzubieten und diese auf der Basis der Qualität zu priorisieren, so dass die Vorgabewahl die beste für diesen Client ist. Bei einigen Ausführungsformen wird die Vorgabewahl automatisch ausgewählt.
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Mechanismen zum Verwalten der Programmierung über mehrere Vorrichtungen und Betriebssysteme sind eingeschränkt. Folglich bieten die Techniken der vorliegenden Erfindung eine Plattform, die eine effiziente Benutzerauswahl, Betrachtung und Verwaltung von Medieninhalt über mehrere Vorrichtungen, die ungleichartige Funktionen aufweisen, ermöglicht. Sowohl Live- aus auch Video an Demand-Inhalt wird, wenn er einmal auf einer Vorrichtung autorisiert ist, sämtlichen registrierten Vorrichtungen zur Verfügung gestellt. Aufzeichnungen sind auf sämtlichen Vorrichtung zugänglich, unabhängig davon, ob die eigentliche physische Aufzeichnung auf einer Benutzervorrichtung, mehreren Benutzervorrichtungen oder auf einem Inhaltsanbieter- oder einem Dienstleistungsanbieter-Server erfolgt ist. Durch das Löschen von aufgezeichnetem Inhalt wird Inhalt über sämtliche konvergente Vorrichtungen gelöscht. Andere Operationen, wie z. B. geplante Aufzeichnungen, werden auf ähnliche Weise bei Ausführung auf einer Vorrichtung konsistent ausgeführt.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels für ein Netzwerk, bei dem die Techniken der vorliegenden Erfindung angewendet werden können. Bei verschiedenen Ausführungsformen wird Medieninhalt von einer Vielzahl von unterschiedlichen Quellen 185 zur Verfügung gestellt. Medieninhalt kann von Filmarchiven, Kabelgesellschaften, Film- und Fernsehstudios, kommerziellen und geschäftlichen Benutzern etc. zur Verfügung gestellt werden und auf einem Medien-Aggregationsserver 161 gehalten werden. Mechanismen zum Erhalten von Medieninhalt von einer großen Anzahl von Quellen zwecks Lieferung des Medieninhalts an mobile Vorrichtungen in Live-Übertragungsströmen werden hier als ein Medieninhalt-Aggregationsserver bezeichnet. Der Medieninhalt-Aggregationsserver 161 kann aus Gruppen von Servern gebildet sein, die sich in unterschiedlichen Rechenzentren befinden. Bei verschiedenen Ausführungsformen wird Inhalt, der zu einem Medien-Aggregationsserver 161 geliefert wird, in einer Vielzahl von unterschiedlichen Kodierformaten mit zahlreichen Video- und Audio-Codecs bereitgestellt. Ein Medieninhalt kann ferner über eine Satelliteneinspeisung 157 geliefert werden.
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Eine Encoder Farm 171 ist der Satelliteneinspeisung 187 zugeordnet und kann ferner dem Medien-Aggregationsserver 161 zugeordnet sein. Die Encoder Farm 171 kann zum Verarbeiten von Medieninhalt von der Satelliteneinspeisung 187 sowie möglicherweise von dem Medien-Aggregationsserver 161 in potentiell zahlreiche Kodierformate verwendet werden. Bei verschiedenen Ausführungsformen umfassen Dateiformate Open Standards MPEG-1 (ISO/IEC 11172), MPEG-2 (ISO/IEC 13818-2), MPEG-4 (ISO/IEC 14496) sowie geschützte Formate Quick-TimeTM, ActiveMovieTM und RealVideoTM. Einige beispielhafte Video-Codecs, die zum Kodieren der Dateien verwendet werden, umfassen MPEG-4, H.263 und H.264. Einige beispielhafte Audio-Codecs umfassen Qualcomm PurevoiceTM (QCELP), The Adaptive Multi-Narrow Band (AMR-NB), Advanced Audio Coding (AAC) und AACPlus. Der Medieninhalt kann ferner kodiert sein, um eine Vielzahl von Datenraten zu unterstützen. Der Medieninhalt von dem Medieninhalt-Aggregationsserver 161 und der Encoder Farm 171 wird als Live-Medium zu einem Streaming Server 175 geliefert. Bei einem Beispiel ist der Streaming Server ein Real-Time Streaming Protocol-(RTSP-)Server 175. Medienströme werden live von einem RTSP-Server 175 zu einzelnen Client-Vorrichtungen 101 gesendet. Eine Vielzahl von Protokollen kann zum Senden von Daten zu Client-Vorrichtungen verwendet werden.
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Mögliche Client-Vorrichtungen 101 umfassen persönliche digitale Assistenten (PDAs), Mobiltelefone, PC-Vorrichtungen, Personal Computer etc. Bei verschiedenen Ausführungsformen sind die Client-Vorrichtungen mit einem Mobilfunknetz verbunden, das von einem Mobilfunk-Dienstleistungsanbieter betrieben wird. Bei weiteren Beispielen sind die Client-Vorrichtungen mit einem Internet Protocol-(IP-)Netzwerk verbunden. Alternativ kann die Client-Vorrichtung mit einem drahtlosen lokalen Netzwerk (WLAN) oder einem anderen drahtlosen Netzwerk verbunden sein. Live-Medienströme, die über RTSP geliefert werden, werden auf einem von einer Vielzahl von drahtlosen Netzwerken übertragen und/oder gekapselt.
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Die Client-Vorrichtungen sind ferner über ein drahtloses Netzwerk mit einem Medieninhalt-Lieferserver 131 verbunden. Der Medieninhalt-Lieferserver 131 ist dazu ausgebildet, es einer Client-Vorrichtung 101 zu ermöglichen, Funktionen im Zusammenhang mit dem Zugreifen auf Live-Medienströme auszuführen. Zum Beispiel ermöglicht es der Medieninhalt-Lieferserver einem Benutzer, ein Konto einzurichten, eine Session Identifier-Zuweisung durchzuführen, verschiedene Kanäle zu abonnieren, sich einzuloggen, auf Programmführerinformationen zuzugreifen, Informationen über Medieninhalt zu erhalten etc. Bei verschiedenen Ausführungsformen liefert der Medieninhalt-Lieferserver nicht den eigentlichen Medienstrom, sondern stellt nur Mechanismen zum Durchführen von Operationen, die mit dem Zugreifen auf Medien in Zusammenhang stehen, zur Verfügung. Bei weiteren Implementierungen ist es möglich, dass der Medieninhalt-Lieferserver ferner Medienclips, -dateien und -ströme zur Verfügung stellt. Der Medieninhalt-Lieferserver ist einem Führergenerator 151 zugeordnet. Der Führergenerator 151 erhält Informationen von ungleichartigen Quellen, einschließlich Inhaltsanbietern 181 und Medieninformationsquellen 183. Der Führergenerator 151 liefert Programmführer zu einer Datenbank 155 sowie zu dem Medieninhalt-Lieferserver 131, um diese Client-Vorrichtungen 101 zur Verfügung zu stellen.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen erhält der Führergenerator 151 Zuschauerinformationen von einzelnen Client-Vorrichtungen. Bei bestimmten Ausführungsformen kompiliert der Führergenerator 151 Zuschauerinformationen in Echtzeit, um einen Führer der meistgesehenen Programme zu erzeugen, in dem die beliebtesten Programme zuerst und die am wenigsten beliebten Programme zuletzt aufgeführt sind. Die Client-Vorrichtung 101 kann Programmführerinformationen anfordern, und der Führer der meistgesehenen Programme kann der Client-Vorrichtung 101 zur Verfügung gestellt werden, um eine effiziente Auswahl von Videoinhalt zu ermöglichen. Bei verschiedenen Ausführungsformen ist der Führergenerator 151 mit einem Medieninhalt-Lieferserver 131 verbunden, der auch einer abstrakten Kaufmaschine 141 zugeordnet ist. Die abstrakte Kaufmaschine 141 hält Abonnementinformationen, die verschiedenen Client-Vorrichtungen 101 zugeordnet sind. Zum Beispiel verfolgt die abstrakte Kaufmaschine 141 Käufe von Premiumpaketen.
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Der Medieninhalt-Lieferserver 131 und die Client-Vorrichtungen 101 kommunizieren unter Verwendung von Anfragen und Antworten miteinander. Zum Beispiel kann die Client-Vorrichtung 101 eine Anfrage bezüglich des Abonnierens eines Premiuminhalts an den Medieninhalt-Lieferserver 131 senden. Bei verschiedenen Ausführungsformen verfolgt die abstrakte Kaufmaschine 141 die Abonnementanfrage, und der Medieninhalt-Lieferserver 131 liefert einen Schlüssel an die Client-Vorrichtung 101, um es dieser zu ermöglichen, den Live Stream-Medieninhalt zu dekodieren. Ähnlich kann die Client-Vorrichtung 101 eine Anfrage bezüglich eines Führers der meistgesehenen Programme für ihr bestimmtes Programmpaket an einen Medieninhalt-Lieferserver 131 senden. Der Medieninhalt-Lieferserver 131 erhält die Führerdaten von dem Führergenerator 151 und der zugehörigen Datenbank 155 und liefert geeignete Führerinformationen zu der Client-Vorrichtung 101.
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Obwohl die verschiedenen Vorrichtungen, wie z. B. der Führergenerator 151, die Datenbank 155, der Medien-Aggregationsserver 161 etc. als separate Entitäten gezeigt sind, sei angemerkt, dass verschiedene Vorrichtungen auf einem einzelnen Server zusammengeschlossen sein können. Alternativ kann jede Vorrichtung in mehreren Servern oder Gruppen von Servern enthalten sein. Bei verschiedenen Ausführungsformen sind der Führergenerator 151, die Datenbank 155, der Medien-Aggregationsserver 161, die Encoder Farm 171, der Medieninhalt-Lieferserver 131, die abstrakte Kaufmaschine 141 und der Streaming Server 175 in einer Entität enthalten, die hier als ein Medieninhalt-Liefersystem bezeichnet wird.
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2 zeigt eine grafische Darstellung eines Beispiels für einen Medieninhalt-Lieferserver 291. Bei verschiedenen Ausführungsformen umfasst der Medieninhalt-Lieferserver 291 einen Prozessor 201, einen Speicher 203 und eine Anzahl von Schnittstellen. Bei einigen Beispielen umfassen die Schnittstellen eine Führergenerator-Schnittstelle 241, die es dem Medieninhalt-Lieferserver 291 ermöglicht, Programmführerinformationen zu erhalten. Der Medieninhalt-Lieferserver 291 kann ferner einen Programmführer-Cache 231 aufweisen, der dazu ausgebildet ist, Programmführerinformationen und Daten, die verschiedenen Kanälen zugeordnet sind, zu speichern. Der Medieninhalt-Lieferserver 291 kann ferner statische Informationen halten, wie z. B. Icons und Menüseiten. Die Schnittstellen umfassen ferner eine Trägerschnittstelle 211, die eine Operation mit mobilen Vorrichtungen ermöglicht, wie z. B. Mobiltelefonen, die in einem bestimmten Mobilfunknetz arbeiten. Die Trägerschnittstelle ermöglicht es einem Träger-Verkaufssystem, Abonnements zu aktualisieren. Trägerschnittstellen 213 und 215 ermöglichen eine Operation mit mobilen Vorrichtungen, die in anderen drahtlosen Netzwerken arbeiten. Eine Schnittstelle 243 zu der abstrakten Kaufmaschine ermöglicht eine Kommunikation mit einer abstrakten Kaufmaschine, die Abonnementinformationen hält.
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Ein Authentifizierungsmodul 221 prüft die Identität von mobilen Vorrichtungen. Ein Protokollierungs- und Berichterzeugungsmodul 253 verfolgt Anfragen von mobilen Vorrichtungen und dazugehörige Antworten. Ein Monitorsystem 251 ermöglicht es einem Administrator, Nutzungsverhalten und Systemverfügbarkeit zu überprüfen. Bei verschiedenen Ausführungsformen verarbeitet der Medieninhalt-Lieferserver 291 Anfragen und Antworten für medieninhaltsbezogene Transaktionen, während ein separater Streaming Server die eigentlichen Medienströme liefert. In einigen Fällen kann ein Medieninhalt-Lieferserver 291 auch Zugriff auf einen Streaming Server haben oder als Proxy für einen Streaming Server arbeiten. In anderen Fällen braucht ein Medieninhalt-Lieferserver 291 jedoch keine Schnittstelle zu einem Streaming Server aufzuweisen. In typischen Fällen liefert der Medieninhalt-Lieferserver 291 jedoch ebenfalls einige Medienströme. Der Medieninhalt-Lieferserver 291 kann ferner dazu ausgebildet sein, Medienclips und -dateien derart an einen Benutzer zu liefern, dass ein Streaming Server ergänzt wird.
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Obwohl ein bestimmter Medieninhalt-Lieferserver 291 beschrieben worden ist, sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von alternativen Konfigurationen möglich ist. Zum Beispiel sind einige Module, wie z. B. ein Bericht- und Protokollierungsmodul 253 und ein Monitor 251, möglicherweise nicht bei jedem Server erforderlich. Alternativ können die Module in einer anderen mit dem Server verbundenen Vorrichtung implementiert sein. Bei einem weiteren Beispiel weist der Server 291 möglicherweise keine Schnittstelle zu einer abstrakten Kaufmaschine auf und kann vielmehr die abstrakte Kaufmaschine selbst aufweisen. Eine Vielzahl von Konfigurationen ist möglich.
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3 zeigt ein Beispiel für eine Medienkonvergenzplattform. Bei verschiedenen Ausführungsformen weist ein Medienkonvergenzserver oder Inhaltsserver 301 einen Clientfunktions-Manager 303, einen Benutzerabonnement-Manager 305 und eine Medienstromverwaltungs-Datenbank 307 auf. Bei verschiedenen Ausführungsformen identifiziert der Clientfunktions-Manager 303 einzelne Clientvorrichtungen 311, 313 und 315 und bestimmt Clientfunktionen. Bei bestimmten Ausführungsformen identifiziert der Clientfunktions-Manager 303, welcher Typ von Medienstrom zu bestimmten Vorrichtungen gesendet werden soll.
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Bei einigen Beispielen identifiziert der Clientfunktions-Manager 303 den Typ der Kodierung, die Auflösung, die Klangqualität etc., die bestimmten Clientvorrichtungen zur Verfügung gestellt werden sollen. Bei verschiedenen Ausführungsformen identifiziert ein Abonnement-Manager 305 Benutzer, Benutzerpräferenzen, Charakteristiken, dem Benutzer zugeordnete Vorrichtungen, Abonnementniveaus, Zugriffsniveaus, digitale Rechte etc. Die gleichen digitalen Rechte können vorrichtungsübergreifend für einen bestimmten Benutzer gelten. Bei bestimmten Ausführungsformen gelten dann, wenn ein Benutzer ein Abonnement für Premiumfilme für eine Mobilvorrichtung besitzt, die mit dem Premiumfilm-Abonnement in Zusammenhang stehenden Rechte für die Mobilvorrichtung, einen Digitalempfänger und einen Laptop, die dem Benutzer gehören.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen hat der Benutzer die Option, den Live-Inhalt zu betrachten. Der Benutzer kann ferner eine Erinnerung erstellen oder eine einzelne Aufzeichnung oder eine Reihe von Aufzeichnungen erstellen, von denen sämtliche auch in den anderen konvergenten Clientanwendungen gespeichert werden. Bei verschiedenen Ausführungsformen hat der Benutzer die Option, den aufgezeichneten Inhalt zu betrachten oder den aufgezeichneten Inhalt zu löschen. Wenn der Benutzer den aufgezeichneten Inhalt löscht, wird dieser über sämtliche konvergente Vorrichtungen aus der Liste von Aufzeichnungen gelöscht. Geplante Aufzeichnungen funktionieren dahingehend auf die gleiche Weise, dass dann, wenn eine Aufzeichnung einmal gelöscht wird, diese über sämtliche konvergente Vorrichtungen gelöscht wird.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen identifiziert die Medienstromverwaltungs-Datenbank 307 Medienströme, die von einem Benutzer auf einer beliebigen Vorrichtungen betrachtet werden und bietet eine Option zum Wiederaufnehmen der Betrachtung bei Umschaltung auf eine andere Vorrichtung. Eine Positionsinformation wird gespeichert, um einen nahtlosen Übergang zu einer anderen Vorrichtung zu ermöglichen. Bei einigen Beispielen wird eine Live-Show von einer Stelle aus aufgezeichnet, an der ein Betrachter das Betrachten stoppt, bis der Betrachter das Betrachten auf einer anderen Vorrichtung wiederaufnimmt. Der Betrachter hat die Option, das Erleben von Programmen, einschließlich Live-Programmen, so fortzusetzen als ob es keine Unterbrechungen gegeben hätte. Der Live-Strom kann auf einer oder mehreren Benutzervorrichtungen aufgezeichnet werden oder kann auf einem Inhaltsserver gehalten werden.
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4 zeigt ein Beispiel für Inhaltsserver-Puffer. Bei verschiedenen Ausführungsformen weisen Vorrichtungen 401, 411, 421 und 431 einzelne Puffer 403, 413, 423 und 433 auf. Ein Inhaltsserver 451 weist Kanalpuffer 453, 455, 457, 459 und 461 auf. Bei bestimmten Ausführungsformen detektiert ein Inhaltsserver 451, dass bei einer Vorrichtung wenige oder gar keine Daten in einem Puffer verblieben sind. Eine Vorrichtung, wie z. B. eine Mobilvorrichtung, kann wenige oder gar keine Daten in einem Puffer haben, wenn Netzwerkbedingungen Übertragungsverzögerungen bewirken und Pakete fallen gelassen werden oder wenn eine Vorrichtung anfangs einen Medienstrom anfordert. Zum Verbessern des Benutzererlebnisses stößt ein Inhaltsserver 451 zur Verfügung stehende Daten für einen angeforderten Strom zu einer Vorrichtung 411 mit einem wenig gefüllten oder leeren Puffer. Bei einigen Beispielen überträgt der Inhaltsserver 451 Daten für eine feste Anzahl von Sekunden mit dem Doppelten der normalen Übertragungsbitrate von dem Kanalpuffer 455 zu der Vorrichtung 411.
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Bei weiteren Beispielen überträgt der Inhaltsserver 451 Daten aus einem niederqualitativen Strom in dem Kanalpuffer 453 zu der Vorrichtung 411. Das Übertragen eines Stroms mit niedrigerer Qualität ermöglicht das Füllen eines Puffers bei Aufrechterhaltung der gleichen Übertragungsbitrate. Zum Beispiel kann ein Strom in dem Kanalpuffer 453 ein Strom mit 50 mbps sein, während ein Strom in dem Kanalpuffer 455 ein Strom mit 100 mbps sein kann. Mehr Frames aus dem Strom mit niedrigerer Qualität können übertragen werden, um zu ermöglichen, dass die Vorrichtung 411 die Wiedergabe mit verringerter Verzögerung wiederaufnimmt.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen können Inhaltsserver-Puffer vorgefüllt oder nicht vorgefüllt sein. Bei einigen Beispielen wird dann, wenn ein Medienstrom angefordert worden ist, der entsprechende Kanalpuffer an dem Inhaltsserver gefüllt. Kanalpuffer, die noch nicht angeforderten Medienströmen entsprechen, sind jedoch typischerweise nicht vorgefüllt oder vorgewärmt. Die Wiedergabe kann verzögert werden, während die Inhaltsserver-Kanalpuffer gefüllt werden. Folglich wird bei den Techniken und Mechanismen der vorliegenden Erfindung ein Vorfüllen von Kanalpuffern in Betracht gezogen. Bei verschiedenen Ausführungsformen werden die Inhaltsserver-Kanalpuffer unter Verwendung von Live-Strömen von Kabel- und Satellitenanbietern vorgefüllt und kontinuierlich mit den jüngsten Streaming-Daten aktualisiert. In einigen Fällen werden sämtliche Kanalpuffer vorgefüllt. In anderen Fällen werden ausgewählte Kanalpuffer vorgefüllt und unter Verwendung von Satelliten- und Kabel-Medienströmen aktualisiert.
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5 zeigt ein Beispiel für einen Mechanismus zum Halten von Timing-Informationen. Bei verschiedenen Ausführungsformen hält ein Inhaltsserver Informationen über das Programm, das ein Benutzer zuletzt betrachtet hat, und darüber, wann der Benutzer das Betrachten des Programms gestoppt hat. Bei bestimmten Ausführungsformen hält eine Medienstromverwaltungs-Datenbank 501 Benutzeridentifizierer 511, 521, 531, 541, 551 und 561. Die Benutzeridentifizierer können spezifischen Abonnenten, Personen oder Vorrichtungen entsprechen. Bei bestimmten Ausführungsformen hält die Medienstromverwaltungs-Datenbank 501 ferner Informationen über den Medienstrom, der von einem bestimmten Benutzer betrachtet wird. Die Medienstromfelder 513, 523, 533, 543, 553 und 563 identifizieren bestimmte Kanäle oder bestimmte Medienströme, deren Betrachtung ein Benutzer gestoppt hat. Timing Marker 515, 525, 535, 545, 555 und 565 identifizieren Zeitpunkte, zu denen das Betrachten gestoppt wird. In einigen Fällen entsprechen die Timing Markers in RTP-Paketen enthaltenen Zeitinformationen.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen detektiert ein Inhaltsserver ein Stoppereignis, wie z. B. eine Session-abgeschlossen-Mitteilung, eine Session-unterbrochen-Mitteilung oder eine andere Unterbrechung bei der Übertragung des Stroms zu einer Vorrichtung und markiert die Zeit, zu der das Betrachten gestoppt wird. Bei einigen Beispielen wird der Stopppunkt als einige Sekunden vor dem Detektieren eines tatsächlichen Stoppereignisses liegend aufgezeichnet, um ein mögliches Überlappen zu ermöglichen, wenn ein Benutzer das Betrachten oder Anhören eines Stroms wiederaufnimmt.
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6 zeigt verschiedene Startpunkte, bei denen ein Medienstrom in einem RTP-Paketstrom wiederaufgenommen werden kann. Ein RTP-Paketstrom 601 weist einzelne Pakete mit einer Vielzahl von Feldern und Nutzdaten auf. Bei verschiedenen Ausführungsformen weisen die Felder einen Zeitstempel 603, eine Sequenz 605, einen Marker 607 etc. auf. Die Pakete weisen ferner Nutzdaten 609 auf, die MPEG-Frames halten, wie z. B. I-, P- und B-Frames. Zeitstempel für unterschiedliche Pakete können die gleichen sein. Bei bestimmten Beispielen weisen mehrere Pakete, die Teile desselben I-Frame transportieren, den gleichen Zeitstempel auf. Die Sequenznummern sind jedoch für jedes Paket unterschiedlich. Markerbits 607 können für unterschiedliche Zwecke verwendet werden, wie z. B. Signalisieren des Startpunkts einer Werbung.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen transportieren Pakete mit Sequenznummern 4303, 4304 und 4305 Teile desselben I-Frame und haben den gleichen Zeitstempel 6. Pakete mit Sequenznummern 4306, 4307, 4308 und 4309 transportieren P-, B-, P- und P-Frames und haben Zeitstempel 7, 8, 9 bzw. 10. Pakete mit Sequenznummern 4310 und 4311 transportieren unterschiedliche Teile desselben I-Frame und haben beide den gleichen Zeitstempel 11. Pakete mit Sequenznummern 4312, 4313, 4314, 4315 und 4316 transportieren P-, P-, B-, P- bzw. B-Frames und haben Zeitstempel 12, 13, 14, 15 und 16. Es sei darauf hingewiesen, dass die in 6 gezeigten Zeitstempel nur der Erläuterung dienen. Tatsächliche Zeitstempel können unter Verwendung einer Vielzahl von Mechanismen berechnet werden.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen geben Positionen 611, 613 und 615 Stellen an, an denen ein Medienstrom wiederaufgenommen werden kann. Bei bestimmten Ausführungsformen wird ein Medienstrom an einem I-Frame wiederaufgenommen, um eine Vorrichtung zu schaffen, die genügend Informationen aufweist, um unverzüglich ein vollständiges Bild zu erzeugen, statt ein P-Frame oder ein B-Frame nur mit Differentialinformationen bereitzustellen, die zum Erzeugen eines vollständigen Bilds unzureichend sind. Die Positionen 611, 613 und 615 oder die entsprechenden Zeitstempel 6, 11 und 17 können einer Benutzervorrichtung zugeordnet und an einem Inhaltsserver gehalten werden. Bei verschiedenen Ausführungsformen können mögliche Startpositionen als Zeiten viele Stunden oder viele Tage in der Vergangenheit umfassen, je nach der Menge an Pufferplatz in einem Inhaltsserver.
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7 zeigt eine Technik zum Durchführen einer Wiederaufnahme von Medienstromübertragungen. Bei vielen bekannten Implementierungen muss der Benutzer dann, wenn eine Medienstrom-Session aus irgendeinem Grund unterbrochen wird, die Session wiederherstellen, und die Medienstromübertragungen werden zu einem aktuellen Zeitpunkt wiederaufgenommen. Bei einigen Beispielen kann einem Benutzer wichtiger Inhalt einfach durch Umschalten von Vorrichtungen oder Verlust des drahtlosen Empfangs verloren gehen. Folglich ermöglichen es die Techniken der vorliegenden Erfindung einem Benutzer, einen Medienstrom dort wiederaufzunehmen, wo der Strom unterbrochen worden ist. Bei einigen Beispielen kann ein Benutzer wählen, ob er einen Strom als Live-Strom abspielt oder einen Strom dort abspielt, wo der Strom unterbrochen worden ist. Bei noch weiteren Bespielen kann ein Benutzer einen spezifischen Zeitpunkt zum Betrachten eines Stroms wählen.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen wird eine Angabe, dass ein Medienstrom nicht mehr abgespielt wird, bei 701 empfangen. Bei bestimmten Ausführungsformen ist die Angabe eine Session-unterbrochen-Mitteilung. Bei weiteren Ausführungsformen ist die Angabe ein spezialisierter Befehl oder eine andere Beendigung des Dienstes. Bei 703 wird ein Eintrag gehalten, der den Benutzer dem Medienstrom, der betrachtet wird, und einer Zeitangabe zuordnet. Bei verschiedenen Ausführungsformen wird ein Vorrichtungsidentifizierer anstelle eines Benutzeridentifizierers gehalten. Kanäle und Qualitätsstufen können wahlweise ebenfalls gehalten werden. Bei 707 wird eine Angabe empfangen, dass ein Benutzer eine Wiedergabe wiederaufnimmt. Bei 711 werden der Medienstromidentifizierer und Zeitangabeinformationen für den Benutzer erhalten. Bei 713 wird der für den Benutzer und die Vorrichtung geeignete Medienstrom bei der bestimmten Zeitangabe lokalisiert. Bei verschiedenen Ausführungsformen wird ein Medienstrom mit hoher Bandbreite erhalten, wenn ein Benutzer den Medienstrom unter Verwendung einer großen Bildschirmvorrichtung betrachtet, die mit einem Hochgeschwindigkeits-Netzwerk verbunden ist. Bei bestimmten Ausführungsformen wird ein Medienstrom mit einer niedrigen Bandbreite erhalten, wenn der Benutzer den Medienstrom unter Verwendung einer kleinen Bildschirmvorrichtung betrachtet, die mit einem bandbreitenbegrenzten Netzwerk verbunden ist. Bei 715 wird der Medienstrom zu dem Benutzer übertragen.
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8 zeigt ein Beispiel für einen Inhaltsserver. Bei bestimmten Ausführungsformen weist ein zum Implementieren bestimmter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung geeignetes System 800 einen Prozessor 801, einen Speicher 803, eine Schnittstelle 811 und einen Bus 815 (z. B. einen PCI-Bus oder eine andere Zwischenverbindungsstruktur) auf und fungiert als ein Streaming Server. Wenn der Prozessor 801 unter der Steuerung einer geeigneten Software oder Firmware arbeitet, ist er zuständig für das Modifizieren und Übertragen von Live-Mediendaten zu einem Client. Verschiedene speziell ausgestaltete Vorrichtungen können anstelle eines Prozessors 801 oder zusätzlich zu dem Prozessor 801 ebenfalls verwendet werden. Die Schnittstelle 811 ist typischerweise dazu ausgebildet, Datenpakete oder Datensegmente über ein Netzwerk zu senden und zu empfangen.
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Bestimmte Beispiele für Schnittstellenunterstützungen umfassen Ethernet-Schnittstellen, Frame Relay-Schnittstellen, Kabelschnittstellen, DSL-Schnittstellen, Token Ring-Schnittstellen und dergleichen. Ferner können verschiedene Höchstgeschwindigkeits-Schnittstellen vorgesehen sein, wie z. B. schnelle Ethernet-Schnittstellen, Gigabit-Ethernet-Schnittstellen, ATM-Schnittstellen, HSSI-Schnittstellen, POS-Schnittstellen, FDDI-Schnittstellen und dergleichen. Generell können diese Schnittstellen Ports aufweisen, die für eine Kommunikation mit den entsprechenden Medien geeignet sind. In einigen Fällen können sie ferner einen unabhängigen Prozessor und in einigen Fällen einen flüchtigen RAM aufweisen. Die unabhängigen Prozessoren können solche kommunikationsintensiven Aufgaben, wie z. B. Paketvermittlung, Medienkontrolle und -verwaltung, steuern.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen ist das System 800 ein Inhaltsserver, der ferner einen Sendeempfänger, Streaming-Puffer und eine Programmführer-Datenbank umfasst. Dem Inhaltsserver können ferner Abonnementverwaltungs-, Protokollierungs- und Berichterzeugungs- sowie Überwachungsfunktionen zugeordnet sein. Bei bestimmten Ausführungsformen gibt es eine Funktionalität, die eine Operation mit mobilen Vorrichtungen, wie z. B. Mobiltelefonen, die in einem bestimmten Mobilfunknetz arbeiten, ermöglicht und eine Abonnementverwaltung bietet. Bei verschiedenen Ausführungsformen prüft ein Authentifizierungsmodul die Identität von Vorrichtungen, einschließlich mobiler Vorrichtungen. Ein Protokollierungs- und Berichterzeugungsmodul verfolgt Anfragen von mobilen Vorrichtungen und dazugehörige Antworten. Ein Monitorsystem ermöglicht es einem Administrator, Nutzungsverhalten und Systemverfügbarkeit zu überprüfen. Bei verschiedenen Ausführungsformen verarbeitet der Inhaltsserver 891 Anfragen und Antworten für medieninhaltsbezogene Transaktionen, während ein separater Streaming Server die eigentlichen Medienströme liefert.
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Obwohl ein bestimmter Inhaltsserver 891 beschrieben worden ist, sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von alternativen Konfigurationen möglich ist. Zum Beispiel sind einige Module, wie z. B. ein Bericht- und Protokollierungsmodul 853 und ein Monitor 851, möglicherweise nicht bei jedem Server erforderlich. Alternativ können die Module in einer anderen mit dem Server verbundenen Vorrichtung implementiert sein. Bei einem weiteren Beispiel weist der Server 891 möglicherweise keine Schnittstelle zu einer abstrakten Kaufmaschine auf und kann vielmehr die abstrakte Kaufmaschine selbst aufweisen. Eine Vielzahl von Konfigurationen ist möglich.
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In der vorstehenden Beschreibung ist die Erfindung mit Bezug auf spezifische Ausführungsformen dargestellt worden. Ein Fachmann auf dem Sachgebiet erkennt jedoch, dass verschiedene Modifikationen und Änderungen durchgeführt werden können, ohne dass dadurch vom Umfang der Erfindung abgewichen wird, wie sie in den nachstehenden Patentansprüchen dargelegt ist. Entsprechend müssen die Beschreibung und die Figuren im erläuternden und nicht im einschränkenden Sinne ausgelegt werden, und sämtliche solcher Modifikationen gelten als in den Umfang der Erfindung fallend.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- ISO/IEC 11172 [0025]
- ISO/IEC 13818-2 [0025]
- ISO/IEC 14496 [0025]