DE112010005047T5

DE112010005047T5 - Fahrzeuginformationssystem

Info

Publication number: DE112010005047T5
Application number: DE112010005047T
Authority: DE
Inventors: Yilun Ying; Chao Fang; Yang Luan; Chao Xu; Dawei Zhu; Song Yang
Original assignee: Shanghai Pateo Electronic Equipment Manufacturing Co Ltd; Shanghai Pateo Network Technology Service Co Ltd
Current assignee: Shanghai Pateo Electronic Equipment Manufacturing Co Ltd; Shanghai Pateo Network Technology Service Co Ltd
Priority date: 2009-12-31
Filing date: 2010-12-25
Publication date: 2012-10-25
Also published as: JP2013516812A; CN102118415A; US20120149365A1; WO2011079756A1

Abstract

Ein Fahrzeuginformationssystem weist eine Bordanlage, ein Sprach-Service-System und ein Servicezentrum auf, wobei das Servicezentrum sich zur Bereitstellung von Servicedaten eignet; zwischen dem Sprach-Service-System und der Bordanlage ist ein erstes Service-Kanal-System angeordnet, das sich zur Übertragung von Sprachdaten eignet, ein zweiter Service-Kanal ist zur Übertragung der Konfigurationsdaten zwischen dem Sprach-Service-System und dem Servicezentrum vorhanden, wobei die Konfigurationsdaten zur Konfiguration der für die Bordanlage zur Verfügung gestellten Servicedaten verwendet werden, und der zweite Service-Kanal auf Basis der Internet-Verbindung hergestellt wird; ein drittes Service-Kanal-System befindet sich zwischen dem Servicezentrum und der Bordanlage. Das Fahrzeuginformationssystem bietet eine komplette Lösung für die Informationsservices an, somit wird das Nutzungserlebnis bei Benutzung eines Automobils verbessert.

Description

Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der chinesischen Patentanmeldung Nr. 200910247981.9 , mit dem Titel ”Fahrzeuginformationssystem”, eingereicht beim Staatlichen Amts für Geistiges Eigentum der Volksrepublik China am 31.12.2009, deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Bezugnahme in diese Anmeldung aufgenommen wird.
Technisches Gebiet
Diese vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Automobilelektronik-Technologie, insbesondere der Fahrzeuginformationssysteme.
Stand der Technik
Heutzutage steigt die Anzahl der Automobile mit der rasanten Entwicklung der Automobilindustrie an. Bei Besitz von Autos interessieren sich die Menschen immer mehr für das Nutzungserlebnis bei Nutzung des Autos, dies enthält die Bedürfnisse nach Multimedia-Informationen, umfassend Musik, Videos, Bilder, usw., sowie die Bedürfnisse nach Verkehrsinformationen, wie z. B. aktuellen Verkehrsinformationen und Zielortskarten, usw.
Die GPS-Navigationsausrüstung im Stand der Technik kann einen Service bezüglich einiger Verkehrsinformationen anbieten, und dabei können die Bedürfnisse nach Multimedia-Informationen, wie Musik, Videos, Bildern, usw., auch über Abspielen von solchen Multimedia-Informationen beinhaltenden CDs erfüllt werden. Im Wesentlichen kann die Aktualisierung der Multimedia-Informationen allerdings ausschließlich durch CD-Wechsel erfolgen. Eine Echtzeitaktualisierung ist damit nicht möglich.
Gegenwärtig gibt es einige Multimediaunterhaltungssysteme, die mit der Bluetooth-Technologie im Auto vorgesehen sind, wie z. B. beim chinesischen Patent 200720171205.1 , das ein Multimedia-Abspielgerät offenbart, wobei die aus einem externen Bluetooth-Terminal erhaltenen Audio- und Videoinhalte mittels der Bluetooth-Technologie über ein On-Board-Audio- und Video-Abspielgerät abgespielt werden kann. Anschließend kann dieses Multimedia-Abspielgerät dem Autobenutzer jedoch keinen Service bezüglich aktueller Multimedia-Informationen anbieten. Dadurch, dass es mittels der Bluetooth-Technologie arbeiten muss, wird auch die Art der Verbindung auf bestimmte Standards beschränkt.
Darüber hinaus gibt es auch keine komplette Lösung bezüglich verschiedener Informationsservices während der Fahrzeugnutzung.
Darstellung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung geht aus von einem Fahrzeuginformationssystem, um eine aktuelle, komplette Lösung für die Informationsservices während der Fahrzeugnutzung bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Fahrzeuginformationssystem gelöst, das eine Bordanlage, ein Sprach-Service-System und ein Servicezentrum, das für Bereitstellung von Servicedaten geeignet ist, aufweist.
Zwischen dem Sprach-Service-System und der Bordanlage befindet sich ein erstes Service-Kanal-System, das für Übertragung von Sprachdaten geeignet ist.
Zwischen dem Sprach-Service-System und dem Servicezentrum befindet sich ein zweiter Service-Kanal, der sich für Übertragung von Konfigurationsdaten eignet, die zur Konfiguration der für die Bordanlage bereitgestellten Servicedaten verwendet werden. Außerdem wird der zweite Service-Kanal auf Basis der Internet-Verbindung hergestellt.
Zwischen dem Servicezentrum und der Bordanlage befindet sich ein drittes Service-Kanal-System.
Ein weiteres Fahrzeuginformationssystem der vorliegenden Erfindung umfasst eine Bordanlage, ein Sprach-Service-System und ein Servicezentrum, das sich für die Bereitstellung der Servicedaten eignet.
Zwischen dem Sprach-Service-System und der Bordanlage befindet sich ein erstes Service-Kanal-System, das sich für Übertragung von Sprachdaten und Servicedaten eignet.
Zwischen dem Sprach-Service-System und dem Servicezentrum befindet sich ein zweiter Service-Kanal, der sich für Übertragung von Konfigurationsdaten und Servicedaten eignet, wobei die Konfigurationsdaten zur Konfiguration der für die Bordanlage bereitgestellten Servicedaten verwendet werden. Außerdem wird der zweite Service-Kanal auf Basis der Internet-Verbindung hergestellt.
Im Vergleich mit dem Stand der Technik, hat dieses Fahrzeuginformationssystem folgende Vorteile: es wird ermöglicht, die vom Servicezentrum bereitgestellten Servicedaten mittels des Sprach-Service-Systems zu konfigurieren, wobei die vom Servicezentrum bereitgestellte Servicedaten vorab nach den möglichen Bedürfnissen der Autobenutzer konfiguriert werden können, oder durch Sortieren der zugehörigen Informationen der Autobenutzer ermittelt werden. Danach erhält die Bordanlage den bereits vom Servicezentrum konfigurierten Service. Demzufolge kann das Fahrzeuginformationssystem eine aktuelle und komplette Lösung für den Informationsservice anbieten, Damit wird das Nutzungserlebnis bei der Autonutzung verbessert.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
1 zeigt die schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeuginformationssystems,
2 zeigt die schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Fahrzeuginformationssystems,
3 zeigt die schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer ersten mobilen Kommunikationsnetzwerkanlage des Fahrzeuginformationssystems aus 2,
4 zeigt die schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer zweiten mobilen Kommunikationsnetzwerkanlage des Fahrzeuginformationssystems aus 2,
5 zeigt die schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Kommunikationseinheit der Bordanlage des Fahrzeuginformationssystems aus 2,
6 zeigt die schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeuginformationssystems, und
7 zeigt die schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Fahrzeuginformationssystems.
Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
Gemäß 1 umfasst eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeuginformationssystems eine Bordanlage 5, ein Sprach-Service-System 6 und ein Servicezentrum 7, das für Bereitstellung von Servicedaten geeignet ist.
Zwischen dem Sprach-Service-System 6 und der Bordanlage 5 befindet sich ein erstes Service-Kanal-System 8, das sich für Übertragung von Sprachdaten eignet.
Zwischen dem Sprach-Service-System 6 und dem Servicezentrum 7 ist ein zweiter Service-Kanal vorhanden, der sich für Übertragung von Konfigurationsdaten eignet, die zur Konfiguration der für die Bordanlage 5 bereitgestellten Servicedaten verwendet werden. Außerdem wird der zweite Service-Kanal auf Basis der Internet-Verbindung hergestellt.
Zwischen dem Servicezentrum 7 und der Bordanlage 5 ist ein drittes Service-Kanal-System 9 vorhanden.
Bei der vorhergehenden Ausführungsform wird das Sprach-Service-System 6 als Service-Anforder des Fahrzeuginformationssystems, das Servicezentrum 7 als Service-Anbieter des Fahrzeuginformationssystems, und die Bordanlage 5 dann als Service-Empfänger des Fahrzeuginformationssystems, eingesetzt. Das heißt, dass von dem Sprach-Service-System 6 durch die Konfigurationsdaten die Servicedaten bestimmt werden, die von dem Servicezentrum 7 für die Bordanlage 5 bereitgestellt werden. Anschließend kann die Bordanlage 5 über das dritte Service-Kanal-System 9 die entsprechenden, vom Servicezentrum 7 bereitgestellten Servicedaten erhalten.
Bei der konkreten Umsetzung kann das Sprach-Service-System 6 in Form eines Systems mit Kundenbeziehungsmanagement (CRM, Customer Relationship Management) bzw. eines Telefon-Beratungszentrum(Call Center)-Systems angewandt werden.
Im Folgenden werden anhand der Figuren die Ausführungsformen für das hier beschriebene Fahrzeuginformationssystem näher erläutert.
Gemäß 2 kann die Bordanlage 50 bei dem ersten Ausführungsbeispiel des Fahrzeuginformationssystems der vorliegenden Erfindung eine Kommunikationseinheit 52, die zur Realisierung des Datenaustauschs mit dem Sprach-Service-System 60 und dem Servicezentrum 70 geeignet ist, und eine Datenverarbeitungseinheit 51, die zur Verarbeitung der an das Sprach-Service-System 60 versandten Daten sowie zum Empfang und Verarbeitung der Daten aus dem Servicezentrum 70 geeignet ist, umfassen.
Das erste Service-Kanal-System 80 kann eine erste mobile Kommunikationsnetzwerkanlage 81 umfassen, die zur Übertragung der Sprachdaten zwischen dem Sprach-Service-System 60 und der Bordanlage 50 geeignet ist.
Das Sprach-Service-System 60 kann eine Service-Anforderungseinheit 61 umfassen, die zur auf den Sprachdaten basierenden Erstellung einer Service-Anforderung und zum Senden dieser Anforderung an das Servicezentrum 70 geeignet ist.
Das Servicezentrum 70 kann eine Kommunikationseinheit 73, die zur Realisierung des Datenaustauschs mit dem Sprach-Service-System 60 und der Bordanlage 50 geeignet ist, eine Datenspeichereinheit 71 zum Speichern der Servicedaten, und eine Datenmanagementeinheit 72, die zum auf den Konfigurationsdaten basierenden Aufruf und zur Bereitstellung der Servicedaten in der Datenspeichereinheit 71 an die Bordanlage 50 verwendet wird, umfassen.
Das dritte Service-Kanal-System 90 kann eine zweite mobile Kommunikationsnetzwerkanlage 91, die zur Verbindung der Bordanlage 50 mit dem Internet geeignet ist, und eine Internet-Einrichtung 92, die zur Herstellung der Verbindung zwischen der Bordanlage 50 und dem Servicezentrum 70 geeignet ist, umfassen.
Gemäß 3 kann die erste mobile Kommunikationsnetzwerkanlage eine Basisstation 811, eine Kernnetzwerkanlage 812 und ein Sprachdienst-Gateway 813 umfassen.
Gemäß 2 und 3 kann eine Dienstanforderung für die Sprachkommunikation über die Kommunikationseinheit 52 in der Bordanlage 50 gesendet werden, wenn der Autobenutzer Bedarf an einem Informationsservice hat. Nach Erhaltung der Dienstanforderung sendet die Basisstation 811 sie weiter an die Kernnetzwerkanlage 812. Nach der damit verbundenen Datenverarbeitung ermöglicht die Kernnetzwerkanlage 812 über das Sprachdienst-Gateway 813 die Übertragung der Sprachdaten zwischen der Bordanlage 50 und dem Sprach-Service-System 60.
Die Einheit für Service-Anforderung 61 im Sprach-Service-System 60 erstellt danach ausgehend von den Sprachdaten eine Service-Anforderung und sendet diese weiter an das Servicezentrum 70. Die Service-Anforderung wird an die Datenmanagementeinheit 72 gesendet. Bei Erhalten der Service-Anforderung, ruft die Datenmanagementeinheit 72 aus der Datenspeichereinheit 71 die betreffenden Servicedaten auf und sendet diese über die Kommunikationseinheit 73 aus, wobei die in der Datenspeichereinheit 71 gespeicherten Servicedaten vorab nach dem möglichen Bedarf des Autobenutzers konfiguriert werden können. Beispielsweise können die Servicedaten hierbei Kartendaten, aktuelle Verkehrsdaten, Fahrtenbuchdaten (roadbook data), usw. umfassen, wenn der Autobenutzer Bedarf an Informationsservices bezüglich der GPS-Navigation hat. Ein weiteres Beispiel ist, dass die Servicedaten auch Daten wie Musik, Videos, Bilder, usw. umfassen können, wenn der Autobenutzer einen Bedarf an Informationsservices der Multimedia-Unterhaltung hat. Noch ein weiteres Beispiel ist, dass die Servicedaten auch noch Anleitung für die Autonutzung, das Fahrtenprotokoll, usw. umfassen können, wenn der Autobenutzer einen Bedarf an Informationsservices hinsichtlich der Fahrzeugbenutzung hat.
Beispielsweise für den Fall, dass der Autobenutzer Bedarf an Informationsservices der GPS-Navigation hat, ruft die Datenmanagementeinheit 72 aus der Datenspeichereinheit 71 die Kartendaten, die aktuellen Verkehrsinformationen sowie die Fahrtenbuchdaten in Bezug auf den Zielort auf, und sendet sie aus.
Als Service-Empfänger erhält die Bordanlage 50 über den dritten Service-Kanal 90 die von dem Servicezentrum 70 bereitgestellten Servicedaten.
Gemäß 4 kann die zweite mobile Kommunikationsnetzwerkanlage eine Basisstation 911, eine Kernnetzwerkanlage 912 und ein Datendienst-Gateway 913 umfassen.
In Zusammenhang mit 2 und 4 sendet die Bordanlage 50 über die Kommunikationseinheit 52 die Dienstanforderung für Zugang zum Internet aus. Nach Erhalten der Dienstanforderung sendet die Basisstation 911 die Dienstanforderung an die Kernnetzwerkanlage 912. Nach der Durchführung der bezüglichen Datenverarbeitung stellt die Kernnetzwerkanlage 912 über das Datendienst-Gateway 913 die Verbindung der Bordanlage 510 mit dem Internet her. Anschließend verbindet die Internet-Einrichtung 92 die Bordanlage 50 mit dem Servicezentrum 70, wobei die Bordanlage 50 mit dem Internet schon verbunden ist. Danach kann die Bordanlage 50 die vom Servicezentrum 70 bereitgestellten Servicedaten erhalten.
Weil die Bordanlage 50 über eine mobile Kommunikationsnetzwerkanlage mit dem Internet verbunden ist, soll die Bordanlage 50 entsprechend die vom Servicezentrum 70 bereitgestellten Servicedaten auch über die mobile Kommunikationsnetzwerkanlage erhalten. Weil das von der Bordanlage 50 identifizierbare Datenformat nicht unbedingt mit den dem Netzwerk-Übertragungsprotokoll für die mobile Kommunikation entsprechenden Datenformaten übereinstimmt, muss eine Formatkonvertierung der Servicedaten durchgeführt werden, um somit die Datenformate der Servicedaten von der Bordanlage 50 identifizieren zu können. Die Konvertierung der Datenformate kann über die Kommunikationseinheit 52 erfolgen.
Gemäß 2 und 5 kann die vorhergehende Kommunikationseinheit eine Antenne 520 und eine Demodulationseinheit 521 umfassen, wobei die Demodulationseinheit 521 dafür verwendet wird, die Formate der Servicedaten aus dem Servicezentrum 70 in ein von der Bordanlage identifizierbares Format zu konvertieren.
Beispielsweise wenn das mobile Kommunikationsnetzwerk das 2,5 G-Netzwerk ist, muss die Demodulationseinheit 521 die erhaltenden Daten, welche den Datenformaten des Netzwerkübertragungsprotokolls 2,5 G entsprechen, in ein von der Bordanlage identifizierbares Format konvertieren. Für die Servicedaten, die als Videos abgespielt werden können, werden sie in die Dateien der populären Videoformate konvertiert, wie z. B. rm-, avi-, mkv-Dateien, usw. Für die Servicedaten, die als Audios gespielt werden können, werden sie in die Dateien der populären Audioformate konvertiert, wie z. B. mp3-, wav-, wma-Dateien, usw. Für die Servicedaten, die als Bilder angezeigt werden können, werden sie in die Dateien der populären Bildformate konvertiert, wie z. B. bmp-, jpeg-, gif-Dateien, usw.
Bei der vorliegenden Ausführungsform des Fahrzeuginformationssystems erhält die Bordanlage via das Servicezentrum die Servicedaten. Bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Bordanlage auch via das Sprach-Service-System die Servicedaten bereitstellen.
Gemäß 6 weist die zweite Ausführungsform des Fahrzeuginformationssystems der Erfindung eine Bordanlage 1, ein Sprach-Service-System 2 und ein Servicezentrum 3 auf, wobei das Servicezentrum zur Bereitstellung der Servicedaten geeignet ist.
Zwischen dem Sprach-Service-System 2 und der Bordanlage 1 befindet sich ein erstes Service-Kanal-System 4, das für Übertragung der Sprachdaten und Servicedaten geeignet ist.
Zwischen dem Sprach-Service-System 2 und dem Servicezentrum 3 befindet sich ein zweiter Service-Kanal, der zur Übertragung der Konfigurationsdaten und Servicedaten geeignet ist. Die Konfigurationsdaten werden zur Konfiguration der für die Bordanlage 1 bereitgestellten Servicedaten verwendet. Der zweite Service-Kanal wird auf Basis der Internet-Verbindung hergestellt.
Bei der vorhergehenden Ausführungsform dient das Sprach-Service-System 2 als Service-Anforderer und ultimativer Service-Anbieter des Fahrzeuginformationssystems, das Servicezentrum 3 als initialer Service-Anbieter, und die Bordanlage 1 dann als Service-Empfänger des Fahrzeuginformationssystems. Genauer gesagt, bestimmt mittels der Konfigurationsdaten das Sprach-Service-System 2 die vom Servicezentrum 3 bereitgestellten Servicedaten, und erhält vom Servicezentrum 3 die zugehörigen Servicedaten. Die Sprach-Einrichtung 2 stellt dann der Bordanlage 1 die erhaltenen Servicedaten bereit.
Bei der konkreten Umsetzung kann für das Sprach-Service-System 2 ein System mit Kundenbeziehungsmanagement (CRM, Customer Relationship Management) bzw. ein Telefon-Beratungszentrum(Call Center)-System eingesetzt werden.
Im Folgenden wird das vorliegende Ausführungsbeispiel des Fahrzeuginformationssystems weiter illustriert.
Gemäß 7 kann die Bordanlage 10 beim zweiten Ausführungsbeispiel des Fahrzeuginformationssystems der Erfindung eine Kommunikationseinheit 12, die zur Realisierung des Datenaustauschs mit dem Sprach-Service-System 20 geeignet ist, und eine Datenverarbeitungseinheit 11, die zur Verarbeitung der an das Sprach-Service-System 20 gesendeten Daten sowie zum Empfang und zur Verarbeitung der Daten aus dem Sprach-Service-system 20 geeignet ist, aufweisen.
Das erste Service-Kanal-System 40 kann eine erste mobile Kommunikationsnetzwerkanlage 41, die zur Übertragung der Sprachdaten zwischen dem Sprach-Service-System 20 und der Bordanlage 10 geeignet ist, eine zweite mobile Kommunikationsnetzwerkanlage 42, die zur Verbindung der Bordanlage 10 mit dem Internet geeignet ist, und eine Internet-Einrichtung 43, die zur Herstellung der Verbindung zwischen der Bordanlage 10 und dem Sprach-Service-System 20 geeignet ist, umfassen.
Das Sprach-Service-System 20 kann eine Einheit für Service-Anforderung 21, die zur auf den Sprachdaten basierenden Erstellung einer Service-Anforderung und zum Senden dieser Anforderung an das Servicezentrum 30 geeignet ist, und eine Einheit für Service-Anbietung 22, die zur Bereitstellung der Servicedaten für die Bordanlage 10 geeignet ist, umfassen.
Das Servicezentrum 30 kann eine Kommunikationseinheit 33, die zur Realisierung des Datenaustauschs mit dem Sprach-Service-System 20 geeignet ist, eine Datenspeichereinheit 31 zum Speichern der Servicedaten, und eine Datenmanagementeinheit 32, die zum auf den Konfigurationsdaten basierendem Aufruf und zur Bereitstellung der Servicedaten in der Datenspeichereinheit 31 an das Sprach-Service-System 20 dient, umfassen.
Im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel des vorliegenden Fahrzeuginformationssystems unterscheidet sich das zweite Ausführungsbeispiel des Fahrzeuginformationssystems darin, dass das Sprach-Service-System die Funktion des Service-Anforderers und die Funktion des ultimativen Service-Anbieters gleichzeitig übernimmt, denn die auf die Anforderung reagierenden Servicedaten werden zunächst an das Sprach-Service-System 20 übertragen, und über das Sprach-Service-System 20 werden die Servicedaten an die Bordanlage 10 übertragen. Die Funktionen und der Aufbau der ersten mobilen Kommunikationsnetzwerkanlage, des zweiten mobilen Kommunikationsnetzwerks sowie der Internet-Einrichtung bezüglich der verschiedenen Datenübertragungen sind jeweils ebenso wie die entsprechenden Bestandteile des ersten Ausführungsbeispiels. Die zugehörigen Prozesse der verschiedenen Daten sind dabei unter Bezugsnahme auf das erste Ausführungsbeispiel bereits beschrieben worden, deshalb werden sie hier nicht erneut erläutert.
Zusammenfassend werden im Fahrzeuginformationssystem der Erfindung die vom Servicezentrum bereitgestellten Servicedaten über das Sprach-Service-System konfiguriert. Die vom Servicezentrum lieferbaren Servicedaten können vorab nach den möglichen Bedürfnissen des Autobenutzers konfiguriert werden, oder durch Sortieren der zugehörigen Informationen des Autobenutzers ermittelt werden. Danach erhält die Bordanlage aus dem Servicezentrum den bereits konfigurierten Service. Demzufolge kann das Fahrzeuginformationssystem eine aktuelle und komplette Lösung für die Informationsservices anbieten und das Nutzungserlebnis während der Autobenutzung erhöhen.
Obwohl bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung oben beschrieben wurden, ist diese Erfindung nicht darauf beschränkt. Unter der Voraussetzung keiner Abweichung von dem Wesen und dem Umfang der vorliegenden Erfindung dürfen Fachleute in diesem technischen Gebiet alle möglichen Änderungen und Modifikationen vornehmen. Der Schutzbereich dieser Erfindung ergibt sich aus den Ansprüchen, unter Berücksichtigung der übrigen Anmeldeunterlagen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

CN 200910247981 [0001]
CN 200720171205 [0005]

Claims

Ein Fahrzeuginformationssystem, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeuginformationssystem eine Bordanlage, ein Sprach-Service-System und ein Servicezentrum umfasst, wobei das Servicezentrum zur Bereitstellung von Servicedaten geeignet ist, zwischen dem Sprach-Service-System und der Bordanlage ein erstes Service-Kanal-System vorhanden ist, das zur Übertragung von Sprachdaten geeignet ist, zwischen dem Sprach-Service-System und dem Servicezentrum ein zweiter Service-Kanal vorhanden ist, der zur Übertragung von Konfigurationsdaten geeignet ist, wobei die Konfigurationsdaten zur Konfiguration von für die Bordanlage bereitgestellten Servicedaten dienen, und der zweite Service-Kanal auf Basis der Internet-Verbindung hergestellt wird, und ein drittes Service-Kanal-System zwischen dem Servicezentrum und der Bordanlage vorhanden ist.
Fahrzeuginformationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Service-Kanal-System eine erste mobile Kommunikationsnetzwerkanlage aufweist, die zur Übertragung der Sprachdaten zwischen dem Sprach-Service-System und der Bordanlage geeignet ist.
Fahrzeuginformationssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste mobile Kommunikationsnetzwerkanlage eine Basisstation, eine Kernnetzwerkanlage und ein Sprachdienst-Gateway umfasst.
Fahrzeuginformationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Service-Kanal-System – eine zweite mobile Kommunikationsnetzwerkanlage, die zur Herstellung einer Verbindung der Bordanlage mit dem Internet geeignet ist, und – eine Internet-Einrichtung, die zur Herstellung der Verbindung zwischen der Bordanlage und dem Servicezentrum geeignet ist, umfasst.
Fahrzeuginformationssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite mobile Kommmunikationsnetzwerkanlage eine Basisstation, eine Kernnetzwerkanlage und ein Datendienst-Gateway umfasst.
Fahrzeuginformationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sprach-Service-System eine Einheit für Service-Anforderung umfasst, die zur auf den Sprachdaten basierenden Erstellung einer Service-Anforderung und zum Senden dieser Anforderung an das Servicezentrum geeignet ist, wobei das Servicezentrum auf Basis der Service-Anforderung die Servicedaten für die Bordanlage bereitstellt.
Fahrzeuginformationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bordanlage – eine Kommunikationseinheit, die zur Realisierung des Datenaustauschs mit dem Sprach-Service-System und dem Servicezentrum geeignet ist, und – eine Datenverarbeitungseinheit, die zur Verarbeitung der an das Sprach-Service-System gesendeten Daten sowie für Empfang und Verarbeitung der Daten aus dem Servicezentrum geeignet ist, umfasst.
Fahrzeuginformationssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit eine Demodulationseinheit umfasst, durch die die Servicedaten aus dem Servicezentrum in ein von der Bordanlage identifizierbares Datenformat konvertiert werden.
Fahrzeuginformationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Servicezentrum – eine Kommunikationseinheit, die zur Realisierung des Datenaustauschs mit dem Sprach-Service-System und der Bordanlage geeignet ist, eine Datenspeichereinheit zum Speichern der Servicedaten, und – eine Datenmanagementeinheit, die dafür verwendet wird, dass auf Basis der Konfigurationsdaten die Servicedaten in der Datenspeichereinheit aufgerufen und für die Bordanlage bereitgestellt werden, umfasst.
Fahrzeuginformationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Servicedaten Kartendaten, aktuelle Verkehrsdaten, Fahrtenbuchdaten (roadbook data), Musikdaten, Videodaten, Bilddaten, Daten einer Anleitung zum Autofahren und Fahrtenprotokoll-Daten umfassen.
Fahrzeuginformationssystem, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeuginformationssystem eine Bordanlage, ein Sprach-Service-System und ein Servicezentrum umfasst, wobei das Servicezentrum zur Bereitstellung von Servicedaten geeignet ist, zwischen dem Sprach-Service-System und der Bordanlage ein erstes Service-Kanal-System vorhanden ist, das zur Übertragung von Sprachdaten geeignet ist, und zwischen dem Sprach-Service-System und dem Servicezentrum ein zweiter Service-Kanal vorhanden ist, der zur Übertragung von Konfigurationsdaten und Servicedaten geeignet ist, wobei die Konfigurationsdaten zum Konfigurieren der für die Bordanlage bereitgestellten Servicedaten dienen und der zweite Service-Kanal auf Basis einer Internetverbindung bereitgestellt wird.
Fahrzeuginformationssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Service-Kanal-System – eine erste mobile Kommunikationsnetzwerkanlage, die zur Übertragung der Sprachdaten zwischen dem Sprach-Service-System und der Bordanlage geeignet ist, – eine zweite mobile Kommunikationsnetzwerkanlage, die zur Herstellung einer Verbindung der Bordanlage mit dem Internet geeignet ist, und – eine Internet-Einrichtung, die zur Herstellung der Verbindung zwischen der Bordanlage und dem Servicezentrum geeignet ist, umfasst.
Fahrzeuginformationssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste mobile Kommunikationsnetzwerkanlage eine Basisstation, eine Kernnetzwerkanlage und ein Sprachdienst-Gateway umfasst.
Fahrzeuginformationssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite mobile Kommunikationsnetzwerkanlage eine Basisstation, eine Kernnetzwerkanlage und ein Datendienst-Gateway umfasst.
Fahrzeuginformationssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Sprach-Service-System – eine Einheit für Service-Anforderung, die zur auf den Sprachdaten basierenden Erstellung einer Service-Anforderung und zum Senden dieser Anforderung an das Servicezentrum geeignet ist, und – eine Einheit für Service-Anbieten, die zur Bereitstellung der Servicedaten an die Bordanlage geeignet ist, umfasst, wobei das Servicezentrum auf Basis der Service-Anforderung die Servicedaten an das Sprach-Service-System Servicedaten bereitstellt.
Fahrzeuginformationssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bordanlage – eine Kommunikationseinheit, die zur Realisierung des Datenaustauschs mit dem Sprach-Service-System geeignet ist, und – eine Datenverarbeitungseinheit, die zur Verarbeitung der an das Sprach-Service-System gesendeten Daten sowie zum Empfang und zur Verarbeitung der Daten aus dem Servicezentrum geeignet ist, umfasst.
Fahrzeuginformationssystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationseinheit eine Demodulationseinheit umfasst, durch die die Servicedaten aus dem Sprach-Service-System in ein von der Bordanlage identifizierbares Datenformat konvertiert werden.
Fahrzeuginformationssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Servicezentrum – eine Kommunikationseinheit, die zur Realisierung des Datenaustauschs mit dem Sprach-Service-System geeignet ist, – eine Datenspeichereinheit zum Speichern der Servicedaten, und – eine Datenmanagementeinheit, die dafür verwendet wird, dass auf Basis der Konfigurationsdaten die Servicedaten in der Datenspeichereinheit aufgerufen und für das Sprach-Service-System bereitgestellt werden, umfasst.
Fahrzeuginformationssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Servicedaten Kartendaten, aktuelle Verkehrsdaten, Fahrtenbuchdaten (roadbook data), Musikdaten, Videodaten, Bilddaten, Daten einer Anleitung zum Autofahren und Fahrtenprotokoll-Daten umfassen.